DE19513660A1 - Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen - Google Patents
Verfahren zur Fixierung von SchwermetallenInfo
- Publication number
- DE19513660A1 DE19513660A1 DE1995113660 DE19513660A DE19513660A1 DE 19513660 A1 DE19513660 A1 DE 19513660A1 DE 1995113660 DE1995113660 DE 1995113660 DE 19513660 A DE19513660 A DE 19513660A DE 19513660 A1 DE19513660 A1 DE 19513660A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sulfur
- calcium
- soil
- soils
- sulfide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/08—Reclamation of contaminated soil chemically
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D3/00—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances
- A62D3/30—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances by reacting with chemical agents
- A62D3/33—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances by reacting with chemical agents by chemical fixing the harmful substance, e.g. by chelation or complexation
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D2101/00—Harmful chemical substances made harmless, or less harmful, by effecting chemical change
- A62D2101/20—Organic substances
- A62D2101/24—Organic substances containing heavy metals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D2101/00—Harmful chemical substances made harmless, or less harmful, by effecting chemical change
- A62D2101/40—Inorganic substances
- A62D2101/43—Inorganic substances containing heavy metals, in the bonded or free state
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen in Böden und Abpro
dukten.
Die chemische Fixierung von Schwermetallen in Böden oder Abprodukten erfolgt mit Cal
ciumverbindungen und Sulfiden, wobei die Sulfide direkt zugegeben werden (DE 36 32 365,
41 06 515, 41 06 516). Bei dieser Verfahrensweise ist nicht sichergestellt, daß eine Fixierung
durch Sulfidionen in Form von Schwermetallsulfiden eintritt, da Schwermetallionen an
Festoffphasen adsorbiert sind bzw. als relativ schwer lösliche Verbindungen vorliegen. Die
Schwermetallionen bleiben so adsorptiv an Feststoffphasen gebunden, wobei Milieuver
änderungen (Redoxpotential, pH-Wert) eine Remobilisierung bewirken können. Auch eine
mechanische Verfestigung bleibt nur so lange erhalten, bis bestimmte Bedingungen (z. B.
Frost, Zersetzung durch treibende Phasen u. a.) diese aufheben.
Damit werden die Schwermetalle wieder frei.
Der Einsatz von Branntkalk zum Bodenaufschluß führt neben einer Bodenhomogenisierung zu
einer besseren Durchlüftung des Bodens, wobei ein Großteil des eingesetzten Sulfids zu Sulfat
oxidiert wird und damit als Fällungsreagens verlorengeht. Viele Schwermetalle werden dann an
Calciumhydroxid adsorptiv gebunden. Der totale Entzug von Wasser während der Verarbei
tung durch die Reaktion von Branntkalk mit Wasser erschwert eine Schwermetallfixierung als
Schwermetallsulfid, da eine Fällung nur in einer flüssigen Phase erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von Calciumverbindungen
und sulfidfreisetzenden Gemischen eine stabile Bindung der Schwermetalle zu erreichen.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Schwermetallionen erst durch eine Stabi
lisation an einer Feststoffphase mit den Calciumverbindungen sofort fixiert werden, wobei die
Calciumverbindungen im Zusammenwirken mit den sulfidfreisetzenden Gemischen (z. B.
Schwefel, Thioharnstoff u. a.) als langzeitig wirksamer Reaktionspartner für die Umfällung ein
gesetzt werden.
Nach dem Erfindungsgedanken wird ein erster Teil der Schwermetalle sofort und ein zweiter
Teil der Schwermetalle langfristig gebunden, indem durch die ständige Bodenfeuchte in Form
von Haft (Porenwasser)- und Sickerwasser der gesamtfällbare Schwermetallanteil langsam
aber dauerhaft als Sulfid gebunden wird. Das Fällungsmittel wird jedoch erst in einer Reaktion
im Boden gebildet, so daß eine Fällung kontinuierlich und simultan mit der
Schwermetallfreisetzung über lange Zeit erfolgt. Ein vollständiger Aufschluß (der in der Praxis
schwer realisierbar ist) ist somit nicht erforderlich, da die freisetzbaren Schwermetallionen zum
Fällungsreagens gelangen und dort fixiert werden. Bei Beachtung des vorhandenen
Schwermetallpotentials wird durch entsprechende stöchiometrische Zugabe des
Fällungsreagens′ eine stabile Langzeitsicherung des chemischen Milieus erreicht.
