DE1951331A1 - Verfahren zur Herstellung komplexer Kobaltcarbonylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung komplexer KobaltcarbonylverbindungenInfo
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Description
Esso Research and US 774 452 - prio 8»11.68
Engineering Company US 814 493 - prio 10.3.69
Linden, N0J0, VoStoAo 6509 IQ I^ 1*5*31
Hamburg, 9. Oktober 1969
Verfahren zur Herstellung komplexer KobaltcarbonylTertiindungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
komplexen Kobaltearbonylverbindungen mit einem Kobalttetracarbonylanioηο
Die Oxonierung von Olefinen ist ein te&misch angewendetes
Verfahren zur Herstellung iron oxygenierten organischen
Verbindungen wie Aldehyden, Alkoholen, Estern und dergleichen*
Im Prinzip besteht das-Verfahren darin, daS man olefinische
Ausgangsstoffe bei erhöhter Temperatur und erhöhtes Druck
in Gegenwart eines Kbbaltcarbonyl-Katalysators mit Kohlenmonoxyd
und Wasserstoff umsetzt.. Besonders geeignete Katalysatoren sind dabei JCobalthydrocarbonyl (HCo(CO).)
und "Dikobaltoctacarbonyl (CQg(CO)«).
Ein mit diesem Oxo-Verfahren verbundenes Problem ist die
Wiedergewinnung, Regenerierung unä Rückführung des Kobalt™
carbonyl-Katalysators in die Oxo nie rungs zone«. Zur Überwindung
der bei der Rückgewinnung und Regenerierung des zum
Oxonieren verwendeten Katalysators auftretenden Schwierigkeiten
wurden bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen. Eines dieser Verfahren besteht darin9 d&S man das rolle
Oxonierungsgemischj welches den Kobalteartoonyl-lSatalysator
enthält, mit einer vsässrigen Katriuiscarbonatlögusig behandelt,
wobei Natriumko^mltearboi^l verbindungen entstelle»;* welche
dann abgetrennt, regeneriert ussä in die
zurückgeführ.t werden» Ba dar S
- 2 00962Α/206.Θ
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Regenerierung und HtiekfÜhrung von Kfebaltcarbonyl-Katalysatoren
in Äle Oxonierungssone ©ingesetzt werden kann»
Mit der vorliegenden Erfindung «urae entdeckt, daß oan
komplexe Kbbe^ tear bo ^!verbindungen mit einem Kobalttetraearbonylanion
(Co(CO) ~) in hoher Ausbeut© erhält, wenn wen in einem *Össrigeii Reaktionsroedium ein kobalthaltige«
Attegangsmterisl,, vor auge weise eine im wesentlichen
wftaserlßeliche Kobaltverbiiulusg, in Gegenwart von Wasserstoffe
eines EöelJietall katalysator und einem salzbildenden Promo tor
mit Kohlenmonoxid vase&tzto Die Uiaeetzung wird dabei bei
erhöhter Temperatur und erhöhtem*Brück durchgeführt» Der
kationisch« Teil der bei dieeer Synthese gebildeten komplexen
Eobaltverbindung besteht aue dem salzbildenden Teil baw. dem
Ration des Pros» to rs= Um die gewtln&chten hohen Umwandlungen
su der komplexen Wobaltcarbonylverbindung zu erzielen,
nüssen gans beatimcite Promotoren verwendet werden« Wenn man
Sei se als Promotoren varivanßat,, muß der anionische Teil des
Salzes aus dem Änion einer schwachen Säure bestehen, doh°
einer Säure mit eiiiejp Bissosiationskonstanten unter etwa
1 χ 1O~ «, Wenn man daa erfindungsgemäße Verfahren in ein
konventionelles Oxonierungsverfahren einbezieht, ermöglicht
es die UiBwanfllung von aus der Bntmeimllisierungsstufe des
OxonierungsverfahrenB erhaltenen Kobalt verbindungen, iia
allgemeinen iCcbaltsalzen, su komplexen Kobal tear bony 1-verbindungen,
in welchen das Kobalt nur als Ebbalttetracarbonylanion
vorliegt» Die komplexen KobaJLtcai'bonylverbindungen
können dann anechließersd durch Behandlung mit
einer Mineralsäure in die aktiven, EiIa Oxonierungskatalysator
wirkenden Verbindungen Kotalthydrocarbonyl iind Dikobalt™
octacarbonyl 1 oerfUhrt werdenc
Mit den folge; ien Gleichungen wird ein Beispiel für die, bei
dem erfindungt- gemäßen Verfahren ablaufenden Reaktionen
0C98 2:' /2056 * β4Λ^
BAD ORIGINAL
gegeben« .
(I) 2 Co(GH3COO)2 * 2 Na(CH3COO) +JH2 + 8 CO
Katalysator ^ g. NaCo(c0) + 6 CH3COOH
(II) 2 COSO4 ψ 6 Na(CfI3COO) + 3 Hg"+ 8 CO
-£*£-». 2 NaCo(CO)4 ♦ 2 Na2SO4 4- 6 CH3COOH
(III) 2 NaCo(CO)4 ψ H3SO4 —^ 2 HCo(CO)4 + Na3SO4
Die Gleichungen I und II zeigen die Umsetzung von Kobaltsal'zen,
nämlich Kobaltacetat uM Kobaltsulfat# mit Kohlenmonoxyd
in Gegenwart von Wasserstoff und KatriuFacetat als
Promotorc Die Reaktionsprodukte bestehen aus der gewünschten
komplexen Ko bait car bony !verbindung, nämlich Natriumlrobaltcarbonyl,
und Essigsäure und Natriumsulfat ale Nebenprodukte« Aus Gleichung III geht herror, ά**Β axe komplexe Kobaltcarbonyl
"verbindung, nämlich Natriumkobaltcarbonyl, durch
Behaidlung mit einer Mineralsäure, s.B. SchwefelsäureP in
Kobalthyärocarbonyl überführt wiröc Diese Verbindung stellt
einen äußerst wirksamen OxonieruBgskatalysator dar»
Zur Synthese der komplexen Kobaitcarbonylverbindungen eignen
sich -verschiedene Arten von kobalthaltigen Aus ganges tof fen ο
Zweckmäßig bestehen diese Ausgangsstoffe aus im wesentlichen wasserlöslichen Kobalt-II-verbindungan» Im allgemeinen
werden die wasserlöslichen Salze organischer oder anorganischer
Säuren verwerdet; jedoch können auch weitgehend wasserunlösliche
Ausgangsstoffe wie metallisches Kobalt, Ibbaltoxyd
oder Ko bait hy droxjä verwendet werden*. Das Anion organischer
Kobaltsalze kann sich -mn organischen Säuren mit I Ms 8 und
vorzugsweise t bis 6 Kohlenstoffatomen im MaIeMI ableiten.
