DE19510466A1 - Digitale Steuerung und Verknüpfungseinheit für eine solche - Google Patents
Digitale Steuerung und Verknüpfungseinheit für eine solcheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Steuerung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen bekannten digitalen Steuerungen arbeitet
der Rechner über Schnittstellen direkt mit Sensoren
und Aktoren zusammen, wobei die Art des Zusammenwirkens
durch ein in einem ihm zugeordneten Speicher abgelegtes
Programm vorgegeben ist, welches schrittweise abgewickelt
wird. Bei derartigen digitalen Steuerungen muß von jedem
der Sensoren bzw. Aktoren (als Oberbegriff hierfür wird
nachstehend und in den Ansprüchen die Bezeichnung "peri
pheres Gerät" verwendet) ein Kabel verlegt werden. Arbeitet
die digitale Steuerung mit einer sehr großen Anzahl von
peripheren Geräten zusammen, so ist der Verkabelungs
aufwand groß. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
digitalen Steuerungen ist der, daß die Programmierung
aufwendig ist und jeweils wieder intensiv ausgetestet
werden muß, wenn eine Änderung durchgeführt wurde, da die
Neßschritte, in welchen die Ausgangsignale der verschie
denen Sensoren eingelesen werden, die Prüfschritte, in
denen geprüft wird, ob die als nächste auszuführende
Aktion mit den Ausgangssignalen der Sensoren kompatibel
ist, und die Arbeitsschritte, in welchen die Aktoren
betätigt werden, alle ineinander verschachtelt sind.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine digitale Steue
rung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterge
bildet werden, daß der Verkabelungsaufwand vermindert ist
und eine einfachere Programmierung der Arbeitsschritte
erhalten wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
digitale Steuerung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen digitalen Steuerung sind die
Sensoren und Aktoren gruppenweise an Verknüpfungsrechner
angeschlossen, welche den Signalaustausch von und zu
den peripheren Geräten verwalten und die Prüfschritte
abwickeln. Damit umfaßt das Programm, nach welchem der
Steuerrechner arbeitet, im wesentlichen nur noch die
Steuerung der Abfolge der Arbeitsschritte sowie rest
liche Prüfschritte, welche Sensoren und Aktoren betref
fen, die aus räumlichen Gründen unterschiedlichen Prüf
rechnern zugeordnet werden müssen. Das Erstellen dieser
eigentlichen Prozeßprogramme wird somit erheblich ver
einfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Ein weiterer Vorteil einer Steuerung gemäß Anspruch 2 ist
der, daß man an den nahe bei den Sensoren und Aktoren
angeordneten Verknüpfungsrechnern im Handbetrieb einzelne
Arbeitsschritte durchführen kann, was im Hinblick auf
Justierarbeiten, die einen Platzwechsel zwischen Verknüp
fungsrechner und peripherem Gerät erfordern, und auch im
Hinblick auf direkte visuelle Kontrolle der befohlenen
Aktionen von Vorteil ist. Da sich zwischen den einzelnen
Verknüpfungsrechnern und dem Steuerrechner nur jeweils
ein Datenkabel erstreckt, ist die Verkabelung der gesamten
digitalen Steuerung erheblich übersichtlicher und preis
günstiger.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
in Hinblick auf eine kompakte und trotzdem übersichtliche
Verbindung der verschiedenen peripheren Geräte mit dem
Verknüpfungsrechner von Vorteil. Ferner erhält man so
eine handliche Einheit, die auch als lokaler Bedienrechner,
Bedienfeld, E/A-Einheit und gemeinsame Netzversorgung
dienen kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 stellt
sicher, daß ein guter Zugang zum gesamten Inneren des
Gehäuses und damit zum Verknüpfungsrechner und der Ein-/
Ausgabeeinheit gegeben ist. Zugleich hat man mit der
Außenfläche des Deckels eine große Fläche, an welcher die
Anzeigeeinheit und die Eingabeeinheit angebracht sind.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ermög
licht ein einfaches Öffnen des Deckels, wobei die von
ihm getragene Anzeigeeinheit und Eingabeeinheit auch
bei geöffnetem Deckel sicher gehalten sind und funktions
fähig bleiben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestattet
es, in den Verknüpfungsrechner von einem Datenträger aus
neue Programme oder Daten einzulesen.
Bei einer Verknüpfungseinheit gemäß Anspruch 7 ist das
Laufwerk unter Betriebsbedingungen gut gegen Verschmutzung
geschützt.
Den gleichen Vorteil erhält man bei einer Verknüpfungs
einheit gemäß Anspruch 8, wobei zusätzlich der Vorteil
erhalten wird, daß auch beim Benutzen des vom Deckel
getragenen Laufwerkes der Innenraum des Gehäuses dicht
verschlossen bleibt.
Bei einer Verknüpfungseinheit gemäß Anspruch 9 wird
mit dem Verlagern der das Laufwerk tragenden Lagerplatte
zugleich auch die Eingabeeinheit in eine schräg zur
Vertikalen geneigte Lage gebracht, was das Bedienen
der Eingabeeinheit erleichtert.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10
erhält man eine Arretierung der Eingabeeinheit und des
Laufwerkes in der Arbeitsstellung.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist
im Hinblick auf kompakten Aufbau der durch Verknüpfungs
rechner und Ein/Ausgabeinheit gebildeten Verknüpfungs
einheit von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ge
stattet es, die gesamten elektronischen Bauelemente
der Verknüpfungseinheit als eine Einheit aus dem Gehäuse
auszubauen oder in dieses einzusetzen.