Als Chemismus ergibt sich folgende allgemeine Form:
Calciumverbindung + Schwermetallion des Bodens → Calciumschwermetalladsorbat,
Schwermetallcarbonat/hydroxid
CaCO₃ + M2+ → (CaCO₃)M2+
CaCO₃ + M2+ → MCO₃ + Ca2+
Ca(OH)₂ + M2+ → (Ca(OH)₂)M2+
Ca(OH)₂ + M2+ → M(OH)₂ + Ca2+
CaCO₃ + M2+ → MCO₃ + Ca2+
Ca(OH)₂ + M2+ → (Ca(OH)₂)M2+
Ca(OH)₂ + M2+ → M(OH)₂ + Ca2+
M2+ = Schwermetall
Calciumschwermetalladsorbat + sulfidfreisetzendes Reagens → Schwermetallsulfid +
Calciumverbindung
Sulfidfreisetzendes Reagens:
- - Der Eintrag als Feststoff z. B. Schwefel3 Ca(OH)₂ + (4+x)/8 S₈ → 2 Sx/2 2- + S₂O₃2- + 3 H₂O + 3 Ca2+z. B. Thioharnstoff(NH₂)₂C=S + 2 OH- → 2 NH₃ + CO₂ + S2-
- - Der Eintrag als Flüssigkeit z. B. SchwefelkalkbrühenCaSx+1 + 2 H₂O → Ca2+ + 2 OH- + H₂Sx+1 → {Ca(OH)₂ * (1-y)} ↓ + x/8 S₈↓ + S2- + 2 H⁺ + y * {Ca2++2 OH-}z. B. Schwefel gelöst in Alkohol unter anschließender kolloider Ausfällung in Wasser[S₈]x + C₂H₅OH → x * S₈ + C₂H₅OHz. B. Thioharnstoff gelöst in Wasser
Der Fällprozeß
M2+ + Sx+1 2- → MSx+1 → MS↓ + Sx 2-
Anhand von Beispielen wird die Erfindung näher erläutert:
Der Chemismus der Reaktionen der Beispielreihe 1 und 2 kann allgemein lauten:
M2+ + Sx+1 2- → MSx+1 → MS↓ + Sx 2-
(M2+ = Cd2+, Hg₂2+, Hg2+, Ni2+, Pb2+, Zn2+, Cu2+)
Die in der Versuchsreihe zugegebene Verbindung Calciumsulfid entsteht nach der Gleichung
3 Ca(OH)₂ + 1/2 S₈ → 2 S2- + S₂O₃2- + 3 H₂O + 3 Ca2+
ebenfalls aus Calciumhydroxid und Schwefel.
Die Insitu-Behandlung von Böden gewinnt immer mehr an Bedeutung, da es aus wirtschaftli
chen Gründen nicht möglich ist, größere Erdmassen in einer Anlage zu verarbeiten.
Die laborativen Bedingungen in Beispielreihe 4 zur Immobilisierung von Quecksilber wurden
so gewählt, daß sie der Praxis weitgehend entsprechen.
Es wurde ein Gemisch von Calciumhydroxid und Schwefel verwendet, wobei die
Schwefelkonzentration variiert wurde. Mit Zunahme der Polysulfidkonzentration erhöht sich
die Löslichkeit von Quecksilbersulfid infolge Komplexbildung, die allerdings nach einer
Carbonatisierung (wie sie in natürlichen Systemen auftritt) auf geringe Schwermetalleluat
konzentrationen absinkt.
Ob in der Praxis die Injektionstechnik bzw. ein Vermischen mit Fixiersystemen erforderlich ist,
hängt von der Menge und der Verteilung des zu immobilisierenden Quecksilbers ab. Auch die
Temperatur und die Anwesenheit von Stoffen, die als Katalysator wirken können, sind
ausschlaggebende Faktoren für die Immobilisierungsgeschwindigkeit.
Chemismus: Hg + Sx+1 2- → HgS↓ + Sx 2-
Für eine langfristige chemische Fixierung sind Bedingungen einzustellen, die das chemische
Milieu (hinsichtlich pH-Wert und Redoxpotential) sowie die Verfügbarkeit von
Fällungsreagenzien langfristig sicherstellen. Nach entsprechenden Voruntersuchungen ist es
möglich, belastete Böden oder Abfallstoffe so zu behandeln, daß Fixierungssysteme angewandt
werden können.
Zu den Fixierungssystemen gehören bodenaufschließende Reagenzien, wie z. B. Branntkalk,
Stabilisatoren für das chemische Milieu, wie z. B. Calciumcarbonat als Sofortfixierungsreagens
und langzeitig wirkende Reaktionspartner, die das notwendige Fällungsmittel freisetzen. Solche
Systeme haben den Vorteil, daß im stabilen chemischen Milieu eine simultane Bildung der
Fällungsreagenzien erfolgen kann. Der Eintrag langfristig wirkender Fällungsmittel kann als
Feststoff oder in gelöster Form erfolgen, wobei bei Flüssigkeiten eine gezielte bzw.
bodenspezifisch katalysierte Flüssigkeitsübersättigung aufgehoben wird.
