DE19513359C1 - Chipkartenleser - Google Patents
ChipkartenleserInfo
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- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/0013—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by galvanic contacts, e.g. card connectors for ISO-7816 compliant smart cards or memory cards, e.g. SD card readers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Chipkartenleser. Dieser weist ein
Gehäuse, eine in Längsrichtung des Gehäuses ausgebildete
Führungsbahn zur Aufnahme einer Chipkarte sowie einen
gehäuseseitigen Kontaktträger, dessen Kontakte mit kor
respondierenden Kontakten der Chipkarte in der Lesestellung
der Chipkarte im Gehäuse kontaktierbar sind sowie ein Ver
riegelungsglied, das die Chipkarte in der Lesestellung
hintergreift, auf.
Ein solcher Chipkartenleser ist aus der EP 0 468 179 A1
bekannt. Chipkartenleser haben die Aufgabe, die Kontakte des
auf der zugehörigen Karte angeordneten elektronischen Chips
in einer bestimmten Endposition (Leseposition) der Karte im
Leser zu kontaktieren, um so ein "Lesen" der Informationen
des Chips, aber gegebenenfalls auch ein Eingeben von Infor
mationen in die Chipkarte zu ermöglichen.
Zur Fixierung der Chipkarte in der Lesestellung weist der
bekannte Chipkartenleser ein Hebelsystem auf, das beim Ein
führen der Karte über einen Mitnehmer beaufschlagt und so
verschoben wird, daß ein Verriegelungsbügel des Hebelsystems
mit einem Haken die Karte in der Lesestellung hinterfaßt.
Aus der DE 86 05 522 U1 ist eine Ver- und Entriegelungsein
richtung für einen Chipkartenleser bekannt, die aus einem
Sperrglied besteht, das durch die Chipkarte in Einschub- und
Entnahmerichtung aus einem Aufnahmeschlitz für die Chipkarte
bewegbar ist, wobei das Sperrglied, welches aus einer
messerähnlichen Klinge besteht, die Chipkarte in der Lese
stellung hintergreift und zur Entnahme der Chipkarte wieder
gelöst wird.
Die CH 677 411 A5 beschreibt einen Chipkarten(Wertkarten)-
Leser, mit einem Einführungsschlitz und einer daran
anschließenden Kartenauflage. Zum Festhalten bzw. zur Frei
gabe der Chipkarte ist ein um eine Achse drehbarer Bügel
vorgesehen, der die Karte in der Lesestellung lösbar hinter
greift und deren Neigungswinkel zur Kartenauflage so
bemessen ist, daß die Karte bei Erreichen einer Mindestkraft
gegenüber dem Bügel gelöst und entnommen werden kann.
Aus der US 4,724,310 schließlich ist ein Chipkartenleser
bekannt, der eine im Eingangsbereich angeordnete Sperr
klinke für die Chipkarte aufweist, wobei die Sperrklinke
von einem Mitnehmer in und gegen die Einschubrichtung der
Karte bewegbar ist.
Chipkartenleser der genannten Art sollen eine möglichst
kleine Bauform aufweisen und unempfindlich gegen Beschädi
gungen oder Störungen sein. Das bekannte Hebelsystem kann
diese Anforderungen nur unzureichend erfüllen, denn es er
fordert zwangsläufig einen erheblichen Platzbedarf und ist
relativ empfindlich bei mechanischen Angriffen.
In diesem Zusammenhang stellt die unbefugte Benutzung und
Zerstörung derartiger Chipkartenleser ein erhebliches
Problem dar.
Insoweit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Chipkartenleser anzubieten, der
robust ist, eine sichere Sperrung der Karte in der Lese
stellung ermöglicht, aber vorzugsweise auch gegen unbefugte
Benutzung weitestgehend geschützt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Chipkkartenleser mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Von Bedeutung ist zunächst die einteilige Ausbildung des
Verriegelungsgliedes durch einen L-förmigen Arm. Das
bekannte Hebelsystem wird erfindungsgemäß also durch einen
einzigen Arm ersetzt. Hieraus resultiert unmittelbar eine
wesentliche konstruktive Vereinfachung und eine Reduzierung
der Störanfälligkeit.
