Die Erfindung betrifft eine Hülle zur Aufnahme mindestens
eines scheibenförmigen Informationsträgers, insbesondere ei
ner Kompakt-Disc mit mindestens einer aus Kunststoffolien
gebildeten, durch eine Lasche verschließbaren Tasche, deren
der mit Informationen versehenen Seite des Informationsträ
gers zugewandte Innenseite durch eine Schutz- bzw. Schonfolie
abgedeckt ist.
Aus der DE 92 16 771 U1 ist eine Hülle der in Betracht gezo
genen Art bekannt, bei der die Schutz- bzw. Schonfolie aus
einer Veloursfolie besteht, deren samtige Oberfläche der die
gespeicherten Bilder oder Daten tragenden Seite des jeweils
in der Tasche untergebrachten Informationsträgers zugewandt
ist, um ein Verkratzen der Oberfläche des Informationsträgers
beim Einführen in die Tasche zu verhindern. Die bekannte Hül
le bietet gegenüber Aufbewahrungskassetten den Vorteil, daß
sie weniger Raum beansprucht als diese. Wenn sie gleichwohl
nicht voll zu befriedigen vermag, so deshalb, weil sich Teil
chen der Veloursfolie auf dem Informationsträger absetzen
können, und weil die Veloursfolie auf Grund ihrer mangelnden
Transparenz die Sicht auf den Informationsträger versperrt.
Letzteres erweist sich zumindest dann als nachteilig, wenn
auf der geschützten Seite des Informationsträgers zusätzliche
vom Benutzer des Informationsträgers unmittelbar lesbare In
formationen, wie Titel einer CD oder dergleichen, vorhanden
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülle der in
Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei der die zum Schutz
der mit Informationen versehenen Seite des Informationsträ
gers dienende, eine Art Polsterung bildende Tascheninnensei
tenabdeckung die Sicht auf den Informationsträger nicht ver
sperrt. Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutz- bzw. Schonfo
lie von einer ein Erkennen von auf der ihr zugewandten Seite
des Informationsträgers angebrachten Zusatzinformation durch
Benutzer der Hülle ermöglichenden durchscheinenden Vliesmate
rialfolie gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Hülle bietet den Vorteil, daß die Vlies
materialfolie zwei äußerst zweckmäßige Eigenschaften in sich
vereint, nämlich einerseits eine völlige Fusselfreiheit und
andererseits die Einsehbarkeit bzw. Lesbarkeit von direkt
gegen sie anliegenden Bildern bzw. Zeichen.
Die Verwendung von Vliesmaterial in Verbindung mit Computer
disketten ist aus der DE 35 38 891 A1 bekannt und folglich an
sich nicht neu. Im Falle der bekannten Lösung bildet das
Vliesmaterial jedoch eine mit einer aus textilen Längsfasern
bestehenden Außenschicht verbundene Innenschicht einer nicht
durchsichtigen Mehrschichtfolie, die zur Auskleidung einer
geschlossenen Hülle bzw. Ummantelung einer Magnetscheibe
dient.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung
einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten, besonders
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Hülle und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
In den Figuren ist 1 die durchgehende Rückwand einer Tasche 2
und einer doppelwandigen Lasche 3, die ebenfalls als Tasche
ausgebildet ist. Die Vorderwände 4 und 5 der Tasche 2 und der
Lasche 3 sind längs jeweils dreier Ränder 6, 7, 8 und 9, 10, 11
durch Schweißnähte mit der Rückwand 1 verbunden. Die Vorder
wände 4 und 5 sowie die Rückwand 1 bestehen aus Klarsichtfo
lie. Im Bereich der Tasche 2 ist die Innenseite der Rückwand
1 durch eine durchscheinende Vliesmaterialfolie 12 abgedeckt,
die im Bereich der Ränder 6, 7 und 8 ebenfalls mit der Rück
wand 1 und der Vorderwand 4 verschweißt ist. Die als Tasche
nutzbare Lasche ist um die Achse 13 klappbar, um die Tasche 2
zu schließen. Sie hat die gleiche Länge L wie der zur Tasche
2 gehörende Abschnitt der Rückwand 1. An den unteren Rand 7
der Tasche schließt sich ein von Teilen der Rückwand 1 und
der Vorderwand 4 gebildeter Einschubkanal 14 für einen Be
schriftungsstreifen an. Um das Herausnehmen eines In
formationsträgers aus der Tasche 2 zu erleichtern, ist dessen
Vorderwand 4 mit einem sich zum Zentrum der Tasche tropfen
förmig erweiternden Schlitz 15 ausgestattet.