Geeignete kobalthaltige Ausgangsstoffe sind unter anderem
009824 /20:56
BAD OWG'NAL
beispielsweise Kobalt-Jl-sulfat, Kobalt-II-bromid, Kobalt-Ιϊ-acetat,
Kobalt-II-chlorld, Kobalt-II-Jodid, Kobalt-II-propionat,
Kobalt-II-hydroxyd und dergleichen,,
Die Art des für die Synthese verwendeten Pronto tors ist ein
kritisches Merkmal der vorliegenden Erfindung«, So muß der
Promotor im wesentlichen wasserlöslich sein oder im wesentliehen
wasserlösliche Salze mit dem Co(CO)4 Anion bilden können und darf weder selbst noch mit einem seiner Bestandteile einfache Carbonylverbindungen bilden. Weiterhin muß
der Promotor mit dem Kobalttetracarbonylanion unter Bildung der gewünschten komplexen Kobaltcarbonylverbindung reagieren
oder Komplexbindungen eingehen. Beispielsweise kann der
Promotor aus einem wasserlöslichen Metallsalz, -oxyd oder
-hydroxyd oder einem Amin bestehen, welche in Kontakt mit dem
Kobalttetracarbonylanion wasserlösliche Salze bilden»
Geeignete Promotoren sind !!kalisalze und -hydroxyde,
Erdalkaliaalze und -hydroxyde, Ammoniumsalze und -hydroxyde,
quaternäre Ammoniumsalze und -hydroxyde, Quecksilbersalze
und wasserlösliche oder weitgehend wasserlösliche aromatische und aliphatisch^ Amine. Besonders bevorzugte Amine sind die
niederen aliphatischen Amine, insbesondere die primären, sekundären und tertiären niederen Alkyl- und Alkanolamine»
Natrium- und Ammoniumverbindungen werden als Promotor bevorzugte In den Alkylaminen soll der Alkylteil im allgemeinen
1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatome enthalten»
Die Amine reagieren mit dem sauren Kobalttetracarbonylanion
unter Bildung wasserlöslicher Salze«
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bildung komplexer Kobaltcarbonylverbindungen
ist in kritischer Weise empfindlich gegen die Anwesenheit starker Säuren«, TJm die Särebildung
während der Reaktion so gering wie möglich zu halten, ist es daher erforderlich, bei Verwendung organischer oder
009624/2 0S8 BA& ORIGINAL
anorganischer Salze als Reaktionsproinotor solche Salze zu .
verwenden, deren Anion von einer schwachen Säure stammt, d»h
einer Säure mit einer Dissoziationakonetmnten unter etwa
-2
1 χ 10 ö Zu den Säuren mit Dissoziationakonstanten über 1 χ 10" gehören unter anderem Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und dergleichen· ■
1 χ 10 ö Zu den Säuren mit Dissoziationakonstanten über 1 χ 10" gehören unter anderem Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und dergleichen· ■
Als Promotor geeignete Verbindungen sind unter anderem
beispielsweise Natriumacetat, Natriumbenzoat, Natriumeitrat,
Natriumhydroxyd, Kaliumacetat, Kaliumhydroxyd, Kaliumchlor at, Quecksilber-I-acetat, Ammoniumacetat, Ammoniumhydroxyd,
Strontiumacetat, Rubidiumacetat, Tetraäthylammoniumhydroxyd, Quecksilber-I-chlorat, Anilin, n-Butylamin, Diethylamin,
Xthylamin, Isopropylamin, N-Methylbutylamin, Triäthylamin usw.
Zur Herstellung der komplexen Ko'öaltcar bony !verbindungen
werden das kobalthaltige Ausgangsmaterial und der Promotor
mit einem Synthesegasgemisch aus Wasserstoff und Kbhlenmonoxyd zusammengebracht<, Bas Molverhältnis von Wasserstoff au
Kohlenmonoxyd kann dabei zwischen O,5:1 und 2s1 liegen. Der
Wasserstoff und das Kohlenmonoxyd werden normalerweise als Gemisch in die Reaktionszone eingeführt; es ist jedoch auch
möglich, sie als getrennte Gasströme einzuführen«, Im
allgemeinen verwendet man einen molaren Überschuß von
Kohlenmonoxyd ο Die Gasströme sollten vor der Verwendung
gereinigt werden, um die Anwesenheit von Stoffen, welche den
Reaktionsablauf hemmen, z„B. starken Säuren oder Katalysatorgiften,
auszuschließen» '
Die erfindungsgemäße Reaktion wirö in der flüssigen Phase,
vorzugsweise einem wässrigen Reaktionsmeditim, durchgeführt *
Unter "wässrigem Reektionsmedium11 wird v@retaraäene deS ά®&
flüssige System, bezogen auf den gesamten Flüssigkeitsanteil
O O 9 8 2 4 /2 O S 8 «Än ÖB\G»L
(Wasser plus organische Stoffe)« mindestens etwa 80
Wasser enthält· Vorzugsweise enthält das "wässrige Reaktions-■ediua* Mindestens etwa 90 hie 95 Vol.# Wasser. Am besten
wird die Reaktion in weitgehender Abwesenheit von ο ig anlachen
Verdünnungsmitteln oder Verunreinigungen durchgeführt, d.ho
es wird ein f&ssriges Reaktionsmedium mit weniger als etwa
2 hie 3 Vol.jC organischen Verdünnungsmitteln oder Verunreinigungen verwendet. Has zur Verwendung gelangende Wasser soll
frei von stark sauren Stoffen und Katalysator gif te η sein. Die Anwesenheit organischer Stoffe wie Aldehyde, Olefine usw.
stört den Reaktionsablauf nicht. Jedoch kompliziert ihre Anwesenheit das Verfahren dadurch, daß sie den innerbetrieblichen Transport erschweren. Die als Reaktionsmedium verwendete Menge Wasser kann sich in weiten Grenzen bewegen.
