DE19512109A1 - Bohrgerät - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B3/00—Rotary drilling
- E21B3/02—Surface drives for rotary drilling
- E21B3/022—Top drives
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei derartigen bekannten Bohrgeräten muß das Gehäuse
das mit dem Bohrelementenstrang (Bohrerstrang oder Bohr
rohrstrang) verbindbare Abtriebsteil des Antriebskopfes
unter größerem Abstand umgeben, da die zur Lagerung
und zum Antrieb des Abtriebsteiles benötigten Komponen
ten verhältnismäßig viel Platz benötigen. Aufgrund die
ser Gehäuseabmessungen ist es nicht möglich, ein derar
tiges Bohrgerät zum Erzeugen von Bohrlöchern in unmittel
barer Nachbarschaft eines schon bestehenden Gebäudes
zur verwenden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Bohrgerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 weitergebildet
werden, daß es die Herstellung von Bohrlöchern in klei
nerem Abstand von der Wand eines Gebäudes und eines
sonstigen Hindernisses gestattet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst, durch ein
Bohrgerät mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bohrgerät sind das Drehlager
für das Abtriebsteil und der Antriebszahnkranz axial
hintereinander angeordnet, während sie bei bekannten
Bohrgeräten radial verschachtelt sind. Auf diese Weise
können die radialen Abmessungen des Gehäuses des Antriebs
kopfes deutlich verkleinert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
im Hinblick auf das Ausüben großer Drehmomente auf das
Abtriebsteil von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
im Hinblick auf ein einfaches Montieren des Antriebs
kopfes des Bohrgerätes von Vorteil.
Dabei erhält man gemäß Anspruch 4 auf einfache Weise
ein axiales Festlegen des auf das Abtriebsteil aufge
schobenen Antriebszahnkranzes.
Gemäß Anspruch 5 kann auf einfache Weise das Innere
des Gehäuses des Antriebskopfes gegen die Umgebung ab
kapseln und so Verunreinigungen vom Antriebszahnkranz
und vom Drehlager fernhalten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestat
tet ein sicheres und einfaches Befestigen der beiden
Laufringe des Drehlagers an Teilen des Gehäuses des
Antriebskopfes.
Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
7 wieder gegen ein Schützen der im Gehäuse angeordneten
Teile gegen ein Eindringen von Schmutz von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 gestat
tet es, den Antriebsmotor von oben in eine Aufnahmeöff
nung in einer Deckenplatte des Gehäuses bei schon ange
bautem Abtriebsritzel einzusetzen. Dies ist im Hinblick
auf einfache Montage und Wartung des Antriebsmotors
von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist
im Hinblick auf ein einfaches Anbringen des Zwischen
ritzels in dem aus verschiedenen Platten zusammenge
schweißten Gehäuse von Vorteil, ohne daß für das Zwi
schenritzel selbst eine verhältnismäßig großen Durch
messer aufweisende Montageöffnung vorgesehen zu werden
bräuchte. Die Montageöffnung für die Zwischenritzel
welle kann dagegen verhältnismäßig kleinen Durchmesser
aufweisen.
Bei einem Bohrgerät gemäß Anspruch 10 läßt sich das
Verbinden des Zwischenritzels mit der Zwischenritzel
welle auf besonders einfache Weise realisieren.
Dabei kann man bei einer Bohrgerät mit den im Anspruch
11 angegebenen Merkmalen das Spiel zwischen den Zähnen
von Zwischenritzel und Antriebszahnkranz durch Verdrehen
des Halteteiles einjustieren.
Bei einem Bohrgerät gemäß Anspruch 12 hat der vom Mäkler
abliegende Abschnitt des Gehäuses des Antriebskopfes
solche Form, daß er in den Winkel zwischen zwei recht
winklig zueinander verlaufenden Gebäudewänden paßt.
Für manche Anwendungen wäre es vorteilhaft, wenn die
Kraft zum vertikal nach unten Drücken beider Antriebs
köpfe vergrößert werden könnte.
Bei einem erfindungsgemäßen Bohrgerät gemäß Anspruch 13
ist eine Drückeinrichtung vorgesehen, welche auf die
beiden Antriebsköpfe eine in Vorschubrichtung des Bohr
rohrstranges bzw. des Bohrerstranges wirkende Zusatzkraft
ausüben kann. Koppelt man die beiden Antriebsköpfe, so
werden beide durch die Drückeinrichtung vertikal nach unten
bewegt. Im gekoppelten Zustand können auch beide Hebe
einrichtungen gemeinsam beide Antriebsköpfe anheben und
damit im Bedarfsfalle einen Bohrrohrstrang gemeinsam
ziehen. Nach Lösen der Kopplung zwischen den beiden
Antriebsköpfen kann der obere, zweite Antriebskopf für
sich vertikal nach oben gefahren werden, so daß der
Bohrerstrang vom Bohrrohrstrang freikommt. Damit ist dann
auch das obere Ende des Bohrrohrstranges zugänglich, und
man kann durch den Bohrrohrstrang in das Innere des
erzeugten Bohrloches einen Armierungskorb oder einen
Doppel-T-Träger absenken, und erst nach Einbringen dieser
Objekte wird dann das Innere des Bohrrohres mit Beton
ganz (eingebrachtes Objekt ist Armierungskorb; Pfahl
gründung) oder nur im unteren Abschnitt (eingebrachtes
Objekt ist Träger; Berliner Verbau) mit Beton gefüllt.
Das Einbringen des Betons braucht auch nicht mehr durch
das Innere des Bohrers zu erfolgen, kann auch direkt beim
oberen Ende des Bohrrohrstranges durchgeführt werden.
Bildet man die Drückeinrichtung gemäß Anspruch 14 aus,
so kann man einen langen Drückweg, über welchen hinweg
eine gleichbleibende hohe Eindrückkraft ausgeübt wird,
unter geringem apparativen Aufwand realisieren.
Den gleichen Vorteil erhält man bezüglich der Hebeein
richtung mit den im Anspruch 15 angegebenen Merkmalen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16
ist es möglich, den Bohrerstrang im Bedarfsfalle um
eine dem Hub der Koppelzylinder entsprechende Strecke
unabhängig vom Bohrrohrstrang vorzuschieben bzw. zurück
zubewegen. Eine derartige begrenzte unabhängige Hubbe
wegung des Bohrerstranges ist im Hinblick auf das Ein
dringen des Bohrrohrstranges und das nach oben Fördern
gelöster Erdmassen von Vorteil. Zusätzlich stellen die
Koppelzylinder durch hydraulische Verriegelung eine sehr
einfache und auch im Dauerbetrieb robuste Kraftübertragung
zwischen den beiden Antriebsköpfen sicher.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist
gewährleistet, daß die Koppelzylinder in an sich bekannter
Weise von auf sie einwirkenden Biegemomenten freigehalten
werden, trotzdem aber gewährleistet ist, daß auch bei
geneigtem Mäkler die Koppelzylinder im wesentlichen
parallel zur Mäklerachse ausgerichtet bleiben. Dies ist
im Hinblick auf ein einfaches Lösen und wieder Schließen
der Koppeleinrichtung von Vorteil.
Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 18 gewährleistet, daß die Koppelzylinder weich
durch die Anschlageinrichtung aufgefangen werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 gestat
tet es, die beiden Antriebsköpfe miteinander zu verbin
den bzw. voneinander zu lösen, ohne daß manuelle Arbei
ten an der Kopplungseinrichtung durchzuführen wären.
Die Ausbildung der Koppeleinrichtung gemäß Anspruch
20 ist im Hinblick auf eine gute Führung des bolzenförmigen
Riegels und im Hinblick auf die Übertragung hoher Kräfte
von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21
ist gewährleistet, daß eine automatische Ausfluchtung
der Bohrungen im ersten Kupplungselement und zweiten
Kupplungselement gewährleistet ist. Das Betätigen der
Koppeleinrichtung kann somit ohne visuelle Kontrolle
erfolgen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22
wird erreicht, daß sich erstes Kupplungselement und zweites
Kupplungselement bei Annäherung aufeinander zentrie
ren, auch dann, wenn die beiden Antriebsköpfe nicht
exakt miteinander fluchten oder der das Kupplungselement
tragende Koppelzylinder nicht genau parallel zur Mäkler
achse ausgerichtet ist.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß den Ansprüchen
23 und 24 sind im Hinblick auf das automatische Koppeln
und Entkoppeln der beiden Antriebsköpfe von Vorteil.
Bei einem Bohrgerät gemäß Anspruch 25 kann man den Bohrer
strang einfach von der Bohrlochachse wegschwenken.
Gibt man einer ein solches Verschwenken gestattenden
Winkelkupplung den in Anspruch 26 angegebenen Aufbau,
so kann die Winkelkupplung wahlweise auch verblockt
werden, so daß ein Verschwenken des Bohrerstranges nicht
möglich ist.
Bildet man ein Gelenkteil dieser Winkelkupplung gemäß
Anspruch 27 aus, so hat die Winkelkupplung einen mecha
nisch robusten und gegenüber Verunreinigungen unempfind
lichen Aufbau.
Dabei ist mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 28 gewährleistet, daß die Innenfläche der Win
kelkupplung einen geschlossenen Kanal vorgibt, über
welchen gegebenenfalls Beton ins Innere des Bohrerstran
ges eingespeist werden kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 29
wird dabei erreicht, daß als Material für das die Kupp
lungsendstücke verbindende Schlauchteil auch flexible
nicht elastische Materialien verwendet werden können.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 30
erhält man ein glattflächiges Äußeres der Winkelkupplung.
Auch mit den Weiterbildungen der Erfindung gemäß Anspruch
31 und 32 wird erreicht, daß das obere Ende des Bohrrohr
stranges wahlweise freigestellt werden kann, um von dort
einen Armierungskorb oder einen Doppel-T-Träger ins Innere
des Bohrrohrstranges einzuführen.
Bei den Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
31 und 33 kann das Freistellen des Bohrrohrendes einfach
durch Drehen des Oberbaus des Fahrgestelles erfolgen kann,
welches den Mäkler trägt.
Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 34 gewährleistet, daß der untere, erste Antriebs
kopf normalerweise auch bei transversalen Belastungen
sicher auf den Mäkler geführt ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Bohrgerätes mit
zwei Antriebsköpfen für einen Bohrrohrstrang
bzw. einen Bohrerstrang, die wahlweise mecha
nisch koppelbar sind, wobei die Antriebsköpfe
in entkoppeltem und maximal auf Abstand gefah
renem Zustand wiedergegeben sind;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines Teiles
des in Fig. 1 gezeigten Bohrgerätes, wobei
die beiden Antriebsköpfe in einer zur gemein
samen Bewegung gekoppelten Konfiguration wie
dergegeben sind;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine Kupplungs
einheit einer Einrichtung zum Koppeln der beiden
Antriebsköpfe, wie sie bei dem Bohrgerät nach
den Fig. 1 und 2 vorgesehen ist;
Fig. 4 einen transversalen Schnitt durch die in Fig.
3 gezeigte Kupplungseinheit;
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch eine Winkelkupplung,
über welche das obere Ende des Bohrerstranges
mit dem Abtriebsteil des oberen Antriebskopfes
des in Fig. 1 und 2 gezeigten Bohrgerätes
verbunden ist;
Fig. 6 eine seitliche schematische Ansicht eines
abgewandelten unteren Antriebskopfes;
Fig. 7 eine seitliche schematische Ansicht eines
weiter abgewandelten unteren Antriebskopfes;
Fig. 8 eine Detailansicht, in welcher das Anbringen
eines Koppelzylinders am oberen Antriebskopf
des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Bohrge
rätes näher dargestellt ist;
Fig. 9 eine vergrößerte schematische Aufsicht auf
einen abgewandelten Bohrrohrstrang-Antriebs
kopf, der anstelle des entsprechenden unteren
Antriebskopfes von Fig. 2 verwendbar ist;
und
Fig. 10 einen vertikalen axialen Schnitt durch den
in Fig. 9 gezeigten Antriebskopf längs der
Schnittlinie X-X von Fig. 9.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Bagger-Fahrgestell
wiedergegeben, welches einen Oberbau 12 aufweist, der
über einen Drehkranz 14 auf einem Laufwerk 16 angeordnet
ist.
Am Oberbau 12 ist ein Lenker 18 angelenkt, der durch
einen Arbeitszylinder 20 verstellbar ist. Der Lenker
18 trägt seinerseits einen Lenker 22, an dessen einem
Ende ein Mäkler 24 angelenkt ist. Der entsprechende
Anlenkpunkt befindet sich etwa am Ende des unteren Drit
tel des Mäklers. Bei seinem anderen Ende ist der Lenker
22 gelenkig mit einem weiteren Arbeitszylinder 26 ver
bunden, dessen Kolbenstange an einem weiter oben gele
genen Punkt des Mäklers angelenkt ist.
Auf der vom Fahrgestell 10 abgelegenen Seite des Mäklers
24 ist ein insgesamt mit 28 bezeichneter unterer Antriebs
kopf 28 und ein insgesamt mit 30 bezeichneter oberer
Antriebskopf 30 verschiebbar.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat der untere Antriebs
kopf 28 einen Schlitten 32, welcher mit Führungsschuhen
34 Führungsleisten 36 übergreift, welche sich längs
der vorderen vertikalen Kanten des Mäklers 24 erstrecken,
der im übrigen ein quadratischen Querschnitt aufweisen
des Kastenprofil ist. Der Schlitten 32 trägt ein Antriebs
gehäuse 38, in welchem über ein Lager 40 eine Antriebshülse
42 gelagert ist. Die Antriebshülse 42 ist drehfest mit
einem Zahnkranz 44 verbunden, der mit einem Abtriebs
ritzel 46 eines Hydromotors 48 kämmt. Letzterer ist
auf der Oberseite des Gehäuses 38 angeordnet und ragt
mit einem unteren Abschnitt durch eine in der Gehäuse
deckplatte vorgesehene Öffnung.