Bei Verwendung einer E/A-Einheit gemäß Anspruch 13 kann
ein Kabel, welches zu einem peripheren Gerät führt,
als ganzes zu der E/A-Einheit geführt werden und dort
werden sowohl die Versorgungsleiter des Kabels als auch
die Datenleiter des Kabels angeschlossen. Hierdurch
wird die Verkabelung der Verknüpfungseinheit erleichtert
und Fehlerquellen sind ausgeräumt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist
im Hinblick auf den Anschluß einer großen Anzahl peri
pherer Geräte bei kompakten Abmessungen der E/A-Ein
heit und unter Verwendung weniger elektronischer Bau
teile von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ermög
licht es, unterschiedliche Aufbauplatinen unter Verwen
dung weitgehend gleicher Grund-Komponenten herzustellen.
Die Abänderung einer gegebenen Aufbauplatine für andere
Funktionen kann auch noch vom Benutzer durch Austauschen
des steckbaren Ein- und/oder Ausgabemoduls vorgenommen
werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ermög
licht es, zu geringen Kosten Aufbauplatinen bereitzustel
len, die sich in der Hardware stärker unterscheiden.
Durch den Modul-Aufbau der Leiterbahnenanordnung gemäß
Anspruch 17 kann zum einen kundenspezifische stärker
abgewandelte Aufbauplatinen rasch erstellen und zum anderen
auch ohne eingehendes Austesten zusammenstellen, da die ein
zelnen Module ausgetestet sind und durch das Zusammen
schalten dieser Leiterbahnenmodule keine nicht direkt
absehbaren Probleme entstehen. Das Zusammensetzen der
Leiterbahnenmodule läßt sich mit Rechner-Graphikprogrammen
auf einfache Weise realisieren. Verwendet man dabei
Standard-Leiterbahnenmodule mit quadratischer Randkontur,
so kann man diese je nach Bedarf auch Verdrehen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ist
im Hinblick auf gute Übersichtlichkeit der Verkabelung
der verschiedenen Aufbauplatinen von Vorteil. Auch er
hält man so eine gleichmäßig gute Konvektionskühlung
der auf den verschiedenen Aufbauplatinen angeordneten
elektronischen Bauelement.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ist
im Hinblick auf geringen Raumbedarf einer E/A-Einheit
von Vorteil.
Bei einer E/A-Einheit gemäß Anspruch 20 kann man an den
einzelnen Anschlußstellen für die peripheren Geräte eine
übersichtliche geordnete Beschriftung für die verschiedenen
angeschlossenen peripheren Geräte anbringen.
Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 21 erreicht, daß das die Beschriftungsfelder
tragende Winkelprofil zugleich als großer Kühlkörper
für Leistungs-Bauelemente dienen kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist
im Hinblick auf ein ergonomisch besonders günstiges
Anschließen der Leiter der zur den peripheren Geräten
führenden Kabel von Vorteil. Auch sind die Aufbaupla
tinen weitgehend von Anschlußklemmen freigehalten.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23
ist ein besonders guter Zugang zu den Leiterbefestigungs
mitteln der verschiedenen Versorgungs-Anschlußklemmen
gegeben.
Den gleichen Vorteil erhält man gemäß Anspruch 24 auch
bezüglich der Daten-Anschlußklemmen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 25 hat
den Vorteil, daß die zu den peripheren Geräten führenden
Kabel auf einfache Weise in der Nähe der E/A-Einheit
mechanisch und zugleich dicht am Gehäuse festge
legt sind.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26
wird erreicht, daß man unter Verwendung identischer
Gehäuse und identischer E/A-Einheiten einen Verknüpfungs
rechner mit einer sehr großen Anzahl von peripheren Geräten
verbinden kann.
Gemäß Anspruch 27 erhält man durch nur sehr geringe Ab
wandlung einer erfindungsgemäßen Verknüpfungseinheit eine
kleine Steuereinheit, die zur Prozeßsteuerung für kleine
Anlagen und Maschinen geeignet ist, sehr kompakte Abmes
sungen aufweist und praktisch identisch ist zu Verknüp
fungseinheiten, die in größeren Steuerungen Verwendung
finden. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung
in großen Stückzahlen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 ein schematische Prinzipschaltbild einer digi
talen Steuerung, die mit einer Vielzahl von
Sensoren und Aktoren zusammenarbeitet;
Fig. 2 einen transversalen Schnitt durch eine Verknüp
fungseinheit der in Fig. 1 gezeigten digitalen
Steuerung;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Frontseite einer E/A-Ein
heit, die jeweils in den Verknüpfungseinheiten
der digitalen Steuerung nach Fig. 1 enthalten
ist;
Fig. 4 ein schematischen Flußdiagramm, nach welchem
ein Steuerrechner der in Fig. 1 gezeigten
digitalen Steuerung arbeitet;
Fig. 5 ein schematisches Flußdiagramm, nach welchem
Verknüpfungsrechner in den Verknüpfungseinheiten
der digitalen Steuerung nach Fig. 1 arbeiten;
Fig. 6 einen Schnitt durch die Quermittelebene eines
abgewandelten Gehäuses für eine Verknüpfungs
einheit; und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer kleinen Steuereinheit,
welche aus einer Verknüpfungseinheit der digi
talen Steuerung nach Fig. 1 abgeleitet ist.
In Fig. 1 ist bei 1 eine Steuereinheit einer digitalen
Steuerung wiedergegeben, die einem Schaltschrank 2 unter
gebracht ist. Dessen Frontseite trägt eine Anzeigeeinheit
3, z. B. ein LCD-Anzeigefeld, sowie Eingabefelder 4, 5.
Der für die Steuerung von Sensoren und Aktoren dienende
Teil der Steuereinheit 1 ist im wesentlichen ein Steuer
rechner 6, der mit einem Speicher 7 zusammenarbeitet,
in welchem das durchzuführende Programm abgelegt ist.
Es versteht sich, daß die Steuereinheit 1 ferner in
an sich bekannter Weise einen Massenspeicher (hard disk),
Schnittstellen zu Druckern usw., Spannungsversorgungs
teile usw. enthält.
Über ein Datenbuskabel 8 ist die Steuereinheit 1 mit
einer Mehrzahl von Verknüpfungseinheiten 10-1, 10-2, . . . ,
10-i, usw. verbunden, von denen nur zwei in der Zeichnung
wiedergegeben sind. Wo es nachstehend auf eine Unterschei
dung der verschiedenen Verknüpfungseinheiten und deren
Bestandteile nicht ankommt, werden diese Verknüpfungsein
heiten und ihre Komponenten nur mit dem vor dem Bindestrich
stehenden Grund-Bezugszeichen angesprochen.
Die Verknüpfungseinheit 10-1 arbeitet mit Sensoren 11-1-
1 bis 11-1-5 sowie Aktoren 12-1-1 bis 12-1-5 zusammen.
Ähnlich sind an die Verknüpfungseinheit 10-2 Sensoren
11-2-1 bis 11-2-5 und Aktoren 12-2-1 bis 12-2-5 ange
schlossen.
Unter Sensor soll in der vorliegenden Beschreibung und
den Ansprüchen jedes aktive oder passive Gerät verstan
den werden, das eine physikalische Größe mißt und ein
dieser zugeordnetes elektrisches Signal bereitstellt,
sei letzteres ein Analogsignal oder ein digitales Sig
nal. Unter Aktoren sollen beliebige solche Geräte ver
standen werden, die mit einem elektrischen Signal gespeist
werden und in ihrer Umgebung eine Änderung einer physi
kalischen Größe herbeiführen. Unter diese erweiterte
Definition von Aktor fallen somit nicht nur mechanische
Stellmotoren sondern z. B. auch elektrische Heizungen,
welche die Umgebungstemperatur verändern oder Dosiervor
richtungen, welche den pH-Wert in einem Reaktor durch
Zugabe von Säure oder Lauge ändern.
Die Verknüpfungseinheiten 10 enthalten als wesentliche
Teile jeweils einen Verknüpfungsrechner 13, der mit einem
Speicher 14 zusammenarbeitet, in welchem ein das Arbeiten
des Verknüpfungsrechners 13 vorgebendes Prüfprogramm
abgelegt ist, wie später noch genauer dargelegt werden
wird.
Ferner enthalten die Verknüpfungseinheiten 10 jeweils
eine E/A-Einheit 16, die in Fig. 1 nur schematisch
angedeutet ist und im einzelnen den in den Fig. 2 und
3 gezeigten Aufbau hat.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, haben die E/A-Einheiten
16 jeweils ein Anschlußklemmenfeld 18, an welches die
verschiedenen peripheren Geräte über Anschlußkabel 20
angeschlossen sind.
Die Anschlußkabel 20 enthalten, wie später noch genauer
beschrieben werden wird, neben den die Daten überstellen
den Datenleitern noch Versorgungsleiter, darunter in
der Regel einen mit einer positiven Versorgungsspannung
beaufschlagten Versorgungsleiter, einen auf Massepoten
tial liegenden Versorgungsleiter und ggf. einen Schutz
erde-Leiter. Alle diese Leiter sind im Anschlußklemmen
feld 18 mit den E/A-Einheiten 16 verbunden.
Es versteht sich, daß man freie Flächen nicht benötigter
Aufbauplatinenplätze mit Abdeckplatten versehen kann, wie
bei 24 gezeigt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, weisen die
E/A-Einheiten 16 jeweils eine Grundplatine 28 und eine
Mehrzahl von dieser über Posten 30 getragener Aufbaupla
tinen 32 auf. Die Aufbauplatinen 32 erstrecken sich
parallel unter Abstand vor der Grundplatine 28, haben
jedoch in in den Fig. 2 und 3 vertikaler Richtung klei
nere Abmessung als die Grundplatine 28, so daß ein un
terer Abschnitt 34 der Grundplatine 28 frei von vorn
zugänglich bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 trägt
die Grundplatine 28 vier in einer gemeinsamen Ebene
liegende weitgehend ähnlich Aufbauplatinen 32, welche durch
die Zusätze A, B, C und D in der Zeichnung und nachstehend
im Text unterschieden werden, wo es auf Unterschiede
zwischen den Aufbauplatinen ankommt. Ansonsten wird
auf diese Platinen und die von ihnen getragenen Bauele
mente mit einfachen Bezugszahlen Bezug genommen.
Jeder Aufbauplatinen 32 hat in einem oberen Endabschnitt
34 einen Stecksockel 36 für einen E/A-Modul 38. In der
vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen sollen
generell unter E/A-Modulen auch solche Module verstanden
werden, die nur der Eingabe oder nur der Ausgabe dienen,
nicht nur Module, die sowohl der Eingabe als auch der
Ausgabe dienen.
Die den verschiedenen Aufbauplatinen 32 zugeordneten
E/A-Module 38 können sich in Einzelheiten ihrer Funk
tion unterscheiden und können noch am Einsatzort und
auch nachträglich gegen andere ausgetauscht werden.
In einem unterhalb der E/A-Module 38 liegenden Pla
tinenfeld 40 tragen die Aufbauplatinen 32 unterschied
liche elektronische Komponenten 42. Bei dem in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
diese Komponenten für die verschiedenen Aufbauplatinen
identisch wiedergegeben. Man kann diese Komponenten
aber auch anwendungsspezifisch wählen.