Um den innerbetrieblichen Transport so wenig wie möglich zu
erschweren, verwendet man eine zum Lösen oder Dispergieren
der Kobaltverbindungen unß des'Eromo-gore ausreichende Menge
Wasser; selbstverständlieli können aber* auch größere !fangen
verwendet werden*
Die Temperatur- und Druckbedingungen, unter denen die Reaktion durchgeführt wird, sind wichtige Verfahr ens variablen. Man
arbeitet unter erhöhtem Druck und/oder bei erhöhten Temperaturen· Zweckmäflig verwendet wan das Synthesegas mit einem
'■}' Druck von mindestens etwa 14 attti im allgemeinen kann der
Druck des Synthesegases zwischen 14 und 315 atu, vorzugsweise
zwischen 35 und 210 atü und Insbesondere zwischen 105 und
210 atü liegen. Wenn die Reaktion*nicht unter erhöhtem
Druck durchgeführt werden soll, ist es erforderlich, bei höheren Temperaturen von 49° bis ITf0C, vorzugsweise von
66° bis 121°C zu arbeiten, um eine hohe umwandlung der
Kobaltverbindung zu der getünschten komplexen Kohaltcarbonylverbindung zu gewährleisten. Die Länge der Reaktionszeit
0 0 9 8 2 U I 2 Q 5 6 - BAD
hängt im wesentlichen von der Wahl der Reaktionsteilnehmer
und den angewendeten Temperatur- und Druckbedingungen ab*
Die optimalen Reaktionszeiten können sich zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden teewegeru Im allgemeinen verläuft
die !Reaktion zur Bildung der komple?en Kobaltearbonylverbindung relativ schnell. Ein hoher Gred der Umwandlung zur
Carbonylverbindung wird in den meisten Fällen in etwa 2 bis
90 Minuten und im allgemeinen in etwa 5 Ms 30 Minuten
~ erreichte
■.■■■'■ . ■ - ■ _ / --' Die
Reaktion zur Bildung der Kbbaltear bonylverbindung wird
durch Edelgaskatalysatorenbeschleunigt, insbesondere durch
Katalysatoren aus Metallen der Gruppen Ib und VIII des
periodischen Systems (vgl» Mack et si, Textbook of Chemistry,
2cAusgabe, Ginn ana Company (1956), 3.3Ί-3). Geeignete
Katalysatoren sind beispielsweise Gold, Platin und Palladium«
Das bevorzugte Katalysator metall ist Palladium,, Die Katalysatoren
können entweder in Aufschlämmung oder in einem fest angeordneten Bett eingesetzt werden= Vorzugsweise werden
die aktiven Katalysatoren in einen festen Träger wie Kohle, Koks oder Aluminiumosyd eingebettet. Bei Verwendung des
* Katalysators in einem Trägersystem macht das aktive Katalysatormetall
etwa 0,1 bis 5(Q Gew°?S und -vorzugsweise 0,2 bis
2,0 Gew„$ der gesamten Träger-Katalyaator-Struktur aus.
Bei Verwendung des Katalysators in einem Aufschlämmungssysteni
(im Gegensatz zur Verwendung in einen Festbettäyetem) wird
das Katalysatormetall,~bezogen auf die als elementares
Kobalt ausgedrückte Kobaltverbindung„ in Mengen von 5 bis
50 Gewe96 in der Reaktionszone eingesetzte
Die Erfindung wird im folgenden anha.id der beigefügten
Zeichnung, Figur t, näher erläutert, welche ein Fließbild
des-erfindungsgemäßen Verfahrene innerhalb'e'lnes Öxo-Verfahrens
— 9 — ^■^■-"■' 0 0 98^24/2056,.: BAD ORIGINAL '
zur Herstellung von Aldehyden aus olefinischen Ausgangsstoffen zeigt.
Bei dem in Figur 1 dargestellten System fuhrt man zunächst
ein Synthesegasgemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxyd, ein olefinisch es Ausgangs material und eine Lösung eines
organischen Kobaltcarbonyl-Katalysators nach Durchlaufen
einer Vorwärmzone (nicht dargestellt) durch Leitungen 1,2 und 3 in einen Oxonierüngsreaktor 4 ein» Der Oxo-Reaktor
besteht aus einem Behälter oder einer Reihe von Behältern,
welche gegebenenfalls in einer oder mehreren abgegrenzten Zonen mit Raschigringen, Bimstein oder dergleichen gefüllt
sein können.
Die Lösung des organischen Kobaltcarbonyl-Katalysators wird
auf die weiter unten näher beschriebene Weise hergestellt. Die Konzentration des in den Oxo-Reaktor eingeführten Aus·*
gangsmateriala an Kbbaltcarbonyl beträgt normalerweise etwa
0,1 bis 0,5 Gewo#, bezogen auf das olefinische Einsatzmaterial«
Der Olefingasstrom besteht im allgemeinen aus einem einzigen
Olefin oder einem Gemisch von Olefinen mit 3 bis 13 Kohlenstoffatomen
im Molekül« Das Synthesegasgemisch besteht aus
Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in beliebigem Molverhältnie;
vorzugsweise werden die beiden Komponenten jedoch zu etwa gleichen Volumteilen eingesetzt. In Abhängigkeit von der
Art des olefinischen Einsatzmaterials und anderen Reaktionsvariablen betreibt man den Reaktor 4 zweckmäßig mit einem
Druck im Bereich von etwa 105 bis 315 atü und einer Temperatur im Bereich von etwa 66° bis 2320C.
