DE19505591C1 - Verfahren zum Herstellen von synthetischen Harnsteinen - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von
synthetischen Harnsteinen aus natürlichen Materialien. Solche
synthetischen Harnsteine werden zur Prüfung von Methoden zur
Zertrümmerung, Auflösung und Analyse solcher Harnsteine
benötigt und verwendet.
Harnstein ist eine Sammelbezeichnung für Konkremente der
Harnorgane, die aus schwerlöslichen kristallinen Verbindungen
bestehen, in denen organische Substanzen - Mukoproteine,
Glykosaminoglykane - eingelagert sind.
In vivo gebildete Harnsteine haben sehr verschiedene
Zusammensetzungen. Nach infrarotspektroskopischer Analyse gibt
es die Hauptsubstanzen: Calciumoxalate (Whewellit und
Weddellit), Harnsäure (Uricit), Cystin, Xanthin,
Magnesiumammoniumphosphat-Hexahydrat (Struvit), Carbonatapatit
(Dahllit), Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat (Brushit).
Im einzelnen unterscheidet man zwischen Harnsäure- und Urat-
Steinen bzw. bei den Calcium-Oxalat- und Phosphat-Steinen
zwischen verschiedenen Hydraten und Salzarten, wobei von allen
Steinkomponenten auch Mischsteine gebildet werden und
vorkommen. Die Harnsteine können sehr unterschiedliche Formen,
wie rund, eckig, traubig, korallenartig, und Größen von
sandkorn- bis groß annehmen.
Eine Entfernung von Harnsteinen kann durch Zertrümmerung, zum
Beispiel mit Stoßwellen, Ultraschall und Laser oder operativ
erfolgen. Die Steinauflösung auf chemischem Weg -
Chemolitholyse - ist klinisch bisher nur bei Harnsäure-Cystin-
und Struvit-Steinen möglich.
Alle Methoden zur Zertrümmerung bzw. Auflösung von Harnsteinen
können in ihrer wahren Leistungsfähigkeit nur an Konkrementen
aus originalem Material geprüft werden. Natürlich gebildete
Harnsteine sind nicht in ausreichender Menge vorhanden; ihre
Form sowie analytische und kristalline Zusammensetzung ist
meist sehr verschieden. Dadurch gibt es bisher keine
Möglichkeit, standardisierte Untersuchungen mit natürlichem
Steinmaterial durchzuführen.
Es sind daher artifizielle Konkremente bekannt, die nur zur
Prüfung von Methoden zur Zertrümmerung von Harnsteinen
eingesetzt werden können. Jedoch bestehen diese artifiziellen
Konkremente aus Gips mit Quarzsand oder Glasteilchen mit
Bindemitteln. Es ist ersichtlich, daß derartige artifizielle
Konkremente keine genügende Genauigkeit in der Prüfung von
Methoden zur Zertrümmerung von natürlichen Harnsteinen
ermöglichen, da sie in ihrer Zusammensetzung und
physikalischen Eigenschaften von den natürlichen Harnsteinen
sich erheblich unterscheiden. Eine Prüfung von Methoden zur
Sternauflösung und Analyse ist mit diesen artifiziellen Steinen
nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von synthetischen Harnsteinen aus natürlichen
Materialien, nämlich den kristallinen steinbildenden
Materialien und einem Bindemittel, insbesondere natürlichem
Bindemittel, vorzuschlagen, mit dem synthetische Harnsteine
gebildet werden können, die den natürlichen Harnsteinen sowohl
von der Substanz als auch dem Aufbau im wesentlichen
entsprechen. Mit solchen synthetischen Harnsteinen können dann
Methoden zur Zertrümmerung, Auflösung und Analyse von
Harnsteinen entsprechend den natürlichen Bedingungen
standardisiert, überprüft und justiert werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit dem Verfahren
gemäß Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche
entnehmbar.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich, alle
natürlich vorkommenden Harnsteine und ihre möglichen
Mischungen nachzustellen. Als Ausgangsmaterialien für die
kristallinen steinbildenden Materialien werden die bekannten
in natürlichen Harnsteinen vorkommenden schwerlöslichen
Verbindungen eingesetzt, beispielsweise die im Patentanspruch
18 aufgeführten Substanzen. Diese steinbildenden kristallinen
Ausgangsmaterialien werden insbesondere in analysenreiner Form
in den Korngrößen von pseudo-amorph, d. h. kleiner 0,5 µm bis
grob kristallin, d. h. etwa 1000 µm, eingesetzt.
Als Bindemittel dienen natürliche hochmolekulare Substanzen,
wobei entweder die natürlichen hochmolekularen Substanzen, die
als gerüstbildende organische Grundsubstanz in natürlichen
Harnsteinen vorkommen, sogenannte Uro-Mucoproteine, eingesetzt
werden, oder als eine natürliche hochmolekulare Substanz
Gelatine. Gelatine ist ein Polypeptid mit einer Molmasse von
ca. 15 000 bis größer 250 000 g/mol.
Weitere natürliche Bindemittel sind dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 15 entnehmbar.
Bei dem Verfahren zum Herstellen von synthetischen Harnsteinen
wird in einem ersten Verfahrensschritt ein Kern hergestellt,
insbesondere durch Verpressen des kristallinen steinbildenden
Materials, nach Art des Herstellens von Tabletten durch
Pressen. Hierbei kann dem kristallinen steinbildenden Material
ein Fließmittel in geringen Mengen zugegeben werden,
beispielsweise weniger als 1 Gewichts-% Fließmittel, bezogen
das kristalline Material. Als Fließmittel eignet sich
beispielsweise Stearinsäure. Es ist auch möglich, das
kristalline steinbildende Material erst zu granulieren und
dann das Granulat gegebenenfalls unter Zusatz eines
Fließmittels, wie Stearinsäure, zu kleinen Tabletten zu
verpressen, wobei die Kerne Größen vorzugsweise im Bereich von
1 bis 5 mm Höhe bei 2 bis 10 mm Durchmesser aufweisen.
In dem nächsten Verfahrensschritt wird um den Kern aus dem
Material des herzustellenden Harnsteines in regelmäßigen
Schichten weiteres kristallines steinbildendes Material der
gleichen oder einen anderen Zusammensetzung des Kernes mit dem
Bindemittel in wäßriger Suspension aufgetragen. Nach jeder
aufgetragenen Schicht wird ein Trocknungsvorgang durchgeführt.
Die Bindemittelsuspension sollte so wenig wie möglich
Bindemittel enthalten, da in natürlichen Harnsteinen auch nur
wenig derartige organische Grundsubstanzen enthalten sind. Es
werden Bindemittelsuspensionen mit weniger als 10 Gewichts-%
Bindemittel, vorzugsweise weniger als 5 Gewichts-%
Bindemittel, eingesetzt. Wenn die Bindemittelsuspension einen
höheren Gehalt an Bindemittel hat, so wird die jeweils
einzelne aufgetragene Schicht dicker, bei niedrigerem Gehalt
an Bindemittel dünner.
Das Auftragen der Schichten aus kristallinem steinbildendem
Material auf den Kern bzw. auf die bereits vorhandenen
Schichten in weiteren Schichten erfolgt beispielsweise nach
Art der Drageeherstellung. Nach jedem Dragiervorgang, d. h.
Auftragen einer Schicht, wird ein Trocknungsvorgang
eingeschoben. Durch diese Zwischentrocknung werden feste
Schichten erhalten. Die Trocknung der einzelnen Schichten
erfolgt jeweils mit einem Luftstrom bei relativ niedriger
Temperatur im Bereich von etwa 30 bis 60°C, um die
eingesetzten kristallinen steinbildenden Materialien und
Bindemittel nicht wiederum zu verändern oder zu zerstören. Je
nach Konzentration der eingesetzten Bindemittelsuspension
sowie der Korngröße der eingesetzten kristallinen
steinbildenden Materialien beträgt die Dicke einer einzelnen
aufgetragenen Schicht etwa 0,1 bis 0,5 mm. Entsprechend der
Größe der gewünschten herzustellenden synthetischen Harnsteine
sind entsprechend viele Schichten aufzutragen. Eine
vorzugsweise Größe der herzustellenden Endprodukte für den
späteren Einsatz beträgt 0,5 bis 4 cm³. Es ist jedoch auch
möglich, größere synthetische Harnsteine herzustellen, was
jedoch mit einem entsprechend höheren Aufwand verbunden ist.
Um auch den unterschiedlichen Formen von natürlichen
Harnsteinen sich anzunähern, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die beschichteten Kerne zur Erzeugung
verschiedener äußerer Formen während der Trocknungsvorgänge zu
bewegen. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl kugelige als
auch ovale als auch andere unregelmäßige Formen von
synthetischen Formen der synthetischen Harnsteine zu erzielen.
Auch die Ausbildung unterschiedlicher Kernformen ermöglicht
die nachfolgende Ausbildung entsprechend unterschiedlich
gestalteter synthetischer Harnsteine mit Hilfe der
zusätzlichen aufgetragenen Schichten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von
synthetischen Harnsteinen aus verschiedenen kristallinen
steinbildenden Materialien mit Ausgangskorngrößen kleiner 0,5
bis 1000 µm aus Mischungen solcher Materialien zur Simulierung
epitaktischem Wachstums und in wechselnden Schichten, wobei
sowohl die Schichtdicken als auch das eingesetzte kristalline
steinbildende Material pro Schicht wechseln können.
Die erfindungsgemäß herstellbaren synthetischen Harnsteine
sind in Dichte, Härte, Bruchfestigkeit, Elastizität sowie
analytischer Zusammensetzung mit natürlichen Harnsteinen
vergleichbar. Aus diesem Grunde sind sie besonders geeignet
für alle Experimente, die zur Zertrümmerung, Chemolyse und
Analyse eingesetzt werden.
Um gegebenenfalls eine verbesserte Festigkeit der
synthetischen Harnsteine zu erzielen, wird vorgeschlagen, die
mit Kern und Dragiervorgang hergestellten synthetischen
Harnsteine anschließend einer Nachbehandlung zu unterziehen,
insbesondere einem Härtungs- oder Vernetzungsprozeß.
Beispielsweise können die synthetischen Harnsteine mit
Formaldehyd in wäßriger Lösung oder Gasphase behandelt
werden, wodurch ein Vernetzen des Bindemittels, beispielsweise
der Gelatine, mittels des Formaldehyds erfolgt, was zu höherer
Festigkeit des synthetischen Harnsteines führt und auch zu
geringeren Löslichkeit desselben.
Aus kristallinem Calciumphosphat einer Korngröße von < 63 µm
werden nach Granulieren unter Zusatz von 0,5 Gew.-Teile
Stearinsäure auf 100 Gew.-Teile kristallines Material in einer
Tablettenpresse Kerne mit einem Durchmesser von 7 mm und einer
Höhe von 2,5 mm durch Verpressen mit einer Presskraft von
1000-1500 kg/cm² hergestellt.
1000 Kerne werden dann in einen kleinen schräg gestellten
Dragierkessel eingegeben. Unter Rotation des Dragierkessels
wird weiteres kristallines Calciumoxalat und eine wäßrige
Bindemittelsuspension, enthaltend 5 Gew.-% Gelatine als
Bindemittel, zugegeben in einer Menge, daß ein Dragieren, d. h.
Überziehen der Kerne mit einer Schicht in einer Dicke von
0,3 mm während des Rotierens des Kessels erfolgt. Nach
Beendigung des Dragiervorganges, d. h. des Aufbringens einer
ersten Schicht auf die Kerne, werden die beschichteten Kerne
mittels eines Luftstromes einer Temperatur von 50°C
getrocknet. Danach erfolgt ein weiterer Beschichtungsvorgang
in dem Dragierkessel- und anschließend eine erneue Trocknung.
Diese Vorgänge werden so lange wiederholt, bis die
synthetischen Harnsteine ein Volumen von etwa 1 cm³ erreicht
haben. Hierfür werden 100 bis 150 Beschichtungsvorgänge
benötigt. Nach dem letzten Trocknungsvorgang werden die
synthetischen Harnsteine noch mit Formaldehyd in Gasphase
behandelt, wodurch ein Vernetzen der Gelatine erfolgt, so daß
sich die Festigkeit der synthetischen Harnsteine erhöht und
ihre Löslichkeit verringert. Die so erhaltenen synthetischen
Harnsteine sind in ihren physikalischen und chemischen
Eigenschaften vergleichbar einem natürlichen Harnstein auf
Basis von Calciumphosphat.
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen von synthetischen Harnsteinen aus
natürlichen kristallinen steinbildenden Materialien und
einem Bindemittel, wobei ein Kern aus den kristallinen
steinbildenden Materialien des gewünschten Harnsteines
hergestellt wird und auf dem Kern weiteres kristallines
steinbildendes Material mit einem Bindemittel in wäßriger
Suspension schichtweise aufgebracht wird, wobei nach
Auftragen einer Schicht jeweils eine Trocknung
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß kristalline steinbildende
Materialien einer Korngröße von pseudo-amorph - kleiner
0,5 µm bis kristallin - 1000 µm - eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern durch Verpressen des
kristallinen steinbildenden Materials hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline steinbildende
Material vor dem Verpressen granuliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem kristallinen
steinbildenden Material zum Herstellen des Kernes ein
Fließmittel in geringen Mengen zugegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel Stearinsäure
eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Kerne mit einem Durchmesser
von 2 bis 10 mm und einer Höhe von 1 bis 5 mm hergestellt
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige
Bindemittelsuspension mit 1,0 bis 10 Gewichts-%
Bindemittel, vorzugsweise 1,0 bis 5 Gewichts-%
Bindemittel, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten mit
einer Dicke von etwa 0,1 bis 0,5 mm aufgetragen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der einzelnen
auf den Kern aufgetragenen Schichten in einem Luftstrom
mit einer Temperatur im Bereich von 30 bis 60°C erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei den einzelnen
Trocknungsvorgängen die beschichteten Kerne zur Erzeugung
verschiedener äußerer Formen bewegt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Harnsteine nach Beendigung
des Auftragens von Schichten und Trocknung derselben
gehärtet bzw. vernetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Harnsteine mit Formaldehyd
in wäßriger Lösung oder Gasphase behandelt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel natürliche
hochmolekulare Substanzen, die als gerüstbildende
organische Grundsubstanzen in natürlichen Harnsteinen
vorkommen, wie Uro-Mucoproteine, eingesetzt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Proteine,
Glykoproteine oder Mucopolysaccharide eingesetzt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Gelatine
eingesetzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß als kristalline steinbildende
Materialien die bekannten in natürlichen Harnsteinen
vorkommenden schwerlöslichen Verbindungen verwendet
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß als kristalline steinbildende
Materialien Calciumoxalate, Calciumphosphate,
Carbonatapatit, Harnsäure, Cystin, Xanthin, Magnesium-
Ammonium- Phosphat -Hexahydrat und/oder
Calciumhydrogenphosphat -Dihydrat verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105591 DE19505591C1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren zum Herstellen von synthetischen Harnsteinen |
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DE (1) | DE19505591C1 (de) |
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1995
- 1995-02-18 DE DE1995105591 patent/DE19505591C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
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NICHTS ERMITTELT * |
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