DE19511760A1

DE19511760A1 - Ausklappvorrichtung für die Beifahrerfußrasten eines Einspurfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades

Info

Publication number: DE19511760A1
Application number: DE19511760A
Authority: DE
Inventors: Klaus Vosteen
Original assignee: MOTORRAD U ZWEIRADWERK GmbH
Current assignee: MOTORRAD U ZWEIRADWERK GmbH
Priority date: 1995-03-30
Filing date: 1995-03-30
Publication date: 1996-10-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausklappvorrichtung für die Beifahrerfußrasten eines Einspurfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades.

Die Beifahrerfußrasten eines Motorrades sind üblicherweise an rahmenfesten Auslegern angebracht. Die Fußrasten selbst sind mit einem Klappmechanismus versehen, und können im Einpersonenbetrieb in eine senkrechte Position hochgeklappt werden. Um einen ausreichenden Abstand zwischen den Fahrer- und Beifahrerfußrasten zu ermöglichen sind, falls diese auf einem gemeinsamen Träger angebracht sind, sehr voluminöse und somit schwere sogenannte Fußrastenplatten erforderlich. Diese Platten können im Einpersonenbetrieb sehr hinderlich für den Fahrer sein. Sie erschweren die Wartung der Antriebskette, die Einstellung des Federbeins und beeinträchtigen eine schlanke filigrane Optik des Motorrades. Die dargestellten Nachteile sind in sofern hinderlich, als die meisten Motorräder überwiegend im Solobetrieb benutzt werden.

Darüberhinaus sind die Beifahrerfußrasten aller bisherigen Motorräder in ihrer Position nicht einstellbar. Eine solche Verstellung ist aus ergonomischen Gründen wünschenswert, da die optimale Position der Beifahrerfußrasten von der Statur des Beifahrers abhängig ist. So ist die Mitnahme eines Kindes auf dem Soziussitz bei den meisten herkömmlichen Konstruktionen aufgrund der relativ zu tief angebrachten Fußrasten unmöglich, während großgewachsene Personen häufig eine Sitzposition vorfinden, die eine starke Abwinklung des Knie- und Hüftgelenks erfordert. Eine solch unkomfortable Sitzposition ist nur kurzfristig erträglich und der Fahrsicherheit des Motorrades abträglich. Während in jedem Automobil die Sitzposition zumindest des vorn sitzenden Passagiers soweit einstellbar ist, daß dieser unabhängig von seiner Statur eine komfortable Sitzposition vorfindet, müssen sich die Beifahrer auf einem Motorrad mit der vom Konstrukteur vorgegebenen Haltung abfinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Beifahrerfußrastenausleger im Solobetrieb zu vermeiden und gleichzeitig einen perfekten Zweipersonenbetrieb zu gewährleisten. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beifahrerfußrastenausleger im Solobetrieb komplett einklappbar ausgeführt sind. Dazu sind die Ausleger am Fahrzeugrahmen drehbar gelagert. Eine Arrettierung an dem besagten Drehpunkt ermöglicht das Festsetzen des Auslegers in der ein- und ausgeklappten Position. Eine solche Anordnung der Soziusfußrastenausleger ermöglicht bei geeigneter Anordnung das Einklappen der Ausleger unter die Sitzbank, bzw. deren Verkleidung, so daß im Solobetrieb die Ausleger weder funktionell noch optisch hinderlich sind. Die an den Auslegern angebrachten Beifahrerfußrasten können, falls es der unter der Sitzbank zur Verfügung stehende Raum erfordert, ebenfalls klappbar ausgeführt werden, oder, um dieses zusätzliche Gelenk zu sparen, fest angebracht werden.

Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beifahrerfußrastenausleger kann die besagte Arretierung der Ausleger mehrstufig ausgelegt werden, so daß eine Verstellung der Beifahrerfußrastenposition ermöglicht wird. Dadurch wird die Forderung nach einer an die Statur des Fahrers anpaßbaren Sitzposition erfüllt

Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Heckpartie eines Motorrades mit erfindungsgemäßer Beifahrerfußrastenanbringung.

Fig 2 eine schematische Darstellung der Einklapposition der erfindungsgemäßen Beifahrerfußrastenausleger.

Fig. 3 eine schematische Darstellung der konstruktiven Auslegung der erfindungsgemäßen Beifahrerfußrastenausleger.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Heckpartie eines Motorrades mit erfindungsgemäßer Beifahrerfußrastenanbringung. Der Fußrastenausleger 1, an dem die Beifahrerfußraste 2 angebracht ist, ist an seinem oberen Ende 3 drehbar am Rahmen 4 gelagert. Die Beifahrerfußrasten sind in den Stellungen 11 und 12 fixierbar. Im Solobetrieb ist der Ausleger 1 einklappbar und befindet sich dann in der mit der Positionsnummer 13 bezeichneten Stellung.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Einklappositionen der erfindungsgemäßen Beifahrerfußrastenausleger. Die Ausleger 1 können im Fahrbetrieb ohne Beifahrer eingeklappt werden. Die mit der Positionsnummer 13 bezeichnete Einklapposition wurde hier so ausgelegt, daß der besagte Ausleger von der Seite nicht sichtbar unter der Sitzbankverkleidung 5 angeordnet ist.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der konstruktiven Auslegung der erfindungsgemäßen Beifahrerfußrastenausleger. Der Ausleger 1 ist an seinem Drehpunkt 3 an einem am Rahmen angebrachten Ausleger 14 gelagert. Im Beifahrerfußrastenausleger 1 ist ein Verschiebestück 7 untergebracht, welches sich mittels eines Hebels 6 betätigen läßt. Dabei wird gegen den Druck einer Feder 8 ein Raststück 9 bewegt. Dieses bewirkt eine Fixierung der Beifahrerfußrastenauslegerposition in von entsprechenden Aussparungen 10 im Rahmenausleger 14 bestimmten Stellungen.

Claims

1. Ausklappvorrichtung für die Beifahrerfußrasten eines Einspurfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades, bei dem die Beifahrerfußrasten an einem Ausleger angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ausleger klappbar ausgeführt ist.

2. Ausklappvorrichtung für die Beifahrerfußrasten eines Einspurfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beifahrerfußrastenausleger in mehreren Positionen feststellbar ist, um eine Einstellung der Beifahrerfußrastenposition zu ermöglichen.