Das Produkt aus dem Oxo-Reaktor ist ein flüssiges oxygeniertes
Gemisch, welches vorwiegend aus aldehydischen Verbindungen besteht, die ein Kohlenstoffatom mehr als das Einsatzolefin
- 10 -
00982A/2ÖE6 BAt}
enthalten« Dieses Aldehydprodukt enthält den Kbbaltcarbonyl-Katalysator
in Lösung. Bas Reaktionsprodukt wird zusammen mit nicht umgesetzten Olefinen und nicht umgesetztem Synthesegas
über eine Leitung 5 oben aus dem Reaktor 4 abgezogen und
durch einen Wärmeaustauscher 6 in einen.Hoehdruckscheider 7
geleitete In dem Scheider wird das nicht umgesetzte Gas von
dem flüssigen Aldehydprodukt abgetrennt und oben aus dem
Scheider über eine Leitung 3 abgezogen und entweder durch
jk eine Leitung 9 abgebläsen oder durch eine Rückleitung 10 in
den Reaktor zurückgeführto
Das Hauptreaktionsprodukt, welches gelüste Ebbaltcarbonyl-Katalysatoren
und Kobalt in sonatigen Formen enthält, wird durch eine Leitung 20 aus dem Scheider abgezogen und durch
ein Druckausgleichsventil 21 und Leitungen 22 und 23 in einen
Mischer 24 geleitete Der Mischer 24 kann von herkömmlicher
Bauart sein, mit welcher eine gründliche Durchmischung einer wässrigen mit einer flüssigen organischen Phase möglich 1st»
Zur Abtrennung des Kbbaltkatalyaators und anderer im Reaktionspro dukt enthaltener Kbbaltreste vom Aldehydprodukt wird das
Reaktionsprodukt im Mischer 24 mit einer wässrigen Lösung W einer Säure versetzt, deren Kobaltsalze weitgehend wasserlöslich sind. Die Säurelösung wird durch Leitungen 25 und
in den Mischer 24 eingeleitete Zur Kobaltentfernung können
verschiedene Arten von Säuren sowohl anorganischer als auch organischer Natur verwendet werden. Bevorzugt werden hierbei
niedrigmolekulare organische Säuren, insbesondere Essigsäure,
da deren Kbbaltsalze sehr leicht wasserlöslich sind und daher
zu ihrer vollständigen Rückgewinnung nur wenig Wasser erfordern«,
Die erforderlichen Säuremengen liegen im Bereich von
etwa 50 bis 15OfS der theoretisch zur überführung des kobalthaltigen Materials in die wasserlöslichen Kbbaltsalze
benötigten Menge« Um den Ko laalt Katalysator vollständig aus
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der organischen Phase zu entfernen, sind etwa 10 bis 20 (bezogen auf das Aldehydproduitt) einer Lösung der anorganischen
oder organischen Säure, vorzugsweise 10 bis 15 VoI.^, ausreichend.
Der Mischer 24 wird zweckmäßig mit einem Druck
zwischen 0 und 14 attt und einer Temperatur im Bereich von 82° bis 1210Ci vorzugsweise 104° bis ii6°C, betrieben.
Die zur Rückgewinnung des Kobalts aus der organischen Phase verwendete anorganische oder organische Säure kann durch
Kobaltsalze, insbesondere Kobaltsalze schwacher organischer
Säuren wie Kobaltacetat oder Kobaltformiat, ersetzt oder
ergänzt werden. Die Zugabe dieser Stoffe zum Mischer 24 dient dazu, die in der organischen Phase enthaltenen wasserunlöslichen
Kobaltcarbonyle in wasserlösliche Kobaltsalze zu überführen. Das neu zugesetzte Kobalt dient darüberhinaus
dazu, während der Reaktion und/oder in anschließenden Reinigungsstufen verlorengegangenes Kobalt zu ersetzen. Dae
Kobalt wird in solchen Mengen zugegeben, daß ein stöchiometrisches
Äquivalent Kobalt-II-ionen von mindestens 100 bis 150$,
bezogen auf das im Aldehyd enthaltene Co(CO) ~ im Mischer 24
aufrecht erhalten wird. Wenn Kobaltsalze allein oder in Kombination mit organischen Säuren -verwendet werden, arbeitet
man unter den gleichen Temperatur- und Druckbedingungen als
wenn man eine Säure allein verwendet. Normalerweise ist eine Verweilzeit von 15 bis 120 Minuten im Mischer 24 für die
Umwandlung des Kobaltcarbonyls in 'wasserlösliche Kobaltsalze
ausreichend. " ·
Aus dem Mischer 24 wird die organische/wässrige Mischung
durch eine Leitung 26 in einen Absetzbehälter 27 gepumpt,
wo sich die wässrige Schicht und die Aldehydschicht voneinander
trennen könneiic Nach dem Absetzen ist praktisch das gesamte
Kobaltmaterial in der unteren wässrigen Phase enthaltene Die
0C9824/20S6 BAD
organische Aldehydschicht wird dann über eine Leitung 28 ineine
Waschanlage 29 geleitet. In der Waschanlage 29 wird das.
rohe Aldehydprodukt mit etwa 71° bis 820C heißem Wasser
gewaschen, um die letzten Kobaltspuren aus dem Aldehyd auszuwaschen.
Das heiße Wasser wird durch eine Leitung 30 in den
Waschturm 29 eingeleitet» Im allgemeinen werden, bezogen
auf den Aldehyd, etwa 10 VoI»$ Wascbwasser verwendet» Nach
der Schichtentrennung wird das Waschv/asser durch eine Leitung 31 abgezogen und kann entweder verworfen werden oder, wie in
Figur 1 dargestellt, über eine Leitung 25 in den Mischer 24
zurückgeführt werden» Wie bereits oben gesagt wurde» führt man über die Leitung 25 eine konzentrierte wässrige Lösung
einer organischen oder anorganischen Säure, eines Kobaltsalzes oder einer Kombination beider in den Mischer 24 ein» Das
fertige Aldehydprodukt wird oben aus dem Waschturm durch eine
Leitung 32 abgezogen» Das Aldehydprodukt kann direkt als solches verwendet v/erden oder einer Weiterbehandlung wie
einer Hydrierung zur Überführung in Alkohole unterworfen werden»
Die untere wässrige Schicht im Abset»behälter 27, welche das
gelöste Kobaltmaterial enthält, wird durch eine Leitung 40 abgezogen und in einen Vorformer 50 geleitete Zur Ergänzung
von Ko bait Verlusten kann durch eine Leitung 41 Kobalt in
Form einer wässrigen Lösung einer wasserlöslichen Kobaltverbindung,
vorzugsweise eines organischen oder anorganischen
Salzes wie Kobaltacetatj Kobaltsulfat und dergleichen, dem
Materialstrom in der Leitung 40 zugefügt werden» Der Promo tor wird in Form einer wässrigen Lösung Über eine Leitung 42 in
die Leitung 40 eingeführt. Als Promotor wird zweckmäßig ein Alkali- oder Erdalkalisalz einer schwachen Säure verwendet!
