DE1950343B2 - Regeleinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung zur Einregelung einer zu regelnden Größe auf
einen vorbestimmten Sollwert mit einem ersten Steuerglied mit fester, dem Sollwert der zu regelnden
Größe entsprechender Einstellung, einem zweiten Steuerglied mit veränderlicher, vom Istwert der zu
regelnden Größe abhängiger Einstellung, einem von dem ei '-ten und zweiten Steuerglied gesteuerten dritten
Glied zur Bildung eines von den Einstellungen des ersten und des zweiten Steuergliedes bzw. von
der Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert abhängigen Steuersignals,
einem Stellglied zur Nachstellung der zu regelnden
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Größe entsprechend der diesem zugeführten mittle- Um diesen Mittelwert pulsiert die Kondensatorspanren
elektrischen Leistung und einem steuerbaren nung in dem Sinne, daß sie jeweils während der Halbelektronaschen
Schalter in der Stromzuführung zu wellen der Wechselspannung, bei denen der Gleichdem
Stellglied, der das Stellglied im durchgeschalte- richter in dem Steuerglied mit dem niedrigeren Witen
Zustand an eine Wechselstromquelle anschließt 5 derstand durchgeschaltet ist, auf ein über dem Mit-
und dessen Durchschaltung mit Hilfe des Steuer- telwert liegendes Spannungsmaximum ansteigt und
signals im Sinne einer stetig ähnlichen Zweipunkt- während der anderen Halbwellen der Wechselspanregelung
gesteuert wird, wobei das erste und zweite nung auf ein unter dem Mittelwert liegendes Span-Steuerglied
an die gleiche Wechselstromquelle wie nungsminimum abfällt, wobei das Spannungsminidas
Stellglied angeschlossen sind und an das dritte io mum je nach Höhe des Mittelwertes auch entgegen-Glied
ein Soll- bzw. Istwertsignal abgeben, die in gesetzte Polarität wie das Spannungsmaximum haben
dem dritten Glied so zu einem pulsierenden Steuer- kann. Die Widerstände im ersten und zweiten Steuersignal
verknüpft werden, daß die Maxima dieses glied und der das dritte Glied bildende Kondensator
Steuersignals im zeitlichen Abstand von einer sind so bemessen, daß die Spannungsmaxima und
Schwingungsdauer der von der Wechselstromquelle 15 auch die Spannungsminima jeweils in den Endbereich
erzeugten Wechselspannung aufeinanderfolgen und der zugeordneten Halbwellen fallen und somit die
gegen die Maxima der von der Wechselstromquelle Maxima der Kondensatorspannung den Maxima der
erzeugten Wechselspannung phasenverschoben sind Wechselspannung mit einer Phasenverschiebung von
und bei Abweichung des Istwertes der zu regelnden annähernd 90° nacheilen.
Größe von ihrem Sollwert in einer Richtung ober- 20 An den Kondensator ist nun über einen im Verhalb
eines vorbestimmten Schwellwertes liegen, so- gleich zu den Widerständen im ersten und zweiten
bald sich das Steuersignal periodisch im Takt der Steuerglied hohen Widerstand der Steuereingang bzw.
Frequenz der Wechselstromquelle wiederholt. die Zündstrecke eines den elektronischen Schalter
Eine Regeleinrichtung dieser Art ist bereits be- bildenden Thyristors angeschlossen. Der Thyristor
kannt (»Electronics«, 28. November 1966, S. 83). 25 liegt in der Stromzuführung zu dem bereits erwähnten
Diese bekannte Regeleinrichtung dient zur Einrege- Stellglied und ist so gepolt, daß er während der
lung der Temperatur eines geheizten Objektes auf Halbwellen der Wechselspannung, in deren Endeinen
vorbestimmten Temperatursollwert, beispiels- bereiche die Spannungsmaxima der Kondensatorweise zur Einregelung der Raumtemperatur auf einen spannung fallen, durchschaltbar ist. Da die das
Sollwert von 20° C. 30 Steuersignal bildende und über der Zündstrecke des
Bei dieser bekannten Regeleinrichtung besteht das Thyristors liegende Kondensatorspannung während
erste Steuerglied aus einer einseitig an den einen dieser Halbwellen ansteigt, wird der Thyristor jeweils
Pol der Wechselstromquelle angeschlossenen Reihen- in dem Moment gezündet, zu dem die Kondensatorschaltung
aus einem festen bzw. je nach dem ge- spannung während ihres Anstiegs die Zündspannung
wünschten Sollwert fest einstellbaren Widerstand und 35 des Thyristors durchläuft. Die Widerstände im eisten
einem in der einen Stromrichtung des Wechselst«)- und zweiten Steuerglied und die Kapazität des Konmes
durchlässigen Gleichrichter und das zweite densators sind so bemessen, daß die Höhe der Span-Steuerglied
aus einer ebenfalls einseitig an den gc- nungsmaxima der Kondensatorspannung bei mit dem
nannten einen Pol der Wechselstromquelle ange- Sollwert übereinstimmenden Istwert der Temperatur
schlossenen Reihenschaltung aus einem veränder- 40 gerade noch unterhalb der Zündspannung liegt, und
liehen, von der Temperatur abhängigen Widerstand der temperaturabhängige Widerstand im zweiten
und einem in der anderen Stromrichtung des Wech- Steuerglied hat eine solche Temperaturabhängigkeit,
selstromes durchlässigen Gleichrichter. Die beiden daß sich der Mittelwert der Kondensatorspannung
einseitig an den einen Pol der Wechselstromquelle und damit auch die Spannungsmaxima derselben bei
angeschlossenen Steuerglieder sind mit ihren ande- 45 Verringerung des Istwertes der Temperatur erhöhen,
ren Enden an den einen Anschluß eines das dritte Wenn daher der Istwert der Temperatur unter den
Glied bildenden Kondensators angeschlossen, des- Sollwert sinkt, erreichen zunächst die Spannungssen
anderer Anschluß mit dem anderen Pol der maxima der Kondensatorspannung die Zündspan-Wechselstromquelle
verbunden ist. Diesem Konden- nung des Thyristors, so daß dieser in den Endbereisator
wird dementsprechend jeweils während der 50 chen der Halbwellen, in denen er durchschaltbar ist.
einen Halbwelle der von der Wechselstromquelle er- durchgeschaltet wird, und mit steigender Abweizeugten
Wechselspannung über eines der beiden chung des Istwertes der Temperatur von ihrem Soll-Steuerglieder
Strom in der einen Richtung und jeweils wert und dementsprechend steigender Höhe der
während der anderen Halbwelle der Wechselspan- Spannungsmaxima der Kondensatorspannung ver-
nung über das andere Steuerglied Strom in der an- 55 schiebt sich der Zeitpunkt, zu dem die Kondensatorderen Richtung zugeführt. Es ergibt sich daher an spannung die Zündspannung des Thyristors durchdem Kondensator eine das pulsierende Steuersignal läuft, und damit die Zündung bzw. Durchschaltung
bildende pulsierende Kondensatorspannung, deren des Thyristors innerhalb der Halbwelten immer mehr
Mittelwert sich bei Übereinstimmung der Wider- nach deren Anfang zu, so daß die dem Stellglied
stände im ersten und zweiten Steuerglied auf Null 60 über den Thyristor zugeführte mittlere elektrische
und bei Nichtübereinstimmung der Widerstände im Leistung mit steigender Abweichung des Istwertes
ersten und zweiten Steuerglied auf eine Spannung der Temperatur von ihrem Sollwert ansteigt, und
mit der Polarität derjenigen Halbwellen der Wech- zwar bis zu einem Höchstwert, der dann erreicht ist,
selspannung einstellt, bei denen der Gleichrichter in wenn der Mittelwert der Kondensatorspannung so
dem Steuerglied mit dem niedrigeren Widerstand 65 weit angestiegen ist, daß bereits das Spannungsminidurchgeschaltet ist. Die Höhe dieses Mittelwertes mum der Kondensationsspannung gleich oder größer
wird um so größer, je größer der Unterschied der als die Zündspannung des Thyristors ist.
Widerstände im ersten und zweiten Steuerglied ist. Die oben beschriebene bekannte Regeleinrichtung
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arbeitet also nach dem Prinzip der Phasenanschnitts- des elektronischen Schalters an den Ausgang des
regelung. UND-Gliedes und durch einen derartigen Aufbau des
Dieses Prinzip hat jedoch zur Folge, daß durch elektronischen Schalters, daß er eine Durchschaltung
die Phasenanschnittsregelung unerwünschte Rück- selbsttätig über eine vorbestimmte Anzahl von Halbwirkungen
auf das Wechselstromnetz verursacht 5 wellen der Wechselspannung aufrechterhält,
werden. Denn mit der Zündung des Thyristors wird Vorteilhaft kann dabei innerhalb des UND-Gliedes das Stellglied jeweils bei einem relativ hohen Mo- hinter dessen Steuereingang für das Steuersignal ein mentanwert der Wechselspannung an die Wechsel- Schwellwertglied vorgesehen sein, das nur für oberstromquelle bzw. das Wechselstromnetz angeschlos- halb des Schwellwertes liegende Momentanwerte des sen, und der außerordentlich rasche Stromanstieg io Steuersignals durchlässig ist.
werden. Denn mit der Zündung des Thyristors wird Vorteilhaft kann dabei innerhalb des UND-Gliedes das Stellglied jeweils bei einem relativ hohen Mo- hinter dessen Steuereingang für das Steuersignal ein mentanwert der Wechselspannung an die Wechsel- Schwellwertglied vorgesehen sein, das nur für oberstromquelle bzw. das Wechselstromnetz angeschlos- halb des Schwellwertes liegende Momentanwerte des sen, und der außerordentlich rasche Stromanstieg io Steuersignals durchlässig ist.
des durch das Stellglied unmittelbar nach der Zün- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vordung
des Thyristors fließenden Stromes verursacht liegenden Regeleinrichtung umfaßt das UND-Glied
Ausgleichsvorgange in dem Wechselstromnetz, deren einen Transistor in Basisschaltung, dessen Emitter-Frequenzspektrum
bis in die Größenordnung von Basis-Stromkreis von dem Steuersignal und dessen einem Megahertz reichen kann und die daher be- 15 Kollektor-Basis-Stromkreis von der von der Wechträchtliche
Störungen des Funkverkehrs im Lang- selstromquelle erzeugten Wechselspannung bzw.
