DE1950480A1 - Vorrichtung zum Einleiten von Luft in Feststoffe enthaltende Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Einleiten von Luft in Feststoffe enthaltende FluessigkeitenInfo
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Description
James Harvey
Irevithick Ivory
Irevithick Ivory
"Vorrichtung zum Einleiten von Luft in Pe st stoffe enthaltende Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten
von Luft in Peststoffe enthaltende !Flüssigkeiten, "bestehend aus einem an eine Luftleitung angeschlossenen,
mit mindestens einer Ausströmöffnung versehenen Diffusor, der einen Luftstrom in Form von Luftblasen in die ihn
umgebende flüssigkeit abgibt.
Bei einer Anzahl von industriellen und sonstigen Verfahren
ist es erforderlich, eine Flüssigkeit dadurch zu belüften, daß Luftblasen durch sie hindurchgeleitet
werden. Bisher wurden hierzu Luftdüsen verwendet, die
an eine in der Nähe des die zu belüftende Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes waagerecht verlaufende Luftzuleitung
angeschlossen war. Wenn die Flüssigkeit, wie dies bei Abwässern der Fall ist, Feststoffe enthält,
verstopfen sich die Düsen häufig, insbesondere dann,
wenn die Luftzufuhr abgestellt worden ist. Om die verstopften Düsen wieder freizumachen, ist es entweder erforderlich, die Luftverteilungsvorrichtung aus
dem Behälter herauszunehmen oder den Behälter so weit zu entleeren, daß die Düsen zugänglich sind, um sie
dann zu säubern.
00981671583
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung
der genannten Art zu schaffen, die auch dann funktionsfähig bleibt, wenn sich die Luftaustrittsö'ffnungen zusetzen
sollten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Diffusor eine nach unten offene Glocke
bildet, in deren Wand die Ausströmöffnung oder -öffnungen
angeordnet sind. Die während des Betriebs angeführte Luft strömt normalerweise durch die Ausströmöffnung
oder -Öffnungen ab. Dabei ist die Glocke teilweise mit
Flüssigkeit gefüllt. Wenn jedoch alle Ausströmöffnungen verstopft sind, erhöht sich der Druck innerhalb der Glocke
und drückt den Spiegel der hierin befindlichen Flüssigkeit nach unten, sodaß die Luftblasen an der unteren
Mündung der Glocke austreten. Die Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Yorrichtirjfig wird daher .auch dann nicht
unterbrochen, wenn alle Luftaustrittsöffnungen verstopft sind. .
Zweckmäßig besteht die Glocke aus einer ringförmigen oberen Platte, die einen Anschlußstutzen der Luftleitung umgibt, und einer nach unten gerichteten Um- ■
fangswand, wobei die obere Platte mit den Ausströmöffnungen
versehen ist. Die Anordnung der Ausströmöffnungen in der oberen Platte erleichtert das Säubern
mit einer geeigneten Bürste. Feststoffe, die durch die
Öffnungen nach unten fallen, beeinträchtigen die Wirkungsweise des Diffusors nicht, sondern vergrößern
lediglich die Menge des Feststoffes in der innerhalb
der Glocke ohnehin normalerweise vorhandenen Flüssigkeit. .· - . .;■
Die Umfangswand weist zweckmäßig in senkrechter Sichtung'
verlaufende Schlitze auf, die zum unteren Rand der Glocke hin offen sind und oben an einer Stelle enden*
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die normalerweise unterhalb des in der Glocke befindlichen
Flüssigkeitsspiegels enden. Wenn sich die Austrittsöffnungen verstopfen, senkt sich der Flüssigkeitsspiegel
in der Glocke und die Luftblasen treten durch die Schlitze in die umgebende flüssigkeit aue.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird enhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Pig. 1 einen senkrechten iüeilschnitt durch die
Vorrichtung,
Fig. 2 eine teilgeschnittene Draufsicht auf
Fig. 1; und
Fig. 3 einen schematischen senkrechten Schnitt durch elm mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgestatteten Belüftungsbehälter.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, besteht die Vorrichtung zum Belüften von Abwasser aus einem Behälter, in welchem
in der Nähe des Behälterbodens 2 eine im wesentlichen
waagerecht verlaufende Luftleitung 1 angeordnet ist. *
An die Luftleitung 1 sind in Abständen Diffusoren 3 angeschlossen, die in der bei mit Düsen arbeitenden
Vorrichtungen üblichen Weise verteilt angeordnet sind.
