DE19503523C2 - Tonbandkassette - Google Patents
TonbandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tonbandkassette mit den Merk
malen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Eine diese Merkmale aufweisende Bandaufzeichnungskassette
ist aus DE 91 10 112 U1 bekannt.
Ihre Sicherungsvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Löschen
oder Überspielen einer Signalaufzeichnung bietet den Vor
teil, solche Aufzeichnungen wiederholbar zu löschen oder zu
konservieren.
Zu diesem Zweck bildet das Sicherungsglied einen Schieber,
der in einer an einer Schmalseite des Kassettengehäuses
vorgesehenen Gehäuseausnehmung zwischen zwei verrastbaren
Endstellungen verschiebbar ist. In seiner einen Endstellung
bildet der Schieber einen Anschlag für einen Fühler des
Aufnahme- und Wiedergabegerätes. In seiner anderen Endstel
lung gibt der Schieber hingegen die Gehäuseausnehmung zum
überwiegenden Teil frei, so daß der Fühler in diese ein
tauchen kann.
Im ersteren Falle läßt sich eine Signalaufzeichnung wieder
löschen, während im letzteren Falle, d. h. bei eingetauchtem
Fühler in die Gehäuseausnehmung, ein Löschen solcher Auf
zeichnungen nicht mehr möglich ist.
Ähnliche Konstruktionen einer Sicherungsvorrichtung mit
Schieber sind aus DE 91 14 945 U1 sowie GB 1,501,075
bekannt, wobei die letztere Vorveröffentlichung eine Dop
pelanordnung von Sicherungsvorrichtungen offenbart, die
notwendig ist, sofern z. B. ein Tonband zwei Aufzeichnungs
spuren (Halbspurtechnik) aufweist.
Die beiden Sicherungsvorrichtungen sind identisch und in
symmetrischer, jedoch spurversetzter Anordnung in den
Eckbereichen der längeren Schmalseite des Kassettengehäuses
vorgesehen, die der Gehäuseschmalseite gegenüberliegt, die
ein mittleres Fenster zur Aufnahme eines Magnetkopfes für
Aufnahme und Wiedergabe aufweist.
Schließlich sind Tonbandkassetten bekannt, bei denen, was
druckschriftlich allerdings nicht belegbar ist, ein Teil
ihrer Sicherungsvorrichtung zugleich einen Bestandteil
einer Vorrichtung zur Identifikation der Qualität des
Tonbandes durch das Aufnahme- und Wiedergabegerät bildet.
Hierzu weist die Gehäuseausnehmung einen zusätzlichen, von
einer Lasche freigehaltenen Abschnitt zum Ineingriffbringen
eines Gerätetasters zum Erkennen der Bandbeschichtung
(Chromdioxid- oder Ferrochromschicht) auf.
Bei Tonbandkassetten dieser Art ist somit auch bei ausge
brochener Lasche der Sicherungsvorrichtung das Erkennen der
Bandqualität sichergestellt; jedoch sind auch in diesem
Falle nach Ausbrechen der Lasche der Sicherungsvorrichtung
wiederholbare Tonaufzeichnungen nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tonbandkas
sette in einer im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten
bekannten Ausbildung, also mit einem als Schieber ausgebil
deten Sicherungsglied, so zu verbessern, daß man zum
Löschen, Überspielen, Konservieren und Erkennen der Bandbe
schichtung mit nur einer Ausnehmung für die Sicherungsvor
richtung im Kassettengehäuse auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion einer Tonbandkas
sette ist somit sichergestellt, daß der Taster zum Erken
nen der Bandbeschichtung (z. B. Chromdioxid- oder Ferro
chromschicht), je nach Verlagerung des Schiebers in eine
seiner beiden Endstellungen, entweder den Schieberdurch
bruch durchgreift oder das dem Taster benachbarte Stirnende
des Schiebers hintergreift. Die Erfindung kommt somit für
die Aufnahme von Schieber und Taster mit nur einer Gehäuse
ausnehmung aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen in vergrößertem Maßstab:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine im Eck
bereich eines abgebrochen darge
stellten Gehäuses einer Ton
bandkassette an einer Gehäuse
schmalseite vorgesehenen Siche
rungsvorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die
Sicherungsvorrichtung, entlang der
Linie II-II der Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung
des Sicherungsgliedes der Siche
rungsvorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Teil einer als Ganzes mit 10 be
zeichneten Tonbandkassette gezeigt, deren Kassettengehäuse
12 in bekannter Weise flach und rechteckförmig gestaltet und
durch einen Kunststoffbehälter gebildet ist. In diesem sind,
was einfachheitshalber nicht dargestellt ist, zwei Band
spulen für ein Tonband gelagert.
Für Tonaufzeichnungen bzw. -wiedergaben weist das Kassetten
gehäuse 12 an seiner einen längeren, ebenen Gehäuseschmal
seite Fenster auf, an denen das Tonband im wesentlichen
parallel zu dieser Gehäuseschmalseite vorbeigeführt ist und
über die ein Löschkopf, Tonkopf (Kombikopf) und eine Band
andruckrolle eines Wiedergabegerätes, z. B. Videorecorder,
an das Tonband herangeschoben werden.
Das Tonband ist beispielsweise in Halbspurtechnik ausgelegt
und verfügt somit über zwei parallele Aufzeichnungsspuren.
Um ein unbeabsichtigtes Löschen dieser Tonbandkassette zu
verhindern, ist diese in bekannter Weise mit zwei gleich
ausgebildeten Sicherungsvorrichtungen ausgestattet, von
denen lediglich eine gezeigt und als Ganzes mit 16 bezeich
net ist. Diese Sicherungsvorrichtungen 16 sind zueinander
gleich und symmetrisch jeweils einem Eckbereich der Gehäuse
schmalseite 14 zugeordnet, die der die Fenster aufweisenden
Gehäuseschmalseite gegenüberliegt. Die Sicherungsvorrich
tungen 16 weisen jeweils eine rechteckförmige Ausnehmung 18
auf, die sich längs der Gehäuseschmalseite 14 erstreckt und
die zugleich Bestandteil einer Vorrichtung zur Identi
fikation der Bandqualität ist. Diese Vorrichtung weist einen
strichpunktiert angedeuteten, geräteseitigen Taster 20 auf
(Fig. 2), der hierzu bei in ein Wiedergabegerät eingelegter
Tonbandkassette 10 in einem vorbestimmten Bereich in die
Ausnehmung 18 eingreift.
Die Sicherungsvorrichtungen 16 sind jeweils mit einem Siche
rungsglied in Form eines in der Ausnehmung 18 in deren
Längsrichtung zwischen zwei Endstellungen hinundherver
schiebbaren Schiebers 22 ausgestattet, dem geräteseitig ein
strichpunktiert angedeuteter Fühler 24 zugeordnet ist (Fig. 2).
Der Schieber 22 weist gemäß Fig. 3 an einander gegenüber
liegenden Längsseiten 26 und 28 seines quaderförmigen,
länglichen und in etwa die Breite der Ausnehmung 18 auf
weisenden Schieberkörpers 30 je einen sich in dessen Längs
richtung erstreckenden Führungssteg 32 bzw. 34 auf, die
jeweils mit einer seitlichen Führungsnut 36 bzw. 38 im
wesentlichen in formschlüssigem Eingriff sind.
Die Ausnehmung 18 weist über den größten Teil ihrer Länge
eine Abdeckung 40 auf, die zusammen mit der gemäß Fig. 2
linken Stirnwand 42 und den Seitenwänden der Ausnehmung 18
in deren Längsrichtung ein rechteckförmiges Fenster 44
definiert. Dabei entspricht die Länge des Schiebers 22 in
etwa der Fensterlänge.
