DE19506257A1 - Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und Fernsehsendungen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und FernsehsendungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/222—Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
- H04N5/262—Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B71/00—Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00
- A63B71/06—Indicating or scoring devices for games or players, or for other sports activities
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/445—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for displaying additional information
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Description
Die erfindungsgemäße Lösung betrifft ein
Verfahren und eine Anordnung zur Übertragung von
Schiedsrichterinformationen, insbesondere
Trillerpfeifensignalen, wenn das Spiel über Rundfunk bzw.
Fernsehen übertragen wird.
Gegenwärtig werden bei Sportübertragungen wie Fußball oder
Handball, die Signale (Pfiffe) des Schiedsrichters über
Außenmikrofone aufgenommen. Durch eine Vielzahl von
Außengeräuschen sind diese Signale für den Zuhörer bzw.
Zuschauer am Empfangsgerät nur in schlechter Qualität und
mitunter auch überhaupt nicht wahrnehmbar. Damit wird der
Spielverlauf gerade bei den interessantesten Aktionen nur
unvollkommen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Lösung soll die Übertragung von
Schiedsrichterentscheidungen, insbesondere akustischen
Schiedsrichtersignalen, in hoher Qualität und
originalgetreu ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden alle in unmittelbarer Nähe des
Schiedsrichters auftretenden Schal laute aufgenommen und
ständig auf das Vorhandensein von Signaltönen ausgewertet.
Dabei werden Signaltöne auf Grund ihrer besonderen Struktur
sofort erkannt. Bei Erkennung von vorzugsweise mittels
Trillerpfeife erzeugten Signaltönen, wird ein Signal
erzeugt, welches einen Empfänger/Sender aktiviert. Der
Empfänger/Sender bleibt für die gesamte Zeitdauer eines
Signaltones bzw. einer zusammenhängenden Folge von
Signaltönen eingeschaltet. Über den Empfänger/Sender werden
die aufgenommenen Signaltöne des Schiedsrichters zeitgleich
und in Verbindung mit einem Steuersignal (S1) zu einer
zentralen Empfangseinrichtung übertragen. In der zentralen
Empfangseinrichtung werden die empfangenen Signaltöne auf
einen Tonkanal (1) weitergeleitet.
Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Am Körper des Schiedsrichters befindet sich ein Mikrofon
und ein Sender, der mit einer Auswerteschaltung kombiniert
ist und durch diese angesteuert wird. Das Mikrofon und die
Auswerteschaltung sind ständig betriebsbereit geschaltet
und nehmen alle Töne und Signale aus der unmittelbaren Nähe
des Schiedsrichters auf. Die aufgenommenen Töne und Signale
werden in der Auswerteschaltung digitalisiert und
analysiert. Die Erkennung kann beispielsweise über die
Auswertung der Frequenz, der Amplitude, der
Luftdruckänderung oder anderer physikalischer Größen des
erzeugten Trillerpfeifensignals realisiert werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Erkennung des
Schiedsrichtersignals anhand des Vergleichs mit einem
Bitmuster, welches vorher über eine "Lernschaltung"
gespeichert wurde. Das ist dann der Fall, wenn das durch
das Mikrofon aufgenommene digitalisierte Signal in seinem
Bitmuster mit einem der Signalverläufe, die in der
Lernschaltung gespeichert sind, übereinstimmt. Liegt ein
solcher Fall vor, d. h. ein Trillerpfeifensignal wurde
erkannt, so wird der Sender ein und nach Ende des
Trillerpfeifensignals verzögert abgeschaltet. Die
verzögerte Abschaltung hat den Vorteil, daß kurz
nacheinander abgegebene Signaltöne in ihrer Gesamtheit zum
zentralen Empfänger übertragen werden.
Die Abschaltung wird ebenfalls über den Bitmustervergleich
realisiert. Über den Sender werden die vom Mikrofon
aufgenommenen Trillerpfeifensignale auf einer Frequenz für
nichtöffentliche Funkanwendungen digital zusammen mit einem
Steuersignal S1 zu einem zentralen Empfänger übertragen.
Das Steuersignal S1 wird gleichzeitig mit der Einschaltung
des Senders beim Schiedsrichter aktiviert und ausgesendet.
Das Steuersignal S1 steuert beim zentralen Empfänger die
Überleitung der Schiedsrichtersignale, beispielsweise
Trillerpfeifensignale, auf einen entsprechenden Tonkanal
eines Rundfunk- bzw. Fernsehprogramms. Mittels des
Steuerzeichens S1 kann beispielsweise bei einer
Fernsehübertragung im Bild zu jeder Schiedsrichteraktion
ein Piktogramm aus einer Symbolbibliothek in Form einer
Trillerpfeife eingeblendet werden. Bei Wiederholungen von
Spielabschnitten in Zeitlupe ergibt sich für den Zuschauer
durch die Einblendung des Piktogramms ein höherer
Informationsgehalt. Außerdem stellt das eingeblendete
Piktogramm einen zusätzlichen Service für gehörgeschädigte
Zuschauer dar. Dabei ist es denkbar, daß das Piktogramm nur
über Videotext eingeblendet wird, so daß der Zuschauer
entscheidet, ob er diesen Service in Anspruch nimmt. Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
gleichzeitig über den zentralen Empfänger eine
Tonübertragung von Schiedsrichtersignalen zu den
Stadionlautsprechern vorzunehmen. Dabei ist durch
entsprechende Maßnahmen zu gewährleisten, daß keine
Rückkopplungen auftreten.
Für interne Informationen bietet der Sender dem
Schiedsrichter die Möglichkeit, durch manuelle Betätigung
einer entsprechenden Bedientaste, ein zweites Steuersignal
S2 auszulösen. Durch das zweite Steuersignal wird ebenfalls
der Sender beim Schiedsrichter aktiviert. Mittels des
zweiten Steuersignals S2 wird der Sender des
Schiedsrichters über den zentralen Empfänger zu einem
Lautsprecher für interne Informationen, der sich
vorzugsweise bei der Spielleitung und/oder bei den
Linienrichtern befindet, durchgeschaltet. Die Linienrichter
können auch zusätzlich mit Sendern ausgerüstet werden, so
daß ein Gegensprechen mit dem Schiedsrichter ermöglicht
wird.
Ein Schutz der erfindungsgemäßen Lösung gegen
Manipulationen kann beispielsweise über zusätzliche
Kodierungsmaßnahmen aller verwendeten Steuersignale
erreicht werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Übertragung von
Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und
Fernsehsendungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die in unmittelbarer Nähe des
Schiedsrichters auftretenden Schallaute aufgenommen und
ständig auf das Vorhandensein von Signaltönen
ausgewertet werden, wobei Signaltöne auf Grund ihrer
besonderen Struktur sofort erkannt werden, daß bei
Erkennung von vorzugsweise mittels Trillerpfeife
erzeugten Signaltönen ein Signal erzeugt wird, das
einen Empfänger/Sender aktiviert, welcher für die
gesamte Zeitdauer eines Signaltones bzw. einer
zusammenhängenden Folge von Signaltönen eingeschaltet
bleibt, daß über den Empfänger/Sender die aufgenommenen
Signaltöne des Schiedsrichters zeitgleich und in
Verbindung mit einem Steuersignal (S1) zu einer
zentralen Empfangseinrichtung übertragen werden, daß
die in der zentralen Empfangseinrichtung empfangenen
Signaltöne auf einen Tonkanal (1) weitergeleitet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle vom Mikrofon des Schiedsrichters aufgenommenen
Schal laute digitalisiert und über eine Lernschaltung
ständig mit einem gespeicherten Bitmuster, das dem
Signalverlauf von mittels Trillerpfeife erzeugten
Signallauten entspricht, verglichen werden und daß bei
Übereinstimmung des Bitmuster des vom Mikrofon
empfangenen Signals mit einem der in der Lernschaltung
gespeicherten Bitmuster, der Sender des Schiedsrichters
für die Dauer des Signals eingeschaltet bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschaltung des Senders des Schiedsrichters mit
einer definierten Zeitverzögerung erfolgt, so daß auch
mehrere kurz hintereinander abgegebene Signaltöne
zusammenhängend übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Empfangseinrichtung aufgenommenen
Trillerpfeifensignale des Schiedsrichters zeitgleich zu
den Stadionlautsprechern weitergeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in der zentralen Empfangseinrichtung zeitgleich mit
dem Trillerpfeifensignal des Schiedsrichter empfangene
Steuersignal (S1) gleichzeitig ein Symbol in Form einer
Trillerpfeife aktiviert, welches in das Fernsehbild
eingeblendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch ein zweites Steuersignal (S2), welches vom
Schiedsrichter manuell ausgelöst wird, eine interne
Sprechverbindung vom Sender des Schiedsrichters über
die zentrale Empfangseinrichtung, vorzugsweise zur
Spielleitung geschaltet wird.
7. Anordnung zur Übertragung von
Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und
Fernsehsendungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Schiedsrichter ein mobiler
Sender mit Mikrofon und Auswerteschaltung für
Signaltöne zugeordnet ist, daß die vom mobilen Sender
des Schiedsrichter über das Mikrofon aufgenommenen
Signaltöne mit einem Steuersignal (S1) zu einem
zentralen Empfänger übertragen und über eine dem
zentralen Empfänger nachgeordnete Verteilung einer
Überleiteinrichtung zur Ansteuerung eines Tonkanals (1)
zugeführt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der zentrale Empfänger über die Verteilung mit den
Stadionlautsprechern verbunden ist, so daß die zusammen
mit dem Steuersignal (S1) vom Schiedsrichter gesendeten
Signaltöne gleichzeitig über die Stadionlautsprecher
übertragen werden.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender des Schiedsrichters mit einer manuell zu
betätigenden Taste ausgerüstet ist, die ein
Steuersignal (S2) aktiviert und daß nach Aktivierung
des Steuersignals (S2) automatisch eine Verbindung zu
einem am zentralen Empfänger angeordneten Lautsprecher
für interne Informationen aufgebaut wird.
10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Steuersignal (S1) zusätzlich eine
Symbolbibliothek angesteuert wird und daß gleichzeitig
während der Übertragung des Signaltones über den
Tonkanal (1), über den Videokanal (2) ein Symbol,
vorzugsweise das Piktogramm einer Trillerpfeife,
eingeblendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106257 DE19506257A1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und Fernsehsendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106257 DE19506257A1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und Fernsehsendungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506257A1 true DE19506257A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7754805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106257 Withdrawn DE19506257A1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Schiedsrichterinformationen bei Rundfunk- und Fernsehsendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19506257A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009157797A1 (ru) * | 2008-06-26 | 2009-12-30 | Borodulin Nikolai Borisovich | Система для озвучивания площадей во время происходящих на них спортивных соревнований |
WO2009157796A1 (ru) * | 2008-06-26 | 2009-12-30 | Borodulin Nikolai Borisovich | Система для озвучивания площадей во время происходящих на них спортивных соревнований |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE3612360A1 (de) * | 1986-04-12 | 1987-10-15 | Grundig Emv | Einrichtung zur untertitelung von fernsehsignalen |
DE3716987C1 (de) * | 1987-05-21 | 1988-04-28 | Augustin Imhof | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Zeit zwischen Start und Ziel von Wettkaempfern od.dgl. |
DD300888A7 (de) * | 1990-09-18 | 1992-08-27 | Sturm | Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Übertragung von Sportveranstaltungen |
-
1995
- 1995-02-23 DE DE1995106257 patent/DE19506257A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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WO2009157797A1 (ru) * | 2008-06-26 | 2009-12-30 | Borodulin Nikolai Borisovich | Система для озвучивания площадей во время происходящих на них спортивных соревнований |
WO2009157796A1 (ru) * | 2008-06-26 | 2009-12-30 | Borodulin Nikolai Borisovich | Система для озвучивания площадей во время происходящих на них спортивных соревнований |
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