DE19512358A1 - Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot - Google Patents

Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot

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DE19512358A1 DE19512358A DE19512358A DE19512358A1 DE 19512358 A1 DE19512358 A1 DE 19512358A1 DE 19512358 A DE19512358 A DE 19512358A DE 19512358 A DE19512358 A DE 19512358A DE 19512358 A1 DE19512358 A1 DE 19512358A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot mittels verschließbarer Behältnisse. Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, hinterlassen ihren Kot oftmals an Stellen, wo dieser als unangenehm und störend empfunden wird, insbesondere in öffentlichen Parkanlagen, auf Straßen und Wegen. Um dieser Belästigung abzuhelfen, sehen sich Tierhalter oftmals gezwungen, den Tierkot zu entfernen, um ihn dann an geeigneter Stelle zu entsorgen.
Zu diesem Zweck werden bislang einfache Mittel verwendet. Meist wird der Kot mit einer einfachen Schaufel oder ähnlichem Gerät aufgenommen und in einen Beutel, eine Büchse oder dergleichen eingefüllt und an geeigneter Stelle entsorgt. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen ein zangenartiger Greifer den Kot aufnimmt. Auch bei dieser Vorrichtung muß der Kot nach dem Aufnehmen separat in einen Beutel oder ein anderes geeignetes Behältnis umgefüllt werden. Bei den bekannten Vorgehensweisen zum Entsorgen von Tierkot ist der Tierkot beim Aufnehmen und Umfüllen in ein dafür geeignetes Behältnis mehr oder weniger frei sichtbar, was von den Tierhaltern oft als unangenehm empfunden wird. Zudem geht oftmals von dem Tierkot beim Aufnehmen und Umfüllen in ein dafür geeignetes Gefäß eine nicht hinnehmbare Geruchsbelästigung von dem Tierkot selbst aus, der nicht nur für den Tierhalter selbst, sondern auch für Dritte unangenehm ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot mittels verschließbarer Behältnisse zu schaffen, die ein einfaches, schnelles und diskretes Entsorgen des Tierkotes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot mittels verschließbarer Behältnisse gelöst, welche die Merkmale des Schutzanspruchs 1 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem nach unten offenen Gehäuse, das aus zwei teleskopartig ineinander verkürzbaren Gehäuseteilen besteht. Innerhalb des Gehäuses sind lösbar mehrere übereinander gestapelte Behälter mit verschiebbaren Deckeln angeordnet. Im Bedarfsfalle wird die Vorrichtung mit der offenen Seite über den zu entsorgenden Tierkot platziert, das Gehäuse wird nach unten gedrückt, woraufhin zwangsgesteuert der Deckel des untersten Behältnisses verschoben und geschlossen wird, wodurch der Tierkot in das unterste Behältnis gelangt und durch den Deckel in dem Behälter eingeschlossen wird. Auf diese Weise kann mit der Vorrichtung der Tierkot, der in dem untersten Behältnis befindet, bequem weggetragen werden. Durch Druck auf einen Auslösehebel oder -knopf kann das unterste Behältnis aus der Vorrichtung freigegeben werden, woraufhin es nach unten herausfällt, beispielsweise in eine Mülltonne. Danach schiebt sich der nächste Behälter in eine Bereitschaftsposition, woraufhin die Vorrichtung zum erneuten Einsatz bereit ist.
Anhand der Zeichnung wird die Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot gemäß der Erfindung in seitlicher Teilschnittdarstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß der Erfindung von oben entlang eines Schnittes A-A′ aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang einer Linie C-C′ aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang einer Linie B-B′ aus Fig. 1,
Fig. 5 eine Detailansicht eines Führungsrades der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in seitlicher Teilschnittdarstellung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Detailansicht der erfindungsgemäße Vorrichtung entlang einer Linie E-E′ aus Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt einer Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang einer Linie D-D′ aus Fig. 6, und
Fig. 9 eine Zwangssteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 6 im Teilschnitt von hinten.
Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung 1 zum Entsorgen von Tierkot ein oberes Gehäuse 2 und ein unteres Gehäuse 3 auf, die teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Innerhalb der Gehäuse 2, 3 ist wenigstens ein Behälter 4 lösbar angeordnet, wobei der Behälter 4 durch einen Deckel 5 verschließbar ist. Zumindest in einem unteren Randbereich 6 des oberen Gehäuses 2 entsprechen die Außenabmessungen des unteren Gehäuses 3 den Innenabmessungen des oberen Gehäuses 2. Zum bequemen Transport kann an dem oberen Gehäuse 2 ein Tragegriff 7 angeformt sein.
Der Behälter 4, welcher der Aufnahme des Tierkotes dient, kann eine entsprechend zu wählende geeignete Form aufweisen, beispielsweise, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, die Form eines Pyramidenstumpfes. Wie den Fig. 1 und 4 zu entnehmen ist, wird der unterste Behälter 4 durch wenigstens eine bewegliche Klaue 8 gehalten. Gemäß Fig. 3 ist eine äußere Kante 9 einer Langseite 10 des Behälters 4 so abgewinkelt, daß die Kante 9 als Führung für eine Falzkante 11 des Deckels 5 dienen kann. Über eine Schmalseite 12 (Fig. 1) des Behälters 5 hinaus ist die Kante 9 des Behälters 5 verlängert, so daß der Deckel 5 so mit dem Behälter 4 verbunden werden kann, daß der Deckel 5 die Öffnung des Behälters 4 nicht verdeckt. Mehrere übereinander gestapelte Behälter 4 können ineinandergestapelt von unten in die Vorrichtung 1 gegen den Druck einer Druckplatte 13 (Fig. 1) eingeschoben werden. Die Druckplatte 13 kann vorteilhafterweise eine Form aufweisen, die der äußeren Form des Behälters 4 entspricht. Die Druckplatte 13 wird durch eine oder mehrere Federn 14, 15 mit Druck beaufschlagt. Die Federn 14, 15 sind durch Führungsstangen 16, 17 an Quertraversen 18, 19 mit dem oberen Gehäuse 2 verbunden.
Beim Einführen von einem oder mehreren Behältern 4 mit daran angebrachten Deckeln 5 in die Vorrichtung 1 wird der jeweils unterste Behälter 4 durch die Klauen 8 in der Vorrichtung 1 gehalten. Wie den Fig. 2 und 4 entnommen werden kann, ist die Klaue 8 jeweils durch eine Achse 20 drehbar an einer Abstands- und Führungsleiste 21 befestigt. Diese Führungsleiste 21, deren Anzahl in der Vorrichtung beliebig gewählt werden kann, dient der Führung und der Einhaltung eines korrekten Abstandes der Behälter 4 in der Vorrichtung 1.
Nachdem die Behälter 4 in die Vorrichtung verbracht wurden, ist die Vorrichtung 1 einsatzbereit. Im Bedarfsfalle kann nun die Vorrichtung 1 über den zu entsorgenden Tierkot plaziert werden. Durch Druck auf die Vorrichtung 1 oder den Handgriff 7 wird das obere Gehäuse 2 gegen den Druck von mindestens einer Druckfeder 22 nach unten gedrückt. Die Druckfeder 22 ist an ihrem oberen Ende mittels einer Aufnahme 23 mit dem oberen Gehäuse 2 und mit einer geeigneten Aufnahme 24 mit dem unteren Gehäuse 3 verbunden. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann es vorteilhaft sein, die Federn 22 in allen vier Ecken der Vorrichtung 1 anzuordnen. Beim Niederdrücken des oberen Gehäuses 2 wird durch eine Zwangssteuerung 25 der Deckel 5 des untersten Behälters 4 unter den Tierkot geschoben, wodurch der Tierkot gleichzeitig in den Behälter 4 eingefüllt und der Behälter 4 durch den Deckel 5 geschlossen wird.