Die Umfällgeschwindigkeit wird dem Bodentyp und der Schadstoffkomponente bzw. den
-komponenten angepaßt und bewirkt langfristig stabil und zeitverzögert eine umfassende
Sicherung des Gefährdungspotentials.
Die langsame Freisetzung von Sulfidionen schließt eine Grundwasserkontamination aus.
Weiterhin bilden sich aus nicht benötigten Sulfidionen und Bodenbestandteilen (z. B.
Eisenoxiden) schwer lösliche Sulfide, die eine noch langfristigere Freisetzung von Sulfidionen
bewirken.
Als Ausgangsstoffe für das Verfahren werden Calciumoxid oder Calciumhydroxid und
Calciumcarbonat als bodenstabilisierendes Reagens verwendet. Für stark bindige Böden ist die
Verwendung von Calciumoxid dienlich. Eine Hydrophobierung der Ausgangsstoffe macht sich
nicht erforderlich und kann sogar eine Erhöhung der Schwermetalleluatwerte bewirken.
Bei weniger bindigen Böden genügt der Einsatz von Löschkalk. Die Menge des Löschkalks
kann bis zu 20% betragen und ist abhängig von den zu immobilisierenden Schwermetallen,
deren umfällbaren Schwermetallgehalten und bodenmechanischen Kriterien.
Die Menge des einzusetzenden Calciumcarbonates berechnet man nach der Gleichung
cCalciumcarbonat (in %) = 20 - cCalciumhydroxid (in %)
Das bodenstabilisierende Gemisch bewirkt eine starke Verringerung der Schwermetall
löslichkeit durch Adsorption sowie die Bildung von Hydroxiden und Carbonaten.
Zur Langzeitstabilisierung wird dem Calciumhydroxid bzw. Calciumcarbonat Schwefel
zugesetzt. Die Reaktion von Hydroxiden mit elementarem Schwefel unter Bildung von
(Poly)sulfid verläuft sehr langsam. Dabei stellt sich über einen langen Zeitraum ein
reduzierendes Milieu ein. Es führt zu einer weiteren Stabilisierung von Schwermetallsulfiden.
Die Reaktivität des Schwefels kann durch das Mahlen in einer Kugelmühle
(Oberflächenvergrößerung) oder das Mahlen von Schwefel und Calciumhydroxid bzw. Cal
ciumcarbonat (Oberflächenvergrößerung, Polysulfidbildung) erhöht werden.
Auch getemperte Gemische von Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid und Schwefel
besitzen eine höhere Reaktivität.
Um eine ausreichende Erstreaktionsfeuchte bzw. die notwendige Einbaufeuchte zu erhalten
und die Disproportionierungsgeschwindigkeit zu erhöhen, wird dem Reaktionsgemisch eine
sauerstofffreie Schwefelkalkbrühe zugesetzt. Diese wird durch das Auflösen von Schwefel in
Kalkmilch gewonnen.
Die Zugabe einer geringen Menge Natrium -oder Kaliumsulfid beschleunigt die
Schwefelauflösung in der Schwefelkalkbrühe.
Auch der direkte Einsatz der Schwefelkalkbrühe zur Immobilisierung von Schwermetallen ist
möglich. Er bietet sich besonders dort an, wo ein Aushub der Bodensubstanz nicht möglich ist.
Dazu wird eine hochprozentige Calcium(poly)sulfidlösung hergestellt, die durch eine
Verrieselungs- oder Injektionstechnik eingebracht wird. Durch Oxidation oder eine gezielte
Zersetzung fällt Schwefel größtenteils aus, gleichzeitig wird die Löslichkeit von
Calciumhydroxid überschritten, welches ebenfalls ausfällt. Auf diese Weise entsteht ein
Barrieresystem, welches gleichfalls eine kontinuierliche Freisetzung von Sulfid bewirkt.
Eine vertikale Sorptionsbarriere kann durch das Einbringen von Calciumoxid/Calcium
hydroxid/Calcimcarbonat/Schwefel/Sulfid-Gemischen in zuvor in entsprechender Tiefe
ausgelegte Schlitzwände erzeugt werden.
Damit ist eine Barriereschicht in jeder Stärke realisierbar.
Weiterhin kann die Barriereschicht in alle Richtungen ausgelegt werden, so daß eine
vollständige Umhüllung des Bodenkörpers erreichbar ist.
