DE19505073A1 - Flachbodenhydrozyklon - Google Patents
FlachbodenhydrozyklonInfo
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- B04C5/14—Construction of the underflow ducting; Apex constructions; Discharge arrangements ; discharge through sidewall provided with a few slits or perforations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
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- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C9/00—Combinations with other devices, e.g. fans, expansion chambers, diffusors, water locks
Description
Die Erfindung betrifft einen Flachbodenhydrozyklon gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Abscheiden
von weitgehend inerten Schwerstoffen aus einer Aufschlämmung
von Abfallstoffen, die organische Bestandteile enthalten.
Die Verwendung von Hydrozyklonen zum Abtrennen von spezifisch
schweren Bestandteilen aus Flüssigkeiten oder Aufschlämmungen
ist seit langem bekannt.
Die Bandbreite des Einsatzgebietes reicht von der Anreicherung
von feinstkörnigem Gold bis zur Rückgewinnung von Kunststoff
granulaten aus Abwässern (H. Trawinski, Die Betriebspraxis des
Hydrozyklons, TIZ-Fachberichte, Vol. 108, 1984, No. 9, Seite
564-567, No. 10, Seite 648-650 und No. 11, Seite 757-
759). Bei der Mineralaufbereitung und in der chemischen Ver
fahrenstechnik hat sich der Hydrozyklon als unentbehrlich ge
wordenes Verfahrenselement (engl. unit operation) durchge
setzt.
Neben der überwiegend zum Einsatz kommenden Bauart des koni
schen Hydrozyklons haben sich seit etwa 15 Jahren Hydrozyklone
mit flachem Boden (Flachbodenhydrozyklone, engl. cylindrical
hydrocyclones) bewährt.
Dabei bildet sich im Bodenbereich des Hydrozyklons ein
Schlammbett aus, das die Anreicherung des Grobkorns be
günstigt. (Ullmann′s encyclopedia of industrial chemistry, 5th
completely rev. ed., Vol. B2: Unit operations I, VCH Verlags
gesellschaft, Weinheim, 1988, Seite 11-22) Die Flachboden
hydrozyklone eignen sich besonders für die Abtrennung von spe
zifisch schweren Bestandteilen eines bestimmten Korngrößen
bereichs aus einer Flüssigkeit. Ein vielversprechendes Ein
satzgebiet für Flachbodenhydrozyklone wurde deshalb in der
Aufbereitung von Abfallstoffen gesehen. Beispielsweise werden
sie zum Rückgewinnen von Kupfer aus zerkleinerten, kunst
stoffummantelten Kabeln oder zum Abtrennen von Aluminium aus
zerkleinerten Polystyrolflaschen eingesetzt (H. Trawinski; Die
Betriebspraxis des Hydrozyklons, TIZ-Fachberichte, Vol. 108,
1984, No. 10, Seite 650).
Die Trennwirkung eines derartigen Hydrozyklons kann aber nicht
als befriedigend angesehen werden, wenn die Trennaufgabe darin
besteht, die spezifisch schweren Bestandteile aus einer Auf
schlämmung zu entfernen, die durch Auflösen von Abfallstoffen,
die einen nennenswerten Anteil organischer Bestandteile ent
halten, bereitet wurde. Die Herstellung einer derartigen Auf
schlämmung ist beispielsweise in EP-A-0 286 100 beschrieben.
Bedingt durch die Herkunft des Ausgangsmaterials, das zum Bei
spiel durch die getrennte Erfassung des sogenannten Biomülls
oder aus der Entsorgung von Gewerbebetrieben stammen kann, ist
neben organischen Stoffen, deren Dichte im Bereich von 1 kg/l
liegt, mit dem Vorhandensein von spezifisch schwereren Be
standteilen, die im folgenden als "Schwerstoffe" bezeichnet
werden, zu rechnen. Es handelt sich dabei um Mineralien (Sand,
Steine), Keramik oder Glas. Es können aber auch Metallpartikel
sein. Da die organische-n Stoffe und die Schwerstoffe die
gleiche Korngröße aufweisen, ist es nicht möglich, sie durch
ein Sieb zurückzuhalten.
Diese Bestandteile sind bei eventuellen nachgeschalteten bio
logischen Umsetzungsprozessen, wofür in EP-0-A 286 100 eine
anaerobe Vergärung vorgeschlagen wird, unerwünscht. Die fei
nen, oft auch harten Schwerstoffe sind die Ursache für einen
erhöhten Verschleiß an den Rohrleitungen und Pumpen. Sie kön
nen, wenn sie Gelegenheit bekommen, sich abzulagern, zu einer
mechanischen Zerstörung der Pumpen führen.
Es ist bekannt, daß für die Abtrennung von Schwerstoffen aus
Aufschlämmungen Hydrozyklone eingesetzt werden können. Der
artige Hydrozyklone werden beispielsweise zum Entfernen von
mineralischen Anteilen, Glassplittern, Metallteilen und der
gleichen aus Papierpulpe bei der Verarbeitung von Altpapier
eingesetzt.
Diese Hydrozyklone sind aber so ausgelegt, daß sie eine große
Menge des Papierstoffs von einer verhältnismäßig kleinen Menge
von Fremdstoffen befreien. Die ausgeschiedenen Fremdstoffe
sind deshalb stets noch mit Papierfasern oder anderen organi
schen Verunreinigungen behaftet. Sie müssen unter Umständen in
weiteren Verfahrensstufen aufbereitet werden.
In der Offenlegungsschrift DE 43 06 929 wird beschrieben, wie
derartige Aufschlämmungen, beispielsweise Sandfang-Sedimente,
zu wiederverwertbarem Sand aufbereitet werden können. Zum
Stand der Technik heißt es dort, daß derartige Aufschlämmungen
in Deponien abgelagert werden, da keine technisch brauchbaren
und kostengünstig arbeitenden Anlagen zur Aufbereitung zur
Verfügung standen. In DE 43 06 929 wird unter anderem ein
Hydrozyklon eingesetzt, der aber lediglich die Aufgabe hat,
die Feststoffpartikel nach der Größe zu scheiden. Er ist auch
nicht als Flachbodenzyklon ausgewiesen. Alle Teilchen, die
unter einer bestimmten unteren Grenzkorngröße liegen, werden
dann einem Wirbelschichtsortierer, dessen Bauweise und Funk
tion als bekannt vorausgesetzt werden, zugeführt, in dem von
den Feststoffen die anhaftenden organischen Verunreinigungen
abgewaschen werden. Die organischen Verunreinigungen sollen
einer Kläranlage zugeführt werden. Diese Einrichtung ist immer
noch sehr aufwendig und kann nur in Verbindung mit einem Klär
werk betrieben werden. Sie soll jedoch vorzugsweise zum Reini
gen größerer Sandmengen, nicht zum Abscheiden von Sand aus
Aufschlämmungen, Verwendung finden.
Die Verbringung von Stoffen, die mit einem nennenswerten An
teil biologisch abbaubarer organischer Substanzen behaftet
sind, auf eine Abfalldeponie wird nach Ablauf der derzeit noch
gewährten Übergangsfristen nicht mehr möglich sein. Bei Ab
falldeponien der Deponieklasse II wird künftig verlangt wer
den, daß die Abfallstoffe nur noch einen Glühverlust von höch
stens 5 Masse-% aufweisen. Für die Ablagerung auf einer Depo
nie der Deponieklasse I (Inertstoffdeponie) wird sogar ein
Wert von höchstens 3 Masse-% Glühverlust vorgeschrieben. Wegen
der höheren Anforderungen an das abzulagernde Material sind
die Betriebskosten der Inertstoffdeponie geringer, woraus sich
geringere Kosten für die Entsorgung der Abfälle ergeben. Man
wird für die Ablagerung von Abfällen, die zum überwiegenden
Teil aus spezifisch schweren Stoffen, wie Steinen, Sand, Glas
usw., bestehen, die Verbringung auf eine Deponie der Deponie
klasse I anstreben, und danach trachten, sie so aufzubereiten,
daß sie den geforderten Wert für den Glühverlust nicht über
schreiten.
Die genannten Werte für den Glühverlust können beim heutigen
Stand der- Technik und nach Ansicht der meisten Fachleute der
Abfallwirtschaft nur durch thermische Verfahren, von denen an
erster Stelle die Müllverbrennung zu nennen ist, eingehalten
werden.
Es ist bekannt, daß thermische Verfahren sehr teuer sind und
die Kosten für die thermische Behandlung zu den Kosten für die
Ablagerung hinzugerechnet werden müssen. Die thermische Be
handlung erweist sich auch als wenig geeignete Behandlungs
methode, da die Schwerstoffe weder einen nennenswerten Heiz
wert aufweisen, noch eine nennenswerte Volumenreduktion zu
erwarten ist.
Der Zwang zur thermischen Behandlung eines bei der Aufbe
reitung der Aufschlämmung der organischen Stoffe entstehenden
Teilstroms würde das an sich kostengünstige Verfahren der Ver
wertung der organischen Abfallstoffe durch ein biologisches
Verfahren mit hohen zusätzlichen Kosten belasten. Diese können
vermieden werden, wenn es gelingt, diese Schwerstoffe aus der
Aufschlämmung in einem solchen Zustand abzuscheiden, daß sie
direkt auf eine Deponie, vorzugsweise der Deponieklasse I,
gebracht oder mit geringem Aufwand deponiefähig gemacht werden
können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Flachbodenhydrozyklon zu
schaffen, der es ermöglicht, aus einer Aufschlämmung von Ab
fallstoffen, die organische Bestandteile enthalten, die
Schwerstoffe so abzuscheiden, daß sie weitgehend frei von
organischen Anhaftungen sind, wobei die Menge der dabei
verwendeten Spül- oder Waschflüssigkeit möglichst gering ge
halten werden soll.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit ein Flachbodenhydrozyklon mit einem
zentrisch angeordneten Klassierrohr und einer Kammer zur Auf
nahme der abgetrennten Schwerstoffe bereitgestellt, mit dem
diese Schwerstoffe aus einer Aufschlämmung, die aus Ab
fallstoffen, die organische Bestandteile enthalten, bereitet
wurde, abgetrennt und von anhaftenden organischen Verun
reinigungen befreit ausgeschleust werden können, ohne daß der
Hydrozyklon entleert werden muß.
Durch die Kombination eines Flachbodenhydrozyklons mit einem
am Boden zentrisch angebrachten Klassierrohr kann die Menge
der zum Abwaschen der organischen Verunreinigungen benötigten
Spülflüssigkeit gering gehalten werden.
Es können auch mehrere Flachbodenhydrozyklone mit mehreren
Klassierrohren an eine gemeinsame Kammer angeschlossen werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Abscheiden von weitgehend inerten Schwerstoffen
aus einer Aufschlämmung von Abfallstoffen, die organische Be
standteile enthält, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 8 näher gekenn
zeichnete Verfahren gelöst.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung.
Bezugszeichenliste
(1) Flachbodenhydrozyklon
(2) Zulauf
(3) Schlammbett
(4) Oberlauf
(5) Austragsöffnung
(6) Klassierrohr
(7) Oberer Schieber
(8) Kammer
(9) Unterer Schieber
(10) Zuführung der Spülflüssigkeit
(11) Sandklassierer
(12) Behälter für die Schwerstoffe
(2) Zulauf
(3) Schlammbett
(4) Oberlauf
(5) Austragsöffnung
(6) Klassierrohr
(7) Oberer Schieber
(8) Kammer
(9) Unterer Schieber
(10) Zuführung der Spülflüssigkeit
(11) Sandklassierer
(12) Behälter für die Schwerstoffe
Zum Abscheiden von weitgehend inerten Schwerstoffen aus der
Aufschlämmung wird ein Flachbodenhydrozyklon 1 eingesetzt, in
dessen unterem Bereich sich ein Schlammbett 3 aufbaut, in dem
sich die Schwerstoffe anreichern. Die Schwerstoffe werden im
Schlammbett 3 durch die am Boden radial nach innen gerichtete
Strömung zur Austragsöffnung gespült, aus der sie durch die
Wirkung der Schwerkraft ausgetragen werden. Die Schwerstoffe
fallen im Klassierrohr 6 nach unten und sammeln sich in der
nach unten dicht schließenden Kammer 8. Sie verdrängen dabei
Flüssigkeit auf dem Klassierrohr 6 und der Kammer 8, wodurch
anhaftende organische Verunreinigungen im Gegenstrom abgespült
werden.
Die Schwerstoffe sammeln sich in der Kammer 8, die kurzzeitig
mit dem oberen Schieber 7 verschlossen und durch Öffnen des
unteren Schiebers 9 entleert werden kann, ohne daß der Flach
bodenhydrozyklon 1 entleert werden muß.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens kön
nen die Schwerstoffe ausgeschleust werden, ohne daß der Be
trieb des Flachbodenhydrozyklons unterbrochen werden muß.
Die Deponiefähigkeit der Schwerstoffe kann durch einen Sand
klassierer 11, in den die Schwerstoffe aus der Kammer 8 beim
Öffnen des-unteren Schiebers 9 fallen, weiter verbessert wer
den. Die Schwerstoffe werden nach Verminderung ihres Wasser
gehalts aus dem Sandklassierer 11 in einen Transportcontainer
12 abgeworfen.
Die Reinigungswirkung des Klassierrohrs 6 wird weiter ge
steigert, wenn durch die Zuleitung 10 eine Spülflüssigkeit
gegen den im Hydrozyklon herrschenden Druck eingepreßt und
zusammen mit der gereinigten Aufschlämmung über den Oberlauf 4
des Flachbodenhydrozyklons ausgetragen wird. Als Spülflüssig
keit wird vorzugsweise Wasser in Form von Brauchwasser verwen
det, da dies eine nachfolgende biologische Behandlung der
organischen Bestandteile der Aufschlämmung nicht negativ be
einflußt. In Abhängigkeit von der weiteren Behandlung der Auf
schlämmung können auch andere Flüssigkeiten zum Spülen einge
setzt werden. Da die Spülflüssigkeit gegen den im Flachboden
hydrozyklon herrschenden Druck eingepreßt werden muß, kann es
sich als notwendig erweisen, den Druck der Spülflüssigkeit
mittels einer Pumpe auf den erforderlichen Wert zu erhöhen.
Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Flachbodenhydrozyklon zur
Aufbereitung einer Aufschlämmung eingesetzt, die durch Auf
lösen von getrennt gesammeltem Bioabfall, organischen Gewerbe
abfällen, Marktabfällen und dergleichen in einem Auflöse
behälter unter der Wirkung hydrodynamischer Kräfte erhalten
wird. Auch nach dem Abziehen dieser Suspension aus dem Auf
lösebehälter durch ein Lochsieb ist es kaum zu vermeiden, daß
die Aufschlämmung neben organischen Bestandteile noch einen
gewissen Anteil von Schwerstoffen enthält.
Der Flachbodenhydrozyklon wird dabei vorzugsweise so betrie
ben, daß die Aufschlämmung nach dem Auflöseprozeß .in einen
Lagerbehälter gepumpt wird, aus dem sie in einem kontinuier
lichen und möglichst gleichmäßigen Strom dem Hydrozyklon zuge
führt wird. Die gereinigte Aufschlämmung kann wieder in den
Lagerbehälter zurückgeleitet werden. Die Aufschlämmung kann
aber auch, wenn die Kapazität der anderen Verfahrensstufen
dies gestattet, direkt und kontinuierlich durch den Flach
bodenhydrozyklon diesen Verfahrensstufen zugeleitet werden,
ohne daß dies die prinzipielle Funktion beeinträchtigen würde.
Die Erfindung offenbart somit einen Flachbodenhydrozyklon mit
einem Klassierrohr und einer Kammer zur Aufnahme von Schwer
stoffen, mit dessen Hilfe aus einer Aufschlämmung, die aus
Abfallstoffen bereitet wurde, und die organische Bestandteile
enthält, die Schwerstoffe abgetrennt und unter geringem Ein
satz von Spülwasser von anhaftenden organischen Verun
reinigungen befreit werden. Die Schwerstoffe können, ohne daß
der Hydrozyklon entleert werden muß, abgetrennt und ausge
schleust werden. In einer weiteren Ausführungsform kann der
Hydrozyklon auch kontinuierlich betrieben werden. Die ausge
schleusten Schwerstoffe sind soweit von organischen Verunrei
nigungen befreit (inert), daß sie auf einer Deponie der
Klasse I abgelagert werden können.
Claims (17)
1. Flachbodenhydrozyklon zum Abscheiden-von weitgehend
inerten Schwerstoffen aus einer Aufschlämmung von
organische Bestandteile enthaltenden Abfallstoffen,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden des Flachbodenhydrozyklons (1) ein
Klassierrohr (6) zur Befreiung der abgetrennten
Schwerstoffe im Gegenstrom von anhaftenden organi
schen Bestandteilen zentrisch angeordnet ist.
2. Flachbodenhydrozyklon nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Kammer (8) zum Sammeln der Schwerstoffe
aufweist.
3. Flachbodenhydrozyklon nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Schleusensystem aufweist.
4. Flachbodenhydrozyklon nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleusensystem einen am oberen Teil der
Kammer (8) angeordneten oberen Schieber (7) und ei
nen am unteren Teil der Kammer (8) angeordneten un
teren Schieber (9) aufweist.
5. Flachbodenhydrozyklon nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klassierrohr (6) eine Zuleitung (10) zur
Einführung von Flüssigkeiten aufweist.
6. Flachbodenhydrozyklon nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Sandklassierer (11) zur Nachbehandlung
der aus der Kammer (8) ausgeschleusten Schwerstoffe
aufweist.
7. Flachbodenhydrozyklon nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Flachbodenhydrozyklone mit mehreren
Klassierrohren (6) an eine gemeinsame Kammer (8)
angeschlossen sind.
8. Verfahren zum Abscheiden von weitgehend inerten
Schwerstoffen aus einer Aufschlämmung von organi
sche Bestandteile enthaltenden Abfallstoffen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitgehend inerten Schwerstoffe in einem
Flachbodenhydrozyklon (1) abgetrennt und durch ein
am Boden des Flachbodenhydrozyklons (1) zentrisch
angebrachtes Klassierrohr (6) im Gegenstrom von an
haftenden organischen Verunreinigungen befreit wer
den.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerstoffe in einer Kammer (8) gesammelt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerstoffe aus der Kammer (8) durch pe
riodische Betätigung eines einen oberen Schieber
(7) und einen unteren Schieber (9) aufweisenden
Schleusensystems ausgetragen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austragung der Schwerstoffe ohne Entleerung
des Flachbodenhydrozyklons erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkung des Klassierrohrs (6) durch Ein
pressen von Wasser, das zusammen mit der Aufschläm
mung durch den Oberlauf (4) des Flachbodenhydro
zyklons ausgetragen wird, durch eine Zuleitung (10)
intensiviert wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austragung der Schwerstoffe ohne Betriebs
unterbrechung des Flachbodenhydrozyklons erfolgt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgeschleusten Schwerstoffe in einem Sand
klassierer (11) nachbehandelt werden.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende des Klassierrohrs Spülflüssig
keit einpreßt und zusammen mit dem Oberlauf des
Hydrozyklons ausgetragen wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufschlämmung einem Vorratsbehälter entnom
men und nach Abtrennung der Schwerstoffe wieder in
diesen zurückgeführt wird.
17. Verfahren, nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufschlämmung aus dem Oberlauf (4) des
Flachbodenhydrozyklons direkt weiteren Verfahrens
stufen zugeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105073 DE19505073A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Flachbodenhydrozyklon |
IT96TO000023 IT239660Y1 (it) | 1995-02-15 | 1996-02-09 | Idrociclone a fondo piano |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995105073 DE19505073A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Flachbodenhydrozyklon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505073A1 true DE19505073A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105073 Withdrawn DE19505073A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Flachbodenhydrozyklon |
Country Status (2)
Country | Link |
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IT (1) | IT239660Y1 (de) |
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