Das Gehäuse beziehungsweise dessen weitere Bestandteile sind
im weiteren an den L-förmigen Arm angepaßt. Entsprechend
weist das Gehäuse eine Schrägfläche auf, entlang der der Arm
von einer Position außerhalb der Führungsbahn in eine Posi
tion überführt wird, bei der der Arm mit seinem kurzen L-
Schenkel die Chipkarte in der Lesestellung hintergreift.
Entsprechend wird der Arm sowohl in Längsrichtung des
Gehäuses (in Einschubrichtung der Karte) als auch senkrecht
zur Karte (entlang der Schrägfläche) gleichzeitig bewegt.
Die Führungsmittel für den Arm bestehen ausschließlich aus
der genannten Schrägfläche sowie einem zugehörigen gehäuse
seitigen Mitnehmer.
Um die Sicherungsstellung des Arms gegenüber der Chipkarte
in der Lesestellung zu fixieren, ist schließlich ein Sperr
schieber (-Sperrglied) vorgesehen, der in der Lesestellung
der Chipkarte den Mitnehmer blockiert.
Vorzugsweise sind alle vorgenannten Bauteile oberhalb der
Führungsbahn für die Chipkarte angeordnet. Dies ermöglicht
eine insgesamt kompakte und flache Ausführungsform des
Lesers.
Der Mitnehmer kann auf verschiedene Art und Weise ausgebil
det sein. Nach einer Ausführungsform wird vorgesehen, daß
er den Arm erst dann nachführt, wenn die Chipkarte soweit in
die Führungsbahn eingeschoben ist, daß ihre hintere Kante -
in Einschubrichtung der Karte betrachtet - vor dem kurzen L-
Schenkel des Arms liegt. Auf diese Weise wird der kurze L-
Schenkel des Arms, also sein Rastteil, praktisch ausschließ
lich senkrecht zur Karte bewegt und sicher hinter die Karte
geführt.
Der Mitnehmer kann mit dem Kontaktträger verbunden sein, der
selbst beim Einschieben der Chipkarte entlang einer
Schrägfläche gegen die Kontakte der Chipkarte führbar
ausgebildet sein kann. In diesem Fall wird eine
Relativbewegung der Kontakte der Chipkarte gegenüber den
Kontakten des Kontaktträgers vermieden; vielmehr werden
beide erst in der Kontaktierposition gegeneinander geführt.
Auf diese Weise werden Beschädigungen der Kontakte weitest
gehend ausgeschlossen. Dabei können die Kontakte des Kon
taktträgers zusätzlich in einer Ausgangsstellung des Lesers
durch ein Trennelement gegenüber der Führungsbahn für die
Chipkarte abgeschottet sein. Die Kontakte des Kontaktträgers
werden dabei also durch das genannte Trennelement in der
Ausgangsstellung des Lesers, in der sich keine Karte im
Leser befindet, gegen Vandalismus geschützt. Erst beim
ordnungsgemäßen Einschieben der Chipkarte wird die "Schutz
position" des Trennelementes relativ zum Kontaktträger auf
gehoben (bei diesem Ausführungsbeispiel durch die synchrone
Bewegung des Mitnehmers und des Kontaktträgers). Spätestens
beim Erreichen der Endposition der Chipkarte sind das
Trennelement und/oder der Kontaktträger dann soweit relativ
zueinander verschoben, daß die Kontakte des Kontaktträgers
den Kontakten der Chipkarte gegenüberliegen beziehungsweise
beide kontaktiert werden. Die elektrische Freigabe erfolgt
dabei zum Beispiel über einen an sich bekannten
Endlagenschalter für die Karte.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Mitnehmer
rahmenartig gestaltet und der Arm an seinem, dem kurzen L-
Schenkel gegenüberliegenden Ende mit einem Führungszapfen
ausgebildet, der in den Rahmen des Mitnehmers hineinragt.
