DE19506587A1 - Anordnung zum Unterdrücken von Strom mit höheren Oberschwingungen einer Energiequelle - Google Patents
Anordnung zum Unterdrücken von Strom mit höheren Oberschwingungen einer EnergiequelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Unterdrücken von Strom
mit höheren Oberschwingungen einer Energiequelle. Eine solche
Anordnung ist bei einer schaltenden Energiequelle, einem Klima
gerät bzw. Luftkonditionierer mit einem Wechselrichter, einer
Lampen-Reguliereinrichtung oder einem entsprechenden elektri
schen Gerät anwendbar.
Moderne Haushaltsgeräte und Büro-Automationseinrichtungen sind
hinsichtlich einer Miniaturisierung mit einem hochfrequenten
Wechselrichter ausgestattet. Die meisten der bekannten Energie
quellen mit Wechselrichter sind als eine Dioden-Gleichrichtungs
schaltung für eine herkömmliche Energiequelle ausgeführt. Insbe
sondere soll ein Kondensator in einer Dioden-Gleichrichtungs
schaltung für eine herkömmliche Energiequelle vorgesehen sein.
Dann hat Strom, welcher der Schaltung zugeführt ist, eine im
pulsförmige Wellenform, die sich von einer sinusförmigen Ein
gangswellenform unterscheidet und viele höhere Oberschwingungen
enthält. Strom mit höheren Oberschwingungen verzerrt die Span
nung in einem Energiesystem. In jüngster Zeit hat die Spannungs
verzerrung verschiedene Schwierigkeiten bewirkt, einschließlich
Störungen aufgrund höherer Harmonischen-Anteile bzw. Oberschwin
gungen, Erwärmen einer Energieeinrichtung und Schäden an einem
ein Leistungsverhältnis verbessernden Kondensator. Angesichts
dieser Tatsachen, und um zukünftige Ausführungsbestimmungen vor
bereiten, sind bezüglich Maßnahmen gegen höhere Oberschwingun
gen bzw. Harmonischen-Anteile Untersuchungen angestellt worden.
Zwei verschiedene Lösungswege, um Strom einer Energiequelle mit
höheren Oberschwingungen zu regulieren, sind aufgezeigt in
"Regulation and Measure against Higher Harmonics Distortion in
Power System/Measuring Techniques", das bei Trikeps, White
Series No. 143, Kapitel 5, veröffentlicht ist. Eine der
Lösungswege besteht darin, eine große Drosselspule in einem
Eingangsbereich vorzusehen, während der andere Lösungsweg vor
sieht, ein elektronisch steuerbares, Aktivfilter zu verwenden.
Die Lösung mit dem Aktivfilter ist hinsichtlich der Steuerung
und Regelung bei Strom mit höheren Oberschwingungen in einer
Energiequelle der eine Drosselspule vorschlagenden Lösung über
legen. Außerdem wird bei der Methode mit dem Aktivfilter die
Größe (das Gewicht) im Vergleich zu der die Drosselspule vor
schlagenden Lösung reduziert. Jedoch ist der Vorschlag, eine
Drosselspule zu verwenden, in der Praxis auch akzeptabel und
sogar hinsichtlich der Kosten, der Effizienz und der Geräusch-
Steuerung gegenüber dem Aktivfilter-Vorschlag vorteilhaft.
Gemäß der Erfindung soll daher eine Anordnung geschaffen wer
den, bei welcher Strom mit höheren Harmonischen-Anteilen bzw.