und Mittelwellenbereich verursachen können. einem Teil derselben gesteuert werden, wobei im
Nun ist es zwar bereits bekannt (Zeitschrift Kollektor-Basis-Stromkreis dieses Transistors zur
»Funkschau«, 1968, Heft 19, S. 589 und 590), diese Bildung des Ausgangssignals ein Kollektorwiderstand
Nachteile der mit Phasenanschnittsregelung arbeiten- 20 vorgesehen ist. In diesem Fall kann das Schwellwertden
Regeleinrichtungen dadurch zu beseitigen, daß glied von der Emitter-Basis-Strecke des Transistors
anstatt der Steuerung der dem Stellglied zugeführten und gegebenenfalls einer oder mehreren in Reihe zu
mittleren elektrischen Leistung durch Phasen- dieser geschalteten Dioden gebildet sein,
anschnittsregelung die Steuerung dieser Leistung da- Da die das UND-Glied steuernde Wechselspandurch bewirkt wird, daß an das Stellglied jeweils 25 nung nur ein Kriterium für die jeweilige Polarität eine oder mehrere aufeinanderfolgende vollständige der Wechselspannung liefern soll, kann sie zweck-HaIb- oder Vollwellen der Wechselspannung ange- mäßig aus der von der Wechselstromquelle erzeugten legt werden und anschließend eine mehr oder weni- Wechselspannung durch Begrenzung derselben bis ger lange Pause eingeschaltet wird, wobei also die auf einen annähernd rechteckförmigen Verlauf ge-Durchschaltung des in der Stromzuführung zu dem 30 bildet werden. Diese rechteckförmige Wechselspan-Stellglied liegenden elektronischen Schalters jeweils nung kann gleichzeitig auch als Speisespannung für beim Nulldurchgang der Wechselspannung erfolgt das erste und zweite Steuerglied sowie das dritte und die dem Stellglied zugeführte mittlere elektrische Glied dienen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß Leistung durch Variation des Verhältnisses von die eingangs erwähnten Spannungsmaxima der Kon-Durchschaltzeiten zu Pausenzeiten verändert wird, 35 densatorspannung auf den Flanken der rechteckförjedoch sind die bekannten nach diesem Prinzip ar- migen Wechselspannung liegen und dementsprechend behender! Regeleinrichtungen derart aufwendig und der Nulldurchgang der Wechselspannung unmittelbar kompliziert, daß ihr Mehraufwand gegenüber den auf das Steuersignalmaximum folgt, so daß die bei den mit Phasenanschnittsregelung arbeitenden Regel- für ein Ausgangssignal des UND-Gliedes notwendieinrichtungen in der Regel den Aufwand für eine 40 gen Kriterien praktisch gleichzeitig auftreten,
in die Regeleinrichtung mit Phasenanschnittsrege- Zweckmäßig kann die Ausbildung der vorlicgcnlung einzubauende Hochfrequenzentstöreinnchtung den Regeleinrichtung entsprechend der eingangs beüberwiegt. Aus diesem Grunde haben sich diese nach schriebenen bekannten Regeleinrichtung ferner so dem Prinzip der Nullspannungsschaltung arbeiten- getroffen sein, daß das erste Steuerglied einer konden Regeleinrichtungen trotz ihres prinzipiellen Vor- 45 stanten oder fest einstellbaren Widerstand, das zweite teils gegenüber den mit Phasenanschnittsregelung Steuerglied einen veränderlichen, vom Istwert der zu arbeitenden Regeleinrichtungen bisher nicht durch- regelnden Größe abhängigen Widerstand und das setzen können. dritte Glied einen Kondensator umfaßt, der über die
anschnittsregelung die Steuerung dieser Leistung da- Da die das UND-Glied steuernde Wechselspandurch bewirkt wird, daß an das Stellglied jeweils 25 nung nur ein Kriterium für die jeweilige Polarität eine oder mehrere aufeinanderfolgende vollständige der Wechselspannung liefern soll, kann sie zweck-HaIb- oder Vollwellen der Wechselspannung ange- mäßig aus der von der Wechselstromquelle erzeugten legt werden und anschließend eine mehr oder weni- Wechselspannung durch Begrenzung derselben bis ger lange Pause eingeschaltet wird, wobei also die auf einen annähernd rechteckförmigen Verlauf ge-Durchschaltung des in der Stromzuführung zu dem 30 bildet werden. Diese rechteckförmige Wechselspan-Stellglied liegenden elektronischen Schalters jeweils nung kann gleichzeitig auch als Speisespannung für beim Nulldurchgang der Wechselspannung erfolgt das erste und zweite Steuerglied sowie das dritte und die dem Stellglied zugeführte mittlere elektrische Glied dienen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß Leistung durch Variation des Verhältnisses von die eingangs erwähnten Spannungsmaxima der Kon-Durchschaltzeiten zu Pausenzeiten verändert wird, 35 densatorspannung auf den Flanken der rechteckförjedoch sind die bekannten nach diesem Prinzip ar- migen Wechselspannung liegen und dementsprechend behender! Regeleinrichtungen derart aufwendig und der Nulldurchgang der Wechselspannung unmittelbar kompliziert, daß ihr Mehraufwand gegenüber den auf das Steuersignalmaximum folgt, so daß die bei den mit Phasenanschnittsregelung arbeitenden Regel- für ein Ausgangssignal des UND-Gliedes notwendieinrichtungen in der Regel den Aufwand für eine 40 gen Kriterien praktisch gleichzeitig auftreten,
in die Regeleinrichtung mit Phasenanschnittsrege- Zweckmäßig kann die Ausbildung der vorlicgcnlung einzubauende Hochfrequenzentstöreinnchtung den Regeleinrichtung entsprechend der eingangs beüberwiegt. Aus diesem Grunde haben sich diese nach schriebenen bekannten Regeleinrichtung ferner so dem Prinzip der Nullspannungsschaltung arbeiten- getroffen sein, daß das erste Steuerglied einer konden Regeleinrichtungen trotz ihres prinzipiellen Vor- 45 stanten oder fest einstellbaren Widerstand, das zweite teils gegenüber den mit Phasenanschnittsregelung Steuerglied einen veränderlichen, vom Istwert der zu arbeitenden Regeleinrichtungen bisher nicht durch- regelnden Größe abhängigen Widerstand und das setzen können. dritte Glied einen Kondensator umfaßt, der über die
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde. Widerstände im ersten und zweiten Steuerglied geeine
Regeleinrichtung der eingangs genannten Art 50 laden und entladen wird, wobei die Spannung an
zu schaffen, die den Vorteil des sehr geringen Auf- dem Kondensator das pulsierende Steuersignal büwandes
der oben beschriebenen nach dem Prinzip der det. Dabei brauchen aber nicht unbedingt wie bei
Phasenanschnittsregelung arbeitenden Regeleinrich- der eingangs beschriebenen bekannten Regeleinrichtung
und den Vorteil der Störfreiheit von nach dem tung Gleichrichter in Reihe zu den Widerständer
Prinzip der Nullspanmingsschaltung arbeitenden 55 im ersten und zweiten Steuerglied geschaltet sein
Regeleinrichtungen in sich vereinigt vielmehr können die Widerstände im ersten unc
tung der eingangs genannten Art erreicht, die ge- selstrombrücke bilden, in deren Brückendiagonali
kennzeichnet ist durch ein von der Wechselspannung der Kondensator liegt.
und dem Steuersignal gesteuertes UND-Glied, das 60 Im Falle einer Ausbildung des ersten und zwei
nur dann ein Ausgangssignal von zur Ansteuerung ten Steuergliedes sowie des dritten Gliedes in glei
des elektronischen Schalters genügender Höhe liefert, eher Weise wie bei der eingangs beschriebenen be
wenn erstens die Wechselspannung eine zu ihrer Po- kannten Regeleinrichtung und einer Speisung diese
larität zu den Zehpunkten der Steuersignalmaxima Glieder mit einer rechteckförrnigen Wechselspanniinj
entgegengesetzte Polarität aufweist und zweitens der 65 ist es vorteilhaft, wenn der Widerstandswert äes kon
das UND-Glied selbst vorbestimmten Schwellwertes Steuerglied und der sich bei einem dem Sollwert ent
liegt, ferner durch den Anschluß des Steuereinganges sprechenden Istwert der zn regelnden Größe erge
bende Widerstandswert des veränderlichen Wider- ander zu schalten und so auszubilden, daß sie jeweils
Standes im zweiten Steuerglied mehr als das Zehn- eine Durchschaltung selbsttätig bis zum nächsten
fache des Scheinwiderstandes des Kondensators bei Nulldurchgang der Wechselspannung aufrechterhalder
Frequenz der Wechseistromquelle betragen, weil ten, ζ. B. in Form eines Thyristors als elektronischer
sich unter diesen Voraussetzungen als Steuersignal an 5 Schalter und eines antiparallel zu diesem geschaltedem
Kondensator eine Gleichspannung mit einer ten weiteren Thyristors als zusätzlicher elektronischer
überlagerten annähernd dreieckförmigen Wechsel- Schalter. Dabei bewirkt einerseits das den elektrospannung
ergibt, wobei die Spitzen der dreieckföimi- nischen Schalter ansteuernde UND-Glied, daß an das
gen Wechselspannung zeitlich annähernd mit den Stellglied negative Halbwellen der Wechselspannung
Nulldurchgängen der von der Wechselstromquelle er- io angelegt werden, wenn die Steuersignalmaxima oberzeugten
Wechselspannung zusammenfallen und wobei halb eines oberen Schwellwertes liegen, und andererdie
Amplitude der dreieckförmigen Wechselspannung seits das den zusätzlichen elektronischen Schalter
annähernd unabhängig von Änderungen des veränder- ansteuernde zusätzliche UND-Glied, daß an das
liehen Widerstandes im zweiten Steuerglied und die Stellglied positive Halbwellen der Wechselspannung
Gleichspannung annähernd proportional der Diffe- 15 angelegt werden, wenn die Steuersignalminima unterrenz
der Widerstände im ersten und zweiten Steuer- halb eines unteren Schwellwertes liegen,
glied ist, sobald sich das Steuersignal periodisch im Die Regelcharakteristik der vorliegenden Regel-Takt
der Frequenz der Wechselstromquelle wieder- einrichtung kann vorteilhaft durch eine vom Stromholt,
kreis des Stellgliedes oder dem Ausgang des UND-
Der elektronische Schalter kann bei der vorliegen- 20 Gliedes, vorzugsweise über das erste oder das zweite
den Regeleinrichtung entweder wie bei der eingangs Steuerglied, auf das dritte Glied zurücku irkende
beschriebenen bekannten Regeleinrichtung aus nur Rückkopplung beeinflußt werden, die mit der Durcheinem
Thyristor oder aber aus zwei antiparallel ge- schaltung des elektronischen Schalters Ausgleichsschalteten
Thyristoren bestehen, von denen der eine vorgänge des Steuersignais am dritten Glied auslöst,
von dem Ausgangs^.-nal und der andere jeweils im 25 während derer die Maxima des Steuersignals unter
Anschluß an eine Durchschaltung des einen von ihrer Höhe in dem bei geöffneter Rückkopplungseinem
in dem elektronischen Schalter enthaltenen schleife sich einstellenden stationären oder quasi-Zündglied
durchgeschaltet wird. Im ersteren Fall wird stationären Zustand, bei welchem sich das SteueriTiit
jeder Durchschaltung des elektronischen Schalters signal periodisch im Takt der Frequenz der Wechseleine
Halbwelle und im letzteren Fall eine Vollwelle 30 stromquelle wiederholt, liegen. Dabei gibt es grundder
Wechselspannung an das Stellglied angelegt. sätzlich zwei Möglichkeiten, nämlich, daß die Über-
Die vorliegende Regeleinrichtung kann ferner vor- tragungszeitkonstante vom Eingang zum Ausgang
teilhaft so weitergebildet sein, daß sie auch bei Ab- des Rückkopplungsnetzwerkes wesentlich kleiner oder
weichung des Istwertes der zu regelnden Größe von wesentlich größer als eine halbe Schwingungsdauer
ihrem Sollwert in der anderen Richtung eine Nach- 35 der von der Wechselstromquelle erzeugten Wechselstellung
der zu regelnden Größe bewirkt. Eine solche spannung ist.