Die Antriebshülse 42 ist mit einem kurzen rohrförmigen
Antriebsteil 50 verbunden, welches seinerseits über
eine Mehrzahl von Schrauben 52 mit dem oberen Ende eines
Bohrrohrstranges 54 verbunden ist, der seinerseits aus
zusammengeschraubten Bohrrohrsegmenten besteht.
Der obere Antriebskopf 30 hat einen Schlitten 56, der
mit Führungsschuhen 58 die Führungsleisten 36 des Mäk
lers 24 übergreift. Vom Schlitten 56 ist ein Antriebs
gehäuse 60 getragen, in welchem ein Zahnkranz 62 über
ein Lager 64 gelagert ist. Der Zahnkranz 62 ist dreh
bar mit einem Antriebsrohr 66 verbunden und kämmt sei
nerseits mit dem Abtriebsritzel 68 eines Hydromotors
70.
An das obere Ende des Antriebsrohres 66 ist ein Krümmer
71 angeschlossen, an den eine Beton-Speiseleitung 72
angeschlossen werden kann.
Das untere Ende des Antriebsrohres 66 ist über eine
in den Fig. 1 und 2 nur schematisch angedeutete Win
kelkupplung 74 mit dem oberen Ende eines Bohrerstranges
76 verbunden, der seinerseits aus zusammengeschraubten
Segmenten besteht.
Der Bohrerstrang 76 hat ein rohrförmiges Kernteil 78,
welches im wesentlichen eine Fortsetzung des Antriebs
rohres 66 darstellt, so daß durch den Krümmer 72 zuge
führter Beton durch das Innere des Bohrerstranges zu
dessen unterem Ende gefördert werden kann. Auf das Kern
teil 78 ist eine Wendel 80 aufgesetzt, und das untere
Ende des Kernteiles 78 kann zusätzlich eine Bohrer
spitze 82 tragen, welche z. B. ein am Boden des erzeug
ten Bohrloches verbleibendes verlorenes Teil sein kann.
An der Unterseite des Antriebsgehäuses 60 sind an einan
der diametral gegenüberliegenden Punkten die oberen
Enden zweier Koppelzylinder 84 angelenkt. Deren Kolben
stangen 86 tragen ein ösenähnliches erstes Kupplungselement
88, welches (vgl. Fig. 3 und 4) mit einer mittigen
Bohrung 90 versehen ist. Das erste Kupplungselement 88
arbeitet mit einem insgesamt mit 92 bezeichneten zweiten
Kupplungselement zusammen, welches auf der Oberseite
des Antriebsgehäuses 38 befestigt ist.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, umfaßt das
zweites Kupplungselement 92 zwei Laschen 94, 96, welche
das erste Kupplungselement 88 unter geringem axialem Spiel
zwischen sich aufnehmen können. In den Laschen 94, 96
sind Bohrungen 98, 100 vorgesehen, die gleichen Durch
messer haben wie die Bohrung 90. Wie Fig. 4 zeigt,
hat das erste Kupplungselement 88 eine abgeplattete untere
Stirnfläche 102, die mit einer Anschlagplatte 104 des
zweiten Kupplungselementes 92 zusammenarbeitet. Eine
Führungsplatte 106 des zweiten Kupplungselementes gibt
zu beiden Seiten des ösenförmigen ersten Kupplungselementes
88 liegende Führungsflächen 108 vor, durch welche das
erste Kupplungselement 88 in in Fig. 4 seitlicher Richtung
zentriert wird, wenn es auf das zweites Kupplungselement
92 gefahren wird. Auf diese Weise erhält man insgesamt
eine automatische Ausfluchtung der Bohrungen 90, 98 und
100 beim Ausfahren der Kolbenstange 86 des Koppelzylinders
84.
Ein Riegelbolzen 110, der Teil des zweiten Kupplungs
elementes 92 ist, ist in zur Ebene der Laschen 94, 96
senkrechter Richtung durch einen Servozylinder 112 ver
fahrbar. Der Riegelbolzen 110 ist im engen Gleitspiel
in die Bohrungen 90, 98, 100 einfahrbar, wodurch dann
die Kolbenstange 86 des Koppelzylinders 84 fest mit
dem Antriebsgehäuse 60 verbunden ist. In einer zurückge
zogenen Freigabestellung, die in Fig. 3 wiedergegeben
ist, kann dagegen das erste Kupplungselement 88 aus dem
zweiten Kupplungselement 92 herausgezogen werden, wenn
der Koppelzylinder 84 im Sinne eines Einfahrens seiner
Kolbenstange betätigt wird.
Wie oben schon dargelegt, sind bei dem dargestellten
Bohrgerät zwei Koppelzylinder 84 in zugeordneten Kop
peleinrichtungen vorgesehen, von denen die eine vor der
Zeichenebene von Fig. 2, die andere spiegelbildlich
hinter der Zeichenebene von Fig. 2 liegt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, umfaßt die Winkelkupplung
74 zwei rohrförmige Kupplungsendstücke 114, 16, die
jeweils mit einem Befestigungsflansch 118 bzw. 120 ver
sehen sind.
In den einander zugewandten Stirnflächen der Kupplungs
endstücke 114, 116 sind Sackbohrungen 122, 124 vorge
sehen, in welchen die beiden Enden von Drahtseilstücken
126 festgelegt sind, z. B. durch Schweißen. Auf diese
Weise sind die beiden Kupplungsendstücke 114, 116 auf
Zug belastbar so miteinander verbunden, daß das untere
Kupplungsendstück 116 um zur Kupplungsachse senkrechte
Achsen verschwenkt werden kann, z. B. durch Ausüben einer
transversalen Kraft auf das untere Ende des aus dem
Bohrrohrstrang 54 herausgezogenen Bohrerstranges 82.
Um einen geschlossenen Durchgangskanal durch die Winkel
kupplung 74 zu erhalten, ist der Zwischenraum zwischen
den Stirnflächen der beiden Kupplungsendstücke 114,
116 durch ein flexibles Schlauchteil 128 überbrückt.
Bei diesen kann es sich um ein Gestrick aus Draht, einen
metallischen Balg oder ein Gummi- oder Kunststoffteil
handeln.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der zwischen den Stirn
flächen der Kupplungsendstücke liegende Abschnitt des
Schlauchteiles 128 länger als der zwischen den Stirn
flächen der Kupplungsendstücke liegende Teil der Draht
seilstücke 126. Auf diese Weise ist das Schlauchteil
128 von Tragbelastungen befreit und kann sich bei einer
Verkippung des unteren Kupplungsendstückes 116 verformen,
ohne daß auf die Schlauch-Befestigungsstellen eine größere
Kraft ausgeübt wird.
Zur drehschlüssigen Verbindung der beiden Kupplungsend
stücke und zur Übertragung vertikal nach unten gerichte
ter Kräfte ist auf der Außenfläche des Kupplungsendstückes
114 eine erste Kupplungshülse axial verschiebbar jedoch
drehfest angeordnet. Hierzu trägt die Außenseite des
Kupplungsendstückes 114 zwei einander diametral gegenüber
liegende Führungszapfen 132, welche in fluchtenden Lang
löchern 134 der Kupplungshülse 130 laufen. Zum axialen
Verstellen der Kupplungshülse 130 sind zwei Servozylinder
136 vorgesehen, deren obere Enden am Befestigungsflansch
118 angelenkt sind und deren Kolbenstangen 138 an Laschen
140 angelenkt sind, die vom unteren Ende der Kupplungs
hülse 130 radial nach außen stehen.
In der unteren Stirnfläche der Kupplungshülse 130 ist
eine Stirnflächenverzahnung 142 vorgesehen, die in radialer
Richtung gesehen im wesentlichen rechteckige Zähne 144
aufweist, die mit bei den Ecken liegenden Einführschrägen
146 versehen sind.
Auf das untere Kupplungsendstück 116 ist eine untere
Kupplungshülse 148 aufgeschweißt, die mit einer zur
Stirnflächenverzahnung 142 komplementären Stirnflächen
verzahnung 150 versehen ist.
Der Zwischenraum zwischen den unteren Stirnflächen der
beiden Kupplungshülsen 130 und 148 ist durch ein schlauch
förmiges Abdeckteil 152 nach außen abgedeckt.
Zum Bewegen des unteren Antriebskopfes 28 dient (vgl.
Fig. 1 und 2) eine erste Winde 156, an deren Trommel
die beiden Enden eines Draht-Seilstückes 158 festgelegt
sind. Die Seiltrums laufen über beim unteren Mäklerende
vorgesehene hintereinander liegende Umlenkrollen 160 und
dann (vgl. Fig. 2) über eine im Schlitten 32 gelagerte
Flaschenrolle 162.
Durch Aufwickeln des Seilstückes 158 auf die durch einen
nicht dargestellten Hydromotor angetriebene Trommel
der Winde 156 läßt sich somit auf den Schlitten 32 eine
nach unten gerichtete Zusatzkraft ausüben, die zum Ge
wicht des Antriebskopfes 28 und der von diesem getrage
nen Teile hinzukommt.
Zum nach oben Bewegen des Antriebskopfes 28 dient eine
zweite Windeneinheit 164, auf deren wieder durch einen
nicht dargestellten Hydromotor angetriebenen Trommel
die beiden Enden eines weiteren Draht-Seilstückes 166
festgelegt sind. Dessen Trums laufen über Umlenkrollen
168, die beim oberen Ende des Mäklers 24 vorgesehen
sind und von dort über eine obere Flaschenrolle 170,
welche ebenfalls im Schlitten 32 gelagert ist. Durch
Aufwickeln des Seilstückes 166 wird somit der Antriebs
kopf 28 angehoben.
Zum unabhängigen Anheben des Antriebskopfes 30 ist eine
Windeneinheit 172 vorgesehen, an deren wieder durch
einen nicht dargestellten Hydromotor angetriebenen Trom
mel die beiden Enden eines weiteren Seitstückes 174
festgelegt sind. Dessen Trums laufen über beim oberen
Mäklerende vorgesehene Umlenkrollen 176, 178 auf eine
Flaschenrolle 180, welche über ein Verbindungsteil 182
mit dem Antriebsgehäuse 60 verbunden ist.
Das oben beschriebene Bohrgerät arbeitet grob gesprochen
wie folgt:
Zu Beginn der Bohrarbeiten befinden sich sowohl der Bohrerstrang 76 als auch der Bohrrohrstrang 54 oberhalb der Erdoberfläche. Durch nach oben Bewegen des Antriebs kopfes 28 oder Absenken des Antriebskopfes 30 werden die ersten Kupplungselemente 88 in die zweiten Kupplungs elemente 92 eingefahren und dort durch Druckbeaufschla gung des Servozylinders verriegelt (Riegelbolzen 110 läuft in die Bohrungen 98 und 100 hinein). Wird nun die Winde 156 angeschaltet, werden beide Antriebsköpfe 28, 30 mit einer vertikal nach unten gerichteten Zusatz kraft beaufschlagt, die zu ihrem eigenen Gewicht und dem Gewicht der von ihnen getragenen Teile (Bohrrohrstrang, Bohrerstrang) hinzukommen. Bei dieser im wesentlichen gemeinsamen Vorschubbewegung von Bohrrohrstrang und Bohrerstrang kann man durch die Koppelzylinder 84 eine zusätzliche axiale Bewegung des Bohrerstranges 76 erzeugen. Auf diese Weise räumt dieser das vor der unteren Stirn fläche des Bohrrohres liegende Erdreich aus (voreilend) bzw. fördert gelöstes Erdreich im Bohrrohr nach oben (nacheilend), wobei dieses Erdreich durch beim oberen Ende des Bohrrohrstranges vorgesehene Öffnungen 184 nach außen abgegeben wird.
Zu Beginn der Bohrarbeiten befinden sich sowohl der Bohrerstrang 76 als auch der Bohrrohrstrang 54 oberhalb der Erdoberfläche. Durch nach oben Bewegen des Antriebs kopfes 28 oder Absenken des Antriebskopfes 30 werden die ersten Kupplungselemente 88 in die zweiten Kupplungs elemente 92 eingefahren und dort durch Druckbeaufschla gung des Servozylinders verriegelt (Riegelbolzen 110 läuft in die Bohrungen 98 und 100 hinein). Wird nun die Winde 156 angeschaltet, werden beide Antriebsköpfe 28, 30 mit einer vertikal nach unten gerichteten Zusatz kraft beaufschlagt, die zu ihrem eigenen Gewicht und dem Gewicht der von ihnen getragenen Teile (Bohrrohrstrang, Bohrerstrang) hinzukommen. Bei dieser im wesentlichen gemeinsamen Vorschubbewegung von Bohrrohrstrang und Bohrerstrang kann man durch die Koppelzylinder 84 eine zusätzliche axiale Bewegung des Bohrerstranges 76 erzeugen. Auf diese Weise räumt dieser das vor der unteren Stirn fläche des Bohrrohres liegende Erdreich aus (voreilend) bzw. fördert gelöstes Erdreich im Bohrrohr nach oben (nacheilend), wobei dieses Erdreich durch beim oberen Ende des Bohrrohrstranges vorgesehene Öffnungen 184 nach außen abgegeben wird.
Ist die gewünschte Tiefe des Bohrloches erreicht, so
werden durch Druckbeaufschlagung der zweiten Arbeits
räume der Servozylinder 112 die Riegelbolzen 110 wie
der in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Freigabe
stellung zurück bewegt. Nun kann der obere Antriebs
kopf 30 für sich allein durch entsprechende Ansteuerung
der Windeneinheit 172 nach oben gezogen werden, bis
in eine obere Endstellung, wie sie in Fig. 1 wieder
gegeben ist.
Nun wird durch Druckbeaufschlagung der Servozylinder
136 die Kupplungshülse 130 der Winkelkupplung 74 angehoben.
