DE19511962B4 - Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung - Google Patents

Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung Download PDF

Info

Publication number
DE19511962B4
DE19511962B4 DE19511962A DE19511962A DE19511962B4 DE 19511962 B4 DE19511962 B4 DE 19511962B4 DE 19511962 A DE19511962 A DE 19511962A DE 19511962 A DE19511962 A DE 19511962A DE 19511962 B4 DE19511962 B4 DE 19511962B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
visible
substance
marking
irradiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19511962A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19511962A1 (de
Inventor
Dirk Emrich
Alfred Linden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19511962A priority Critical patent/DE19511962B4/de
Publication of DE19511962A1 publication Critical patent/DE19511962A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19511962B4 publication Critical patent/DE19511962B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/4212Information or decoration elements, e.g. content indicators, or for mailing
    • B65D5/4216Cards, coupons or the like formed integrally with, or printed directly on, the container or lid

Abstract

Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung (7), die Buchstaben, Ziffern, Bildzeichen, Strichcodemarkierungen oder dergleichen umfaßt und aus einem Auftrag eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbaren Stoffs (8), insbesondere eines flüssigen Mittels auf dem Kartonmaterial (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (7) aus einem nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren diethanolaminhaltigen Flüssigfarbstoff besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung, die Buchstaben, Ziffern, Bildzeichen, Strichcodemarkierungen oder dergleichen umfaßt und aus einem Auftrag eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffs, insbesondere eines flüssigen Mittels auf dem Kartonmaterial besteht. Außerdem umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung mittels einer Kennzeichnung, wobei das Kennzeichnen durch Auftragen eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffs, insbesondere eines flüssigen Mittels auf das Kartonmaterial erfolgt.
  • Eine derartige Kartonverpackung mit einer solchen Kennzeichnung und ein derartiges Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung ist aus der Druckschrift GB 21 31 767 A bekannt.
  • Grundsätzlich dient eine solche Kartonverpackung mit einer nicht ohne weiteres sichtbaren Kennzeichnung vor allem zum Auffinden und Identifizieren von Fälschungen, bei denen die Kennzeichnung fehlt bzw. bei denen sie falsch ist. Außerdem geht es um Kennzeichnungen, die das Auffinden von nicht vorgesehenen Vertriebswegen gestatten.
  • Wenn derartige Kennzeichnungen auf Kartonverpackungen angebracht werden, um Originalware bzw. eine bestimmte Ware zu identifizieren, wobei man Kennzeichnungen durch Beschriftung oder auch durch Anbringen von Markierungen verwenden kann, besteht die Gefahr, daß diese Kennzeichnungen auch von Personen verwendet werden, die Billigwaren als hochwertige Markenerzeugnisse deklarieren und hierfür identische Kartonverpackungen, wie sie für die Originalware benutzt werden, verwenden und an diesen Kartonverpackungen auch die Kennzeichnung anbringen, deren Zweck aber darin besteht, die Originalware von dem nachgeahmten Billigprodukt zu unterscheiden bzw. die Einhaltung vorgeschriebener Vertriebswege zu überprüfen.
  • Es ist grundsätzlich wünschenswert, eine Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung zu versehen, die leicht und ohne besonderen Aufwand aufzubringen und leicht zu kontrollieren ist, für Fälscher aber schwer oder gar nicht nachzuahmen ist. Deshalb wird bei der bekannten Kartonverpackung und dem hierbei verwendeten Verfahren zur Kennzeichnung derselben vorgesehen, daß die Kennzeichnung aus einem Auftrag eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffs, insbesondere eines flüssigen Mittels auf dem Kartonmaterial besteht.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie eine mit bloßem Auge unsichtbare Kennzeichnung auf der Kartonverpackung zuläßt, die folglich auch von Personen, die eine Fälschung oder Irreführung beabsichtigen, nicht wahrgenommen und deshalb nicht ohne weiteres ebenfalls auf Kartonverpackungen verwendet werden kann. Eine in diesem Falle unsichtbare Kennzeichnung ist auch ein ideales Mittel zum Überprüfen vorgeschriebener bzw. vereinbarter Vertriebswege.
  • Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die unsichtbare Kennzeichnung für Kopierverfahren mittels Scanner nicht verwendbar ist, weil der Scanner die unsichtbare Kennzeichnung nicht erfassen kann. Insofern wird den Kopierverfahren mittels Scanner durch Kennzeichnungen dieser Art ein sicherer Riegel vorgeschoben.