Mit 46 ist ein zungenförmiger, federnd nachgiebiger Ansatz
bezeichnet, der, gemäß Fig. 2 und 3, von der rechten Schie
berstirnwand 48 in Schieberlängsrichtung abragt. Im Bereich
seines Vorderendes trägt der Ansatz 46 an seiner Oberseite
einen stegartigen Anschlag 48, der im Querschnitt beispiels
weise giebeldachartig geformt ist. Diesem sind an der Innen
seite der Abdeckung 40 in der Erstreckungsrichtung des
Ansatzes 46 im Abstand voneinander zwei Gegenanschläge 50
und 52 zugeordnet.
54 bezeichnet einen Handhabungssteg des Schiebers 22, der
aus dem Fenster 44 herausragt. 56 bezeichnet eine ebensolche
nutartige Schiebervertiefung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Schieber 22
einen Durchbruch 58 auf, der diesen in Erstreckungsrichtung
des geräteseitigen Tasters 20 durchsetzt und dessen qua
dratischer Querschnittsform angepaßt ist. In der gezeigten
hinteren Endstellung, in welcher der Schieber 22 durch das
Zusammenwirken von Anschlagsteg 48 und Gegenanschlag 50
festgelegt ist, liegt dieser Durchbruch 58 innerhalb des
Fensters 44.
In dieser Schieberendstellung durchgreift der Taster 20 den
Durchbruch, so daß er in die Ausnehmung 18 bis zum Auf
setzen auf deren Boden 60 einzutauchen und aufgrund seiner
Eintauchtiefe die Bandqualität zu identifizieren vermag.
Der Fühler 24 des Wiedergabegerätes sitzt hingegen auf dem
Schieber 22 auf. Diese Fühlerposition ermöglicht ein Löschen
und erneutes Bespielen des Tonbandes.
Wird der Schieber 22 in seine andere, durch Anschlag 48 und
Gegenanschlag 52 definierte Endlage, gemäß Fig. 2, nach
rechts verschoben, so befindet sich die hintere Schieber
stirnfläche 62 in seitlichem Abstand gemäß Fig. 2 rechts
vom Taster 20, so daß sowohl dieser als auch der Fühler 24
in das Fenster 44 der Ausnehmung 18 eintauchen kann.
In dieser Stellung des Fühlers 24 ist dann ein Löschen von
Tonaufzeichnungen so lange nicht mehr möglich, wie der
Schieber 22 in dieser Endstellung belassen wird.
Claims (1)
- Tonbandkassette (10), mit einem Bandspulen für ein Tonband enthaltenden, flachen Kassettengehäuse (12), mit wenigstens einer Sicherungsvorrichtung (16) gegen unbeabsichtigtes Löschen oder Überspielen einer Tonaufzeichnung, die mit einem Sicherungsglied ausgestattet ist, das einen in einer an einer Schmalseite (14) des Kassettengehäuses (12) vorge sehenen rechteckförmigen Gehäuseausnehmung (18) zwischen zwei verrastbaren Endstellungen wahlweise verschiebbaren Schieber (22) bildet, der in seiner die Gehäuseausnehmung (18) verschließenden Endstellung einen eine wiederholbare Tonaufzeichnung ermöglichenden Anschlag bildet bzw. durch manuelles verschieben in seine andere Endstellung eine Tonaufzeichnung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß für einen in die Gehäuseausnehmung (18) der Tonband kassette (10) eingreifenden Taster (20) des Aufnahme- und Wiedergabegerätes zum Erkennen der Bandbeschichtung (z. B. Chromdioxid- oder Ferrochromschicht) der Schieber (22) einen Durchbruch (58) aufweist, den der Taster (20) nach Einstellen des Schiebers (22) in seiner die Gehäuseausneh mung (18) verschließenden und für einen Fühler (24) eines Aufnahme- und Wiedergabegerätes einen Anschlag bildenden Endstellung durchgreift, und daß der Taster (20) in der anderen Schieberendstellung das ihm benachbarte Stirnende des Schiebers (22) hintergreift.
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