bevorzugte Verbindungen sind Natriumacetat und Natriumhydroxyd und Ammoniumacetat und Anmoniumhydri:syd»
■.'..■■.■-.'■. '.; : ' - - υ v*.w
* ^c-:-. G4 9 β 2 4 / 20 s e .■·.'■'■■
BAD
TJm eine praktisch vollständige (^ 100^) Carbonylierung der
im Materialstrom der Leitung 40 enthaltenen Kobalt-IX-ionen
zu erzielen, muß das Molverhältnis von Promo tor zu Kobalt-II-ionen
in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Kobaltmaterials genau eingestellt werden» Wenn das Kobaltmaterial
in der Leitung 40 als Salz einer Säure mit einer Diesosiationskonstanten
über 1 χ 10 vorliegt, muß im Vorformer 50 eine
ausreichende Menge Promotor vorhanden sein, um die Ansammlung
freier Säure im Vorformer durch Umsetzung oder Komplexbindung derselben zu einer Verbindung des Pro motors zu verhüten»
Wenn also in der Vorformzone Sulfat-, Nitrat- oder Chloridionen oder dergleichen zugegen sind, muß eine zur Umsetzung
mit diesen Ionen und sur Bildung der komplexen Kobaltverbindung ausreichende Menge ^romotor vorhanden sein» Wenn das Kobaltmaterial
aus einem Salz einer starken Säure besteht, ist im allgemeinen ein Molverhältnis von Pro motor zu Kobalt-II-ionen
von mindestens 3s 1 erforderlich» Wenn das Kobaltmaterial
nicht aus einem SaIa einer starken Säure, dofcu einer Säure
mit einer Dissoziationskonstanten über 1 χ 10 % besteht, ist
ein Molverhältnis von Promotor zum Ebbalt-II-ESterial von
1:1 ausreichend» In Fällen, in denen keine vollständige Carbonylierung des im Materialstrom enthaltenen Kobalts
erwllnscht ist, können natürlich auch geringere Mengen
Promotor verwendet werflen»
Der Materialstrom der Leitung 40, welcher die Kobalt-II-ionen
und die erforderliche Menge Promotor in wässriger Lösung oder als Aufschlämmung enthält, wird sussmiien mit Synthesegas aus
einer Leitung 43 in den Torformreaktor 50 eingeführte Vorzugsweise
enthält der Vorformes.· 50 ein fest angeordnetes Bett
aus einem granulierten oder pelletisieren Vorformkatalysator0
Wie bereits oben gesagt vsurde, besteht der Katalysator
vorzugsweise aus einem Edelmetall, insbesonäere Palladium,
- 14 0 0 9 8 2 4/2056 bad ORIGINAL
auf einem inerten porösen Trägermaterial wie beispielsweise
Kohle ο Der Vorformer 50 wird mit einem Druck im Bereich von
etwa 14 bis 315 atu und einer Temperatur im Bereich von
etwa 49° bia 1770C betriebene
Pas den Vorformer 50 verlassende Gemisch besteht aus einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes von Kobalthydrocarbonyl
(MiCo(CO)Zlx), worin M der salz- oder komplexbildende Teil des Pro motors and χ die Wertigkeit TOn M isto
Außer dem Hauptprodukt werden aus dem Reaktor auch nicht umgesetztes
Synthesegas und die anorganischen Nebenprodukte der' Reaktion abgezogene Das gesamte den Reaktor verlassende
Material wird Über eine leitung 51 durch einen Wärmeaustauscher
52 in einen Scheider 53 geleitete Aus dem Scheider werden
die nicht umgesetzten Gase oben über eine Leitung 54 abgezogen.
Diese Gasekönnen entweder abgeblasen oder in den Vor former oder den Oxonierungsreaktor 4 zurückgeführt werden (nicht
dargestellt)ο Die flüssige Phase im Scheider 53» welche
wasserlösliche Köbaltcarbonylsalze oder -komplexe und sonstige
Nebenprodukte der Reaktion enthält, wird durch eine Leitung
55 aus dem Scheider abgezogen, durch ein Druckausgleichsventil
56 geführt und dann mit einer wässrigen Lösung einer starken
Mineralsäure vermischte Die Säure v/ird durch eine Leitung
in die teitung 55 eingeführt-, Hierfür eignen sich starke
—2 Mineralsäure!! mit Dissoziationskonstanten über 1 χ 10 wie
beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure
und dergleichen» Die Säure hat die Aufgabe,-,die komplexen
Kb baitcarbonylverbindungen in Kobalthydrocarbonyl zu überführenο
Zur Erzielung einer vollständigen Umwandlung ist ein Mölverhältnis von Säure zu Kobaltcarbonylanionen
(Co(CO)/"*) im Vorformerprodukt von mindestens 1:1 erforderliche
Nach einer anderen Ausftihrungsforra kann man das IGomplexsalz
auch ohne Säurebehandlung direkt in den Oxonierungsreaktor einführenο
. - 15 -
OO9824/2DSS
Die angesäuerte Mischung wird Über die Leitung 55 oben in
eine Abtriebsäule 60 eingeführt» Die Abtriebsaule 60 ist
vorzugsweise mit einem inerten Material wie Raschigringen
oder dergleichen gefüllt» Unten in die Abtriebsäule 60 wird über eine Leitung 61 ein Inertgas eingeleitet, welches
im Gegenstrom zu dem abwärts strömenden angesäuerten Vorformerprodukt nach oben steigt. Das aufsteigende Inertgas
dient dazu, das stark flüchtige, praktisch wasserunlösliche Kbbaithydrocarbonyl (HCo(CO).) aus der wässrigen Lösung
zu entfernen. Die Abtriebsäule wird zweckmäßig mit einem Druck von 0 bis 35 atü und einer Temperatur im Bereich von
-1° bis +660C betrieben. Im allgemeinen kann jedes Inertgas
wie beispielsweise Synthesegas (Gemisch von Wasserstoff und
Kbhlenmonoxyd), Kbhlenmonoxyd, Wasserstoff, Stickstoff und
dergleichen in der Abtriebsäule verwendet werden. Vorzugsweise benutzt man jedoch Kbhlenmonoxyd enthaltende Gase, da sie das
Kbbalthydrocarbonyl stabilisieren und dadurch seine Zersetzung
in der Abtriebsäule verhindern. Die wässrige Lösung, aus welcher das Kobalthydrocarbonyl abgetrieben ist, wird durch
eine Leitung 62 abgezogen und verworfen oder zur Gewinnung
der Ip Vorformer und bei der Ansäuerung entstandenen Nebenprodukte
aufgearbeitet.
Das das verflüchtigte Köbalthydrocarbonyl enthaltende Abtriebgae
wird über -eine Leitung 63 oben aus der Abtriebsäule abgezogen und unten in eine Absorptionssäule 70 eingeführte
Die Absorptionssäule kann von gleicher Konstruktion wie die Abtriebsäule 60 sein. Durch eine Leitung 71 wird oben in die
Absorptionssäule 70 ein organisches Lösungsmittel eingeführt, welches Im tJegenstrom zu dem aufsteigenden Gas aus der
Abtriebsäule 60 in der Säule 70 nach unten fließt* Hierdurch
wird das Kobalthydrocarbonyl, welches in den meisten organischen
Lösungsmitteln löslich ist, aus dem Gasstrom absorbiert.
- 16 -
0-9 82^/2056
Die Abeorptiomseäule wird zweckmäßig mit ednem Brück im
Bereich von etwa 0 bis 35 atü und einer Temperatur im Bereich
von -1° bis 320C betrieben* Hir die Absorption geeignete
Lösungsmittel sind unter anderen gesättigte und ungesättigte aromatische unä alipliatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Aldehyde und weitere bei der Oxo»Synthese erhaltene Produkte»
Das als Einsatzmaterial im Oxo-Reaktor verwendete Olefin kann als Absorptionsmittel benutzt werden, wenn es unter den
Abaorptionsbedingungen flüssig is to Das oben aus der
Abaorptionssäule 70 über eine ^eiturg 72 abgezogene Inertgas
kann entweder durch eine -"eitung 73 abgeblasen oder über eine
Leitung 74 in die Inertgaezuführleitung 61 zurückgeführt
we:?deno Das die gelöste Kobaltcarbonylverbindung enthaltende
organische Lösungsmittel wird durch eine Leitung 75 abgezogen
und in die in den Oxo-Reaktor 4 mündende Leitung 3 eingeführt.
Wie bereits oben gesagt-wurde, ermöglicht das erfindungsgemäße
Verfahren die maximale Ausnutzung des beim Oxonierungsprozess
zurückgewonnenen Kobaltmeteriale. So werden bei dem erfindungsgemäfien
System 90 Ms praktisch 100jf. des in den Vorforiner
eingeführten Kobalts au katalytisch wirksamem Kobaitcarbonyl
umgewandelt ο Wenn äes Verfahren öhre den Promo tor durchgeführt
würde, bestünde das zurückgewonnene Produkt vorwiegend
aun BisCtetracarbonylkobaltikobalt-II (CoCCa(CO)-I2-). In.
dieser Verbindung liegen nur 67$ des Kobalts in'-katalytisch,
wirksamer Form τοrα
Die bei der vorliegenden Erfindung erhaltenen komplexen
Kobaltcarbonylverb indungen können für die Ter-sohiedansten
Zwecke eingesetzt werden. So können sie, wie bereits erwähnt
wurde, direkt als Oxonierungekatalys-atoren benutzt werden
oder mit einer starken-Säure, behandelt und die dabei erhaltenen
Produkte als höchst wirksame HydrofopjsjlieruHgekatalysa-toren
ver?/endet: werden« Die ko&pXe.xsn. Carbonyle und ihre
0,0-9-82^/ 2 0 56
BAD ORIGINAL
Reaktionsproduktes, insbesondere Mkob<ootacaybonyi, können
zur Behandlung von Holzprodukten verwendet werden, welche
später bei der Pap ie rhers teilung eingesetzt werden»
Die folgenden Beispiele dienen der wahreren Erläuterung.der
Erfindungο
leispiel_l
Es wurde eine Reihe 1TOn Versuchen durchgeführt, um die Technik
des erfindungsgeiaäSen Verfahrens zur Herstellung der komplexen
K6baltc&rbonyl¥erbindungen au veranschaulichen. Alle
Versuche wurden in einer Kippbombe aus Chrom-Yana&ium-Stahl
mit Glaseinsatz von 300 ml Inhalt durchgeführt.» In einer
Versuchs gruppe wurde eine ssässrige Lüsung aus einem Oxo-Entmetallis-ierungs^ersuch
mit Essigsäure und Kobaltacetat als Einsatamaterial benutzt» während bsi allen anderen Versuchen
die Einaatzlösung im Laboratorium aus Reagenzchemikalien
hergestellt wurde. In allen Verglichen .wurde ein
Wim 2 &ewo?S Palladium und granulierter Kohle mis einer
Teilchengröße von 2,1 bis 4,8 sna (4-=8 U,S„Standard mesh) ala
Voi'formkatalysator
Bes. jedem Vers?iah ^tsrden die Bombe \mü der Glaseinsats .zunächst mit Stickstoff durchgespült und-dann mit gewogenen
Mengen Einsatzlösung und Katalysator "beschickt» Die Bombe
wurde ämm. verschlossen und flis Vorformreaktion bei den
für den jeweillgsn Versuch gewählten Temperatui— und Druckbedingungen-au3g©führtq
Wach BeeMigimg der Reaktion, was
dui'ch Aufhören der Synthesegasaufnahme au erk-enneri imrt wurde
die Bombs abgeMihlt uaä.die Gas® ahgelasseno Der ölaaeinaats,
weJ.chei· das wässrige Proäukfe und öen Ktätal/safeor enthielt,
wurde unter einer Stickstof.fa&moSphäre entfernt usitl der Inhalt
analysiert. Bai der ersten "fersutJhs^ruppβ wurde Kobaltacetat
BAD ORIGINAL
00982^/2056
ale Axsgangamaterial unä Natriuraaceiat als Pro motor verwendet»
Die Torformreaktion wurde bei einer Temperatur von 9O0C und
einem Druck von etwa 210 atu durchgeführt. Das verwendete
Synthesegas bestand aus Wasserstoff uod Kbhlenmonoxyd im
Molverhältnie Is1. Der Katalysator wurde, bezogen auf das in der Reaktionszone vorhandene Kobalt, in einer Konzentration von 5 Gew«?$ Palladium eingesetzte Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle I zuaanmengesteilti
Molverhältnie Is1. Der Katalysator wurde, bezogen auf das in der Reaktionszone vorhandene Kobalt, in einer Konzentration von 5 Gew«?$ Palladium eingesetzte Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle I zuaanmengesteilti
-Tabelle I
Versuch 1 2 3 4
Versuch 1 2 3 4
Analyse des Einsatzmateriala
Co+* (Gew.^, bezogen auf die
wässrige Binsatzlöaung) 1,01 0,99 1,0} 0,95
Na-Acetat : Co(Acetat)«
(MbIverhältnis) 0,00 0,50 1,00 1,50
Analyse des Produktes
Gesamt-Co (Gewo#, bezogen auf
das Gesamtprodukt) 0,93 0,94 0,97 0,89
Co als Co^ (Gew.?i) 0,33 0,16 0,00 0,00
Co als Co(CO)4" (ßewo?5) 0,60 0,78 0,97 0,89
Carbonylausbeute
Co als Co(CO)«"im Produkt _
1 esamt-Öo l^PröHukT~·^ K
1 esamt-Öo l^PröHukT~·^ K
^ Rückgewinnung des eingesetzten Co 97,0 98,6 95,9 96,4
Wie'aus der obigen Tabelle hervorgeht, hat die Anwesenheit
verschiedener Mengen ITatriumacetat als Pro motor einen deut^
liehen Einfluß auf den Grad der Carbonylierung des Kobalt—
acetats zu der gewünschten Natriuacobaltearbonylverbindung
(NaCo(CO).)0 Bei Abwesenheit des Promotors wurde bei 900C
van 210 atü nur eine Carbonylausbeutö von64,5^ erzielt»
Die Umwandlung wurde auf 835S Kobalt als Kobaltfcetracarbonyl-
Die Umwandlung wurde auf 835S Kobalt als Kobaltfcetracarbonyl-
0 0 9 8 2 4 / 2 0 S 6 BAD ORfGiNAL
ionen erhöht, wenn der Promo tor in einem Molverhältnis von
Na+ICo+* vonOf5i1,0 zugesetzt wurde. Bei Verwendung des
ProMotors in Mb!Verhältnissen von 1t 1 und 1,5» 1 wurde eine
vollständige Umwandlung des Kobalts zu der die gewünschten Kbbalttetraoarbonylionen enthaltenden Verbindung erzielt«
Es wurde eine zweite Reihe von Versuchen durchgeführt, welche
in wesentlichen den Versuchen in Beispiel 1 entsprachen, wobei jedoch als Einsatzaaterial Ebbaltsulfat anstelle von
Köbaltaoetat verwendet wurdeο Als Promotor wurde wiederum
Kobaltacetat verwendet und die Temperatur und Druckbedingungen, die Synthesegas zusammensetzung und die Katalysatorkonzen trat lon
waren die gleichen wie in Beispiel 1« Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in der folgenden Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle II Versuch · 12 3 4
Co++ (Oew.it) 0,98 0,98 0,99 0,98
Co, als Co(CO) j "im Produkt _ιηη ·Λ ηΛ ,, fi On π ιηη
~ x10° °'°° 43»6 m*° i0°
gesetzten Co 98,8 97,2 98,1 96,9
Wie in Beispiel 1 hat also die Anwesenheit oder Abwesenheit des Promotors einen deutlichen Einfluß auf das Ausmeß, in
" - 20 -
BAD ORIGINAL
O G 9 8 2 Λ / 2 0 5 6
~ 20 -
welchem die Kobaltverbindung in die gewünschte komplexe
Kobaltcarbonylverbindung umgewandelt wird (die Anwesenheit
der letzteren wurde durch die vorhandenen Kobalttetracarhonylanionen
bestimmt). Die Werte zeigen weiter, daß es notwendig
ist, ein Molverhältnis to η Promo tor zu Kobsltverbindung von
3»1 einzusetzen, um eine 100#ige Umwandlung der Kbbaltverbindung
zu Verbindungen mit dem gewünschten Kobalttetracarbonylanion
zu erzielen«. Hieraue geht hervor, daß der Promotor in einer Menge zugesetzt r/erden muß, welche ausreicht,
sowohl die Go(CO)-"ionen als auch die als Nebenprodukt
entstehende Schwefelsäure vollkommen zu binden.
Um den Einfluß von Temperatur und Druck auf die Reaktion zur
Umwandlung von Kobalt-IX-verbindungen zu komplexen Natriumkobalttetracß.rbonylen
zu zeigen, wurde eine Reihe von Versuchen unter verechledenen Temperatur- und Druckbedingungen
durchgeführt, in welchen Kobaltacetat und Natriumacetat zwei Stunden lang in wässriger Phase mit Kohlenmonojcyd und Wasserstoff
in Gegenwart eines Palladium-Kohie-Katalysators umgesetzt
wurden» Die wässrige Ausgangslöeung enthielt 1,0 Gewo#
Kobalt, und in den Versuchen wurden 1 bis 1,5 Mol Natriumacetat
je Mol Kobaltacetat eingesetzt» Die Katalysatorkonzentration
wurde, bezogen auf d&s in der Reaktionszone vorhandene Kobelt, auf etwa 5 Sewofj Palladium gehalten»
Das Synthesegasgemisch bestand zu"gleichen Volumteilen aus
Kohlenmonoxyd und Wasserstoff» Die Ergebnisse dieser
Versuche sind in der "beigefügten Zeichnung, Figur 2,
graphisch dargestellt„
Wie aus Figur- 2 hervorgeht ¥ ist der Grad der Umwandlung des
eingesetzten KobaltE zn der gewünschten komplexen Metallcarbonylverbindung
direkt von der temperatur und dem Druck
- 21 -
0°β-82/./2056. ... BAD OR1G1NAU
~ 21 -
abhängig. Maximale Umsetzungen werden entweder bei hoher
Temperatur (13O0G) oder hohem Druck (über etwa 175 attt)
erhalten. tOO#Lge Umwandlungen kttoaen jedoch auch durch
Kombination von mittleren Temperaturen und mittleren Drucken, ZoBo 9O0C und 70 atü Synthesegasdruck* erzielt werden.
