DE19510304C1 - Lichtschrankengitter - Google Patents
LichtschrankengitterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtschrankengitter gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein derartiges Lichtschrankengitter ist aus der DE 39 39 191 C2 bekannt. Die
Sendeelemente des Lichtschrankengitters emittieren jeweils eine Folge von Puls-
Pausen-modulierten Lichtimpulsen, welche bestimmte Kennungen darstellen.
Diese Kennungen sind so gewählt, daß mit Ausnahme eines Sendeelements
sämtliche Sendeelemente dieselbe Lichtimpulsfolge aussenden. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um Doppel-Lichtimpulse. Ein Sendeelement wird zur
Synchronisierung verwendet und emittiert eine Folge von vier Impuls-Pause-
Folgen. Empfangsseitig wird das Zeitverhalten der Impulse und ihre Anzahl
ausgewertet, d. h. innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls muß die gesamte
Kennung von einem Empfangselement erkannt werden.
Nachteilig hierbei ist, daß mit einer Ausnahme sämtliche Sendeelemente diesel
be Kennung emittieren. Dies kann zu einem fehlerhaften Empfang führen, wenn
beispielsweise die Aktivierung der Empfangselemente nicht synchron zur
Aktivierung der Sendeelemente erfolgt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zwei in geringem Abstand zueinander
angeordnete Lichtschrankengitter sich gegenseitig beeinflussen können, was
ebenfalls zu Fehlsignalen führen kann.
Ist beispielsweise der Strahlengang eines ersten Lichtschrankengitters durch ein
Objekt unterbrochen, so können Fehlsignals dadurch entstehen, daß Lichtimpul
se eines zweiten Lichtschrankengitters beispielsweise durch Spiegelung auf die
Empfangselemente des zweiten Lichtschrankengitters treffen.
Schließlich ist von Nachteil, daß von jedem Sendeelement jeweils mehrere
Lichtimpulse ausgesendet werden müssen, um eine hinreichend sichere Übertrag
gung zu gewährleisten. Dies führt zu einer relativ hohen Zykluszeit des Licht
schrankengitters.
Die DE 31 19 876 A1 zeigt ein Infrarot-Sendeempfangssystem, das primär für
Fernbedienungen geeignet ist. Um mehrere Systeme parallel verwenden zu kön
nen, werden die Infrarot-Informationssignale mehrfach verschlüsselt. So werden
beispielsweise gleichzeitig eine Pulscodierung in Form eines Code-Wortes und
eine weitere Codierung durch Senden dieses Code-Wortes auf einer bestimmten
Trägerfrequenz durchgeführt. Zusätzlich kann eine Kennung auch noch durch
ein Vorlauf-Codewort oder ein Startbit erreicht werden. Durch diese Codierung
wird erreicht, daß ein Empfänger nur auf solche Sender anspricht, die seinem
Code entsprechen, dagegen nicht auf Fremdsender.
Derartige Systeme weisen zwar eine hohe Übertragungssicherheit auf, jedoch
ist deren Verwendung bei Lichtschrankengittern aufgrund der hohen Zykluszei
ten nur sehr beschränkt möglich.
Aus der DE 42 24 784 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb von Lichtschranken,
Lichtgittern oder Lichtvorhängen bekannt. Innerhalb eines ersten Zeitfensters
sendet ein Sender mindestens zwei zeitlich in einem zweiten und mindestens
einem dritten Zeitfenster liegende Impulsgruppen codierten Lichts aus. Der
Empfänger prüft, ob innerhalb des zweiten und des mindestens dritten Zeitfen
sters empfangene Impulsgruppen einen gültigen Code aufweisen. Ein störungs
freier Betrieb liegt vor, wenn mindestens eine Impulsgruppe als gültig erkannt
wurde.
Die Größe der Zeitfenster ist an die Maximalfrequenz des in der Praxis auftre
tenden Störlichts angepaßt. Insbesondere ist die Dauer des ersten Zeitfensters
so dimensioniert, daß übliche Störquellen innerhalb dieses Zeitfensters nur
einen Störimpuls aussenden, so daß wenigstens eine der in dem zweiten und
mindestens dritten Zeitfenster emittierten Impulsgruppen störungsfrei empfangen
wird.