Gemäß Figuren 1 und 2 besteht jeder Diffusor aus einer nach unten offenen Glocke, deren Umfangswand 4
zylindrisch ausgebildet ist und die an ihrem oberen Ende eine etwa waagerecht liegende Platte 5 aufweist.
Die obere Platte 5 ist ringförmig ausgebildet und mit
einem die Öffnung innen umgebenden, nach innen gerichteten
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Flansch 6 versehen, der auf einen entsprechenden, an
der Luftzuleitung 1 vorgesehenen Stutzen 7- passt und dessen untere Stirnfläche mit einer nach innen gerichteten,
ringförmigen Umbiegung unterfaßt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind in der oberen Platte 5 vier
Öffnungen 8 vorgesehen. In der zylindrischen Umfangswand
4 sind eine Anzahl von senkrechten Schlitzen 8 ausgespart, die vom unteren Eand der Wand 4 ausgehen.
Beim normalen Betrieb ist der Behälter 2 mit der zu belüftenden Flüssigkeit gefüllt, sodaß die Vorrichtung
zum Einleiten von luft in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Durch die leitung 1 wird Luft unter
Druck zugeführt. Die in einem Diffusor aus der Leitung
1 einströmende Luft senkt den Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Glocke 3 etwa auf die Höhe L, die oberhalb der oberen Enden der Schlitze 9 liegt. Die Luft
entweicht daher in Form von Blasen durch die Öffnungen
8. Es hat sich gezeigt, daß zur Belüftung von Abwasser öffnungen 8 von etwa 4 mm Durchmesser ausreichen,
um den gewünschten Strom von luftblasen zu erzeugen.
Sobald sich einige der öffnungen 8 an einem Diffusor zusetzen, strömt die Luft· durch die noch nicht verstopften
öffnungen aus. Verstopfen sich jedoch alle
öffnungen 8 an einem Diffusor mit Feststoff, sinkt der Flüssigkeitsspiegel L innerhalb der Glocke unter
der Wirkung des Luftdrucks soweit, daß die oberen Enden der Schlitze 9 frei liegen. Die Luft tritt
nunmehr durch diese Schlitze aus.
Um verstopfte Öffnungen zu säubern, kann die obere
Platte 5 mit einer Bürste, die einen langen Griff
aufweist, oder mit einem Kratzer bearbeitet werden.
Es ist daher nicht erforderlich, den Behälter zu ent-
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leeren oder die Vorrichtung zum Einleiten von Luft herauszunehmen. Feststoff, der von unten in eine
Glocke aufsteigt oder von oben durch eine der Öffnungen hindurch gelangt, beeinträchtigt die Wirkungsweise
nicht, sondern erhöht lediglich die Menge des innerhalb der Glocke befindlichen Feststoffes.
Selbstverständlich kann die Erfindung auf verschiedene
Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Anzahl der Öffnungen 8 in der Platte 5 vergrößert
oder verkleinert werden. Die Öffnungen können auch im oberen leil der TJmfangswand angebracht oder überhaupt
weggelassen werden, sodaß in diesem letzteren Falle die Schlitze 9 ihre Aufgabe tibernehmen. Zweckmäßig
ist es dabei, die Schlitze 9 nach oben zu verlängern.
Es ist auch möglich, die Schlitze 9 wegzulassen, sodaß
die Luft dann, wenn sich die Öffnungen 8 verstopft haben, um den unteren Rand der Umfangswand 4 herum
austreten. Wenn Schlitze 9 vorgesehen werden, können diese auch dreieckige Form haben. Es ist auch möglich,
den unteren Rand der Umfangswand 4 gezahnt auszubilden. In diesem Falle werden viele kleine Blasen
an die Flüssigkeit abgegeben, die jeweils am Scheitelpunkt der betreffenden, durch die Zahnung gebildeten
dreieckigen Rticksprünge entstehen.
Die Glocke kann auch eine von der beschriebenen zylindrischen Form abweichende Gestalt haben, beispielsweise
im Grundriß elliptisch oder vieleckig ausgej bildet sein.
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Das, Merkmal, daß der ."Diffusor die Form einer nach unten
offenen Glocke hat, ermöglicht es, ihn mit einer nach.
Art eines Dreibeins ausgebildeten Abstützung zu verbinden.