Vorstehend wurde bereits beschrieben, daß der Arm gegenüber
dem Mitnehmer verzögert nachgeführt werden soll, wenngleich
auch eine einteilige Ausführungsform möglich ist.
Bei der 2teiligen Form liegt der Führungszapfen des Arms in
der Ausgangsstellung des Lesers zum Beispiel beabstandet vor
dem zugehörigen Anschlag (Rahmenteil) des Mitnehmers. Wird
der Mitnehmer durch die Karte in Einschubrichtung
vorgedrückt, nimmt er entsprechend den Arm erst nach
Erreichen eines bestimmten Verschiebeweges mit, wobei die
Karte dann eine Position erreicht hat, bei der ihre hintere
Kante unmittelbar vor dem kurzen L-Schenkel des Arms liegt,
wie beschrieben.
Der Arm selbst ist nach einer weiteren Ausführungsform -
entgegen der Einschubrichtung der Chipkarte - am Gehäuse
federbelastet gehalten. Dies ermöglicht es, nach Aufhebung
der Lesestellung, den Arm in die Ausgangsposition zurück
zuführen und dabei den Verriegelungshaken des Arms gegenüber
der Chipkarte wieder freizulegen, wie dies nachstehend noch
näher beschrieben wird. Wie ausgeführt, dient das Sperrglied
(der Sperrschieber) dazu, den Mitnehmer in der Lesestellung
zu fixieren. Er kann dazu aus einem gegen den Mitnehmer
federbelasteten Kippbügel bestehen, der in eine
entsprechende Ausnehmung des Mitnehmers nach Erreichen der
Lesestellung automatisch einrastet (aufgrund der Wirkung der
zugehörigen Feder).
Eine Variante zeichnet sich dadurch aus, daß der
Sperrschieber einen magnetisch wirksamen Abschnitt aufweist,
der mit einem Elektromagneten zusammenwirkt, der nach
Aktivierung den genannten Abschnitt anzieht und dabei den
Sperrschieber aus seiner Verriegelungsstellung gegenüber dem
Mitnehmer löst. Dazu weist der Sperrschieber, der wie der
Arm und der Mitnehmer aus Kunststoff bestehen kann,
beispielsweise einen metallischen Abschnitt auf, der
magnetische Eigenschaften besitzt.
Bei Verwendung des genannten Chipkartenlesers zum Beispiel
in einem Telefon erfolgt dann nach Auflegen des Hörers ein
elektrisches Signal an den Elektromagneten, der daraufhin
aktiviert wird und den Sperrschieber anzieht und dabei aus
der Sperrstellung gegenüber dem Mitnehmer löst, so daß
dieser ebenso wie der federbelastete Arm in die Ausgangs
stellung zurückgeführt werden kann und dabei die Chipkarte
aus der Führungsbahn nach vorne freigibt.
Nach einer alternativen Ausführungsform ist der Elektro
magnet an die elektrischen Signale der Kontakte des Kontakt
trägers gekoppelt und wird in dem Moment aktiviert, in dem
die Kontaktierung zwischen dem Kontaktträger und der Chip
karte aufgehoben wird.
Weiter sieht die erfindungsgemäße Gestaltung eines Chip
kartenlesers die Möglichkeit vor, den Mitnehmer (und damit
den Arm) in der Ausgangsstellung zu blockieren und nur dann
freizugeben, wenn der Leser insgesamt bestromt ist. Dazu ist
der Leser mit einem, in der Führungsbahn angeordneten
Schalter ausgebildet, der von der Chipkarte beim Einführen
in die Führungsbahn aktivierbar ist und mit einem Elektro
magneten in elektrischer Verbindung steht, der bei Akti
vierung des Schalters eine Sperrklinke anzieht und gegen die
Wirkung einer Feder aus einer Verriegelungsposition gegen
über dem Mitnehmer löst.