Wie in den Fig. 1 bis 3 und 5 dargestellt, weist die Zwangssteuerung 25 folgende Elemente auf:
An einer Querstange 26, die im oberen Gehäuse 2 gelagert ist, sind gelenkig zwei nach unten ragende Stangen 27, 28 angebracht. Die Stangen 27, 28 sind gelenkig mit jeweils einem Kniehebel 29, 30 verbunden. Ein Schenkel 31 bzw. 32 des Kniehebels 29 bzw. 30 ist dabei gelenkig mit dem unteren Gehäuse 3 verbunden. Ein zweiter Schenkel 33 bzw. 34 des Kniehebels 29 bzw. 30 weist an seinem unteren Ende eine Lagerung für ein Rad 35 bzw. 36 auf. Die Räder 35, 36 werden in parallel zur unteren Kante des unteren Gehäuses 2 verlaufenden Schienen 37, 38 geführt. Vorteilhafterweise kann jede Schiene 37, 38 mit einer Auffahrrampe 39 versehen sein, die dazu dient, daß das Rad 35 bzw. 36 in eine höhere Position gelangt. Eine durch das Rad 35 bzw. 36 und den Schenkel 33 bzw. 34 verlaufende Achse 40 bzw. 41 ist zum Gehäuseinneren hin so verlängert, daß sie als Mitnehmer für eine Nase 42 des Deckels 5 dient.
Um das obere Gehäuse 2 nach unten drücken zu können, ist unterhalb der Querstange 26 im unteren Gehäuse 3 ein Schlitz 43 angebracht, in dem die Querstange 26 geführt wird. Beim Herunterdrücken des oberen Gehäuses 2 spreizen sich die Schenkel 31 und 33 bzw. 32 und 34 der Kniehebel 29 und 30, wodurch die Räder 35, 36 in der Schiene 37 zum Behälter 4 hin verschoben werden. Durch die Achsen 40, 41 der Räder 35, 36, die hinter die Nasen 42 des Deckels 5 greifen, wird der Deckel 5 bei der Bewegung der Räder 35, 36 mitgenommen, wodurch sich der Deckel 5 unter den zu entfernenden Kothaufen schiebt und gleichzeitig den Behälter 4 verschließt.
Wird der ausgeübte Druck von der Vorrichtung 1 genommen, schiebt sich das Gehäuse 2 wiederum nach oben, wodurch auch die Kniehebel 29, 30 mit den Rädern 35, 36 in ihre Ausgangsstellung bewegt werden.
Nachdem der Tierkot in dem Behälter 4 eingeschlossen ist, kann der Behälter 4, der durch den Deckel 5 geschlossen ist, aus der Vorrichtung 1 freigegeben werden. Dies kann an geeigneter Stelle geschehen, beispielsweise über einer Mülltonne. Das Freigeben des untersten Behälters 4 geschieht durch einfachen Druck auf einen geeigneten Bedienhebel 44, der an geeigneter Stelle am oberen Gehäuse 2 oder im Handgriff 7 angeordnet sein kann. Alternativ zu dem in Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten Bedienknopf 44 im oberen Gehäuse 2 ist in gestrichelten Linien ein im Griff 7 dargestellter abzugsförmiger Bedienhebel 44 dargestellt.
Bei Druck auf den Bedienknopf 44 wird über ein Bowdenzug 45 und gegen den Druck einer Druckfeder 46 eine oder mehrere Gabeln 47, 48 niedergedrückt. Die Gabeln 47, 48 weisen jeweils an ihrem unteren Ende eine schräge Fläche 49 auf, die zu einer schrägen Fläche 50 der Klaue 8 versetzt angeordnet ist. Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, die schräge Fläche 49 der Gabel 47 auf die schräge Fläche 50 der Klaue 8 auftritt, wird die schräge Fläche 50 der Klaue 8 zum Behälter hin- und ein Fuß 51 der Klaue 8 vom Behälter 4 wegbewegt. Diese Drehung der Klaue 8 findet um die Achse 20 der Klaue 8 statt. Die Bewegung der Klaue 8 und die Bewegung der Gabel 47 ist in Fig. 4 durch Pfeile angedeutet.
Da der Deckel 5 des Behälters 4 auf dem Fuß 51 der Klaue 8 ruht, wird bei der geschilderten Drehung der Klaue 8 dem untersten Behälter 4 die Auflagefläche genommen, wodurch er nach unten aus der Vorrichtung 1 herausfällt. Ein weiteres Herausfallen der in der Vorrichtung 1 befindlichen Behälter 4 aus der Vorrichtung wird durch die Bewegung der schrägen Fläche 50 der Klaue 8 vermieden, da diese als vorläufige Auflagefläche für die weiteren Behälter dienen.
Wird der Druck von den Gabeln 47, 48 genommen, dreht sich die Klaue 8 in ihre Ausgangslage zurück, wodurch die Behälter 4, die sich noch in der Vorrichtung befinden, nach unten auf den Fuß 51 der Klaue 8 fallen.
Wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet, können die Gabeln 47, 48 durch Leisten 52 oder dergleichen miteinander verbunden sein, wobei die Leisten 52 durch eine Quertraverse 53 miteinander und mit dem Bowdenzug 45 des Bedienknopfes 44 verbunden sind.
In den Fig. 6 bis 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Gemäß Fig. 6 weist eine Vorrichtung 61 ein Gehäuse 62 auf. Innerhalb des Gehäuses 62 ist wenigstens ein Behälter 64 lösbar angeordnet, wobei der Behälter 64 durch einen Deckel 65 verschließbar ist. Ähnlich wie der Behälter 4 kann auch der Behälter 64, welcher der Aufnahme des Tierkotes dient, eine entsprechend zu wählende Form aufweisen, beispielsweise in Form eines Pyramidenstumpfes. Der Behälter 64 wird im Gehäuse 62 durch wenigstens eine bewegliche Klaue 68 gehalten. Eine oder mehrere an den Längsseiten des Behälters 64 angeformte Leiste 69 stützen sich mit ihren Unterseiten auf der Klaue 68 ab. Ein Behälter 64 oder mehrere ineinander gestapelte Behälter 64 können von unten in die Vorrichtung 61 gegen den Druck einer Druckplatte 73 (Fig. 6) eingeschoben werden. Die Druckplatte 73 kann vorteilhafterweise eine Form aufweisen, die der äußeren Form des Behälters 64 entspricht. Die Druckplatte 73 wird durch eine oder mehrere Federn 74 mit Druck beaufschlagt. Diese Federn 74 stützen sich im Gehäuse 62 gegen eine Quertraverse 78 ab.
Beim Einführen von einem oder mehreren Behältern 64 mit teilweise aufgeschobenen Deckeln 65 in die Vorrichtung 61 wird der jeweils unterste Behälter 64 durch die Klauen 68 in der Vorrichtung 61 gehalten. Wie den Fig. 6 und 8 entnommen werden kann, ist die Klaue 68 jeweils durch eine Achse 80 drehbar an einer Abstands- und Führungsleiste 81 befestigt. Diese Führungsleiste 81, deren Anzahl in der Vorrichtung beliebig gewählt werden kann, dient der Führung und der Einhaltung eines korrekten Abstandes der Behälter 64 in der Vorrichtung 61. Nachdem die Behälter 64 in die Vorrichtung 61 verbracht wurden, ist die Vorrichtung 61 einsatzbereit. Im Bedarfsfalle kann nun die Vorrichtung 1 über den zu entsorgenden Tierkot plaziert werden. Durch Niederdrücken eines Trage- und Betätigungshebels 67 wird durch eine Zwangssteuerung 85 der Deckel 65 des Behälters 64 unter den Tierkot geschoben, wodurch der Tierkot gleichzeitig in den Behälter 64 eingefüllt und der Behälter 64 durch den Deckel 65 geschlossen wird.