Oberschwingungen unterdrückt werden kann und der eine geringe
Größe (geringes Gewicht) hat. Gemäß der Erfindung ist dies bei
einer Anordnung zum Unterdrücken von Strom mit höheren Ober
schwingungen einer Energiequelle durch die Merkmale im Anspruch
1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
auf den Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im
einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das schematisch eine Anordnung zum
Unterdrücken von Strom mit höheren Harmonischen-An
teilen bzw. Oberschwingungen gemäß der Erfindung wie
dergibt;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das eine spezifische Wirkungsweise
der Ausführungsform wiedergibt;
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm, welches die Ausführungsform
im einzelnen wiedergibt;
Fig. 4 Wellenformen, welche eine Beziehung zwischen einer
Ausgangsspannung VOUT und einem Eingangsstrom IIN in
der Schaltung der Fig. 1 wiedergeben;
Fig. 5 Wellenformen, die eine Beziehung zwischen einem Aus
gangsstrom VOUT und einem Eingangsstrom IIN insbeson
dere bei einer einen Kondensatoreingang aufweisenden
Gleichrichtungsschaltung zeigen, bei der eine Maßnah
me bezüglich Strom mit höheren Oberschwingungen
fehlt;
Fig. 6 wie die Ausgangsspannung VOUT geglättet wird;
Fig. 7 ein Schaltungsdiagramm einer herkömmlichen, einen
Kondensator im Eingangsbereich aufweisenden Gleich
richtungsschaltung;
Fig. 8 die Wellenformen einer Eingangsspannung VIN und eines
Eingangsstroms IIN in der Schaltung der Fig. 7, und
Fig. 9 ein Schaltungsdiagramm eines Strom- oder Wechselrich
ters mit einem Aktivfilter.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird kurz eine herkömm
liche, in Fig. 7 dargestellte, Gleichrichtungsschaltung mit
einem Kondensator im Eingangsbereich beschrieben. Wie darge
stellt, eine Gleichrichtungsschaltung mit Diode für eine han
delsübliche Energiequelle mit einem Kondensator versehen, um
eine Ausgangsspannung der Diode zu glätten. Ein Strom IIN, der
einer solchen Schaltung zugeführt wird, hat eine impulsartige
Wellenform, die sich von einer sinusförmigen Wellenform unter
scheidet, und enthält viele höhere Oberschwingungen, wie in
Fig. 8 dargestellt ist. Es sind bereits zwei verschiedene Lö
sungswege vorgeschlagen worden, um bei einer Energiequelle
Strom mit höheren Oberschwingungen zu unterdrücken. Bei einem
Lösungsweg ist eine Drosselspule vorgesehen, während bei dem
anderen Lösungsweg ein Aktivfilter verwendet wird, wie vorste
hend bereits ausgeführt ist.
Fig. 9 zeigt eine spezifische Anordnung mit einem Strom- oder
Wechselrichter, die nach der Aktivfilter-Methode ausgeführt
ist. Wenn, wie dargestellt, eine integrierte Steuerschaltung
bzw. ein Steuer-IC einen Transistor Q anschaltet, wird eine
Energiequelle über eine Drosselspule L kurzgeschlossen, mit dem
Ergebnis, daß der Strom ansteigt. Wenn das Steuer-IC den Tran
sistor Q abschaltet, wird ein Kondensator C über eine Diode D
auf eine Spannung Ed geladen, die höher als die Spannung der
Energiequelle ist, wodurch dann der Strom abnimmt. Diese Wech
selrichteranordnung basiert auf dem Prinzip eines Booster Chop
per bzw. -Zerhackers. Wenn der Strom der Drosselspule L einer
Wellenform folgt, die aus der vollweggleichgerichteten Spannung
der Energiequelle abgeleitet ist, weisen der Eingangsstrom und
die Spannung dieselbe Phase auf. Folglich ist ein Strom- bzw.
Wechselrichter erreicht, dessen Gesamtenergie-Verhältnis theo
retisch 100% ist.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zum Unterdrücken von Strom mit hö
heren Oberschwingungen gemäß der Erfindung dargestellt, welche
eine Brückenschaltung BR aufweist, die mit einer herkömmlichen
Energiequelle VIN verbunden ist. Die Brückenschaltung BR be
steht aus vier Dioden. Ein Kondensator C und eine Last R sind
parallel zu der Brückenschaltung BR geschaltet. Die Brücken
schaltung BR, der Kondensator C und die Last R bilden eine so
genannte, einen Kondensator-Eingang aufweisende Glättungsschal
tung. Ein npn-Transistor Q ist in Reihe mit dem Kondensator C
geschaltet, wobei dessen Emitter mit dem Kondensator und dessen
Kollektor mit der Rückkopplungsseite der Brückenschaltung BR
verbunden ist. Eine Diode D ist zwischen den Emitter und den
Kollektor des Transistors Q geschaltet. Eine Spannungs-Fühl
schaltung 1 fühlt sinusförmige Spannungen der Energiequelle
VIN. Nur wenn der Absolutwert der gefühlten sinusförmigen Span
nung niedriger als ein vorherbestimmter Schwellenwert ist,
speist die Spannungsfühlschaltung 1 einen Ausgangswert in eine
Steuerschaltung 2 ein. Die Steuerschaltung 2 ist mit der Basis
des Transitors Q verbunden. Sobald der Ausgangswert der Span
nungsfühlschaltung 2 an der Steuerschaltung 2 anliegt, schaltet
diese den Transistor Q ein; sonst bleibt der Transistor Q abge
schaltet.
Eine spezifische Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Unter
drückungsanordnung wird nunmehr anhand von Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2 zeigt Wellenformen der herkömmlichen Energiequelle VIN,
der Spannungsfühlschaltung 1, der Spannung VOUT, die an der
Last R anliegt, des Stroms I₁ (siehe Fig. 1), welcher in den
Kondensator C fließt, des Stroms I₂ (siehe Fig. 1), der von dem
Kondensator c abfließt, des Stroms I₃ (siehe Fig. 1), der in die
Last R fließt, und eines Eingangsstroms IIN (siehe Fig. 1).
Die Energiequelle VIN ist eine Wechselspannungsquelle mit einer
Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz und einer maximalen Spannung Vm von
etwa 141 V. Die Energiequellenspannung VIN soll zu einem Zeit
punkt To auf +VT(|VT|<|Vm|) steigen, soll den positiven Schei
telwert +Vm erreichen, soll dann zu einem Zeitpunkt T₁ wieder
auf +VT abfallen, ferner zu einem Zeitpunkt T₂ weiter auf Vm
abfallen, den negativen Scheitelwert Vm erreichen, zu einem
Zeitpunkt T₃ wieder auf -VT ansteigen und dann zu einem Zeit
punkt T₄ weiter bis auf +VT ansteigen. Zu beachten ist, daß die
Spannung VT ein Schwellenwert ist, welcher der Spannungsfühl
schaltung 1 zugeordnet ist, um zu bestimmen und festzustellen,
ob deren Ausgangsspannung an die Steuerschaltung 2 abgegeben
wird oder nicht.
Während des Zeitintervalls zwischen den Zeitpunkten T₀ und T₁
bleibt die Spannungsfühlschaltung 1 und folglich der Transistor
Q ausgeschaltet. Unter dieser Voraussetzung wird dann der Ein
gangsstrom IN, welcher durch die Brückenschaltung BR vollweg
gleichgerichtet ist, in zwei Ströme aufgeteilt, d. h. den Strom
I₁, der in Richtung des Kondensators C fließt, und den Strom
I₃, der in Richtung der Last R fließt. Der Kondensator C wird
über die Diode D fortlaufend geladen und ist voll geladen, wenn
die Eingangsspannung einen scheitelwert erreicht. Solange der
Kondensator C so geladen ist, wird die Energiezufuhr an der
Last R bewirkt, wobei der Kondensator C in einem offenen Zustand
gehalten ist. Auf diese Weise wird von dem Zeitpunkt To bis zum
Zeitpunkt T₁ der ganze Strom durch den Eingangsstrom IIn zuge
führt bzw. geliefert.
Wie in Fig. 2 dargestellt, gleicht während des Intervalls zwi
schen den Zeitpunkten To und T₁ der Strom I₁ einem Impuls, der
auftritt, wenn die Energiequellen-Spannung VIN den maximalen
Wert erreicht. Der Strom I₃ hat dann eine konkav nach unten
weisende Wellenform. Ferner hat der Strom IIN eine Wellenform,
welche die Kombination der Wellenformen der Ströme I₁ und I₃
ist.
Vom Zeitpunkt T₁ bis zum Zeitpunkt T₂ bleiben die Spannungs
fühlschaltung 1 und folglich der Transistor Q in einem einge
schalteten Zustand. Die Energiequellen-Spannung VIN zu dem
Zeitpunkt, an welchem der Transistor Q eingeschaltet ist, be
trägt +VT. Da die Spannung +VT niedriger ist als die Ladespan
nung des Kondensators C, beginnt sich der Kondensator C zu ent
laden. Die Ladung des Kondensators C wird der Last R zugeführt.
Folglich fließt der Strom I₃ anstelle des Stroms IIN durch die
Last R. Auf diese Weise wird die gesamte Energie an der Last R
durch die Energie, die von dem Kondensator c entladen worden
ist, während des Intervalls zwischen den Zeitpunkten T₁ und T₂
gebildet. Insbesondere fließt, wie in Fig. 2 dargestellt, der
Eingangsstrom IIN überhaupt nicht, und der Strom I₂ hat eine
lineare Wellenform.
Die Wirkungsweise der Schaltung und die Wellenformen, die wäh
rend des Intervalls zwischen den Zeitpunkten To und T₁ aufge
treten sind, kommen auch während des Intervalls zwischen den
Zeitpunkten T₂ und T₃ vor, außer daß die Polarität des Stroms
IIN umgekehrt ist. Von dem Zeitpunkt T₃ bis zum Zeitpunkt T₄
kommen dieselbe Wirkungsweise und Wellenformen wie während des
Intervalls zwischen dem Zeitpunkt T₁ und T₂ vor.
Wie in Fig. 2 dargestellt, hat die Ausgangsspannung VOUT eine
Wellenform, in welcher die Wellenform der Energiequellen-Span
nung VIN zwischen den Zeitpunkten To und T₁ und die lineare
Wellenform zwischen den Zeitpunkten T₁ und T₂ und oberhalb -VT
miteinander verknüpft sind.
Die Unterdrückungsschaltung der Fig. 1 ist in Fig. 3 im einzelnen
dargestellt. Der Kondensator C, die Last R, der Transistor Q
und die Diode D sind als ein Kondensator mit einer Kapazität
von 500 µF, als ein MOS (Metall-Oxid-Halbleiter) FET (Feldef
fekt-Transistor) Q3 bzw. als eine in dem MOSFET untergebrachte
Festdiode ausgeführt.
Die Spannungsfühlschaltung 1 wird nunmehr anhand von Fig. 3 be
schrieben. Dioden D₁ und D₂ sind mit ihren positiven Anschlüs
sen mit Verbindungsstellen A bzw. B verbunden, an denen die
herkömmliche Energiequelle VIN und die Brückenschaltung BR mit
einander verbunden sind. Die negativen Anschlusse der Dioden D₁
und D₂ sind miteinander verbunden. Ein Widerstand R₁, dessen
widerstandswert 98 kΩ beträgt, ist, mit dem negativen Anschluß
der Diode D₁ (D₂) verbunden. Ein Widerstand R₂, dessen Wider
standswert 2 kΩ betragt, ist mit einer Seite in Reihe mit dem
Widerstand R₁ geschaltet und mit der anderen Seite mit Erde
verbunden. Die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen R₁
und R₂ ist mit dem negativen Eingangsanschluß eines Optionsver
stärkers OP verbunden. Eine Energiequelle VCC für den Opera
tionsverstärker OP ist als eine externe Gleichspannungsquelle
von 20 V ausgeführt. Ein Widerstand R₃ mit einem Widerstandswert
von 18,4 kΩ ist mit der Energiequelle VCC verbunden. Ein Wider
stand R₄, dessen Widerstandswert 1,6 kΩ beträgt, ist an einer
Seite mit dem Widerstand R₃ und an der anderen Seite mit Erde
verbunden. Die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen R₃
und R₄ ist mit dem positiven Eingangsanschluß des Operations
verstarkers OP verbunden.
Die Spannungsfühlschaltung 1 mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau fühlt die herkömmliche Energiequellenspannung VIN mit
einem Schwellenwert von 80 V. Wenn die Spannung VIN über 80 V an
steigt, erzeugt der Operationsverstärker OP ein Fühl- bzw.
Feststellungssignal.
Wie ebenfalls in Fig. 3 dargestellt ist, hat die Steuerschaltung
2 einen Widerstand R₅, der einen Widerstandswert von 100 Ω hat
und mit dem Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers OP ver
bunden ist. Der negative Anschluß einer Zener-Diode TD₁, deren
Leistungsvermögen 3,3 V ist, ist in Reihe mit dem Widerstand R₅
geschaltet und deren positiver Anschluß ist mit der Basis eines
npn-Transistors Q₁ verbunden. Der Emitter des Transistors Q₁
ist mit Erde verbunden. Die Widerstände R₆ und R₇, welche Wi
derstandswerte von 47 kΩ bzw. 10 kΩ haben, sind in Reihe mit dem
Kollektor des Transistors Q₁ geschaltet. Das andere Ende des
Widerstands R₇ ist mit dem Ausgangsanschluß der Brückenschal
tung BR verbunden. Ein Widerstand R₈ mit einem Widerstandswert
von 1 kΩ ist mit einem Ende zwischen die Basis des Transistors
Q₁ und die Zener-Diode TD₁ und mit dem anderen Ende mit Erde
verbunden. Die Basis eines pnp-Transistors Q₂ ist mit der Ver
bindungsstelle zwischen den Widerständen R₆ und R₇ verbunden:
dessen Emitter ist mit dem Ausgangsanschluß der Brückenschal
tung BR und dessen Kollektor ist mit einem Widerstand R₉ ver
bunden, der einen Widerstandswert von 47 kΩ hat. Das andere Ende
des Widerstands R₉ ist mit dem Gate eines MOSFET Q₃ verbunden.
Eine Parallelschaltung aus einer Zener-Diode TD₂ mit einem Lei
stungsvermögen von 20 V und einem Widerstand R₁₀ mit einem Wi
derstandswert von 10 kΩ ist zwischen die Gate- und die Source-
Elektroden des MOSFET Q₃ geschaltet. Der negative Anschluß der
Zener-Diode TD₂ ist mit dem Gate des MOSFET Q₃ verbunden.
Die Steuerschaltung schaltet entsprechend dem Ausgangswert der
Spannungsfühlschaltung 1 den MOSFET Q₃ an und aus. Zu beachten
ist, daß die Quellen- und die Drain-Elektrode des MOSFET Q₃
mit dem negativen Anschluß des Kondensators C bzw. Erde verbun
den sind.
Fig. 4 zeigt Wellenformen, welche eine Beziehung zwischen der
Ausgangsspannung VOUT und dem Eingangsstrom IIN darstellen, die
in der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung vorliegen.
Zum Vergleich zeigt Fig. 5 die Beziehung zwischen einer Aus
gangsspannung VOUT und einer Eingangsspannung VIN insbesondere
an einer herkömmlichen Gleichrichtungsschaltung mit einem Kon
densator im Eingangsbereich, wobei eine Maßnahme bezüglich
Strom mit höheren Oberschwingungen fehlt. Es zeigt sich, daß
die dargestellte Ausführungsform einen Eingangsstrom IIN mit
einem größeren Durchlaßwinkel Θ als die herkömmliche Schaltung
schafft, und außerdem einen niedrigeren Scheitelstrom als letz
tere hat. Bei der Ausführungsform kann folglich der Durchlaß
winkel 6 vergrößert werden und folglich können höhere Ober
schwingungen verringert werden.
Es stehen verschiedene Systeme für die Spannungsfühlschaltung
zur Verfügung. Wenn die Schaltung 1 einfach ausgeführt ist, um
eine konstante Spannung abzuschneiden, kann der Durchlaßwinkel Θ
in einfacher Weise durch Einstellen der Schwellenwert-Spannung
geändert werden. Dies fördert ein leichtes Auslegen für jede
gewünschte Einrichtung. Im allgemeinen ist ein Strom- bzw.
Wechselrichter über einen Bereich oberhalb einer Gleichspannung
von 80 V betreibbar. Wenn der Schwellenwertpegel wie in der Aus
führungsform bei 80 V gewählt wird, ist der Durchlaßwinkel Θ von
110° erreichbar, da er folgendermaßen gebildet ist:
Insbesondere wird ein Teil der Energie von der herkömmlichen
Energiequelle VIN , welche dem Durchlaßwinkel Θ von 110° ent
spricht, ohne die Zwischenschaltung des Kondensators C unmit
telbar an die Last R angelegt. Hierdurch ist mit Erfolg der mit
einem Welligkeitsanteil behaftete Strom in dem Kondensator C
reduziert und damit die Zuverlässigkeit der Schaltungsanordnung
erhöht.
Zu dem Zeitpunkt, an welchem sich der Kondensator C zu entladen
beginnt, ist der Winkel, welcher bei dem bekannten System ver
fügbar ist, 90°. Dagegen schafft die Ausführungsform einen Win
kel von 90° + (110°/2) = 145°. Folglich wird eine Zeitperiode,
welche 180° - 145° = 45°, d. h. 20 ms × 55°/360° = 3 ms ent
spricht, als Spielraum bzw. Abstand erreicht. Wenn das Normale
zu Beginn einer Entladung 10 ms ist, kann die Kapazität des Kon
densators C um 30% verringert werden. In Verbindung mit der Re
duzierung des Welligkeitsanteils des Stroms werden dadurch so
wohl die Größe als auch die Kosten des Kondensators C beträcht
lich erniedrigt.
Gemäß der Erfindung ist somit eine Unterdrückungsanordnung ge
schaffen, die Strom mit höheren Oberschwingungen unterdrücken
kann, indem der Durchlaßwinkel von Eingangsstrom vergrößert
wird. Ebenso verringert die erfindungsgemäße Anordnung den ef
fektiven Eingangsstrom und vergrößert dadurch das Leistungsver
hältnis. Wenn ferner der Eingangsstrom mit dem Durchlaßwinkel
übereinstimmt, wird Energie für eine Last unmittelbar durch die
angelegte Spannung ausgeführt. Folglich verringert die Anord
nung Energie, die einer Eingangs-Kapazität zuzuordnen ist.
Hieraus folgt, daß die Kapazität und der Welligkeitsanteil des
Stroms des Eingangskondensators und folglich die Kosten verrin
gert werden können.
Im Rahmen der Erfindung sind noch verschiedene Modifikationen
möglich. Beispielsweise kann der in Fig. 3 dargestellte Opera
tionsverstärker OP durch einen Vergleicher ersetzt werden. Je
doch ist der Operationsverstärker, welcher eine entsprechende
Linearität hat, vorteilhafter als ein Vergleicher, um die Wel
lenform der Ausgangsspannung VOUT zu glätten, wie in Fig. 6 dar
gestellt ist. Obwohl die Ausführungsform einen npn-Transistor
oder einen MOSFET als Schalteinrichtung hat, ist eine derarti
ge Schalteinrichtung nur als Beispiel vorgesehen, und kann
durch einen pnp-Transistor, ein Relais o. ä. ersetzt werden.
Claims (4)
1. Anordnung zum Unterdrücken von Strom mit höheren Oberschwin
gungen einer Energiequelle, mit
einer Schalteinrichtung, um einen Kondensator, der in einer einen Kondensatoreingang aufweisenden Gleichrichterschaltung für eine herkömmliche Energiequelle vorgesehen ist, wahlweise zu laden oder zu entladen;
eine Spannungsfühlschaltung, um eine sinusförmige Spannung am Ausgang der herkömmlichen Energiequelle zu fühlen, und um ein Signal zu erzeugen, wenn die sinusförmige Spannung niedriger als eine vorherbestimmte Spannung ist, und
eine Steuereinrichtung, zum Einschalten der Schalteinrichtung entsprechend einem Signal der Spannungsfühlschaltung, damit der Kondensator eine Ladung abgibt.
einer Schalteinrichtung, um einen Kondensator, der in einer einen Kondensatoreingang aufweisenden Gleichrichterschaltung für eine herkömmliche Energiequelle vorgesehen ist, wahlweise zu laden oder zu entladen;
eine Spannungsfühlschaltung, um eine sinusförmige Spannung am Ausgang der herkömmlichen Energiequelle zu fühlen, und um ein Signal zu erzeugen, wenn die sinusförmige Spannung niedriger als eine vorherbestimmte Spannung ist, und
eine Steuereinrichtung, zum Einschalten der Schalteinrichtung entsprechend einem Signal der Spannungsfühlschaltung, damit der Kondensator eine Ladung abgibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, in welcher die Schalteinrichtung
einen MOSFET aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, in welcher die Schalteinrichtung
einen npn-Transistor aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, in welcher die Schalteinrichtung
einen pnp-Transistor aufweist.
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