Dann kann durch Ausüben einer vertikalen Kraft auf das
untere Ende des Bohrerstranges 76 letzterer von der
Bohrlochachse weggedrückt und so ein guter Zugang zum
oberen Ende des Bohrrohrstranges 54 geschaffen werden,
und man kann in den Bohrrohrstrang lange Armierungskörbe
einbringen, bevor in den Bohrrohrstrang 54 Beton einge
bracht wird.
Bei den bisher bekannten Bohrgeräten war es dagegen
notwendig, zunächst den Beton über den Bohrrohrstrang
einzubringen, dann den Bohrrohrstrang zu ziehen und
das gesamte Bohrgerät vom Bohrloch wegzustellen. Dann
mußten einzubringende Armierungskörbe durch den noch
flüssigen Beton nach unten in das Bohrloch gedrückt
werden. Dies ist insbesondere bei tiefen Bohrlöchern
eine schwierige und heikle Aufgabe, da sich die Ar
mierungskörbe am Erdreich verhaken können. Bei dem oben
beschriebenen Bohrgerät fallen Armierungskörbe dagegen
an der glatten Innenfläche des Bohrrohrstranges problem
los nach unten.
Wird das oben beschriebene Bohrgerät zum Berliner Ver
bau eingesetzt, so kann man nach dem Bohren des Bohr
loches und dem wie oben beschriebenen Herausziehen des
Bohrerstranges durch den Bohrrohrstrang einen Doppel-
T-Träger, dessen lichtes Profil unter Spiel in den Bohr
rohrstrang 54 paßt, einfach von oben durch den Bohr
rohrstrang nach unten fallen lassen, wobei dann an
schließend ein unterer Endabschnitt des Bohrloches noch
mit Beton verfüllt wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Alternativen zur Freistellung
des oberen Endes des Bohrrohrstranges für ein Einführen
von Armierungskörben oder Trägern.
Zwischen dem Schlitten 32 und dem Antriebsgehäuse 42
ist gemäß Fig. 6 eine Führung 186 vorgesehen, die sich
längs eines Kreisbogens erstreckt, dessen Mittelpunkt bei
der Achse des Drehkranzes 14 liegt. Die Führung 186
umfaßt eine im wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf
weisende Führungsschiene 188, die fest mit dem Schlitten
32 verbunden ist, sowie eine hierzu komplementäre Führungs
nut 190, die in dem Antriebsgehäuse 42 ausgebildet ist.
Durch Drehen des Oberwagens 12 kann man somit den Mäkler
24 zusammen mit dem oberen Antriebskopf 30 und dem von
diesem getragenen Bohrerstrang 76 von dem unteren Antriebs
kopf 28 wegdrehen. Um hierbei keine große Kraft in Dreh
richtung ausüben zu müssen, hat der Mäkler 190 eine
Bodenplatte 192, die durch einen Servozylinder 194 aus
fahrbar ist. Durch Einfahren der Kolbenstange 196 des
Servozylinders 194 nach Abschluß der Bohrarbeiten kann
man somit die Bodenplatte 192, die sich im Laufe der
Bohrarbeiten in die Erdoberfläche hineingedrückt hat,
von letzterer wieder frei bekommen.
Die zur Freistellung des Bohrrohrstranges benötigte
Drehbewegung des Oberwagens ist nur klein, so daß man
der Führungsschiene 188 leicht entsprechende Länge geben
kann. Zur Versorgung des Hydromotors 48 sowie anderer
elektrischer oder fluidischer Elemente auf dem Antriebs
gehäuse 42 dient ein Spiralkabel 198, welches eine Re
lativbewegung zwischen dem Mäkler 24 und dem Antriebs
gehäuse 38 gestattet.
Zur Verriegelung der Führung 186 in einer mittleren
Arbeitsstellung, in welcher die beiden Antriebsköpfe
28, 30 fluchten, ist ein Riegelbolzen 200 vorgesehen,
der in einer Führungslasche 202 läuft und durch einen
Servozylinder 204 betätigt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind die auf beiden
Seiten des Schlittens 32 vorgesehenen Führungsschuhe
34 über Scharniere 206 am Schlitten-Hauptkörper ange
bracht. Servozylinder 208 dienen zum Verschwenken der
Führungsschuhe 34 zwischen der in der Zeichnung wieder
gegebenen Arbeitsstellung und einer Freigabestellung.
In letzterer kann der Mäkler 24 durch geringfügiges
Zurücksetzen des Fahrgestelles 10 oder Drehen seines
Oberbaus 12 vom Antriebskopf 28 etwas wegbewegt werden,
so daß der Bohrerstrang 76 seitlich neben der Achse
des Bohrrohrstranges 54 steht und letzterer wieder von
oben zugänglich ist.
Um beim automatischen Herstellen der Verbindung zwischen
den beiden Antriebsköpfen 28 und 30 im Fahrerhaus des
Fahrgestelles 10 feststellen zu können, ob das Verriege
lungselement 88 richtig in das zweites Kupplungselement
92 eingefahren ist, sind, wie die Fig. 3 und 4 zei
gen, verschiedene Endschalter vorgesehen:
Ein erster Endschalter 210 wird betätigt, wenn der Riegel
bolzen 110 in seiner zurückgezogenen Freigabestellung
steht. Ein zweiter Endschalter 212 wird betätigt, wenn
das erste Kupplungselement 88 seine voll in das zweite
Kupplungselement 88 eingefahrene Stellung erreicht hat.
Ein dritter Endschalter 214 wird betätigt, wenn der
Riegelbolzen 110 voll in die Bohrung 100 eingefahren
ist.
Auf diese Weise ist der Fahrzeugführer ständig über
den Zustand der Koppeleinrichtung informiert, über welche
die beiden Antriebsköpfe 28, 30 verbunden werden können.
Wie Fig. 8 genauer zeigt, sind die oberen Enden der
Koppelzylinder 84 über Bolzen 216 und Laschen 218 an
der Unterseite des Antriebsgehäuses 60 angelenkt. Damit
sich die Koppelzylinder 84 auch bei schräggestelltem
Mäkler 24 im wesentlichen parallel zu diesem erstrecken,
sind auf einer zur Schwenkachse senkrechten Linie zu ihren
beiden Seiten zwei Gummipuffer 220 vorgesehen, die über
Ständer 222 vom Antriebsgehäuse 60 getragen sind. Die
Gummipuffer 220 lassen eine begrenzte Verschwenkung der
Koppelzylinder 84 zu, fangen diese aber bei stärkerer
Schräglage des Mäklers weich auf.
Nunmehr sollen unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und
10 Einzelheiten des Aufbaues eines gegenüber dem Antriebs
kopf 28 von Fig. 2 abgewandelten Antriebskopfes beschrie
ben werden. Funktionell entsprechende Bauteile tragen
wieder die selben Bezugszeichen.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, ist an die Antriebshülse
42 ein Befestigungsflansch 224 angeschweißt, an welchem
über axiale Schrauben 226 ein äußerer Laufring 228 des
Drehlagers 40 befestigt ist. Letzteres umfaßt ferner
einen Satz von Kugeln 232 und einen inneren Laufring 234,
der am oberen Ende einen radial nach außen geführten
Befestigungsflansch 236 aufweist, dessen Umfangsfläche
mit der Umfangsfläche des Laufringes 228 fluchtet. Der
Befestigungsflansch 236 ist über axiale Schrauben 238 mit
einer Zwischenplatte 240 des Antriebsgehäuses 38 verbunden.