Es ist offensichtlich, daß der Schalter nur dann aktiviert
werden kann und entsprechend die Verriegelungsposition
gegenüber dem Mitnehmer aufgehoben werden kann, wenn der
Schalter (Leser) stromdurchflossen ist (Normalfall). Ist der
Leser aber beispielsweise gestört, so läßt sich der Schalter
nicht aktivieren. Entsprechend verbleibt die Sperrklinke in
ihrer Verriegelungsposition gegenüber dem Mitnehmer. Daraus
folgt weiter, daß sich eine Chipkarte nicht in die Lese
position führen läßt; vielmehr endet der Einschubweg der
Chipkarte spätestens dann, wenn die Chipkarte einen
korrespondierenden Anschlag (z. B. des Mitnehmers) erreicht
hat. Mit dieser Ausführungsform wird ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal geschaffen, insbesondere gegen eine
mutwillige Zerstörung des Lesers, wenn dieser außer Betrieb
ist.
Die Sperrklinke kann dabei so ausgebildet sein, daß sie in
ihrer Verriegelungsposition mit einem hakenartigen Ansatz in
eine korrespondierende Vertiefung auf der Außenseite des
Mitnehmers eingreift.
Um auch bei dieser Ausführungsform die Rückführung der Karte
(nach Aufhebung der Lesestellung) sicherzustellen, ist
schließlich vorgesehen, daß der Elektromagnet so ausgelegt
ist, daß er die Sperrklinke spätestens nach Erreichen der
Lesestellung der Chipkarte wieder freigibt. Diese kann ent
sprechend in die korrespondierende Vertiefung des Mitnehmers
spätestens dann wieder einrasten, wenn der Mitnehmer seine
Ausgangsstellung erreicht hat.
Dazu können der hakenartige Ansatz und ein korrespondieren
der Abschnitt des Mitnehmers mit entsprechenden Schräg
flächen ausgebildet sein, die ein Auflaufen des hakenförmigen
Ansatzes bei der Rückführung des Mitnehmers in die
Ausgangsstellung erleichtern, bevor der hakenförmige Ansatz
in die Vertiefung des Mitnehmers wieder einrastet, und zwar
unter der Wirkung der genannten Zugfeder.
Der beschriebene Chipkartenleser zeichnet sich durch einen
einfachen Aufbau und eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen
aus. Hierzu gehört auch, daß die Führungsbahn nach Ein
schieben einer Chipkarte durch den die Karte hintergreifen
den kurzen L-Schenkel gesperrt wird, so daß in der Lese
stellung oder dann, wenn sich aus irgendwelchen Gründen eine
Chipkarte nicht mehr aus dem Leser entnehmen läßt, keine
weitere Karte zugeführt werden kann.
In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigen - jeweils in
schematisierter Darstellung -
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Chipkartenleser in der
Ausgangsstellung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Chipkartenleser in der Lese
stellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie 3-3 in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie 4-4 von
Fig. 2.
Der Chipkartenleser besteht aus einem Gehäuse 10, in dem
eine Führungsbahn 12 für eine Chipkarte 14 in Längsrichtung
ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist die Einschubrichtung der Chipkarte 14 durch
den Pfeil E dargestellt.
In Einschubrichtung links verläuft oberhalb der Führungsbahn
12 ein L-förmiger Arm 16, der an seinem vorderen Ende eine
seitliche Aussparung 16a und einen in Richtung auf die Chip
karte 14 vorkragenden Ansatz 16b aufweist, der in Einschub
richtung (Pfeil E) der Chipkarte eine Schrägfläche 16s auf
weist, die mit einer korrespondierenden Schrägfläche 18 des
Gehäuses 10 zusammenwirkt, wie dies nachstehend noch näher
beschrieben wird.