Wie in den Fig. 6, 7 und 9 dargestellt, weist die Zwangssteuerung 85 folgende Elemente auf:
Der Trage- und Betätigungshebel 67 ist mittels einer Achse 87 gelenkig an einem Pfosten 86 angebracht. Der Pfosten 86 kann auf dem Gehäuse 62 oder auf einer Quertraverse 88 angebracht sein. Diese Quertraverse 88 ist innerhalb des Gehäuses 62 angebracht und mit ihren Stirnseiten in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Schrauben, mit dem Gehäuse 62 befestigt. Innerhalb des Anlenkpunktes des Hebels 67 ist auch eine Betätigungsstange 90 um die Achse 87 gelagert. Diese Betätigungsstange 90 verläuft schräg zum Pfosten 86 durch einen Schlitz 94 in das Innere des Gehäuses 62. Innerhalb des Gehäuses 62 ist die Betätigungsstange 90 an einer Querstange 92 befestigt, an deren Stirnseiten jeweils ein Hebelglied 95, 96 befestigt ist. Vorteilhafterweise weisen die Hebelglieder 95, 96 den gleichen Winkel auf wie die Betätigungsstange 90. An die Betätigungsglieder 95, 96 können Zugfedern 98, 99 angebracht sein, die in geeigneter Weise mit dem Gehäuse 62 verbunden sein können. Diese Federn 98, 99 dienen dazu, die Zwangssteuerung 85 in ihrer Ruhestellung zu halten bzw. die Zwangssteuerung 85 in die Ruhestellung zurückzustellen. Die Hebelglieder 95, 96 werden durch Schenkel 91, die in geeigneterweise mit den Hebelgliedern 95, 96 verbunden sind, verlängert. Die Schenkel 91 bilden mit Schenkeln 93 die gelenkig mit dem Schenkeln 91 verbunden sind, eine Kniehebel 89. An das dem Anlenkpunkt abgewandte Ende der Schenkel 93 ist ein Mitnehmer 100 angebracht. Der Mitnehmer 100 kann ein separates Teil sein oder einstückig an einen Schenkel 93 angeformt sein. Der Mitnehmer 100 wird auf einer Schiene 97, die an der inneren Wand des Gehäuses 62 angebracht ist, geführt. Der Mitnehmer 100 greift hinter eine Nase 102, die an dem Deckel 65 des Behälters 64 angeformt ist. Vorteilhaft kann es sein, daß die Nase 102 über die Außenkante des Deckels 65 vorsteht.
Wird die Vorrichtung 61 mit einem darin befindlichen Behälter 64 über den zu entsorgenden Tierkot plaziert, kann nun Druck auf den Betätigungshebel 67 ausgeübt werden. Durch diesen Druck wird der Schenkel 93 des Kniehebels 89 veranlaßt, sich auf den Behälter 64 zu zubewegen. Durch den Mitnehmer 100, der hinter die Nase 102 des Behälters 64 greift, wird der Deckel 65 zum Behälter 64 hin verschoben. Wird der Betätigungsgriff 67 vollständig niedergedrückt, wird auch der Behälter 64 durch den Deckel 65 vollständig verschlossen. Um den Tierkot möglichst vollständig in den Behälter 64 zu verbringen, kann an der Unterseite des Deckels 65 eine in Fig. 6 dargestellte Gummileiste 66 angebracht werden, die sich elastisch unter den Tierkot schieben kann.
Wird nun der Druck von dem Betätigungshebel 67 genommen, gleitet die Zwangssteuerung 85 durch die Federn 98, 99 in ihre Ausgangslage zurück. Der von dem Deckel 65 verschlossene Behälter 64 kann nun aus der Vorrichtung 61 freigegeben werden. Das Freigeben des Behälters 64 geschieht durch einfachen Druck auf einen geeigneten Auslöseknopf 104, der an geeigneter Stelle auf dem Gehäuse 62, beispielsweise, wie in Fig. 6 dargestellt, vor dem Pfosten 86, angeordnet sein kann. Bei Druck auf den Auslöseknopf 104 wird über einen Bowdenzug 105 und gegen den Druck einer Druckfeder 106 eine oder mehrere Gabeln 107, 108 niedergedrückt. Die Gabeln 107, 108 können jeweils an ihren unteren Enden eine schräge Fläche, ähnlich wie die Gabeln 47, 48 der Vorrichtung 1 aus Fig. 1 aufweisen. Wie in Fig. 8 dargestellt, weist die Gabel 108 an ihrem unteren Ende eine gerade Kante 109 auf, die beim Niederdrücken der Gabel 108 auf eine schräge Fläche 110 der Klaue 68 auftritt, wodurch die schräge Fläche 110 der Klaue 68 zum Behälter hin- und ein Fuß 111 der Klaue 68 vom Behälter 64 wegbewegt wird. Durch diese Drehung der Klaue 68 um die Achse 80 der Klaue 68 wird der als Auflagefläche für die Leiste 69 des Behälters 64 dienende Fuß 111 der Klaue 68 vom Behälter 64 weggeschwenkt, wodurch der Behälter 64 nach unten aus der Vorrichtung 61 herausfällt. Ein weiteres Herausfallen von in der Vorrichtung 61 befindlichen Behältern 64 aus der Vorrichtung 61 wird durch die Bewegung der schrägen Fläche 110 der Klaue 68 vermieden, da diese als vorläufige Auflagefläche für die weiteren Behälter dient. Wird der Druck von dem Auslöseknopf 104 genommen, bewegen sich auch die Gabeln 107, 108 in ihre Ausgangsstellung, wodurch auch die Klaue 68 in ihre Ausgangsstellung gelangt und mit ihrem Fuß 111 die Leisten 69 der Behälter 64 auffangen kann, wodurch es unmöglich wird, daß die weiteren im Gehäuse 62 befindlichen Behälter 64 aus der Vorrichtung 61 herausfallen können. Die Bewegung der Klaue 18 in ihre Ausgangslage kann dabei durch eine Feder 112 (Fig. 8), die zwischen Gehäuse 62 und Klaue 68 angeordnet ist, unterstützt werden.
Die Gabeln 107, 108 können, ähnlich wie die Gabeln 47, 48 der Vorrichtung 1 aus Fig. 1, durch Leisten oder dergleichen miteinander verbunden sein, wobei diese Leisten durch eine nicht dargestellte Quertraverse miteinander und mit dem Bowdenzug 105 des Auslöseknopfes 104 verbunden sind.
Durch die genannte Vorrichtung ist es auf einfache und bequeme Weise möglich, schnell und diskret anfallenden Tierkot zu entsorgen. Die Abmessungen der Vorrichtung und der Behälter können dabei so gewählt werden, daß sie auf das Volumen des anfallenden Tierkotes angepaßt sind. Vorteilhaft wird es sein, die Abmessungen so zu wählen, daß die Vorrichtung bequem in einer Tragetasche, beispielsweise einer Handtasche, mitgeführt werden kann.
Die Bedienelemente, insbesondere die Schließ- und Entriegelungsmechanismen, können bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise eine Verlängerungsstange nach oben hin verlängert werden, so daß die Vorrichtung auch bequem im Stehen betätigt werden kann. Eine solche Verlängerungsmöglichkeit wird sich insbesondere dann anbieten, wenn die Vorrichtung von gebrechlichen oder behinderten Personen genutzt werden soll.
Als vorteilhaft wird es sich auch erweisen, wenn die Behälter 4 und 64 sowie die Deckel 5 und 65 mit den jeweils daran angeformten Elementen aus einem Material gewählt werden, das leicht zersetzbar und/oder recyclebar ist. Zu diesem Zweck sind besonders zellstoffhaltige Materialien, wie Pappe oder Pappmasche, geeignet.
Ebenso wird es vorteilhaft sein, am Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung Mittel zum Anbringen von Transporthilfen vorzusehen. So können beispielsweise Ösen vorgesehen werden, um Schulterriemen oder dergleichen am Gehäuse anbringen zu können, um so ein bequemes Tragen der Vorrichtung über die Schulter zu ermöglichen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Entsorgen von Tierkot mittels verschließbarer Behältnisse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (2, 3; 62) der Vorrichtung (1; 61) mindestens ein, mit einem Deckel (5; 65) verschließbarer Behälter (4; 64) mittels einer Zwangssteuerung (25; 85) gegen den Behälter (4; 64) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (4; 64) und die Deckel (5; 65) übereinandergestapelt in dem Gehäuse (2, 3; 62) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuse (2) der Vorrichtung (1) teleskopartig gegen ein unteres Gehäuse (3) der Vorrichtung (1) verkürzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (4; 64) in der Vorrichtung (1; 61) durch schwenkbare Klauen (8; 68) gehalten werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangssteuerung (25) mit dem oberen Gehäuse der Vorrichtung (1) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5; 65) des Behälters (4; 64) durch wenigstens eine Nase (42; 102) mit der Zwangssteuerung (25; 85) gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangssteuerung (25; 85) der Vorrichtung (1; 61) aus wenigstens einem Kniehebel (29, 30; 89) besteht, wobei ein Schenkel (33, 34) mit einem Rad (35; 36) bzw. mindestens ein Schenkel (93) mit einem Mitnehmer (100) verbunden ist, wobei eine Achse (42) des Rades (15; 36) bzw. der Mitnehmer (100) hinter die Nase (42; 102) des Deckels (5; 65) greift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT500153A1 (de) * 2004-02-06 2005-11-15 Johann Obermayer Hundekotladenkisterl

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AT500153A1 (de) * 2004-02-06 2005-11-15 Johann Obermayer Hundekotladenkisterl

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