Weiterbildung ist z. B. dann erforderlich, wenn die Im ersteren Fall, also bei gegen die halbe Schwin-
durch die Umgebungsbedingungen verursachten gungsdauer kleiner Übertragungszeitkonstante, kann
Änderungen der zu regelnden Größe nicht nur in bei der vorliegenden Regeleinrichtung auf eine sehr
einer Richtung, sondern auch in entgegengesetzter 40 einfache und daher vorteilhafte Weise eine stetig
Richtung verlaufen können und auch in diesem Fall ähnliche Regelung dadurch erreicht werden, daß jede
die zu regelnde Größe auf ihrem Sollwert gehalten Durchschaltung des elektronischen Schalters einen
werden soll. nichtstationären Einschwingvorgang des Steuersignals
Zu diesem Zweck kann die vorliegende Regelein- am dritten Glied auslöst, wobei die Einschwingvorrichtung
vorteilhaft mit einem zusätzlichen Stellglied 45 gänge jeweils auf den genannten stationären oder
zur Nachstellung der zu regelnden Größe entspre- quasistationären Zustand zustreben. Die Zeit vom
chend der diesem zugeführten mittleren elektrischen Beginn eines solchen Einschwingvorganges bis zu
Leistung in umgekehrter Stellrichtung wie das andere dem Zeitpunkt, zu dem das erste Steuersignalmaxi-Stellglied,
einem zusätzlichen elektronischen Schalter mum wieder oberhalb des Schwellwcrtes liegt und
in der Stromzuführung zu dem zusätzlichen Stellglied 5° damit ^ine nächste Durchschaltung des elektronischen
und einem zusätzlichen UND-Glied zur Ansteuerung Schalters bewirkt, ist dabei von der Einstellung der
des zusätzlichen elektronischen Schalters versehen beiden Steuerglieder bzw. von der Abweichung des
sein, wobei zur Ansteuerung des zusätzlichen UND- Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert
Gliedes das gleiche Steuersignal und die gleiche abhängig und wird um so größer je geringer diese
Wechselspannung wie zur Ansteuerung des anderen 55 Abweichung ist, womit sich mit steigender Ahwei-
UND-Gliedes verwendet werden kann, jedoch nicht chung in immer kürzeren Zeitabständen jeweils eine
wie bei dem anderen UND-Glied die Steuersignal- Durchschaltung des elektronischen Schalters und
maxima und die abfallenden Flanken der Wechsel- damit eine stetig ähnliche Regelung ergibt,
spannung, sondern die Steuersignalminima und die Im letzteren Fall, also bei gegen die halbe Schwinansteigenden Flanken der Wechselspannung. An- 60 gungsdauer der Wechselspannung großer Übertrastatt eines Stellgliedes zur Nachstellung der zu re- gungszeitkonstante des Rückkopplungsnetzwerkes,
gelnden Größe in der einen und eines zusätzlichen ergibt sich eine verzögerte Regelung, die auf kurz-SteHgliedes zur Nachstellung der zu regelnden Größe zeitige Störeinflüsse nicht anspricht und deren Chain der anderen Richtung kann dabei auch ein Stell- rakteristik durch die Ausbildung des Rückkopplungsglied vorgesehen sein, dessen Nachstellrichtung 65 netzwerkes bestimmt ist.
stromrichtnngsabhängig ist, z. B. ein Reversiermotor. An Hand der nachstehenden Figuren ist die Erfin-
der zusätzliche elektronische Schalter parallel zuein- näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Regeleinrichtung nach der Erfindung, teilweise in Form eines Blockschaltbildes,
F i g. 2 Spannungszeitdiagramme der Spannungen IAi>
ffl.o Ud.c sowie UjJ, in Fig. 1 im Falle, daß
dem Stellglied Leistung zugeführt wird (F i g. 2 a) und daß dem Stellglied keine Leistung zugeführt
wird (F i g. 2 b),
Fi g. 3 die Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 bei einer ersten Variante des Ausführungsbeispiels
in F i g. 1 mit starrer Rückkopplung (F i g. 3 b) und «as zugehörige Prinzipblockschaltbild (F i g. 3 a),
Fig.4 Spannungszeitdiagramme der Spannungen
Ude und U1 b bei der in F i g. 1 gezeigten Regeleinrichtung
mit einer Ausbildung der Blöcke I, 2. 18 und 19 wie in Fig. 3 b,
Fig. 5 die Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 bei einer zweiten (F i g. 5 b) und einer dritten
(F i g. 5 c) Variante des Ausführungsbeispiels in
F i g. 1 mit verzögernd nachgebender Rückkopplung und das zugehörige Prinzipblockschaltbild (F i g. 5 a).
Das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Regeleinrichtung nach der Erfindung umfaßt ein mit
dem Sollwertgeber bekannter Regeleinrichtungen vergleichbares erstes Steuerglied 1 mit fester, dem
Sollwert der zu regelnden Größe entsprechender Einstellung, ein mit dem Istwertgeber bekannter Regeleinrichtungen
vergleichbares zweites Steuerglied 2 mit veränderlicher, vom Istwert der zu regelnden Größe
abhängiger Einstellung, ein von dem ersten Steuerglied 1 und dem zweiten Steuerglied 2 gesteuertes,
im vorliegenden Fall von dem Kondensator 3 gebildetes drittes Glied zur Bildung eines von den Einstellungen
des ersten und zweiten Steuergliedes bzw. von der Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe
von ihrem Sollwert abhängigen Steuersignals, ein stromgespeistes Stellglied 4 zur Nachstellung der zu
regelnden Größe entsprechend der zugeführten mittleren elektrischen Leistung, einen in der Stromzuführung
zu dem Stellglied 4 liegenden elektronischen Schalter, der aus den Thyristoren 5 und 6 sowie
einem aus dem Widerstand 7, dem Gleichrichter 8 und dem Kondensator 9 gebildeten Zündglied für den
Thyristor 6 besteht und der das Stellglied 4 im durchgeschalteten Zustand an die Wechselstromquelle 10
anschließt, ein UND-Glied, das aus dem Transistor 11, den Gleichrichtern 12 und 13 und den Widerständen
14 und 15 besteht und das von dem Steuersignal am Kondensator 3 und dem über den Zenerdioden
16 und 17 abfallenden Teil der von der Wcchselstromquelle 10 erzeugten Wechselspannung
gesteuert wird, und schließlich ein Rückkopplungsnetzwerk 18 mit einem in Reihe zu dem Stellglied 4
geschalteten Eingang und einer über dem Eingang liegenden Impedanz 19.
Die Steuerglieder 1 und 2 bestehen bei allen im folgenden beschriebenen Varianten des Ausführungs-
beispiels in F i g. 1, in gleicher Weise wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Regeleinrichtung,
jeweils aus der Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Gleichrichters, wobei die Gleichrichter in
den Steuergliedern 1 und 2 in entgegengesetzter Stromrichtung durchlässig sind und wobei der Widerstand R1 im Steuerglied 1 ein konstanter oder fest
einstellbarer Widerstand und der Widerstand A2 im
Steuerglied 2 ein von dem Istwert der zu regelnden Größe abhängiger Widerstand ist.
densator 3 Strom zugeführt, der von dem über den Zenerdioden 16 und 17 abfallenden Teil der von der
Wechselstromquelle 10 erzeugten Wechselspannung angetrieben wird. Da die Zenerdioden 16 und 17
über den ohmschen Widerstand 20 an die Wechselstromquelle 10 angeschlossen sind, wirken sie in bekannter
Weise als Spannungsbegrenzer, so daß an ihnen eine annähernd rechteckförmige Wechselspannung
abfällt. Diese rechteckförmige Wechselspannung, deren Nulldurchgänge mit den Nulldurchgängen
der von der Wechselstromquelle 10 erzeugten Wechselspannung zusammenfallen, treibt den dem
Kondensator 3 zugeführten Strom an.
Da nun die Steuerglieder 1 und 2, wie erwähnt, in Reihe zu den Widerständen R1 bzw. R2 geschaltete
Gleichrichter von entgegengesetzter Durchlaßrichtung enthalten, wird dementsprechend dem Kondensator 3
jeweils während der einen »Halbwelle« der Rechteckspannung über eines der beiden Steuerglieder 2 bzw. 1
Strom in der einen Richtung und jeweils während der anderen »Halbwelle« der Reclneckspannung über das
andere Steuerglied 1 bzw. 2 Strom in der anderen Richtung zugeführt.
Bei der Zuführung von Strom in der einen Richtung steigt das Potential am Punkt d gegenüber dem
Potential am Punkt c an, und bei Zuführung von Strom in der anderen Richtung fällt das Potential am
Punkt d gegenüber dem Potential am Punkt c ab. Da die den Strom über das Steuerglied 1 bzw. 2 antreibenden
Spannung an den Zenerdioden 16 und 17 jeweils über eine »Halbwelle« konstant bleibt, verläuft
der Anstieg und Abfall des Potential am Punkt d gegenüber dem Potential am Punkt c jeweils nach
einer e-Funktion, wobei die Anstiegszeitkontante τ, gleich dem Produkt aus der Kapazität C des Kondensators
3 und dem Widerstand des während des Potentialanstiegs am Punkt d gegenüber dem Punkt c
stromführenden Steuergliedes, z. B. dem Widerstand R9 des Steuergliedes 2, und die Abfallszeitkonstante
T1 gleich dem Produkt aus der Kapazität C
des Kondensators 3 und dem Widerstand des während des Potentialabfalles am Punkt d gegenüber dem
Punkt r stromführenden Steuerglicdes, z. B. dem Widerstand Λ, des Steuergliedes 1 ist, und wobei die
Höhe U der Rechteckspannung und die Spannung Ud, cmi„ bzw. Ud, cmax zwischen den Punkten d und c
jeweils zum Zeitpunkt des Beginns der e-Funktior bzw. zum Zeitpunkt des Polaritätswechsels der Rechteckspannung
als Randbedingungen eingehen. Als Spannungszeitfunktion der Spannung U11 , am Kondensator
3 ergibt sich damit für den Anstieg des Potentials am Punkt d gegenüber dem Punkt c
Ud,c = U - (U - Ud,c„J e r*
und für den Abfall des Potentials am Punkt** gegen
über dem Punkt
c
— t
Ud,c = -U + (U+
Wenn nun die Zeitkonstanten I1 und T2 wesentiic
größer als die Zeitdauer, während der die Rechteck spannung jeweils konstant ist, also wesentlich größe
als eine halbe Schwingungsdauer T/2 der von de
1606
Wechselstromquelle 10 erzeugten Wechselspannung sind, können die e-Funktionen
und
jeweils im Bereich zwischen ί = 0 und t = .T/2 mit
guter Genauigkeit durch Geraden angenähert werden, und zwar
sä
1
und
— t
1-
gungsdauer T/2 sind und die störenden Einflüsse <ier
Rückkopplung 18 sowie des Stromflusses vom Kon densator 3 in den Transistor 11 zunächst außer acht
gelassen werden, würde sich dementsprechend als Kondensatorspannung U^e(t) im quasistationären
Zustand eine einem Gleichspannungs-Mittelwert überlagerte annähernd dreieckförmige Wechselspannung
ergeben, deren Spitzen zeitlich annähernd mit den Nulldurchgängen der von der Wechselstromquelle 10
ίο erzeugten Wechselspannung zusammenfallen, wobei
der Gleichspannungs-Mittelwert
und damit ergeben sich für die obengenannten Span- 15 Um —
nungszeitfunktionen der Kondensatorspannung Udc
für den Anstieg des Potentials am Punkt d gegenüber dem Punkt c
ud,cmin _ v m τ/2
T/2 T/2
Ud,c = Ud,cmtn + (U- Ud. c*») —
und für den Abfall des Potentials am Punkt d gegenüber
dem Punkt c
und die Amplitude der dreieckförmigen Wechselspannung
Ud,c = Ud,cm
(U+ Ud,cmax) --
d. h., wenn T1 und T2 wesentlich größer als T/2 sind,
steigt die Kondensatorspannung Udc jeweils während
der positiven »Halbwellen« der Rechteckspannung U linear mit der Zeit / an und fällt jeweils während der
negativen »Halbwellen« der Rechteckspannung U linear mit der Zeit t ab.
