DE19505433C2 - Röntgenstrahllinsen - Google Patents
RöntgenstrahllinsenInfo
- Publication number
- DE19505433C2 DE19505433C2 DE19505433A DE19505433A DE19505433C2 DE 19505433 C2 DE19505433 C2 DE 19505433C2 DE 19505433 A DE19505433 A DE 19505433A DE 19505433 A DE19505433 A DE 19505433A DE 19505433 C2 DE19505433 C2 DE 19505433C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ray
- field axis
- lens according
- ray lens
- hollow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/06—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diffraction, refraction or reflection, e.g. monochromators
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K2201/00—Arrangements for handling radiation or particles
- G21K2201/06—Arrangements for handling radiation or particles using diffractive, refractive or reflecting elements
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K2201/00—Arrangements for handling radiation or particles
- G21K2201/06—Arrangements for handling radiation or particles using diffractive, refractive or reflecting elements
- G21K2201/067—Construction details
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf refraktive Linsen zum
Fokussieren von Röntgenstrahlen mit kurzer Wellenlänge.
Mit Reflexion bzw. Beugung im Röntgengebiet arbeitende Optiken sind be
reits bekannt (US 51 27 029; US 50 42 059; US 50 22 061). Die vorliegen
de Erfindung befaßt sich demgegenüber mit einer refraktiven Röntgen
strahllinse.
Es ist bekannt, daß der komplexe Brechungsindex n eines
Materials ausgedrückt werden kann durch
n = 1 - δ - iβ (1)
und daß das folgende gilt:
2π (δ + iβ) = Na.re.λ2.(f1 + if2) (2)
wobei i: WURZEL (-1); δ: Phasenverzögerungskoeffizient; β
Extinktionskoeffizient; Na atomare Dichte; re klassischer
Elektronenradius; λ Wellenlänge des Lichtes; und f1, f2
atomare Streufaktoren.
Reflektierende Spiegel und brechende Linsen können ohne wei
teres für die Verwendung in dem Bereich sichtbaren Lichtes
hergestellt werden, da Materialien mit einem Brechungsindex
n weit von 1 und einer kleinen Absorption (|β/δ| « 1) in
diesem Bereich ohne weiteres verfügbar sind. Im Gegensatz
dazu sind optische Elemente, die Reflexion oder Refraktion,
d. h. Brechung, verwenden, intrinsisch schwierig für die
Verwendung in dem Röntgenstrahlbereich herzustellen, da in
diesem Bereich alle Materialien einen Brechungsindex n nahe
1 aufweisen, d. h. |δ| « 1, und eine große Absorption
aufweisen.
Beispielsweise wird ein konkaves Stück aus Material mit der
Gestalt eines Rotationsparaboloids betrachtet, das der Bezie
hung genügt
r2 = 2δf (d(r) - d0) (3)
wobei d(r) die Dicke in einem Abstand r gemessen senkrecht
von der Achse und d0 die Dicke bei dem dünnsten Teil, näm
lich dem Teil ist, durch welche die Achse tritt. In dem Fall
eines kleinen Koeffizienten δ wirkt ein derartiges konkaves
Stück aus Material als eine Linse, welche eine ebene elektro
magnetische Welle, die parallel zu der Achse eintritt, fokus
siert, und zwar mit einem Fokalabstand, d. h. einer Brenn
weite f. In dem speziellen Fall, wo (d(r) - d0) beträcht
lich kleiner als r ist, kann Gleichung (3) angenähert werden
an eine sphärische Oberfläche von Radius R, wie durch die
Gleichung 4 gezeigt
R = δf (4)
Da δ in dem Bereich der Röntgenstrahlen im allgemeinen ei
nen extrem kleinen Absolutwert in der Größenordnung von 10⁻5
aufweist, würde jedoch eine Linse, die gemäß Gleichung 4 her
gestellt ist, eine sehr lange Brennweite in dem Röntgen
strahlbereich aufweisen. Zum Beispiel würde eine konkave
Linse, die aus Beryllium hergestellt ist, mit einem Krüm
mungsradius R = 1 cm eine Brennweite f von 4,5 Kilometern
mit Bezug auf Röntgenstrahlen der Wellenlänge λ = 0,1 nm
aufweisen (derartige Röntgenstrahlen werden im nachfolgenden
als 0,1 nm Röntgenstrahlen bezeichnet werden). Da der atoma
re Streufaktor f1 eines Materials näherungsweise seiner Atom
zahl Z gleich ist, können kürzere Brennweiten erhalten wer
den, indem Materialien mit größerer Atomzahl Z verwendet
werden. Jedoch wird, selbst wenn Gold (Z = 79) verwendet
wird, die Brennweite nur zu ungefähr 220 Metern oder
ungefähr einem Zwanzigstel jener einer Berylliumlinse
verringert.
In die Entwicklung von Techniken, die die Herstellung von
Röntgenstrahloptiken ermöglichen, ist viel Arbeit investiert
worden. Unter den relativ frühen Studien über Brechungslin
sen befindet sich jene, die von P. Kirkpatrick (J. Opt. Soc.
Am. 39 (1949) 746) veröffentlicht wurde. Kirkpatrick hat vor
ausgesagt, daß man ein lineares Fokalmuster erhalten würde,
wenn ein 0,07 nm-Röntgenstrahl in die konkave Seite einer
optischen konkaven Linse schräg in einem extrem flachen
Winkel in der Größenordnung mehrerer µRad eintritt. Da schrä
ger Einfall in einem extrem flachen Winkel große Aberration
zur Folge hat, sind die Fokussiereigenschaften, die durch
dieses Verfahren erhalten werden, jedoch sehr dürftig und
die Absorption durch das Substrat ist ziemlich erheblich. Es
gibt keinen Zweifel, warum keine anderen Studium über
refraktive Röntgenstrahllinsen berichtet worden sind.
Fokussieren von Röntgenstrahlen ist nicht mit Transmissions
linsen, sondern durch Reflexionstechniken versucht worden.
Wenn eine elektromagnetische Welle an einer Grenzfläche ref
lektiert wird, wo der Brechungsindex diskontinuierlich ist,
steigt die Reflexionsintensität mit zunehmender Differenz be
züglich des Brechungsindex bei der Grenzfläche. In dem Rönt
genstrahlbereich, wo alle Materialien einen Brechungsindex n
nahe 1 aufweisen, ist die Normaleinfallsreflektivität bei
einer einzelnen Grenzfläche extrem klein. Dies führt zu der
Idee, einen sehr flachen Röntgenstrahleinfallswinkel zu ver
wenden, um die Totalreflexionsbedingung einzuhalten. Wenn
ein Bündel von 1 nm Röntgenstrahlen beispielsweise auf Gold
oder irgendein anderes Metall in einem flachen Winkel von
20 mrad einfällt, wird die Reflektivität in der Größenordnung
von einigen 10% liegen. Jedoch macht es die große Aberra
tion, die in dem Fall schrägen Einfalls auf eine sphärische
Oberfläche entsteht, wiederum unmöglich, gute Fokussierungs
eigenschaften zu erhalten.
Das optische System des Wolter-Typus, das ein Rotationsellip
soid verwendet, und das optische System des Kirkpatrick-
Baez-Typus, das zwei sich senkrecht schneidende elliptische
Zylinder verwendet, wurden zum Mildern dieses Aberrations
problemes entwickelt. Diese optischen Systeme schrägen Ein
falls können Röntgenstrahlen herunter zu kurzen Wellenlängen
von ungefähr 0,08 nm fokussieren. Es ist jedoch schwierig,
asphärische Oberflächen mit hoher Präzision herzustellen.
Daher ist geforscht worden, um sphärische reflektierende
Spiegel zu ermöglichen, welche relativ einfach mit Präzision
herzustellen sind und mit normalem Einfall zu verwenden
sind, was vom Gesichtspunkt der Aberrationscharakteristiken
vorteilhaft ist. Spezifischerweise sind Versuche durchge
führt worden, Vorteil aus der Tatsache zu ziehen, daß, wenn
eine große Anzahl von Übergängen bzw. Grenzflächen in einer
festen Periode laminiert werden, der intensivierende Effekt,
der durch Interferenz zwischen den sehr schwachen Röntgen
strahlwellen erzeugt wird, die von den individuellen Übergän
gen reflektiert werden, es möglich macht, eine große Reflek
tivität ungeachtet der extrem kleinen Normalreflektivitäten
an den individuellen Grenzflächen zu erhalten. Dies führte
zu der Entwicklung von Röntgenstrahlen reflektierenden Viel
schichtspiegeln, die aus einer großen Anzahl laminierter Fil
me jeder mit einer Dicke näherungsweise gleich einem Viertel
der Wellenlänge der zu fokussierenden Röntgenstrahlen beste
hen. Forschung zu reflektierenden Spiegeln dieses Typus ist
besonders aktiv geworden seit der Entwicklung von T. Barbee
et al. (Appl. Opt. 24 (1985) 883 ff.) eines Röntgenstrahlen reflek
tierenden Vielschicht-Spiegels mit einer beispiellos hohen
Reflektivität von 65% mit Bezug auf 17 nm-Röntgenstrahlen.
Seit diesem Durchbruch sind sphärische reflektierende Viel
schichtspiegelsysteme, die abbildende Auflösungen von eini
gen 10 nm aufweisen, entwickelt worden. Unter den Vorteilen
dieser optischen Systeme sind die, daß sie mit Durchmessern
bis zu einigen 10 mm hergestellt werden können, und daß sie
relativ große Konvergenzwinkel um ungefähr 0,2 rad erlauben.
Separat von dem vorhergehenden schlug A.V. Baez (J. Opt. Soc.
Am. 42 (1952) 756 ff.) ein Beugungsverfahren zum Fokussieren von
Röntgenstrahlen durch die Verwendung einer Fresnel-Zonenplat
te vor. Die Fresnel-Zonenplatte weist eine große Anzahl kon
zentrischer ringähnlicher Öffnungen auf, die in vorgeschrie
benen Intervallen beabstandet sind und in der Breite in Rich
tung auf die Außenseite abnehmen, und verwendet werden kön
nen, um Röntgenstrahlen zu fokussieren, indem die Interfe
renz zwischen den gebeugten Röntgenstrahlen von den individu
ellen Ringen verwendet wird. Die Größe des Brennpunktes ist
auf die Breite des äußersten Ringes begrenzt und die Beu
gungseffizienz ist kleiner als 10%. Kondensorzonenplatten
eines Durchmessers von 1 mm, einer äußersten Ringbreite von
0,3 µm und einer Brennweite von 10 cm und Mikrozonenplatten
eines Durchmessers von 20-plus µm oder 20 µm oder darüber,
einer Breite des äußersten Ringes von 50 nm und einer Brenn
weite von ungefähr 0,6 mm werden gegenwärtig erzeugt. Jedoch
betragen die Konvergenzwinkel dieser Platten nur einige
10 mrad.
Noch ist kein Röntgenstrahlsystem entwickelt worden, das
fähig ist, Röntgenstrahlen kurzer Wellenlängen unter 1 nm zu
einem Durchmesser von einigen µm auf befriedigende Weise zu
fokussieren. Es werden weiterhin sehr kleine Pinholes bzw.
Lochblenden verwendet. Es ist möglich, ein 0,04 nm Röntgen
strahlmikrobündel oder dergleichen zu erzeugen, indem eine
Lochblende verwendet wird.
Obwohl verschiedene Röntgenstrahlfokussiertechniken wie in
dem vorhergehenden beschrieben entwickelt worden sind, ist
keine vollständig befriedigend. Obwohl einige dieser Techni
ken bemerkenswerte Verdienste aufweisen, haben sie auch zahl
reiche Nachteile. Jene, die schrägen Einfall verwenden, kön
nen praktisch nicht angewendet werden, und zwar wegen ihrer
großen Aberration. Auf der anderen Seite sind optische Syste
me, die dazu entworfen sind, diese Nachteile durch die Ver
wendung von optischen Elementen zu mildern, die asphärisch
sind oder nicht kreisförmige Querschnitte aufweisen, wie je
ne des Wolter-Typus und Kirkpatrick-Baez-Typus, schwierig
herzustellen, insbesondere, wenn hohe Präzision erforderlich
ist.
Es ist auch schwierig, hohe Präzision in reflektierenden Mul
tischichtspiegeln in dem kurzen Wellenlängenbereich herzu
stellen und zu erreichen, selbst obwohl sie sphärische opti
sche Elemente verwenden können und Normaleinfall erlauben,
und zwar wegen der stringenten Bedingungen wie, daß die
Dicke jeder Schicht einem Viertel der Wellenlänge der zu
fokussierenden Röntgenstrahlen gleich sowie präzise konstant
sein muß, und daß die Grenzflächen klar definiert sein müs
sen. Es ist in der Tat schwierig, multiple Filmschichten mit
einer kurzen Periode zu bilden, um so klar definierte Grenz
flächen mit niedriger Oberflächenrauhigkeit zu bilden. Als
eine Folge kann ein wahrnehmbares Maß an Reflektivität durch
Normaleinfall nur bei Wellen von 4,4 nm oder darüber er
reicht werden. Obwohl Röntgenstrahlen mit ziemlich kurzen
Wellenlängen fokussiert werden können, indem schräger Ein
fall verwendet wird, ist das Verfahren, das schrägen Einfall
verwendet, wie früher erklärt, grundlegend unerwünscht. Mit
anderen Worten sehen gegenwärtig verfügbare Röntgenstrahlen
reflektierende Vielschichtspiegel hohe Auflösung vor, wenn
sie zum Fokussieren von Röntgenstrahlen relativ langer Wel
lenlängen von mehreren 10 nm und darüber verwendet werden,
sind aber zum Fokussieren von Röntgenstrahlen mit kurzer
Wellenlange nicht geeignet.
Obwohl die Fresnel-Zonenplatte, die oben beschrieben ist,
Röntgenstrahlen kürzerer Wellenlänge fokussieren kann, als
mit einem optischen Vielschichtsystem fokussiert werden
kann, funktioniert es nichts desto trotz nicht gut, wenn die
Röntgenstrahlenwellenlänge zu kurz ist, und zwar aufgrund
des Anstieges der Röntgenstrahleindringleistung mit abnehmen
der Wellenlänge und ist daher auf Anwendungen bei Wellenlän
gen herab zu bestenfalls 2-3 nm begrenzt. Darüberhinaus
weist es, wie zuvor herausgestellt wurde, eine niedrige Beu
gungseffizienz von ungefähr 10% auf und ist nicht einfach
herzustellen.
In dem Verfahren, das eine Lochblende anstelle eines opti
schen Systems verwendet, muß für Röntgenstrahlen in dem Wel
lenlängenbereich hoher Eindringleistung die Lochblende in
einem Substrat beträchtlicher Dicke gebildet sein. Da es
schwierig ist, eine Lochblende mit einem großen Aspektver
hältnis (Verhältnis der Dicke zum Durchmesser) mit hoher Prä
zision herzustellen, sowie aus anderen Gründen, ist es nicht
tatsächlich möglich, eine Lochblende mit einem Submikrometer
durchmesser zu bilden. Ein noch fatalerer Defekt dieses Ver
fahrens ist, daß nahezu die ganze einfallende Röntgenstrahl
energie abgeschnitten und verschwendet wird, so daß die
transmittierte Röntgenstrahlintensität extrem niedrig ist.
Diese Erfindung wurde im Lichte der vorhergehenden Nachteile
des Standes der Technik erreicht und zielt darauf, eine Rönt
genstrahlrefraktionslinse zu schaffen, welche einen erweiter
ten Bereich der anwendbaren Wellenlänge besitzt, gute Fokus
sierungseigenschaften vorsieht und relativ einfach herzustel
len ist.
Diese Erfindung wurde nach den folgenden Betrachtungen des
Erfinders erreicht:
- 1. Während ein Material mit einer konkaven Gestalt eines Ro tationsparaboloides wie durch die zuvor erwähnte Gleich ung (3) theoretisch als eine Röntgenstrahllinse ideal ist, kann ein Materialstück mit einer sphärischen konka ven Oberfläche eines Radius R eine Röntgenstrahllinse mit der Brennweite f, die durch die vorerwähnte Gleichung (4) gegeben ist, innerhalb eines praktischen Bereiches approximieren.
- 2. Das Ausmaß, zu welchem die Brennweite f durch bloßes Verringern des Radius R verkürzt werden kann, hat im Ausdruck der Fabrikationstechnologie und praktischen Verwendung Grenzen, und daher bleibt die Brennweite f selbst nach maximaler praktischer Verringerung ziemlich lang.
- 3. Die gesamte Brennweite ft kann auf f/N verringert werden, indem N Röntgenstrahllinsen langer Brennweite f wie in Fig. 1 gezeigt kaskadiert werden. In dieser Anordnung müssen jedoch viele Einheitsröntgenlinsen nach der Her stellung der individuellen Einheitsröntgenlinsen angeord net werden. Die Dicke jeder Einheitsröntgenstrahllinse muß sehr dünn sein, um starke Absorption von Röntgenstrah len zu vermeiden, was jede Einheitsröntgenstrahllinse sehr zerbrechlich und schwierig handzuhaben macht. Dar über hinaus wäre das Ausrichten der optischen Achsen aller Einheitsröntgenlinsen längs der Röntgenstrahllin senachse mit hoher Präzision extrem schwierig. Daher ist die Anordnung vieler Röntgenstrahllinsen in der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration praktisch unmöglich.
Um mit den obigen Problemen fertig zu werden, zog der Erfin
der die Idee in Erwägung, hohle Hemisphären in einer flachen
Platte wie in Fig. 2(a) gezeigt anzuordnen, in welche Rönt
genstrahlen aus der Seitenoberfläche der Platte eintreten.
Der Erfinder zog weiter die Idee in Erwägung, hohle Zylinder
anstelle der Hemisphären für die einfachere Herstellung anzu
ordnen.
In den in Fig. 2 gezeigten Anordnungen können alle Einheits
röntgenlinsen in einem einzigen Substrat hergestellt werden,
was die Ausrichtung aller Röntgenstrahllinsen längs der Rönt
genstrahlachse mit hoher Präzision ermöglicht. Die Absorp
tion von Röntgenstrahlen kann minimiert werden, indem die
Einheitsröntgenlinsen sehr eng angeordnet werden. Darüber
hinaus kann, da hohle Zylinder sehr einfach zu bohren sind,
eine Röntgenstrahllinse, die aus vielen Hohlzylindern wie in
Fig. 2 gezeigt zusammengesetzt ist, sehr einfach ohne weite
res hergestellt werden.
In der vorliegenden Erfindung weist eine Einheitsröntgenlin
se, die aus einem Hohlzylinder oder hohlen Hemisphäre von
Radius R gebildet ist, eine Brennweite fu auf, die gegeben
ist durch
fu = R/2δ (5)
Der Grund dafür, daß die Brennweite fU, die durch Gleichung
(5) dargestellt ist, die Hälfte der Brennweite f ist, die
durch Gleichung (4) repräsentiert ist, besteht darin, daß
die Einheitslinse zwei konkave Oberflächen längs der
Röntgenstrahlachse wie durch die gestrichelten Linien von
Fig. 2 angedeutet umfaßt.
Wenn N Einheitslinsen ausgerichtet werden, wird die effekti
ve Brennweite fT mit Bezug auf ein Bündel von Röntgenstrah
len, das in die Achse des Einheitslinsenfeldes eintritt,
d. h. die Röntgenstrahllinsenachse,
fT = fU/N (6)
Um gute Fokussierungseigenschaften mit einer Linse dieser An
ordnung zu erhalten, muß die Bearbeitung mit einer hohen Prä
zision durchgeführt werden, die fähig ist, den geometrischen
Fehler innerhalb eines kleinen Bruchteiles des Wertes zu hal
ten, der erhalten wird, indem die Wellenlänge der Röntgen
strahlen, die zu fokussieren sind, durch δ des Linsenmate
rials geteilt wird (= λ/δ). Selbst dann ist die Überarbei
tungspräzision, die erforderlich ist, viel weniger stringent
als jene, die für die Herstellung eines optischen Schrägein
fallsystems, d. h. eines optischen Systems mit schrägem Ein
fall, eines reflektierenden optischen Vielschichtsystems,
einer Zonenplatte oder dergleichen nach dem Stand der Tech
nik erforderlich ist. Zusätzlich sind existierende Technolo
gien für die hochpräzise lineare Ausrichtung der Anzahl N
hohler- Zylinder oder hohler Hemisphären vorhanden.
Diese Erfindung schafft eine Röntgenstrahllinse mit einer An
zahl N (N ≧ 2) von Einheitslinsen, die jede gebildet ist,
indem ein hohler Zylinder in einem Stück aus Linsenmaterial gebildet
wird, das fähig ist, zu fokussierende Röntgenstrahlen zu transmittieren,
wobei die hohlen Zylinder längs einer Strahlachse hintereinander ange
ordnet sind, ihre jeweiligen Zylinderachsen parallel zueinander ausge
richtet sind und die Strahlachse, genannt Feldachse und die jeweiligen
Zylinderachsen quer zueinander verlaufen.
Die Anzahl N hohler Zylinder kann ohne weiteres derart entworfen und her
gestellt werden, daß ihre individuellen Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) gleich sind,
d. h. derart, daß Rj (1 ≦ j ≦ N) = R. Während dies die gewöhnliche Anord
nung ist, ist sie jedoch keine Notwendigkeit. Einige der Anzahl N hohler
Zylinder können Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) aufweisen, welche von jenen der an
deren verschieden sein, oder alle der Radien können verschieden sein. In
derartigen Fällen gilt die folgende Beziehung zwischen dem vorgenanntem
numerischen Wert R und den Radien R1, R2, . . . RN der ersten bis N-ten
hohlen Zylinder.
(1/R) = {(1/R1) + (1/R2) + . . . + (1(RN)}/N (7)
Mit anderen Worten kann, wenn einige oder alle der Radien der hohlen
Zylinder differieren, die Röntgenstrahllinse als eine behandelt werden, die
aus einem Feld einer Anzahl N hohler Zylinder besteht, und zwar mit Ra
dius R, der gemäß Gleichung (7) berechnet wird. Der numerische Wert von
R, der auf diese Weise berechnet wird, kann so während des Linsenent
wurfs als ein Parameter für die Vorberechnung der abschließenden
Brennweite oder zum Bestimmen der Gestalt der später zu beschreiben
den Korrekturelemente verwendet werden. Gleichung (7) wird für den Wert
R, der darin in reziproker Form enthalten ist, gelöst. In Worten ausge
drückt, läuft dies darauf hinaus, R als den Wert zu behandeln, der erhal
ten wird, indem der numerische Wert N durch die Summe der Kehrwerte
der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird, d. h.
durch {(1/R1) + (1/R2) + . . . + (1/RN)}. Wenn alle der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N)
gleich sind, wird die rechte Seite von Gleichung (7) die gleiche wie die linke
Seite (1/R).
In der tatsächlichen Herstellung der Röntgenstrahllinse
gemäß diesem Aspekt der Erfindung kann die vorerwähnte grund
legende Anordnung in der Form einer Röntgenstrahllinse am be
sten erreicht werden, indem ein einzelnes Stück Linsensub
strat mit einer Anzahl N paralleler Hohlzylinder gebohrt
wird, die auf einer Feldachse ausgerichtet sind, und indivi
duelle Einheitslinsen bilden. Mit anderen Worten wird ein
einzelnes Substratstück als das Linsenmaterial für die indi
viduellen Einheitslinsen verwendet.
In Übereinstimmung mit einem zweiten Aspekt der Erfindung
werden hohle Hemisphären anstelle der vorerwähnten hohlen Zy
linder verwendet. (Die obigen Erklärungen, die hinsichtlich
des Radius Rj (1 ≦ j ≦ N) gegeben worden sind, sind auch in
diesem Falle anwendbar). Darüber hinaus ist es möglich,
Vertiefungen anstelle perfekter hohler Hemisphären zu verwen
den, die als ein Teil eines sphärischen Raums gebildet sind.
Die Erfindung schafft auch eine Röntgenstrahllinse, die aus
so angeordneten Einheitslinsen gebildet ist.
Ein dritter Aspekt der Erfindung schafft eine Röntgenstrahl
linse, die aus ersten und zweiten Sublinsen besteht, die
jede in der Weise der vorerwähnten Röntgenstrahllinse gebil
det sind, die aus hohlen Zylindereinheitslinsen besteht, wo
rin die ersten und zweiten Sublinsen tandemartig bzw. hinter
einander auf einer gemeinsamen Feldachse angeordnet sind und
die Hohlzylindergruppe, die die Anzahl N von Einheitslinsen
der ersten Sublinse bildet, und die Hohlzylindergruppe, die
die Anzahl N von Einheitslinsen der zweiten Sublinse bildet,
mit den Achsen ihrer Hohlzylinder in rechten Winkeln zueinan
der angeordnet sind. Zum Einstellen der Brennweite der Rönt
genstrahllinse gemäß diesem Aspekt der Erfindung kann die An
zahl von Einheitslinsen in der einen oder anderen der ersten
und zweiten Sublinsen zu einer Anzahl M gemacht werden, wel
che von der Anzahl N verschieden ist. Darüberhinaus müssen
die ersten und zweiten Sublinsen nicht in separaten Stücken
aus Linsenmaterial gebildet werden, sondern können in einem
einzelnen Stück aus Linsenmaterial gebildet werden. Zusätz
lich kann die eine oder andere der ersten und zweiten Sublin
sen in zwei geteilt werden (so daß die Gesamtanzahl von Sub
linsen 3 wird), wobei eine der Teilungen eine Anzahl (N-X)
von Einheitslinsen aufweist und die andere Teilung eine An
zahl X von Einheitslinsen aufweist, und die verbleibende
(nicht geteilte) Sublinse dazwischengeschoben wird. X ist
eine Anzahl gleich oder größer als 1 und kleiner als N. Im
allgemeinen gilt X = N/2.
Ein vierter Aspekt der Erfindung schafft eine Röntgenstrahl
linse, die aus ersten und zweiten Sublinsen besteht, wobei
jede in der Weise der vorerwähnten Röntgenstrahllinse gebil
det ist, die aus Hohlhemisphäreneinheitslinsen besteht,
worin eine der ersten und zweiten Sublinsen invertiert bzw.
umgedreht wird und auf der anderen plaziert ist, wobei die
Achsen der hohlen Hemisphären senkrecht zu der Feldachse
liegen. In diesem Fall kann, da jede Einheitslinse der
ersten und zweiten Sublinsen mit einer Einheitslinse der
anderen Sublinse in einem Punkt auf der Feldachse in Über
deckung gebracht werden kann, eine kompakte Anordnung erhalten
werden, die aus einer Anzahl N sphärischer Räume besteht,
die jede durch ein Paar von in Überdeckung stehenden
Einheitslinsen gebildet ist und in der Feldachsenrichtung
ausgerichtet sind. Dies ist jedoch nicht beschränkend und
die Funktion der Röntgenstrahllinse wird selbst dann mani
festiert, wenn die ersten und zweiten Sublinsen in der
Richtung der Feldachse versetzt sind, insoweit wie sie auf
der Feldachse ausgerichtet sind.
Diese Erfindung schafft weiter Röntgenstrahllinsen, die mit
einem Korrekturelement für sphärische Aberration zum Korri
gieren der sphärischen Aberration, die durch die im wesentli
chen lineare Anordnung (Kaskadenanordnung) der Anzahl N von
Einheitslinsen gebildet ist, vorgesehen ist, einem Intensi
tätskorrekturelement zum Erhalten gleichförmiger Intensitäts
verteilung der Röntgenstrahlen, die durch die Anzahl N von
Einheitslinsen transmittiert werden, und einer Lückenanord
nung zum Verringern der Abschwächung der transmittierten
Röntgenstrahlintensität durch das Material zwischen Ein
heitslinsen benachbart in der Richtung der Feldachse
vorgesehen sind.
Die Erfindung wird im folgenden nur beispielsweise anhand
der begleitenden Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht,
die eine Kaskade von refraktiven Röntgen
strahllinsen zeigt, welche fähig ist, die Ge
samtbrennweite zu verkürzen, aber deren Lin
sen schwierig zu handhaben sind, und deren
optische Achsen praktisch unmöglich längs
der Röntgenstrahllinsenachse auszurichten
sind,
Fig. 2(a) eine schematische perspektivische Ansicht,
die eine kaskadierte Röntgenstrahlbrechungs
linse mit hohlen hemisphärischen Oberflächen
zeigt, die in einem Linsensubstrat für die
einfache Ausrichtung der optischen Achsen
längs der Röntgenstrahllinsenachse ange
ordnet sind,
Fig. 2(b) eine schematische perspektivische Ansicht,
die eine kaskadierte Röntgenstrahlbrechungs
linse mit hohlen zylindrischen Oberflächen,
die in einem Linsensubstrat für die einfache
Herstellung angeordnet sind, zeigt;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
einer Röntgenstrahllinse, welche ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt;
Fig. 4(a-c) schematische Ansichten, die das erste Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 3 modifiziert für
die Punktfokussierung zeigen;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht
einer Röntgenstrahllinse, welche ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
worin die hohlen Zylindereinheitslinsen des
ersten Ausführungsbeispiels gegen hohle he
misphärische Einheitslinsen ersetzt sind;
Fig. 6 eine schematische Ansicht, die das zweite
Ausführungsbeispiel von Fig. 5 für Punktfo
kussierung modifiziert zeigt;
Fig. 7(a-e) erklärende Ansichten der Korrekturelemente
zum Korrigieren sphärischer Aberration und
ungleichmäßiger Röntgenstrahltransmissionsin
tensität in der Röntgenstrahllinse, die in
Fig. 3 gezeigt ist,
Fig. 8(a-e) erklärende Ansichten von Korrekturelementen
zum Korrigieren sphärischer Aberration und
ungleichmäßiger Röntgenstrahltransmissionsin
tensität in der Röntgenstrahllinse, die in
Fig. 5 zeigt ist,
Fig. 9(a-b) erklärende Ansichten, die ein Mittel zum
Überwinden des Problems der Röntgenstrahlab
sorption durch die Dicke des Linsenmaterials
zwischen den Einheitslinsen in den Ausfüh
rungsbeispielen gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigen.
Fig. 3 zeigt eine Röntgenstrahllinse 10, welche ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Fokussieren eines Rönt
genstrahlbündels XR der Wellenlänge λ darstellt. Die Röntgen
strahllinse 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird gebil
det, indem die Anzahl N (N ≧ 2) hohler Zylinder 12 in der
Dicken-Richtung eines massiven Linsenmaterialstückes 11 mit
der Gestalt eines rechteckigen Parallelpipedons bzw. Quaders
oder flacher Platte gebohrt wird. Die Radien Rj (1 ≦ j ≦ N)
der hohlen Zylinder 12 in diesem Ausführungsbeispiel weisen
alle den gleichen Wert R auf. Den Phasenverzögerungskoeffi
zienten des Linsenmaterialstückes 11 bei der Wellenlänge λ
des Röntgenstrahlbündels XR, das zu fokussieren ist, als δ
festlegend, folgt aus Gleichung (5), daß jeder hohlen Zylin
der 12 als eine Einheitsröntgenlinse 12 wirkt, und zwar mit
einer Brennweite fU. Mit anderen Worten approximiert, wenn
die Einheitsröntgenlinsen 12 des Hohlzylinderstypus zu einem
sehr kleinen Durchmesser zum Gebrauch als Röntgenstrahllin
sen gebildet werden, jede das ideale Rotationsparaboloid,
das durch Gleichung (3) festgelegt ist, sehr eng und sieht
als solches einen praktischen Linseneffekt vor.
Wie zuvor herausgestellt, ist jedoch die Brennweite eines
einzelnen hohlen Zylinders 12 zum Gebrauch beim Fokussieren
von Röntgenstrahlen viel zu lang. In dieser Erfindung werden
daher eine Anzahl N von hohlen Zylindern 12 kaskadiert, wo
bei ihre Achsen 13 parallel zueinander ausgerichtet sind und
senkrecht zu einer Röntgenstrahllinsenachse 14. Die Gesamt
röntgenstrahllinse 10, die aus der Anzahl N von hohlen
Zylindern 12 (Einheitslinsen 12) besteht, weist so eine
effektive Brennweite fT auf, die auf fU/N reduziert ist. Ein
Röntgenstrahlbündel XR, das in die Röntgenstrahllinse längs
der Feldachse der Einheitslinsen 12 eintritt, wird als eine
Linie fokussierter Röntgenstrahlen FP in einer Fokallinie FP
entsprechend einer effektiven Brennweite fT fokussiert,
deren Größenordnung innerhalb eines praktisch verwendbaren
Bereiches fällt.
Die Brennweite fT der so angeordneten Röntgenstrahllinse 10
kann wie gewünscht verkürzt werden, indem die Anzahl N der
ausgerichteten Einheitslinsen 12 erhöht wird. Um eine prakti
sche Linsenöffnung bzw. Linsenapertur bei einer praktischen
Brennweite zu erhalten, wird es jedoch bevorzugt, daß das δ
des Linsenmaterialstückes 11, durch welches die Röntgenstrah
len transmittiert werden, so groß wie möglich ist. Da δ
eines Materials näherungsweise seiner Dichte proportional
ist, ist es ratsam, ein Material mit einer großen spezifi
schen Dichte zu verwenden. Auf der anderen Seite ist es,
wenn die Röntgenstrahlabsorption zu minimieren ist, notwen
dig, ein Linsenmaterialstück 11 mit einem niedrigen Röntgen
strahlabsorptionskoeffizienten (Abschwächungskoeffizienten)
β zu verwenden. Da das Problem der Absorption ernsthafter
wird, wenn die Wellenlänge λ der zu fokussierenden Röntgen
strahlen zunimmt, muß δ erhöht werden, wenn die Linse verwen
det wird, um Röntgenstrahlen mit relativ langer Wellenlänge
zu fokussieren.
So umfassen geeignete Linsenmaterialien für verschiedene
Röntgenstrahlen z. B. Lithium (Atomzahl Z = 3) zum Fokussie
ren von Röntgenstrahlen mit 1 bis 0,3 nm, Beryllium (Z = 4)
zum Fokussieren von Röntgenstrahlen mit Wellenlängen in der
Umgebung von 0,2 nm und Chrom (Z = 24) zum Fokussieren von
Röntgenstrahlen mit Wellenlängen im Bereich von 0,06 nm.
Dies ist jedoch nicht begrenzend und andere Materialien kön
nen verwendet werden, wenn der Einfachheit der Bearbeitung
oder irgendeinem anderen Faktor Priorität erteilt wird. In
einigen Fällen wie bei der Verwendung von Aluminium für 0,8 nm
Röntgenstrahlen und Silizium für 0,7 nm Röntgenstrahlen
ist das am besten geeignete Material vom Gesichtspunkt der
Wellenlänge auch ein exzellentes Material vom Gesichtspunkt
der Bearbeitbarkeit. Was hier gesagt worden ist, findet auch
auf andere Ausführungen der Erfindung, die später zu
beschreiben sind, Anwendung.
Zwei spezifische Beispiele von Röntgenstrahllinsen gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel werden nun beschrieben werden.
Das erste kann hergestellt werden, indem 10 hohle Zylinder
12 des Radius R = 400 µm längs einer geraden Linie 14, die
sich in der longitudinalen Richtung einer 8 mm-langen Berylli
umplatte 11 (dem Linsenmaterialstück 11) erstrecken, gebohrt
werden. Eine gerade Linie, die durch die Achsen aller der 10
hohlen Zylinder 12 in rechten Winkeln dazu tritt, wird als
die Röntgenstrahllinsenachse festgelegt, und der Abstand
zwischen benachbarten hohlen Zylindern 12 in der Richtung
der Feldachse wird soweit wie möglich verringert. Als eine
Folge ist die Brennweite fT, welche dem Kehrwert des Qua
drates der Wellenlänge λ des Röntgenstrahlbündels XR umge
kehrt proportional ist, näherungsweise 50 cm für 0,8 nm
Röntgenstrahlen in dem Fall dieses spezifischen Beispiels
der Röntgenstrahllinse 10 und ein Röntgenstrahlbündel, das
300 µm in der Breite mißt (RX = 150 µm) kann fokussiert
werden. (Obwohl Fig. 3 ein rechteckiges Röntgenstrahlbündel
-XR- Einfallsmuster zeigt, das die ganze nutzbare Fläche
abdeckt, wird es zu verstehen sein, daß irgendein beliebiges
Einfallsmuster, das in diesen Bereich fällt, verwendet wer
den kann). Darüberhinaus beträgt der Konvergenzwinkel θ, der
gegeben ist durch θ = 2RX/fT, 0,6 mrad und der Konvergenz
durchmesser ΔX = λ/θ beträgt 1,3 µm.
Das zweite spezifische Beispiel kann hergestellt werden,
indem 50 hohle Zylinder 12 des Radius R = 500 µm längs einer
geraden Linie 14, die sich in der longitudinalen Richtung
einer 50 mm langen Kohlenstoffplatte 11 (dem Linsenmaterial
stück 11) erstrecken, gebohrt werden. Dies schafft eine Rönt
genstrahllinse 10 mit einer Brennweite fT von 165 cm für
0,1 nm Röntgenstrahlen. Der Konvergenzwinkel θ beträgt 0,14 mrad
und der Konvergenzdurchmesser ΔX betrug 0,7 µm. Der effek
tive Linsendurchmesser wird dazu abgeschätzt, 230 µm zu
betragen, welches kleiner als der Durchmesser 2R der hohlen
Zylinder ist.
Wie aus dem vorhergehenden verstanden werden wird, schafft
die Erfindung eine im hohen Maße praktische Röntgenstrahllin
se, welche ohne weiteres hergestellt werden kann. Selbst hoh
le Zylinder 12 eines Durchmesser einer Größenordnung von 10
kleiner als jene der vorerwähnten spezifischen Beispiele kön
nen mit hinreichend hoher Präzision unter Verwendung eines
Mikrobohrers gebohrt werden. Darüberhinaus sind verschiedene
andere Bearbeitungstechnologien gegenwärtig für diesen Zweck
verfügbar, einschließlich zum Beispiel Laserstrahlbearbei
tung und lithographischer Technologien, die in der Herstel
lung von integrierten Halbleiterschaltkreisen verwendet wer
den, und dergleichen. Diese Tatsache, daß diese Erfindung
Einheitslinsen mit kreisförmigen anstelle nicht kreisförmi
ger Querschnitte verwendet, erweist sich als ein wichtiger
Vorteil während der tatsächlichen Linsenfabrikation.
Die Röntgenstrahllinse 10, die in Fig. 3 gezeigt ist, wird
gebildet, indem eine Anzahl N (N ≧ 2) hohler Zylinder 12 in
einem einzelnen Linsenmaterialstück 11 gebohrt werden. Dies
ist jedoch nicht begrenzend, und das Prinzip der Erfindung
ermöglicht es, auch auf verschiedene andere Arten ausgeführt
zu werden. Zum Beispiel kann eine Vielzahl von Linsenmate
rialstücken 11, jedes mit einem einzelnen hohlen Zylinder
12, als die Einheitslinse verwendet werden, und diese Ein
heitslinsen können physikalisch benachbart oder nahe aneinan
der angeordnet werden, um eine erfindungsgemäße Röntgen
strahllinse 10 herzustellen, welche im wesentlichen aus der
gleichen Gruppe von hohlen Zylindern wie in Fig. 3 gezeigt
gebildet ist. Dies findet auch auf später zu beschreibende
Ausführungsbeispiele Anwendung.
Obwohl die Röntgenstrahllinse 10, die in der vorhergehenden
Weise gebildet ist, eine fokussierte Röntgenstrahllinie XP
bei der Brennlinie fP erzeugt, kann die in Fig. 4 gezeigte
Technik zum Erhalten eines fokussierten Röntgenstrahlpunktes
XP verwendet werden. Wie in Fig. 4(a) und Fig. 4(b) (wel
che eine längs Linie 2B-2B von Fig. 4(a) genommene Quersch
nittansicht ist) gezeigt, weist dieses Ausführungsbeispiel
erste und zweite Sublinsen 10a, 10b auf, die jede in der Wei
se der oben beschriebenen Röntgenstrahllinse 10 angeordnet
sind. Die ersten und zweiten Sublinsen 10a und 10b sind mit
ihren hohlen Zylindern 12 hintereinander bzw. tandemartig
angeordnet, die auf einer gemeinsamen Feldachse ausgerichtet
sind, wobei aber die Achsen ihrer hohlen Zylinder 12 senk
recht zueinander liegen. Mit dieser Anordnung wird die Brenn
linie fP des ersten Ausführungsbeispiels ein Brennpunkt fP
und die fokussierte Röntgenstrahllinie XP wird ein fokussier
ter Röntgenstrahlpunkt XP.
Wie aus Fig. 4(a) und 4(b) ersichtlich ist, differiert
der Abstand zwischen dem Punkt, bei welchem die Röntgenstrah
len in die erste Sublinse 10a eintreten, und dem Brennpunkt
FP von dem Abstand zwischen dem Punkt, bei welchem die Rönt
genstrahlen in die zweite Sublinse 10b eintreten, und der
Brennlinie FP. In einigen Fällen kann es daher wünschenswert
sein, die Brennweiten der ersten und zweiten Sublinsen 10a,
10b auf verschiedene Werte einzustellen. Dies kann erreicht
werden, indem eine verschiedene Anzahl (Anzahl M) von hohlen
Zylindern in der zweiten Sublinse 10b als die Anzahl (Anzahl
N), die in der ersten Sublinse 10a gebohrt werden, gebohrt
wird, oder, indem der Radius R der hohlen Zylinder 12, die
in der zweiten Sublinse 10b gebohrt werden, von jenem der
hohlen Zylinder 12 verschieden gemacht wird, die in der er
sten Sublinse 10a gebohrt werden. Es ist auch in Grenzen mög
lich, einen Raum zwischen den ersten und zweiten Sublinsen
10a und 10b zu belassen und die Differenz bezüglich der Foka
labstände der zwei Sublinsen zu variieren, indem die Größe
des Raumes variiert wird. Dieser "Raum" (und die "Lücke",
auf die später Bezug genommen wird) ist ein Hohlraum, der
von Linsenmaterial nicht besetzt wird. Er kann vollständig
evakuiert werden (Vakuumzustand), mit Luft oder einem ande
ren Gas gefüllt sein, oder ein Material mit einem Absorp
tionskoeffizienten enthalten, der bei der Wellenlänge der
Röntgenstrahlen, die zu fokussieren sind, keine Probleme
verursacht. Mit anderen Worten kann ein "Raum" oder eine
"Lücke", wie hierin ausgedrückt, irgendein Bereich sein, der
sich als solcher bei der betrachteten Röntgenstrahlwellen
länge verhält.
Während die ersten und zweiten Sublinsen 10a und 10b als se
parate Komponenten in Fig. 4(a) und 4(b) gezeigt sind,
können sie statt dessen in einem einzelnen Linsenmaterial
stück 11 wie in Fig. 4(c) gezeigt gebildet sein, in wel
chem Fall die Röntgenstrahllinse 10 als ein unitäres, d. h.
einstückiges optisches Element gebildet sein kann. In dem
veranschaulichten Fall wird ein einzelnes Linsenmaterial
stück 11 mit rechteckigem Querschnitt auf seiner linken
Hälfte mit allen der Glieder einer ersten Gruppe von hohlen
Zylindern 12, die die erste Sublinse 10a bilden, und auf
seiner rechten Hälfte mit allen der Glieder einer zweiten
Gruppe von hohlen Zylindern 12, die die zweite Sublinse 10b
bilden, derart gebildet, daß die Achsen 13 der ersten und
zweiten Gruppen von hohlen Zylindern 12 senkrecht zueinander
liegen. Andere Anordnungen sind auch möglich. Zum Beispiel
kann eine Röntgenstrahllinse, die der Röntgenstrahllinse 10
von Fig. 4(a), 4(b) funktionell äquivalent ist, auch
erhalten werden, indem alternierend die hohlen Zylinder so
gebohrt werden, daß die Achsen benachbarter hohler Zylinder
oder benachbarter Subgruppen von hohlen Zylindern senkrecht
zueinander wie parallel zu der Feldachse gesehen liegen.
Dieses gleiche Prinzip kann z. B. auch angewendet werden,
indem eine der ersten und zweiten Sublinsen 10a, 10b (10a
zum Beispiel) in zwei geteilt werden, wobei eine der Divisio
nen eine Anzahl (N-X) von Einheitslinsen aufweist und die
andere Division eine Anzahl X von Einheitslinsen aufweist,
und die zweite Sublinse 10b dazwischengeschoben wird. X ist
eine Zahl gleich oder größer als 1 und kleiner als N. Im
allgemeinen wird es für die geteilte Sublinse bevorzugt, daß
sie hälftig geteilt ist, d. h., daß X gleich N/2 ist. Diese
Anordnung kann auch erreicht werden, indem die Sublinsen in
einem einzelnen Linsenmaterialstück gebildet werden. Darüber
hinaus ist es auch möglich, vier oder mehr Röntgenstrahllin
sen gemäß dieser Erfindung zu kombinieren.
Weiter müssen die Radien Rj (1 ≦ i ≦ N) der Anzahl N von
hohlen Zylindern nicht alle den gleichen Wert R aufweisen.
Statt dessen können einige der hohlen Zylinder Radien Rj (1 ≦ j ≦ N)
aufweisen, welche von jenen der anderen verschieden
sind, oder alle der Radien können verschieden sein. Dies
gilt unabhängig davon, ob die Röntgenstrahllinse 10 als eine
einzelne Einheit oder als eine Kombination von Sublinsen ge
bildet wird. Die auf diese Weise erhaltene Linse ist jener
äquivalent, die erhalten wird, indem die Anzahl N hohler Zy
linder des äquivalenten Radius R, der gemäß Gleichung (7) be
rechnet ist, ausgerichtet wird, und weist die gleiche Brenn
weite fT einer derartigen Linse auf. Dies bedeutet, daß die
effektive Brennweite fT der Röntgenstrahllinse 10 gemäß die
ser Erfindung willkürlich eingestellt werden kann, indem der
Radius Rj der individuellen hohlen Zylinder differierend
gemacht wird. Eine ähnliche Erklärung kann auch hinsichtlich
des Ausführungsbeispiels gegeben werden, das hohle Hemi
sphären verwendet und als nächstes zu beschreiben ist.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bezugszahlen 20, 21, 22 in dieser Figur deuten Glieder an
entsprechend jenen, die durch die Bezugszahlen 10, 11, 12 in
den früheren Ausführungsbeispielen angedeutet sind. Dieses
Ausführungsbeispiel differiert von den früheren darin, daß
es hohle Hemisphären 22 verwendet, um die Einheitslinsen zu
bilden. Spezifischer wird die Röntgenlinse 20 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel gebildet, indem die Anzahl N (N ≧ 2) hoh
ler Hemisphären 22 des Radius R in einem massiven Linsenmate
rialstück 21 mit der Gestalt eines rechteckigen Parallelepi
peds oder Quaders bzw. flacher Platte derart gebildet wird,
daß ihre Achsen eine Feldachse schneiden (eine gerade Li
nie). In Übereinstimmung mit Gleichung (5), welche Gleichung
(3) eng annähert, wirkt jede hohle Hemisphäre 22 als eine
Einheitslinse 22 mit einer Brennweite fU. Falls die Anzahl N
ausgerichteter hohler Hemisphären 22 hinreichend groß ge
macht wird, kann die effektive Brennweite fT der Röntgen
strahllinse 20 praktisch kurz gemacht werden, und zwar auf
grund der Beziehung fT = fU/N. Als eine Folge wird ein Rönt
genstrahlbündel XR von halbkreisförmigem Querschnitt, das in
die Röntgenstrahllinse 20 längs der Feldachse eintritt, auf
einen Brennpunkt FP als ein fokussierter Röntgenstrahlhalb
kreis XP fokussiert, dessen mikroskopische halbkreisförmige
Gestalt für die meisten Zwecke als ein Punkt betrachtet
werden kann.
Ein kreisförmiges Röntgenstrahlbündel kann fokussiert wer
den, indem die Konfiguration bzw. Anordnung von Fig. 6 ange
nommen wird, welche erste und zweite Sublinsen 20a, 20b um
faßt, die jede in der Weise der vorgenannten Röntgenstrahl
linse gebildet sind, die aus Hohlhemisphäreneinheitslinsen
bestehen, wobei eine der ersten und zweiten Sublinsen 20a
oder 20b invertiert bzw. umgedreht und auf der Oberseite der
anderen derart plaziert ist, daß die Achsen ihrer hohlen
Hemisphären die Feldachse schneiden. Ein kreisförmiges Rönt
genstrahlbündel XR, das in die Röntgenstrahllinse 20 dieser
Anordnung eintritt, wird zu einem fokussierten Röntgenstrahl
punkt XP bei dem Brennpunkt FP konvergent gemacht.
In der Anordnung gemäß Fig. 6 werden die Anzahl N hohler He
misphären 22, 22 bei Positionen längs der respektiven Feld
achsen der ersten und zweiten Sublinsen 20a, 20b gebildet,
um so in Paaren in Überdeckung zu stehen, die jede einen hoh
len sphärischen Raum bilden, wenn eine der Sublinsen inver
tiert und auf der Oberseite der anderen angeordnet ist. Wäh
rend dies vom Gesichtspunkt der Verringerung der Größe der
Röntgenstrahllinse gemäß dieser Erfindung bevorzugt ist, ist
es keine Anforderung. Die Röntgenstrahllinse könnte ihre
Funktion selbst dann erfüllen, wenn die ersten und zweiten
Sublinsen 20a, 20b in der Richtung der Feldachse versetzt
sind.
Die hohlen Hemisphären 22 können mit hinreichender Präzision
durch irgendwelche von verschiedenen existierenden Technolo
gien wie durch eine elektrische Entladungsbearbeitung, iso
tropes Ätzen oder die Verwendung einer Form mit Sphären, die
längs einer geraden Linie gebildet sind, hergestellt werden.
Selbst in diesem Fall ist die Bearbeitungspräzision, die zum
Bilden der hohlen Hemisphären 22 oder der vorerwähnten hoh
len Zylinder 12 erforderlich ist, viel weniger stringent als
jene, die für die Fabrikation eines optischen Systems schrä
gen Einfalls, eines reflektierenden optischen Vielschicht
systems, einer Zonenplatte oder dergleichen nach dem Stand
der Technik erforderlich ist. Zum Erhalten guter fokussieren
der Eigenschaften der Röntgenstrahllinse 10 oder 20 gemäß
dieser Erfindung kann es notwendig sein, die Bearbeitung der
Einheitslinsen mit einer Präzision durchzuführen, die fähig
ist, den geometrischen Fehler innerhalb eines kleinen Bruch
teiles des Wertes zu halten, der erhalten wird, indem die
Wellenlänge der Röntgenstrahlen, die zu fokussieren sind,
durch δ des Linsenmaterials geteilt wird (= λ/δ). Da die
erforderliche Präzision höchstens innerhalb einiger µm
liegt, kann sie jedoch ohne weiteres mit verfügbaren
Technologien erreicht werden.
Die Ausführungsbeispiele, die gebildet werden, indem hohle
Zylinder 12 und hohle Hemisphären 22, d. h. Halbkugeln 22 ver
wendet werden, die in dem vorhergehenden beschrieben sind,
haben bestimmte fundamentale Charakteristiken gemeinsam. Spe
zifischerweise haben sie, da die Röntgenstrahllinsen 10 und
20 das zu fokussierende Röntgenstrahlbündel XR transmittie
ren, eine hohe intrinsische Fokussierungseffizienz. Da all
gemein die Fokussierungsleistungsfähigkeit und die Fokussie
rungseffizienz durch die Absorption des Linsenmaterials be
grenzt ist, ist es ein Vorteil der Röntgenstrahllinse gemäß
dieser Erfindung, daß sie insbesondere bei kurzen Röntgen
strahlwellenlängen unter 1 nm gut funktioniert. Wie aus Glei
chung (1) und Gleichung (2), die früher dargelegt wurden,
verstanden werden kann, ist die Röntgenstrahllinse auf der
Seite der kurzen Wellenlänge durch die Tatsache begrenzt,
daß δ schnell abnimmt, wenn die Röntgenstrahlwellenlänge λ
kürzer wird, während die Brennweite der Röntgenstrahllinse
schnell in umgekehrter Proportion zu δ ansteigt. So er
streckt sich der Wellenlängenbereich, innerhalb von welchem
die Röntgenstrahllinsen 10 und 20 praktisch verwendbar sind,
bis zu ungefähr 0,05 nm herunter, einem Wert, welcher be
trächtlich kürzer als jener ist, der durch die früher dis
kutierten Röntgenstrahloptiken gemäß dem Stand der Technik
erreicht werden kann. So demonstriert die Röntgenstrahllinse
gemäß der Erfindung auch in diesem Punkt ihre Überlegenheit.
Wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gesehen wer
den kann, ist die sphärische Oberfläche von Gleichung (4) je
doch eine Approximation des idealen Rotationsparaboloids,
der aus Gleichung (3) erhalten wird, d. h. die sphärische Ab
erration ist für einen großen Wert von r groß. Eine gute Me
thode, dieses Problem zu überwinden oder abzuschwächen, ist,
die Anordnung der in den Fig. 7(a) bis 7(c) gezeigten
Ausführungsbeispiele anzunehmen.
Die in Fig. 7(a) gezeigte Röntgenstrahllinse ist die glei
che wie die Röntgenstrahllinse 10 von Fig. 3 darin, daß sie
hohle Zylinder 12 als die Einheitslinsen 12 verwendet, ist
aber weiter bei dem Röntgenstrahleintrittsabschnitt mit
einem Korrekturabschnitt 30 vorgesehen, der sich auf die op
tischen Eigenschaften des Röntgenstrahlbündels XR, das zu fo
kussieren ist, bezieht. Ein erstes Element des Korrekturab
schnittes 30 ist ein Sphärische-Aberration-Korrektur-Element
32, das dazu vorgesehen ist, seine optische Achse koinzident
mit der Feldachse XC aufzuweisen.
Wie in Fig. 7(b) gezeigt, ist das Korrekturelement 32 für
sphärische Aberration eine runde Säule, deren dickster Teil
in der Ebene senkrecht zu den Achsen der hohlen Zylinder 12
(der Ebene, in welche die Öffnung der hohlen Zylinder 12 ge
sehen wird) bei der Mitte X0, durch welche die Feldachse XC
tritt, liegt. Vorzugsweise variiert die Dicke t (r) mit dem
Abstand r gemessen senkrecht von der Feldachse XC gemäß
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2} (8)
wobei N die Gesamtanzahl von Einheitslinsen (hohlen Zylin
dern 12) ist, die verwendet wird, und R entweder der tatsäch
liche Radius der hohlen Zylinder oder der äquivalente Radius
davon, der gemäß Gleichung (7) berechnet ist, ist.
Da die Gestalt selten in strikter Übereinstimmung mit Gleich
ung (8) stehen muß, genügt es jedoch, die folgende Gleichung
(9) zu verwenden, die erhalten wird, indem der Grad von
Gleichung (8) verringert wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4 (9)
Zusätzlich ist es manchmal einfacher, die runde Säule als
ein polygonales Prisma zu approximieren und in derartigen
Fällen kann das Korrekturelement 32 für sphärische Aberra
tion der Anordnung, die in Übereinstimmung mit Gleichung (8)
oder Gleichung (9) wie in Fig. 7(b) gezeigt gebildet ist,
wie in Fig. 7(c) gezeigt zu einem massiven Element modifi
ziert werden, dessen Querschnittsprofil 34 aus geraden Li
nien-Segmenten gebildet ist, welche einen Halbkreis approxi
mieren bzw. annähern. Das polygonale Prisma, das auf diese
Weise gebildet ist, ist im allgemeinen hinreichend als das
sphärische Aberrationskorrekturelement 32.
Es gibt zwei Arten, eine Röntgenstrahllinse mit einer kurzen
Brennweite zu erhalten: indem die Anzahl N der hohlen Zylin
der 12 erhöht wird, oder indem der Radius der hohlen Zylin
der 12 verringert wird. Wie aus Gleichung (8) und (9) er
sichtlich ist, muß jedoch, wenn der Radius der hohlen Zylin
der 12 verringert wird, das Korrekturelement 32 für sphäri
sche Aberration eine große Dicke aufweisen, wenn eine Rönt
genstrahllinse mit großer Öffnung bzw. Apertur erhalten
werden soll. Ein großer Radius ist daher zum Erhalten einer
Röntgenstrahllinse mit einer großen Apertur und einem Kor
rekturelement 32 für sphärische Aberration minimaler Dicke
(Größe) besser.
Die Dicke des Linsenmaterials in der Richtung der Röntgen
strahltransmission durch die Röntgenstrahllinse 10, die in
Fig. 3-7(a) gezeigt ist, nimmt in Richtung auf die Peri
pherie der Linsenapertur zu, so daß die Röntgenstrahlintensi
tätsabschwächung in Richtung auf die Peripherie zunimmt.
Dies kann ein Faktor werden, der die Größe der Linsenapertur
begrenzt. Um dieses Problem zu überwinden, ist der Korrekt
urabschnitt 30 des in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiels
weiter mit einem Intensitätskorrekturelement 31 für die über
tragenen Röntgenstrahlen vorgesehen.
Das Intensitätskorrekturelement 31 dient dazu, die Inten
sitätsverteilung gleichmäßig zu machen, indem die Transmis
sionsintensität bei der Mitte der Linse bewußt abgeschwächt
wird. Wie in Fig. 7(d) gezeigt, kann das Intensitätskorrek
turelement 31 zum Beispiel ein massiver aufrecht stehender
Zylinder mit einem Ellipsenabschnitt mit einer großen Halb
achse R sein. Er wird aus einem Material mit einem großen
Wert β/δ gebildet. Wegen der Größenverringerung ist es bevor
zugt, ein Material mit einem großen Absorptionskoeffizienten
β zu verwenden (das keine kleine Atomzahl aufweist).
Eine präzise elliptische Anordnung ist jedoch in den meisten
tatsächlichen Anwendungen nicht notwendig und es ist im all
gemeinen hinreichend, statt dessen ein Element mit einem Ra
dius rf, maximaler Dicke tf und der Querschnittsanordnung
eines kreisförmigen Segmentes wie in Fig. 7(e) gezeigt
oder ein sogar noch weiter vereinfachtes Element zu verwen
den, welches wie in Fig. 7(a) gezeigt, ein massives Prisma
mit der Querschnittsanordnung eines Rechtecks der Dicke tf
in der Richtung parallel zu der Feldachse XC und Breite Wf
in der Richtung senkrecht zu der Feldachse darstellt.
In dem zweiten spezifischen Beispiel, das früher beschrieben
wurde, beträgt zum Beispiel der effektive Linsendurchmesser
2r nur 230 µm ungeachtet dessen, daß der Radius R der hohlen
Zylinder 12, die die Einheitslinsen bilden, 500 µm beträgt.
Es wird angenommen, daß diese Röntgenstrahllinse mit einem
Korrekturelement 32 für sphärische Aberration vorgesehen
ist, das aus dem gleichen Kohlenstoffmaterial wie das Linsen
materialstück 11 hergestellt ist, und zwar in Form eines
massiven polygonalen Prismas, dessen Breite 2r in der Rich
tung senkrecht zu der Feldachse XC 500 µm beträgt und worin
t(r) = 375 µm bei r = 0 µm
t(r) = 325 µm bei r = 150 µm
t(r) = 225 µm bei r = 200 µm
t(r) = 0 µm bei r = 250 µm.
t(r) = 375 µm bei r = 0 µm
t(r) = 325 µm bei r = 150 µm
t(r) = 225 µm bei r = 200 µm
t(r) = 0 µm bei r = 250 µm.
Obwohl diese Anordnung in der Tat die sphärische Aberration
mit Bezug auf das einfallende Röntgenstrahlbündel XR verrin
gert, fällt die Röntgenstrahltransmissivität in der Umgebung
von r = 250 µm auf 10% jener bei der Mitte. Wenn ein Inten
sitätskorrekturelement 31, das als ein rechteckiges Wolfram-Pris
ma der Breite Wf = 250 µm und Dicke tf = 120 µm weiter
miteinbezogen wird, kann die Ungleichmäßigkeit bezüglich der
Röntgenstrahltransmissionsintensitätsverteilung auf ein
Drittel oder darunter verringert werden. Noch gleichförmige
re Intensitätsverteilung kann erhalten werden, indem das
Intensitätskorrekturelement 31 als ein Teil eines massiven
aufrechten Zylinders gebildet wird, der die Querschnittsge
stalt eines kreisförmigen Segmentes aufweist, wie in Fig. 7(e)
gezeigt, um z. B. einen Radius rf von 1 mm und eine
maximale Dicke tf von 240 µm aufzuweisen.
Das gleiche Prinzip kann auch auf die Ausführungsbeispiele
mit den hohlen Hemisphären 22 als den Einheitslinsen angewen
det werden. Zum Beispiel kann eine Röntgenstrahllinse 20 mit
der Anzahl N von Einheitslinsen, die als hohle Hemisphären
22 wie in Fig. 8(a) gezeigt gebildet sind, mit einem massi
ven sphärischen Aberration-Korrekturelement 32 vorgesehen
werden, welches eine Draufsichtsanordnung wie jene von Fig.
7(b) aufweist und entweder Gleichung (8) oder Gleichung (9)
genügt oder näherungsweise genügt, und weiter wie in Fig. 8(b)
gezeigt derart angeordnet ist, daß seine Dicke h (XC)
mit dem Abstand von der Feldachse XC in der Richtung senk
recht zu sowohl der Feldachse XC als auch der Ebene, die die
Öffnung der hohlen Hemisphäre 22 einschließt, so variiert,
daß er der Beziehung genügt oder näherungsweise genügt
h (XC) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2} (10)
oder der etwas vereinfachten Beziehung
h (XC) = (NR/4) (r/R)4 (11)
Wie in Fig. 8(d) gezeigt, ist das Intensitätskorrekturele
ment 31 der Röntgenstrahllinse 20 vorzugsweise ein massives
Element, das als ein Rotationsellipsoid geformt ist, um so
anordnungsmäßig der Gruppe von Anzahl N von Einheitslinsen,
die als hohle Hemisphären 22 konstituiert bzw. gebildet
sind, komplementär zu sein. Wie in Fig. 8(e) gezeigt, kann
es jedoch statt dessen in einer einfach herzustellenden
konischen Gestalt oder wie in Fig. 8(a) gezeigt als ein
Prismaelement mit rechteckigem Querschnitt gebildet sein, um
die einfachste Anordnung in Draufsicht zu ergeben.
In den Ausführungsbeispielen von Fig. 7 und 8 werden das
sphärische Aberrationskorrekturelement 32 und das Intensi
tätskorrekturelement 31 auf einem Korrekturabschnittssubstrat
33 einstückig mit dem Linsenmaterialstück 11 oder 21 gebil
det. Jedoch ist es auch möglich, das Substrat 33 aus einem
auf geeignete Weise ausgewählten Material als ein separates
Glied von dem Linsenmaterialstück 11 oder 21 zu bilden, oder
das Korrekturelement 32 für sphärische Aberration und das
Intensitätskorrekturelement 31 jedes auf seinem eigenen Sub
strat zu bilden. Darüberhinaus muß der Korrekturabschnitt 30
nicht notwendigerweise bei dem Röntgenstrahleingangsabsch
nitt der Röntgenstrahllinse 10 oder 20 vorgesehen sein, son
dern kann statt dessen bei einem Zwischenteil des Transmis
sionsweges des Röntgenstrahlbündels XR angeordnet sein. In
speziellen Fällen kann die Anzahl N von Einheitslinsen 12,
22 eine erste Gruppe sein, die aus einer Anzahl K von aufein
anderfolgenden Einheitslinsen und einer zweiten Gruppe be
steht, die aus einer Anzahl L von konsekutiven Einheitslin
sen besteht, wobei K + L = N, und der Korrekturabschnitt 30
zwischen den zwei Gruppen vorgesehen ist.
Die Absorption der transmittierten Röntgenstrahlen nimmt ab,
wenn die Dicke des Linsenmaterials zwischen benachbarten Paa
ren der Anzahl N von Einheitslinsen (hohlen Zylindern 12, 12
oder hohlen Hemisphären 22, 22), die längs der Feldachse XC
ausgerichtet sind, dünner wird. So kann die Absorption trans
mittierter Röntgenstrahlen verringert werden, indem die hoh
len Zylinder 12 oder die hohlen Hemisphären 22 in enger Pro
ximität derart ausgerichtet werden, daß die Dicke des Linsen
materials zwischen benachbarten Einheitslinsen Null oder na
hezu Null bei dem Schnittpunkt mit der Feldachse XC wird. In
einigen Fällen ist es möglich, benachbarte Paare der hohlen
Zylinder 12, 12 oder benachbarte Paare der hohlen Hemisphä
ren 22, 22 so zu bilden, daß sie in der Richtung der Feldach
se partiell überlappen.
Weiter kann die Röntgenstrahlabsorption insbesondere in dem
Fall der Einheitslinsen 12 des Typus der hohlen Zylinder
beträchtlich verringert werden, indem wie in Fig. 9(a)
gezeigt zwischen jedem Paar benachbarter Einheitslinsen
Lücken der Breite ts vorgesehen werden, die sich von den
Linsenperipherien in der Richtung senkrecht zu der Feldachse
XC erstrecken. In diesem Fall kann das vorerwähnte Intensi
tätskorrekturelement 30 überflüssig sein, obwohl sein Ge
brauch nicht ausgeschlossen ist. Ein spezieller guter Rönt
genstrahlabsorptionsreduktionseffekt kann ohne Degradierung
des Linseneffektes erhalten werden, indem wie in Fig. 9(a)
gezeigt gerade furchenähnliche Lücken 41, 41 vorgesehen wer
den, die als Furchen gebildet sind, deren einwärts weisende
Wände sich parallel erstrecken.
Zum Beispiel wird, wenn das zweite spezifische Beispiel, das
früher beschrieben wurde, mit hohlen Zylindern 12 von R = 500 µm,
die in enger Angrenzung längs der Feldachse XC ausge
richtet sind, gebildet ist, die Röntgenstrahltransmittivität
bei r = 250 µm 30% durch die Bildung zwischen jedem benach
barten Paar der hohlen Zylinder 12 der geraden furchenähnli
chen Lücken 41, 41 der Breite ts = 60 µm erhöht, welche von
Punkten bei einem Abstand WS = 200 µm gemessen senkrecht aus
wärts von der Feldachse XC beginnen, die durch die Mitte der
Einheitslinsen treten, und sich in Richtung auf die
entgegengesetzten Ränder erstrecken.
Die Röntgenstrahlabsorptionsverteilung kann noch gleichförmi
ger gemacht werden, indem die Lücken derart gebildet werden,
daß ihre Breite in der Richtung parallel der Feldachse XC
kleiner von der Peripherie in Richtung auf die Feldachse XC
gebildet wird. So ist es, wie in Fig. 9(b) gezeigt, bevor
zugt, stufenähnliche Lücken 42 zu schaffen, deren Breite in
der Richtung parallel zu der Feldachse XC progressiv in
Schritten von der Peripherie auf die Feldachse XC enger
wird.
Das gleiche Prinzip kann auch auf die Ausführungsbeispiele
mit den hohlen Hemisphären 22 als den Einheitslinsen angewen
det werden. Dies ist der Grund, warum die Bezugssymbole 20,
21, 22 in Klammern in Fig. 9 beinhaltet sind. Wenn hohle
Hemisphären 22 verwendet werden, ist es bevorzugt, stufenähn
liche Lücken wie jene, die in Fig. 9(b) gezeigt sind, vor
zusehen, um sich so auch in das Linsenmaterialstück 21
zwischen benachbarten Einheitslinsen 22, 22 in der Quer
schnittsrichtung senkrecht zu der in Zeichnungsblatt von
Fig. 9 in einer derartigen Weise zu erstrecken, daß ihre
Breiten mit zunehmendem Abstand von der Mitte zunehmen. Da
die Bildung derartiger Lücken jedoch mühsam ist, sind die
Mittel gemäß Fig. 9 im allgemeinen besser zum Gebrauch mit
Einheitslinsen, die als hohle Zylinder 12 gebildet sind,
geeignet.
Während Ausführungsbeispiele detailliert im vorhergehenden
beschrieben worden sind, sind verschiedene Modifikationen in
nerhalb des technischen Umfangs der Erfindung möglich. Dar
überhinaus erstreckt sich in der Röntgenstrahllinse, die die
hohlen Hemisphären 22 verwendet, das technische Konzept die
ser Erfindung nicht nur auf den Fall, wo perfekte hohle He
misphären nicht aufgrund begrenzter Bearbeitungspräzision ge
bildet werden können, sondern auch auf den Fall, wo hohle
Hemisphären willkürlich so gebildet werden, daß sie von der
wahren Gestalt hohler Hemisphären abweichen. Zum Beispiel
kann der Brennweitenverkürzungseffekt gemäß der vorliegenden
Erfindung auch erreicht werden, indem in Proximität längs
der Feldachse eine Anzahl N von Eindrückungen ausgerichtet
werden, die jede als Teil einer hohlen sphärischen Ober
fläche (sphärischer Raum) gebildet sind, aber ihre Öffnung
nicht bei einer Höhe von 180° auf der Oberfläche der hohlen
Hemisphäre, sondern auf einer beliebigen Höhe von weniger
als 180° aufweisen.
Die Röntgenstrahllinse zum Fokussieren eines Röntgenstrahl
bündels gemäß dieser Erfindung wird aus einer Gruppe von
einer Anzahl N von Einheitslinsen gebildet, aber da die indi
viduellen Einheitslinsen dazu gebildet sind, sphärische Ober
flächen oder kreisförmige Abschnitte aufzuweisen, können sie
zu hoher Präzision viel einfacher hergestellt werden als die
optischen Röntgenstrahlelemente des Standes der Technik.
Darüberhinaus braucht es den schrägen Einfall nicht verwen
den, wie er in einigen der Röntgenstrahloptiken nach dem
Stand der Technik gefunden wird, sondern nimmt intrinsisch
überlegenen normalen Einfall an. Zusätzlich kann, da wie
zuvor dargelegt, Einheitslinsen sehr kleinen Durchmessers
mit hoher Präzision erzeugt werden können, die Röntgenstrahl
linse dazu hergestellt werden, über einen breiten Röntgen
strahlwellenlängenbereich verwendbar zu sein. Weiter kann,
da der anwendbare Bereich besonders einfach in Richtung auf
die Seite der kurzen Wellenlänge auszudehnen ist, hohe Fokus
sierleistungsfähigkeit erhalten werden. Da die Röntgenstrahl
linse von dem Transmissionstypus ist, kann sie darüberhinaus
hohe Fokussiereffizienz erreichen. In der Tat ist es mög
lich, gemäß dieser Erfindung Röntgenstrahllinsen zu schaf
fen, welche zum ersten Mal fähig sind, ein Röntgenstrahlbün
del einer Wellenlänge von 1 nm oder weniger auf einen
kleinen Durchmesser mit hoher Effizienz zu fokussieren.
Claims (68)
1. Röntgenstrahllinse zum Fokussieren von Röntgenstrahlen mit einer
Anzahl N (N ≧ 2) von Einheitslinsen, die jede gebildet sind, indem
ein hohler Zylinder in einem Stück aus Linsenmaterial gebildet wird,
das in der Lage ist, zu fokussierende Röntgenstrahlen zu transmit
tieren, wobei die hohlen Zylinder längs einer Strahlachse hinterein
ander angeordnet sind, ihre jeweiligen Zylinderachsen parallel zu
einander ausgerichtet sind und die Strahlachse, genannt Feldachse
und die jeweiligen Zylinderachsen quer zueinander verlaufen.
2. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin alle der hohlen Zylinder, die die Einheitslinsen bilden, in ei
nem einzigen Linsenmaterialstück gebildet sind.
3. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin die Anzahl N von hohlen Zylindern Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) auf
weist, welche gleich sind.
4. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin die Anzahl N von hohlen Zylindern Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) auf
weisen, von welchen einige oder alle verschieden sind.
5. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
weiter mit einem Sphärische-Aberration-Korrekturelement zum Kor
rigieren der sphärischen Aberration der Anzahl N von Einheitslin
sen, welches auf einem Transmissionsweg von Röntgenstrahlen an
geordnet ist, die in die Röntgenstrahllinse längs der Feldachse ein
treten.
6. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 5,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration aus einem
mit dem Linsenmaterialstück einstückigen Substrat
gebildet ist.
7. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 5,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration eine massi
ve runde Säule ist, deren Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feld
achse gemessen in der Richtung senkrecht zu sowohl der Feldachse
als auch den Achsen der hohlen Zylinder lautet:
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
8. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 5,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration eine massive
runde Säule ist, deren Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feld
achse gemessen in der Richtung senkrecht zu sowohl der Feldachse
als auch den Achsen der hohlen Zylinder variiert gemäß
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
9. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 5,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration eine massive
runde Säule ist, deren Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feld
achse gemessen in der Richtung senkrecht zu sowohl der Feldachse
als auch den Achsen der hohlen Zylinder näherungsweise variiert
gemäß
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
10. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 5,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration eine massive
runde Säule ist, deren Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feld
achse gemessen in der Richtung senkrecht zu sowohl der Feldachse
als auch den Achsen der hohlen Zylinder näherungsweise variiert
wie
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Zylinder geteilt wird.
11. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
weiter mit einem Intensitätskorrekturelement zum Gleichförmigma
chen der Transmissionsintensitätsverteilung der Anzahl N von Ein
heitslinsen, welches auf einem Transmissionsweg von Röntgen
strahlen angeordnet ist, die längs der Feldachse in die Röntgen
strahllinse eintreten.
12. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 11,
worin das Intensitätskorrekturelement ein massiver Körper ist, des
sen Querschnittsgestalt eine Ellipse mit einer kleinen Halbachse ist,
die auf der Feldachse der Anzahl N von Einheitslinsen liegt und ei
ner großen Halbachse von R oder einem kreisförmigen Segment, das
eine derartige Ellipse approximiert, und welches die Intensität der
Röntgenstrahlen, die durch die Anzahl N von Einheitslinsen trans
mittiert werden, mit einer Rate abschwächt, welche von der Periphe
rie der Anzahl N von Einheitslinsen in Richtung auf die Mitte davon
zunimmt, wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl
N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der indi
viduellen hohlen Zylinder geteilt wird.
13. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 11,
worin das Intensitätskorrekturelement ein prismenförmiger massi
ver Körper ist, welcher die Intensität der Röntgenstrahlen, die durch
die Anzahl N von Einheitslinsen treten, nur in der Nachbarschaft
der Mitte der Anzahl N von Einheitslinsen abschwächt.
14. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 11,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration auf einem
Substrat gebildet ist, welches mit dem Linsenmaterialstück ein
stückig ist.
15. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Lithium hergestellt ist.
16. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Beryllium hergestellt ist.
17. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Kohlenstoff hergestellt ist.
18. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Chrom hergestellt ist.
19. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Aluminium hergestellt ist.
20. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Linsenmaterialstück aus Silizium hergestellt ist.
21. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin das Stück von Linsenmaterial, das mit den hohlen Zylindern
gebildet ist, die die Einheitslinsen bilden, in Teilen davon zwischen
Paaren von hohlen Zylindern in der Richtung der Feldachse angren
zend mit Lücken zum Verringern der Abschwächung der transmit
tierten Röntgenstrahlenintensität gebildet ist, wobei die Lücken sich
von entgegengesetzten peripheren Bereichen in Richtung auf die
Feldachse erstrecken.
22. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 21,
worin die Lücken gerade Furchen sind, die sich senkrecht zu der
Feldachse erstrecken.
23. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 21,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse erstrecken und in
der Richtung parallel zu der Feldachse mit zunehmendem Abstand
von den peripheren Bereichen in Richtung auf die Feldachse enger
werden.
24. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 21,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse erstrecken und
progressiv in Schritten in der Richtung parallel zu der Feldachse mit
zunehmendem Abstand von den peripheren Bereichen in Richtung
auf die Feldachse enger werden.
25. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin die Dicke des Materials des Linsenmaterialstückes zwischen
Paaren hohler Zylinder angrenzend in der Richtung der Feldachsen
Null oder nahezu Null bei dem Teil ist, der die Feldachse schneidet.
26. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 1,
worin die Dicke des Materials des Linsenmaterialstückes zwischen
Paaren hohler Zylinder benachbart in der Richtung der Feldachse
Null bei dem Teil ist, der die Feldachse schneidet, und die benach
barten hohlen Zylinder sich in der Richtung der Feldachse partiell
überlappen.
27. Röntgenstrahllinse mit ersten und zweiten Sublinsen, die jeder in
der Art der Röntgenstrahllinse von Anspruch 1 gebildet sind, wobei
die ersten und zweiten Sublinsen hintereinander auf einer gemein
samen Feldachse ausgerichtet sind, wobei die Achsen der Anzahl N
von hohlen Zylindern, die die Einheitslinsen der ersten Sublinse bil
den, und die Achsen der Anzahl N von hohlen Zylindern, die die
Einheitslinsen der zweiten Sublinse bilden, senkrecht zueinander
liegen.
28. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 27,
worin einige oder alle der Radien der hohlen Zylinder der ersten
Sublinse und einige oder alle der Radien der hohlen Zylinder der
zweiten Sublinse voneinander differieren.
29. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 27,
worin die Anzahl von Einheitslinsen auf einer der ersten und zwei
ten Sublinsen eine Anzahl M ist, die von der Anzahl N verschieden
ist.
30. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 27,
worin die ersten und zweiten Sublinsen auf einem einzigen Linsen
materialstück gebildet sind.
31. Röntgenstrahllinse mit drei Sublinsen, die jede in der Weise der
Röntgenstrahllinse von Anspruch 1 gebildet sind, wobei zwei der
drei Sublinsen derart gebildet sind, daß, statt daß sie eine Anzahl N
von hohlen Zylindern aufweisen, eine davon eine Anzahl (N - X) von
hohlen Zylindern aufweist und die andere eine Anzahl von X von
hohlen Zylindern aufweist, wobei X eine Anzahl gleich oder größer
als 1 und kleiner als N ist, wobei die verbleibende Sublinse zwischen
die zwei Sublinsen eingeschoben ist, wobei alle der drei Sublinsen
hintereinander in der Richtung der Feldachse ausgerichtet sind,
und die Achsen der hohlen Zylinder der verbleibenden Sublinse und
die Achsen der hohlen Zylinder der zwei Sublinsen senkrecht zuein
ander liegen.
32. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 31,
worin X gleich (N/2) ist.
33. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 31,
worin einige oder alle der Radien der hohlen Zylinder von jeder der
drei Sublinsen von einigen oder allen der Radien der hohlen Zylin
der von einer oder beiden der anderen zwei Sublinsen differiert.
34. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 31,
worin die Anzahl von hohlen Zylindern der Sublinse, die in der
Richtung der Feldachse eingeschoben sind, eine Anzahl M ist, die
von der Zahl N verschieden ist.
35. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 31,
worin die drei Sublinsen in einem einzigen Linsenmaterialstück ge
bildet sind.
36. Röntgenstrahllinse zum Fokussieren von Röntgenstrahlen mit einer
Anzahl N (N ≧ 2) von Einheitslinsen, die jede gebildet sind, indem ei
ne hohle Hemisphäre in einem Stück aus Linsenmaterial gebildet
ist, das fähig ist, zu fokussierende Röntgenstrahlen zu transmittie
ren, wobei die hohlen Hemisphären längs einer Strahlachse hinter
einander angeordnet sind, ihre jeweiligen Mittelsenkrechten auf ih
rer ebenen Grundfläche parallel zueinander ausgerichtet sind und
die Strahlachse, genannt Feldachse und die jeweiligen Mittelsenk
rechten quer zueinander verlaufen.
37. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin alle die hohlen Hemisphären, die die Einheitslinsen bilden, in
einem einzigen Linsenmaterialstück gebildet sind.
38. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin die Anzahl N von hohlen Hemisphären Radien Rj (1 ≦ i ≦ N)
aufweist, welche gleich sind.
39. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin die Anzahl N hohler Hemisphären Radien Rj (1 ≦ i ≦ N) auf
weist, wovon alle oder einige verschieden sind.
40. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
weiter mit einem Korrekturelement für sphärische Aberration zum
Korrigieren sphärischer Aberration der Anzahl N von Einheitslinsen,
welches auf einem Transmissionsweg von Röntgenstrahlen angeord
net ist, die in die Röntgenstrahllinse längs der Feldachse eintreten.
41. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 40,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration auf einem
Substrat gebildet ist, welches mit dem Linsenmaterialstück ein
stückig ist.
42. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 40,
worin das Korrekturelement für sphärische Aberration ein massiver
Körper ist, dessen Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feldachse
gemessen in der Richtung senkrecht zu der Feldachse und parallel
zu der Ebene, die eine Öffnung der hohlen Hemisphären einschließt,
zumindest näherungsweise variiert gemäß
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ i ≦ N) von individuellen der hohlen Hemisphären geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2},
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ i ≦ N) von individuellen der hohlen Hemisphären geteilt wird.
43. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 40,
worin das Korrekturelement für sphärische Aberration ein massiver
Körper ist, dessen Dicke t (r) mit dem Abstand r von der Feldachse
gemessen in der Richtung senkrecht zu der Feldachse und parallel
zu der Ebene, die eine Öffnung der hohlen Hemisphären einschließt,
zumindest näherungsweise variiert gemäß
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Hemisphären geteilt wird.
t(r) = (NR/4) (r/R)4,
wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der individuellen hohlen Hemisphären geteilt wird.
44. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 42,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration ein massiver
Körper ist, dessen Anordnung in einem Querschnitt, der die Feld
achse umfaßt, derart ist, daß seine Dicke h (XC) mit dem Abstand XC
von der Feldachse in der Richtung senkrecht zu der Feldachse und
senkrecht zu einer Ebene, die eine Öffnung der hohlen Hemisphäre
umfaßt, zumindest näherungsweise variiert gemäß
h (XC) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2}.
h (XC) = (NR/4) (r/R)4 {1 + (r/R)2/2}.
45. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 42,
worin das Korrekturelement auf sphärische Aberration ein massiver
Körper ist, dessen Anordnung in einem Querschnitt, der die Feld
achse umfaßt, derart ist, daß seine Dicke h (XC) mit dem Abstand XC
von der Feldachse in der Richtung senkrecht zu der Feldachse und
senkrecht zu einer Ebene, die eine Öffnung der hohlen Hemisphären
umfaßt, näherungsweise variiert gemäß
h (XC) = (NR/4) (XC/R)4.
h (XC) = (NR/4) (XC/R)4.
46. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
die weiter ein Intensitätskorrekturelement zum Gleichförmigmachen
der Transmissionsintensitätsverteilung der Anzahl N von Einheits
linsen umfaßt, welches auf einem Transmissionsweg von Röntgen
strahlen, die in die Röntgenstrahllinse längs der Feldachse eintre
ten, liegt.
47. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 46,
worin das Intensitätskorrekturelement auf einem Substrat gebildet
ist, welches mit dem Linsenmaterialstück einstückig ist.
48. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 46,
worin das Intensitätskorrekturelement ein massiver Körper ist, der
als ein Rotationsellipsoid mit einer kleinen Halbachse, die auf der
Feldachse der Anzahl N von Einheitslinsen liegt, und einer großen
Halbachse von R geformt ist, und der die Intensität der Röntgen
strahlen, die durch die Anzahl N von Einheitslinsen transmittiert
werden, mit einer Rate abschwächt, welche von der Peripherie der
Anzahl N von Einheitslinsen in Richtung auf die Mitte davon zu
nimmt, wobei R ein Wert ist, der erhalten wird, indem die Anzahl N
durch die Summe der Kehrwerte der Radien Rj (1 ≦ j ≦ N) der indivi
duellen hohlen Hemisphären geteilt wird.
49. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 48,
worin der massive Körper, der als ein Rotationsellipsoid geformt ist,
durch einen konischen massiven Körper approximiert ist.
50. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Lithium hergestellt ist.
51. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Beryllium hergestellt ist.
52. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Kohlenstoff hergestellt ist.
53. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Chrom hergestellt ist.
54. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Aluminium hergestellt ist.
55. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Linsenmaterialstück aus Silizium hergestellt ist.
56. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin das Stück aus Linsenmaterial in Teilen davon zwischen Paa
ren von Einheitslinsen benachbart in der Richtung der Feldachse
mit Lücken zum Verringern der Abschwächung der transmittierten
Röntgenstrahlintensität gebildet ist, wobei die Lücken sich aus ent
gegengesetzten peripheren Bereichen in Richtung auf die Feldachse
erstrecken.
57. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 56,
worin die Lücken gerade Furchen sind, die sich senkrecht zu der
Feldachse in einer Ebene parallel zu einer Ebene erstrecken, die ei
ne Öffnung der hohlen Hemisphären umfaßt.
58. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 56,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse in einer Ebene
parallel zu einer Ebene erstrecken, die eine Öffnung der hohlen He
misphäre umfaßt und in der Richtung parallel zu der Feldachse mit
zunehmendem Abstand von den peripheren Bereichen in Richtung
auf die Feldachse enger werden.
59. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 56,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse erstrecken und in
einer Ebene senkrecht zu einer Ebene, die eine Öffnung der hohlen
Hemisphären umfaßt, und parallel zu der Feldachse, in der Rich
tung parallel zu der Feldachse mit zunehmendem Abstand von den
peripheren Bereichen in Richtung auf die Feldachse enger werden.
60. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 56,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse in einer Ebene
parallel zu einer Ebene erstrecken, die eine Öffnung der hohlen He
misphären umfaßt und progressiv in Schritten in der Richtung par
allel zu der Feldachse mit zunehmendem Abstand von den periphe
ren Bereichen in Richtung auf die Feldachse enger werden.
61. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 56,
worin die Lücken sich senkrecht zu der Feldachse in einer Ebene
senkrecht zu einer Ebene erstrecken, die eine Öffnung der hohlen
Hemisphären umfaßt, und parallel zu der Feldachse, und progressiv
in Schritten in der Richtung parallel zu der Feldachse mit zuneh
mendem Abstand von den peripheren Bereichen in Richtung auf die
Feldachse enger werden.
62. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin die Dicke des Materials des Linsenmaterialstückes zwischen
Paaren hohler Hemisphären benachbart in der Richtung der Feld
achse Null oder nahezu Null bei dem Teil ist, der die Feldachse
schneidet, und zwar in einer Ebene, die eine Öffnung der hohlen
Hemisphären umfaßt.
63. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin die Dicke des Materials des Linsenmaterialstückes zwischen
Paaren der hohlen Hemisphären benachbart in der Richtung der
Feldachse Null bei dem Teil ist, der die Feldachse in einer Ebene
schneidet, die eine Öffnung der hohlen Hemisphären umfaßt, und
die benachbarten hohlen Hemisphären einander in der Richtung der
Feldachse partiell überlappen.
64. Röntgenstrahllinse mit ersten und zweiten Sublinsen, die jede in der
Weise der Röntgenstrahllinse von Anspruch 36 gebildet sind, wobei
eine der Sublinsen umgekehrt ist und auf der anderen angeordnet
ist, wobei die Achsen der hohlen Hemisphären senkrecht zu der Feld
achse liegen.
65. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 36,
worin die hohlen Hemisphären durch Eindrückungen ersetzt sind,
die jede als Teil einer hohlen sphärischen Oberfläche gebildet ist.
66. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 65,
weiter mit einem Korrekturelement für sphärische Aberration zum
Korrigieren sphärischer Aberration der Anzahl N von Einheitslinsen,
welches auf einem Transmissionsweg von Röntgenstrahlen angeord
net ist, die in die Röntgenstrahllinse längs der Feldachse eintreten.
67. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 65,
weiter mit einem Intensitätskorrekturelement zum Gleichförmigma
chen der Transmissionsintensitätsverteilung der Anzahl N von Ein
heitslinsen, welches auf einem Transmissionsweg von Röntgen
strahlen angeordnet ist, die in die Röntgenstrahllinse längs der Feld
achse eintreten.
68. Röntgenstrahllinse nach Anspruch 65,
worin das Stück von Linsenmaterial in dem Teil davon zwischen
Paaren von Einheitslinsen benachbart in der Richtung der Feldach
se mit Lücken zum Verringern der Abschwächung der transmittier
ten Röntgenstrahlintensität gebildet ist, wobei die Lücken sich von
entgegengesetzten peripheren Bereichen in Richtung auf die Feld
achse erstrecken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6045288A JP2526409B2 (ja) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | X線レンズ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505433A1 DE19505433A1 (de) | 1995-08-24 |
DE19505433C2 true DE19505433C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=12715134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19505433A Expired - Fee Related DE19505433C2 (de) | 1994-02-18 | 1995-02-17 | Röntgenstrahllinsen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5594773A (de) |
JP (1) | JP2526409B2 (de) |
DE (1) | DE19505433C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004059285A1 (de) * | 2004-12-09 | 2006-06-14 | Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Röntgenlinse |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6091798A (en) * | 1997-09-23 | 2000-07-18 | The Regents Of The University Of California | Compound refractive X-ray lens |
JP3590317B2 (ja) * | 1999-03-01 | 2004-11-17 | 住友重機械工業株式会社 | X線レンズ及びその製造方法 |
US6389100B1 (en) * | 1999-04-09 | 2002-05-14 | Osmic, Inc. | X-ray lens system |
US6269145B1 (en) * | 1999-05-07 | 2001-07-31 | Adelphi Technology, Inc. | Compound refractive lens for x-rays |
US6748440B1 (en) * | 1999-05-12 | 2004-06-08 | Microsoft Corporation | Flow of streaming data through multiple processing modules |
EP1214717A1 (de) * | 1999-07-19 | 2002-06-19 | Mamea Imaging AB | Eine roentchenstrahl-brechungsanlage |
US6330301B1 (en) * | 1999-12-17 | 2001-12-11 | Osmic, Inc. | Optical scheme for high flux low-background two-dimensional small angle x-ray scattering |
WO2002029828A1 (de) * | 2000-10-02 | 2002-04-11 | Paul Scherrer Institut | Verfahren und vorrichtung zur beeinflussung von röntgenstrahlung |
JP2002131488A (ja) | 2000-10-18 | 2002-05-09 | Vision Arts Kk | X線レンズおよびそのx線レンズの製造方法 |
US6870896B2 (en) | 2000-12-28 | 2005-03-22 | Osmic, Inc. | Dark-field phase contrast imaging |
US6804324B2 (en) | 2001-03-01 | 2004-10-12 | Osmo, Inc. | X-ray phase contrast imaging using a fabry-perot interferometer concept |
US6674583B2 (en) * | 2001-06-25 | 2004-01-06 | Adelphi Technology, Inc. | Fabrication of unit lenses for compound refractive lenses |
US7072442B1 (en) * | 2002-11-20 | 2006-07-04 | Kla-Tencor Technologies Corporation | X-ray metrology using a transmissive x-ray optical element |
US7619811B2 (en) * | 2004-10-07 | 2009-11-17 | The United States of America as represented by the Secretary of the Army Pentagon | Zonal lenslet array |
JP4724885B2 (ja) * | 2005-10-25 | 2011-07-13 | 独立行政法人産業技術総合研究所 | X線ビームの走査方法及び装置 |
WO2008103902A1 (en) * | 2007-02-23 | 2008-08-28 | Passport Systems, Inc. | Methods and systems for the directing and energy filtering of x-rays for non-intrusive inspection |
US8526575B1 (en) * | 2009-08-12 | 2013-09-03 | Xradia, Inc. | Compound X-ray lens having multiple aligned zone plates |
RU2470271C2 (ru) * | 2010-12-30 | 2012-12-20 | Общество с ограниченной ответственностью предприятие "Репер НН" | Способ и форма для изготовления рентгеновских фокусирующих линз |
JP5930614B2 (ja) * | 2011-06-02 | 2016-06-08 | キヤノン株式会社 | X線撮像装置 |
JP2013036893A (ja) * | 2011-08-09 | 2013-02-21 | Canon Inc | X線光学系 |
AU2018309611B2 (en) * | 2017-07-31 | 2022-11-10 | Lawrence Livermore National Security, Llc | Convergent x-ray imaging device and method |
DE102017123851B4 (de) * | 2017-10-13 | 2019-06-13 | Karlsruher Institut für Technologie | Röntgenlinsenanordnung, sowie Herstellungsverfahren dafür |
RU2709472C1 (ru) * | 2019-04-18 | 2019-12-18 | Михаил Андреевич Любомирский | Способ пассивной настройки корректирующей пластины составной рефракционной линзы для рентгеновского излучения |
CN113345619B (zh) * | 2021-06-16 | 2022-07-12 | 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 | 一维x射线折射闪耀波带片 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5022061A (en) * | 1990-04-30 | 1991-06-04 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | An image focusing means by using an opaque object to diffract x-rays |
US5042059A (en) * | 1988-02-25 | 1991-08-20 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Optical elements for radiation comprising graphite films |
US5127029A (en) * | 1989-03-22 | 1992-06-30 | Canon Kabushiki Kaisha | X-ray exposure apparatus |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3724924A (en) * | 1970-12-23 | 1973-04-03 | Comp Generale Electricite | Multiple focusing device |
JPH0582419A (ja) * | 1991-09-20 | 1993-04-02 | Fujitsu Ltd | X線透過窓およびその製造方法 |
-
1994
- 1994-02-18 JP JP6045288A patent/JP2526409B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-02-16 US US08/389,503 patent/US5594773A/en not_active Expired - Lifetime
- 1995-02-17 DE DE19505433A patent/DE19505433C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-10-25 US US08/736,680 patent/US5684852A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5042059A (en) * | 1988-02-25 | 1991-08-20 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Optical elements for radiation comprising graphite films |
US5127029A (en) * | 1989-03-22 | 1992-06-30 | Canon Kabushiki Kaisha | X-ray exposure apparatus |
US5022061A (en) * | 1990-04-30 | 1991-06-04 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | An image focusing means by using an opaque object to diffract x-rays |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
US-Z.: "Appl.Opt." 24, (1985) 883 ff. * |
US-Z.: "J.Opt.Soc.Am." 39, (1949), 746 * |
US-Z.: "J.Opt.Soc.Am." 42, (1952) 756 ff. * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004059285A1 (de) * | 2004-12-09 | 2006-06-14 | Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Röntgenlinse |
DE102004059285B4 (de) * | 2004-12-09 | 2007-04-26 | Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Röntgenlinse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5684852A (en) | 1997-11-04 |
JP2526409B2 (ja) | 1996-08-21 |
US5594773A (en) | 1997-01-14 |
JPH07230000A (ja) | 1995-08-29 |
DE19505433A1 (de) | 1995-08-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19505433C2 (de) | Röntgenstrahllinsen | |
EP0863588B1 (de) | Laseroptik sowie Diodenlaser | |
DE60308645T2 (de) | Optische anordnung und verfahren dazu | |
EP0824774B1 (de) | Anordnung und verfahren zur formung und führung eines strahlungsfelds eines oder mehrerer festkörper- und/oder halbleiterlaser(s) | |
EP2414886B1 (de) | Beleuchtungsvorrichtung mit strahlformer | |
DE3787463T2 (de) | Vorrichtung zum formen eines laserstrahls. | |
DE4106423A1 (de) | Optische bearbeitungsvorrichtung | |
EP2219064A1 (de) | Laseroptik sowie Diodenlaser | |
WO2009068192A1 (de) | Vorrichtung zur strahlformung | |
DE10123230A1 (de) | Diffraktives optisches Element sowie optische Anordnung mit einem diffraktiven optischen Element | |
DE19544488A1 (de) | Optische Anordnung zur Verwendung bei einer Laserdiodenanordnung | |
DE102017102152A1 (de) | Abtastoptik-Lichtleitkodierer | |
DE102014117453A1 (de) | Kollektorspiegel für Mikrolithografie | |
EP2508934B1 (de) | Diodenlaser | |
EP1217450A2 (de) | Lichtintegrator für eine Beleuchtungseinrichtung | |
DE69737119T2 (de) | Laserdiodengepumpter Festkörper Verstärker und Laser | |
EP3405838B1 (de) | Reflektives optisches element und optisches system für die euv-lithographie | |
DE102019210450A1 (de) | Optische Beugungskomponente zur Unterdrückung mindestens einer Ziel-Wellenlänge durch destruktive Interferenz | |
DE19844300C2 (de) | Neutronenoptisches Bauelement | |
EP0773458B1 (de) | Auflicht-Phasengitter | |
EP0903823A2 (de) | Laserbauelement mit einem Laserarray und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19820154A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur optischen Strahltransformation | |
EP1763885B1 (de) | Strahlungsoptisches bauelement | |
DE102009031046B4 (de) | Laseroptik sowie Diodenlaser | |
EP3201661B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines konkaven/konvexen gitters für einen monochromator und ein solches gitter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120901 |