  • Da die Kennzeichnung durch bloßen Auftrag eines Stoffs, insbesondere eines flüssigen Mittels unmittelbar auf dem Kartonmaterial herstellbar ist, vorzugsweise bereits beim Beschriften und Einfärben bzw. Lackieren des Kartonmaterials im Zuschnitt für die Kartonverpackung, ist die Kennzeichnung fast ohne jeglichen Aufwand möglich. Sie läßt sich an praktisch beliebiger Stelle der Kartonverpackung anbringen. Man kann hierfür auch verdeckte Stellen, z. B. im Bereich von Leimverbindungen, wählen. Ebensogut kann die Kennzeichnung auch erst nach dem Verpacken der Ware auf der bereits fertigen Kartonverpackung vorgenommen werden.
  • Die Kennzeichnung umfaßt Buchstaben, Ziffern, Bildzeichen, Strichcodemarkierungen oder dergleichen, die eine bestimmte Information beinhalten.
  • Für die oben genannte bekannte Kennzeichnung und für das Aufbringungsverfahren werden als Auftrag auf dem Kartonmaterial flüssige Mittel angegeben, deren Verwendung Kennzeichnungen des Kartonmaterials zur Folge hat, die zwar mit UV-Licht sichtbar gemacht werden können, jedoch weisen die Kennzeichnungen nicht die notwendige Beständigkeit und Farbintensität auf, die für eine zuverlässige und differenziert wahrnehmbare Kennzeichnung erforderlich ist.
  • Aus der Druckschrift DE 42 41 663 ist ein Verfahren zum Kennzeichnen von Gegenständen mit optischen Mitteln durch Bestrahlung eines mit Licht auswertbaren Musters bekannt, das geometrisch verschlüsselte Informationen enthält. Für die Bestrahlung des Informationsmusters mit Licht wird UV-Licht benutzt, wobei dem durch UV-Licht auswertbaren Informati onsmuster noch ein weiteres mittels sichtbarem Licht auswertbares Informationsmuster zugeordnet ist. Zum Anbringen der Kennzeichnung auf dem Gegenstand wird keine Substanz bzw. Flüssigkeit genannt, die sich durch hohe Farbstärke und eine besondere Beständigkeit der Kennzeichnung auszeichnet.
  • Aus der Druckschrift DE 41 14 732 ist eine Sicherheitskennzeichnung für Papiere, Folien und andere Materialien mit ebenen Oberflächen, insbesondere Banknoten, die im Tageslicht unsichtbar ist, aber unter der Einwirkung energiereicher Strahlung sichtbar wird, bekannt. Für diese Sicherheitskennzeichnung werden zwei Substanzen gleichzeitig verwendet, die bei unterschiedlichen Wellenlängen der energiereichen Strahlung fluoreszieren. Auch für diese bekannte Kennzeichnung wird kein Flüssigfarbstoff oder dergleichen vorgeschlagen, der sich durch eine hohe Beständigkeit der Kennzeichnung sowie durch eine besondere Farbstärke auszeichnet.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung sowie ein Verfahren zur Kennzeichnung einer Kartonverpackung zu schaffen, die unter UV-Licht eine gute Erkennbarkeit aufweist und sich vor allem durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Entfernung als Folge äußerer Einflüsse auszeichnet.
  • Als Lösung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kennzeichnung aus einem nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren diethanolaminhaltigen Flüssigfarbstoff besteht. Entsprechend ist für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen, daß als Stoff ein nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbarer diethanolaminhaltiger Flüssigfarbstoff verwendet wird.
  • Die Verwendung eines diethanolaminhaltigen Flüssigfarbstoffs bewirkt im Gegensatz zu herkömmlichen Farbstoffen eine wesentlich höhere Farbstärke sowie eine größere Beständigkeit der Kennzeichnung, so daß Kennzeichnungen möglich sind, die bei Bestrahlung mit UV-Licht z.B. sichtbares Licht unterschiedlicher Emissionswellenlängen emittieren. Darüber hinaus zeichnet sich der diethanolaminhaltige Flüssigfarbstoff durch eine hohe Verträglichkeit mit den üblichen zu kennzeichnenden Materialien aus.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kartonverpackung sind in den Ansprüchen 2-6 angegeben.
  • Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens finden sich in den Ansprüchen 9-19 und werden teilweise nachfolgend erläutert.
  • Besonders wirkungsvolle Sicherungsmöglichkeiten ergeben sich, wenn der Stoff bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbares Licht mindestens zweier unterschiedlicher Emissionswellenlängen λA und λB emittiert, und/oder wenn der Stoff bei Bestrahlung mit UV-Licht einer ersten Wellenlänge λ1 sichtbares Licht emittiert und bei Bestrahlung mit UV-Licht einer zweiten Wellenlänge λ2 kein sichtbares Licht emittiert. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß der verwendete Stoff mindestens zwei unterschiedliche, jeweils nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbare Farbstoffe enthält.