Im unteren Drittel tragen die Aufbauplatinen 32 jeweils
ein Winkelprofil 44 aus Aluminium, welches einen mit
der Leiterplatte der Aufbauplatine 32 verbundenen Schen
kel 46 und einen parallel zur Platinenebene verlaufenden
Schenkel 48 aufweist. Auf den letzteren ist ein Papier
stück 50 aufgeklebt, welches einzelne Beschriftungsfelder
52 für die verschiedenen an die Aufbauplatine 32 ange
schlossenen peripheren Geräte trägt. Der vertikale Schenkel
46 kann wärmeleitend mit Leistungskomponenten 54 der
Aufbauplatine 32 verbunden sein und dient dann zusätzlich
als ausgedehnte Kühlrippe.
Unterhalb der Beschriftungsfelder 52 trägt die Aufbau
platine 32 Leuchtdioden 56, die als Betriebsanzeige
für die verschiedenen E/A-Kanäle dienen, die von dem
E/A-Modul 38 verwaltet werden. Beim Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 2 und 3 wird durch einen E/A-
Modul 38 jeweils ein Satz acht peripheren Geräten be
dient.
Unterhalb der Leuchtdiodenreihe 56 befindet sich eine
Anschlußklemmenleiste 58, an welche Datenleiter 60 der
Anschlußkabel 20 angeschlossen werden. In Fig. 4 links
der Anschlußklemmenleiste 58 gelegen ist eine Sicherungs
einheit 62 vorgesehen, welche anspricht, wenn der von
der Aufbauplatine 32 insgesamt gezogene Strom eine vor
gegebene Größe überschreitet. Der Sicherungseinheit
62 ist eine Leuchtdiode 64 zugeordnet, welche den Zu
stand der Sicherung visualisiert.
Die elektrischen Verbindungen zwischen den verschiedenen
von der Aufbauplatine 32 getragenen Elementen erfolgen
durch auf die Platine aufgedrucke Leiterbahnen (ein-
oder zweiseitig) in an sich bekannter Weise. Über einen
Steckverbinder 66 und ein Flachbandkabel 68 ist die
Aufbauplatine 32 mit Datenbusleitern und Versorgungslei
tern der Grundplatine 28 verbunden, die ebenso wie die
Leiterbahnen der Aufbauplatine 32 in der Zeichnung nicht
wiedergegeben sind. Die Datenbusleiterbahnen der Grund
platine 28 sind ihrerseits über einen Steckverbinder 70
und ein weiteres Flachbandkabel 72 an ein mit der Steuer
einheit 1 verbindbares Steckverbinderteil 73 angeschlossen.
Die Versorgungsleiterbahnen der Grundplatine 28 und
Schutzerde-Leiterbahnen derselben sind den Platinen
bereich 34 fortgesetzt, der von den Aufbauplatinen 32 nicht
überdeckt ist. In diesem Bereich ist eine Schutzerde-An
schlußkleitmenleiste 74, einen Nasse-Anschlußklemmenleiste
76 und eine Versorgungsspannungs-Anschlußklemmenleiste
78 vorgesehen. An diese Klemmenleisten sind Schutzerde-
Leiter 80, Masse-Leiter 82 und Versorgungsspannung-Leiter
84 der Anschlußkabel 22 angeschlossen.
Wie aus Fig. 2 gut ersichtlich, liegen die Leiter-Befes
tigungspunkte der Klemmenleisten 74, 76, 78 und 58 in
zunehmender Höhe über der Ebene der Grundplatine 28,
und die Leiterbefestigungspunkte sind zugleich in verti
kaler Richtung versetzt. Auf diese Weise hat man eine
gute räumliche Trennung der verschiedenen Leiterenden im
Anschlußklemmenfeld 18 und guten Zugang zu den einzelnen
Leiter-Befestigungselementen der verschiedenen Klemmen
leisten. Die gesamte Anschlußverdrahtung ist auch sehr
übersichtlich trotz Anschlusses einer großen Anzahl
von Leitern auf kleiner Fläche.
Wie Fig. 2 zeigt, sind auf der Grundplatine 28 der
Verknüpfungsrechner 13 sowie der zugeordnete Speicher 14
angeordnet.
Die im Anschlußklemmenfeld 18 angeschlossenen Kabel
20 erstrecken sich jeweils durch eine Klemmdurchführung
oder Verschraubung 90, die in einer unteren Längswand
92 eines Gehäusehaupteiles 94 der Verknüpfungseinheit 10
angebracht sind. In der Längswand 92 ist ferner eine Kabel
durchführung 96 für ein Netzkabel 98 vorgesehen, welches
über einen Netzschalter 100 mit einem Netzteil 102 ver
bunden ist. Letzteres erstreckt sich durch ein Fenster
104 einer Montageplatte 106, die ihrerseits parallel
unter der Grundplatine 28 liegt und mit dieser über
Pfosten 108 verbunden ist.
Die Grundplatine 28 ist über eine Steckverbindung 110
und ein Flachbandkabel 112 mit einem vielpoligen Steck
verbinderteil 114 verbunden, welches ebenfalls an der
unteren Längswand 92 befestigt ist. An dieses Steckver
binderteil 114 kann ein Verbindungskabel angeschlossen
werden, welches zu einem entsprechenden Steckverbinder
teil eines benachbarten Gehäuses führt, in welchem nur
eine E/A-Einheit vorgesehen ist. Die Geometrie dieses
Gehäuses und die Anbringung der E/A-Einheit in diesem
entspricht der derjenigen nach Fig. 2, mit der Maßgabe,
daß die Grundplatine keinen Rechner und keinen diesem
zugeordneten Speicher erhält. Diese weitere E/A-Einheit
stellt somit logisch eine Erweiterung der in Fig. 2
gezeigten E/A-Einheit dar, so daß der Verknüpfungsrechner
13 der Verknüpfungseinheit 10 eine doppelt so große Anzahl
von peripheren Geräten verwalten kann.
Über weitere Steckverbinder und Flachbandkabel 116,
118 und 120 ist die Grundplatine 28 mit einer Anzeige
einheit 122, Eingabefeldern 124, 126 sowie einem Dis
ketten-Laufwerk 128 verbunden. Die letztgenannten Teile
sind sämtlich von einem Deckel 130 getragen, welcher
die offene Vorderseite des Gehäusehauptkörpers 94 dicht
verschließt. Der Deckel 130 ist bei seinem oberen Ende
durch horizontale Scharnierstifte 132 mit dem Gehäuse
hauptkörper 94 verbunden. Schrauben 134 fixieren das
untere Ende des Deckels 130 lösbar am Gehäusehauptkör
per 94.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Anzeigeeinheit
122 in einer Vertiefung 136 und sind die Eingabefelder
124, 126 in einer Vertiefung 138 bzw. einer in Fig.
2 nicht sichtbaren weiteren Vertiefung des Deckels 130
so angebracht, daß die Vorderseite des Deckels 130 glatt
durchgehend ist. Das Laufwerk 128 ist mit nach unten
weisendem Aufnahmeschlitz 140 für eine Diskette auf
der Rückseite des Deckels angebracht. Das Laufwerk 128
ist somit bei verschlossenem Deckel 130 nicht zugänglich,
so daß nicht autorisierte Personen über dieses Laufwerk
weder Daten einlesen noch Daten auslesen können. Nach
Lösen der Schrauben 134 und Aufschließen eines in der
Zeichnung nicht wiedergegebenen Schlosses, kann dann der
Deckel 130 vom Gehäusehauptkörper 94 weggeklappt werden,
so daß der Aufnahmeschlitz 140 des Laufwerkes 128 zugäng
lich wird und in das Laufwerk eine Diskette eingelegt
werden kann, um in den Speicher 14 direkt neue Programme
oder neue Daten einzulesen oder spezielle Prüfroutinen
mit der Verknüpfungseinheit 10 durchzuführen. Dies ermög
licht es z. B., die Verknüpfungseinheit 10 und die an sie
angeschlossenen peripheren Geräte durchzutesten, ohne daß
hierfür eine zentrale Steuereinheit betriebsbereit ange
schlossen sein muß.
Das im Speicher 7 abgelegte Programm für den Steuerrech
ner 6 umfaßt im wesentlichen die Arbeitsschritte, die von
den verschiedenen an die Verknüpfungseinheiten 10 ange
schlossenen Aktoren insgesamt durchgeführt werden sollen.
Dieses Programm hat somit verhältnismäßig einfachen Aufbau
und braucht sich nicht mit Einzelheiten wie der Rückmel
dung von mit Aktoren gekoppelten Stellungsgebern usw.
abzugeben und auch nicht zu prüfen, ob eine gerade durch
zuführende Aktion mit dem momentanen Gesamtzustand der
verschiedenen Aktoren inkompatibel ist. Ein Beipiel
für eine derartige Inkompatibilität ist z. B. das Be
wegen eines mechanischen Stellmotors, welches zu einer
Kollision mit einem anderen bewegten Maschinenteil füh
ren würde. Ein weiteres Beispiel für eine solche Aktions
kollision wäre die Zugabe eines Reaktionspartners in
einen chemischen Reaktor zu einem Zeitpunkt, zu welchem
der übrige Reaktorinhalt noch für die durchzuführende
Reaktion zu heiß oder zu kalt ist.
Die entsprechenden Prüfschritte, die jeweils vor dem
Ausführen einer Aktion abzuwickeln sind, sind in dem
Speicher 14 abgelegt, der jeweils dem Verknüpfungsrechner
13 einer Verknüpfungseinheit 10 zugeordnet ist.
Auf diese Weise verbleiben dem Steuerrechner 6 nur noch
sehr wenige Koordinations- und Prüfschritte, die noch
in dem im Speicher 7 abgelegten Programm berücksichtigt
werde müssen, nämlich die Kollisionsprüfung zwischen
Sensoren und Aktoren, die aus besonderen Gründen, z. B.
großer räumlicher Trennung, unterschiedlichen Prüfeinheiten
zugeordnet werden müssen, die aber trotzdem sachlich eng
zusammenhängen.
Der Steuerrechner 6 kann somit im wesentlichen nach
einem Programm arbeiten, wie es schematisch im Fluß
diagramm von Fig. 4 wiedergegeben ist. In einem ersten
Programmblock 148 wird der Arbeitsschrittzähler jeweils
um eins erhöht. Im nachfolgenden Programmblock 150 wird
die nächste durchzuführende Aktion in Form eines Be
fehles oder einer Instruktion aus dem Arbeitsschritt-
Speicher 7 eingelesen. Ein weiterer Programmblock 152
besorgt die Übergabe des Befehles an diejenige der Ver
knüpfungseinheiten 10, welche für den entsprechenden Aktor
zuständig ist. In einer Verzweigung 154 wird dann noch
geprüft, ob die durchzuführende Aktion auf Interferenz
oder Kollision zwischen unterschiedlichen Verknüpfungsein
heiten zu prüfen ist, ob also bei der Erledigung des
befohlenen Arbeitsschrittes Sensoren und Aktoren impliziert
sind, die in vorgegebener Abfolge und unter Einhaltung
bestimmter Bedingungen zusammenwirken müssen, jedoch
unterschiedlichen Verknüpfungseinheiten zugeordnet sind.