Bei zyklischer Wiederholung der Sendevorgänge ist es möglich, daß eine har
monische Oberwelle des Störlichts in das zweite und mindestens dritte Zeitfen
ster fällt und so zu einer Betriebsstörung führt. Um dies weitestgehend auszu
schließen sind das zweite und mindestens dritte Zeitfenster asymmetrisch inner
halb des ersten Zeitfensters angeordnet.
Auch dieses System arbeitet mit der Aussendung von codierten Impulsgruppen
und weist eine entsprechend hohe Zyklenzeit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Lichtschrankengitter der ein
gangs genannten Art möglichst sicher bei gleichzeitig geringer Zykluszeit aus
zubilden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen 2-10 beschrieben.
Erfindungsgemäß werden von den Sendeelementen Puls-Pausen-modulierte Ein
zel-Lichtimpulse ausgesendet. Dies bedeutet, daß nach Aktivierung eines be
stimmten Sendeelements der Lichtimpuls mit einer vorgebbaren Verzögerungs
zeit emittiert wird. Im zugehörigen Empfangselement wird der Lichtimpuls mit
der entsprechenden Verzögerung registriert. Die Dauer des Lichtimpulses sowie
die Verzögerungszeit können sehr kurz gewählt werden, wodurch eine geringe
Zykluszeit des Lichtschrankengitters realisiert werden kann.
Die Lichtimpulse werden von den Sendeelementen mit unterschiedlichen Ver
zögerungszeiten emittiert. Diese unterschiedlichen Verzögerungszeiten werden
empfangsseitig registriert und in Bitwerte bzw. Bitfolgen übersetzt. In einer be
sonders vorteilhaften Ausführungsform werden zwei unterschiedliche Verzöge
rungszeiten t₁ und t₂ verwendet, die die Bitwerte null und eins kodieren.
Durch die Auswertung der Kennungen der Lichtimpulse der Sendeelemente
wird in der Empfängersteuerung für jeden Zyklus ein Bitmuster erzeugt, wel
ches mit einem Sollwert-Bitmuster verglichen wird, wodurch festgestellt werden
kann, ob das Lichtschrankengitter fehlerfrei arbeitet.
Das Sollwert-Bitmuster kann beliebig gewählt werden. Somit können unter
schiedliche Lichtschrankengitter gleicher Bauart vollkommen verschiedene Soll
wert-Bitmuster aufweisen. Auf diese Weise kann eine gegenseitige Beeinflus
sung verschiedener Lichtschrankengitter mit großer Sicherheit ausgeschlossen
werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Lichtschrankengitters
Fig. 2 Blockschaltbild der Sendersteuerung des Lichtschrankengitters
Fig. 3 Blockschaltbild der Empfängersteuerung des Lichtschrankengitters
Fig 4. Impulsdiagramm der in der Empfängersteuerung registrierten Licht
impulse.
In Fig. 1 ist ein Lichtschrankengitter 1 schematisch dargestellt. In einer Sender
leiste 1a sind mehrere Sendeelemente 2 nebeneinander liegend angeordnet. Die
Sendeelemente 2 emittieren Sendelicht 3 in Form von Lichtimpulsen. Desglei
chen sind in einer Empfängerleiste 1b mehrere Empfangselemente 4 nebenein
ander liegend angeordnet. Jeweils ein gegenüberliegend angeordnetes Sendeele
ment 2 und Empfangselement 4 bilden ein zusammenarbeitendes Paar. Die
Sendeelemente 2 sind vorzugsweise von Leuchtdioden gebildet, denen jeweils
eine Sendeoptik 5, die zweckmäßigerweise von einer Linse gebildet ist, zur Fo
kussierung des Sendelichts 3, nachgeordnet ist. Die Empfangselemente 4 sind
von Photodioden gebildet, die jeweils hinter einer Empfangsoptik 6 angeordnet
sind. Die Empfangsoptik 6 ist ebenfalls von einer Linse gebildet und konzen
triert das Empfangslicht auf das Empfangselement 4.
