DE19507635C2 - Verfahren und Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meßzeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder MeßzeitInfo
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- DE19507635C2 DE19507635C2 DE1995107635 DE19507635A DE19507635C2 DE 19507635 C2 DE19507635 C2 DE 19507635C2 DE 1995107635 DE1995107635 DE 1995107635 DE 19507635 A DE19507635 A DE 19507635A DE 19507635 C2 DE19507635 C2 DE 19507635C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meß
zeit.
Bekannte Verfahren oder Vorrichtungen der eingangs genannten
Art stellen die Uhr- oder Meßzeit durch die Position einer
oder mehrerer Anzeigeinrichtungen, insbesondere Zeiger relativ
zu einer oder mehreren Anzeigeskalen dar. Sind mehrere Zeiger
vorhanden, z. B. je ein Zeiger für Stunden und Minuten, so
wird üblicherweise ein Zeiger direkt angetrieben, während die
anderen Zeiger über ein Getriebe mitbewegt werden. Die Zeiger
werden in gleichmäßigen Abständen um gleichmäßige Beträge in
die gleiche Richtung bewegt. Die Anzeigeskalen sind kreis-
bzw. ringförmig geschlossen und weisen eine gleichförmige
Einteilung auf. Üblich sind Einteilungen der Anzeigeskalen in
Sechziger-Teilung - für Sekunden oder Minuten - bzw. in Zwöl
fer-Teilung - für Stunden -.
Für viele Zwecke wäre es vorteilhaft, statt dieser technisch
bedingten starren Form und Einteilung der Anzeigeskalen auch
andere Skaleneinteilungen oder -formen wählen zu können, die
den Bedürfnissen des jeweiligen Einsatzzweckes besser angepaßt
sind. Neben dem technischen Aspekt würde die Möglichkeit einer
Loslösung von der bisherigen starren Skaleneinteilung und -
form auch dem Uhrendesign ganz neue kreative Möglichkeiten
eröffnen.
Aus der DE 40 15 685 A1 ist eine Armbanduhr mit einem Ziffer
blatt mit Zwölferteilung in s. g. klassischem Design bekannt.
Eine derartige Uhr mit einem, zwei oder drei Zeigern wird funk
tional um besondere Anzeigefunktionen unter strenger Wahrung
des Designs erweitert. Dazu wird unter Beibehaltung der starren
Teilung und Beschriftung des Zifferblatts Anzeigen wie z. B. das
Datum mit Angabe der Jahreszahl durch aufeinanderfolgendes An
fahren der betreffenden Ziffern angezeigt durch gedankliches
Hintereinanderstellen der sukzessiv angezeigten Informationen.
Weiter sind voreingestellte Städte anhand ihrer Namen ihren
einzelnen Zeitzonen in einem ROM fest zugeordnet. Durch Um
schalten der Anzeige wird die Orts-Uhrzeit um die jeweilige
Zeit-Differenz in ganzen Stünden geändert und einfach fortge
schrieben. Aus der starren Festlegung auf eine Anzeigeskala
folgt, daß der ROM-Speicher nur als einmalige Informationsquel
le angesprochen wird. Eine Übertragung bzw. Anpassung an andere
Ziffernblätter oder Skalen ist nicht vorgesehen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren bzw. eine Vorrich
tung vorzuschlagen, die eine weitgehende Freiheit bei der Wahl
von Anzeigeskaleneinteilung und -form ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst.
Die die Aufgabe lösende erfindungsgemäße Vorrichtung weist
die Merkmale von Anspruch 10 auf.
Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, die reale physikali
sche Anzeigeeinrichtung - üblicherweise ein Zeiger - von der
Zeitmessung und -ermittlung weitgehend zu trennen. Die mittels
bekannter Methoden der Zeitmessung bestimmte Uhr- oder Meßzeit
liegt in der elektronischen Steuereinrichtung in Form eines
sogenannten Vektorzeigers vor. Der Vektorzeiger enthält bei
spielsweise die Angabe der aktuell bestimmten Uhr- oder Meß
zeit in Stunden, Minuten und Sekunden. Die Werte des Vektor
zeigers werden entsprechend dem Fortschreiten der Uhr- oder
Meßzeit in regelmäßigen Abständen - beispielsweise eine Sekun
de - aktualisiert.
Dieser in gleichmäßigen Abständen fortgeschriebene Wert des
Vektorzeigers wird nun - im Gegensatz zu bekannten Verfahren
und Vorrichtungen - nicht direkt genutzt, um die Antriebsein
richtungen der Anzeigevorrichtungen in ebenfalls gleichmäßigen
Abständen um gleichmäßige Beträge zu bewegen. Vielmehr wird
anhand des der aktuellen Uhr- oder Meßzeit entsprechenden
Wertes des Vektorzeigers mittels der in der zugehörigen elek
tronischen Speichereinrichtung gespeicherten Information be
stimmt, ob und in welche Richtung und um welchen Betrag die
Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige der Uhr- oder Meßzeit bewegen
sollen. Beispielsweise bestimmt der Wert des Vektorzeigers,
der der aktuellen Uhr- oder Meßzeit entspricht, in welchem
Speichervektor - z. B. für Stunde, Minute und Sekunde - der
elektronischen Speichereinrichtung die benötigten Werte ent
halten sind. Die in dem bestimmten Speichervektor enthaltenen
Informationswerte geben an, ob und in welche Richtung und um
welchen Betrag die realen Anzeigeeinrichtungen - z. B. für
Stunde, Minute und Sekunde - auf einer teilweise nichtlinearen Skala bewegt werden sollen.
Das Erfindungskonzept ermöglicht durch die weitgehende Tren
nung von Zeitmessung/-ermittlung und Anzeige der Uhr- oder
Meßzeit ersichtlich eine sehr weitgehende Freiheit in der
Gestaltung der Anzeigeskalen für die Uhr- oder Meßzeit. Neben
üblichen Uhren mit Stunden-, Minuten- und ggf. Sekundenzeigern
kann das Erfindungskonzept auch auf Kurzzeit-, Stop- und
Countdownuhren angewendet werden. Hier ist, je nach Anwen
dungszweck, ggf. auch beispielsweise lediglich ein einzelner
Minutenzeiger oder Sekundenzeiger ausreichend.
Das Erfindungskonzept kann ersichtlich, hinreichend leistung
fähige Elektronik und Mechanik vorausgesetzt, auch auf die
Anzeige kürzerer Zeiten, beispielsweise von Zehntelsekunden,
erweitert werden. Auf der anderen Seite ist die Erfindung auch
zur Anzeige sehr langer Zeiten, wie Tage, Wochen, Monate oder
Jahre ohne weiteres geeignet.
Die Erfindung ist von der speziellen Art und Weise der Zeit
messung völlig unabhängig und kann in Kombination mit allen
bekannten Verfahren der Zeitmessung eingesetzt werden. Es
werden fast völlig beliebige Skaleneinteilungen und -formen
ermöglicht, die einzige notwendige Anforderung ist, daß die in
der elektronischen Speichereinrichtung gespeicherte Informa
tion - üblicherweise die oben angegebenen Speichervektoren -
zu der verwendeten Anzeigenskala geeignet passen, um eine
sinnvolle Anzeige der Uhr- oder Meßzeit zu erhalten.
Die Anzeigeskala muß mithin nicht mehr kreis- oder ringförmig
geschlossen sein. Es sind ebenso gut auch Skalen mög
lich, wie beispielsweise Anzeigeskalen in Form von Viertel-
oder Halbkreisen.
Ebenso frei wählbar ist die Skaleneinteilung. Zusammen mit
gleichmäßigen Skaleneinteilungen können auch alle
anderen Skaleneinteilungen genutzt werden, sofern die in der
elektronischen Speichereinrichtung enthaltenen Informationen
entsprechend angepaßt sind.
Beispielsweise ist es möglich, 24-Stunden-Skalen zu verwenden,
bei denen die Skalenmarken für die Nachtstunden relativ dicht
beisammen liegen, während die Skalenmarken für die Tagstunden
weiter voneinander getrennt sind. Auf diese Weise wird es
möglich, für die Tagstunden eine genauere und übersichtlichere
Anzeige der Stunden zu erreichen.
Wird die Erfindung bei einer Countdown-Uhr verwendet - bei
spielsweise an der Anzeigetafel einer größeren Sportstätte -,
so können die nahe bei der Null liegenden Skalenbereiche ge
genüber den anderen Skalenbereichen deutlich gedehnt darge
stellt werden, um nahe der Null eine leichtere und genauere
Ablesung zu ermöglichen.
Statt sich vor feststehenden Anzeigeskalen bewegender Zeiger
können beispielsweise auch sich bewegende Anzeigeskalenelemen
te vor einem feststehenden Zeiger als Anzeigeeinrichtungen zur
Anzeige der Uhr- oder Meßzeit verwendet werden.
Im einfachsten Fall ist in der elektronischen Speichereinrich
tung zu jedem möglichen Wert der Uhr- oder Meßzeit unmittelbar
die vollständige Information darüber gespeichert ist, ob und
in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeeinrich
tungen bewegt werden sollen. In diesem Fall gestaltet sich das
erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach, da die Steuer
einrichtung die aus der Speichereinrichtung ausgelesene Infor
mationen unmittelbar verwerten kann. Allerdings ist in diesem
Fall der in der Speichereinrichtung benötigte Speicherplatz
besonders groß.
Zur Verringerung des benötigten Speicherplatzes kann daher
vorgesehen sein, daß in der elektronischen Speichereinrichtung
lediglich für
eine Teilmenge der möglichen Uhr- oder Meßzeiten die Informa
tion darüber, ob und in welcher Richtung und um welchen Betrag
die Anzeigeeinrichtungen bewegt werden sollen, unmittelbar ge
speichert ist und die elektronische Steuereinrichtung anhand
der in der elektronischen Speichereinrichtung gespeicherten
Informationen die vollständige Information darüber ermittelt,
ob und in welcher Richtung und um welchen Betrag zu einer
gegebenen Uhr- oder Meßzeit die Anzeigeeinrichtungen bewegt
werden sollen. Beispielsweise ist es möglich, bei einer Uhr
zeitanzeige, deren - wie bei bekannten Uhren - kreisförmige
Sekunden-Anzeigeskala eine gleichmäßige Aufteilung aufweist,
auf die Angabe des Sekundenwertes im Speichervektor zu ver
zichten und stattdessen lediglich ein bestimmtes Vorrücken um
den benötigten Betrag fest in das Steuerprogramm der Vorrich
tung aufzunehmen. Daneben kommen aber auch alle anderen be
kannten Verfahren der Datenkomprimierung und -reduktion in
Frage.
Eine besonders starke Verringerung des benötigten Speicher
platzes kann erreicht werden, wenn die Information darüber, ob
und in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeein
richtungen zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit bewegt werden
sollen, zumindest teilweise in Form einer oder mehrerer ma
thematischer Funktionen in der elektronischen Speichereinrich
tung gespeichert ist und die elektronische Steuereinrichtung
zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit anhand der in der elek
tronischen Speichereinrichtung gespeicherten mathematischen
Funktionen ermittelt, ob und in welcher Richtung und um wel
chen Betrag die Anzeigeeinrichtungen bewegt werden sollen.
Sind beispielsweise bei einer linearen Minutenskala die Minu
tenmarken in quadratisch wachsendem Abstand voneinander ge
setzt, so muß in der elektronischen Speichereinrichtung le
diglich die Zuordnungsfunktion y = a.(x2 - (x-1)2) gespeichert
werden, wobei der Wert von a sich aus der technischen Ausfüh
rung der Antriebseinrichtung für die Minuten-Anzeigeeinrich
tung sowie aus der Länge der Minuten-Anzeigeskala ergibt. Die
elektronische Steueinrichtung ist dann in der Lage, zu jedem
Minutenwert x des Vektorzeigers den zugehörigen Wert y, um den
der Minutenzeiger bewegt werden muß, zu berechnen. Lediglich
dann, wenn der Minutenzeiger das Ende der linearen Anzeige
skala erreicht, sind noch besondere Anweisungen notwendig, um
den Minutenzeiger auf den Anfang der linearen Skala zurückzu
bewegen.
Besonders einfach lassen sich das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung realisieren, wenn die
Antriebseinrichtungen für die Anzeigeeinrichtungen einen oder
mehrere Schrittmotoren umfassen. In diesem Fall kann in der
Speichereinrichtung als Information darüber, ob und in welche
Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeeinrichtungen bewegt
werden müssen, einfach die Anzahl der notwendigen Schritte der
Schrittmotoren abgespeichert werden. Daneben sind aber selbst
verständlich auch alle anderen Antriebseinrichtungen denkbar,
beispielsweise Gleichstrom-Servomotoren. In diesem Fall muß
ggfs. durch geeignete Kontroll- oder Steuermechanismen, bei
spielsweise differentielle oder inkrementale Weggeber, die
Bewegungsrichtung und -strecke der Anzeigeeinrichtungen kon
trolliert werden.
Grundsätzlich ist jede bekannte Ausführungsform einer Zeitmeß
einrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Im
einfachsten Fall, beispielsweise bei einer Stoppuhr, kann es
sich um eine Zeitmeßeinrichtung handeln, die Zeittaktsignale
zählt. Die Zeittaktsignale können beispielsweise von einem
mechanischen Oszillator oder von einem elektrischen Schwing
kreis oder von einem Quarzoszillator oder von einer Atomuhr
oder von einem Zeitzeichensender stammen.
Vorteilhafterweise übermittelt die elektronische Zeitmeßein
richtung die Uhr- oder Meßzeit in digitaler Form an die elek
tronische Steuereinrichtung, so daß diese die übermittelten
Zeitwerte problemlos weiterverarbeiten kann.
Ist der zur Verfügung stehende Speicherplatz in der elektroni
schen Speichereinrichtung hinreichend groß, so können in der
elektronischen Speichereinrichtung auch mehrere Sätze an In
formationen darüber, ob und in welche Richtung und um welchen
Betrag zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit die Anzeigeein
richtungen bewegt werden sollen, gespeichert sein. Damit kann
beispielsweise die gleiche Uhr- oder Meßzeit gleichzeitig auf
verschiedenen Anzeigevorrichtungen mit unterschiedlichen An
zeigeskalen dargestellt werden.
Um das erfindungsgemäße Verfahren zu starten, ist in Weiter
bildung der Erfindung vorgesehen, daß auf das Anlegen eines
Rücksetzsignals bzw. auf das Anlegen der Spannungsversorgung
an die elektronische Zeitmeßeinrichtung und/oder an die elek
tronische Steuereinrichtung hin die elektronische Zeitmeßein
richtung auf eine definierte Referenz-Uhr- oder -Meßzeit ein
gestellt wird und die Anzeigeeinrichtungen auf den Anzeigewert
eingestellt werden, der dieser Referenz-Uhr- oder -Meßzeit
entspricht. Auf diese Weise wird beim Rücksetzen oder Initia
lisieren der Anzeigevorrichtung auf einfache Weise dafür ge
sorgt, daß sowohl der virtuelle Vektorzeiger als auch die
realen Anzeigeeinrichtungen einen bestimmten, definierten und
übereinstimmenden Referenzpunkt anlaufen, von dem ab Zeitmes
sung und Zeitfortschreibung - durch den Vektorzeiger - und
Zeitanzeige - durch die Anzeigeeinrichtungen anhand der Anzei
geskalen - erfolgen.
Um nach Rücksetzen oder Initialisieren der Vorrichtung oder
bei Abweichungen der bestimmten Uhr- oder Meßzeit von der
tatsächlichen Uhr- oder Meßzeit oder zum Einstellen einer
Startzeit bei Countdown-Uhren ist in Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen, daß durch das Anlegen von Stellsignalen an
die elektronische Zeitmeßeinrichtung und/oder an die elektro
nische Steuereinrichtung die elektronische Zeitmeßeinrichtung
auf eine gewünschte Uhr- oder Meßzeit eingestellt werden kann.
Derartige Stellverfahren sind allgemein von elektronischen
Uhren, wie Quartz- oder Funkuhren her bekannt.
Die elektronische Steuereinrichtung ist vorteilhaft als Mikro
prozessor ausgebildet, in den auch die elektronische Zeitmeß
einrichtung und/oder die elektronische Speichereinrichtung
integriert sein kann. Als elektronische Speichereinrichtung
ist insbesondere ein RAM- oder ROM- oder PROM- und EPROM- oder
EEPROM- oder Flash-Speicher geeignet.
Die in der elektronischen Speichereinrichtung gespeicherte
Information darüber, ob und in welcher Richtung und um welchen
Betrag zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit die Anzeigeein
richtungen bewegt werden sollen, ist bevorzugt über einen
Programmiereingang an der elektronischen Steuereinrichtung
und/oder an der elektronischen Speichereinrichtung program
mierbar und/oder sonstwie austauschbar oder veränderbar. Dies
ist insbesondere dann nützlich, wenn der in der elektronischen
Speichereinrichtung gespeicherte Informationssatz in Anpassung
an die verwendeten, bevorzugt austauschbaren Anzeigeskalen ge
eignet austauschbar bzw. bei Vorhandensein verschiedener In
formationssätze in der elektronischen Speichereinrichtung
geeignet wählbar ist. In diesem Fall ist es auf einfache Weise
möglich, dieselbe Hardware für Anzeigevorrichtungen mit unter
schiedlichen Anzeigeskalen zu verwenden, indem man jeweils
einen für die jeweils verwendete Anzeigeskala geeigneten In
formationssatz speichert bzw. auswählt. Ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung so ausgestaltet daß die Anzeigeskalen aus
tauschbar ausgebildet sind, so kann dadurch auf einfache Weise
eine gänzlich andere Erscheinungsform der Anzeigevorrichtung
realisiert werden. Auf diese Weise kann mit geringem Aufwand
eine an die Bedürfnisse des speziellen Benutzers angepaßte
Anzeigeskala ausgebildet werden, oder der Benutzer kann sich,
wechselnden praktischen Bedürfnissen oder einfach der Mode
oder seinen Bedürfnissen nach Abwechslung folgend, jeweils
eine "neue Uhr" mit gänzlich anderem Erscheinungsbild auswäh
len.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor
richtung werden im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockbild des Prinzips eines grundlegenden
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines ersten Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Initialisie
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm eines zweiten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Blockbild des Prinzips eines grundlegenden
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, um das Erfin
dungsprinzip zu verdeutlichen. Die Uhr- oder Meßzeit wird
durch die aktuellen Werte eines Vektorzeigers 100 angegeben.
In diesem Ausführungsbeipiel besitzt der Vektorzeiger 100 drei
Werte, und zwar jeweils einen für Stunde, Minute und Sekunde.
Der Vektorzeiger 100 wird durch eine Steuerung 101 ermittelt
und beeinflußt. Auf die Steuerung 101 wirken neben einem Zeit
signal 102 ggf. über einen Stelltaster 103 eingegebene Stell
signale oder Referenzpunktsignale 104 ein, die beim Anlegen
der Spannungsversorgung (Power on) bzw. beim Anlegen eines
Rücksetzsignals (Reset) erzeugt werden (104a).
Die Werte des Vektorzeigers 100 geben gleichzeitig auch an,
aus welchen Speicherstellen der elektronischen Speicherein
richtung die Steuereinrichtung die Informationen - in Form
eines sog. Speichervektors 105 - darüber zu entnehmen hat, ob
und in welche Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeein
richtungen bewegt werden sollen. Dieser Speichervektor 105
enthält dazu drei Werte, und zwar wiederum jeweils einen für
Stunde, Minute und Sekunde. Diese Werte des Speichervektors
105 werden anschließend an eine Schrittakt- und Richtungs
steuerung 106 weitergegeben. Die Anzeigeeinrichtungen werden
bei diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch jeweils einen
Schrittmotor für Stunde, Minute und Sekunde bewegt. Zur Erzeu
gung des notwendigen Schrittaktes für die drei Schrittmotoren
weist das Ausführungsbeispiel eine Schrittakterzeugung 107
auf. Die Ausgangswerte der Schrittakt- und Richtungssteuerung
106 werden an die Motorsteuerung 108 weitergegeben und von
dieser an die Treiber 109 der drei Schrittmotoren 110 für
Stunde, Minute und Sekunde weitergeleitet. Ein ermittelter
Speichervektor von 0, +1, -10 bedeutet beispielsweise, daß der
Zeiger für die Stundenanzeige nicht bewegt wird, der Minuten
zeiger um einen Taktschritt seines Schrittmotors in die eine
Richtung bewegt wird und der Schrittmotor für den Sekundenzei
ger den Sekundenzeiger 10 Schrittmotorschritte in die andere
Richtung bewegt.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm eines ersten Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Flußdiagramm
beschreibt das Verfahren bei einem Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, die über je eine mittels
je eines Schrittmotors bewegbare Anzeigeeinrichtung für Sekun
den, Minuten und Stunden mit je einer Anzeigeskala verfügt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird vorausgesetzt, daß
im Abstand von jeweils einer Sekunde ein Zeitinterrupt 201
durch ein Zeittaktsignal erfolgt. Im nächsten Verfahrens
schritt 202 holt daraufhin die Steuereinrichtung - typischer
weise ein mit einem entsprechendem Steuerprogramm versehener
Mikroprozessor - die aktuellen Daten des Speichervektors (V)
für die Sekunden (sec) aus einer Speicherstelle der Speicher
einrichtung, deren Adresse (Adr.) durch die aktuellen Werte
des Vektorzeigers (VZ) angegeben wird.
Stellt sich nun bei einer Abfrage 203 heraus, daß der Sekun
den-Wert des Vektorzeigers auf die letzte Speichervektorad
resse zeigt - das heißt beispielsweise, daß bei einer von 0
bis 59 laufenden Sekundenanzeige der Sekunden-Vektorzeiger auf
59 steht -, so kann der Sekunden-Vektorzeiger nicht auf die
nächste Speichervektorposition - d. h. in diesem Fall auf die
nicht vorhandene 60 - hochgesetzt werden (Verfahrensschritt
204), sondern muß, da eine volle Minute vollendet wird, auf
den Anfangswert - d. h. auf Null - gesetzt werden (Verfahrens
schritt 205).
Falls der Vektorzeiger noch auf die nächste Speichervektorpo
sition hochgesetzt werden kann (Verfahrenschritt 204), z. B.
von 48 auf 49, so werden Richtungssignale, deren Anzahl sich
aus den Werten des Speichervektors ergibt, ausgegeben (Ver
fahrensschritt 214), um für die notwendige Anzahl an Schrit
takten des Sekundenzeigers zu sorgen (Verfahrensschritt 215).
Der Minutenzeiger und der Stundenzeiger werden nicht bewegt,
da sich die anzuzeigenden Werte für die Minute und die Stunde
nicht geändert haben.
Steht der Sekunden-Vektorzeiger aber auf der letzten Speicher
vektoradresse, d. h. in diesem Beispielfall wird eine volle
Minute vollendet, so werden die angegebenen Verfahrensschritte
in gleicher Art und Weise für den Minuten-Wert des Vektorzei
gers bzw. den Minuten-Zeiger wiederholt (Verfahrensschritte
206, 207, 208, 209). Der Sekunden-Wert des Vektorzeigers wird
auf seinen Anfangswert - im Beispielfall Null - gesetzt, und
es werden anschließend entsprechende Richtungssignale ausgege
ben (Verfahrensschritt 214).
Steht der Minuten-Vektorzeiger auf der letzten Speichervekto
radresse für die Minuten (Verfahrensschritt 207) - d. h. für
das angegebene Beispiel wird eine volle Stunde mit 60 Minuten
vollendet -, so müssen auch für den Stundenzeiger die oben
angegebenen Verfahrensschritte wiederholt werden (Verfahrens
schritte 210, 211, 212, 213), und der Minutenwert des Vektor
zeigers wird auf seinen Anfangswert - d. h. im Beispielfall auf
Null - gesetzt (Verfahrensschritt 208) und es werden entspre
chende Richtungssignale ausgegeben (Verfahrensschritt 214).
In jedem Fall werden entsprechende Richtungssignale, deren
Anzahl sich aus den Werten des Speichervektors ergibt, von der
Steuereinrichtung ausgegeben (Verfahrensschritt 214), und
daraufhin wird eine entsprechende Anzahl von Schrittakten an
die Schrittmotoren für den Sekunden-, ggf. Minuten- und ggf.
Stunden-Zeiger ausgegeben (Verfahrensschritt 215), womit die
ser Verfahrensablauf endet (Verfahrensschritt 216). Beim näch
sten Zeitinterrupt (Verfahrensschritt 201) beginnt der ge
schilderte Ablauf von neuem.
Die Fig. 3 zeigt schematisch das Verfahren beim Anlegen der
Spannungsversorgung (Power on) bzw. beim Anlegen eines Rück
setzsignals (Reset) an eine erfindungsgemäße Anzeigevorrich
tung. Auf das Anlegen eines Rücksetzsignals bzw. auf das Anle
gen der Spannungsversorgung hin (Verfahrensschritt 401) fahren
die verwendeten Anzeigevorrichtungen jeweils ihren festgeleg
ten Referenzpunkt an (Verfahrensschritt 402). Im Falle beweg
ter Zeiger können dies Zeigerstellungen sein, die durch Endta
ster, Lichtschranken oder ähnliches festgelegt und kontrol
lierbar sind. Die Werte des Vektorzeigers werden auf definier
te Anfangswerte gesetzt (Sehritt 403), die den oben angegebe
nen Referenzpunkten der Anzeigeeinrichtungen entsprechen.
Damit ist die Initialisierung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung beendet (Schritt 404).
Fig. 4 zeigt ein stark schematisiertes Blockschaltbild eines
ersten Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Zeitmeßeinrichtung 1a, die Steuereinrichtung 1b und die
Speichereinrichtung 1c in einem Mikroprozessor 1d ausgebildet
und zusammengefaßt. Der Mikroprozessor 1d wird von einer
Stromversorgung 2a mit der notwendigen Betriebsspannung ver
sorgt. Die Zeittaktsignale aus einem Quartzoszillator 3a wer
den vom Mikroprozessor 1d gezählt und zur Bestimmung der aktu
ellen Uhr- oder Meßzeit verwendet. Der Mikroprozessor 1d ist
über Leitungen 13a unter anderem mit den Anschlüssen 10a für
eine serielle Schnittstelle verbunden. Über diese serielle
Schnittstelle können das Steuerprogramm und der oder die In
formationssätze in den Mikroprozessor geladen und ggf. ver
ändert werden. Daneben verfügt der Mikroprozessor über An
schlüsse 11a für Endtaster, um beim Anlegen der Span
nungsversorgung den Mikroprozessor das Erreichen der Referenz
punkte durch die Anzeigeeinrichtungen für Stunde, Minute und
Sekunde zu kontrollieren. Wird Betriebsspannung an den Mikro
prozessor 1d gelegt, so laufen die Anzeigeeinrichtungen ihre
Referenzpunkte an, und der Mikroprozessor 1d beginnt die Zeit
taktsignale des Quartzoszillators 3a zu zählen. Als Referenz
punkt bzw. Anfangswert wird somit zweckmäßigerweise die Stel
lung Null für alle drei Anzeigevorrichtungen sowie der ent
sprechende Anfangswert 0, 0, 0 für den Vektorzeiger gewählt.
Der Mikroprozessor 1d führt das erfindungsgemäße Verfahren
durch. Die in dem Verfahren ermittelten Schrittakte für den
Sekunden-, Minuten- und Stunden-Zeiger werden über Leitungen
13a jeweils an einen Umsetzer/Treiber 4a, 5a, 6a für die drei
Anzeigeeinrichtungen weitergeleitet und von da aus auf die
entsprechenden Motoranschlüsse 7a, 8a, 9a für die Schrittmoto
ren der Stunden-, Minuten- bzw. Sekunden-Anzeigeeinrichtungen
weitergeleitet.
Selbstverständlich wäre es möglich, anstelle des Quartzoszil
lators 3a auch ein externes Uhrenmodul, beispielsweise ein
DCF-77-Funkuhrenmodul zu verwenden, dessen Uhrzeit-Ausgangs
werte in digitaler Form an den Mikroprozessor 1d geliefert
werden.
Die Fig. 5 stellt ein Schaltungsdiagramm für ein zweites Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
detailliert dar. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4
sind hier lediglich zwei Zeiger (für Stunde und Minute) vor
handen. Gleiche Bauelemente sind in den Fig. 4 und 5 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Schaltung der Fig. 5 stellt eine analoge, programmierbare
Uhrensteuerung für zwei Zeiger (Stunde, Minute) dar. Jeder
Zeiger (Anzeigeeinrichtung) wird über einen unipolaren
Schrittmotor (Antriebseinrichtung) angetrieben.
Der Minutenzeiger bewegt sich, 60 Minuten entsprechend, auf 60
verschiedenen Positionen seiner Anzeigeskala. Der Stunden
zeiger besitzt 48 Positionen auf seiner Anzeigeskala, so
daß für jede Viertelstunde eine Position zur Verfügung steht.
Alle Zeigerpositionen werden erst bei der Programmierung fest
gelegt.
IC1 ist ein Single-Chip-Mikroprozessor 1d der Familie
MC68HC711. Neben den normalen Funktionen eines Single-Chip-
Mikroprozessors enthält er noch einen einmal programmierbaren
4k-EPROM-Speicher, der zur Aufnahme des Programms und der
Daten dient. Die Schrittmotore (Antriebseinrichtungen)
werden durch Umsetzer/Treiber des Typs UCN5804 angesteuert.
Über die serielle Schnittstelle (K5) werden zusätzlich zum
Steuerprogramm für jeden Motor ein Vektorspeicher überspielt,
indem für jede Position die Richtung und Schrittanzahl zur
nächsten Position gespeichert ist.
Im Gegensatz zu einer normalen analogen Uhrensteuerung ist die
Uhrzeit mit Stunde, Minute und Sekunde intern in Vektorzeigern
gespeichert. Diese virtuellen Zeiger haben gleichzeitig die
Aufgabe, die zugehörige Speicherstelle des Speichervektors an
zugeben. Dies wird durch Softwarezähler erreicht, die mit
einem konstanten Offset zählen.
Wird die Schaltung an Spannung gelegt, müssen zuerst die rea
len und virtuellen Zeiger in Übereinstimmung gebracht werden.
Hierzu werden die Zeiger in eine Referenzposition gefahren,
die über K2 durch Endschalter überwacht wird. Gleichzeitig
werden die Vektorzeiger an die Anfangsposition der Speicher
vektoren gesetzt.
Im normalen Uhrenbetieb erfolgt jede Sekunde ein Zeittakt-
Interrupt über einen freilaufenden internen Zähler des
68HC711. Die Software ermittelt, ob Stunden- und/oder Minuten
zeiger verstellt werden müssen. Zur Verstellung werden aus der
Speicherstelle, auf die der Vektorzeiger zeigt, die Richtungs-
und Schrittdaten ausgelesen. Der Vektorzeiger wird erhöht,
bzw. wenn er auf der letzten Position des Vektors stand, auf
den Anfangswert gesetzt. In weiteren Programmteilen werden die
Daten aufbereitet und die Steuersignale an die Umsetzer/Trei
ber ausgegeben. Die Schrittmotoren laufen im Vollschrittbe
trieb, damit zur Energieeinsparung der Stromfluß in den Motor
wicklungen nach Erreichen der Zeigerposition über den OE-Ein
gang der Umsetzer unterbrochen werden kann.
Das Stellen der aktuellen Uhrzeit erfolgt interruptgesteuert
über Taster an K4 durch Drücken von XIRQ und einem weiteren
Taster. Die Stunden- und Minutenverstellung läuft analog der
Verstellung im normalen Betrieb. Bei der Sekundenverstellung
wird der Vektorzeiger auf den Anfangswert gesetzt.
Die Spannungsversorgung der Schaltung wird mittels Spannungs
regler U1 auf 5 V stabilisiert, während die Eingangsspannung an
K1, abhängig von den verwendeten Motoren, zwischen 6-12 V vari
ieren kann.
Claims (23)
1. Verfahren zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meßzeit,
bei dem periodisch fortlaufend
- - die Uhr- oder Meßzeit mittels einer elektronischen Zeitmeßeinrichtung (1a) bestimmt wird,
- - die bestimmte Uhr- oder Meßzeit einer elektronischen Steuereinrichtung (1b) übermittelt wird
- - und eine oder mehrere mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen bewegbare, von der elektro nischen Steuereinrichtung (1b) gesteuerte Anzeigeein richtungen die Uhr- oder Meßzeit anhand einer oder mehrerer Anzeigeskalen anzeigen, wobei
- - die Uhr- oder Meßzeit auf einer mindestens teilweise nichtlinearen Skala angezeigt wird,
- - zu jedem möglichen Wert der Uhr- oder Meßzeit in einer zugehörigen elektronischen Speichereinrichtung (1c) unmittelbar oder mittelbar die Information dar über gespeichert ist, ob und in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeeinrich tung(en) zur Anzeige der Uhr- oder Meßzeit zu bewegen sind,
- - die elektronische Steuereinrichtung (1b) peri odisch fortlaufend aus der jeweils übermittelten Uhr- oder Meßzeit mittels der in der elektronischen Spei chereinrichtung (1c) gespeicherten In formation bestimmt, ob und in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeeinrichtung(en) zur Anzeige der übermittelten Uhr- oder Meßzeit zu bewegen sind,
- - und die eine oder mehreren Anzeigeeinrichtungen anschließend um den bestimmten Betrag in die bestimmte Richtung bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der elektronischen Speichereinrichtung (1c) zu jedem
möglichen Wert der Uhr- oder Meßzeit unmittelbar die
vollständige Information darüber nichtflüchtig gespeichert ist, ob und
in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeein
richtungen bewegt werden sollen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der elektronischen Speichereinrichtung (1c) mittels be
kannter Verfahren zur Datenreduktion lediglich für eine
Teilmenge der möglichen Uhr- oder Meßzeiten die Informa
tion darüber, ob und in welcher Richtung und um welchen
Betrag die Anzeigeeinrichtungen bewegt werden sol
len, unmittelbar gespeichert ist und die elektronische
Steuereinrichtung (1b) anhand der in der elektronischen
Speichereinrichtung (1c) gespeicherten Informationen die
vollständige Information darüber ermittelt, ob und in
welcher Richtung und um welchen Betrag zu einer gegebenen
Uhr- oder Meßzeit die Anzeigeeinrichtungen bewegt
werden sollen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Information darüber, ob und in welcher Richtung
und um welchen Betrag die Anzeigeeinrichtungen zu
einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit bewegt werden sollen,
zumindest teilweise in Form einer oder mehrerer mathema
tischer Funktionen in der elektronischen Speichereinrich
tung (1c) gespeichert ist und die elektronische Steuer
einrichtung (1b) zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit
anhand der in der elektronischen Speichereinrichtung (1c)
gespeicherten mathematischen Funktionen ermittelt, ob und
in welcher Richtung und um welchen Betrag die Anzeigeein
richtungen bewegt werden sollen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Zeitmeßeinrichtung (1a) Zeittaktsignale zählt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeittaktsignale von einem mechanischen Oszillator
oder von einem elektrischen Schwingkreis oder von einem
Quarzoszillator oder von einer Atomuhr oder von einem
Zeitzeichensender stammen.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Zeitmeßeinrichtung (1a) die Uhr- oder Meßzeit in digita
ler Form an die elektronische Steuereinrichtung (1b)
übermittelt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Anlegen
eines Rücksetzsignals bzw. auf das Anlegen der Spannungs
versorgung an die elektronische Zeitmeßeinrichtung (1a)
und/oder an die elektronische Steuereinrichtung hin
die elektronische Zeitmeßeinrichtung (1a) auf eine defi
nierte Referenz-Uhr- oder -Meßzeit eingestellt wird und
die Anzeigeeinrichtungen auf den Anzeigewert einge
stellt werden, der dieser Referenz-Uhr- oder -Meßzeit
entspricht.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anlegen
von Steilsignalen an die elektronische Zeitmeßeinrichtung
(1a) und/oder an die elektronische Steuereinrichtung (1b)
die elektronische Zeitmeßeinrichtung (1a) auf eine ge
wünschte Uhr- oder Meßzeit eingestellt werden kann.
10. Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meß
zeit, mit
- - einer elektronischen Zeitmeßeinrichtung (1a) zum Be stimmen der Uhr- oder Meßzeit,
- - einer mit der elektronischen Zeitmeßeinrichtung (1a) verbundenen elektronischen Steuereinrichtung (1b)
- - und einer oder mehreren mittels einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen bewegbaren, von der elek tronischen Steuereinrichtung (1b) gesteuerten Anzeige einrichtungen zur Anzeige der Uhr- oder Meßzeit anhand einer oder mehrerer Anzeigeskalen, wobei
- - die Skala mindestens teilweise nichtlinear ist und
- - eine mit der elektronischen Steuereinrichtung (1b) verbundene elektronische Speichereinrichtung (1c), in der zu jedem möglichen Wert der Uhr- oder Meßzeit unmittelbar oder mittelbar die Information darüber speicherbar ist, ob und in welcher Rich tung und um welchen Betrag die Anzeigeeinrichtung(en) zur Anzeige der Uhr- oder Meßzeit zu bewegen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Anzeigevorrichtungen und Anzeigeskalen für
Stunden und/oder Minuten und/oder Sekunden umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen einen
oder mehrere Zeiger umfassen, wobei die Zeiger und/oder
die Anzeigeskalen relativ zueinander bewegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskalen
zumindest teilweise eine ungleichförmige Einteilung tra
gen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskalen
zumindest teilweise linear oder auf sonstige Weise nicht
geschlossen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtungen
zumindest teilweise mittels eines oder mehrerer
Schrittmotoren bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuer
einrichtung (1b) als Mikroprozessor (1d) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikroprozessor (1d) die elektronische Zeitmeßeinrich
tung (1a) enthält.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mikroprozessor (1d) die elektronische
Speichereinrichtung (1c) enthält.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Spei
chereinrichtung (1c) ein RAM- oder ROM- oder PROM- und
EPROM- oder EEPROM- oder Flash-Speicher ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die in der elektronischen
Speichereinrichtung (1c) gespeicherte Information dar
über, ob und in welcher Richtung und um welchen Betrag zu
einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit die Anzeigeeinrichtun
gen bewegt werden sollen, über einen Programmier
eingang (10a) Fan der elektronischen Steuereinrichtung (1b)
und/oder an der elektronischen Speichereinrichtung (1c)
programmierbar und/oder sonstwie austauschbar oder ver
änderbar ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektronischen
Speichereinrichtung (1c) ein oder mehrere Sätze an Infor
mationen darüber, ob und in welcher Richtung und um wel
chen Betrag zu einer gegebenen Uhr- oder Meßzeit die
Anzeigeeinrichtungen, bewegt werden sollen, speicher
bar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in der elektronischen Speichereinrich
tung (1c) gespeicherte Informationssatz in Anpassung an
die verwendeten, bevorzugt austauschbaren Anzeigeskalen
geeignet austauschbar bzw. bei Vorhandensein ver
schiedener Informationssätze in der elektronischen Spei
chereinrichtung (1c) geeignet wählbar ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Zeit
meßeinrichtung (1a) und/oder die elektronische Steuer
einrichtung (1b) über einen Rücksetzeingang zum Anlegen
eines Rücksetzsignals gemäß Anspruch 8 und/oder einen
Stelleingang (12) zum Anlegen eines Stellsignals gemäß
Anspruch 9 verfügt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107635 DE19507635C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meßzeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107635 DE19507635C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meßzeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507635A1 DE19507635A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19507635C2 true DE19507635C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7755663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995107635 Expired - Fee Related DE19507635C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zum analogen Anzeigen einer Uhr- oder Meßzeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507635C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008898A1 (de) * | 1990-03-20 | 1991-10-10 | Forschungsgesellschaft Fuer Fe | Elektronische zeigerstandsspeichereinrichtung bei einer elektronischen uhr, insbesondere funkgesteuerten uhr |
DE4015685A1 (de) * | 1990-05-16 | 1991-11-21 | Schickedanz Willi | Armbanduhr |
-
1995
- 1995-03-04 DE DE1995107635 patent/DE19507635C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008898A1 (de) * | 1990-03-20 | 1991-10-10 | Forschungsgesellschaft Fuer Fe | Elektronische zeigerstandsspeichereinrichtung bei einer elektronischen uhr, insbesondere funkgesteuerten uhr |
DE4015685A1 (de) * | 1990-05-16 | 1991-11-21 | Schickedanz Willi | Armbanduhr |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
ujs 12/78, S.38-40 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19507635A1 (de) | 1996-09-12 |
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