Der Arm 16 weist an seinem, dem Ansatz 16b gegenüberliegen
den Ende (bei 16e) einen nach oben vorstehenden Führungs
zapfen 16z auf, der eine Öffnung 20o eines rahmenartig ge
stalteten Mitnehmers 20 durchgreift und nach oben überragt.
Am freien Ende des Führungszapfens 16z ist eine Zugfeder 22
mit einem Ende befestigt, deren anderes Ende an einem
gehäusefesten Stift 24 (außerhalb des Mitnehmers 20)
angelenkt ist (Fig. 1, 3).
An seinem unteren Ende ist der Führungszapfen 16z mit einer
Stufe 16p ausgebildet, die in der Ausgangsposition des
Lesers (Fig. 1, 3) gegen eine korrespondierende, gehäuse
feste Stufe 10s anliegt (Fig. 3).
Der Mitnehmer 20 ist über eine Platte 25 mit einem Kontakt
träger 26 mit Kontakten 28 verbunden, wobei der Kontakt
träger 26 bei 30 gelenkig am Gehäuse 10 geführt ist und
entlang einer Schrägfläche 32 von der in Fig. 1 darge
stellten Ausgangsstellung in die in Fig. 2 dargestellte
Lesestellung überführt werden kann, wenn die Chipkarte 14 in
die Führungsbahn 12 eingeführt wird und dabei den Kontakt
träger 26 und den Mitnehmer 20 über einen (nicht
dargestellten) Anschlag vorschiebt.
Fig. 1 zeigt, daß der Führungszapfen 16z in der Ausgangs
stellung des Lesers beabstandet zu einem vorderen Rahmen
abschnitt 20v des Mitnehmers 20 steht. Entsprechend wird der
Arm 16 beim Einschieben der Chipkarte 14 erst dann mitge
führt, wenn der Führungszapfen 16z gegen den Abschnitt 20v
des Mitnehmers 20 stößt. Der Abstand zwischen dem Führungs
zapfen 16z und dem Abschnitt 20v ist dabei so bemessen, daß
die Chipkarte 14 mit ihrer vorderen Kante unmittelbar vor
dem Ansatz 16b liegt, sobald der Zapfen 16z gegen den
Abschnitt 20v stößt, so daß der Ansatz 16b während des
weiteren Vorschiebens der Chipkarte 14 nahezu senkrecht nach
unten und hinter die Kante der Chipkarte geführt wird und
diese anschließend hintergreift und verriegelt.
In dieser Endposition (Lesestellung) liegen die Kontakte 28
des Kontaktträgers 26 unmittelbar auf den Kontakten der
Chipkarte 14.
Gleichzeitig ist ein Sperrschieber 40 mit seinem einen,
abgewinkelten Ende 40a in eine korrespondierende Nut 20n des
Mitnehmers 20 eingerastet (Fig. 2) und legt den Mitnehmer
20 auf diese Weise fest. Der Sperrschieber 40 ist, wie die
Fig. 1 und 2 zeigen, ebenfalls L-artig gestaltet, wobei
der längere Schenkel 40l ein Ende einer Zugfeder 42 trägt,
deren anderes Ende an einem gehäusefesten Lager 44 befestigt
ist. Die Zugfeder versucht danach, den Sperrschieber 40 um
ein hier nur schematisch mit 46 angedeutetes Drehgelenk
ständig in der Verriegelungsposition gegenüber dem Mitnehmer
20 zu halten.
Während der Abschnitt 40a des Sperrschiebers 40 also nach
außen in die Nut 20n einrastet, wird sein gegenüberliegendes
Ende 40e parallel dazu in Einschubrichtung bewegt und wirkt
dabei auf einen Schalter 48, der die Endlagenposition
(Lesestellung) der Chipkarte 14 anzeigt und die elektrische
Kontaktierung der Kontakte 28 mit den Kontakten der Chip
karte 14 aktiviert.
Wird diese nun, zum Beispiel nach Beendigung eines Tele
fonates, aufgehoben, so wird parallel dazu ein Signal an
einen Elektromagneten 50 gegeben, der entsprechend aktiviert
wird und in der Folge einen metallischen Abschnitt 40m des
Sperrschiebers 40 anzieht und dabei den Sperrschieber 40
wieder aus seinem Eingriff in der Nut 20n des Mitnehmers 20
löst, so daß der Mitnehmer 20 unter der Wirkung der Zugfeder 22
entgegen der Einschubrichtung zurückbewegt wird und dabei
die Chipkarte 14 aus der Führungsbahn 12 freigibt. Gleich
zeitig wird, ebenfalls unter der Wirkung der Feder 22, der
Arm 16 in seine Ausgangsposition entlang der Schrägfläche 18
zurückgeführt.
Am Eingang der Führungsbahn 12 ist schließlich ein Schalter
60 seitlich angeordnet, der in die Führungsbahn 12 hinein
ragt und entsprechend durch die Chipkarte 14 aktivierbar
ist, jedoch nur dann, wenn der Leser insgesamt bestromt
wird. In diesem Fall gibt der Schalter 60 ein Signal an
einen Elektromagneten 64, der mit einer Sperrklinke 62
zusammenwirkt, die einen Arm 62a mit einem hakenförmigen
Ende 62h aufweist, welches in der Ausgangsposition des
Lesers in eine korrespondierende Ausnehmung 20b auf der
Außenfläche des rahmenförmigen Mitnehmers 20 eingreift und
diesen arretiert. Erst nachdem über den Schalter 60 ein
Signal auf den Elektromagneten 64 gegeben wurde, wird die
Sperrklinke 62 aus dem Eingriff mit der Ausnehmung 20b
gelöst, indem der Elektromagnet 64 einen metallischen Ab
schnitt 62m der Sperrklinke 62 anzieht (nicht dargestellt).
Dies erfolgt gegen die Wirkung einer Zugfeder 66, die mit
einem Ende am hakenförmigen Ende 62h und mit dem anderen Ende am Gehäuse
10 befestigt ist.
Diese Freigabe erfolgt aber nur dann, wenn der Leser
bestromt ist und entsprechend der Schalter 60 aktiviert
werden kann. Ist der Leser gestört, so bleibt der Schalter
60 wirkungslos und entsprechend bleibt die Verriegelung der
Sperrklinke 62 gegenüber dem Mitnehmer 20 bestehen, so daß
in diesem Fall keine Chipkarte in die Lesestellung gebracht
werden kann, da der Mitnehmer 20 nicht bewegbar ist.
Der Schalter 60 kann beliebig ausgebildet sein. Im ein
fachsten Fall handelt es sich um einen Mikroschalter oder
einen Folienschalter, der eine hohe Betriebssicherheit und
einen kurzen Schaltweg aufweist.
Um den Kontaktträger 26 nach Aufhebung der Kontaktierung mit
den Kontakten der Chipkarte 14 wieder in die
Ausgangsposition zurückzuführen, ist hier zusätzlich zur
Zugfeder 22 eine Zugfeder 70 vorgesehen, die mit einem Ende an
der vorderen Kante des Kontaktträgers und mit dem anderen
Ende am Gehäuse 10 befestigt ist.
Claims (13)
1. Chipkarte mit
- 1.1 einem Gehäuse (10),
- 1.2 einer, im Gehäuse (10) in dessen Längsrichtung ausgebildeten Führungsbahn (12) zur Aufnahme einer Chipkarte (14),
- 1.3 einem gehäuseseitigen Kontaktträger (26), dessen Kontakte (28) mit korrespondierenden Kontakten der Chipkarte (14) in einer Lesestellung der Chipkarte (14) im Gehäuse (10) kontaktierbar sind, und
- 1.4 einem Verriegelungsglied (16), das die Chipkarte (14) in der Lesestellung hintergreift, wobei
- 1.5 das Verriegelungsglied (16) aus einem am Gehäuse (10) in dessen Längsrichtung bewegbaren L-förmigen Arm besteht und der kurze L-Schenkel (16b) in Richtung auf die Chipkarte (14) gerichtet ist,
- 1.6 der Arm (16) an einem gehäuseseitigen Mitnehmer (20) angelenkt ist, der von der Chipkarte (14) auf ihrem Weg in die Lesestellung mitgeführt wird und dabei den Arm (16) von einer Position außerhalb der Führungs bahn (12) entlang einer Schrägfläche (18) derart nachführt, daß der kurze L-Schenkel (16b) des Arms (16) die Chipkarte (14) in der Lesestellung hinter greift, wobei
- 1.7 der Mitnehmer (20) in der Lesestellung der Chipkarte (14) durch ein Sperrglied (40) lösbar gesichert ist.