Eine Untergrundbasisabdichtung mit Calciumoxid/Calciumhydroxid/Calcimcarbonat/
Schwefel/Sulfid-Gemischen sowie der lagenweise Wiedereinbau des Bodens mit
entsprechend der Belastung präparierten zwischengelagerten horizontalen
Sorptionsbarriereschichten kann eine sehr langfristige Fixierung gewährleisten.
Eine horizontale Barriereschicht kann in entsprechender Tiefe durch das Einfräsen von
Calciumoxid/Calciumhydroxid/Calcimcarbonat/Schwefel/Sulfid-Gemischen- realisiert
werden. Der so entstandene reaktive Sickerweg führt zur Immobilisierung von Schwermetallen
in größerer Tiefe.
- 1. Eine anfängliche Sofortfixierung von Schwermetallionen an Feststoffphasen, in der eine Umfällung erfolgen kann. Damit ist das anfängliche Gefährdungspotential gebannt.
- 2. Eine Langzeitfixierung durch eine Umfällung in schwerlösliche Schwermetallsulfide, wobei sich die notwendige Sulfidkonzentration durch eine gezielte Dispropor tionierungsreaktion von Schwefel im alkalischen Milieu einstellt.
- 3. Die bodenmechanische Fixierung durch eine Bodenverfestigung.
Claims (15)
1. Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen in Böden und Abprodukten unter
Verwendung von aufschließenden Calciumverbindungen und Sulfiden, gekennzeichnet
dadurch, daß die Schwermetallionen zunächst durch eine Stabilisation an einer
Feststoffphase mit den Calciumverbindungen sofort fixiert werden, durch eine Umfällung
an eine wäßrige und/oder Feststoff-Phase mit den Sulfiden langzeitig fixiert werden, wobei
die Calciumverbindungen als langzeitiger Reaktionspartner für die Umfällung eingesetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für stark bindige Böden
Calciumoxid eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für weniger bindige Böden bis
zu 20% Löschkalk bezogen auf die zu behandelnde Bodenmasse eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Calciumcarbonat nach der
mathematischen Beziehung cCalciumcarbonat (in %) = 20 - cCalciumhydroxid (in %) bezogen auf die
zu behandelnde Bodenmasse eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sulfidkonzentration durch
eine Disproportionierungsreaktion von Schwefel im alkalischen Bereich eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die sulfidfreisetzenden Stoffe
entsprechend dem Schwermetallpotential stöchiometrisch zugegeben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktivität von
Schwefel durch Mahlen in einer Kugelmühle hergestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gemisch von Schwefel
und Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat durch Mahlen in einer Kugelmühle hergestellt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gemisch aus Schwefel
und Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat durch Tempern hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß dem Reaktionsgemisch
eine sauerstofffreie Schwefelkalkbrühe zugesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet dadurch, daß der angesetzten
Schwefelkalkbrühe Natrium- oder Kaliumsulfid zugegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß eine hochprozentige
Schwefelkalkbrühe hergestellt und durch eine Verrieselungs- oder Injektionstechnik in den
Boden eingebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1-9, gekennzeichnet dadurch, daß Calciumverbindung/Schwefel
/Sulfid-Gemische zur vollständigen Umhüllung in Form von Barriereschichten in Böden
bzw. Abprodukten eingesetzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1-9, gekennzeichnet dadurch, daß ein lagenweiser Wiedereinbau
des behandelten Bodens bzw. Abproduktes mit zwischengelagerten Sorptions
barriereschichten erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktionsstoffgemische
durch das Einfräsen in den Boden bzw. in das Abprodukt gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113660 DE19513660A1 (de) | 1995-04-09 | 1995-04-09 | Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113660 DE19513660A1 (de) | 1995-04-09 | 1995-04-09 | Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19513660A1 true DE19513660A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7759439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995113660 Withdrawn DE19513660A1 (de) | 1995-04-09 | 1995-04-09 | Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19513660A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19717122A1 (de) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Kali Umwelttechnik Sondershaus | Mineralischer Versatzbaustoff für den Versatz untertägiger Hohlräume |