Oberhalb der Zwischenplatte 240 ist die Antriebshülse
42 mit einer Keilnutverzahnung 242 versehen, die mit
einer Keilnutverzahnung 244 zusammenarbeitet, welche
auf der Innenfläche des Zahnkranzes 44 vorgesehen ist.
Durch eine Schulter 246 des Antriebsteiles 42 ist der
Antriebszahnkranz 44 abgestützt.
Ein oberer Endabschnitt des Antriebsteiles 42 ist mit
einem Gewinde 248 versehen, und auf dieses ist eine
Haltehülse 250 aufgeschraubt. Letztere erstreckt sich
durch eine Durchgangsöffnung 252, die in einer Decken
platte 254 des Antriebsgehäuses 38 vorgesehen ist. Zwi
schen der Halthülse 250 und der Durchgangsöffnung 252
ist eine von einem ringförmigen Dichtungshalter 253
getragene Wellendichtung 256 vorgesehen. Eine weitere
Dichtung 258 befindet sich zwischen einem axial zurück
laufenden Schürzenabschnitt 260 der Haltehülse 250 und
einem die Durchgangsöffnung 252 umgebenden Dichtstutzen
262 der Deckenplatte 254. Die Stirnfläche der Antriebs
hülse 42 ist durch eine weiter Dichtung 259 gegen eine
Innenschulter der Haltehülse 250 abgedichtet.
In einer Bodenplatte 264 des Antriebsgehäuses 38 ist
eine Durchgangsöffnung 266 vorgesehen, durch welche
sich eine ringförmiger Dichtungshalter 268 erstreckt.
Letzterer umgibt den Befestigungsflansch 224 unter Spiel
und ist gegen diesen durch eine Wellendichtung 270 ab
gedichtet.
Zwischen der Deckenplatte 254 und der Zwischenplatte
240 erstreckt sich ein erster Umfangswandsegment 272
des Antriebsgehäuses, zwischen der Zwischenplatte 240
und der Bodenplatte 264 ein zweites Umfangswandsegment
274. Die beiden Umfangswandsegmente 272 und 274 sowie
die horizontalen Platten des Antriebsgehäuses 38 haben
dieselbe Randkontur, welche aus Fig. 9 ersichtlich
ist. Ein erster Wandabschnitt 276, der am weitesten
vom Mäkler entfernt ist, hat zylindrische Gestalt und
erstreckt sich über einen Gesamtwinkel von 90° (symme
trisch verteilt zu beiden Seiten der Mittelebene des
Antriebskopfes). An diesen Wandabschnitt schließt sich
jeweils ein ebener, zweiter Wandabschnitt 278 an, der somit
unter 45° zur Mittelebene des Antriebskopfes geneigt
ist. Letzterer geht dann über einen wiederum zylindri
schen dritten Wandabschnitt 280 in einen zur Mittelebene
parallelen ebenen vierten Wandabschnitt 282 über. Die
dem Mäkler benachbarte Seite des Antriebsgehäuses 38
ist durch einen ebenen fünften Wandabschnitt 284 verschlos
sen.
Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, kämmt der
Antriebszahlenkranz 44 mit einem Zwischenritzel 286,
dessen Durchmesser so gewählt ist, daß es durch die
Durchgangsöffnung 252 eingeführt werden kann. Das Zwi
schenritzel 286 sitzt fliegend auf einer Zwischenritzel
welle 288, die über beabstandete Pendelrollenlager 290,
292 in einer Haltehülse 294 gelagert ist, welche sich
durch eine Durchgangsöffnung 295 der Bodenplatte 264
sowie eine Durchgangsöffnung 296 der Zwischenplatte
240 erstreckt und ihrerseits eine Lageraufnahmehülse 299
trägt. Letztere ist mit der Bodenplatte 264 verschraubt
und am unteren Ende durch einen Deckel 297 verschlossen.
Das untere Ende des Zwischenritzels 286 ist durch einen
Anschlagbund 298 an der Zwischenritzelwelle 288 abgestützt.
An der obenliegenden Stirnfläche des Zwischenritzels
286 greift ein Sicherungsring 300 an, der durch einen
Sprengring 302 auf der Zwischenritzelwelle 286 angebracht
ist.
Der Sicherungsring 300 und der Sprengring 302 sind durch
eine verglichen mit dem Durchmesser des Zwischenritzels
286 kleinen Durchmesser aufweisende Montageöffnung 304
in der Deckenplatte 254 zugänglich, welche durch einen
Deckel 306 verschlossen ist.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kämmt das Zwischenritzel
286 seinerseits mit dem Abtriebsritzel 46 des Hydromotors
48.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, hat der Wandabschnitt
276 nur kleinen Abstand von dem Antriebszahnkranz 44
und dem Drehlager 40. Da der Antriebszahnkranz 44 sowie
so schon auf der verhältnismäßig großen Durchmesser
aufweisenden Antriebshülse 42 sitzt, braucht der An
triebszahnkranz 44 in radialer Richtung keine große
Dicke zu haben. Da ferner auch das Drehlager 40 in radialer
Richtung kompakt bau, ist somit insgesamt der Abstand
zwischen der Außenfläche der Antriebshülse 42 (entspricht
bei einsatzbereitem Bohrgerät der Außenfläche des Bohr
rohrstranges 52) und der Außenfläche des Umfangswandseg
mentes 272 sehr klein. Damit kann man mit einem Antriebs
kopf gemäß den Fig. 9 und 10 Bohrrohrstränge auch in
unmittelbarer Nähe von Gebäudewänden oder sonstigen
Hindernissen niederbringen.
Der in den Fig. 9 und 10 gezeigte Antriebskopf läßt
sich wie folgt zusammenbauen:
Zunächst werden die verschiedenen Teile des Gehäuses fest miteinander verschweißt.
Zunächst werden die verschiedenen Teile des Gehäuses fest miteinander verschweißt.
Dann wird von unten der innere Laufring 234 des Dreh
lagers 40 gegen die Zwischenplatte 240 geschraubt.
Anschließend wird durch die Durchgangsöffnung 252 das
Zwischenritzel 286 parallel zur Deckenplatte 254 ausge
richtet eingeführt und dann in Fig. 10 nach links be
wegt und auf der Zwischenplatte 240 abgelegt. Nun wird
die Haltehülse 294, in welcher die Zwischenritzelwelle
288 vormontiert ist, von unten eingeführt, wobei sie
sich durch die Wellenaufnahmeöffnung des Zwischenritzels
286 bewegt. Durch die Montageöffnung 304 wird dann der
Sicherungsring 300 angebracht.