Die einzelnen Paare von Sende- 2 und Empfangselementen 4 sind über die
Sender- 7 und Empfängersteuerung 8 nacheinander zyklisch aktivierbar, so daß
die Aussendung von Lichtimpulsen der Sendeelemente 2 synchron zum Emp
fang der jeweils zugeordneten Empfangselemente 4 erfolgt. Nur das Empfangs
element 4 eines Paares bleibt zweckmäßigerweise fortlaufend aktiviert. Dieses
Paar wird zur Synchronisation der restlichen Paare eingesetzt.
Erfindungsgemäß wird vom ersten Sendeelement 2 zu Beginn des Zyklus eine
Folge von Puls-Pausen-modulierten Lichtimpulsen zur Synchronisation der
Lichtschrankengitters 1 emittiert. Danach werden nacheinander die restlichen
Paare von Sende- 2 und Empfangselementen 4 synchron aktiviert. Dabei senden
die Sendeelemente 2 Puls-Lage-modulierte Einzel-Lichtimpulse aus. Diese mo
dulierten Einzel-Lichtimpulse entsprechen bestimmten Bitwerten, die in der
Empfängersteuerung 8 dekodiert werden. Die so gewonnene Bitfolge wird in der
Empfängersteuerung 8 mit einer Sollwertfolge verglichen, die vor Betrieb des
Lichtschrankengitters 1 in die Empfängersteuerung 8 eingegeben wurde. Diese
Bitfolge entspricht der Kodierung der emittierten Lichtimpulse. Stimmt die
empfangene Bitfolge mit der Sollwert-Bitfolge überein, so arbeitet das Licht
schrankengitter fehlerfrei.
Das Funktionsprinzip der Sender- 7 bzw. Empfängersteuerung 8 ist in Fig. 2 und
Fig. 3 detailliert beschrieben.
Die Sendersteuerung 7 weist einen Oszillator 9 auf, der eine Taktfrequenz vor
zugsweise im Hochfrequenzbereich erzeugt. Der Oszillator 9 ist einerseits über
Zuleitungen mit Sendertreibern 10, die den Sendeelementen 2 vorgeschaltet
sind, verbunden. Dadurch wird eine Hochfrequenzmodulation der einzelnen
Lichtimpulse erreicht, wodurch eine erhöhte Störfestigkeit gegen äußere Ein
flüsse wie Fremdlicht, welches z. B. durch Stroboskoplampen oder Leuchtstoff
röhren erzeugt wird, erreicht wird.
Außerdem ist der Oszillator 9 auf einen Zähler 11 geführt. Einer der Ausgänge
des Zählers 11 ist auf ein Schaltwerk 12 geführt. In dem Schaltwerk 12 werden
die in Fig. 4 dargestellten Zeitintervalle T₀, T₄, T₃ und T₅ erzeugt. Die Zeitinter
valle T₀ und T₄ werden in eine erste Logikeinheit 13 eingelesen, deren Ausgang
auf den Sendertreiber 10 des ersten Sendeelements 2 geführt ist. Die Zeitin
tervalle T₃ und T₅ werden in weitere Logikeinheiten 13 eingelesen, deren Aus
gänge auf die Sendertreiber 10 der restlichen Sendeelemente 2 geführt sind.
Über einen Schnittstellenbaustein 14 wird eine Kodierung in die weiteren
Logikeinheiten 13 eingelesen, die im vorliegenden Beispiel aus der Bitfolge
01101 besteht.
Der Zähler 11 ist zudem auf einen Eingang eines Decoders 15 geführt, dessen
Ausgänge zur Aktivierung der Sendeelemente 2 auf die einzelnen Sendertreiber
10 geführt sind.
Vorteilhafterweise sind der Zähler 11, das Schaltwerk 12, der Decoder 15 und
die Logikeinheiten 13 in einem Mikrocomputer intergriert. Die Logikeinheiten
13 und das Schaltwerk 12 können in diesem Fall aus Software-Modulen beste
hen. Der Schnittstellenbaustein 14 ist in diesem Fall von Eingängen des Micro
computers gebildet.