AU732646B3 (en) * | 1999-02-17 | 2001-04-26 | Solucorp Industries Ltd. | Treatment process for contaminated waste |
CN103464446A (zh) * | 2013-09-18 | 2013-12-25 | 北京矿冶研究总院 | 含铅废渣的自由基矿化稳定化处置方法 |
CN104334420A (zh) * | 2012-04-20 | 2015-02-04 | Trw汽车股份有限公司 | 包括烟火技术的驱动装置的安全带拉紧器 |
CN112893442A (zh) * | 2021-01-20 | 2021-06-04 | 郭芳利 | 一种用于针对重金属污染土壤的修复方法 |
CN113351639A (zh) * | 2021-02-25 | 2021-09-07 | 广州穗土环保工程有限公司 | 一种有效降低复合重金属浸出浓度的方法 |
-
1995
- 1995-04-09 DE DE1995113660 patent/DE19513660A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19717122A1 (de) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Kali Umwelttechnik Sondershaus | Mineralischer Versatzbaustoff für den Versatz untertägiger Hohlräume |
AU732646B3 (en) * | 1999-02-17 | 2001-04-26 | Solucorp Industries Ltd. | Treatment process for contaminated waste |
CN104334420A (zh) * | 2012-04-20 | 2015-02-04 | Trw汽车股份有限公司 | 包括烟火技术的驱动装置的安全带拉紧器 |
CN103464446A (zh) * | 2013-09-18 | 2013-12-25 | 北京矿冶研究总院 | 含铅废渣的自由基矿化稳定化处置方法 |
CN112893442A (zh) * | 2021-01-20 | 2021-06-04 | 郭芳利 | 一种用于针对重金属污染土壤的修复方法 |
CN113351639A (zh) * | 2021-02-25 | 2021-09-07 | 广州穗土环保工程有限公司 | 一种有效降低复合重金属浸出浓度的方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69938457T2 (de) | Chemische oxidierung von flüchtigen organischen verbindungen | |
US5162600A (en) | Method of treating lead contaminated soil | |
DE19828665C2 (de) | Verfahren zur Verringerung der Konzentration an Cr(VI) in Chrom -Kontamierten Böden mit Ascorbinsäure | |
US3981965A (en) | Suppression of water pollution caused by solid wastes containing chromium compounds | |
US20010048852A1 (en) | Stabilization of arsenic-contaminated materials | |
US20030165359A1 (en) | Stabilization of toxic metals in a waste matrix and pore water | |
EP1080042B1 (de) | Verwendung von erdalkaliperoxiden zur immobilisierung von phosphat in wässern, böden, sedimenten und/oder schlämmen | |
DE19513660A1 (de) | Verfahren zur Fixierung von Schwermetallen | |
DE3810720A1 (de) | Verfahren zur reinigung, insbes. zur kontinuierlichen reinigung, von abwasser mit hohem gehalt an ammonium-ionen | |
DE69911481T2 (de) | Verfahren zur Behandlung von festen Abfällen | |
DE2814644C2 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Abgasen unter Gewinnung von Gips als Nebenprodukt | |
DE19641247A1 (de) | Verfahren zur Anwendung von Huminsäure und ihren Salzen als Ferment fixiert in/an biologischen Filmen und als Katalysator in der Gas-, Wasser- und Feststoffreinigung | |
MXPA95000426A (en) | Composition and procedure to reduce or prevent contamination of metals and acids in drainage | |
DE19530801C2 (de) | Verfahren zum Verfestigen von wasserhaltigem Rotschlamm | |
CZ191296A3 (en) | Composition for reduction or prevention of contaminant formation and method of reducing or preventing the formation of contaminants | |
EP2840069A1 (de) | Verfahren zum Reduzieren des Abwasservolumens einer Rauchgasentschwefelungsanlage | |
DE4422468A1 (de) | Verfahren und Zusammensetzung zur Immobilisierung von elementarem Quecksilber | |
DE3814684A1 (de) | Verfahren zur dekontaminierung elementares quecksilber enthaltender boeden | |
DE102007006916A1 (de) | Verfahren zur Behandlung oder Stabilisierung von Kesselaschen und silikatischen Filterstäuben und Klärschlammverbrennungsrückständen zur Ablagerung in ober- oder untertägigen Deponien und/oder zur Verwertung | |
EP0296575B1 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Deponiekörpern mit niedriger Durchlässigkeit | |
DE10005240B4 (de) | Verfahren zur Fällung von Uran, Schwermetallen und toxischen Metallen aus karbonat-/hydrogenkarbonathaltigen Wässern, insbesondere aus durch Natururan und seine natürlichen Zerfallsprodukte radioaktiv kontaminierten Wässern | |
DE10116953B4 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, Metallen, Arsen, Uran und Radium aus schadstoffbelasteten Wässern durch ein aus mehreren Komponenten bestehendes reaktives Material | |
DE4433413A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von metallbeladenen insbesondere radionuklidhaltigen sulfatreichen sauren Wässern | |
US7374367B2 (en) | Methods for stabilizing heavy metal containing material for disposal in saturated zone | |
EP0441356A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bodensanierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |