DE19512562A1 - Massageverfahren und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Massageverfahren und Mittel zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/04—Appliances for sand, mud, wax or foam baths; Appliances for metal baths, e.g. using metal salt solutions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H15/00—Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains
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Description
Die Erfindung betrifft ein Massageverfahren, insbesondere für
den Rücken und die Halswirbelsäule. Die Aufgabe besteht
darin, Menschen, die unter Schmerzen in diesen
Körperbereichen leiden, die Möglichkeit einer wirkungsvollen
Selbstbehandlung auf kostengünstige und umweltschonende Weise
zu eröffnen.
Es wird vorgeschlagen, daß in eine Badewanne warmes Wasser
sowie eine Teilmenge schwimmfähiger und eine Teilmenge
nichtschwimmfähiger Massagekörper eingebracht wird, die in
der Wanne eine Schwimmschicht bzw. eine Bodenschicht bilden,
und daß eine badende Person sich im Liegen oder Sitzen auf
der Bodenschicht hin und her bewegt. Dabei ergeben sich durch
das Eigengewicht der Person, welches durch den Auftrieb im
Wasser vermindert ist, Druckstellen an der Hautoberfläche,
die unterstützt durch die Wärme des Wassers eine starke
Durchblutung bewirken. Die am Wannenboden liegenden
Massagekörper, die zum Beispiel etwa die Größe einer Kirsche
haben, passen sich bei der Bewegung der menschlichen
Körperform an. So können nahezu alle Körperteile gezielt
selbst massiert werden. Mittels der auf der Wasseroberfläche
schwimmenden Massagekörper läßt sich beispielsweise die
Halswirbelsäule gegen den Badewannenrand massieren. Vor allem
aber hat die Schicht schwimmender Massagekörper den Vorteil,
die Wärmeabgabe zu dämmen, so daß das Badewasser gut eine
halbe Stunde warm bleibt. Soweit die Massagekörper
untergetaucht sind, ersetzen sie das entsprechende
Wasservolumen, so daß pro Bad etwa 10 bis 15 Liter Badewasser
eingespart werden.
Die Erfindung umfaßt auch die Anwendung geeigneter frei
beweglicher Massagekörper zu der beschriebenen
Unterwassermassage.
Die für die Durchführung der beschriebenen Ganzkörpermassage
erforderlichen Aufwendungen beschränken sich - abgesehen vom
normalen Wannenbad - auf das erforderliche
Massagekörpersortiment. Vorzugsweise enthält dieses über die
schwimmfähigen und nichtschwimmfähigen Massagekörper hinaus
auch Massagekörper, deren spezifisches Gewicht demjenigen des
temperierten Wassers möglichst genau entspricht. Diese dritte
Teilmenge von Massagekörpern schwebt zwischen der
Schwimmschicht und der Bodenschicht im Wasser und bewegt sich
je nach der Wasserbewegung auf und ab. Dadurch werden weitere
Teile der Körperoberfläche beaufschlagt und die
Massagewirkung intensiviert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
Holzperlen als Massagekörper verwendet, wie sie bei
Rollmatten für Autositze bekannt sind. Diese Perlen haben
eine im wesentlichen zylindrische Form mit abgerundeten
Kanten und eine zentrale Längsbohrung. Das spezifische
Gewicht hängt von der Holzart ab. Leichte hochschwimmende
Hölzer sind z. B. Fichte, Tanne, Birke, Erle, Esche, Linde
und Balsa. Perlen für die schwebende Mittelschicht können aus
Eiche, Kirschbaum, Apfelbaum, Birnbaum, Buche oder
Zwetschgenbaum gefertigt werden. Schwere, auf jeden Fall
sinkende Perlen bestehen dagegen wahlweise aus Teakholz,
Mahagoni, Ahorn, Wurzelholz, Ebenholz oder Zeder.
Ausgesuchte, insbesondere tropische Hölzer, geben dem
Badewasser einen moorbadähnlichen Effekt, weil Säfte und
organische Stoffe aus dem Holz austreten. Diese verleihen dem
Badewasser eine heilende Wirkung auf den menschlichen Körper.
Der Aufschluß des Holzes wird unterstützt durch die
Längsbohrung in den Perlen, weil dadurch die Holzoberfläche
vergrößert wird. Außerdem kann geeignetes Badesalz zugegeben
werden, um gegebenenfalls einer zu weit gehenden Zersetzung
des Holzes entgegen zu wirken.
Die zylindrische Form der beschriebenen Holzperlen verhindert
vorteilhafterweise, daß die Perlen auf dem Wannenboden
rollen, so daß die Standfestigkeit einer in die Badewanne
einsteigenden Person nicht gefährdet wird. Andererseits
eignen sich aber auch alle möglichen anderen, vorzugsweise
nichtkugeligen Formen von Massagekörpern gleicher
Größenordnung. Auch hinsichtlich der Materialauswahl ergibt
sich ein weites Spektrum. Es kommen z. B. Holzpreßstoffe in
Betracht, die durch Beimischung von Substanzen mit höherem
spezifischem Gewicht eine genaue Einstellung des jeweils
gewünschten spezifischen Gewichts des Formkörpers gestatten.
Auch Kunststoffe oder Gummi kommen als Formwerkstoff für die
Massagekörper in Betracht, wobei es dann leicht ist, Würfel,
vieleckige Körper oder linsen- oder mandelförmige
Massagekörper herzustellen und diese möglicherweise auch
gemischt zu verwenden. Bei elastischen Werkstoffen wird es
sich dann empfehlen, eher kantige Formen zu wählen und die
Härte entsprechend einzustellen.
Das beschriebene Massagekörpersortiment paßt in jede
Badewanne. Wer über Müdigkeit, Niedergeschlagenheit,
Rückenschmerzen, schwere Beine, abgespannte Muskeln,
schlechte Verdauung und Kopfschmerzen klagt, kann sich auf
die beschriebene Weise sein eigenes Kurbad schaffen. Der
Körper wird bei angenehmer Temperatur von tausenden von
Massagekörpern umhüllt und massiert. Dabei stellt sich sehr
schnell eine angenehme Entspannung ein. Die Blutzirkulation
wird gefördert, die Glieder entspannen sich; insgesamt wird
das Wohlbefinden erhöht. Außerdem wird die Haut geschmeidig
und vor frühzeitigem Altern bewahrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung weiter erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer wassergefüllten
Badewanne mit Massagekörpern in einer
dreischichtigen Verteilung,
Fig. 2 die Ansicht eines bevorzugten Massagekörpers
in natürlicher Größe.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einbauwanne sind drei
Schichten der angedeuteten frei beweglichen Massagekörper zu
unterscheiden. Obenaufschwimmende Massagekörper bilden eine
Schicht 2, nach unten abgesunkene Massagekörper eine
Schicht 3 und in dem dazwischen liegenden Bereich 4 befinden
sich weitere Massagekörper in einem undefinierten
Schwebezustand. Sie bewegen sich mit dem Wasser und berühren
die badende Person seitlich, wenn diese auf der
Bodenschicht 3 liegt oder sitzt, während der Kopf über die
Schwimmschicht 2 herausragt.
Die verwendeten Massagekörper haben die in Fig. 2
dargestellte Form eines kurzen Zylinders mit abgerundeten
Kanten und einer Längsbohrung von etwa 5 mm Durchmesser. Der
Außendurchmesser und die Länge betragen je etwa 17 mm. Bei
Verwendung solcher Massagekörper, die entsprechend dem
geforderten spezifischen Gewicht aus unterschiedlichen
Holzarten bestehen, empfiehlt sich eine Gesamtmenge von etwa
15 kg für eine normale Badewanne. Das sind z. B. 7800 Stück.
Die Schwimmschicht 2 besteht aus knapp der Hälfte dieser
Massagekörper, ein Viertel oder weniger sind frei schwebend
und der Rest bildet die Bodenschicht 3.
Claims (6)
1. Massageverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in eine
Wanne (1) warmes Badewasser sowie eine Teilmenge
schwimmfähiger und eine Teilmenge nichtschwimmfähiger
Massagekörper eingebracht wird, die eine Schwimmschicht (2)
bzw. eine Bodenschicht (3) bilden, und daß eine badende
Person sich im Liegen oder Sitzen in der Wanne bewegt.
2. Anwendung von frei beweglichen Massagekörpern, die teils
schwimmfähig und teils nichtschwimmfähig sind, zur
Unterwassermassage.
3. Massagekörpersortiment, dadurch gekennzeichnet, daß
schwimmfähige und nichtschimmfähige Massagekörper darin
enthalten sind.
4. Massagekörpersortiment nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es auch Massagekörper enthält, deren
spezifisches Gewicht demjenigen des temperierten Wassers
möglichst genau entspricht.
5. Massagekörpersortiment nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Massagekörper aus Holz oder einem
Holzpreßstoff bestehen und erforderlichenfalls mit
Fremdstoffen beschwert sind.
6. Massagekörpersortiment nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Massagekörper Holzperlen
unterschiedlicher Holzarten sind, die eine im wesentlichen
zylindrische Form und eine Längsbohrung sowie einen
Durchmesser und eine Länge von je etwa 17 mm haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512562A DE19512562A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Massageverfahren und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512562A DE19512562A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Massageverfahren und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512562A1 true DE19512562A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7758729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512562A Withdrawn DE19512562A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Massageverfahren und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512562A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2527682B1 (de) * | 1975-06-21 | 1976-06-16 | Dusan Damjanovic | Massagevorrichtung |
EP0026951A1 (de) * | 1979-10-08 | 1981-04-15 | Rudolf Schweizer | Anlage zur Fussreflexzonen-Massage |
DE3232431A1 (de) * | 1982-09-01 | 1984-03-01 | Harry 2420 Eutin Turnewitsch | Massagevorrichtung fuer fusssohlen |
US4541418A (en) * | 1982-08-25 | 1985-09-17 | J. A. Preston Corporation | Simulated hydrotherapy bath |
DE8628317U1 (de) * | 1986-10-23 | 1987-01-29 | Corvinus & Roth GmbH, 6472 Altenstadt | Begehbares Wasserbecken |
-
1995
- 1995-04-04 DE DE19512562A patent/DE19512562A1/de not_active Withdrawn
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