DE19504065C2 - Gaskocheinrichtung mit wenigstens einem, unter einer durchgehenden Kochfläche aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material, wie Glaskeramik, angeordneten Gasstrahlungsbrenner - Google Patents
Gaskocheinrichtung mit wenigstens einem, unter einer durchgehenden Kochfläche aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material, wie Glaskeramik, angeordneten GasstrahlungsbrennerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gaskocheinrichtung mit wenigstens ei
nem, unter einer durchgehenden Kochfläche aus einem für Wärmestrahlung
durchlässigen Material, wie Glaskeramik, Glas, Keramik oder einem ähnli
chen Material angeordneten Gasstrahlungsbrenner, mit einem Mischrohr für
die Zuführung des Gas-/Luftgemisches, wobei das Gas-/Luftgemisch einer
Brennerkammer über einen mit dem Mischrohr verbundenen, sich in Strömungs
richtung stetig erweiternden geschlossenen Kanal (Diffusor) zuströmt, mit
einer Brennerplatte, insbesondere aus Fasermaterial, mit Regeleinrichtun
gen für die Gaszufuhr, sowie mit üblichen Zünd-, Sicherheits-, und Tempe
raturüberwachungseinrichtungen, und mit Abgaskanälen zum Abführen der
Verbrennungsgase.
Gasstrahlungsbrenner für Kochgeräte sind bekannt und beispielsweise auch
in der deutschen Patentschrift DE 24 40 701 C3 beschreiben.
Als Brennerplatte werden poröse, perforierte Keramikplatten oder Geflechte
aus Keramik- oder Metallfasern verwendet. Die notwendige, gleichmäßige
Verteilung des Gas-/Luftgemisches im Brenner bedingt eine Unterteilung des
Brenners in mindestens zwei Kammern, wobei jede dieser Kammern mit einem
die Verbrennungsluft ansaugenden Gasinjektor und einem Diffusor ausgestat
tet ist. Dies ergibt eine sehr große Baugröße der verwendeten Brenner.
Gasstrahlungsbrenner für Kochgeräte sollten eine spezifische Leistung von
mindestens 10 W pro cm², bevorzugt aber 15 W/cm² und mehr haben, damit die
erforderliche kurze Ankochdauer erreicht werden kann.
Der hierfür erforderliche Durchsatz an Gas-/Luftgemisch führt aber bei den
heute gebräuchlichen, zylindrischen Mischrohren am Eintritt in die Brenn
kammer zu einem Gasstrahl mit hoher Geschwindigkeit und scharfer Ausrich
tung in der Achse des Mischrohres. Hierdurch wird das Gas-/Luftgemisch auf
der Brennerfläche sehr ungleichmäßig verteilt und es ergibt sich eine un
günstige Leistungsverteilung, die zu einer ungleichmäßigen Temperaturver
teilung in der Kochzone und einem schlechten Wirkungsgrad des Kochgerätes
führt.
Weiterhin wird die Verbrennungsqualität herabgesetzt, wodurch der Schad
stoffanteil im Abgas ansteigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Brenner mit kleiner, nie
driger Bauform und hohem Wirkungsgrad zu schaffen, bei denen eine große
beheizbare Fläche bei niedriger Bauhöhe und kleiner Gesamtfläche des Gerä
tes erreicht werden kann und die eine gute und fein abgestimmte Regelungs
möglichkeit in bezug auf unterschiedlichen Wärmebedarf gestatten.
Ein solch hoher Wirkungsgrad kann aber nur dann erreicht werden, wenn ver
schiedene Bedingungen in bezug auf die Zuströmung des Gas-/Luftgemisches,
auf Wärmeübertragung und Abströmung der verbrannten Gase erfüllt sind.
Durch die vorliegende Erfindung soll diesen verschiedenen Bedingungen und
Anforderungen Rechnung getragen werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit dem
Mischrohr verbundene Diffusor, über den das Gas-/Luftgemisch der Brenner
kammer zuströmt, einen flachen Querschnitt mit zueinander paralleler Ober-
und Unterseite aufweist, wobei der Abstand von Ober- und Unterseite, also
die Höhe des Diffusors, dem Durchmesser des Mischrohres entspricht und die
Breite des Diffusors bis zur Austrittsöffnung in die Brennerkammer stetig
zunimmt und wobei weiterhin die Brennerkammer zwei Bereiche mit unter
schiedlicher Höhe aufweist und im Bereich geringer Höhe, diese Höhe klei
ner ist als die Höhe des Diffusors.