Wenn man nun den aus den beiden Steuergliedern 1 und 2, dem Kondensator 3 und der Rechteckspannungsquelle
(16, 17, 20, 10) gebildeten Schaltungsteil der Fig. 1 sich selbst überlassen würde, d.h.,
wenn man die störenden Einflüsse der Rückkopplung 18 und des Stromabflusses von dem Kondensator 3
in den Transistor 11 zunächst unbeachtet ließe, dann würde sich eine gewisse Zeit nach dem Einschalten
der Rechteckspannung für den zeitlichen Verlauf der Spannung Ude am Kondensator3 ein quasistationärer
Zustand ergeben, bei dem die Kondensatorspannung Uic jeweils während der positiven »Halbwellen« der
Rechteckspannung linear mit der Zeit / von der Spannung Ud,cmln auf die Spannung Ud,cmax ansteigt und
jeweils während der negativen »Halbwellen« der
Rechteckspannung von Ud,cmax wieder linear mit der
Zeit t auf Ud, c„i„ abfällt, wobei sich aus den obigen
Gleichungen für den Endpunkt des Anstiegs des Potentials am Punkt d gegenüber dem Punkt c die Beziehung
Ud,cmax Ud,cntn + (U- Ud,cml„) ^-
und für den Endpunkt des Abfalls des Potentials am Punkt d gegenüber dem Punkt c die Beziehung
TI 1
Ud,cmln = Ud,cmax -(U+ Ud,cmax) -L-
ergeben würde.
Unter den Voraussetzungen, daß die Zeitkonstanten T1 und T2 wesentlich größer als die halbe Schwin-Ud,cmax- Ud.c„,„
T/2 T/2
ware. In den F i g. 2 a und 2 b ist der zeitliche Verlauf der Kondensatorspannung Udc im quasistationären
Zustand in zwei Fällen dargestellt, nämlich in Fig.2a für T2 - T1 -( 0,15 7 und in Fig.2b für
T2 -- T1 ■+· 0,75 f. Es ist in diesem Zusammenhang zu
bemerken, daß die verschiedenen Zeitfunktionen in den F i g. 2 a und 2 b nicht in den tatsächlichen Proportionen
zueinander dargestellt sind und daß insbesondere die Rechteckspannung Uac und natürlich
auch die sinusförmige Wechselspannung Uab bei
richtiger Proportion zu der Kondensatorspannung Uix wesentlich größere Amplituden haben müßten.
Die Zeitkonstanten t, und T2 bzw. die Widerstände
Rx und ft2 der Steuerglieder 1 und 2 und die Kapazität
C des Kondensators 3 sind nun so gewählt, daß die Spannungsmaxima Ud,cmax der Kondensatorspannung
im quasistationären Zustand bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Istwert der zu regelnden
Größe etwas unterhalb der Sch well wert-Spannung liegen, die an die Reihenschaltung der Diode 12 und
der Emitter-Basis-Strecke des Transistors 11 sowie den Widerstand 14 anzulegen ist, um einen in den
Emitter des Transistors 11 fließenden Strom anzutreiben, der am Widerstand 15 eine Spannung von der
Höhe der Zündspannung des Transistors 5 erzeugt. Bei dieser etwas unterhalb der genannten Schwellwert-Spannung
liegenden Spannung Ud,cmax ist der
Transistor 11 noch gesperrt, so daß also bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Istwert der zu regelnden
Größe durch den Emitter-Basis-Stromkreis des Transistors 11 kein störender Einfluß auf den zeitlichen
Verlauf der Kondensatorspannung U1, c ausgeübt
wird. Ebenso wird, wie im folgenden noch näher erläutert, bei mit dem Sollwert übereinstimmendem
Istwert der zu regelnden Größe auch von der Rückkopplung 18 kein störender Einfluß auf den zeitlichen
Verlauf der Kondensatorspannung Udc . nsgeübt.
Infolgedessen ergibt sich in diesem Fall, also bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Istwert der zu
regelnden Größe, für den zeitlichen Verlauf der Kondensatorspannung U1, c der oben näher erläuterte
quasistalionäre Zustand mit einer dem Mittelwert U1n
15 16
«ST Dreieck-WechselsPannung von der Am- einen annähernd gleich großen Strom in dem minuceu.1.
mehr von der Rechteckspannung Ua, in Durchlaß-
, <üül Prtin £ * ZU regelnden GrÖße VOn richtunS vorgespannten KollekL-Basis-Stromkreis
dem Sollwert ui der eingangs genannten einen Rieh- des Transistor 11, so daß an dem Kollektorwidertung
abweicht dann ändert sich der Widerstand Rn 5 stand 15 ein Aisgangssignat von der Höhe der zur
iro Steuerglied 2, und zwar sinkt er bei dem Aus- Zündung des Thyristors 5 notwendigen Spannung
führungsbeispiel in Fig. 1 mit zunehmender Abwei- auftritt
chung des Istwertes der zu regelnden Größe vom Dieses Ausgangssignal wird über die Ausgangs-Sollwert
ab. leitung 21 dem Steuereingang bzw. der Zündelek-
Die Gleichrichter in den Steuergliedern 1 und 2 io trode 5 a des Thyristors 5 zugeführt und schaltet d«esind
nun so gepolt, daß der dem Kondensator 3 züge- sen praktisch im Moment des Nulldurchgangs der
führte Strom beim Anstieg des Potentials am Punkt d Wechselspannung Ua b durch.
gegenüber dem Punkt c bzw. während der positiven Über den Thyristor 5 wird nunmehr während der
»Halbwellen« der Rechteckspannung Ua c über das sich anschließenden negativen Halbwelle der Wech-Steuerghed
2 bzw. den Widerstand /?., und beim Ab- 15 selspannung Uab dem Stellglied 4 Strom zugeführt,
fall des Potentials am Punkt d gegenüber dem Gleichzeitig wird während dieser Halbwelle von der
Punkte bzw. während der negativen »Halbwellen« am Widerstand? abfallenden Spannung über den
der Rechteckspannung Ua >f über das Steuerglied 1 Gleichrichter 8 der Kondensator 9 auf eine Spannung
bzw. den Widerstand R1 fließt. Dementsprechend aufgeladen, die zur Zündung des Thyristors 6 in der
wird bei Änderung des Widerstandes R., die An- 20 anschließenden positiven Halbwelle der Wechselstiegszeitkonstante
T2 beeinflußt, die bei der genann- spannung U0 h ausreichend ist.
ten Polung der Gleichrichter in den Steuergliedern 1 Sobald nun die negative Halbwelle der Wechsel-
und 2 gleich R2C ist (bei umgekehrter Polung der spannung U11,, beendet ist, löscht der Thyristor 5
Gleichrichter in den Steuergliedern 1 und 2, die dann selbsttätig und geht damit wieder in den nicht durchanzuwenden
wäre, wenn der Widerstand R., mit zu- 25 geschalteten Zustand über, und unmittelbar mit dem
nehmender Abweichung des Istwertes der zu regeln- Beginn der anschließenden positiven Halbwelle wird
den Größe von ihrem Sollwert in der genannten der Thyristor 6 von der Spannung am Kondensator 9
einen Richtung nicht absinkt, sondern ansteigt, wäre gezündet und damit durchgeschaltet, so daß dem
T2 = A1C). Stellglied 4 während dieser anschließenden positiven
Bei Abweichung des Istwertes der zu regelnden 30 Halbwelle der Wechselspannung U11 h über den Thyri-Größe
von ihrem Sollwert in der genannten einen stör 6 Strom zugeführt wird. Mit Beendigung dieser
Richtung sinken also der Widerstand R., und damit positiven Halbwelle der Wechselspannung Uab löscht
die Anstiegszeitkonstante T2 - R2C gegenüber ihren der Thyristor 6 selbsttätig, und die Stromzuführung zu
Werten bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Ist- dem Stellglied 4 wird damit bis zur nächsten Zündung
wert der zu regelnden Größe ab. Mit dem Absinken 35 des Thyristors 5 unterbrochen,
von T2 wird nun, wie sich aus den obigen Formeln Jeweils, mit der Durchschaltung des elektronischen
ergibt, einerseits der Mittelwert Un, der Dreieckspan- Schalters bzw. der Thyristoren 5 und 6 wird nun dem
nung positiver, und andererseits erhöht sich auch die Rückkopplungsnetzwerk 18 ein Eingangssignal zuAmplitude
der Dreieckspannung. Infolgedessen er- geführt, das von dem Strom, der während der Durchhöhen
sich mit einer Abweichung des Istwertes der 40 schaltung des Thyristors 5 bzw. 6 durch das Stellzu
regelnden Größe vom Sollwert in der genannten glied 4 fließt, an der im Stromkreis des Stellgliedes 4
einen Richtung bzw. mit dem dadurch verursachten liegenden Impedanz 19 erzeugt wird.
