DE19508830C1 - Feststoffraketentriebwerk mit Innen- und Außenbrenner - Google Patents
Feststoffraketentriebwerk mit Innen- und AußenbrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feststoffraketentriebwerk mit einer Brennkammer,
mit mindestens einer Schubdüse am stromabwärtigen Ende der
Brennkammer und mit einem oder mehreren, in der Brennkammer
angeordneten Treibsätzen, wovon mindestens einer aus zwei Teilen besteht,
von denen der eine Teil als Innenbrenner, der andere als Außenbrenner
ausgeführt ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Triebwerk wird beispielsweise in der US-PS 3 349 565
beschrieben. Dieses weist einen zum Zweck der Schubregelung bzw.
Schubkonstanthaltung zweigeteilten Feststofftreibsatz auf. Dessen
Außenbrennerteil ist mit umfangsseitigem Spalt berührungsfrei
weitestgehend innerhalb des Innenbrennerteils angeordnet, so daß bereits
vor dem Anzünden ein definierter Strömungskanal zwischen beiden Teilen
vorhanden ist. Die düsenseitigen Stirnflächen beider Treibsatzteile liegen
zunächst in einer Ebene und sind mit einer den ganzen
Brennkammerquerschnitt einnehmenden, scheibenförmigen thermischen
Barriere bedeckt. Der kegelstumpfförmige, sich zur Düse hin verjüngende
Außenbrennerteil wird von einer axial beweglichen Tragstruktur gehalten,
welche vorderhalb des Brennkammerdomes in eine Kolben-/Zylindereinheit
übergeht, die mittels Gasdruckdifferenz betätigbar ist. Mit zunehmendem
Abrand der beiden Treibsatzteile wird der bewegliche Außenbrennerteil
weiter zur Düse hin verschoben, wodurch die Abbrandverhältnisse im
Strömungskanal zwischen den beiden Treibsatzteilen bevorzugt etwa
konstant gehalten werden. Bekanntlich läßt sich die Abbrandintensität an
benachbarten Treibsatzoberflächen erhöhen, indem man deren Abstand
verkleinert und dadurch erosive Vorgänge im Spalt intensiviert. Dabei
steigen lokal die Abbrandgeschwindigkeit, der Treibstoffdurchsatz, der
Brennkammerdruck und letzlich der Schub. Umgekehrt bewirkt eine
Abstandsvergrößerung zwischen den abbrennenden Oberflächen letztlich
eine Reduzierung des Schubes. Gemäß der US-PS wird die Differenz
zwischen dem Brennkammerdruck und einem Referenzdruck zur Erzeugung
der gewünschten Vorschubbewegung benutzt. Zur Anpassung an den mit
zunehmender Brenndauer sinkenden Treibstoffdurchsatz wird hier zusätzlich
der Düsenquerschnitt verkleinert, indem das dornartige Ende der
Tragstruktur des Außenbrennerteiles zunehmend in die Düse eintaucht. Die
vorstehend beschriebene Lösung mag in der Theorie äußerst vorteilhaft
erscheinen, in der Praxis dürften sich jedoch große
Zuverlässigkeitsprobleme ergeben, welche letztlich zum Scheitern des
Konzeptes führen können. Es ist sehr schwierig, in die Brennkammer
hineinragende bzw. in dieser angeordnete Bauelemente unter den dort
herrschenden Betriebsbedingungen über längere Zeit beweglich zu halten.
Die extrem hohen Temperaturen, Drücke und Beschleunigungskräfte lassen
Führungen, Lager, Abdichtungen usw. oft sehr schnell funktionsunfähig
werden. Hinzu kommt, daß abbrennende häufig flüssige, extrem haftfähige
Partikel freisetzen. Diese Partikel neigen dazu, sich auf mit innen in Kontakt
kommenden Oberflächen abzulagern und somit bewegliche Teile zu
blockieren, Öffnungen und Strömungskanäle zu verengen, bzw. zu
verstopfen usw. Somit ist die korrekte Funktion des voranstehend
beschriebenen Treibsatzstellmechanismus zu bezweifeln.
Ein weiteres Problem dürfte die relativ nachgiebige Aufhängung des
Treibsatz-Außenbrennerteiles sein. Die kragbalkenartige Tragstruktur für
den ggf. sehr schweren, zentralen Treibsatzteil reduziert die mechanische
Belastbarkeit des Triebwerkes - insbesondere in Querrichtung - erheblich.
Auch dürfte es beispielsweise kaum möglich sein, derartige Triebwerke in
Raketengeschossen installiert aus Kanonen zu verschießen, da mangels
ausreichender Abstützung beider Treibsatzteile die axiale Belastbarkeit
gering ist. Falls es sich bei dem zweigeteilten Treibsatz um einen
Sekundärtreibsatz handeln würde, dürfte dieser bereits in der Betriebsphase
des Primärtreibsatzes keinen starken Querbeschleunigungen ausgesetzt
werden, was die Manövrierfähigkeit des jeweiligen Flugkörpers
einschränken würde. Dabei bestünde auch die Gefahr der Zerstörung der
thermischen Barriere und damit eines ungewollten Anzündens des
Sekundärtreibsatzes.
Ausgehend von dieser bekannten Lösung und ihren spezifischen Nachteilen
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Feststoffraketentriebwerk mit
mindestens einem zweigeteilten Treibsatz in Außenbrenner-/Innenbrenner-
Konfiguration mit beweglichem Außenbrennerteil zu schaffen, welches für
Einfach- und Mehrfachimpulsbetrieb auslegbar ist, welches zumindest im
inaktiven Zustand des zweigeteilten Treibsatzes hohen mechanischen
Belastungen standhält, welches ein ungewolltes Anzünden des mindestens
einen, zweigeteilten Treibsatzes sicher vermeidet und welches sich durch
einfache Funktion und große Zuverlässigkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst, in Verbindung mit den
gattungsbildenden Merkmalen in dessen Oberbegriff.
Der Außen- und der Innenbrennerteil des mindestens einen, zweigeteilten
Treibsatzes sind so gut ineinandergepaßt, daß sie im inaktiven,
formschlüssigen Zustand einen spiel- und spaltfreien, kompakten
Treibstoffblock bilden, welcher auch den Belastungen beim
Kanonenverschuß sowie bei extremen Flugmanövern gewachsen ist.
Der Konturverlauf der Kontaktflächen ist so gewählt, daß sich der
Außenbrennerteil nach hinten, d. h. zur Düse hin, aus dem Innenbrennerteil
herausbewegen läßt. Somit kann sich der Außenbrennerteil im inaktiven
Zustand mit seiner Vorderseite bis zur Brennkammerstirnwand erstrecken
(wie der fest installierte Innenbrennerteil), was für die Raumausnutzung und
Abstützung günstig ist.
Der Außenbrennerteil wird nur ein einziges Mal in Relation zum
Innenbrennerteil axial verschoben. Diese Relativbewegung erfolgt kurz vor
oder bei Anzündung des Treibsatzes in eine hintere, definierte Endstellung.
Eine nachträgliche Einschränkung der Beweglichkeit der Tragstruktur, z. B.
durch Verzug oder Ablagerungen, ist völlig ohne Belang, da der
Außenbrennerteil dann ohnehin starr in seiner Endstellung verbleiben soll.
Die Unteransprüche 2 bis 10 enthalten bevorzugte Ausführungen des
Feststoffraketentriebwerkes nach Anspruch 1.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert. Dabei zeigen in stark vereinfachter, nicht maßstäblicher
Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Feststoffraketentriebwerk mit einem
einteiligen Primärtreibsatz und einem zweigeteilten
Sekundartreibsatz,
Fig. 2 einen vergleichbaren Längsschnitt nach Abbrand des
Primärtreibsatzes bei Aktivierung des Sekundärtreibsatzes.
Das Feststoffraketentriebwerk 1 besteht im wesentlichen aus einer die
beiden Treibsätze enthaltenden Brennkammer 2 und einer mit dieser
verbundenen Schubdüse 4. An ihrem der Schubdüse 4 gegenüberliegenden,
vorderen Ende ist die Brennkammer 2 mittels der Brennkammerstimwand 3
verschlossen. Der düsennähere, zuerst anzuzündende Primärtreibsatz 5 ist
einteilig als Innenbrenner oder als Stirn-/Innenbrenner ausgeführt. Wie in
Fig. 1 angedeutet, kann sein zentrischer Strömungskanal zur Vergrößerung
der Oberfläche eine sternförmig gezackte Kontur aufweisen. Seine
Stirnflächen können mit abbrandhemmenden bzw. -verzögernden
Beschichtungen versehen sein (nicht dargestellt). Der Primärtreibsatz 5 wird
im wesentlichen für die Start- und Beschleunigungsphase (erste Schubphase)
des zugehörigen Fluggerätes benutzt und entwickelt üblicherweise einen
wesentlich höheren, beispielsweise dreimal so hohen, Schub als der
Sekundärtreibsatz 6.
Für den Marschflug (zweite Schubphase) des zugehörigen, nicht
dargestellten Flugkörpers ist ein Sekundärtreibsatz 6 vorgesehen, welcher
bei geringerem Schub eine meist deutlich längere Brenndauer aufweist.
Während der ersten Schubphase schützt eine an seiner hinteren Stirnseite
anliegende, thermische Barriere 16 den Sekundärtreibsatz 6 vor
ungewolltem, vorzeitigem Anzünden. Der Sekundärtreibsatz 6 besteht aus
zwei formschlüssig ineinandergefügten Teilen, einem Innenbrennerteil 7 und
einem Außenbrennerteil 8, deren Kontaktflächen 9, 10 eine sich von vorne
nach hinten kreiskegelstumpfförmig erweiternde Kontur definieren. In Fig. 1
sind die Kontaktflächen 9, 10 infolge Spaltfreiheit jeweils als eine
identische, gerade Schnittlinie oberhalb und unterhalb der Triebwerksmitte
zu erkennen. Die Kontaktflächen könnten im Längsschnitt auch einen
gekrümmten bzw. einen stellenweise geraden und stellenweise gekrümmten
Verlauf aufweisen. Die Erfindung bedingt lediglich eine durchgehende
Querschnittserweiterung vom vorderen zum hinteren Treibsatzende.
Abweichend von der einfachen Kreisform können die Kontaktflächen im
Querschnitt z. B. auch regelmäßig gezackte oder gewellte Formen bilden.
Wichtig ist dabei in jedem Fall eine möglichst vollständige Spaltfreiheit,
damit der Treibsatz sich wie ein homogener Block verhält und hohe
mechanische Belastungen erträgt. Herstellungstechnisch vorteilhaft in
diesem Sinne ist sowohl ein Eingießen des Innenbrennerteils 7 in die
Brennkammerstruktur als auch ein Eingießen des Außenbrennerteils 8 in den
bereits ausgehärteten Innenbrennerteil. Dabei darf die Oberflächenhaftung
zwischen den beiden Treibsatzteilen allerdings nur so groß sein, daß ein
nachfolgendes Trennen (bei Aktivierung) ohne Probleme möglich ist.
Gegebenenfalls sind geeignete Trennmittel/-schichten zu verwenden.
Der Außenbrennerteil 8 benötigt für seine Abstützung in aktiver Stellung
sowie zu seiner Führung bei seiner axialen Ausfährbewegung eine mittige,
mit der Brennkammerstirnwand 3 verbundene Tragstruktur 12. Im
vorliegenden Fall besteht diese aus einem fest mit der
Brennkammerstirnwand 3 verbundenen, im Durchmesser kleineren Rohr 13
sowie aus einem mit dem Außenbrennerteil 8 verbundenen, auf dem Rohr 13
begrenzt axial beweglichen und somit im Durchmesser größeren Rohr 14.
Für die in Fig. 2 dargestellte, aktive Stellung sollte die Tragstruktur 12
möglichst eine formschlüssige Verriegelung aufweisen (nicht dargestellt) um
ungewollte Axialbewegungen auszuschalten. Der Anzünder für den
Treibsatz 6 ist vorzugsweise in die Tragstruktur 12 integriert, so daß sein
Gasdruck auch die Ausfahrbewegung des Außenbrennerteiles 8 bewirken
kann. Am vorderen Ende des - nur teilweise sichtbaren - Rohres 13 sind
Öffnungen 15 angedeutet, durch welche die Heißgase des Anzünders
zwischen die Treibsatzteile gelangen und deren Anzündung bewirken. Es sei
erwähnt, daß die Tragstruktur 12 an ihrem hinteren Ende auch den Anzünder
für den Primärtreibsatz 5 aufnehmen kann.
Ebenso können am hinteren Ende der Tragstruktur radiale Stützen zur
Brennkammerwand führen (nicht dargestellt), wodurch sich die radiale
Belastbarkeit des Treibsatzes im aktiven Zustand noch erheblich steigern
läßt. Dies ist besonders bei sehr wendigen Fluggeräten mit abrupten
Richtungsänderungen von Vorteil.
Im Hinblick auf ein problemloses Trennen der Treibsatzteile bei Aktivierung
ist die thermische Barriere 16 vorzugsweise mit einer Sollbruchstelle
versehen (nicht gesondert dargestellt).
Die erfindungsgemäße Fixierung des Außenbrennerteiles 8 in aktiver
Stellung führt dazu, daß der anfänglich enge Strömungsspalt 11 mit
zunehmender Brenndauer immer größer wird, wodurch die erosiv bedingte
Abbrandgeschwindigkeit allmählich abnimmt. Dieser Effekt ist bei der
Missionsplanung für das zugehörige Fluggerät zu berücksichtigen.
Zusammenfassend gesagt führt die Erfindung bei
Feststoffraketentriebwerken mit mindestens einem zweigeteilten Treibsatz
zu hoher mechanischer Belastbarkeit, großer Sicherheit und Zuverlässigkeit
sowie gutem, kalkulierbarem Abbrandverhalten bei mäßigem, konstruktivem
und fertigungstechnischem Aufwand.
Claims (10)
1. Feststoffraketentriebwerk mit einer Brennkammer, mit mindestens
einer Schubdüse am stromabwärtigen Ende der Brennkammer, mit einem
oder mehreren, in der Brennkammer angeordneten Treibsätzen, wovon
mindestens einer aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil als
Innenbrenner, der andere als Außenbrenner ausgeführt ist, wobei der
Außenbrennerteil mit einer Tragstruktur verbunden, mit einem sich über
seine Länge ändernden Querschnitt versehen, zumindest größtenteils im
gleichartig geformten Hohlraum des Innenbrennerteils angeordnet und relativ
zu diesem axial verschiebbar ist, und wobei am düsenseitigen Ende des
zweigeteilten Treibsatzes eine thermische Barriere angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Außenbrennerteil (8) spaltfrei in den Innenbrennerteil (7) eingepaßt ist,
daß die von den Kontaktflächen (9, 10) der beiden Treibsatzteile (7, 8) gebildete, umlaufende Kontur einen sich vom vorderen Treibsatzende zum hinteren, düsenseitigen Treibsatzende hin erweiternden Querschnitt umschließt,
und daß der Außenbrennerteil (8) von einer vorderen, inaktiven, mit dem Innenbrennerteil (7) formschlüssigen Stellung in eine hintere, aktive Stellung mit definiertem Strömungsspalt (11) zwischen den Kontaktflächen (9, 10) der Treibsatzteile (7, 8) bewegbar ist.
daß der Außenbrennerteil (8) spaltfrei in den Innenbrennerteil (7) eingepaßt ist,
daß die von den Kontaktflächen (9, 10) der beiden Treibsatzteile (7, 8) gebildete, umlaufende Kontur einen sich vom vorderen Treibsatzende zum hinteren, düsenseitigen Treibsatzende hin erweiternden Querschnitt umschließt,
und daß der Außenbrennerteil (8) von einer vorderen, inaktiven, mit dem Innenbrennerteil (7) formschlüssigen Stellung in eine hintere, aktive Stellung mit definiertem Strömungsspalt (11) zwischen den Kontaktflächen (9, 10) der Treibsatzteile (7, 8) bewegbar ist.
2. Feststoffraketentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß in seiner Brennkammer (2) zwei Treibsätze (5, 6) hintereinander angeordnet sind,
daß der hintere, düsennahe, zuerst anzuzündende Primärtreibsatz (5) einteilig als Innenbrenner ausgeführt ist,
und daß der vordere, später anzuzündende Sekundärtreibsatz (6) zweiteilig mit einem Innenbrennerteil (7), einem Außenbrennerteil (8) und einer thermischen Barriere (16) ausgeführt ist.
daß in seiner Brennkammer (2) zwei Treibsätze (5, 6) hintereinander angeordnet sind,
daß der hintere, düsennahe, zuerst anzuzündende Primärtreibsatz (5) einteilig als Innenbrenner ausgeführt ist,
und daß der vordere, später anzuzündende Sekundärtreibsatz (6) zweiteilig mit einem Innenbrennerteil (7), einem Außenbrennerteil (8) und einer thermischen Barriere (16) ausgeführt ist.
3. Feststoffraketentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß in seiner Brennkammer nur ein zweiteiliger Treibsatz mit Außenbrennerteil, Innenbrennerteil und thermischer Barriere angeordnet ist,
daß das Triebwerk Bestandteil eines aus Kanonen zu verschießenden Raketengeschosses ist,
und daß seine Brennkammer zur Treibladung der jeweiligen Kanone hin offen ist, d. h. keinen Düsenverschluß o. ä. aufweist.
daß in seiner Brennkammer nur ein zweiteiliger Treibsatz mit Außenbrennerteil, Innenbrennerteil und thermischer Barriere angeordnet ist,
daß das Triebwerk Bestandteil eines aus Kanonen zu verschießenden Raketengeschosses ist,
und daß seine Brennkammer zur Treibladung der jeweiligen Kanone hin offen ist, d. h. keinen Düsenverschluß o. ä. aufweist.
4. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbrennerteil (8) mindestens
eines zweiteiligen Treibsatzes (6) als kreiskegelstumpfförmiges Gebilde
ausgeführt ist.
5. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbrennerteil (7) mindestens
eines zweiteiligen Treibsatzes (6) direkt in der Brennkammer (2) befestigt,
z. B. in diese eingegossen und darin ausgehärtet, ist oder kartuschiert und
über die Kartuschenwand indirekt in der Brennkammer befestigt ist.
6. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbrennerteil (8) mindestens
eines zweiteiligen Treibsatzes (6) unter Erzeugung einer lösbaren,
formschlüssigen Verbindung in den Innenbrennerteil (7) eingegossen und in
diesem ausgehärtet ist.
7. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die düsenseitigen Stirnflächen der beiden Treibsatzteile (7, 8) des mindestens einen, zweiteiligen Treibsatzes (6) in der inaktiven, vorderen Stellung des Außenbrennerteiles (8) eine stufenlose und spaltfreie Anlagefläche für die thermische Barriere (16) bilden,
und daß die thermische Barriere (16) eine dem Trennlinienverlauf zwischen Innen- und Außenbrennerteil (7, 8) an der düsenseitigen Treibsatzstirnfläche entsprechende Sollbruchstelle aufweist.
daß die düsenseitigen Stirnflächen der beiden Treibsatzteile (7, 8) des mindestens einen, zweiteiligen Treibsatzes (6) in der inaktiven, vorderen Stellung des Außenbrennerteiles (8) eine stufenlose und spaltfreie Anlagefläche für die thermische Barriere (16) bilden,
und daß die thermische Barriere (16) eine dem Trennlinienverlauf zwischen Innen- und Außenbrennerteil (7, 8) an der düsenseitigen Treibsatzstirnfläche entsprechende Sollbruchstelle aufweist.
8. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (12) des
Außenbrennerteiles (8) des mindestens einen, zweiteiligen Treibsatzes (6)
aus mindestens zwei begrenzt teleskopartig auseinanderziehbaren Rohren
(13, 14) besteht, wovon eines (13) fest mit der Brennkammerstirnwand (3),
ein anderes (14) fest mit dem Außenbrennerteil (8) verbunden ist.
9. Feststoffraketentriebwerk nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (12) den Anzünder des zweiteiligen
Treibsatzes (6) und ggf. auch den Anzünder eines weiteren, stromabwärts
des zweiteiligen Treibsatzes (6) angeordneten Treibsatzes (5) aufnimmt.
10. Feststoffraketentriebwerk nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbrennerteil
und/oder seine Tragstruktur am düsenseitigen Ende in der Brennkammer
radial abgestützt ist.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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