Diffusoren setzen die Geschwindigkeitsenergie des durch das Mischrohr ein
strömenden Gas-/Luftgemisches in Druckenergie um.
Der Diffusor stellt somit im Prinzip die Umkehrung des Düsenprinzips dar.
Wird das Mischrohr daher mit einem Diffusor versehen, kann das Gas-/Luft
gemisch wesentlich gleichmäßiger auf die gesamte Brennerfläche verteilt
werden.
Zur Mischung des Gas-/Luftgemisches ist jedoch eine gewisse Baulänge von
Mischrohr und Diffusor erforderlich.
Eine kompakte Bauweise läßt sich dennoch erreichen, wenn man die Aus
trittsöffnung des Diffusorkanals in die Brennerkammer hereinragen läßt.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß dies ohne Einbuße der Gleich
förmigkeit des Glühbildes auf der Brennerplatte möglich ist, auch wenn die
Austrittsöffnung des Diffusors mindestens 10%, insbesondere sogar 15%
des Durchmessers der Brennerkammer in diese hineinreicht.
Wenn aber für Gasbrenner Diffusoren mit einem kreisförmigen Querschnitt
verwendet werden, führt dies bei der, für ein Kochgerät erforderlichen
Leistung und Brennerplattengröße zu einer sehr großen Bauhöhe.
Die Gaskocheinrichtung soll mit handelsüblichen Unterbauherden kombinier
bar sein. Dies bedingt, daß eine flache Bauhöhe im Frontbereich erzielt
werden muß, da dort der Schaltkasten des Unterbauherdes die Bauhöhe be
grenzt. Diese flache Bauweise läßt sich erreichen, wenn die Brennerkammer
eine Stufe aufweist, bei der die lichte Höhe im Eintrittsbereich des Dif
fusors höher bis annähernd gleich der Höhe des Diffusors ist und dann in
eine wesentlich flachere lichte Höhe als die Höhe des Diffusores übergeht.
Die Trennungslinie ist dabei so ausgebildet, daß das Gas-/Luftgemisch sie
beim Eintritt senkrecht trifft. Es ergibt sich eine kreissegmentförmige
Begrenzung, wobei der Bereich der Brennerkammer mit der geringeren Höhe
mindestens 60% des Gesamtbereiches der Brennerkammer einnimmt.
Nach der vorliegenden Erfindung sind also bei diesen Gasstrahlungsbrennern
Teile der Brennerkammer selbst noch wesentlich niedriger gebaut, als der
Austrittskanal des Gas-/Luftgemisches, der von einem erfindungsgemäß flach
gestalteten Diffusor geringer Bauhöhe gebildet wird.
Nur durch die, nach der Strömungslehre eigentlich nicht zu erwartende und
überraschende Wirkung dieses hier vorgestellten erfinderischen Prinzips,
nämlich des Zusammenspiels zwischen einer Brennerkammer, die teilweise
noch niedriger baut als der Diffusor selbst, wurde die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung gelöst, einen fein regelbaren, flach bauenden Gasstrah
lungs-Brenner mit sehr hohem Wirkungsgrad zu schaffen.
Wesentlich nach der Erfindung ist die Wirkungseinheit aus einem flach ge
stalteten Diffusor mit einer, mit ihm verbundenen, erfindungsgemäß gestal
teten Brennerkammer.
Die erfindungsgemäße Gaskocheinrichtung wird anhand der folgenden Fig.
1-4 und der dazugehörigen Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Aufsicht auf die erfindungswesentlichen Teile einer Gaskoch
einrichtung mit einem runden Mischrohr 1 für die Zuführung des
Gas-/Luftgemisches, das in den flach ausgebildeten Diffusor 2
übergeht, der in die Brennerkammer 3 mündet und hier sogar in die
Kammer selbst hineinragt. Die Brennerkammer 3 schließt oben mit
einer porösen Brennerplatte 4 ab, die mittels eines Klemmringes 5
oder insbesondere mittels eines Bajonett-Verschlusses gasdicht an
der Brennerkammer 3 gehalten wird.
Fig. 2 Einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 1 und verdeutlicht
die erfindungsgemäßen geometrischen Verhältnisse mit einem runden
Mischrohr 1 und einem Diffusor 2, dessen Bauhöhe genau dem Durch
messer des Mischrohres 1 entspricht.
Fig. 3 Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung entlang der
Schnittlinie A-A der Fig. 1, die die Geometrieverhältnisse der
Brennerkammer 3, oben mit der Brennerplatte 4 abgeschlossen, ver
anschaulicht.
Die beabsichtigte flache Bauweise wird durch eine Höhenstufe in
der Brennerkammer 3 erreicht, bei der die lichte Höhe im Mündungs
bereich des Diffusors 2 in eine wesentlich flachere lichte Höhe
übergeht.
Die, durch die Höhenstufe gebildete Trennungslinie ist so gestal
tet, daß das Gas-/Luftgemisch sie beim Eintritt senkrecht trifft.
Es ergibt sich so eine kreissegmentförmige Begrenzung, deren Radi
us etwa der Länge des Diffusors entspricht.
Fig. 4 In Aufsicht die geometrische Ausgestaltung einer Brennerkammer 3,
nach der Erfindung.
Die Fig. 1-4 zeigen eine typische Brennerkammer 3 mit einem Durchmes
ser von 145 mm, wobei die lichte Höhe im Mündungsbereich des Diffusors 2
in die Brennerkammer 35 mm, und im flachen Bereich der Brennerkammer 7 mm
beträgt.
Die Höhe des Diffusors 2 beträgt dabei 19 mm, seine Breite 53 mm.
Claims (6)
1. Gaskocheinrichtung mit wenigstens einem, unter einer durchgehenden
Kochfläche aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Material, wie
Glaskeramik, Glas, Keramik oder einem ähnlichen Material angeordneten
Gasstrahlungsbrenner, mit einem Mischrohr (1) für die Zuführung des
Gas-/Luftgemisches, wobei das Gas-/Luftgemisch einer Brennerkammer (3)
über einen mit dem Mischrohr verbundenen, sich in Strömungsrichtung
stetig erweiternden geschlossenen Kanal (Diffusor 2) zuströmt, mit ei
ner Brennerplatte (4), insbesondere aus Fasermaterial, mit Regelein
richtungen für die Gaszufuhr, sowie mit üblichen Zünd-, Sicherheits-,
und Temperaturüberwachungseinrichtungen, und mit Abgaskanälen zum Ab
führen der Verbrennungsgase,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Mischrohr (1) verbundene Diffusor (2), über den das
Gas-/Luftgemisch der Brennerkammer (3) zuströmt, einen flachen Quer
schnitt mit zueinander paralleler Ober- und Unterseite aufweist, wobei
der Abstand von Ober- und Unterseite, also die Höhe des Diffusors (2),
dem Durchmesser des Mischrohrs (1) entspricht und die Breite des Diffu
sors bis zur Austrittsöffnung in die Brennerkammer stetig zunimmt und
wobei weiterhin die Brennerkammer (3) zwei Bereiche mit unterschiedli
cher Höhe aufweist und im Bereich geringer Höhe, diese Höhe kleiner ist
als die Höhe des Diffusors (2).
2. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Brennerkammer (3) mit der geringeren Höhe minde
stens 60% des Gesamtbereiches der Brennerkammer (3) einnimmt.
3. Gaskocheinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Brennerkammer (3) in diesem Bereich unter 10 mm
liegt.
4. Gaskocheinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Brennerkammer (3) im Eintrittsbereich des Diffusors
(2) größer bis annähernd gleich der Höhe des Diffusors ist.
5. Gaskocheinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung des Diffusors (2) in die Brennerkammer (3)
hineinragt.
6. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung des Diffusors (2) 10-20%, insbesondere 15%
des Durchmessers der Brennerkammer (3) in die Brennerkammer hinein
ragt.
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