DE19511652B4

DE19511652B4 - Luftausströmer für den Innenraum eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE19511652B4
Application number: DE19511652A
Authority: DE
Inventors: Dietmar Lichner; Klaus Vogel; Siegfried Dipl.-Ing. Scholz
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1994-04-15
Filing date: 1995-03-30
Publication date: 2004-01-15
Anticipated expiration: 2015-03-31
Also published as: DE19511652A1

Abstract

Luftausströmer zum Einleiten von Warm- oder Frischluft in den Innenraum eines Fahrzeugs mit einem in einem Rahmen schwenkbar gelagerten Einsatz zur Veränderung der Ausströmrichtung, dessen zumindest eine Lagerstelle zum Eingreifen eines am Rahmen befindlichen Lagerzapfens eine in einer seitlichen Aussparung angeformte C-förmige Aufnahme aufweist, die mit einem Wandbereich zur Festlegung einer Schenkelfeder verbunden ist, deren Schenkel eine quer zu ihnen verlaufende Wulst einschließen und auf die freien Endbereiche der Aufnahme im Sinne eines Zusammendrückens dieser Endbereiche einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Flachmaterial gefertigte Schenkelfeder (3) zumindest angenähert die Form einer stirnseitig offenen Lemniskate aufweist und mit ihrem der Öffnung (13) abgekehrten Bereich unter Eigenspannung in einer Vertiefung (10) des Wandbereichs (8) festgelegt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs l, wie er aus offenkundiger Benutzung (VW Passat, Modelljahr 1994) bekannt ist.
Bei dieser Ausführung ist die Schenkelfeder als dünne Drahtfeder ausgebildet, die mit ihren Schenkelenden eine Kraft auf die freien Endbereiche der Aufnahme ausübt, die dann ihrerseits eine punktuelle Bremswirkung auf dem Lagerzapfen hervorrufen. Wünschenswert ist, daß diese Bremswirkung über längere Zeit zumindest annähernd konstant bleibt, insbesondere auch unter dem Einfluß wechselnder äußerer, vornehmlich klimatischer Bedingungen. Mit der bekannten Konstruktion kann dieses Ziel nur in Verbindung mit einem höherwertigen Kunststoff für den Einsatz erreicht werden. In Versuchen hat sich gezeigt, daß der Werkstoff Polypropylen, der aus unterschiedlichen Gründen (gute Verarbeitbarkeit, optisch ansprechend erreichbare Oberflächenbeschaffenheit, vor allem aber seine Preiswürdigkeit) bevorzugt im Ausstattungsbereich von Fahrzeugen verwendet wird, in diesem Falle nicht ausreicht; Polypropylen zeigt unter realistischen Prüfbedingungen ein Fließverhalten, das die angestrebte Konstanz der Prüfergebnisse, insbesondere das Reibverhalten an der Lagerstelle, auf Dauer nachteilig beeinflußt.

Die gattungsbildende DE 33 06 273 C2 beschreibt zwei relativ zueinander drehbare Körper, z. B. eine Frischluftdüse und ein Luftleitkörper, mit Lagerzapfen und Lagerauge, wobei an jeder mit dem Lagerzapfen zur Anlage kommenden Fläche das Lagerauge von einer zu dieser radial beabstandeten, dem Kreisbogenverlauf folgenden Federklammer umschlossen ist. Durch diese Vorrichtung läßt die Klemmwirkung an der Lagerung nicht nach.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Luftausströmer den Lagerstellenbereich so zu ändern, daß auch bei Verwendung von Polypropylen als Werkstoff für den Einsatz dieser auch nach längerer Betriebsdauer noch voll funktionsfähig ist.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, also durch eine völlig andere Ausbildung der Schenkelfeder. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, mit denen das angestrebte Ziel unterstützt wird, sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin zeigen
1 eine Frontansicht auf einen in einer Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs schwenkbar befestigten Einsatz eines Luftausströmers,
2 den Luftausströmer in Seitenansicht mit schematisch dargestellter, eine Feder zur Beeinflussung der Schwenkbarkeit enthaltender Lagerstelle,
3 die in 2 angedeutete Lagerstelle in vergrößerter und ausführlicher Darstellung und
4 bis 7 Schnittzeichnungen durch die 3 entsprechend den darin gekennzeichneten Schnittlinien.
Der in den 1 und 2 gezeigte Einsatz 1 für einen Luftausströmer ist innerhalb eines definierten Winkelbereichs um eine Achse 2 schwenkbar, wodurch die Ausströmrichtung der Heiz- oder Frischluft beeinflußbar ist. Natürlich soll eine einmal eingestellte Ausströmrichtung sich im Fahrbetrieb nicht selbsttätig verstellen können, deshalb muß beim manuellen Verstellen des Einsatzes 1 ein Mindest-Reibungswiderstand überwunden werden, der mittels einer Feder 3 zwischen einem nicht dargestellten, an einem den Einsatz 1 umgebenden Rahmen angeformten Lagerzapfen und einer C-förmigen Aufnahme 4 erzeugt wird, wie deutlicher in 3 erkennbar ist, wo die in 2 nur angedeutete Lagerstelle 5 in der Seitenwand 6 des Einsatzes 1 detaillierter aufgezeigt ist.
Die Lagerstelle 5 im engeren Sinne wird von der in einer Aussparung 7 der Seitenwand 6 befindlichen, am rechten Rand der Aussparung 7 angeformten, nach links hin offenen Aufnahme 4 gebildet. Des weiteren gehört jedoch ein Wandbereich 8 dazu, der mit dem Boden 9 einer Vertiefung 10 an die Enden der Aufnahme 4 anschließt und sich bis an den linken Rand der Aussparung 7 erstreckt und dort einstöckig mit der Seitenwand 6 verbunden ist. Im mittleren Bereich der Lagerstelle 5 ist der Wandbereich 8 verdickt und bildet eine Wulst 11, die mit einem oberhalb des Bodens 9 befindlichen Schlitz 12 versehen ist. Der (vertieft liegende) Wandbereich 8 dient zur Festlegung der Feder 3, die die Form einer stirnseitig offenen Lemniskate aufweist und aus Federstahl-Flachmaterial gefertigt ist. Die Feder 3 liegt mit ihrem der Öffnung 13 abgekehrten Bereich oben und unten unter Eigenspannung an die Vertiefung 10 begrenzenden Wandabschnitten 14, 15 an. Mit ihrem der Öffnung 13 benachbarten Bereich, das heißt mit ihren Schenkeln 16,17, schmiegt sich die Feder 3 unter Druckausübung von außen an die Abschnitte 18, 19 der Aufnahme 4 und drückt diese (im Einbauzustand) gegen den Lagerzapfen. Damit dieser eine Bremswirkung erzeugende Druck auf den Lagerzapfen gleichmäßig über die Abschnitte 18, 19 verteilt wird, weist die Aufnahme 4 neben ihrer Anformung an die Seitenwand 6 Einkerbungen 20, 21 auf. Da die Feder 3, wie bereits erwähnt und wie aus den Schnittzeichnungen ersichtlich, aus Flachmaterial besteht, ist die Flächenpressung gegenüber der Aufnahme 4 gering, so daß sie sich trotz des Fließverhaltens des Kunststoffes – der gesamte Einsatz 1 ist vorzugsweise aus Polypropylen gefertigt – auch nach längerer Zeit nicht in die Aufnahme 4 eingräbt.
Bei der Montage des Einsatzes 1 in den Rahmen weicht die Wulst 11 elastisch aus, andererseits dient sie danach als Anschlag für den Lagerzapfen, so daß sich der Einsatz 1 nicht ungewollt aus seiner Lagerung löst. Der Schlitz 12 mir der ihn begrenzenden Filmhaut 22, die Bestandteil des Bodens 9 ist, dient auf der einen Seite der Nachgiebigkeit der Wulst 11 senkrecht zum Schlitz 12, so daß die Federwirkung der Abschnitte 18, 19 nicht behindert ist; andererseits bietet die Filmhaut 22 immer noch einen gewissen Zusammenhalt der beiderseits des Schlitzes 12 gelegenen Bereiche der Wulst 11.

Claims

Luftausströmer zum Einleiten von Warm- oder Frischluft in den Innenraum eines Fahrzeugs mit einem in einem Rahmen schwenkbar gelagerten Einsatz zur Veränderung der Ausströmrichtung, dessen zumindest eine Lagerstelle zum Eingreifen eines am Rahmen befindlichen Lagerzapfens eine in einer seitlichen Aussparung angeformte C-förmige Aufnahme aufweist, die mit einem Wandbereich zur Festlegung einer Schenkelfeder verbunden ist, deren Schenkel eine quer zu ihnen verlaufende Wulst einschließen und auf die freien Endbereiche der Aufnahme im Sinne eines Zusammendrückens dieser Endbereiche einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Flachmaterial gefertigte Schenkelfeder (3) zumindest angenähert die Form einer stirnseitig offenen Lemniskate aufweist und mit ihrem der Öffnung (13) abgekehrten Bereich unter Eigenspannung in einer Vertiefung (10) des Wandbereichs (8) festgelegt ist.
Luftausströmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (11) mutig einen in Längserstreckung der Schenkelfeder (3) verlaufenden Schlitz (12) aufweist.
Luftausströmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (12) an seiner Unterseite von einer Filmhaut (22) begrenzt ist.
Luftausströmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die C-förmige Aufnahme (4) in den der rückwärtigen Anformung benachbarten Bereichen Einkerbungen (20, 21) aufweist.
Luftausströmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Einsatz (1) materialeinheitlich aus Polypropylen gespritzt ist.