DE19510082C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bogenzufuhr bei einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bogenzufuhr bei einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine

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    • B41F33/06Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of sheet or web feed

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Steuerung der Bogenzufuhr bei einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Verfahrens- bzw. Vorrichtungsanspruches 1 bzw. 5, wie aus der DE 43 33 071 C1 bekannt.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen der heute weit verbreiteten Art werden die Bogen von der Oberseite eines Anlegerstapels mittels Saugluft beaufschlagten Trenn- und Schleppsaugern entnommen und sodann in unterschuppter Form über einen Fördertisch mit insbesondere Saugbändern zur Anlage transportiert. Dort erfolgt eine Ausrichtung in Seiten- und Umfangsrichtung, woraufhin nach korrekt festgestellter Anlage der anliegende Bogen von einem Vorgreifer erfaßt und in das Druckwerk hineingefördert wird. Die Bewegung der Trenn- und Schleppsauger sowie der Förderbänder zum Transport der Bogen in unterschuppter Form erfolgt dabei vom Antrieb der Druckmaschine her, wozu zum Stillsetzen des Anlegers, d. h. seiner Bewegung, der Anleger über eine schaltbare Kupplung mit der Druckmaschine verbunden ist. Ebenfalls ist die Saugluftbeaufschlagung der Trenn- und Schleppsauger schaltbar, d. h. es können noch vom Stapel vereinzelte Bogen über den Fördertisch in die Maschine einlaufen, während die Bogenabnahme vom Stapel bereits stillgesetzt ist.
Damit zu Druckbeginn bereits nach ein paar wenigen durch die Maschine geförderten Bogen ein optimaler Färbungszustand erreicht werden kann, ist es bekannt, insbesondere die Platten- und Gummituchzylinder in den einzelnen Druckwerken für eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen vorzufeuchten sowie voreinzufärben. So ist aus der DE 37 07 695 C2 ein Verfahren zur definierten Erzeugung einer dem Fortdruck nahen Farbverteilung in Farbwerk von Rotationsdruckmaschinen bekannt, mittels dem bei einem Auftragswechsel das vorherige Farbprofil im Farbwerk abgebaut und daraufhin das neue Farbprofil im Farbwerk wieder aufgebaut wird.
Aus der DE 40 13 740 C2 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zum schnellen Erreichen des Fortdruckzustandes bei einer Offsetdruckmaschine bekannt, bei welchem vor der Druckbetriebsstellung ein Vorfeuchten und Voreinfärben des Plattenzylinders sowie des Gummituchzylinders vorgesehen ist.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen ist es ferner bekannt, im Bereich der Anlage insbesondere fotoelektrisch abtastende Kontrollmittel vorzusehen, vermittels denen bei nicht korrekter Bogenlage ein Sperren der Anlage erfolgt. Es soll somit insbesondere verhindert werden, daß ein nicht korrekt ausgerichteter Bogen bzw. ein Doppelbogen in die Druckmaschine einläuft. Dabei erfolgt ebenfalls ein gleichzeitiges Schalten der zwischen Anleger und Druckmaschine befindlichen Schaltkupplung, also das sofortige Stillsetzen des Anlegers sowie der Saugluftbeaufschlagung der Trenn- und Schleppsauger. Nach Bedrucken des zuletzt und korrekt in die Maschine eingelaufenen Bogens erfolgt dann das folgerichtige Druckabstellen, woraufhin die Druckmaschine mit der Grunddrehzahl weiterläuft. Um nach einem solchen Stopper den Druckbetrieb wieder aufnehmen zu können, hat der Drucker wegen des Stillsetzens des Anlegers sowie des Abschaltens der Trenn- und Schleppsauger sämtliche Bogen nebst den Stopperverursacher an der Anlage von dem Fördertisch zu entfernen. Gerade bei sehr empfindlichen Bedruckstoffen können diese bei der Entnahme beschädigt werden und sind somit nicht mehr verwendbar. Da zwischen dem Anlegerstapel und der Anlage in der Größenanordnung 4 bis 7 Bogen sich je nach Länge des Fördertisches und dem Grad der Unterschuppung befinden, stellen insbesondere häufige Stopper einen kostenintensiven Bedruckstoffverlust dar.
Weiterhin ist es als nachteilig anzusehen, das gerade für die ersten beiden Druckwerke einer Bogenoffsetdruckmaschine nach Zuschalten des Anlegers nicht genügend Umdrehungen für ein eine vorgebene Zahl von Maschinenumdrehungen durchzuführendes Voreinfeuchten und Voreinfärben der Platten- und Gummituchzylinder zur Verfügung stehen. Auch hier erhalten nach dem Wiederanfahren die ersten in die Maschine einlaufenden Bogen nicht die optimale Einfärbung, so daß zusätzliche Makulatur anfällt.
Aus der eingangs genannten DE 43 33 071 C1 ist es bekannt, ein Zu- und Abschalten des Anlegers derart zuu steuern, daß der Bogeneinlauf synchron zum Heber, also stets bei der gleichen Heberstellung, erfolgt.
Aus der DE-OS 16 11 226 ist eine Steuerung für eine Rotationsdruckmaschine bekannt, bei welcher insbesondere zur Erleichterung des Einführens einer Hilfspalette im Auslegerstapel der Bogenfluß vom Anleger her für eine bestimmte Anzahl von Maschinenumdrehungen unterbrochen wird. Dies geschieht durch entsprechendes Abschalten der die Bogenabnahme bewirkenden Organe. Mit dem Erzeugen einer Unterbrechung im Bogenfluß kann ebenfalls eine entsprechende folgerichtige Schal­ tung der Feuchtwerke sowie der Farbwerke in den einzelnen Druckwerken vorgesehen sein. Das folgerichtige Schalten, insbesondere der Druckwerkszylinder entsprechend dem Bogenlauf ist dabei auch aus der US-PS 3 467 007 bekannt.
Aus der DE 40 11 039 A1 ist eine Steuerschaltung für ein Druckwerk einer Offset-Bogendruckma­ schine bekannt, bei welcher entsprechend dem Bogenlauf das Schalten der Feucht- und/oder Farb­ auftragwalzen erfolgt. Mit dieser Steuerschaltung soll insbesondere eine Makulaturreduzierung beim Anlaufen der Druckmaschine erzielt werden. Diese Steuerschaltung bezieht sich dabei auf ei­ nen speziellen Feucht-/Farbwerktyp mit einer in vorgegebener Weise schaltbaren Brücken- bzw. Zwischenwalze.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen Patentanspruchs derartig weiterzubilden, so daß beim Anfahren und beim Wiederanfahren nach einem Stopper der Fortdruckzustand mit einer geringstmöglichen Anzahl von Makulaturbogen zu erreichen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens- bzw. Vorrichtungsanspruches 1 bzw. 5. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß vor dem Starten eines Programmes zum Vorfeuchten und Voreinfärben der Anleger zugeschaltet wird und somit Bogen in unterschuppter Form bis zu einer vorgegebenen Stellung auf dem Fördertisch gefördert werden, wobei sich diese vorgegebene Position dadurch kennzeichnet, daß von dieser Position aus die Zahl der Maschinenumdrehungen bis zum Bedrucken des ersten Bogens bekannt ist. Wenn der erste Bogen die derartig gekennzeichnete Position erreicht, erfolgt das Abschalten des Anlegers, wobei die Saugluftbeaufschlagung der Trenn- und Schleppsauger weiterhin aufrechterhalten wird.
Nach dem Abschalten des Anlegers erfolgt dann das Starten des Programmes für das Vorfeuchten und Voreinfärben des Plattenzylinders und/oder Gummituchzylinders im ersten Druckwerk. Entsprechend folgerichtig werden dazu zeitversetzt die Vorfeuchtungs- und Voreinfärbungsprogramme in den übrigen Druckwerken gestartet. Das mechanische Zuschalten des Anlegers erfolgt dabei genau dann, wenn die vorgesehene Anzahl von Maschinenumdrehungen der das Programm des Vorfeuchtens und Voreinfärbens vermindert um die Anzahl, welcher ein erster Bogen von der Stillstandsposition des Anlegers bis zum ersten Druckwerk braucht, abgelaufen ist. Somit wird erreicht, daß der Papiereinlauf in die Druckmaschine stets synchronisiert auf den Programmablauf des Vorfeuchtens und Voreinfärbens erfolgt.
In einer vorrichtungsgemäßen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf dem Fördertisch in Bogenlaufrichtung vor der Anlage eine insbesondere fotoelektrisch arbeitende Vorabfrage angeordnet ist. Vorzugsweise ist diese derartig im Fördertisch angebracht, so daß der dritte in der Schuppe befindliche Bogen diese noch nicht erreicht hat, wenn wegen dem ersten Bogen in der Schuppe an der Anlage (Stopperverursacher) das Sperren der Anlage und somit das Stillsetzen des Anlegers erfolgt. Der Drucker braucht dann lediglich den Fehlbogen sowie die beiden folgenden Bogen vom Fördertisch zu entnehmen - es wird dabei davon ausgegangen, daß auch diese Bogen wegen des Stoppens keine korrekte Schuppenposition mehr einnehmen - woraufhin durch erneutes Zuschalten des Anlegers der nun zuvorderst in der Schuppe liegende Bogen soweit gefördert wird, bis die Vorabfrage dessen Ankunft feststellt.
Bei dieser Ausbildung der Erfindung hat die Vorabfrage dabei eine Doppelfunktion, nämlich zum einen ist durch die Vorabfrage feststellbar, ob nach einem Stopper der Drucker den Stopperverursacher und die entsprechende Anzahl von nachfolgenden Bogen vom Fördertisch entnommen hat. Andererseits ist durch diese Vorabfrage feststellbar, wann der dann zuvorderst in der Schuppe liegende Bogen die Vorabfrage erreicht, also wann der Anleger wieder stillzusetzen ist. Die Lage der Vorabfrage definiert somit mit dem daraufhin ausgelösten Stillsetzen des Anlegers die vorbestimmte Position, aus welchem heraus der Bogenlauf wieder gestartet wird, wenn das vorgesehene Programm zum Vorfeuchten und Voreinfärben der Platten- und/oder Gummituchzylinder gestartet worden ist.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand von 5 Zeichnungen. Hierbei zeigen die Fig. 1 und 2 das erfindungsgemäße Verfahren nebst dazugehöriger Vorrichtung unter Verwendung einer zuvorstehend angedeuteten Vorabfrage. Die weiteren Fig. 3-5 zeigen dabei das erfindungsgemäße Verfahren, welches ohne eine zusätzliche Vorabfrage im Fördertisch auskommt.
Bei einer Bogenoffsetdruckmaschine gemäß Fig. 1 - gezeigt ist hier das erste Druckwerk einer Bogenoffsetdruckmaschine - werden die Bogen von der Oberseite eines Anlegerstapels 1 durch Trenn- und Schleppsauger 2 abgehoben und in unterschuppter Form auf einen Fördertisch 3 transportiert. Über nicht dargestellte Förderbänder werden sodann die Bogen 4 über den Fördertisch 3 zu einer Anlage 6 transportiert und nach einem Ausricht- und Kontrollvorgang (korrekter Bogenanlage) an einem Vorgreifer 7 übergeben, woraufhin das Beschleunigen auf Umfangsgeschwindigkeit des Druckwerkes erfolgt.
In der Situation nach Fig. 1 ist der Bogen 5 an der Anlage 6 als fehlerhaft angelegt festgestellt worden, woraufhin das Sperren der Anlage 6 sowie des Vorgreifers 7 nebst dem Schalten der Kupplung 8 zwischen Druckmaschine und Anleger erfolgt. Die Saugluftbeaufschlagung der Trenn- und Schleppsauger 2 wird dabei weiterhin aufrechterhalten, so daß der von den Trenn- und Schleppsaugern 2 erfaßte Bogen in seiner Stellung während des Abstellens des Anlegers verbleibt. Im Fördertisch 3 ist in Förderrichtung der Bogen 4 vor der Anlage 5 eine insbesondere nach einem fotoelektrischen Wirkprinzip arbeitende Vorabfrage 9 angebracht, welche gemäß dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sich derartig um eine Wegstrecke vor der Anlage 6 befindet, so daß bei Anliegen des Fehlbogens 5 an der Anlage 6 die Vorderkante des vierten Bogens 4 in der Schuppe die Vorabfrage 9 noch nicht erreicht hat.
Nachdem der Anleger über die Schaltkupplung 8 vom Druckmaschinenantrieb getrennt worden ist - die Trenn- und Schleppsauger 2 halten wie in Fig. 1 zu erkennen den obersten Bogen nach wie vor fest - entfernt der Drucker den Stopperverursacher 5 sowie die weiteren beiden Bogen 4 vom Fördertisch 3. Daraufhin wird der Anleger durch Einlegen der Schaltkupplung 8 noch solange zugeschaltet, bis der nun vorderste Bogen die Vorabfrage erreicht (Fig. 2). Daraufhin erfolgt wieder ein Stillsetzen des Anlegers wobei auch hier die Trenn- und Schleppsauger 2 angeschaltet bleiben, d. h. der oberste Bogen des Anlegerstapels 1 wird in der entsprechenden Position festgehalten.
Ausgehend von dieser in Fig. 2 angedeuteten Stellung erfolgt dann das Starten des Programmablaufes des Vorfeuchtens und des Voreinfärbens des im ersten Druckwerk angedeuteten Platten- und Gummituchzylinders. Um die zuvorstehend und auch noch nachfolgend beschriebenen Vorgänge zu steuern ist eine Steuerung 11 vorgesehen, welche das Schalten der Saugluft für die Trenn- und Schleppsauger 2 bewirkt, welche ferner das Sperren/Entsperren der Anlage 6 sowie des Vorgreifers 7 auslöst, das Schalten der Schaltkupplung 8 vornimmt und auch das Signal der Vorabfrage 9 überwacht. Nicht dargestellt ist eine Anlagekontrolle sowie deren Verbindung mit der Steuerung 11. Um die geschilderten Vorgänge eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ablaufen zu lassen, steht die Steuerung 11 zusätzlich noch mit einem Winkelgeber 10 einer eintourig umlaufenden Welle der Druckmaschine in Verbindung. Über die Steuerung 11 erfolgt ebenfalls das Auslösen der vorgesehenen Programme zum Vorfeuchten und Voreinfärben von Platten- und/oder Gummituchzylindern.
Ist vorgesehen, das Programm zum Voreinfeuchten und Voreinfärben insgesamt n-Umdrehungen bis zum Einlaufen eines ersten Bogens in die Druckzone 12 des ersten Druckwerkes ablaufen zu lassen, so wird nach n-m-Umdrehungen der Bogenlauf ausgehend von der Situation gemäß Fig. 2 durch Schalten der Schaltkupplung 8 wieder aufgenommen. Hierbei ist m diejenige Anzahl von Umdrehungen einer Eintourenwelle der Maschine, welche der erste Bogen von der Vorabfrage 9 bzw. der Stellung, welche er beim Auskuppeln des Anlegers wieder eingenommen hat, bis zum Erreichen der Druckzone 12 im ersten Druckwerk zurückzulegen hat. Diese Anzahl von m-Umdrehungen richtet sich hierbei nach den konstruktiven Gegebenheiten der Druckmaschine sowie der Anordnung der Vorabfrage 9 am Fördertisch 3. Insbesondere m ist keine ganze Zahl, ferner gilt n<m.
Fig. 3 zeigt die gleiche Situation hinsichtlich Bogenlauf wie in Fig. 1 dargestellt, wobei hier keine Vorabfrage im Fördertisch 3 vorgesehen ist. Wie in der Situation gemäß Fig. 1 hat hier ein Stopperverursacher 5 an der Anlage 6 das Stillsetzen des Anlegers über die Schaltkupplung 8 bewirkt. Auch hier bleiben die Trenn- und Schleppsauger 2 nach wie vor mit Saugluft beaufschlagt, d. h. sie halten den obersten Bogen des Anlegerstapels 1 in der Stellung gemäß stillsetzend fest. Die zuvor noch korrekt in die Maschine einlaufenden Bogen werden ausgedruckt, woraufhin nach dem Bedrucken eines letzten Bogens das folgerichtige Druckabstellen erfolgt.
Nachdem der Drucker den Stopperverursacher 5 sowie evtl. noch zwei weitere Bogen 4 aus der Schuppe am Fördertisch 3 entnommen hat (Fig. 4), wird der Anleger über die Kupplung 8 solange zugeschaltet, bis der erste Bogen aus der Schuppe wieder die Anlage 6 erreicht hat. Die Feststellung erfolgt über die nicht dargestellte Anlagekontrolle. Daraufhin erfolgt ein Auskuppeln des Anlegers bei nach wie vor mit Saugluft beaufschlagten Trenn- und Schleppsaugern 2 (Fig. 5). Nun wird bei entkoppeltem Anleger das vorgesehene Programm zum Vorfeuchten und Voreinfärben insbesondere der Zylinder des ersten Druckwerkes gestartet. Auch hier sei angenommen, daß für diesen Programmablauf n-Umdrehungen vorgesehen sind. Nach Ablauf von n-m-Umdrehungen (n<m) erfolgt das Zuschalten des Anlegers über die Schaltkupplung 8, woraufhin der erste an der Anlage 6 korrekt anliegende Bogen vom Vorgreifer 7 erfaßt wird. Auch hier ist in die Anzahl eintouriger Maschinenumdrehungen, welche der Bogen von der Anlage 6 bis zur Druckzone 12 im ersten Druckwerk zurückzulegen hat. Ferner richtet sich diese Anzahl an Umdrehungen m nach den konstruktiven Gegebenheiten der Druckmaschine, also letztlich den auf eine Eintourenwelle bezogenen Weg von Anlage 6 bis zur erwähnten Druckzone 12.
Durch die voranstehend beschriebenen Vorgehensweisen sowie die entsprechenden vorrichtungsgemäßen Ausbildungen ist gewährleistet, daß bei einem vorgesehenen Programmablauf zum Vorfeuchten und Voreinfärben ein erster zu bedruckender Bogen stets synchron mit dem Programmende die jeweilige Druckzone 12 erreicht.
Bezugszeichenliste
1 Anlegerstapel
2 Trenn- und Schleppsauger
3 Fördertisch
4 Bogen (Fördertisch 3)
5 Stopperverursacher
6 Anlage
7 Vorgreifer
8 Schaltkupplung
9 Vorabfrage
10 Winkelgeber
11 Steuerung
12 erste Druckzone 12

Claims (8)

1. Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr beim Anfahren einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine, bei welchem Bogen von ei­ nem Anlegerstapel eines zuschaltbaren Anlegers mittels separat schaltbaren Vereinze­ lungseinrichtungen entnommen über einen Fördertisch der Maschine zugeführt werden, ein Abschalten des Anlegers bei Erreichen eines ersten Bogens in einer vor­ gegebenen Position sowie ein anschließendes Wiederzuschalten des Anlegers nach ei­ ner Anzahl von Maschinenumdrehungen erfolgt, wobei die das Abnehmen der Bogen vom Anlegerstapel bewirkenden Vereinzelungseinrichtungen, den jeweiligen Bogen haltend, angeschaltet bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschalten des Anlegers ein für eine vorgegebene Anzahl von Maschinen­ umdrehungen vorgesehenes Voreinfärben oder Voreinfärben mit Vorfeuchten ausgelöst und durch­ geführt wird und daß das Wiederzuschalten des Anlegers während des Ausführens des Voreinfärbens oder Voreinfärbens mit Vorfeuchten unter Berücksichtigung der vom ersten Bo­ gen bis zur ersten Druckzone (12) benötigten Anzahl an Maschinenumdrehungen zu einem bestimmten Zeitpunkt derartig erfolgt, daß der erste Bogen mit Ablauf der letzten Umdrehung des Vorfeuchtens und/oder Voreinfärbens die erste Druckzone (12) erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten des Anlegers bei Erreichen des ersten Bogens an einer Bogenanlage erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Bogen in eine Position in einen vorgegebenen Abstand vor einer Bogenanlage gefördert wird und dort das Abschalten des Anlegers ausgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Stopper festgestellt wird, ob eine bestimmte Anzahl an Bogen vom Fördertisch entnommen wurde, woraufhin ein erster Bogen bis an die vorgesehene Position vor der Bogenanlage befördert, der Anleger abgeschaltet und das Voreinfärben oder Voreinfärben mit Vorfeuchten ausgelöst wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Verfahrensanspruch 1, bei einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine, mit einem schaltbaren Anleger, mit separat schaltbaren Vereinzelungseinrichtungen, welche das Abnehmen eines obersten Bogens vom Anlegerstapel bewirken, einem Fördertisch, über welchen die Bogen der Bogenanlage zugeführt werden und einer Steue­ rung, durch welche der Anleger sowie die Vereinzelungseinrichtungen schaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (11) dazu ausgebildet ist, mit Abschalten des Anlegers ein Programm zum Vor­ einfärben oder Voreinfärben mit Vorfeuchten für eine vorgesehene Anzahl von Maschinenumdre­ hungen zu aktivieren und das Zuschalten des Anlegers in Abhängigkeit von einer vorgegebe­ nen Zahl an Maschinenumdrehungen während des Ausführens des Voreinfärbens oder Voreinfärbens mit Vorfeuchten auszulösen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerung (11) eine Schaltkupplung (8) zum Abschalten des Anlegers bei Erreichen eines ersten Bogens (4) an der Anlage (6) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertisch (3) eine vorgegebene Wegstrecke vor einer Bogenanlage eine mit der Steuerung (11) in Wirkverbindung stehende Vorabfrage (9) angebracht ist, über wel­ che das Vorhandensein von Bogen (4) feststellbar und das Abschalten des Anlegers auslösbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorabfrage (9) im Fördertisch (3) eingelassen angeordnet ist.
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