Liegt kein solcher interferenzrelevanter Befehl vor, so
erfolgt direkt ein Rücksprung zum Programmblock 148. Ist
der auszuführende Arbeitsschritt interferenzrelevant,
wird in einem weiteren Programmblock 156 abgewartet, bis
von der dem zu betätigenden Aktor zugeordneten Verknüp
fungseinheit bzw. von den den zu betätigenden Aktoren
zugeordneten Verknüpfungseinheiten eine Voll zugsmeldung
zurückgelaufen ist. Erst dann erfolgt wieder ein Rücksprung
zum Programmblock 148.
Fig. 5 zeigt schematisch die Grundstruktur der von
einem Verknüpfungsrechner innerhalb eines Aktionszyklus
abgewickelten Schritte.
In einem ersten Programmblock 158 wird die von der Steuer
einheit 1 angeforderte Instruktion übernommen. In einem
weiteren Programmblock 160 wird ein Zähler auf Null
gestellt, der beim Durchprüfen der verschiedenen zu
vermeidenden Kollisionsbedingungen oder zu überwachenden
Voraussetzungsbedingungen (hier verwendeter Oberbegriff:
Verriegelungen) in einem nachfolgenden Programmblock 162
jeweils um eins erhöht wird. In einer Verzweigung 164 wird
geprüft, ob die Verriegelung durch die derzeit vorliegenden
Sensor-Ausgangssignale erfüllt ist. Ist dies nicht der
Fall, läuft das Programm in eine Warteschleife. Bei
Erfüllung der Verriegelung wird in einer weiteren Ver
zweigung 166 geprüft, ob schon alle Verriegelungen ge
prüft sind. Ist dies nicht der Fall, erfolgt ein Rück
sprung zum Programmblock 162. Sind alle Verriegelungen
geprüft, wird in einem weiteren Programmblock 168 der
von der Steuereinheit 1 gewünschte Aktionsbefehl an
den jeweiligen Aktor abgegeben. In einer weiteren Ver
zweigung 170 wird geprüft, ob der Aktor den Befehl aus
geführt hat. Ist der Befehl noch nicht erledigt, wird
eine Warteschleife durchlaufen, bei erledigtem Befehl
erfolgt in einem Programmblock 172 eine Vollzugsmeldung
an die Steuereinheit 1. Vom Programmblock 172 läuft
das Programm zum Programmblock 158 zurück.
Man erkennt, daß bei der oben geschilderten Teilung
der Aufgaben zwischen Steuereinheit und Verknüpfungseinheit
die Steuereinheit in der Tat weitestgehend von dem Ein
lesen von Sensorsignalen, der Übernahme von Rückmeldungs
signalen von den Aktoren und von der Nachprüfung der
verschiedenen Verriegelungen befreit ist. Deshalb ge
staltet sich die Programmierung der Steuereinheit 1
sehr übersichtlich und einfach.
Umgekehrt kann man an den einzelnen Verknüpfungseinheiten
durch direkte Eingabe von Aktionsbefehlen an den Eingabe
felder 124, 126 an Ort und Stelle leicht nachprüfen, ob die
verschiedenen Sensoren und Aktoren richtig arbeiten
und ob die Verriegelungen richtig formuliert sind.
Fig. 6 zeigt ein abgewandeltes Gehäuse für eine Verknüp
fungseinheit, bei welchem Gehäuseteile, die in äquivalenter
Form schon unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben
wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen
sind.
Der Deckel 130 hat nun vergrößerte Tiefe, und in einer
Vertiefung 174 des Deckels ist eine Lagerplatte 176
durch Scharnierstifte 178 verschwenkbar gelagert. Letz
tere befinden sich beim oberen Ende der Lagerplatte
176′ deren unteres Ende eine zylindrische Begrenzungs
fläche 180 aufweist. In letztere ist eine Dichtleiste
182 eingelassen, so daß der zwischen der Hinterseite
der Lagerplatte 176 und dem Boden der Vertiefung 174
liegende Raum gegen den Außenraum gut abgedichtet ist.
In diesem Raum befindet sich das nun auf der Rückseite
der Lagerplatte 176 angebrachte Laufwerk 128, dessen
Aufnahmeschlitz 140 wieder nach unten weist. Durch Ver
schwenken der Lagerplatte 176 wird der Zugang zum Auf
nahmeschlitz 140 des Laufwerkes 128 freigegeben. Hebt
man die Lagerplatte 176, welche auch das Eingabefeld
124 trägt, um etwa 80° an, so wird die Hinterkante
der Lagerplatte 176 an zwei seitlichen Verriegelungs
stiften 184 vorbei bewegt, die sich unter Federkraft
hinter die Plattenrückseite legen. Auf diese Weise ist
dann die Lagerplatte 176 zusammen mit dem Eingabefeld
124 in einer für das Eingeben von Daten bequemen Stellung
arretiert, in welcher auch das Laufwerk 128 gut zugäng
lich ist. Durch Zurückdrücken der Verriegelungsstifte
184 kann dann das Laufwerk wieder in die geschützte
Stellung zurückgebracht werden, in welcher dann auch
das Eingabefeld 124 wieder in der Vorderseite des Deckels
130 liegt.
Der über dem Laufwerk liegende Raum im Deckel 130 ist
beim in Fig. 6 gezeigten Gehäuse als Batteriefach 186
ausgebildet, in welchem Batterien oder Akkumulatoren
188 untergebracht sein können, die zur Aufrechterhaltung
eines Notbetriebes des Verknüpfungseinheit bei Netzausfall
dienen.
Fig. 7 zeigt eine kleine Steuereinheit 10′, die durch ge
ringfügige Modifikation aus einer Verknüpfungseinheit 10
erhalten ist, wie sie obenstehend beschrieben wurde:
Dem Verknüpfungsrechner 13 ist zusätzlich ein Speicher
190 zugeordnet, der Arbeitsschritte enthält, die von
den Aktoren 12-1 bis 12-5 durchgeführt werden sollen.
