DE19510647C1 - Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- F16K31/0603—Multiple-way valves
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch
betätigbaren Druckregelventil nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein derartiges, beispielsweise aus der
DE 41 32 816 A1 bekanntes Druckregelventil weist einen
plattenförmigen Anker sowie einen diesen umfassenden
Flußleitring auf. Der Anker und der Flußleitring sind
jeweils als Einzelteile gefertigt und werden beim
Zusammenbau des Druckregelventils in das Gehäuse eingesetzt.
Nachteilig dabei ist, daß durch die Einzelteilfertigung von
Magnetanker und Flußleitring ein relativ hoher
Fertigungsaufwand erforderlich ist, insbesondere, wenn
beispielsweise der Flußleitring und/oder der Magnetanker als
spanend hergestellte Bauteile ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare
Druckregelventil mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß es einfach im
Aufbau ist, und eine ausreichende Genauigkeit der Leitteile
für eine exakte Führung des Magnetflusses aufweist. Durch den
einfachen Aufbau ist es möglich, die Magnetbaugruppe,
bestehend aus Magnetanker und Flußleitring relativ preiswert, z. B. als Zieh-Prägeteil
herzustellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigbaren
Druckregelventils ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine exakte Führung des Magnetankers wird durch zwei
Membranfedern erzielt, die den Magnetanker stirnseitig
umfassen und mit dem Flußleitring fest verbunden sind. Durch
eine Ausbuchtung am Magnetanker ist es möglich, das
Druckregelventil besonders kompakt auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein elektromagnetisch
betätigbares Druckregelventil im Längsschnitt und
Fig. 2
eine Magnetbaugruppe vor dem Trennvorgang in deren
Einzelteile im Querschnitt.
Ein elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil 10, das
bevorzugt zur Steuerung eines Druckmittelflusses in einem
Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges eingebaut ist, weist
einen Magnetteil 11 auf. Der Magnetteil 11 besteht aus einem
tiefgezogenen, im wesentlichen hülsenförmigen metallischen
Mantel 12, in dessen Innenraum 13 ein Spulenkörper mit einer
Magnetspule 14 mit Anschlüssen 15, sowie ein ebenfalls
hülsenförmiger Magnetkern 16 eingesetzt sind. Die Verbindung
von Mantel 12, Magnetspule 14 und Magnetkern 16 erfolgt
durch Ausspritzen mit einer Kunststoffmasse 17, die
gleichzeitig die äußere Hülle des Magnetventils 10 bildet.
Im Magnetkern 16 sind koaxial drei Bohrungsabschnitte 18,
19, 20 ausgebildet, wobei der Bohrungsabschnitt 18 den
kleinsten Durchmesser, und der Bohrungsabschnitt 20 den
größten Durchmesser aufweist. In dem den Anschlüssen 15
zugewandten Bohrungsabschnitt 18 ist eine Einstellschraube
21 im Magnetkern 16 eingesetzt. An der Stirnfläche der
Einstellschraube 21 stützt sich eine Feder 22 ab, die mit
seitlichem Spiel in den Bohrungsabschnitten 19, 20
angeordnet ist. Die Feder 22 wirkt auf einen im wesentlichen
plattenförmigen Anker 23.
Der als Prägeteil ausgebildete Anker 23 hat einen
ringförmigen Rand 24, dessen Außendurchmesser in etwa dem
Außendurchmesser der Magnetspule 14 entspricht. Im Anker 23
ist eine zur Feder 22 weisende Einbuchtung 25 ausgebildet,
so daß die Öffnung 26 der Einbuchtung 25 von der Feder 22
abgewandt ist. Der Durchmesser der Einbuchtung 25 entspricht
in etwa dem Durchmesser des Magnetkerns 16. Die Einbuchtung
25 besitzt an ihrem Umfang 27 einen Abschnitt 29 geringeren
Durchmessers, der in dem Bohrungsabschnitt 20 des
Magnetkerns 16 mit Spiel eintauchen kann. Die zur
Einstellschraube 21 zugewandte Stirnfläche 31 der
Einbuchtung 25 weist eine Erhebung 32 auf, die als seitliche
Führung der Feder 22 dient und von dieser umfaßt ist.
Der Anker 23 ist von einem Flußleitring 33 umgeben, an
dessen beiden Stirnflächen je eine Membranfeder 34, 35
anliegt, die mit ihrer jeweiligen Öffnung mit dem Anker 23
verstemmt sind und diesen federnd lagern. Die Verstemmung
der Membranfeder 34 erfolgt im Übergangsbereich des Umfangs
27 der Einbuchtung 25 zum Abschnitt 29, wobei die
Membranfeder 34 auf einer im Übergangsbereich ausgebildeten
Stufe 36 anliegt. Die Verstemmung der Membranfeder 35 mit
dem Anker 23 erfolgt an einem der Einbuchtung 25
gegenüberliegenden, angeprägten ringförmigen Steg 37. Der
Steg 37 ist in Verlängerung der Einbuchtung 25 angeordnet,
so daß zwischen der Membranfeder 35 und dem Rand 24 des
Ankers 23 ein Zwischenraum 38 verbleibt.