Absinken von R2 und T2 die Maxima Ud,cmax der Dieses dem Rückkopplungsnetzwerk 18 zugeführte
Spannung am Kondensator 3 und steigen nunmehr Eingangssignal bewirkt nun nach Ablauf einer von
über die genannte Schwellwert-Spannung an. 45 der Ausbildung des Rückkopplungsnetzwerkes
Sobald nun das erste Spannungsmaximum Ud, cma* abhängigen, dem Rückkopplungsnetzwerk eigenen
die genannte Schwellwert-Spannung überschreitet, Übertragungszeit eine auf den zeitlichen Verlauf des
treibt die nunmehr als Steuersignal wirksam werdende Steuersignals, d.h. also der Kondensatorspannung
Kondensatorspannung U11 r im Emitter-Basis-Strom- am Kondensator 3, einwirkende Rückkopplung, die
kreis des Transistors 11 einen Strom an. Da jedoch 50 Ausgleichsvorgänge des Steuersignals auslöst, wähder
Zeitpunkt, zu dem die Kondensatorspannung Udc rend derer die Maxima des Steuersignals unter der
ihr Maximum Ud,cmax erreicht, wie aus Fig. 2 a er- Höhe der Steuersignalmaxima liegen, die sich bei dem
sichtlich, noch innerhalb der positiven »Halbwelle« oben erläuterten quasistationären Zustand ergibt,
der Rechteckspannung Uac liegt und dementspre- Für die Wirkungsweise des in F i g. 1 dargestellten
chend die im Kollektor-Basis-Stromkreis des Tran- 55 Ausführungsbeispiels einer Regeleinrichtung nach der
sistors 11 liegende Rechteckspannung U11x die KoI- Erfindung sind dabei zwei Arten von Rückkopplungslektor-Basis-Strecke
des Transistors 11 und feiner netzwerken zu unterscheiden, nämlich erstens Rückauch
die Diode 13 in Sperrichtung vorspannt, be- kopplungsnetzwerke, bei denen die Übertragungswirkt
der von der Kondensatorspannung Ud,cmax im zeitkonstante vom Eingang zum Ausgang des RückEmitter-Basis-Stromkreis
des Transistors 11 ange- 60 kopplungsnetzwerkes kleiner als die halbe Schwintrie.bene
Strom zunächst noch keinen Kollektor-Strom gungsdauer der von der Wechselstromquelle erzeugdes
Transistors 11 und dementsprechend auch kein ten Wechselspannung, vorzugsweise vernachlässigbar
Ausgangssignal am Kollektorwiderstand 15. Sobald klein gegen diese ist, und zweitens Rückkopplungsjedoch
die Polarität der Rechteckspannung L'„, ge- netzwerke, bei denen die Übertragungszeitkonstante
wechselt hat, also unmittelbar nach dem Nulldurch- 65 vom Eingang zum Ausgang des Rückkopplungsnetzgang
der Wechselspannung U1,,,, verursacht der von werkes größer als eine halbe Schwingungsdauer der
der Kondensatorspanning UdiC im Emitter-Basis- von der Wechsclstromquelle erzeugten Wechselspan-Stromkreis
des Transistors 11 angetriebene Strom nung ist und die halbe Schwingungsdauer Vorzugs-
weise vernachlässigbar klein gegen die Übertragungszeitkonstante des Rückkopplungsnetzwerkes ist.
Im ersteren Fall ergibt sich eine starre und im
zweiten Fall eine verzögern nachgebende Rückkopplung.
Im folgenden sei zunächst an Hand der F i g. 3 und 4 die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
in F i g. 1 mit einem Rückkopplungsnetzwerk 18, dessen Übertragungszeitkonstante vernachlässigbar klein
gegen die halbe Schwingungsdauer 772 der von der Wechselstromquelle 10 erzeugten Wechselspannung
ist und das dementsprechend eine starre Rückkopplung bewirkt, beschrieben.
In F i g. 3 b ist ein Beispiel für die Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 für diesen Fall einer starren
Rückkopplung dargestellt. Das erste Steuerglied 1 besteht in diesem Fall wie ersichtlicn aus der Reihenschaltung
eines Festwiderstandes 22 -ind eines fest einstellbaren Widerstandes 23, die zusammen den
Widerstand R1 des ersten Steuergliedes 1 bilden, so- ao
wie aus einem in Reihe zu den Widerständen 22 und 23 geschalteten Gleichrichter 24, der jeweils während
der negativen »Halbwellen« der an den Zenerdioden 16 und 17 abfallenden Rechteckspannung durchlässig
ist. Der Festwiderstand 22 kann dabei auch zu Justierzwecken bei der Fertigung der Regeleinrichtung als
einstellbarer Widerstand ausgebildet sein. Der fest einstellbare Widerstand 23 dient zur Einstellung des
jeweils gewünschten Sollwertes beim Betrieb der Regeleinrichtung. Das zweite Steuerglied 2 besteht
bei der in F i g. 3 b gezeigten Variante des Ausführungsbeispiels in F i g. 1 aus einem temperaturabhängigen
Widerstand 25, beispielsweise einem PTC-Widerstand, der den Widerstand /?., des zweiten
Steuergliedes 2 bildet und dessen Widerstandswert sich mit zunehmender Abweichung des Istwertes der
zu regelnden Größe von ihrem Sollwert in der genannten einen Richtung, beispielsweise mit dem Absinken
des Istwertes der Temperatur eines Raumes unter den gewünschten Temperatur-Sollwert, verringert,
sowie aus e;nem in Reihe zu dem Widerstand 25 geschalteten Gleichrichter 26, der jeweils während
der positiven »Halbwellen« der an den Zenerdioden 16 und 17 abfallenden Rechteckspannung durchlässig
ist. Das Rückkopplungsnetzwerk 18 besteht bei der in F i g. 3 b gezeigten Variante des Ausführungsbeispiels
in F i g. 1 aus einem npn-Schalttransistor 27 mit einem zur Begrenzung seiner Basis-Emitter-Spannung
bei Übersteuerung des Einganges des Rückkopplungsnetzwerkes 18 dienenden ohmschen Widerstand
28 in seiner Basiszuleitung, und die Impedanz 19 aus einem ohmschen Widerstand 28, dessen Widerstandswert
so bemessen ist, daß an ihm bei Durchschaltung des Thyristors 5 bzw. bei Stromfluß durch das Stellglied
4 eine Spannung abfällt, deren Amplitude etwa 3- bis 10mal so groß wie die Spannung ist, die an die
Basis-F.mitter-Strecke des Transistors 27 anzulegen ist, um im Kollektor-Emitter-Stromkreis des Transistors
27 einen Strom von der Höhe der Rechteckspannung U. dividiert durch den Widerstandswert des
Widerstandes 23, zu erzielen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
in Fig. 1 mit einer Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 wie in I i g. 3 b sei zunächst
noch einmal angenommen, daß der Istwert der zu regelnden Größe mit dem Sollwert übereinstimmt.
In diesem Fall ergibt sich, wie oben bereits erläutert,
für den zeitlichen Verlauf der Spannung am Kondensator 3 ein quasistationärer Zustand, bei dem
sich die Kondensatorspannung Udc(t) aus einem
Gleichspannungsmittelwert Um und einer diesem überlagerten annähernd dreieckfönnigen Wechselspannung
mit der Amplitude UA zusammensetzt,
wobei die Maxima der Kondensatorspannung Ud cw* noch etwas unterhalb der Schwellwertspannungiiegen,
bei der der Transistor 11 geöffnet wird.
Der zeitliche Verlauf der Kondensatorspannung Ujc{t) für diesen Fall ist in Fig.4a dargestellt, und
zwar für eine Anstiegszeitkonstante
τ., = A2C = 6 772
und eine Abfallszeitkonstante
und eine Abfallszeitkonstante
r, - R1C = 5 772,
beispielsweise also bei einer Frequenz der Wechselstromquelle 10 von 50 Hz bzw. bei T/2 = 10 ms für
C = 1 μΡ, A1 = 50 kQ und A2 = 60 kQ. In diesem
Fall ergibt sich, wie sich aus den obigen Formeln für Vm und U1 ermitteln läßt, für die Maxima der Kondensatorspannung
Ud,c„„x=Um+ i/, = OVoIt.
Die Maxima der Kondensatorspannung sind daher nicht hoch genug, um im Emitter-Basis-Stromkreis
des Transistors 11 einen Strom anzutreiben und damit den Thyristor5 zu zünden. Die Thyristoren 5
und 6 werden daher nicht durchgeschaltet, und es ergibt sich demzufolge am Stellglied 4 ein zeitlicher
Verlauf der Spannung U,b(t) = 0, wie ebenfalls in
F i g. 4 a dargestellt. Die dem Stellglied 4 zugeführte mittlere Leistung N im Vergleich zu dem dem Stellglied
4 bei ständiger Durchschaltung des elektronischen Schalters zuführbaren Höchstwert Nmaf der
elektrischen Leistung ist dementsprechend bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Istwert der zu
rege'nden Größe gleich Null.
Wenn nun der Istwert der zu regelnden Größe von dem Sollwert in der genannten einen Richtung
abweicht und sich dementsprechend der Widerstand R., des zweiten Steuergliedes 2 und damit die
Anstiegszeitkonstante τ, verringert, dann würden sich nach den obigen Formeln im quasistationären Zustand
für die Maxima der Kondensatorspannung Spannungswerte
Ud, t
= IZn + U Λ
ergeben, die größer als Null sind und die von einer bestimmten Abweichung des Istwertes der zu regelnden
Größe von ihrem Sollwert bzw. von einer bestimmten Verringerung des Widerstandes R2 und damit
der Anstiegszeitkonstante r., ab oberhalb der genannten Schwellwertspannung des Emitter-Basis-Stromkreises
des Transistors 11 liegen. Nun wird jedoch jeweils, wenn ein Maximum der Konden-
:.atorspannung oberhalb der genannten Schwellwertspannung liegt, entsprechend den obigen Erläuterun
gen der Thyristor 5 gezündet und damit für die auf das Spannungsmaximum der Kondensatorspannung
folgende negative Halbwelle der Wechselspannung U1,1, durchgeschallt. Während dieser negativen
Halbwelle fällt daher an dem Widerstand 29 eine halbwellenförmige Spannung ab, die bei der obengenannten
Bemessung des Widerstandes 29 hoch genug ist, um den Transistor 27 praktisch über die
gr Dauer der negativen Halbwelle durchzu- Ud,Cmtx auf den Wert zustreben, den sie bei den
schalten, so daß die KoUektor-Eimtter-Spannung des gegebenen Werten der Widerstände A1 und A2 bzw.
Transistors 27 wagend der gesamten Haibwelle der Zeitkonstanten T1 und z, im quasistationären
nahezu Null ist. Dementsprechend wird durch das Zustand erreichen würden. "
im wesentlichen von dem Transistor 27 gebildete 5 Man karn diesen sich nach einem Durchschalten
Rückkopplungsnetzwerk 18 jeweils während der auf des Thyristors S sowie des Transistors 27, also nach
ein oberhalb der Schwellwertspannung liegendes einem Kurzschluß des Widerstandes 22, abspielen-
Spaanungsmaximum ü</,c^ folgenden negativen den Vorgang als einen Einschwingvorgang in den
Halbwelle der Wechselspannung Ua_b der Wider quasistationären Zustand betrachten, der durch die
stand 22 im ersten Steuerglied 1 kurzgeschlossen. io von dem Kurzschluß des Widerstandes 22 verur-
Infolgedessen wird wahrend dieser negativen Halb- sachte Störung ausgelöst wird. Wendet man diese
welle die Abfallszeitkonstante T1 = R1C verringert, Betrachtungsweise an, so ergibt sich auf Grund einer
beispielsweise bei etwa gleich großen Widerständen hier nicht im einzelnen anführbaren mathematischen
22 und 23 auf die Ha'fte ihres Wertes bei nicht Analyse, daß im wesenüichen nur der Mittelwert Um
durchgeschaltetem Transistor 27 bzw. nicht durch- 15 der Kondensatorspannung Ud c bei einer durch den
geschaltetem Thyristor S. Auf Grund dieser Verrin- Kurzschluß des Widerstandes 22 verursachten Stö-
gerung der Abfallszeitkonstante r, fällt das Poten- rung einen Schaltsprung ausführt und anschließend
tial am Punktd gegenüber dem Punkte während nach einer e-Funktion wieder auf seinen Wert im
dieser negativen Halbwelle wesentlich stärker ab als quasistationären Zustand zustrebt, während sich die
während der negativen Halbwellen der Wechsel- »o Amplitude Ua der dem Mittelwert Un, überlagerten
spannung C/0,b, in denen der Thyristor S und damit dreieckförmigen Wechselspannung durch die Störung
der Transistor 27 nicht durchgeschaltet sind. Wäh- nicht ändert.
rend der nun folgenden positiven Halbwelle der Es ergibt sich dementsprechend bei dem Ausfüh-Wechselspannung
Uab wird dem Kondensator 3 rungsbeispiel nach F i g. 1 mit einer Ausbildung der
wieder über den Widerstand A2 Strom zugeführt, 25 Blöcke 1, 2, 18 und 19 entsprechend Fig. 3b inner-
und das Potential am Punkt d gegenüber dem halb des Regelbereiches der Regeleinrichtung eine
Punkte steigt dementsprechend wieder an. Da je- Kondensatorspannung Udc(t), die sich aus einem
doch die Abfallszeitkonstante τ, in der vorangegan- zeitabhängigen Mittelwert Um(t) und einer dem
genen negativen Halbwelle wesentlich, z. B. auf die Mittelwert überlagerten annähernd dreieckförmigen
Hälfte ihres normalen Wertes, verringert worden 30 Wechselspannung zusammensetzt, wobei der Mittelwar,
erreicht das Potential am Punkt el gegenüber wert UJj) jeweils zu dem Zeitpunkt, wenn ein
dem Punkte am Ende dieser positiven Halbwelle Spannungsmaximum Ud,cma* einen oberhalb der
nur dann einen über Null liegenden positiven Wert, Schwellwertspannung des Emitter-Basis-Stromkreises
wenn der Widerstandswert des Widerstandes /?., in- des Transistors 11 Hegenden Wert erreicht hat, einen
folge einer relativ großen Abweichung des Istwertes 35 negativen Spannungssprung ausführt und anschlieder
zu regelnden Größe von ihrem Sollwert eben- ßend bis zum nächsten negativen Spannungssprung
falls schon auf etwa die Hälfte seines Widerstands- nach einer e-Funktion auf den obengenannten Mittelwertes
bei mit dem Sollwert übereinstimmendem Ist- wert Um im quasistationären Zustand zustrebt, und
wert abgesunken ist, während sich beii einer nur wobei die Amplitude der dem Mittelwert Ujt) überrelativ
geringfügigen Abweichung des Istwertes der 40 lagerten dreieckförmigen Wechselspannung gleich
zu regelnden Größe von ihrem Sollwert und einer der obengenannten Amplitude U1 im quasistationädementsprechend
nur geringen Veiminderung des ren Zustand ist. Die Größe der negativen Span-Widerstandes
R2 gegenüber seinem Widerstandswert nungssprünge des Mittelwertes U Jt) ist für alle
bei 't dem Sollwert übereinstimmendem Istwert innerhalb des Regelbereiches liegenden Werte von τ.,
am I de der positiven Halbwelle ein Pott i;il am 45 etwa gleich und ist im wesentlichen nur von dem
Punkt d gegenüber dem Punkt c ergibt, das kleiner Verhältnis des Widerstandes 23 zum Widerstand 22
als Null ist, weil der auf z. B. die Hälfte ihres nor- abhängig. Die Zeitkonstante der e-Funktion, mit der
malen Wertes verringerten Abfallszeitkonstante τ, der Mittelwert U Jt) jeweils nach einem negativen
und dem entsprechend steilen Abfall des Potentials Spannungssprung dem Mittelwert Um im quasiam
Punkt d gegenüber dem Punkt c in der voran- 50 stationären Zustand zustrebt, entspricht in erster
gegangenen negativen Halbwelle eine wesentlich Näherung der Anstiegszeitkonstante T2 und ist von
größere Anstiegszeitkonstante r., und ein er.tspre- dem Verhältnis des Widerstandes 23 zum Widerchend
schwächerer Anstieg des Potentials am stand 22 nahezu unabhängig.
Punkt d gegenüber dem Punkt c in der positiven Die Zeitdauer zwischen zwei negativen Spannungs-Halbwelle
gegenübersteht. Da das Potential am 55 Sprüngen des Mittelwertes Um(t) bzw. die Zeitdauer
Punkt d gegenüber dem Punkt c bei vorausgesetzt von einer zur nächsten Durchschaltung des Thykleiner
Abweichung des Istwertes der zu regelnden ristors 5 hängt in erster Linie "on dem Mittelwert
Größe von ihrem Sollwert am Ende der positiven Un, im quasistationären Zustand, auf den der zeil-Halbwelle
kleiner als Null ist und somit unter der abhängige Mittelwert U Jt) nach einem negativen
Schwellwertspannung des Emitter-Basis-Stromkreises 60 Spannungssprung mit einer e-Funlction zustrebt, und
des Transistors 11 liegt, wird der Thyristor 5 in der zweitens noch von der Zeitkonstante dieser e-Funknächstfolgenden
negativen Halbwelle nicht gezündet. tion und drittens von der Höhe des Spannungs-Inder
Folgezeit fällt nun das Potential am Punkt ti maximums t/rf,c„„,.v bei dem jeweils am Beginn der
gegenüber dem Punkt c jeweils während der nega- Zeitdauer liegenden negativen Spannungssprung des
tiven Halbwellen der Wechselspannung Ullh linear 65 Mittelwertes Um(t) ab. Je größer der Mittelwert U1n
mit der Zeit / ab und steigt während der positiven im quasistationären Zustand und je kleiner die Zeit-Halbwellen
der Wechselspannung U1, h wieder linear konstante der e-Funktion, mit der U,„(t) nach einem
mit der Zeit t an, wobei die Spannungsmaxima Spannungssprung ansteigt, wird, desto kleiner wird
21 ' 22
die Zeitdauer von einer zur nächsten Durchschal- von C = 1 nF eine Größe von je 25 IcQ haben. Untung
des Thyristors S. Da mit zunehmender Abwei- ter dieser Voraussetzung ergibt sich bei t2 = 5 T/2
chung des Istwertes der zu regelnden Größe von (F i g. 4 b) jeweils nach drei Perioden der Wechselihrem
Sollwert in der genannten einen Richtung der spannung Uab ein über Null liegendes Spannungs-Widerstand
Ji2 absinkt und sich damit die diesem 5 maximum Ud,cmax und dementsprechend eine Zünproportionale
Anstiegszeitkonstante τ. = R2C ver- dung des Thyristors 5, so daß also die Spannung
mindert und mit einer Verminderung von T2 erstens am Stellglied 4 den ebenfalls in Fig. 4b dargestcllder
Mittelwert Vn, im quasistationären Zustand — wie ten zeitlichen Verlauf U, h(r) hat und die dem Stellaus
der obigen Formel ersichtlich — ansteigt und glied 4 zugeführte mittlere elektrische Leistung N
zweitens die T2 entsprechende Zeitkonstante der io gleich einem Drittel des genannten Höchstwertes
e-Funktion, mit der Um(t) nach einem Spannungs- Nmux der dem Stellglied 4 zuführbaren elektrischen
sprung ansteigt, kleiner wird, wird also die Zeit- Leistung ist. Entsprechend ergibt sich für T2
dauer von einer zur nächsten Durchschaltung des = 4,5 T/2 (F i g. 4 c) nach jeder zweiten Periode
Thyristors 5 um so kleiner, je größer die Abweichung der Wechselspannung eine Zündung des Thyristors S
des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem 15 und damit ein Verlauf der Spannung lZf-b(r) am Stell-Sollwert
ist. Dementsprechend folgen die Durch- glied 4, wie ebenfalls in F i g. 4 c dargestellt, bzw.
Schaltungen des Thyristors 5 mit der jeweils an- eine dem Stellglied 4 zugeführte mittlere elektrische
schließenden Durchschaltung des Thyristors 6 mit Leistung N = Vs Nmax. Für T2 - 4 T/2 (F i g. 4 d)
zunehmender Abweichung des Istwertes der zu ergeben sich jeweils zwei aufeinanderfolgende Periregelnden
Größe von ihrem Sollwert in immer kür- ao öden der Wechselspannung, in denen der Thyristor 5
zeren Zeitabständen aufeinander, so daß sich die gezündet wird, und eine sich anschließende Periode,
dem Stellglied 4 zugeführte mittlere elektrische Lei- in der der Thyristor 5 nicht gezündet wird, und dastung
N mit zunehmender Abweichung des Istwertes mit ein Spannungsverlauf Ulb(t) am Stellglied 4, wie
der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert in der ebenfalls in F i g. 4 d dargestellt, sowie eine dem
genannten einen Richtung mehr und mehr erhöht, 25 Stellglied 4 zugeführte mittlere elektrische Leistung
bis der Thyristors während jeder negativen Halb- N — */»ΝηίΧ. Bei T2 = 3,5 T/2 (Fig. 4e) schließlich
welle durchgeschaltet wird und die dem Stellglied 4 ist die Anstiegszeitkonstante T2 bzw. der Widerstand
zugeführte elektrische Leistung ihren Höchstwert R2 so weit abgesunken, daß das Potential am
Nman erreicht hat. Punkt d gegenüber dem Punkt r bereits in der auf
Die Regelung der dem Stellglied 4 zugeführten 30 eine Durchschaltung des Thyristors S folgenden
mittleren elektrischen Leistung ist also bei dem Aus- positiven Halbwelle der Wechselspannung IZ0-6 wieführungsbeispiel
in F i g. 1 mit einer Ausbildung der der einen über Null liegenden positiven Wert erBlöcke
1, 2, 18 und 19 entsprechend Fig. 3b eine reicht und der Thyristors dementsprechend in jeder
stetig ähnliche Regelung, bei der dem Stellglied 4 Periode der Wechselspannung U0 b gezündet wird,
um so mehr Leistung zugeführt wird, je größer die 35 Es ergibt sich daher bei T2 3,5 772 und kleineren
Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe Werten von T2 der ebenfalls in F i g. 4 e dargestellte
von ihrem Sollwert ist. zeitliche Verlauf der Spannung U,b am Stellglied 4
Die Regelcharakteristik dieser Regeleinrichtung, von
d.h. der Verlauf der dem Stellglied 4 zugeführten l/,-0(i)«s [7Oi6sin<oi
mittleren elektrischen Leistung über der Abweichung 40
des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem bzw. eine dem Stellglied 4 zugeführte Leistung /V,
Sollwert, läßt sich durch Änderung des Verhältnisses die gleich dem genannten Höchstwert Nmai ist.
des Widerstandes 22 zum Widerstand 23 beein- An Hand der F i g. 5 a bis 5 c sei nun im folgen-
flussen. den noch die Wirkungsweise des Ausführungsbei-
In den F i g. 4 b bis 4 e sind der zeitliche Verlauf 45 spiels in F i g. 1 mit einem Rückkopplungsnetzwerk
der Kondensatorspannung U1, c(t) und der zeitliche 18, dessen Übertragungszeitkonstante wesentlich
Verlauf ihres Mittelwertes Um{t) für verschiedene größer als die halbe Schwingungsdauer T/2 der von
Abweichungen des Istwertes der zu regelnden Größe der Wechselstromquelle 10 erzeugten Wechselspan-
von ihrem Sollwert bzw. für verschiedene diesen nung ist und das dementsprechend eine verzögernd
Abweichungen entsprechende Anstiegszeitkonstan- 50 nachgebende Rückkopplung bewirkt, beschrieben,
ten T2 = R2C dargestellt, und zwar in Fig. 4b für In den Fig. 5b und 5 c sind zwei Beispiele für
T2 = 5 T/2, in F i g. 4 c für T2 = 4,5 T/2, in F i g. 4 d die Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 für diesen
für T2 = 4T/2 und in Fig.4e für T2 = 3,5T/2, Fall einer verzögernd nachgebenden Rückkopplung
beispielsweise also bei einer Frequenz der Wechsel- dargestellt.