Die in den Speichern 13 und 190 abgelegten Programme wer
den durch ein übergeordnetes Programm so verzahnt, wie
dies der Steuerungsrechner 1 von Fig. 1 tut. Der Verknüp
fungsrechner 13 von Fig. 7 erfüllt somit im Zeitmulti
plex zugleich die Aufgabe des Steuerungsrechners.
Eine solche Steuereinheit kann in der Praxis die voll
ständige Steuerung und Verriegelungsprüfung für kleinere
und mittlere Maschinen und Anlagen übernehmen, die bei der
Auslegung der E/A-Einheit gemäß Fig. 3 mit bis zu 64 peri
phere Geräten zusammenarbeiten kann. Im Bedarfsfalle kann
auch hier eine weitestgehend baugleiche Erweiterungseinheit
mit einer zusätzlichen E/A-Einheit verwendet werden, um
bis zu 64 weitere periphere Geräte anzuschließen, ggf.
auch noch mehr solcher Erweiterungseinheiten, wie oben
unter Bezugnahme auf Fig. 2 dargelegt.
In weiterer Ausgestaltung kann man eine kleine Steuere in
heit 10′ gemäß Fig. 7 auch anstelle einer Verknüpfungs
einheit 10 von Fig. 1 an die Steuereinheit 1 anschließen,
wobei dann im Speicher 190 wiederkehrende Arbeitsschritt
folgen abgelegt sind, die von der Steuereinheit 1 dann
durch einen Makro-Befehl angefordert werden können. Auf
diese Weise wird das im Speicher 7 abgelegte Programm
noch einfacher und übersichtlicher und der Datenaustausch
zwischen der Steuereinheit 1 und den Verknüpfungseinheiten
vermindert.
Claims (27)
1. Digitale Steuerung mit einem Steuerrechner (6), der
über eine Vielzahl von Schnittstellen mit einer
Vielzahl von Sensoren (11) und Aktoren (12) gekoppelt
ist und der mit einem Speicher (7) zusammenarbeitet, und
mit einem Steuerungsprogramm, welches Einleseschritte zum
Einlesen von Ausgangssignalen der Sensoren (11), Arbeits
schritte zum Betätigen von Aktoren (12) und Prüfschritte
umfaßt, welche vor Abgabe von Steuerungssignalen an die
Aktoren (12) durchlaufen werden und das Erfülltsein von
Verriegelungen prüfen, also prüfen, ob für das Durchführen
einer Aktion bestimmte vorgegebene Ausgangssignale von
Sensoren vorliegen oder nicht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerrechner (6) mit mindestens einem Verknüp
fungsrechner (13) zusammenarbeitet, an welchen eine Gruppe
von Sensoren (11) und/oder eine Gruppe von Aktoren (12)
angeschlossen ist; daß die Verknüpfungsrechner (13) jeweils
einen Speicher (14) für diejenigen Verriegelungs-Prüf
schritte aufweisen, welche die an den Verknüpfungsrechner
(13) angeschlossenen Sensoren (11) und/oder Aktoren (12)
verknüpfen; und daß im Speicher (7) des Steuerrechners
(6) ein Programm abgelegt ist, welches im wesentlichen
nur die Arbeitsschritte und Prüfschritte für solche
Verriegelungen umfaßt, welche Sensoren und Aktoren ver
knüpfen, die unterschiedlichen Verknüpfungsrechnern
(13) zugeordnet sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verknüpfungsrechner (13) jeweils räumlich
vom Steuerrechner (6) getrennt in der Nachbarschaft der
ihnen zugeordneten Gruppe von Sensoren (11) und/oder
Aktoren (12) angeordnet sind.
3. Verknüpfungseinheit, insbesondere zur Verwendung in
einer Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Gehäuse (94, 130) angeordnet sind:
ein Verknüpfungsrechner (13), ein mit diesem zusammenar beitender Speicher (14) für Verriegelungsprüfschritte,
eine Eingabeeinheit (124, 126), eine Anzeigeeinheit (122) und eine E/A-Einheit (16) an welche Sensoren (11) und/oder Aktoren (12) anschließbar sind.
ein Verknüpfungsrechner (13), ein mit diesem zusammenar beitender Speicher (14) für Verriegelungsprüfschritte,
eine Eingabeeinheit (124, 126), eine Anzeigeeinheit (122) und eine E/A-Einheit (16) an welche Sensoren (11) und/oder Aktoren (12) anschließbar sind.
4. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Form eines flachen Quaders
aufweisende Gehäuse (94; 130) einen Gehäusehauptkörper
(94) und einen eine der großen Quaderflächen bildenden
Deckel (130) aufweist und die Anzeigeeinheit (122) und die
Eingabeeinheit (124, 126) vom Deckel (130) getragen
sind.
5. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (130) um eine seiner Kanten,
vorzugsweise eine horizontale Kante verschwenkbar am
Gehäusehauptkörper (94) angebracht ist.
6. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (130) ein Massenspeicher-
Laufwerk (128) trägt.
7. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Laufwerk (128) auf der Deckelinnen
seite angebracht ist.
8. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Laufwerk (128) auf einer beweglichen,
insbesondere verschwenkbaren Lagerplatte (176) angeordnet
ist und zwischen einer Ruhestellung, in welcher seine
Einführöffnung für den Datenträger durch einen Deckel
abschnitt abgedeckt ist, und einer Arbeitsstellung,
in welcher die Datenträger-Einführöffnung freiliegt,
verlagerbar ist.
9. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verlagerbare Lagerplatte (176) auf
ihrer Vorderseite die Eingabeeinheit (124) und auf ihrer
Rückseite das Laufwerk (128) trägt.
10. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (176) in minde
stens einer Arbeitsstellung verriegelbar ist.
11. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknüpfungsrech
ner (13) auf einer Grundplatine (28) angeordnet ist,
über welcher sich parallel unter Abstand Schnittstellen
(38) tragende Aufbauplatinen (32) erstrecken.
12. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatine (28) von einer zu ihr
parallelen Montageplatte (106) getragen ist, welche ihrer
seits mit dem Gehäuse (94, 130) verbunden ist.
13. Verknüpfungseinheit nach einem dem Ansprüche 3 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die E/A-Einheit (16)
eine Grundplatine (28) aufweist, auf welcher Datenbus-
Leiterbahnen und Versorgungsspannungs-Leiterbahnen vorge
sehen sind, und daß die Grundplatine (28) eine Mehrzahl
von Aufbauplatinen (32) trägt, die jeweils mit den Datenbus-
Leiterbahnen und den Versorgungsspannungs-Leiterbahnen
verbunden (68) sind und jeweils ein Eingabe- und/oder
Ausgabemodul (38) tragen, und daß auf der Platine (28,
32) Daten-Anschlußklemmen (58) und Versorgungs-Anschluß
klemmen (76, 78) für die peripheren Geräte angeordnet
sind.
14. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbauplatinen (32) jeweils eine
Mehrzahl von Daten-Anschlußklemmen (58) für periphere
Geräte tragen, die gleichermaßen über den auf der jeweili
gen Aufbauplatine (32) vorgesehene Eingabe- und/oder
Ausgabemodul (38) bedient werden.
15. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingabe- und/oder Ausgabemodul
(38) lösbar (36) mit der zugeordneten Aufbauplatine
(32) verbunden ist.
16. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß von den auf der Aufbauplatine (32)
vorgesehenen Leiterbahnen diejenigen, die in einem dem
Daten-Anschlußklemmen (58) benachbarten Bereich der Auf
bauplatine liegen, eine gleichbleibende Standardgeome
trie aufweisen und in mindestens einem von den Datenan
schlußklemmen (58) abgelegenen Bereich (40) anwendungs
spezifische Geometrie haben.
17. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geometrie der Leiterbahnen im vom
den Daten-Anschlußklemmen (58) entfernten Bereich (40)
durch Aneinanderfügen von Leiterbahn-Standardmodulen
erhalten sind, wobei die Randkontur der Leiterbahn-Stan
dardmodule vorzugsweise quadratisch ist.
18. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatinen
(32) in einer gemeinsamen Ebene parallel über der Grundpla
tine (28) angeordnet sind.
19. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbauplatinen (32) über zur
Platinenebene senkrechte Posten (30) von der Grundplatine
(28) getragen sind.
20. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatinen
(32) jeweils ein L-förmigen transversalen Querschnitt auf
weisendes Winkelprofil (44) tragen und die einen Schenkel
(48) der Winkelprofile (44) in einer gemeinsamen Ebene
liegen und mit Beschriftungsfeldern (56) versehen sind.
21. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkelprofile (44) aus wärmelei
tendem Material hergestellt sind und mit ihnen Leistungs-
Bauelemente (54) der Aufbauplatine (32) wärmeleitend
verbunden sind.
22. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbauplatinen
(32) die Grundplatine (28) nur teilweise überdecken und
in dem nicht überdeckten Bereich der Grundplatine (28)
die Versorgungsspannungs-Anschlußklemmen (76, 78) und ggf.
zusätzlich Schutzerde-Anschlußklemmen (74) für die peri
pheren Geräte vorgesehen sind.
23. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß Leiterbefestigungsmittel der von der
Grundplatine (28) getragenen verschiedenen Anschlußklemmen
(74, 76, 78) vom Rand der Grundplatine (28) ausgehend in
zunehmender Höhe über der Platinenoberfläche liegen.
24. Verknüpfungseinheit nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf den Aufbauplatinen (32) lie
genden Daten-Anschlußklemmen (58) mit ihren Leiterbefe
stigungsmitteln auf größerer Höhe liegen als die auf der
Grundplatine (28) vorgesehenen Versorgungsspannungs
Anschlußklemmen (76, 78) sowie ggf. Schutzerde-Anschluß
klemmen (74).
25. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 13 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den peripheren
Geräten (11, 12) führenden Kabel (20) in einer Wand
(92) des Gehäuses (94, 130) durch Klemmdurchführungen
oder Verschraubungen (90) festgelegt sind, welche sich
parallel zu einem Anschlußklemmenfeld (18) der Koppel
karte (16) erstreckt.
26. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknüpfungs
rechner (13) mit einer gleiche Gehäuseabmessungen auf
weisenden Erweiterungseinheit über ein Datenkabel verbunden
ist, die eine weitere E/A-Einheit (16) enthält, welche
gleiche Grundgeometrie hat wie die mit dem Verknüpfungs
rechner (13) verbundene E/A-Einheit (16).
27. Verknüpfungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß der Verknüpfungs
rechner (13) mit einem weiteren Speicher (190) zusammen
arbeitet, der ein Arbeitsschritte vorgebendes Programm
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110466 DE19510466A1 (de) | 1995-03-26 | 1995-03-26 | Digitale Steuerung und Verknüpfungseinheit für eine solche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995110466 DE19510466A1 (de) | 1995-03-26 | 1995-03-26 | Digitale Steuerung und Verknüpfungseinheit für eine solche |
Publications (1)
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DE19510466A1 true DE19510466A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7757409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995110466 Withdrawn DE19510466A1 (de) | 1995-03-26 | 1995-03-26 | Digitale Steuerung und Verknüpfungseinheit für eine solche |
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8141 | Disposal/no request for examination |