Die Dreibein-Abstützung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie besteht aus drei die Beine
bildenden Stäben, die im wesentlichen senkrecht verlaufen
und die in der Mähe ihrer unteren "En&en mit
einem als Abstandhalter dienenden Ring verschweißt sind. Die unteren Enden der Beine sind mit Fußplatten
versehen, die am lankboden befestigt, beispielsweise
festgeschraubt, werden können.
Die oberen Enden der Beine reichen in die den Diffusor
bildende Glocke hinein und sind an dem Flansch 6 befestigt.
Zu diesem Zweck dient eine Schelle, die . '
eine Anpassung der Dreibein-Abstützung an die Dicke der Beine und des Flansches 6 gestattet.
Durch lösen der Schelle kann der Diffusor innerhalb
der durch die länge des Flansches gegebenen Strecke
in seiner Höhenlage verstellt werden, um ihn, falls
erförderlich, mit den anderen Diffuseren auf gleiche
Höhe einzustellen. Auf diese Weise können Unebenheiten
im !Eankboden ausgeglichen werden. —
Wenn die Diffusor en 3 in Reihen an der luft zuleitung
angeordnet werden, kann zur Reinigung eine Bürste verwendet werden, die aus einem gabelförmigen, die
Luft zuleitung 1 teilweise umfassenden Rücken und zwei
davon ausgehende, bogenförmig die Luftleitung von den
Seiten nach unten her unterfassenden Bürsteiiteil©?i besteht. Am Rücken ist ein Handgriff befestigt? mit dessen
Hilfe die Bürste an der Luftzuleitung entlanggezogen
wird. Dabei/kommen die Bürstenteile mit der oberen Platte 5 der Diffusoren in Berührung, die auf diese
Weise gesäubert werden.
009816/1583 . BADORlQlNAI.
Claims (4)
1350480
Patentansprüche
1-. Vorrichtung zum Einleiten von Luft in ^Feststoffe
enthaltende Sllissigkeiten, "bestehend aus einem
an eine Luftleitung angeschlossenen, mit mindestens einer Ausströmöffnung versehenen Diffusor, der
einen Luftstrom in 3?orm von Luftblasen in die ihn umgehende Flüssigkeit abgibt, d a d u r c h g ekennzeichnet,
daß der Diffusor eine nach unten offene Glocke (3) biitet, in deren Wand
die Ausströmöffnung oder -öffnungen (8), (9), angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, d a d u r c h g ekennzeichne
t, daß die Glocke (3) aus einer ringförmigen oberen Platte (5)» die einen
Anschlußstutzen (7) der Luftleitung (1) umgibt, und einer nach unten gerichteten Umfangswand (4) besteht,
wobei die obere Platte (5) mit den Ausströmöffnungen
(8) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u rc h
gekennzeichnet, daß die Umfangswand (4) in senkrechter Richtung verlaufende Schlitze
(9) aufweist. '.'."-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g ekennzeich.net,·
daß die Schlitze (9) zum unteren Rand der Glocke (3) hin offen sind.
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Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, da durch
gekennz e i chn e t, daß zur Abstützung/
des Diffusors eine aus mindestens drei Beinen best ehende Anordnung dient, wobei die unteren Enden
der Beine am Behälterboden (2) und die oberen Enden der Beine lösbar, vorzugsweise mit Hilfe einer
Schelle, an dem Flansch (6) befestigt sind.
Schelle, an dem Flansch (6) befestigt sind.
009816/1583
Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2532418A1 (de) * | 2011-06-10 | 2012-12-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Begasungssystem und deren Verwendung, sowie Verfahren zur Maximierung einer Begasungsleistung |
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-
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- 1969-10-06 NL NL6915097A patent/NL6915097A/xx unknown
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- 1969-10-07 FR FR6934293A patent/FR2020133A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2532418A1 (de) * | 2011-06-10 | 2012-12-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Begasungssystem und deren Verwendung, sowie Verfahren zur Maximierung einer Begasungsleistung |
WO2012168103A2 (de) | 2011-06-10 | 2012-12-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Begasungssystem und dessen verwendung, sowie verfahren zur maximierung einer begasungsleistung |
WO2012168103A3 (de) * | 2011-06-10 | 2013-05-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Begasungssystem und dessen verwendung, sowie verfahren zur maximierung einer begasungsleistung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6915097A (de) | 1970-04-10 |
GB1284264A (en) | 1972-08-02 |
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