Der Anker 23 und der Flußleitring 33 bilden zusammen eine
Magnetbaugruppe 40, die in einem erweiterten Bereich 41 des
Mantels 12 angeordnet sind. Der Bereich 41 hat eine im
Mantel 12 ausgebildete Stufe 42, die bündig mit der einen
Stirnfläche 43 des Spulenkörpers der Magnetspule 14
abschließt. An die Stufe 42 ist ein vorzugsweise als
Stanzteil ausgebildeter Zwischenring 44 angelegt, an dem
seinerseits die Membranfeder 34 anliegt. An der dem
Zwischenring 44 gegenüberliegenden Seite des Bereichs 41 ist
der Mantel 12 gegen ein Ventilanschlußelement 45 umgebördelt.
Durch das Umbördeln des Mantels 12 wird die Magnetbaugruppe
40 im Mantel 12 fixiert.
Im Ventilanschlußelement 45 sind Kanäle 46 bis 49
ausgebildet, über die in bekannter Art und Weise
beispielsweise der Druckmittelfluß zwischen einer Pumpe P,
einem Verbraucher A und einem Rücklaufbehälter T geregelt
wird. Zur Regelung des Druckmittelflusses ist koaxial mit
der Feder 22 ein Ventilschieber 50 in einer durchgehenden
Bohrung 54 im Ventilanschlußelement 45 gleitend geführt. Der
Ventilschieber 50 hat einen Fortsatz 51, der in die
Einbuchtung 25 des Ankers 23 ragt. An dem Fortsatz 51 ist
eine Spitze 52 ausgebildet, die in eine entsprechend
ausgebildete Vertiefung 53 der Einbuchtung 25 des Ankers 23
eingreift. Die Verbindung zwischen dem Anker 23 und dem
Ventilschieber 50 wird beispielsweise durch Verstemmen der
Spitze 52 in der Vertiefung 53 hergestellt.
Die Magnetbaugruppe 40 besteht zunächst aus
einem einteiligen Bauteil 55 (Fig. 2), das in einem
Zieh-Prägeherstellprozeß derart geformt wird, daß der
spätere Flußleitring 33 am Umfang 56 (gestrichelte Linie)
des späteren Ankers 23 angeformt ist. Beispielsweise
gleichzeitig mit dem Zieh-Prägevorgang wird außerdem am
Außenumfang 57 des Flußleitrings 33 eine abgerundete Kante
58 angeprägt. In einem zweiten Fertigungsschritt wird der
Flußleitring 33 vom Bauteil 55 vorzugsweise durch Stanzen
abgetrennt. Zur einfacheren Montage des Flußleitrings 33,
der am Umfang formschlüssig an der Innenwand des Mantels 12
anliegt, wird der Flußleitring 33 mit seiner Kante 58 voraus
in den Mantel 12 eingeschoben. Mit anderen Worten bedeutet
dies, daß der Flußleitring 33 in bezug auf seine
ursprüngliche Lage im Bauteil 55 bzw. zu dem darin geprägten
Anker 23 umgedreht im Druckregelventil 10 angeordnet ist.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß für das Formen des
Bauteils 55 anstatt des Zieh-Prägevorgangs auch ein
Fließpreßvorgang angewendet werden kann.
Beim Betrieb des Druckregelventils 10 stellt sich eine
bestimmte Lage des Ventilschiebers 50 im
Ventilanschlußelement 45 durch die in den Kanälen 46 bis 49
herrschenden Drücke des Druckmittels einerseits, sowie der
Kraft der Feder 22 und der Bestromung der Magnetspule 14
andererseits ein. Neben der Bestromung der Magnetspule 14
kann die Stellung des Ventilschiebers 50 außerdem durch die
Einschraubtiefe der Einstellschraube 21 beeinflußt werden.
Durch die Anordnung des Fortsatzes 51 des Ventilschiebers 50
in der Einbuchtung 25 des Ankers 23 baut das
Druckregelventil 10 besonders kompakt. Andererseits
verbleibt bei gegebenem Raumangebot für ein Druckregelventil
durch den kompakt bauenden Magnetteil im
Ventilanschlußelement besonders viel Raum für die
Druckmittelkanäle, so daß für das Ventilanschlußelement
ausreichend Raum zur Verfügung steht.
Claims (4)
1. Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil (10) mit
einer in einem Gehäuse (12) angeordneten Magnetspule (14)
und mit einem damit zusammenwirkenden Flachanker (23), der
innerhalb eines Flußleitrings (33) beweglich geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flachanker (23) und der
Flußleitring (33) aus einem vor dem Zusammenbau des
Druckregelventils (10) durch einen Trennvorgang geteilten
einstückigen Bauelement (55) bestehen.
2. Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (55)
ein Zieh-Prägeteil ist.
3. Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flachanker (23) zwischen zwei Membranfedern (34, 35) geführt
ist, die ohne Zwischenmittel an diesem befestigt sind.
4. Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flachanker (23) eine Einbuchtung (25) aufweist, an deren
Grund sich ein bewegliches Ventilelement (50) abstützt.
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Publications (1)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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