Eine weitere Reibe iron Garbonylierungsversuchen wurde durchgeführt,
um die Eignung von Natriumhydroxyd und AsaiBoniumaeetat
als Promotoren für die Überführung von Kobaltacetat in komplexe Kbbaitcarbonylverbindungen au zeigen» Bei jedem
dieser Versuche wurde eine wässrige Ltjauiig von 1 Gewo# Co*^
als Kobaltacetat mit soviel Natriumhydroxid baw.. AmmoniUHi»
aeetat versetzt, daß ein Molverhältnis von Promotor zu
Kobaltacetat von 1s1 erreicht wurde« Daa so erhaltene
Semisch wurde zusammen mit 0,5 G-e?/.$ Palladium-Kohle-Katalysator
in eine 300ml-Bombe aus rostfreiem Stahl gefüllt»
Die Katalysatorkonzentration in der Bombe betrug 59O Gewo#
Palladium, bezogen auf die Torhenflenen Kobalt-IX-iongno
Alle Versuche wurden bsi 9O0C und eineas anfänglichen
Synthesögasdruck von 210 atü durchgeführt (das Synthesegas
bestand su gleichen Volumteilen aus Kbhlesmonoxyd und
Wasserstoff)» Während der Reaktionszeit von etwa 3 Stunden
wurde der Druck in der Reaktionssone überwacht, um die
Geschwindigkeit au best immens, Mit welcher das Kohlenaonoxyd
im System verbraucht warde. Kurven des Druckabfalls in
Abhängigkeit ύοϊι der Zeit für die Versuche, in'welchen
Natriumhydroxyd bsw«, Ammoniumacetat als Reek tionspxo motor en
verweidet wurden, waren praktiach Ii en ti sch mit den Kurven,
welche bei Verwendung von Natriumacjtat als Promotor
(Beispiel 1, 2 und 3) erhalten wurden«
O O 9 8 2 Λ / 2 O S 6 . 8A^ ORIGJNAI.
Bei den Versuchen unter Verwendung 1TOn Natrluaihyäröxyd als
Reaktionspromotor wurde durch die Umsetzung des Kobaltacetate
mit desa Promotor praktisch wasserunlösliches
Kbbalt-II-hydroxyd gebildete Jedoch zeigten die Druckabfallkurven,
daS die Carbonylierung des Kobalts auph bei Bildung des im wässrigen Medium unlöslichen Kobalthydroxyda
vonstatten ging«.
0 0 9 8 24 / 2 0 B 6 BAD
Claims (1)
- Eaeo Research ami US '?74 452 - prio 8, Π »68Engineering Company US BH 493 - prio U).3*69Linden, NoJc, V.St,A. 6509Pate η 1; a η s ρ r 11 c h e1e Verfahren zur Herstellu^; komplexer Kobaltoarbonylverbindungen mit einem Kobaltte^racarbonylanion, dadurch gekennzeichnet, daß man In einem wässrigen Heaktionsmedium ein Kobaltmaterial in Gegenwart von Wasserstoff, einem Reale tionapromo tor und einem Edelmetallkatalysator bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck eo lange mit Kohlenmonoxyc. umsetzt,, bis aich die komplexe KbbaltcarbonylYerbindung gebildet hat, wohei nan einen Promotor verwendet, welcher keine einfachen Carboxylverbindungen bildet, sich jedoch mit Kobalttetracarbonylanionen unter Bildung der komplexen Kobaltcarbonylverbindung umsetzt.Verfahren rach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor eine Verbindung aus der Gruppe der Alkalisalze und -hydroxyde, Brdelkalisalze und -hydroxyde, Ammoniumsalze und -hydroxyde, Queekeilbers&lze und -hyäroxydef quaternären Ammoniuioaalze und -hydroxyde, niederen aliphatischen Amine und Mischungen derselben verwendet.3· Verfahren nacn. Anspruch 1, dadursh gekennzeichnet, daß man als Promo tor eine waeserlöaliche Verbinü^mg eines Alkali- oder 3rdalkaliiaeta3.lB verwendet«- 24 -00 98 2/./2056Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ale Promoter eine wasserlösliche Verbindung aus der Gruppe der Alkalisalze, Erdalkaliealze, Queckeübersalze, Ammoniumealze und quaternären Ammoniumealze verwendet, deren Anion aus dem Anion einer Säure mit einer—2 Siesoziationekonetanten unter etwa 1 χ 10 besteht.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor eine Verbindung aus der Gruppe derP wasserlöslichen Alkalisalze und -hydroxide und Erdalkalisalze und -hydroxyde verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promo tor eine Natriumverbindung verwendet ·7« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor eine Ammoniumverbindung verwendet.8ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 49° bis 1770C und einem Druck von 14 bis 315 attt durchführt.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 66° bis 1210C und einem Druck von 35 bis 210 atü durchführt.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Edelmetallkatalysator ein Metall aus der Gruppe Ib oder VIII des periodischen Systems verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Edelme^allfcatalysator P&lladiüm auf Kohle ale Trägermaterial verwendet.OO 9 δ 2 A /20 56 :,BAD ORIGINAL12. Verfahren neon den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kobaltmaterial ein Material aus der Gruppe metallische· Kobalt, Kbbaltoxyd, organische und anorganische Kbbaltsalze, Kbbalthydroxyde und Mischungen derselben verwendet·13. Verfahren nach Anspruoh 9# dadurch gekennzeichnet, daß man das Molverhaltnls von Promotor zu Kobaltmaterial in der Reaktionszone bei Verwendung eines nicht aus einem Salz einer Säure mit einer Dieeoziationskonstanten über etwa 1 χ 10 bestehenden Kobaltmaterials auf mindestens 1t1 und bei Verwendung eines aus einem Salz einer Säure mit einer Dissoziation»konstanten über etwa«.91 χ 10 bestehenden Kobaltmaterials auf mindestens etwa 3t1 halt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dad man als Kobaltmaterial ein wasserlösliches Salz einer !Äure mit einer Dlssoziationskonstanten unter etwa—2
1 χ 10 verwendet.15· Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daft man ein kobalthaltiges Material aus der Bntkobaltungestufe eines Rydroformyllerungsverfahrene einer Umsetzung gemäß Anspruoh 1 bis 14 unterwirft und naoh Bildung der Kobalttetracarbonylanionen enthaltenden komplexen Kbbaltoarbonylverbindung mit einer starken Mineralsaura behandelt und dadurch einen Kbbaltoarbonylkatalysator gewinnt, den man als Katalysator in die Hydroformyllerungsstufe zurückführt. ^"00982A/205 6
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