  • Weitere Sicherungsmöglichkeiten ergeben sich dann, wenn zum Überprüfen der Kennzeichnung durch Bestrahlung mit UV-Licht das UV-Licht mittels UV-Farbfiltern spektral selektiert wird oder zumindest im wesentlichen nur UV-Licht bestimmter Wellenlängen emittierende UV-Lichtquellen geeignet verwendet werden, und/oder wenn das emittierte sichtbare Licht mittels Farbfiltern spektral selektiert wird. Die Kennzeichnung kann in Weiterbildung der Erfindung zusätzliche Informationen in codierter, insbesondere mathematisch codierter Form enthalten.
  • Die Weiterbildungen der Erfindung durch spektrale Selektion mittels UV-Farbfiltern und/oder Farbfiltern und/oder geeigneten UV-Lichtquellen und/oder durch mathematische Codierung der in der Kennzeichnung enthaltenen Informationen können einzeln oder gemeinsam in vielfältiger Weise mit dem Grundprinzip der Anbringung einer nur im UV-Licht sichtbaren Kennzeichnung auf der Kartonverpackung kombiniert werden. Im folgenden sollen dazu einige besonders bevorzugte Varianten aufgezeigt werden.
  • Beispielsweise ist es möglich, daß die Kennzeichnung einerseits aus einer bestimmten Zahlen- und/oder Buchstabenfolge besteht, die entsprechend beim Hersteller, Verpacker oder Vertreiber aufgebracht und protokolliert wird, und andererseits zusätzlich in das entsprechende Protokoll aufgenommen wird, welcher spektral selektierende UV-Farbfilter und/oder Farbfilter bei Bestrahlung dieser Kennzeichnung mit UV-Licht zu verwenden ist. Auf diese Weise können Kennzeichnungen, die dennoch von Fälschern versucht worden sind nachzuahmen, aber aus anderen nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffen bestehen, einfach und zuverlässig von den korrekten Kennzeichnungen unterschieden werden.
  • Ordnet man den UV-Farbfiltern und/oder geeigneten UV-Lichtquellen und/oder Farbfiltern und/oder Farbsinneseindrücken jeweils eine oder mehrere Typzahlen oder Typbuchstaben zu, so kann in Weiterbildung der Erfindung die Kennzeichnung selbst Informationen in codierter, insbesondere mathematisch codierter Form darüber enthalten, welches UV-Farbfilter bzw. welche UV-Lichtquelle bzw. welches Farbfilter zu verwenden ist, und/oder ggf. welchen Farbsinneseindruck das ggf. durch ein Farbfilter wahrgenommene emittierte sichtbare Licht beim Betrachter erzeugt.
  • Dies wird in den nachfolgend geschilderten Ausführungsbeispielen verdeutlicht werden.
  • Insbesondere dann, wenn der Stoff bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbares Licht mindestens zwei unterschiedlicher Emissionswellenlängen λA und λB emittiert und/oder wenn der Stoff bei Bestrahlung mit UV-Licht einer ersten Wellenlänge λ1 sichtbares Licht emittiert und bei Bestrahlung mit UV-Licht einer zweiten Wellenlänge λ2 kein sichtbares Licht emittiert, ergeben sich gemeinsam mit der spektralen Selektion mittels UV-Farbfiltern und/oder gemeinsamen UV-Lichtquellen und/oder Farbfiltern und ggf. gemeinsam mit der mathematischen Codierung zusätzlicher Informationen vielfältige Sicherungs- und Kennzeichnungsmöglichkeiten. Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird ein Stoff verwendet, der bei Bestrahlung mit Licht einer ersten Absorptionswellenlänge λ1 enthaltendem UV-Licht sichtbares Licht einer ersten Emissionswellenlänge λA emittiert und der bei Bestrahlung mit Licht einer zweiten Absorptionswellenlänge λ2 enthaltendem UV-Licht sichtbares Licht einer zweiten Emissionswellenlänge λB emittiert. Bei der Kennzeichnung 7 handele es sich beispielsweise um eine Ziffernfolge, und den UV-Farbfiltern, den Farbfiltern und dem wahrgenommenen Farbsinneseindruck sei jeweils eine Typziffer zugeordnet. werden vom berechtigten Anbringer der Kennzeichnung alle diese Angaben protokolliert, so muß ein Fälscher, um die derart geschützte Kennzeichnung täuschend nachzuahmen, nicht nur die Ziffernfolge an sich nachahmen, sondern auch jede Einzelziffer derart nachahmen, daß die gefälschte Kennzeichnung bei einer Überprüfung mit den im Protokoll festgelegten UV-Farbfiltern, die die Absorptionswellenlänge λ1 und λ2 bestimmen, und/oder den im Protokoll festgelegten Farbfiltern, die die Emissionwellenlänge λA und λB bestimmen, die ebenfalls im Protokoll festgelegten Farbsinneseindrücke hervorruft. Dies wird ihm nur dann möglich sein, wenn er jeden einzelnen Bestandteil der Kennzeichnung durch eine aufwendige chemische Analyse analysiert, um den verwendeten Farbstoff bzw. die verwendeten Farbstoffe festzustellen. Eine Fälschung dieser einen geschützten Kennzeichnung wird dadurch extrem teuer, aufwendig und langwierig und gibt keine Informationen hinsichtlich anderer Kennzeichnungen aus derselben Serie.
  • Besonders bevorzugt wird, daß es zum Überprüfen der Kennzeichnung durch Bestrahlung mit UV-Licht notwendig ist, mindestens die aufgrund der gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Emission sichtbaren Lichts zweier Emissionswellenlängen λA, λB erhältlichen Information zu erhalten und zu nutzen. Dies kann beispielsweise in der Form geschehen, daß sich aus den Zahlen oder Buchstaben der Kennzeichnung sowie den jeweiligen Typziffern ein ganz bestimmter Zahlenwert als Kontrollzahl ergeben muß. Ebenso ist es möglich, daß sich aus den Zahlen bzw. Buchstaben der Kennzeichnung, die aufgrund der Emission der ersten Emissionswellenlänge λA abzulesen sind, Hinweise für die bei der Ablesung der Kennzeichnung bei der zweiten Emissionswellenlänge λB zu verwendenden UV-Farbfilter oder Farbfilter ergeben. Die Sicherheit kann weiter dadurch erhöht werden, daß die Zuordnung der Typziffern zu den UV-Farbfiltern bzw. Farbfiltern bzw. Farbsinneseindrücken in zeitlichen Abständen geändert wird. Die vielfältigen Möglichkeiten werden im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele weiter verdeutlicht werden.
  • Die Erfindung eröffnet ersichtlich, insbesondere bei Weiterbildung durch Verwendung spektraler Selektierung und/oder mathematischer Codierung, eine große Vielzahl von Kennzeichnungs-, Codierungs- und damit Sicherungsmöglichkeiten, die von Fälschern entweder überhaupt nicht oder nur mit einem hohen Aufwand an Zeit, Mühen und Kosten überwunden werden können.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung können – mit oder ohne Einsatz der spektralen Selektion – alle bekannten Verfahren mathematischer Codierung angewendet werden. Der Anwender kann aus einer breiten Vielzahl vorhandener, nur im UV-Licht sichtbarer diethanolaminhaltiger Flüssigfarbstoffe die für ihn am besten geeigneten Farbstoffe zum Auftragen der Kennzeichnung auswählen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine rein schematische perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kartonverpackung in Schachtelform;
  • 2 eine Querschnittsansicht des Kartonmaterials der Kartonverpackung von 1 im Bereich A;
  • 3 eine rein schematische perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kartonverpackung in Schachtelform.
  • Auf der Oberfläche des in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kartonverpackung 1 in Schachtelform, und zwar auf einer Schmalseite, ist eine Kennzeichnung 7, die aus den Buchstaben bzw. Ziffern "OP8" besteht, mit einem nur im UV-Licht sichtbaren flüssigen Mittel aufgebracht. Die Sichtbarmachung erfolgt durch eine rein schematisch angedeutete UV-Lichtquelle 5, die UV-Lichtstrahlen 6 abgibt, so daß die vorgenannte Kennzeichnung aufleuchtet und so deutlich wahrnehmbar ist.
  • Die Darstellung in 2 soll veranschaulichen, daß die Kennzeichnung 7 in 1 aus Pigmenten 4 besteht, die in eine unsichtbare Flüssigkeit eingemischt und mit dieser auf die Außenfläche 2 des Kartonmaterials 3 festhaftend aufgetragen ist. Nach dem Abtrocknen der Flüssigkeit ist der Bereich der Kennzeichnung 7 von den angrenzenden Nachbarbereichen der Außenfläche 2 des Kartonmaterials 3 nicht zu unterscheiden. Im UV-Licht leuchten die Farbpigmente 4 jedoch auf, so daß die Kennzeichnung 7, wie in 1 schematisch dargestellt, gut wahrnehmbar und sichtbar wird.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kartonverpackung dargestellt, bei dem die zusätzlichen Möglichkeiten der spektralen Selektion und der mathematischen Codierung genutzt werden. Die Kartonverpackung 1 trägt eine mehrteilige Kennzeichnung 7. Auf der Längsseite der Kartonverpackung 1 in Schachtelform befindet sich eine insgesamt fünfstellige Zahl "84317". Die Ziffern "8", "3" und "7" sind dabei unter Verwendung eines ersten Farbstoffs aufgetragen, der bei Bestrahlung mit UV-Licht der Wellenlänge λA sichtbares Licht emittiert. Die Ziffern "4" und "1" emittieren bei Bestrahlung mit UV-Licht der Wellenlänge λB sichtbares Licht.
  • Die fünfstellige Zahl "84317" wird somit aus zwei Teil-Kennzeichnungen gebildet, nämlich aus der Teilkennzeichnung 7a "837" und der Teilkennzeichnung 7b "41", die, wie in 3 gezeigt, ineinander verschachtelt sind. Ausschließlich zur Veranschaulichung sind die Teilkennzeichnungen 7a und 7b in unterschiedlicher Größe gezeichnet, was man in der Praxis vermeiden wird. Zusätzlich trägt die Kartonverpackung 1 an ihrer Schmalseite noch ein Bildzeichen als dritte Teilkennzeichnung 7c. Der Farbstoff, aus dem die Teilkennzeichnung 7c besteht, emittiert bei Bestrahlung mit UV-Licht der Wellenlänge λC sichtbares Licht. Die drei Teilkennzeichnungen 7a, 7b und 7c bilden zusammen die Kennzeichnung 7 der Kartonverpackung 1.
  • Bei der Markierung der Verpackung wurde die aufgebrachte Zahl "84317" zusammen mit den benötigten UV-Farbfiltern für die Wellenlängen λA, λB und λC für jede der drei Teilkennzeichnungen protokolliert. Dem UV-Farbfilter 8a für die Wellenlänge λA war dabei eine Typzahl "8" zugeordnet, dem UV-Farbfilter 8b für die Wellenlänge λB eine Typziffer "10", und dem UV-Farbfilter 8c für die Wellenlänge λC war eine Typzahl "19" zugeordnet . Bei Bestrahlung der Teilkennzeichnung 7c mit UV-Licht der Wellenlänge λC ergibt sich für den Betrachter der Farbsinneseindruck "grün", dem ein Typwert von "6" zugeordnet worden ist, der ebenfalls protokolliert wurde.
  • Einem Prüfer, der später anhand der vorgefundenen Kartonverpackung 1 die Korrektheit der Kennzeichnung 7 und damit der Kartonverpackung 1 und ihres Inhalts überprüfen will, müssen diese ganzen Angaben nicht vollständig bekannt sein. Es ist ausreichend, dem Prüfer gewisse anfängliche Angaben oder ggf. sogar ausschließlich nur Kombinations- oder Rechenvorschriften mitzuteilen. Dies könnte beispielsweise folgendermaßen verwirklicht werden:
    Der Prüfer beleuchtet die Oberfläche der Kartonverpackung 1 mit einer breitbandig emittierenden UV-Lichtquelle 5a. Er entdeckt dabei die 3 Teilkennzeichnungen 7a, 7b und 7c, die er im Licht der Breitband-UV-Lichtquelle 5a als eine einheitliche Kennzeichnung 7 wahrnimmt. Aus der Kombinationsvorschrift "nehme die erste, dritte und fünfte Ziffer der Zahlkennzeichnung und addiere sie und nehme von der erhaltenen Summe die letzte Ziffer" erhält er die Typziffer 8 (8 + 3 + 7 = 18; 8). Daraufhin selektiert er das von seiner breitbandig emittierenden Lichtquelle 5a ausgesandte UV-Licht 6 spektral mittels eines UV-Farbfilters 8a, dem die Typziffer "8" zugeordnet ist und der nur UV-Licht der Wellenlänge λA durchläßt. Beleuchtet er nun damit die Kartonverpackung 1, so werden die Teilkennzeichnungen 7b und 7c nicht mehr sichtbar, und es bleibt lediglich die Teilkennzeichnung 7a "837" mit den Ziffern "8", "3" und "7" übrig.
  • Aus der nächsten Rechenregel "nehme die im vorhergehenden Schritt ermittelte Typziffer und addiere die erste und zweite Ziffer der nunmehr sichtbaren Zahl hinzu und berechne danach die Quersumme der erhaltenen Summe" erhält er anschließend die nächste Typziffer "10" (8 + 8 + 3 = 19, Quersumme 10). Daraufhin versieht er seine breitbandige UV-Lichtquelle mit einem anderen UV-Farbfilter 8b, dem die Typziffer "10" zugeordnet ist und der nur UV-Licht der Wellenlänge λB durchläßt. Dann kann er lediglich noch die Teilkennzeichnung 7b "41" mit den Ziffern "4" und "1" ablesen.
  • Als vorletzten Schritt ermittelt er gemäß der Regel "addiere die Typziffern der beiden zuvor verwendeten UV-Farbfilter zu der zweiten Ziffer der nunmehr sichtbaren Zahl" die Typziffer "19" (8 + 10 + 1 = 19), die er benötigt, um die dritte Teilkennzeichnung 7c sichtbar zu machen. Die Typziffer "19" bezeichnet bei diesem Ausführungsbeispiel nicht nur einen UV-Farbfilter 8c für die spektral breitbandig abstrahlende Lampe 5a, sondern auch einen anderen, speziellen Lampentyp 5b, der im wesentlichen nur UV-Licht der Wellenlänge λC emittiert.
  • Im letzten Schritt überprüft der Prüfer, ob er gemäß der Kombinationsregel "nehme die zweite Ziffer der mit dem ersten UV-Farbfilter sichtbaren Zahl und die erste Ziffer der mit dem zweiten UV-Farbfilter sichtbaren Zahl und addiere diese, so muß als Ergebnis die letzte Ziffer der mit dem ersten UV-Farbfilter sichtbaren Zahl erhalten werden" die richtige Kontrollzahl "7" erhält (3 + 4 = 7).
  • Um dieses geschilderte Verfahren durchzuführen, muß dem Prüfer lediglich mitgeteilt werden, welche Kombinationsregeln anzuwenden sind. Er benötigt keine Liste mit den tatsächlich hergestellten Verpackungskennzeichnungen. Selbstverständlich kann ihm aber auch zur weiteren Überprüfung diese vorliegen, wobei die Liste nicht alle Angaben enthalten muß (beispielsweise ist es möglich, ihm lediglich die Ziffernfolge der gesamten Kennzeichnung 7 und den Farbsinneseindruck "grün" = "6" der Kennzeichnung 7c, aber nicht die Typziffern der verwendeten UV-Farbfilter mitzuteilen). Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, können die den UV-Farbfiltern, UV-Lichtquellen, Farbfiltern bzw. Farbsinneseindrücken zugeordneten Typziffern in zeitlichen Abständen geändert werden.
  • Ein Fälscher hingegen wird die Markierung 7 an der Kartonverpackung zunächst überhaupt nicht erkennen, da diese nur im UV-Licht sichtbar ist. Aber selbst wenn er zufällig oder auf sonstige Weise die Kennzeichnung 7 entdeckt, so gibt ihm dies keinerlei Information darüber, mit welchen Wellenlängen λA, λB, λC die Kennzeichnung 7 abzulesen ist. Es ist extrem unwahrscheinlich, daß er zufällig die gleichen Farbstoffe wie bei der Original-Kennzeichnung benutzt. Mithin wird eine gefälschte Kennzeichnung durch die zusätzliche spektrale Selektion und mathematische Codierung leicht von der berechtigt aufgebrachten Kennzeichnung 7 zu unterscheiden sein.
  • Aber selbst wenn ein Fälscher zeit- und kostenaufwendig die verwendeten Farbstoffe chemisch analysiert, so wird er ohne die dazugehörigen Kombinationsregeln der mathematischen Codie rung lediglich genau eine Verpackungskennzeichnung nachahmen können, nicht irgendeine andere Verpackungskennzeichnung aus der gleichen Serie.
  • In diesem zweiten Ausführungsbeispiel wurde eine bereits recht aufwendige Kennzeichnung 7 verwendet, um die vielfältigen Möglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens zu demonstrieren. Für praktische Zwecke wird die Kennzeichnung 7 im allgemeinen deutlich einfacher gestaltet werden können. In anderen Fällen können aber auch noch aufwendigere Kennzeichnungsverfahren verwendet werden, die beispielsweise zusätzlich die spektrale Selektion des emittierten sichtbaren Lichts durch Farbfilter einsetzen. Daneben können alle bekannten mathematischen Codierungsverfahren verwendet werden.
  • Das geschilderte Überprüfungsverfahren läßt sich leicht und übersichtlich automatisieren. Dazu genügt eine Prüfstation mit einer Bilderfassungsvorrichtung, einer UV-Lichtquelle mit automatisch vorschaltbaren UV-Farbfiltern und einer Computer-Steuerungs- und -Datenverarbeitungsanlage.
  • Zur Markierung der Verpackung können mehrere Tintenstrahl-Druckvorrichtungen, die jeweils an einen Farbstofftank angeschlossen sind und computergesteuert die einzelnen Ziffern der Kennzeichnung 7 auf die Außenseite der Verpackung 1 aufspritzen, dienen. Der Computer übernimmt dabei die Berechnung und Protokollierung der aufzubringenden Kennzeichnung 7 und die Ansteuerung der Tintenstrahl-Druckvorrichtungen.
  • Beispielhaft werden abschließend zwei Farbstoffe vorgestellt, mit denen sich eine eben beschriebene Kennzeichnung 7 gestalten läßt. Die Erfindung ist aber keineswegs auf diese Farbstoffe beschränkt, vielmehr findet der Fachmann durch geeignete Überlegungen leicht eine Vielzahl geeigneter weiterer Farbstoffe.
  • Der Farbstoff Stilben 1 kann unter dieser Bezeichnung von der Lambda-Physik GmbH, Hans-Böckler-Str. 12, Göttingen, Deutschland bezogen werden. Stilben 1 besitzt den folgenden chemischen Aufbau
    Figure 00130001
  • Bei einer Wellenlänge von λB = 300 nm besitzt Stilben 1 einen Absorptionskoeffizienten von 1,3 × 104 l/(mol × cm), und bei einer Wellenlänge λA = 360 nm einen Absorptionskoeffizienten von 3,7 × 104 l/(mol × cm). Das Fluoreszenzmaximum von Stilben fliegt bei etwa λ1 = 415 nm. Die angegebenen Werte gelten für das Lösungsmittel Ethylenglykol.
  • Der Farbstoff TBS (3,5,3''''', 5'''''-Tetra-t-butyl-p-sexiphenyl), der ebenfalls von der Firma Lambda-Physik GmbH, Hans-Böckler-Str., Göttingen, Deutschland, bezogen werden kann, besitzt die folgende chemische Struktur:
    Figure 00130002
  • Bei λB= 300 nm besitzt TBS einen Absorptionskoeffizienten von 4,8 × 104 l/(mol × cm) , während er bei λA = 360 nm nur 0,7 × 104 l/(mol × cm) beträgt. Das Fluoreszenzmaximum von TBS liegt bei 353 nm. Die angegebenen Werte gelten für das Lösungsmittel Dioxan.
  • Bestrahlt man die Farbstoffe Stilben 1 und TBS mithin mit UV-Licht der Wellenlänge λB = 300 nm, so wird im wesentlichen nur der Farbstoff TBS absorbieren und dementsprechend bei der Wellenlänge λ2 = 393 nm emittieren. Licht dieser Wellenlänge kann sodann durch entsprechende schmalbandige Interferenzfilter selektiert werden. Der Farbstoff Stilben 1 hingegen wird bei einer Wellenlänge von λB = 300 nm kaum absorbieren und dementsprechend auch kaum sichtbares Licht emittieren.
  • Umgekehrt ist die Situation bei der Wellenlänge λA = 360 nm. Während hier der Farbstoff TBS kaum Absorption und somit auch kaum Emission zeigt, absorbiert der Farbstoff Stilben 1 deutlich und emittiert daraufhin sichtbares Licht mit einem Maximum bei etwa 415 nm, das ebenfalls durch entsprechende schmalbandige Interferenzfilter selektiert werden kann. Die beiden Farbstoffe können also spektral in Absorption und Emission durch entsprechende Filter bzw. entsprechende schmalbandige UV-Anregungslampen selektiert werden.
  • Diese beiden Farbstoffe dienen nur als ein mögliches Beispiel. Der Anwender kann ohne weiteres eine ganze Anzahl geeigneter anderer Farbstoffpaare bzw. Farbstoffgruppen auswählen.

Claims (19)

  1. Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung (7), die Buchstaben, Ziffern, Bildzeichen, Strichcodemarkierungen oder dergleichen umfaßt und aus einem Auftrag eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbaren Stoffs (8), insbesondere eines flüssigen Mittels auf dem Kartonmaterial (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (7) aus einem nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren diethanolaminhaltigen Flüssigfarbstoff besteht.
  2. Kartonverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einen für die Beschriftung des Kartonmaterials (3) benutzten Lack Pigmente (4) eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffs (8) eingemischt sind.
  3. Kartonverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbares Licht emittiert.
  4. Kartonverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbares Licht mindestens zweier unterschiedlicher Emissionswellenlängen λA und λB emittiert.
  5. Kartonverpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht einer ersten Wellenlänge λ1 sichtbares Licht emittiert, und bei Bestrahlung mit UV-Licht einer zweiten Wellenlänge λ2 kein sichtbares Licht emittiert.
  6. Kartonverpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit Licht einer ersten Absorptionswellenlänge λ1 enthaltendem UV-Licht (6) sichtbares Licht einer ersten Emissionswellenlänge λA emittiert und bei Bestrahlung mit Licht einer zweiten Absorptionswellenlänge λ2 enthaltendem UV-Licht (6) sichtbares Licht einer zweiten Emissionswellenlänge λB emittiert.
  7. Kartonverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) mindestens zwei unterschiedliche, jeweils nur bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbare Farbstoffe enthält.
  8. Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung mittels einer Kennzeichnung (7), wobei das Kennzeichnen durch Auftragen eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbaren Stoffs (8), insbesondere eines flüssigen Mittels auf das Kartonmaterial (3) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff (8) ein nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbarer diethanolaminhaltiger Flüssigfarbstoff verwendet wird.
  9. Vefahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einen für die Beschriftung von Kartonmaterial benutzten Lack Pigmente (4) eines nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbaren Stoffs eingemischt und beim Beschriften der Kartonverpackung (1) mitaufgebracht werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnen mittels einer Buchstaben, Ziffern, Bildzeichen, Strichcodemarkierungen oder dergleichen umfassenden Kennzeichnung (7) erfolgt.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbares Licht emittiert.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbares Licht mindestens zweier unterschiedlicher Emissionswellenlängen λA und λB emittiert.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (8) bei Bestrahlung mit UV-Licht einer ersten Wellenlänge λ1 sichtbares Licht emittiert und bei Bestrahlung mit UV-Licht einer zweiten Wellenlänge λ2 kein sichtbares Licht emittiert.
  14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Stoff (8) verwendet wird, der bei Bestrahlung mit Licht einer ersten Absorptionswellenlänge λ1 enthaltendem UV-Licht sichtbares Licht einer ersten Emissionswellenlänge λA emittiert und der bei Bestrahlung mit Licht einer zweiten Absorptionswellenlänge λ2 enthaltendem UV-Licht sichtbares Licht einer zweiten Emissionswellenlänge λB emittiert.
  15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoff (8) verwendet wird, der mindestens zwei unterschiedliche, jeweils nur bei Bestrahlung mit UV-Licht (6) sichtbare Farbstoffe enthält.
  16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überprüfen der Kennzeichnung (7) durch Bestrahlung mit UV-Licht (6) das UV-Licht (6) mittels UV-Farbfiltern spektral selektiert wird oder UV-Lichtquellen (5) geeignet verwendet werden, die zumindest im wesentlichen nur UV-Licht bestimmter Wellenlängen emittieren.
  17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überprüfen der Kennzeichnung (7) durch Bestrahlung mit UV-Licht (6) das emittierte sichtbare Licht mittels Farbfiltern spektral selektiert wird.
  18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Überprüfen der Kennzeichnung (7) durch Bestrahlung mit UV-Licht (6) notwendig ist, mindestens die aufgrund der gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Emission sichtbaren Lichts zweier Emissionswellenlängen λA, λB erhältlichen Informationen zu erhalten und zu nutzen.
  19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung (7) zusätzliche Informationen in codierter, insbesondere mathematisch codierter Form enthält.
DE19511962A 1994-07-07 1995-03-31 Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung Expired - Fee Related DE19511962B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19511962A DE19511962B4 (de) 1994-07-07 1995-03-31 Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19949410874 DE9410874U1 (de) 1994-07-07 1994-07-07 Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung
DEG9410874.9 1994-07-07
DE19511962A DE19511962B4 (de) 1994-07-07 1995-03-31 Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19511962A1 DE19511962A1 (de) 1996-01-11
DE19511962B4 true DE19511962B4 (de) 2005-12-29

Family

ID=6910748

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19949410874 Expired - Lifetime DE9410874U1 (de) 1994-07-07 1994-07-07 Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung
DE19511962A Expired - Fee Related DE19511962B4 (de) 1994-07-07 1995-03-31 Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19949410874 Expired - Lifetime DE9410874U1 (de) 1994-07-07 1994-07-07 Kartonverpackung mit einer Kennzeichnung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE9410874U1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2309685B (en) * 1996-01-31 1999-10-27 Portals Security packaging
DE19645630A1 (de) * 1996-11-06 1998-05-07 Erk Gedig Verfahren zur Markierung von Produkten
WO1999012818A1 (en) * 1997-09-11 1999-03-18 Grafiche Eikon S.R.L. Box with removable portion
DE19740920A1 (de) * 1997-09-17 1999-03-18 Giesecke & Devrient Gmbh Nummerierte Datenträger und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19942891A1 (de) * 1999-09-08 2001-05-10 Volkswagen Ag Verfahren zur Neutralisierung einer visuell nicht erkennbaren Markierung von Gegenständen
DE19947282A1 (de) * 1999-09-30 2001-04-05 Hauni Maschinenbau Ag Verfahren zum Herstellen von Packungen durch Umhüllen eines Verpackungsgutes
DE10100248A1 (de) * 2001-01-05 2002-07-11 Focke & Co Verfahren und Einrichtung zur Kennzeichnung von Zigarettenpackungen
EP1420381A1 (de) 2002-11-12 2004-05-19 Hauni Maschinenbau AG Verfahren und Einrichtung zur Kennzeichnung und Authentizitatskontrolle von Produkten
EP2792606A1 (de) * 2013-04-16 2014-10-22 G.C.L. Giant Consulting Limited Vorlage für eine Schachtel mit Marker zur Anzeige der Authentizität, Schachtel und Verfahren und System zur Herstellung der Vorlage

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2131767A (en) * 1982-12-16 1984-06-27 Wiggins Teape Group Ltd Marking packaging
DE4114732A1 (de) * 1991-05-06 1992-11-12 Helmut Dr Bayer Sicherheitskennzeichnung fuer papiere und andere materialien mit ebenen oberflaechen
DE4241663A1 (de) * 1992-12-04 1994-06-09 Borus Spezialverfahren Verfahren zur Kennzeichnung und Erkennung eines Gegenstands

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2131767A (en) * 1982-12-16 1984-06-27 Wiggins Teape Group Ltd Marking packaging
DE4114732A1 (de) * 1991-05-06 1992-11-12 Helmut Dr Bayer Sicherheitskennzeichnung fuer papiere und andere materialien mit ebenen oberflaechen
DE4241663A1 (de) * 1992-12-04 1994-06-09 Borus Spezialverfahren Verfahren zur Kennzeichnung und Erkennung eines Gegenstands

Also Published As

Publication number Publication date
DE19511962A1 (de) 1996-01-11
DE9410874U1 (de) 1994-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2901150C2 (de) Ausweiskarte mit im Auf- und Durchlicht prüf baren Echtheitsmerkmalen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3642397C1 (de) Farbcodierung von Informationstraegern
DE2654208B2 (de) Wertzeichen
DE1446851A1 (de) Sicherungseinrichtung,insbesondere fuer Sicherheitspapier,und Verfahren zu deren Herstellung
WO2003032243A1 (de) Wertdokument und sicherheitsmarkierung mit markierungsstoff
EP0854451B1 (de) Wertdokument
DE19511962B4 (de) Kartonverpackung und Verfahren zum Kennzeichnen einer Kartonverpackung
EP0946661B1 (de) Druckfarbe für sicherheitsmarkierung auf einem datenträger
EP3825141B1 (de) Lumineszenzelement mit lumineszenzmotivbereich
DE19649301C2 (de) Verfahren zum Aufbringen von Markierungen, Beschriftungen und Strukturierungen auf die Oberfläche einer Ausweiskarte oder einer anderen Karte
EP1015253B1 (de) Wertdokument und verfahren zu seiner herstellung
DE102008033693A1 (de) Datenträger mit einem gedruckten magnetischen Sicherheitsmerkmal
EP0628927A2 (de) Markierung in Form von Farbzeichen
EP1673231B2 (de) Wertdokument mit verschiedenen merkmalstoffen
EP2231417B1 (de) Sicherheitsdokument mit einem gültigkeitsmerkmal sowie verfahren zu dessen herstellung und vorrichtung zur überprüfung
DE3628353A1 (de) Verfahren zur unauffaelligen markierung von dokumenten und verfahren zur pruefung solcher dokumente
DE4405612A1 (de) Laserbeschriftbares Etikettenmaterial
WO2016177447A1 (de) Sicherheitsmerkmal und verfahren zu dessen herstellung
DE2801015A1 (de) Identitaetskarte, z.b. scheckkarte
EP3279004A1 (de) Sicherheitselement, verfahren zum herstellen eines sicherheitselements sowie wertdokument mit einem solchen sicherheitselement
EP1383959B1 (de) Farbcodierung zur kennzeichnung von gegenständen
DE19714519A1 (de) Wertdokument und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2530905C3 (de) Automatengerechter Verfälschungsschutz für Wertpapiere u.dgl
DE102014004753A1 (de) Sicherheitselement mit lumineszierendem Sicherheitsmerkmal
WO1997007983A1 (de) Fälschungssicheres dokument und vorrichtung zu dessen überprüfung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: EMRICH, DIRK, 51709 MARIENHEIDE, DE LINDEN, ALFRED, 58540 MEINERZHAGEN, DE

8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee