DE19511206A1 - Hochbauentwässerungsrinne - Google Patents

Hochbauentwässerungsrinne

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hochbauentwässerungsrinne mit einem ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisenden Rinnenkörper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hochbaurinnen dienen zum Abführen von Oberflächenwasser von Hochbauflächen, nämlich Flachdächern, Terrassen und Balkonen und Gründächern. Um schlagartig anfallende große Wassermassen sowie Stauwasser aufnehmen und ableiten zu können, sind in ausgewählten Bereichen der Dachkonstruktionen oberhalb des Dachoberflächenbelages im Dachbelag, z. B. Kiesbett, Erde etc., Kanäle vorgesehen, in die Hochbauentwässerungsrinnen eingesetzt werden.
Bekannte Ausführungsformen von Hochbaurinnen stützen sich über Bügel gegen den Oberflächenbelag der Hochbauflächen ab oder besitzen scheibenförmige Füße, welche gegebenenfalls höhenverstellbar sind. Eine auf die Abdeckung der Entwässerungsrinne einwirkende Kraft wird über die Bügel oder Füße auf den Oberflächenbelag eingeleitet und führt zu einer unerwünscht hohen Flächenpressung mit der Folge, daß der Oberflächenbelag beschädigt werden kann.
Eine derartige Beschädigungsgefahr entsteht insbesondere dann, wenn die Füße höhenverstellbar ausgebildet sind und beim Verstellen ein zusätzliches Drehmoment auf den Ober­ flächenbelag einwirkt.
Um einerseits einen ungehinderten seitlichen Einlauf aus dem Kiesbett in die Rinne zu gewährleisten und andererseits das Eindringen von Kies mit nachfolgendem Verstopfen der Rinne zu vermeiden, sind an den Rinnen seitliche sogenannte Kies­ leisten angebracht. Diese Kiesleisten sind separat zu montie­ ren und müssen manuell an die Form der Oberfläche angepaßt werden. Außerdem machen in die Rinne eingehängte Kiesleisten eine nachträgliche Höhenverstellung nahezu unmöglich.
Bekannte Hochbauentwässerungsrinnen verfügen über seitlich angeordnete Verstellmechanismen, die ungeschützt in den Was­ serableitkanal hineinragen. Hierdurch ist zum einen die nach­ trägliche Verstellung der Höhe, die z. B. dann erforderlich ist, wenn sich die Oberflächenbeläge setzen, erschwert, und andererseits besteht das Problem, daß eine Verstellung durch Korrosionserscheinungen oder Schmutzablagerungen im Rinnen­ kanal nicht mehr oder nur mit großem Aufwand möglich ist. Bei bekannten Rinnen ist darüber hinaus nur eine gleichmäßige Hö­ henverstellung oder ein Kippen in Längsrichtung möglich. Schräge Einbaulagen zur Anpassung an komplizierte Dachkon­ struktionen können nicht realisiert werden.
Das Problem bei bekannten Hochbaurinnen besteht also darin, daß die durch die Rinne mit vorgegebener Belastungsklasse auf den Oberflächenbelag eingeleitete Flächenpressung eine max. zulässige Flächenpressung nicht überschreitet. Des weiteren muß Feuchtigkeit ungehindert abgeführt werden, das heißt, die Feuchtigkeit darf nicht auf der Oberfläche stehenbleiben. Darüber hinaus sind die Rinnen oberflächenseitig über die Stirn- und/oder Längsseiten an die Lage bzw. das Gefälle der Hochbaufläche, z. B. Dach, Balkon oder Terrasse, anzupassen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Hochbauentwässe­ rungsrinne mit einem ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisenden Rinnenkörper vorzuschlagen, welche in einem großen Verstellbereich beliebig, auch nachträglich, an un­ terschiedliche Oberflächenkonstruktionen angepaßt werden kann und wobei eine Beschädigung des Oberflächenbelages bei vorge­ gebener Belastungsklasse ausgeschlossen ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit den Merk­ malen des Patentanspruches 1, wobei die Unteransprüche minde­ stens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Ge­ genstandes der Erfindung zeigen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Hochbau­ entwässerungsrinne so auszubilden, daß eine im unteren Be­ reich geschlossene Bodengruppe, die den Rinnenkörper bildet, vorgesehen ist. Gegen die Innenseite der Bodengruppe bzw. des Bodens abstützend sind teleskopartige Verstellelemente zur Aufnahme, Führung und Höheneinstellung der Zarge bzw. eines Aufsatzrahmens vorgesehen. Die Zarge bildet ein Rinnenober­ teil, welches mit seinen Seitenwänden in den Rinnenkörper bzw. das Rinnenunterteil eintaucht. Die Seitenwände der Zarge sowie die Seitenwände des Rinnenkörpers weisen eine Vielzahl von Wassereintrittsöffnungen bzw. eine Perforierung auf. Durch die Wassereintrittsöffnungen und das sich Ausbilden einer durchgehenden Außenfläche der Seitenwände der Zarge und des Rinnenkörpers ist sichergestellt, daß einerseits Wasser ungehindert in die Rinne eindringen kann und andererseits Kies und Schmutz zurückgehalten werden. Eine zusätzliche Kiesleiste ist nicht mehr erforderlich.
Die teleskopartigen Verstellelemente sind nach Art einer Dop­ pelrohrverstellung mit im Inneren angeordnetem Schraubgewinde ausgebildet. Hierdurch kann eine Verstellung von oben durch eine Öffnung in der Zarge leicht und auch nachträglich rea­ lisiert werden. Des weiteren ist durch die geschützte Schraubgewindeanordnung innerhalb des Doppelrohres ein Ver­ schmutzen des Gewindes weitgehend ausgeschlossen, so daß auch nach längerer Zeit problemlos verstellt bzw. nachgestellt werden kann.
Ein erfindungsgemäßer Aufsatzrahmen wirkt mit dem oberen Rohr der Doppelrohrführung zusammen und ist mit diesem verbunden. Ein unteres Rohr der Doppelrohrführung ist mit einer Grund­ platte verbunden, wobei die Grundplatte am Boden des Rinnen­ körpers fixiert ist.
Alternativ besteht die Möglichkeit, das untere Rohr unmit­ telbar mit dem Boden bzw. der Bodengruppe des Rinnenkörpers zu verbinden. Die Doppelrohrführung bzw. die unteren und obe­ ren Rohre der Führung sind in den Ecken bzw. in den Randbe­ reichen des Rinnenkörpers angeordnet, um einen möglichst freien ungestörten Abfluß über den glatten Rinnenboden zu er­ möglichen.
Der Aufsatzrahmen und die Zarge dienen der Aufnahme eines Ab­ deckrostes, welcher über Arretiermittel mit dem Aufsatzrahmen verbunden ist. Zweckmäßigerweise weist die Zarge und/oder der Aufsatzrahmen Auflager zur seitlichen Aufnahme und Führung des Abdeckrostes auf.
In den Seitenwänden des Rinnenkörpers und der Zarge sind Mit­ tel zur Gewährleistung eines Anschlages bei der Höhenver­ stellung vorgesehen. Dies geschieht beispielsweise durch einen ausgestanzten, aufgebogenen Fortsatz der jeweiligen Seitenwand der Zarge, wobei der Fortsatz in einem Langloch der Seitenwände des Rinnenkörpers geführt wird und einen An­ schlag bei einer Höhenverstellung nach oben gewährleistet. Damit ist sichergestellt, daß ein Überschreiten des Ver­ stellbereiches auch im eingebauten Zustand der Rinne ver­ mieden wird.
Mittels der erfindungsgemäßen Verstellelemente kann eine Hö­ henverstellung in Längs- und/oder Querrichtung erfolgen. Die Wassereintrittsöffnungen in den Seitenwänden des Rinnen­ körpers und der Zarge sind als Langlochperforierungen derart ausgebildet, daß unabhängig vom Maß der Höhenverstellung je­ weils ein maximaler seitlicher Einlaß gewährleistet ist.
Dadurch, daß der Rinnenboden glatt und unten geschlossen ist sowie durch die speziellen Verstellelemente im Zusammenwirken mit der Zarge und dem Aufsatzrahmen ist eine, den Erforder­ nissen angepaßte, Belastungsklasse der Hochbaurinne reali­ sierbar, ohne daß die Gefahr der Beschädigung des Ober­ flächenbelages besteht. Dies deshalb, da die einwirkenden Kräfte über eine große Fläche mit dem Ergebnis geringer Flä­ chenpressung verteilt werden und bei einer Höhenverstellung keine Drehmomente auf die Oberfläche einwirken.
Durch den Einsatz ausgewählter Materialien wie z. B. Edel­ stahl, feuerverzinktem und beschichtetem Stahl, wird eine große Lebensdauer der Hochbauentwässerungsrinne erreicht.
Um ein unerwünschtes Deformieren des Abdeckrostes bzw. der Zarge zu vermeiden, sind in einer Ausführungsform der Er­ findung vier oder mehr Verstellelemente vorgesehen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzen die erwähnten Grundplatten zur Aufnahme des unteren Rohrs der Doppelrohrführung Mittel zum steckschuhartigen Verbinden oder zum Verbinden von oben mittels Rastzungen mehrerer aneinan­ derreihbarer Elemente zur Ausbildung einer längeren Hochbau­ entwässerungsrinne. Durch das einfache Ineinanderstecken und Aneinanderreihen mehrerer Rinnensegmente sind Montagefehler ausgeschlossen, und es erfolgt zusätzlich eine seitliche Fi­ xierung der einzelnen Segmente, so daß auch seitliche Kräfte wirksam aufgenommen und abgeleitet werden können. Ein weite­ rer Vorteil liegt darin, daß der gesamte Strang für Justier- und Ausrichtungszwecke verschoben werden kann.
Die Arretierung des Abdeckrostes am Aufsatzrahmen erfolgt formschlüssig. Der Verschluß, der am Rost fest fixiert ist, arretiert das Rost durch eine 90°-Drehung. Der Verschluß greift hierfür in ein Langloch eines Bügels ein. Zum Lösen wird der Verschluß um 90° vor- oder zurückgedreht.
In einer weiteren Ausführungsform der Hochbauentwässerungs­ rinne umfassen die Seitenwände der Zarge die Seitenwände des Rinnenkörpers von außen, so daß die Rinnenkörperseitenwände bei einer Verstellung in die Seitenwände der Zarge abtauchen. Wesentlich ist jedoch, daß sichergestellt ist, daß eine durchgehende Außenfläche zum ungehinderten seitlichen Was­ sereintritt sowie zum Zurückhalten von Kies und Schmutz­ partikeln gewährleistet ist.
Mit der vorgeschlagenen Hochbau-Entwässerungsrinne kann unter Zuhilfenahme von Eckstücken, Abschlußplatten und Ablaufele­ menten ein komplettes Rinnensystem unter weitgehender Ver­ wendung standardisierter Komponenten aufgebaut werden.
Die Eckstücke sind hierbei so ausgeführt, daß ebenfalls Dop­ pelrohrführungs-Verstellelemente zwischen einem Eckstückober- und einem Eckstückunterteil vorgesehen sind. Das Eckstück­ oberteil dient der Aufnahme eines Ecken-Abdeckrostes.
Am Eckstückunterteil sind analog zu den vorher erwähnten Grundplatten Steckschuhelemente angeordnet, so daß bei einer beispielsweise quadratischen oder rechteckigen Eckstückaus­ führung 90°-Abzweigungen im Rinnensystem realisierbar sind.
Mit Hilfe der Abschlußplatten wird das Rinnensystem am Rin­ nenende abgeschlossen, wobei auch die Abschlußplatten Lang­ lochperforierungen, wie die Seitenwände des Rinnenkörpers, aufweisen können. Ablaufelemente werden in Gefällerichtung an der tiefsten Stelle des Rinnensystems angeordnet und dienen dem Auffangen und Ableiten des von der Rinne aufgenommenen Wassers.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen und von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Hochbauentwässerungs­ rinne mit Zarge, Aufsatzrahmen und Abdeckrost;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Rinne nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Längsansicht der Rinne nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4a eine Draufsicht,
Fig. 4b eine Seitenansicht des Rinnenkörpers mit Grund­ platten und Doppelrohrführungs-Verstellelement,
Fig. 4c eine Längsansicht des Rinnenkörpers gemäß Fig. 4a und 4b;
Fig. 5a eine Längsansicht der Zarge,
Fig. 5b einen Schnitt durch die Zarge längs der Linie A-A aus Fig. 5a;
Fig. 6a einen Teilschnitt durch eine Grundplatte mit unterem Rohr der Doppelrohrführungs- Verstellelemente längs der Linie A-A aus Fig. 6b,
Fig. 6b eine Draufsicht gemäß Fig. 6a,
Fig. 6c einen Teilschnitt wie in Fig. 6a gezeigt, jedoch zusätzlich mit einem Vater-Steckschuhelement,
Fig. 6d eine Draufsicht gemäß Fig. 6c;
Fig. 7a bis 7d Detaildarstellungen des oberen Rohres der Doppel­ rohrführungs-Verstellelemente;
Fig. 8a eine Draufsicht auf den Aufsatzrahmen,
Fig. 8b eine Seitenansicht auf den Aufsatzrahmen gemäß Fig. 8a;
Fig. 9a, b Schnittdarstellungen einer zweiten Ausführungsform einer Grundplatte mit unterem Rohr der Doppelrohr­ führungs-Verstellelemente;
Fig. 9c eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Grundplatte mit Rastzungen;
Fig. 9d Draufsicht und Seitenansicht des Zuschnittes der zweiten Ausführungsform der Grundplatte vor dem Ab­ kanten der Rastzungen;
Fig. 10a, b Draufsichten auf Teildarstellungen zweier Rinnen­ körper mit Grundplatten nach der zweiten Ausfüh­ rungsform vor a) und nach b) dem von oben erfol­ genden Zusammenstecken der Rinnenkörper mittels der Rastzungen;
Fig. 11a, b Seitenansicht und Draufsicht auf einen Kombirahmen zum Aufbau komplexer Hochbaurinnensysteme,
Fig. 12a, b Seitenansicht und Draufsicht auf ein Rinnensystem mit Eck-, T- und Kreuzverbindungen unter Verwendung des Kombirahmens und
Fig. 13a, b Draufsicht und Seitenansicht auf ein Ausgleichs­ element zur Verwendung im Rinnensystem.
Die Hochbauentwässerungsrinne gemäß Fig. 1 besitzt einen im wesentlichen U-förmigen Rinnenkörper 1, welcher im Bodenbe­ reich 1.1 geschlossen ist und dessen Seitenwände 2 mit einer Vielzahl von Wassereintrittsöffnungen versehen sind. In einem Ausführungsbeispiel sind die Wassereintrittsöffnungen als senkrechte Langlochperforierungen 3 (siehe Fig. 3) ausge­ bildet.
In den Rinnenkörper 1 tauchen Zargenseitenwände 4 der Zarge 5 ab. Zwischen der Zarge 5 und dem Rinnenkörper 1 bzw. dem Bo­ denbereich 1.1 des Rinnenkörpers sind Doppelrohrführungs-Ver­ stellelemente angeordnet. Diese Verstellelemente bilden zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre, welche mittels eines selbsthemmenden Schraubgewindes von oben, d. h. von der Oberfläche des Abdeckrostes 7 her, einstellbar sind. Die Zarge 5 weist zum ungehinderten Verstellen Bohrungen 8 auf, durch die ein Verstellwerkzeug, beispielsweise ein Innen­ sechskantschlüssel, eingeführt werden kann.
Die Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 sind in den inneren Ecken bzw. Randbereichen des Rinnenkörpers so angeordnet, daß im Bodenbereich 1.1 eine möglichst freie Fläche zum ungehin­ derten Abfluß von durch die Seitenwände 2, 4 bzw. durch den Abdeckrost 7 eintretendem Wasser gewährleistet ist.
Die Zarge 5 umfaßt das obere Rohrteil der Doppelrohrführungs- Verstellelemente 6. Bei Betätigen des bzw. der Schraubgewinde der Verstellelemente 6 wird die Zarge 5 höhenmäßig in ihrer Lage verändert, wobei die Zargenseitenwände 4 an den Seiten­ wänden 2 des Rinnenkörpers 1 entlanggleiten. Im gezeigten Beispiel ist ein Führungsfortsatz 9 in Form eines ausge­ stanzten, abgewinkelten Abschnittes der jeweiligen Zargen­ seitenwand 4 in einer Langlochaussparung 16 der jeweiligen Seitenwand 2 des Rinnenkörpers 1 geführt, wodurch ein Höhen­ anschlag beim Verstellen gewährleistet ist. Die in den Eck­ bereichen des Rinnenkörpers 1 angeordneten, auf einer Grund­ platte 11 befestigten Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 weisen Steckelemente 10 nach Art einer Vater-Mutter-Steck­ schuhverbindung auf.
Der Bodenbereich 1.1 des Rinnenkörpers 1 liegt großflächig auf dem Oberflächenbelag, z. B. einer Folie (nicht gezeigt) auf. Auf den Abdeckrost 7 einwirkende Kräfte werden über die Zarge 5, die mit einem Abdeckrahmen 12 zusammenwirkt, und über die Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 aufgenommen und großflächig verteilt. Die auf die Oberfläche einwirkende Flächenpressung ist daher auch bei hohen Belastungsklassen außerordentlich gering, so daß eine Beschädigung der Ober­ fläche ausgeschlossen ist. Ebenso wirken beim höhenmäßigen Verstellen keine Drehmomente auf die Oberfläche ein.
Durch das Ineinandergreifen der Seitenwände 2 des Rinnen­ körpers 1 und der Zargenseitenwände 4, die beide über Lang­ lochperforierungen 3 verfügen, ist keine zusätzliche Kies­ leiste notwendig. Durch das Ineinandergleiten der Seitenwände 2, 4 ist eine Verstellbarkeit des Hochbaurinnenkörpers auch dann gegeben, wenn dieser bereits montiert und in einem Kies­ bett liegend angeordnet ist.
Der Abdeckrost 7 ist mittels eines Befestigungsstiftes 13 am Abdeckrahmen 12 fixiert. Der Befestigungsstift 13 wird mit einer Snap-in-Verbindung im Abdeckrahmen 12 fixiert, wobei zunächst der Befestigungsstift 13 in eine Bohrung des Abdeck­ rahmens 12 eingeführt und dann durch eine 90°-Drehung arre­ tiert wird. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine herkömm­ liche Schraubverbindung zum Befestigen des Abdeckrostes vor­ zusehen.
Die Zarge 5 verfügt über eine abgewinkelte Auflagefläche 5.1. Diese Auflagefläche dient zum Abstützen und seitlichen Führen des Abdeckrostes 7.
Dadurch, daß sich das eigentliche Verstellgewinde im Inneren des Doppelrohrführungs-Verstellelementes befindet, ist eine Verschmutzung oder Korrosion mit sich ergebender einge­ schränkter Verstellmöglichkeit auch nach längerem Betrieb der Rinne ausgeschlossen. Durch die Anordnung der Doppelrohrfüh­ rungs-Verstellelemente 6 in den Randbereichen des Rinnenkör­ pers 1 kann nicht nur der erwähnte freie, ungehinderte Abfluß sichergestellt, sondern auch eine leichte Reinigung des Rin­ nenkörpers 1 durchgeführt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Hochbauentwässe­ rungsrinne nach Fig. 1, wobei hier der Abdeckrost 7 und der obere Randbereich der Zarge 5 mit den erwähnten Bohrungen 8 zum Einführen eines Verstellwerkzeuges erkennbar ist. Über Aussparungen 14 tritt Oberflächenwasser ein. Noppen bzw. Er­ hebungen 15 dienen der Erhöhung der Trittsicherheit bzw. der Verminderung der Rutschgefahr beim Betreten der Rinne. In der Fig. 2 ist das bereits erwähnte Vater-Steckschuhelement 10.1 zu erkennen, welches dem leichten Aneinanderreihen und seit­ lichen Fixieren mehrerer Hochbaurinnensegmente dient.
Fig. 3 zeigt eine Längsansicht der Rinnenkörpers nach Fig. 1 und 2, wobei die sich gegenüberliegenden senkrechten Lang­ lochperforierungen 3, die sich in den Seitenwänden 2 des Rin­ nenkörpers 1 und in den Zargenseitenwänden 4 befinden, zu er­ kennen sind. Ebenso sind die Führungsfortsätze 9 der Zargen­ seitenwand 4 zu erkennen, die in der Langlochausnehmung 16 der Seitenwände 2 des Rinnenkörpers 1 laufen und die gemein­ sam mit dem Führungsfortsatz 9 den erwähnten Höhenanschlag bilden.
Die Langlochperforierungen 3 in den Seitenwänden 2, 4 sind so ausgebildet, daß sich unabhängig vom jeweiligen Höhenein­ stellungsgrad ein optimaler Wasserdurchtritt bzw. Wasserein­ tritt hinein in den Rinnenkörper 1 ergibt. Die Fig. 4a zeigt eine Draufsicht auf den Rinnenkörper 1 ohne Zarge und ohne Aufsatzrahmen. Bei dieser Draufsicht sind die Grundplatten 11 zur Aufnahme der Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 zu erkennen. Die Verstellelemente 6 sind mit der Grundplatte verschweißt, wobei die Grundplatte 11 selbst mit dem Boden­ bereich 1.1 des Rinnenkörpers 1 verschraubt oder verschweißt sein kann.
Durch die raumsparende, in den Randbereichen des Rinnenkör­ pers 1 angeordneten Verstellelemente 6 ist ein weitgehend un­ gehinderter Abfluß von durch die Perforierungen der Seiten­ wände 2 eindringender Flüssigkeit sowie eine mühelose Reini­ gung des Rinnenkörpers 1 gewährleistet. In der Draufsicht ge­ mäß Fig. 4a sind die Steckschuhelemente, nämlich das Vater- Steckschuhelement 10. 1 sowie das Mutter-Steckschuhelement 10.2 zu erkennen. Ebenso wird aus der Fig. 4a deutlich, daß die Grundplatten mit befestigten Doppelrohrführungs-Verstell­ elementen standardisiert gefertigt sind und beispielsweise auch für den Verbindungsaufbau von Rinnensystemen über Eck verwendet werden können.
Die Seitenansicht des Rinnenkörpers 1 in Fig. 4b zeigt die am Rinnenkörper befestigten Grundplatten 11 mit den Doppelrohr­ führungs-Verstellelementen 6.
Die Längsansicht 4c des Rinnenkörpers gemäß den Fig. 4a und 4b läßt die horizontal versetzt angeordneten, senkrecht aus­ geführten Langlochperforierungen 3 sowie die Langlochaus­ nehmung 16 zur Aufnahme des Führungsfortsatzes 9 (siehe Fig. 1 und 3) erkennen.
Die Fig. 5a zeigt eine Längsansicht der Zarge 5, wobei die Zargenseitenwand 4 mit den horizontal versetzt und senkrecht ausgeführten Langlochbohrungen 3 ebenfalls zu erkennen ist. Mit 9 ist der Führungsfortsatz zur Bildung des Höhenan­ schlages bezeichnet. Die Schnittdarstellung durch die Zarge gemäß Fig. 5b läßt eine abgewinkelte Auflagefläche 5.1 sowie die Bohrung 8 zur Aufnahme des Verstellelementes deutlich werden. Darüber hinaus ist gezeigt, daß der Führungsfortsatz 9 durch Aus- bzw. Einstanzen und Abwinkeln eines Abschnittes der Zargenseitenwand 4 ausgebildet ist.
Die Fig. 6a bis 6d zeigen in einer Detaildarstellung die Aus­ bildung der Grundplatte 11 zur Aufnahme des unteren Teiles des Doppelrohrführungs-Verstellelementes 6. Das untere Rohr 6.1 des Verstellelements 6 ist gekröpft ausgebildet und be­ sitzt in seinem oberen Bereich ein Innengewinde 17.
Die Grundplatten 11 werden gemeinsam mit dem unteren Rohr 6.1 des Verstellelementes 6 als standardisierte Produkte mit einer entsprechenden Anzahl von Vater- 10.1 (Fig. 6c und 6d) bzw. Mutter-Steckschuhelementen 10.2 (Fig. 6a und 6b) ge­ fertigt und dann zur Komplettierung des Rinnenkörpers 1 ver­ wendet, wobei zur Verbesserung der Kräfteeinteilung und zur Aufteilung der Last eine Vielzahl von Grundplatten und Ver­ stellelementen in einem Hochbaurinnenkörper bzw. Hochbaurin­ nenkörpersegment eingesetzt werden können. Das Vater-Steck­ schuhelement 10.1 besitzt einen Rastvorsprung 23, welcher in eine zugehörige Ausnehmung 24 des Mutter-Steckschuhelementes 10.2 eingreift bzw. in einen Rasteingriff bringbar ist.
Die Fig. 7a bis d zeigen Detaildarstellungen des oberen Roh­ res 6.2 der Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6.
Dieses obere Rohr 6.2 weist einen Innendurchmesser auf, der es gestattet, das untere Rohr 6.1 gleitend in seinem Inneren aufzunehmen.
Durch eine Öffnung 18 im oberen Rohr 6.2 ist das Verstell­ werkzeug einführbar. Das obere Rohr 6.2 liegt auf einem Schraubenkopf 19 (siehe Fig. 1) auf und wird bei einer Dre­ hung der Schraube 19.1 im Zusammenwirken mit dem Innengewinde 17 mitgenommen und höhenmäßig bezogen auf die Ebene des Bo­ denbereiches 1.1 des Rinnenkörpers 1 verstellt. Gemäß den Fig. 7a und 7b besitzt das obere Rohr 6.2 eine Abschlußplatte 20, die mit der Zarge 5 bzw. dem Abdeckrahmen 12 zusammen­ wirkt.
Die Fig. 8a zeigt eine Draufsicht auf einen Aufsatz- oder Ab­ deckrahmen 12, welcher Bügel 21 mit Ausnehmungen 22 zum Befe­ stigen des Abdeckrostes 7 aufweist. Der Bügel 21 ist an sei­ nen Enden beidseitig innen und außen mit den Zargen 5 zur Bildung des Aufsatzrahmens 12 verschweißt. Der Bügel 21 schießt die Rinnenstatik zwischen Aufsatzrahmen 12 und Ab­ deckrost 7 und nimmt gleichzeitig den Verriegelungsbolzen bzw. Befestigungsstift 13 zur Rostarretierung auf. Bei der Montage wird der vorgefertigte Abdeck- bzw. Aufsetzrahmen 12 in den Rinnenkörper derart eingesetzt, daß die entsprechenden oberen Rohre 6.2 über die unteren Rohre 6.1, die mit der Grundplatte 11 verbunden sind, gesteckt werden. Anschließend wird der Abdeckrost 7 eingesetzt.
Die Fig. 9a bis 9d zeigen Detaildarstellungen der Ausbil­ dung der Grundplatte 11.1 einer zweiten Ausführungsform. Die Grundplatte 11.1 der zweiten Ausführungsform weist wie die Grundplatte 11 der ersten Ausführungsform jeweils den unteren Teil 6.1 der jeweiligen Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 auf. Dieser untere Teil bzw. das untere Rohr 6.1 des Ver­ stellelementes 6 ist ebenfalls gekröpft ausgebildet und be­ sitzt in seinem oberen Bereich ein Innengewinde 17. Die Grundplatten 11.1. der zweiten Ausführungsform werden gemein­ sam mit dem unteren Rohr 6.1 des Verstellelementes 6 eben­ falls als standardisierte Produkte gefertigt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind keine Steckschuhelemente vor­ gesehen, sondern es weist die Grundplatte 11.1 Rastzungen 33 und 34 auf.
Die Rastzunge 33 besitzt vorzugsweise eine T-förmige Ausspa­ rung 33.1. Die Rastzunge 34 ist selbst vorzugsweise T-förmig ausgebildet. Die Rastzungen 33 und 34 werden durch Ausstanzen gemäß dem Zuschnitt nach Fig. 9d erhalten. Die Abmessungen der Breite B der Rastzunge 34 entspricht im wesentlichen der Aussparung B′ der Rastzungen 33. Die Rastzunge 34 wird ent­ lang der Linie X in einem Winkel von im wesentlichen 90° nach oben, d. h. zum unteren Rohr 6.1 hin abgekantet. Die Rastzunge 33 wird ebenfalls nach oben, d. h. zum Rohr 6.1 hin, aller­ dings nur mit einem Winkel von im wesentlichen 60° gebogen bzw. abgekantet. Wie aus den Fig. 10a und 10b ersichtlich sind an den Enden der Rinnenkörper 1 analog wie zur Ausfüh­ rungsform der ersten Grundplatte 11 Grundplatten der zweiten Ausführungsform 11.1 in den Endbereichen so angeordnet, daß jeweils eine Rastzunge 34 in die gegenüberliegende Rastzunge 33 eingreifen kann. Mit anderen Worten greift die 90° gebo­ gene T-förmige Rastzunge 34 in die Aussparung 33.1 der 60° gebogenen Zunge 33 ein. Die Grundplatte 11.1 mit der zum Rin­ nenkörper Ende hin freistehenden 60° gebogenen Rastzunge 34 ist bezogen auf das Rinnenende vorspringend, die Grundplatte 11.1 mit der Rastzunge 33, welche die Aussparung 33.1 auf­ weist ist bezogen auf das Rinnenkörperende zurückspringend angeordnet. Durch die derartige Anordnung ist ein leichteres Einsetzen und Verbinden der beiden Rinnenkörper 1 von oben mit zusätzlicher besserer seitlicher Arretierung gegeben.
Der besondere Vorteil der zweiten Ausführungsform der Grund­ platten 11.1 mit den Rastzungen 33 und 34 liegt darin, daß zum Aneinandereihen und Verbinden mehrerer Rinnenkörper 1 diese nicht auf der Oberfläche verschoben werden müssen, son­ dern von oben eingesetzt und in Rasteingriff gebracht werden können.
Die Fig. 11a zeigt eine Seitenansicht und die Fig. 11b eine Draufsicht auf einen Kombirahmen zum Aufbau komplexer Hoch­ baurinnensysteme. Der Kombirahmen 40 dient als Ex-, T- und Kreuzstück bei der Verbindung mehrerer Rinnenelemente in dem Falle, wenn ein Rinnensystem mit entsprechenden Abzweigungen verlegt werden soll. Der Kombirahmen 40 weist ebenfalls eine Grundplatte 11 sowie Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 auf.
Zum sicheren Verbinden der jeweiligen Rinnenelemente 41 (Fi­ gur 12a,b) besitzt der Kombirahmen Rastzungen mit T-förmiger Aussparung 31 und Rastzungen mit T-Form 34 an den jeweiligen Seitenflächen der Grundplatte 11. Der Kombirahmen 40 ist ein universelles Bauelement in Standardgröße jeweils unter­ schiedlicher Höhenverstellbereiche gefertigt und besitzt an seiner Oberseite ein Einlauföffnungen 42. Die Doppelrohr­ führungs-Verstellelemente 6 sind analog derjenigen der Grund­ platten des Rinnenkörpers gefertigt. Bei den gezeigten Aus­ führungsbeispielen gemäß den Fig. 11a und b sind zur Ver­ bindung des Kombirahmens 40 mit den jeweils angrenzenden Rin­ nenelementen 41 Rastzungen 33 und 34 mit T-förmiger Aus­ sparung bzw. T-Form vorgesehen, jedoch sind auch andere, eine sichere Verbindung gewährleistende Alternativen denkbar.
Mit Hilfe der Fig. 12a ist eine Seitenansicht eines Teiles eines komplexen Rinnensystems bestehend aus einer Vielzahl von Rinnenelementen 42 gezeigt, die mit Hilfe von Kombirahmen 40 winklig verbunden sind.
Eine Draufsicht auf ein Hochbaurinnensystem mit mehreren Ver­ zweigungen ist in der Fig. 12b gezeigt, wobei auch hier Kom­ birahmen 40 der Verbindung entsprechender Rinnenelemente 42 dienen. Durch die Höhenverstellbarkeit mit Hilfe der Doppel­ rohrführungs-Verstellelemente, die auch für die jeweiligen Kombirahmen 40 vorgesehen sind, ist eine entsprechende stu­ fenlose Anpassung an erforderliche oder vorhandene Gefälle in leichter Weise von oben durch entsprechende Aussparungen mit Hilfe des Einführens eines Werkzeuges möglich.
Die Fig. 13a und b zeigen in Draufsicht bzw. Seitenansicht ein Ausgleichselement 43 zur Verwendung im Rinnensystem gemäß vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel.
Bei Rinnensystemen, die aus vorgefertigten Rinnenelementen und ggfs. erforderlichen Eck-, T- und Kreuzverbindungen er­ stellt werden, besteht das Problem, daß einzelne Rinnen­ elemente vor Ort auf der Baustelle auf Länge zugeschnitten werden müssen. Dieses Zuschneiden ist zum einen aufwendig und es können aufgrund des vorhandenen Schneidgrats Beschädi­ gungen der Dachhaut auftreten. Darüber hinaus ist bei Ver­ wendung eines verzinkten Materials an der Schneid- oder Säge­ schnittstelle eine verstärkte Korrosion möglich, so daß die Lebensdauer des gesamten Systems verringert wird. Zur Lösung dieses Problems wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13a und b ein Ausgleichselement 43 vorgesehen. Dieses Aus­ gleichselement 43 ist in seiner Breite so ausgeführt, daß es ein übliches Rinnenelement aufnehmen kann, d. h. das Aus­ gleichselement 43 umgreift die sonstigen Rinnenelemente, wo­ bei letztere in das Ausgleichselement 43 hineingeschoben wer­ den können, bis die gewünschte Länge erreicht ist.
Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das Aus­ gleichselement 43 Rastmittel bzw. Aussparungen nur auf einer Seite. Beim gezeigten Beispiel ist die Rastzunge mit T-för­ miger Aussparung 33 und die Rastzunge mit T-Form 34 einseitig im Bereich der Doppelrohrführungs-Verstellelemente 6 am Bo­ denbereich 1.1 des Rinnenkörpers 1 befestigt.
Die übrigen in den Fig. 13a und b verwendeten Bezugszeichen entsprechen denen der voranstehend geschilderten Figuren­ beschreibungen.
Mit dem Ausgleichselement 43 ist es also möglich, bei einer üblichen Länge von Rinnenelementen im Bereich von 50 cm Zwischenmaße von im wesentlichen 10 bis 45 cm auszugleichen. Das aufwendige Schneiden von einzelnen Rinnenelementen auf Maß an der Baustelle entfällt.
Mit der vorliegenden Konstruktion ergibt sich eine geschlos­ sene Bodengruppe, bestehend aus Bodenbereich und Seitenwände des Rinnenkörpers, in die ein oberes Bauteil, nämlich die Zarge mit den Zargenseitenwänden derart eingreift, daß durch Perforierungen in den Seitenwänden der Zarge und des Rinnen­ körpers ein seitlicher Wassereintritt und gleichzeitig ein Zurückhalten von Kies oder anderen Schmutzpartikeln gegeben ist.
Durch die im Inneren in einem Doppelrohr geschützt angeord­ neten Verstellelemente kann jederzeit, auch nachträglich, von oben eine höhenmäßige Verstellung der Zarge bzw. des Abdeck­ rostes zum Niveauausgleich vorgenommen werden. Diese Ver­ stellung ist ohne Entfernen des Abdeckrostes durchführbar und dadurch mit geringem Aufwand verbunden. Durch unterschiedli­ che Baugrößen, insbesondere bezogen auf die Höhe der Seiten­ wände des Rinnenkörpers und/oder der Zargenseitenwände lassen sich unterschiedliche Bauhöhen stufenlos verstellbar reali­ sieren. Dabei entspricht die Maximalhöhe einer ersten Bau­ größe der Minimalhöhe der nächsten Baugröße.
Durch eine Vielzahl von Verstellpunkten ist sichergestellt, daß ein Kippen des Abdeckrostes bzw. des Aufsatzrahmens ver­ mieden wird.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Flächenpres­ sungsverhältnisse bezogen auf den empfindlichen Oberflächen­ belag nicht größer als 3 N/cm² bei einer Belastung von 5 kN.
Zum Erzielen einer hohen Lebensdauer kann das besonders be­ lastete Teil, nämlich die Rinnenkörperbodengruppe, aus Edel­ stahl oder epoxidbeschichtetem verzinktem Stahl ausgeführt sein. Durch die Steckschuhelemente, die an den Längsseiten des Rinnenkörpers angeordnet sind, läßt sich eine schnelle Verbindung der Einzelelemente zum Aufbau komplexer Rinnen mit dem Ziel einer sicheren seitlichen und Höhenorientierung er­ reichen. Die Verstellmöglichkeit mittels der speziellen Ver­ stellelemente gewährleistet eine Höheneinstellung in Längs- und Querrichtung. Die Langlöcher in den Seitenwänden gewähr­ leisten im Zusammenwirken mit einem Fortsatz im Aufsatzrahmen bzw. der Zarge einen Endanschlag im Sinne einer höhenmäßigen Begrenzung.
Bezugszeichenliste
1 Rinnenkörper
1.1 Bodenbereich des Rinnenkörpers
2 Seitenwände
3 senkrechte Langlochperforierung
4 Zargenseitenwände
5 Zarge
5.1 abgewinkelte Auflagefläche der Zarge
6 Doppelrohrführungs-Verstellelement
6.1 unteres Rohr
6.2 oberes Rohr
7 Abdeckrost
8 Bohrung
9 Führungsfortsatz
10 Steckschuhelement
10.1 Vater-Steckschuhelement
10.2 Mutter-Steckschuhelement
11 Grundplatte
12 Abdeck- bzw. Aufsatzrahmen
13 Befestigungsstift
14 Aussparung
15 Noppen
16 Langloch-Ausnehmung
17 Innengewinde
18 Öffnung
19 Schraubenkopf
19.1 Schraube
20 Abschlußplatte
21 Bügel
22 Aussparung
23 Rastvorsprung eines Vatersteckschuhelementes
24 Ausnehmung eines Muttersteckschuhelementes
11.1 Grundplatte der zweiten Ausführungsform
33 Rastzunge mit T-förmiger Aussparung
33.1 T-förmige Aussparung
34 Rastzunge mit T-Form
40 Kombirahmen
41 Rinnenelemente
42 Einlauföffnungen
43 Ausgleichselement

Claims (9)

1. Hochbauentwässerungsrinne mit einem ein im wesentlichen U-förmigen Profil aufweisenden Rinnenkörper und einer den Rinnenkörper oben umfangsmäßig umschließenden Zarge zur Auf­ nahme eines Abdeckrostes, wobei die Seitenwände des Rinnen­ körpers eine Vielzahl von Wassereintrittsöffnungen besitzen, gekennzeichnet durch sich gegen die Innenseite des Bodens abstützende und mit diesem verbundene teleskopartige Verstellelemente (6) zur Aufnahme, Führung und Höheneinstellung der Zarge (5), wobei die Zarge (5) mindestens an ihren Längsseiten mit einer Vielzahl von Wassereintrittsöffnungen (3) versehene Seiten­ wände (4) aufweist und die Zargenseitenwände (4) mit den Seitenwänden (2) des Rinnenkörpers (1) durchgehende Außen­ flächen der Rinne bilden.
2. Hochbauentwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartigen Verstellelemente (6) eine Doppel­ rohrführung aufweisen, welche durch ein im Inneren der Doppelrohrführung angeordnetes Schraubgewinde (17) höhen­ verstellbar ist.
3. Hochbauentwässerungsrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartigen Verstellelemente (6) zum Erreichen einer ungehinderten Entwässerung in den Eck- bzw. Randbe­ reichen des Rinnenkörpers (1) angeordnet sind.
4. Hochbauentwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartigen Verstellelemente (6) ein mit dem Boden des Rinnenkörpers (1) verbundenes unteres Rohr (6.1) und ein verschiebliches oberes Rohr (6.2) aufweisen, wobei das obere Rohr (6.2) eine Auflagefläche zur Aufnahme der Zarge (5) oder eines Aufsatz- oder Abdeckrahmens (12) aufweist.
5. Hochbauentwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) des Rinnenkörpers (1) und die Zargenseitenwände (4) Mittel zum Begrenzen der Höhenver­ stellbarkeit aufweisen.
6. Hochbauentwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur jeweiligen Seitenwand (2) des Rinnenkörpers (1) hin gerichteter und abgewinkelter Führungsfortsatz (9) an den Zargenseitenwänden (4) in ein Langloch (16) der zugehörigen Seitenwand (8) des Rinnenkörpers (1) zur Ausbildung eines höhenmäßigen Anschlages eingreift.
7. Hochbauentwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Rinnenkörpers (1) Mittel zum steckschuhartigen oder einrastenden Verbinden (10.1, 10.2, 33, 34) und seitlichen Fixieren sowie zum Aneinanderreihen mehrerer Hochbaurinnenelemente angeordnet sind, wobei jeweils ein Rastvorsprung (23) eines Vater-Steckschuhelement (10.1) in eine Ausnehmung (24) eines Mutter-Steckschuhelements (10.2) oder eine Rastzunge mit T-Form (34) jeweils in eine Rastzunge (33) mit T-förmiger Aussparung (33.1) eingreift.
8. Hochbauentwässerungsrinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz- oder Abdeckrahmen (12) mit den oberen Rohren (6.2) der teleskopartigen Verstellelemente (6) bzw. der Doppelrohrführung verbunden ist und mindestens einen Bügel (21) zur Aufnahme von Mitteln zur Arretierung des Abdeck­ rostes (7) aufweist.
9. Hochbauentwässerungsrinne nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbau eines Rinnensystems zum Längenausgleich mindestens ein Ausgleichselement (43) eingesetzt wird, wobei das Ausgleichselement (43) so an einer Stirnseite seines Rinnenkörpers (1) Mittel zum steckschuhartigen oder ein­ rastenden Verbinden (33, 34) aufweist und wobei die sonstigen Rinnenkörper bzw. Rinnenelemente zum Längenausgleich in das Ausgleichselement (43) einschiebbar sind.
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