Die Empfängersteuerung 8 weist einen Multiplexer 16 auf, auf dessen Eingänge
die Empfangselemente 4 geführt sind. Der Multiplexer 16 ist mit einem Schalt
werk 17 verbunden. Das Schaltwerk 17 ist vorzugsweise von einem Mikrocom
puter gebildet. Das Schaltwerk 17 weist einen Schnittstellenbaustein 18 zur Ver
gabe einer Kodierung auf. Die Kodierung entspricht der in der Sendersteuerung
7 eingespeicherten Kodierung. Ein Oszillator 19, der identisch mit dem Oszilla
tor 9 der Sendersteuerung 7 ist, ist auf einen weiteren Eingang des Schaltwerks
17 geführt. Ein Ausgang des Multiplexers 16 ist auf einen Verstärker 20 ge
führt, der über einen Demodulator 21 und einen Impulsformer 22 auf das
Schaltwerk 17 geführt ist. Ein weiterer Ausgang ist auf einen weiteren Schnitt
stellenbaustein 23 geführt, der beispielsweise als Relais ausgebildet sein kann.
Die Wirkungsweise der Sender- 7 und Empfängersteuerung 8 ist insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich. Dort ist das Impulsdiagramm der in der Empfängersteue
rung 8 registrierten Lichtimpulse dargestellt. Die zeitliche Folge der auf die
Empfangselemente 4 auftreffenden Lichtimpulse entspricht der zeitlichen Folge
der von den Sendeelementen 2 emittierten Lichtimpulse, so daß insoweit Fig. 4
auch das Zeitverhalten der Sendeelemente 2 beschreibt.
In Fig. 4 ist ein Zyklus dargestellt, in dem jedes der Sendeelemente 2 einmal
aktiviert wird. Die Sendeelemente 2 werden nacheinander jeweils für das Zeitin
tervall TF über den Decoder 15 aktiviert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt TF = 8T, wobei T die Pulsdauer des vom Zähler 11 vorgegebenen Taktes
ist.
Das erste Sendeelement 2 sendet zur Synchronisation der Empfangselemente 4
innerhalb TF zwei Einzel-Lichtimpulse aus. Hierzu werden aus dem Schaltwerk
12 die Zeiten T₀ und T₄ über die Logikeinheit 13 in den Sendertreiber 10 einge
lesen. T₀ und T₄ entsprechen den Zeitintervallen zwischen Aktivierung des
ersten Sendeelements 2 und Aussendung des ersten bzw. zweiten Lichtimpulses.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist T₀ = 0 und T₄ = 4T.
Anschließend senden die restlichen Sendeelemente 2 nacheinander während der
Zeitintervalle TF, innerhalb derer sie aktiviert sind, Puls-Lage-modulierte Einzel-
Lichtimpulse aus. Die Puls-Lage-Modulation ergibt sich aus der Kodierung, die
über den Schnittstellenbaustein 14 in die Logikeinheiten 13 des Mikrocomputers
eingelesen wird. Das Einlesen kann mittels eines Programmiergerätes während
einer Einlernphase vor Inbetriebnahme des Lichtschrankengitters 1 erfolgen.
Im vorliegenden Beispiel besteht die Kodierung in der Vorgabe eines Bitwerts
(null oder eins) für jedes Sendeelement 2. Je nachdem, ob der Bitwert null oder
eins beträgt, wird in den einzelnen Logikeinheiten 13 eine Verzögerungszeit
t₁ = T₃ oder t₂ = T₅ ausgewählt, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel T₃ = 3T
und T₅ = 5T gewählt ist. Mit diesen Verzögerungszeiten werden die einzelnen
Lichtimpulse nach Aktivierung der jeweiligen Sendeelemente 2 emittiert. Somit
wird durch die Vorgabe der Kodierung am Schnittstellenbaustein 14 eine Aus
sendung von Puls-Lage-modulierten Einzel-Lichtimpulsen durch die Sendeele
mente 2 (Nr. 2-6 in Fig. 4) erzielt.
Die Sendertreiber 10 bestehen dabei im wesentlichen aus UND Gliedern. Nur
wenn die Aktivierung durch den Decoder 15 gegeben ist, wird nach der jeweili
gen Verzögerungszeit t₁ oder t₂ ein Lichtimpuls freigegeben, der mit der Träger
frequenz moduliert wird.