Anschließend wird von unten die Antriebshülse 42 in
das Antriebsgehäuse 32 eingebaut. Dann wird von oben
der Antriebszahnkranz 44 auf die Antriebshülse 42 aufge
schoben und der ringförmige Dichtungshalter 253 wird
an der Deckenplatte 254 festgeschraubt. Durch diesen
wir dann die Haltehülse 250 gegen die obere Stirnfläche
des Zahnkranzes 44 geschraubt.
Man erkennt, daß der in den Fig. 9 und 10 gezeigte
Antriebskopf kompakten Aufbau und einfache Montage ver
eint.
In Weiterbildung des in den Fig. 9 und 10 gezeigten
Ausführungsbeispieles kann man die Haltehülse 294 auch
als Exzenterhülse ausbilden, bei welcher die die Pendel
rollenlager 290, 292 aufnehmende Bohrung der Haltehülse
294 eine zur Achse der Außenfläche versetzte Achse hat.
Auf diese Weise kann man die Zwischenritzelwelle 288
auf den Antriebszahnkranz zu und von diesem weg bewegen.
In weiterer Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach
den Fig. 9 und 10 kann man vorsehen, daß das Pendel
rollenlager 290 fest in die Zwischenplatte 240 einge
baut ist, und die Zwischenritzelwelle 288 zusammen mit
einem oberhalb des Zwischenritzels 286 liegenden zwei
ten Pendellager dann von oben durch die Montageöffnung
304 einführen, wobei dieses zweite Pendellager dann die
Montageöffnung im wesentlichen ausfüllt.
Claims (34)
1. Bohrgerät mit einem Mäkler (24), mit mindestens
einem Antriebskopf (28), der auf dem Mäkler (24)
verschiebbar angeordnet ist und aufweist: ein Gehäuse
(38), ein mit einem Bohrelementenstrang (54) verbind
bares Abtriebsteil (42), welches vom Gehäuse (38) über
ein Drehlager (40) getragen ist, einen mit dem Abtriebs
teil (42) verbundenen Zahnkranz (44) sowie einen Antriebs
motor (48), der über ein Abtriebritzel (46) auf den
Zahnkranz (44) arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (44) und das Drehlager (40) axial beab
standet sind und in ihrem vom Mäkler (24) abliegenden Ab
schnitt durch einen koaxialen Umfangswandabschnitt (276)
des Gehäuses (38) umgeben sind.
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (44) und das Drehlager (40) glei
chen Außendurchmesser haben.
3. Bohrgerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zahnkranz (42) über eine Keilnut
verbindung (242, 244) mit dem Abtriebsteil (42) zusammen
arbeitet und von oben auf letzteres aufgeschoben ist
und durch eine darunterliegende Schulter (246) des Ab
triebsteiles abgestützt ist.
4. Bohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des Abtriebsteiles (42) ein
Halteteil (250) angebracht, vorzugsweise aufgeschraubt
ist, dessen untere Stirnfläche mit der oberen Stirnfläche
des Zahnkranzes (44) in Berührung steht.
5. Bohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusammen mit dem Abtriebsteil (42) umlaufen
de Halteteil (250) durch eine Wellendichtung (253-260)
gegen eine Durchgangsöffnung (252) abgedichtet ist,
welche in einer oberen Deckenplatte (254) des Gehäuses
(38) vorgesehen ist.
6. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drehlager (40) einen gehäu
sefesten inneren Laufring (234) und einen mit dem Abtriebs
teil (242) verbundenen äußeren Laufring (228) aufweist,
wobei der innere Laufring (234) oben einen den äußeren
Laufring radial überdeckenden Befestigungsflansch (238)
aufweist, der mit einer Zwischenplatte (240) des Antriebs
gehäuses (38) verbunden ist, und der äußere Laufring (228)
unten mit einem Befestigungsflansch (224) verbunden ist,
welcher den inneren Laufring (234) radial überdeckt und
fest mit dem Abtriebsteils (42) verbunden ist.
7. Bohrgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem äußeren Laufring (228) verbundene
Befestigungsflansch (226) über eine Wellendichtung (268,
270) gegen eine Durchgangsöffnung (266) abgedichtet
ist, welche in einer Bodenplatte (264) des Antriebsge
häuses (38) vorgesehen ist.
8. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtriebsritzel (46) des
Antriebsmotors (48) über ein Zwischenritzel (286) auf
den Zahnkranz (44) arbeitet.
9. Bohrgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenritzel (286) solchen Durchmesser
hat, daß es durch eine für das Abtriebsteil (42) vorge
sehene Durchgangsöffnung (252) in einer Bodenplatte
(264) oder vorzugsweise in einer Deckenplatte (254)
des Antriebsgehäuses (38) hindurchführbar ist, und daß
die Bodenplatte und/oder die Deckenplatte zusätzlich
eine Montageöffnung (302) aufweist, durch welche eine
das Zwischenritzel (286) tragende Zwischenritzelwelle
(288) in eine Wellenaufnahmeöffnung des Zwischenritzels
(286) sowie gegebenenfalls ein Lager einführbar ist.
10. Bohrgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenritzelwelle (288) zusammen mit
ihren Lagern (290, 292) auf einem Halteteil (294) ange
ordnet ist, welches als eine Einheit durch eine Montage
öffnung (295) des Antriebsgehäuses (38) einführbar ist.
11. Bohrgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (294) eine zylindrische Außen
fläche und eine hierzu exzentrische Lageraufnahmebohrung
aufweist.
12. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der zum Drehlager (40) koaxiale
Umfangswandabschnitt (276) sich über einen Winkel von
90° erstreckt, welcher symmetrisch zu beiden Seiten
einer Mittelebene des Antriebskopfes verteilt ist, und
sich an ihn ebene, symmetrisch unter 45° zur Mittelebene
des Antriebskopfes verlaufende Umfangswandabschnitte
(278) anschließen.
13. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (42) des An
triebskopfes (28) zur Verbindung mit dem Ende eines
Bohrrohrstranges (54) ausgelegt ist, daß auf dem Mäkler
(24) oberhalb dieses Antriebskopfes (28) ein zweiter
Antriebskopf (30) verschiebbar angeordnet ist, der ein
mit dem Ende einer Bohrerstranges (76) Abtriebsteil (66)
aufweist, daß Hebeeinrichtungen zum Nachobenbewegen
der beiden Antriebsköpfe (28, 30) vorgesehen sind, und
daß eine Koppeleinrichtung vorgesehen ist, durch welche
die beiden Antriebsköpfe (28, 30) lösbar zur gemeinsamen
Bewegung längs des Mäklers (24) verblockbar sind und daß
auf den ersten Antriebskopf (28) eine Drückeinrichtung
(154-162) arbeitet, welche eine zur Mäklerachse parallele,
nach unten gerichtete Kraft bereitstellt.
14. Bohrgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drückeinrichtung einen Flaschenzug aufweist,
dessen Seil (158) über eine vom ersten Antriebskopf
(28) getragene Flaschenrolle (162) läuft.
15. Bohrgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hebeeinrichtungen für den ersten
Antriebskopf (28) und den zweiten Antriebskopf (30) je
weils einen Flaschenzug (164-170; 172-180) aufweisen,
dessen Seil (166; 174) über eine vom jeweiligen Antriebs
kopf getragene Flaschenrolle (170; 180) läuft.
16. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (84-112)
mindestens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl in Umfangs
richtung gleich verteilter verriegelbarer Koppelzylinder
(84) aufweist, deren Zylinder mit dem einen Antriebskopf
und deren Kolbenstange mit dem anderen Antriebskopf ver
bunden ist, wobei jeweils eine der Verbindungen eine
lösbare Kupplung (87) aufweist.
17. Bohrgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelzylinder (84) gelenkig mit dem zwei
ten Antriebskopf (30) verbunden sind und daß für sie
jeweils eine Anschlageinrichtung (220, 222) vorgesehen ist,
welche den Verschwenkweg des zugeordneten Koppelzylinders
begrenzt.
18. Bohrgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung eine Mehrzahl von in
Umfangsrichtung verteilten nachgiebigen Pufferelementen
(220) aufweist, die fest mit einem der beiden Arbeits
köpfe (28, 30) verbunden sind.
19. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 13-18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (84-112)
mindestens ein vom einen Antriebskopf getragenes erstes
Kupplungselement (88) und ein vom anderen Antriebs
kopf getragenes komplementäres zweites Kupplungselement
(92) aufweist und daß das erste Kupplungselement oder das
zweite Kupplungselement einen bewegbaren Riegel (110)
umfaßt, welcher durch einen Stellmotor (112) zwischen einer
Freigabestellung, in welcher erstes Kupplungselement und
zweites Kupplungselement gegeneinander bewegbar sind,
und einer Arbeitsstellung, in welcher erstes Kupplungs
element und zweites Kupplungselement zur gemeinsamen Be
wegung verblockt sind, verlagerbar ist.
20. Bohrgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Kupplungselement (92) neben dem
als Bolzen ausgeführten Riegel (110) zwei Laschen (94,
96) aufweist, die Riegelaufnahmebohrungen (98, 100)
aufweisen, und daß das erste Kupplungselement (88) eine
Bohrung (90) aufweist, die in der Verriegelungsstellung
mit den Bohrungen (98, 100) der Laschen (94, 96) eine
durchgehende Aufnahmebohrung für den bolzenförmigen
Riegel (110) bildet.
21. Bohrgerät nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch
eine die Verriegelungsstellung zwischen erstem
Kupplungselement (88) und zweitem Kupplungselement (92)
vorgebende Anschlagenrichtung (102, 104), welche vor
zugsweise eine Anschlagplatte (104) aufweist, die mit
einer abgeplatteten Stirnfläche (102) des ersten Kupplungs
elementes (88) zusammenarbeitet.
22. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 19-21, gekenn
zeichnet durch eine Führungseinrichtung zum Zen
trieren von erstem Kupplungselement (88) und zweitem
Kupplungselement (92) aufeinander bei Annäherung.
23. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 19-22, gekenn
zeichnet durch einen ersten Fühler (210), der mit
dem Riegel (110) in der Freigabestellung zusammenarbei
tet, und einem zweiten Fühler (214), der mit dem Riegel
(110) in der Verriegelungsstellung zusammenarbeitet.
24. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 19-23, gekenn
zeichnet durch einen Fühler (212), der anspricht,
wenn erste Kupplungselement (88) und Gegenverriegelungs
element (92) aufeinander ausgefluchtet sind.
25. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 13-24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (66) des zwei
ten Antriebskopfes (30) eine Winkelkupplung (74) trägt,
welche mit dem oberen Ende des Bohrerstranges (76) ver
bindbar ist.
26. Bohrgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelkupplung (74) zwei starre rohrförmige
Kupplungsendstücke (114, 116) und ein dazwischenliegendes,
eine zur Kupplungsachse senkrechte Gelenkachse aufweisen
des Gelenkstück (126) aufweist, und daß auf den rohrför
migen Kupplungsendstücken (114, 116) eine Kupplungs
hülse (130) verschiebbar ist, welche zwischen einer
beide Kupplungsendstücke (114, 116) überdeckenden Verrie
gelungsstellung und einer eines der Kupplungsendstücke
(114) freigebenden Freigabestellung verlagerbar ist,
vorzugsweise durch eine Stellmotoranordnung (136).
27. Bohrgerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkstück eine Mehrzahl von vorzugsweise
in Umfangsrichtung gleich verteilten Seilstücken (126)
aufweist, deren Enden mit den Kupplungsendstücken (114,
116) verbunden sind, und daß die Kupplungshülse (130)
drehschlüssig, jedoch axial verschiebbar mit dem einen
Kupplungsendstück (114) verbunden (132, 134) ist und
eine Stirnflächenverzahnung (142) aufweist, die in der
Verriegelungsstellung der Kupplungshülse (130) mit einer
mit dem zweiten Kupplungsendstück (116) verbundenen (148)
Stirnflächenverzahnung (150) zusammenarbeitet.
28. Bohrgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenflächen der rohrförmigen Kupplungsend
stücke (114, 116) durch ein Schlauchteil (128) verbunden
sind.
29. Bohrgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Stirnflächen der Kupplungsend
stücke (114, 116) gemessene Länge des Schlauchteiles
(128) größer ist als die zwischen den Stirnflächen der
Kupplungsendstücke (114, 116) gemessene Länge der Seil
stücke (126).
30. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 27-29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenseite des zwischen
den beiden Kupplungsendstücken (114, 116) liegenden
Spaltes durch ein schlauchförmiges Abdeckteil (152)
verschlossen ist.
31. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 13-25, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Antriebskopf (28)
über eine Führung (186) vom Mäkler (24) getragen ist,
welche aufweist: eine transversal zum Mäkler und tan
gential zum Drehkreis des Mäklers um die vertikale Achse
des Drehkranzes (14) eines Fahrgestelles (10) verlau
fende Führungsschiene (188) sowie eine diese formschlüs
sig aufnehmende entsprechend kreisbogenförmige Führungs
nut (190).
32. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 13-25, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Antriebskopf (28)
über eine lösbare Verbindung (34, 36, 206, 208) mit
dem Mäkler (24) verschiebbar verbunden ist.
33. Bohrgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich
net, daß die lösbare Verbindung aufweist: eine
Lagereinrichtung (206) für mindestens die auf einer
Seite des Mäklers (24) angeordneten Führungselemente
(34), vorzugsweise für die auf beiden Seiten des Mäklers
(24) vorgesehenen Führungselemente (34) eines Schlittens
(32) des ersten Antriebskopfes (28) und eine Verriege
lungseinrichtung (208) zum Verriegeln der verlagerbaren
Führungselemente (34) in einer den Mäkler (24) umgrei
fenden Arbeitsstellung.
34. Bohrgerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung einen Servoantrieb
(208) aufweist, durch welchen die Führungselemente (34)
zwischen ihrer Arbeitsstellung und einer vom Mäkler
(24) abgehobenen Freigabestellung verlagerbar sind.
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