2. Chipkartenleser nach Anspruch 1, bei dem der Mitnehmer
(20) so ausgebildet ist, daß er den Arm (16) erst dann
nachführt, wenn die Chipkarte (14) soweit in die
Führungsbahn (12) eingeschoben ist, daß ihre hintere
Kante - in Einschubrichtung betrachtet - vor dem kurzen
L-Schenkel (16b) des Arms (16) liegt.
3. Chipkartenleser nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Mitnehmer (20) rahmenartig und der Arm (16) an seinem,
dem kurzen L-Schenkel (16b) gegenüberliegenden Ende (16e)
mit einem Führungszapfen (16z) ausgebildet ist, der in
den Rahmen des Mitnehmers (20) hineinragt.
4. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem der Arm (16) entgegen der Einschubrichtung (Pfeil E)
der Chipkarte (14) am Gehäuse (10) federbelastet (Zug
feder 22) gehalten wird.
5. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem der Mitnehmer (20) mit dem Kontaktträger (26)
verbunden ist, der beim Einschieben der Chipkarte (14)
entlang einer Schrägfläche (32) gegen die Kontakte der
Chipkarte (14) führbar ist.
6. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
dem das Sperrglied (40) aus einem gegen den Mitnehmer
(20) federbelasteten Kippbügel besteht.
7. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem das Sperrglied (40) einen magnetisch wirksamen
Abschnitt (40m) aufweist, der mit einem Elektromagneten
(50) zusammenwirkt, der nach Aktivierung den Abschnitt
(40m) anzieht und dabei den Sperrschieber (40) aus
seiner Verriegelungsstellung gegenüber dem Mitnehmer
(20) löst.
8. Chipkartenleser nach Anspruch 7, bei dem der Elektro
magnet (50) an die elektrischen Signale der Kontakte
(28) des Kontaktträgers (26) koppelbar ist.
9. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei
dem dem Sperrschieber (40) ein Schalter (48) zugeordnet
ist, der vom Sperrschieber (40) bei dessen Überführung
in die Rastposition gegenüber dem Mitnehmer (20)
aktivierbar ist.
10. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit
einem, in der Führungsbahn (12) angeordneten Schalter
(60), der von der Chipkarte (14) beim Einführen in die
Führungsbahn (12) aktivierbar ist und mit einem Elektro
magneten (64) in elektrischer Verbindung steht, der bei
Aktivierung des Schalters (60) eine Sperrklinke (62)
anzieht und gegen die Wirkung einer Feder (66) aus einer
Verriegelungsposition gegenüber dem Mitnehmer (20) löst.
11. Chipkartenleser nach Anspruch 10, bei dem die
Sperrklinke (62) in ihrer Verriegelungsposition mit
einem hakenartigen Ansatz (62h) in eine korrespondierende
Ausnehmung (20b) auf der Außenseite des Mitnehmers (20)
eingreift.
12. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei
dem der Elektromagnet (64) so ausgelegt ist, daß er die
Sperrklinke (62) spätestens nach Erreichen der Lese
stellung der Chipkarte (14) wieder freigibt.
13. Chipkartenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei
dem der Mitnehmer (20) und der Arm (16) einstückig sind.
Priority Applications (5)
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