Die auf die Empfangselemente 4 auftreffenden Lichtimpulse werden im Multi
plexer 16 in eine serielle Signalfolge gewandelt und seriell ausgewertet (Fig. 4
letzte Zeile). Im Verstärker 20 werden die Empfangssignale verstärkt und an
schließend im Demodulator 21 demoduliert. Um Signalverzerrungen zu elimi
nieren werden die Empfangssignale im Impulsformer 22 in Rechtecksignale ge
wandelt.
Die beiden vom ersten Sendeelement 2 empfangenen Lichtimpulse werden zur
Synchronisation verwendet. Zweckmäßigerweise bleibt das erste Empfangsele
ment 4 während der gesamten Zyklus aktiviert. Sobald die Pulsflanke des ersten
Lichtimpulses registriert wird, wird im Schaltwerk 17 ein Zeitrahmenzähler auf
o gesetzt und gestartet. Wird innerhalb TF die Pulsflanke des zweiten Lichtim
pulses zum Zeitpunkt T₄ erkannt, so gelten die Synchronisations-Lichtimpulse
als erkannt und der Zeitrahmenzähler wird nach Erreichen von TF = 8T wieder
auf null gesetzt (Fig. 4, erste Zeile).
Das Hochzählen bis zum Zeitpunkt TF wird anschließend fortlaufend wiederholt,
bis der Zyklus beendet ist. In den darauffolgenden Intervallen TF werden die
Puls-Pausen-modulierten Lichtimpulse über den Multiplexer 16 in das Schalt
werk 17 eingelesen und dort dekodiert. Hierzu werden die Verzögerungszeiten
t₁ bzw. t₂ der einzelnen Lichtimpulse registriert. Dabei wird jeder Verzögerungs
zeit t₁ der Bitwert 0 und jeder Verzögerungszeit t₂ der Bitwert 1 zugeordnet. Die
so erhaltene Bitfolge wird als Code-Wort seriell in ein Register im Schaltwerk
17 eingelesen.
Diese Bitfolge stellt die während eines Zyklus aufgenommenen Istwerte für die
registrierte Kennung der Lichtimpulse dar. Diese Istwerte werden mit der über
den Schnittstellenbaustein 18 eingelesenen, die Sollwerte bildenden Kodierung
verglichen. Das Einlesen der Kodierung als Soll-Codewort über den Schnitt
stellenbaustein 18 erfolgt auf dieselbe Weise wie bei der Sendersteuerung 7.
Ebenso ist die vorgegebene Kodierung dieselbe wie die in die Sendersteuerung
7 eingelesene Kodierung. Stimmen demzufolge die Istwerte mit den Sollwerten
bitweise überein, so ist der Betrieb des Lichtschrankengitters 1 fehlerfrei.
Für diesen Fall wird in dem Schaltwerk 17 ein Statusbit auf den Wert eins ge
setzt. Im Fehlerfall nimmt das Statusbit den Wert null an.
Ist nach Beendigung des Zyklus der Wert des Statusbits eins, so werden die
empfangenen Lichtimpulse als gültige Signale ausgewertet. Nimmt dagegen das
Statusbit den Wert null an, so werden die Empfangssignale verworfen und das
Lichtschrankengitter 1 von neuem synchronisiert.
Zur Fehlerkontrolle kann des Statusbit über den Schnittstellenbaustein 23, der
vorzugsweise von einem Relais gebildet ist, aus gelesen werden.
Bei freiem Strahlengang wird in der Empfängersteuerung 8 das gesamte Soll-
Codewort registriert. Tritt jedoch ein Objekt in den Strahlengang, so gelangen
nicht mehr alle Lichtimpulse auf das zugehörige Empfangselement 4. Ein Teil
der Lichtimpulse wird jedoch noch korrekt empfangen und kann demzufolge
ausgewertet werden. In diesem Fall kann das Soll-Codewort teilweise registriert
werden. Die fehlenden Teile beruhen nicht auf einer Störung sondern auf einem
Objekteingriff.
In diesem Fall kann dem Statusbit ebenfalls der Wert eins zugeordnet werden,
da sämtliche Lichtimpulse, die empfangen wurden, fehlerfrei sind. Eine Fehler
meldung erfolgt in diesem Fall nur dann, wenn innerhalb eines Zeitintervalls TF
von einem Empfangselement 4 Lichtimpulse empfangen werden, die von der
Sollwert-Kodierung abweichen.
Claims (10)
1. Lichtschrankengitter mit mehreren nebeneinander liegenden Sendeelemen
ten und mehreren nebeneinander liegenden Empfangselementen, die meh
rere zusammenarbeitende Paare bilden, die je aus einem Sendeelement
und einem Empfangselement bestehen, und mit einer Sendersteuerung so
wie einer Empfängersteuerung, über welche die Paare zeitlich nacheinan
der in einem Zyklus aktivierbar sind zum Aussenden und hierzu synchro
nen Empfang von mit einer Kennung versehenen Lichtimpulsen, wobei
vom ersten Sendeelement Lichtimpulse mit einer vorgegebenen Kennung
zur Synchronisation der Paare emittiert und die von den Empfangselemen
ten erzeugten Empfangssignale mit vorgegebenen Sollwerten zur Über
prüfung des fehlerfreien Betriebs der Paare verglichen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes restliche Sendeelement (2) pro Zyklus lediglich
einen Puls-Lage-modulierten Einzel-Lichtimpuls emittiert und daß die Ein
zel-Lichtimpulse vorgegebene Bitwerte bzw. Bitfolgen kodieren, welche
empfangsseitig dekodiert werden.
2. Lichtschrankengitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
während eines Zyklus mit den Einzel-Lichtimpulsen übertragenen Bitwer
te bzw. Bitfolgen in ein Register in der Empfängersteuerung (8) seriell
eingelesen werden und zu einem Codewort zusammengefügt werden, wel
ches anschließend mit einem in der Empfängersteuerung (8) gespeicherten
Soll-Codewort verglichen wird.
3. Lichtschrankengitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Sendeelement (2) zu Beginn eines Zyklus zur Synchronisa
tion der Paare innerhalb eines Zeitfensters TF eine Folge von zwei Puls-
Pausen-modulierten Lichtimpulsen aussendet.
4. Lichtschrankengitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Empfangselement (4) während des gesamten Zyklus aktiviert bleibt.
5. Lichtschrankengitter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach erfolgter Synchronisation die restlichen Paare nachein
ander jeweils für ein bzw. das Zeitfenster TF aktiviert werden, und daß
innerhalb dieser Zeitfenster von den Sendeelementen (2) die Puls-Lage-
modulierten Einzel-Lichtimpulse mit verschiedenen Verzögerungszeiten t₁
bzw. t₂ emittiert werden, welche die Bitwerte null bzw. eins kodieren.
6. Lichtschrankengitter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einzel-Lichtimpulse mit einer Trägerfrequenz moduliert
sind.
7. Lichtschrankengitter nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Vergleich der durch die Einzel-Lichtimpulse über
die die Empfangssignale erzeugten, die Istwerte bildenden Kennungen mit
den Sollwerten ein Statusbit auf den Wert eins gesetzt wird, falls sämtli
che Bits der Istwerte mit den Sollwerten übereinstimmen, und daß anson
sten das Statusbit den Wert null annimmt.
8. Lichtschrankengitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die Empfangselemente (4) auftreffenden Einzel-Lichtimpulse nur dann
ausgewertet werden, wenn das Statusbit den Wert eins einnimmt.
9. Lichtschrankengitter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisation wiederholt wird, wenn das Statusbit den Wert
null annimmt.
10. Lichtschrankengitter nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Fehlerkontrolle der Wert des Statusbits über einen
Schnittstellenbaustein (23) aus der Empfängersteuerung (8) auslesbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110304 DE19510304C1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Lichtschrankengitter |
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DE1995110304 DE19510304C1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Lichtschrankengitter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19510304C1 true DE19510304C1 (de) | 1996-02-01 |
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ID=7757319
Family Applications (1)
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DE1995110304 Expired - Fee Related DE19510304C1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Lichtschrankengitter |
Country Status (1)
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