Stromquelle 1Φ von 50Hz bzw. bei T/2 = 10 ms 55 Bei der Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19
sowie bei einer Kapazität des Kondensators 3 von wie in F i g. 5 b sind die Blöcke 1 und 2, also das
C= Ϊ JiF in F i g. 4 b fur R2 = 50 kQ, in F i g. 4 c erste Steuerglied 1 und das zweite Steuerglied 2, wie
für Ä2 = 45kQ, in Fig.4d für A2=-4OkQ und in Fig. 3b ausgebildet. Auch die Bemessung dei
inFig.4efürR2 = 35 kQ. Vorausgesetzt ist dabei, Widerstandswerte der in den Blöcken 1 und 2 vor-
daß die Abfallszeitkonstante Z1 = R1C bei nicht 60 gesehenen Widerstände sowie die Bemessung dei
durchgeschaltetem Thyristor 5 bzw. nicht durch- Kapazität des Kondensators 3 kann den im Zusam
geschaltetem Transistor 27 gleich τ, = 5 T/2 und menhang mit der Fig. 3b beispielsweise angegebe
bei durchgeschaltetem Thyristor bzw. durchgeschal- nen Werten entsprechen. Hingegen sind bei diese
tetem Transistor 27 and !«mit kurzgeschlossenem in F i g. 5 b gezeigten Variante des Ausführungsbei
Widerstand 22 T1 = 23T/2 ist, d. h. also, daß die 65 spiels in Fig. 1 erstens das Rückkopplungsnetzwerl
Widerstände 22 and 23 bei einer Frequenz der 18 und zweitens die Impedanz 19 anders als i
Wechselstromquelle 10 von SO Hz bzw. bei T/2 F i g. 3 b ausgebildet, und zwar besteht die Impedan
= 10 ms und bei einer Kapazität des Kondensators 3 19 aus einer Zenerdiode (30), die jeweils währen
1 606
23 *24
einer Durchschaltung des Thyristors 5 einen nega- Größe von ihrem Sollwert bzw. von einer bestimmtiven
rechteckförmigen Gleichspannungsimpuls von ten Verringerung des Widerstandes R1 und damit
der Breite der halben Schwingungsdauer der Wech- der Anstiegszeitkonstanle T2 ab oberhalb der genannselspannung
Uab und der Höhe der Zenerspannung ten Schwellwertspannung des Emitter-Basis-Stromliefert,
wobei die Zenerspannung so gewählt ist, daß 5 kreises des Transistors 11 liegen,
sie etwa 1,25- bis lOmal, vorzugsweise 2mal so groß Sobald nun durch eine Abweichung des Istwertes
wie die Spannung ist, die an die Basis-Emitter- der zu regelnden Größe von dem Sollwert in der
Strecke des Transistors 31 im Rückkopplungsnetz- genannten einen Richtung der Widerstand R2 und
werk 18 anzulegen ist, um im Kollektor-Emitter- damit die Zeitkonstante ts verringert wird, geht der
Stromkreis des Transistors 31 einen Strom von der io zeitliche Verlauf der Spannung am Kondensator 3
Höhe der Rechteckspannung U, dividiert durch den in einen der verringerten Zeitkonstante τ, entspre-Widerstandswert
des Widerstandes 23, zu erzielen. chenden neuen quasistationären Zustand über, in
Im einzelnen hängt die Wahl des Verhältnisses der dem nunmehr die Maxima der Kondensatorspannung
Zenerspannung der Zenerdiode 30 zu der genannten, Ud,c„ax oberhalb des genannten Schwellwertes liean
die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 31 anzu- 15 gen. Dementsprechend wird von divsem Übergang
legenden Spannung von der Ausbildung des Rück- in den neuen quasistationären Zustand ab der Thykopplungsnetzwerkes
18, genauer gesagt von den ristor S in jeder Periode gezündet und das Stell-Ladezeitkonstanten
der Kondensatoren 32 und 33 im glied 4 somit an die Wechselstromquelle 10 ange-Rückkopplungsnetzwerk
18 ab. Das Rückkopplungs- schlossen. Infolgedessen liefert die Zenerdiode 30
netzwerk 18 besteht bei der in Fig. 5b gezeigten Va- 20 von dem Zeitpunkt des Übergangs der Kondensatorriante
des Ausführungsbeispiels in Fig. 1 aus einem spannung in den neuen quasistationären Zustand ab
.RC-Netzwerk mit den Kondensatoren 32 und 33 eine Folge von rechteckförmigen negativen Gleichsowie
den Widerständen 34, 35 und 36, einer Diode Spannungsimpulsen mit einer Folgefrequenz von
37 und dem npn-Transistor 31. Das ÄC-Netzwerk 50 Hz und einer Impulsbreite von 10 ms, die dem
liefert bei Durchschaltung des Thyristors 5 in jeder 25 Eingang des Rückkopplungsnetzwerkes 18 zugeführt
Periode, d. h. also bei einer Gleichspannungsimpuls- wird. Die im wesentlichen von der Parallelschaltung
folge mit der Folgefrequenz von 50 Hz und einer der Widerstände 34, 35 und 36 bestimmte Ladezeit-Impulsbreite
von 10 ms an seinem Eingang über konstante des Kondensators 32 im Rückkopplungsdem
Widerstand 36 einen Gleichspannungsimpuls netzwerk 18 ist nun so bemessen, daß der Anstieg
von der im unteren Block der Fig. 5a gezeigten 30 der Spannung am Kondensator 32 auf die Höhe der
Form, wobei die Zeitdauer zwischen dem Beginn von der Zenerdiode 30 gelieferten Gleichspannungsund
dem Maximum dieses Impulses in der Größen- impulse bzw. genauer gesagt auf den durch das Teiordnung
von mehreren Sekunden bis zu mehreren lungsverhältnis der Widerstände 34 und 35 bestimm-Minuten
liegt. ten Teilbetrag der Höhe dieser Gleichspannungs-Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ausfüh- 35 impulse im Vergleich zu einer Schwingungsdauer
rungsbeispiels in F i g. 1 mit einer Ausbildung der der Wechselspannung Uah außerordentlich lange
Blöcke 1, 2, 18 und 19 wie in Fig. 5 b sei zunächst dauert. Ferner ist die wenigstens anfangs im wesentnoch
einmal angenommen, daß der Istwert der zu liehen durch die Parallelschaltung der Widerstände
regelnden Größe mit dem Sollwert übereinstimmt. 35 und 36 bestimmte Entladezeitkonstante des Kon-Dann
ergibt sich, wie oben bereits erläutert, für 40 densators 32 so bemessen, daß sie wesentlich größer
den zeitlichen Verlauf der Spannung am Konden- als die genannte Ladezeitkonstante des Kondensators
sator 3 ein quasislaiionärer Zustand, bei dem sich 32 ist. Daher hat die nur impulsweise Anlegung von
die Kondensatorspannung UdJt) aus einem Gleich- Gleichspannung an den Eingang des Rückkoppspannungsmittelwert
Um und einer diesem Überlager- lungsnetzwerkes 18 keinen wesentlichen Einfluß auf
ten dreieckförmigen Wechselspannung mit der Am- 45 die prinzipielle Wirkungsweise des Rückkopplungsplitude
l/.i zusammensetzt, wobei die Maxima der netzwerkes, sondern wirkt etwa so, als ob an den
Kondensatorspannung l/</,c,„„ noch etwas unterhalb Eingang des Rückkopplungsnetzwerkes eine konder
Schwellwertspannung liegen, bei der der Tran- stante Gleichspannung von der Höhe der Zenersistor
11 geöffnet wird, d. h., es ergibt sich der spannung an der Zenerdiode 30 angelegt würde und
gleiche zeitliche Verlauf der Spannung am Konden- 50 die Ladezeitkonstante des Kondensators 32 doppelt
sator3 wie oben für Fig. 3b beschrieben, wenn die so groß wie die tatsächliche Ladezeitkonstante des
Bemessung der Widerstände R1 und R.2 sowie des Kondensators 32 wäre.
Kondensators 3 ebenso wie bei F i g. 3 b gewählt Von dem Zeitpunkt des Überganges der Spanist
Dieser zeitliche Verlauf der Kondensatorspan- nung am Kondensator 3 in den genannten neuen
ming OäJf) ist, wie erwähnt, in F i g. 4 a dargestellt. 55 quasistationären Zustand an steigt also die Span-Wenn
nun der Istwert der zu regelnden Größe nung am Kondensator 32 im Rückkopplungsnetzvon
dem Sollwert in der genannten einen Richtung werk 18 langsam und im Mittel zunächst linear mil
abweicht und sich dementsprechend der Widerstand der Zeit / an, wobei die Anstiegszeitkonstante diese;
Rg des zweiten Steuergliedes 2 und damit die An- zeitproportionalen Spannungsanstieges etwa gleict
stiegszeitkonstante T2 verringert, dann ergeben sich 60 der doppelten Ladezeitkonstante des Kondensator
entsprechend den obigen Formeln im quasistationä- 32 ist. Die Ladezeitkonstante des an den Konden
ren Zustand für die Maxima der Kondensatorspan- sator 32 angeschlossenen, aus dem Widerstand 3(
nung Spannungswerte und dem Kondensator 33 gebildeten RC-Gliedes is
nun so bemessen, daß sie in der Größenordnung de
Vd1Cm1UC — Um+ Ua, 65 Anstiegszeitkonstante des zeitproportionalen Span
nungsanstieges am Kondensator 32 liegt und voi
die größer als Null sind und die von eineT bestimm- zugsweise um einiges größer als diese Anstiegszeil
ten Abweichung des Istwertes der zu icgelnden konstante ist. Daher liegt am Anfang des zeitpropoi
1606
Hauptteil der Spannung des Kondensators 32 über
stand 36 steigt dementsprechend, wie der untere
Blk d F
' 26
notwendig ist, etwa der Zeitdauer entspricht, bis das zweite Steuerglied 2 bzw. der Widerstand Ää
eine Nachstellung der zu regelnden Größe durch das Stellglied 4 »wahrnimmt«, und daß der nach der
g p, er untere Stellglied 4 »wahrnimmt«, und daß der nach der
Block der F. g. 5 a zeigt, anfangs ebenso wie die 5 Abschaltung des Stellgliedes 4 und damit der Aft-Spannung
am Kondensator 32 zeitproportional an, schaltung der GIS ^
am
der Zeit ansteigenden Strom im Kollektor-Emitter-Stromkreis
des Transistors 31, und damit wird der ssäs
stand ft, ansteigt Cücniails
Nach* i
, den
stimmten Zeitounkt
das RegdspfTnne^ m
Fs ist noch 7 ίΤ'
s S
das RegdspfTnne^ m
Fs ist noch 7 ίΤ'
s S
Summe des Kollektor-Stromes des Transistors 31 Wide sia, dswen 5eru?h Wlde!"stand Ä«
und des Stromes durch den Widerstand 22, ist, wegen so ständ^fuTd 23 7I ,.St η , "üg ΐΓ
des mit der Zeit , ansteigenden KoHektor-StroiL widerstand ft, den ^^ΐ''
nach und nach immer kleiner. Durch diese Verrin- stimt Zik gerung des von der Parallelschaltung der Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 31 und dem Wider
stand 22 gebildeten Widerstandes wird entsprechend *5
α ο λ
unter die genannte Schwellwertspannung gefallen sind und die Zündung des Thyristors S aufhört und
damit das Stellglied 4 von der Wechselstromquelle 10 abgeschaltet wird. H
Die Zeitdauer, die von der Einschaltung des Stell-
gliedes4 bis zu seiner Abschaltung vergeht ist nun
um so größer, je größer die anfängliche Abwefchuig
des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem
Sollwert war, d. h. je größer die anfängliche A™
weichung des Wertes de8 S Widerstandes ^!von ti
nem Wert bei mit dem Sollwert übereinstimmendem
Istwert war, weil der Widerstand Ä, um ungefähr
den gleichen Wert wie diese anfängliche aS3-
chung des Widerstandes ft. verringert werden muß,
damit die Spannungsmaxima l/rf.L der Konden:
satorspannung wieder unter die genannte Schwell-
wertspannung absinken und damit das Stellglied 4
von der Wechselstromquelle 10 abgeschaltet wird
und weil für diese Verringerung des Widerstandes ft,
ein um so größerer Kollektorstrom des Transistors 31 und damit wegen des zeitproportionalen Span-
nungsanstieges der Basis-Emitter-Spannung P des
Transistors 31 eine um so größere Zeit benötigt
wird, je größer dfc erforderliche Verringerung di
Widerstandes ft .ist.
Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß man zur Erzielung eines der Spannung am
Widerstand 36 direkt proportionalen Kollektorstromes des Transistors 31, d.h. also zur Erzielung
eines zeitproportionalen Anstieges des Kollektor! stromes des Transistors 31, in die Emitterzuleitung
des Transistors 31 noch einen Widerstand zur Span nnngsgegenkopplung einfügen kann.
Das Rückkopplungsnetzwerk 18 und die Zenerdiode 30 sind nun so ausgelegt, daß die Zeitdauer,
die zur Verringerung des Widerstandes ft, bis auf ,inen Wert, bei dem das Stellglied 4 abgeltet
Kollektorstromes dl tL<T ^i?111111"'""1"
ringen,™ des Widern J„H ' β · I erzie bare Y^
um e™e VeSneeru^ ,? I ' ausre]che"d ist'
3S der Vrann« P I 5 Spannungsmax.ma i/rf, cM„
dem ienanmfn Th π "T1"3 3uf eine" Unter
reidien In Ξ η'Γί Agenden Wert zu er-
SiSSS ?ϊ If StellgHed 4 8J ?Γ
f\ »· angeschlossen, während der
entsPrechend der nach Durchlaufen
^ absinkenden SPannun^ am
Block der Fi Λ A"? ^l!0" ™. V^T"
Kollektor«rnm α τ und. dem daher absinkenden
auf öc ^X8SdJSuTrS D 31Jan\sam wieder
W ders"ände 22Sί« u R r eihenschaltung der
aiso S stefkhed"4 eine^ M" f 5^ Fa" ^
chende elektrische^LeJ tun* ™
lange bis de "l« S
auf den SoIIwS
stand ft so weh
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Kondensatoren 32 und 33
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spiel beginnen
spiel beginnen
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des AusföhruSbÄc
FigScdarSftS
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Blöcke I 2 ΐ ?Γ
Dabei wird die w
des Stellgliedes 4 in
in Fig 5c von den
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mit der
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FigScdarSftS
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Blöcke I 2 ΐ ?Γ
Dabei wird die w
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in Fig 5c von den
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" ΐ Fib
emes
bewirkt wird, durch den mit steigender Temperatur absinkenden Widerstand 38 bewirkt, der mit dem als
Wärmequelle dienenden Widerstand 39 thermisch relativ fest gekoppelt ist. Der Widerstand 39 wird
mit dem Einschalten des Stellgliedes 4 durch die Spannung, die an dem die Impedanz 19 bildenden,
in Reihe zu dem Stellglied 4 geschalteten ohmschen Widerstand 40 abfällt, vom Zeitpunkt des Einschaltens
des Stellgliedes 4 an langsam aufgeheizt. Der Widerstand 39 und der mit diesem thermisch relativ
fest gekoppelte Widerstand 38 bilden also zusammen einen ersten thermischen Wandler, der den ansteigenden
Ast der im unteren Block der F i g. 5 a dargestellten Funktion simuliert. Da jedoch der Widerstand
38 so lange, wie das Stellglied 4 eingeschaltet bleibt, bzw. so lange, wie dem Widerstand 39 Strom
zugeführt wird, nicht auf seinen ursprünglichen Wert, der er vor Beginn des Einschalten;! des Stellgliedes 4
hatte, zurückkehren kann, läßt sich allein mit dem Widerstand 38 bzw. der Kombination der Widerstände
38 und 39 die gesamte im unteren Block der F i g. 5 a angegebene Funktion nicht simulieren, sondern
nur deren ansteigender Ast. Um den abfallenden Ast dieser Funktion zu simulieren, ist daher in
Reihe zu dem zweiten Steuerglied 2 ein weiterer temperaturabhängiger Widerstand 41 vorgesehen,
der ebenfalls thermisch mit dem als Wärmequelle dienenden Widerstand 39 gekoppelt ist, wobei jedoch
diese Kopplung wesentlich loser als die Kopplung der Widerstände 38 und 39 ist. In Fig. 5c ist dies
durch einen größeren Abstand des Widerstandes 41 vom Widerstand 39 angedeutet. Infolge dieser loseren
Kopplung ist die Zeitkonstante für die Erwärmung des Widerstandes 41 vom Widerstand 39 wesentlich
größer als die Zeitkonstante für die Erwärmung des Widerstandes 38 vom Widerstand 39. Der
Widerstand 41 sinkt ebenfalls mit steigender Temperatur ab, wobei dieses Absinken in wesentlichem
Maße jedoch erst eine gewisse Zeitspanne nach dem Einschalten des Stellgliedes 4 einsetzt. Durch das
Absinken des Widerstandes 41, der ja zusammen mit dem Widerstand 25 den Widerstand A2 bildet,
wird der Widerstand R2 vermindert, was in seiner
Wirkung einer Erhöhung des Widerstandes R1 auf seinen ursprünglichen Wert äquivalent ist. Durch
den Widerstand 41 bzw. den von den Widerständen 39 und 41 gebildeten zweiten thermischen Wandler
wird also der abfallende Ast der im unteren Block der F i g. 5 a dargestellten Funktion simuliert. Daraus
ergibt sich, daß die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels in F i g. 1 bei einer Ausbildung der
Blöcke 1, 2, 18 und 19 wie in F i g. 5 c der oben bereits beschriebenen und daher hier nicht nochmals
wiederholten Wirkungsweise entspricht, die sich bei einer Ausbildung der Blöcke 1, 2, 18 und 19 wie in
F i g. 5 b ergeben würde.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
1
Claims (19)
1. Regeleinrichtung zur Einregelung einer zu regelnden Größe auf einen vorbestimmten Sollwert
mit einem eisten Steuerglied mit fester, dem Sollwert der zu regelnden Größe entsprechender
Einstellung, einem zweiten Steuerglied mit veränderlicher, vom Istwert der zu regelnden Größe
abhängiger Einstellung, einem von dem ersten und zweiten Steuerglied gesteuerten dritten Glied
zur Bildung eines von den Einstellungen des ersten und des zweiten Steuergliedes bzw. von
der Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert abhängigen Steuer-Signals,
einem Stellglied zur Nachstellung der zu regelnden Größe entsprechend der diesem zugeführten
mittleren elektrischen Leistung unu einem stei>erbaren elektronischen Schalter in der Stromzuführung
zu dem Stellglied, der das Stellglied im durchgeschalteten Zustand an eine Wechsdstromquelle
anschließt und dessen Durchschaltung mit Hilfe des Steuersignals im Sinne einer stetig ähnlichen Zweipunktregelung gesteuert
wird, wobei das erste und zweite Steuerglied an die gleiche Wechselstromquelle wie das Stellglied
angeschlossen sind und an das dritte Glied ein Soll- bzw. Istwertsignal abgeben, die in dem
dritten Glied so zu einem pulsierenden Steuersignal verknüpft werden, daß die Maxima dieses
Steuersignals im zeitlichen Abstand von einer Schwingungsdauer der von der Wechselstromquelle
erzeugten Wechselspannung aufeinanderfolgen und gegen die Maxima der von der Wechselstromquelle
erzeugten Wechselspannung phasenverschoben sind und bei Abweichung des Istwertes
der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert in einer Richtung oberhalb eines vorbestimmten
Schwellwertes liegen, sobald sich das Steuersignal periodisch im Takt der F*equenz der
Wechselstromquelle wiederholt, gekennzeichnet
durch ein von der Wechselspannung und dem Steuersignal gesteuertes UND-Glied (11, 12.
13, 14, 15), das nur dann ein Ausgangssignal von zur Ansteuerung des elektronischen Schalters
genügender Höhe liefert, wenn erstens die Wechselspannung eine zu ihrer Polarität zu den
Zeitpunkten der Steuersignalmaxima entgegengesetzte Polarität aufweist und zweitens der Momentanwert
des Steuersignals oberhalb des durch das UND-Glied selbst vorbestimmten Schwellwertes
liegt, ferner durch den Anschluß des Steuereinganges (5 a) des elektronischen Schalters
an den Ausgang (21) des UND-Gliedes und durch einen derartigen Aufbau des elektronischen
Schalters (5. 6. 7, 8. 9), daß er eine Durchschaltung
selbsttätig über eine vorbeMimmte Anzahl von Halbwellen der Wechselspannung aufrechterhält.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des UND-Gliedes
(11, 12, 13, 14, 15) hinter dessen Steuereingang für das Steuersignal ein Schwellwcrtglied vorgesehen
ist, das nur für oberhalb des Schwellwertes liegende Momentanwerte des Steuersignals r>5
durchlässig ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das UND-Glied einen Transistor
(11) in Basisschaltung umfaßt, dessei Emitter-Basis-Stromkreis von dem Steuersigna
und dessen KoHeJctor-Basis-Stromkreis von de
von der Wechselstromqueile erzeugten Wechsel
spannung bzw. von einem Teil derselben gesteuer werden, und daß im Kollektor-Basis-Stromkrei
dieses Transistors zur Bildung des Ausgangs signals ein Kollektorwiderstaiid (15) vorge
sehen ist.
4. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen ί und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwell
wertglied von der Emitter-Basis-Strecke des Transistors
gebildet ist.
5. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 7 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwell·
wertglied von der Emitter-Basis-Strecke des Transistors (11) und einer oder mehreren in Reihe zr
dieser geschalteten Dioden (12) gebildet ist.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das UND-Glied (11, 12.
13. 14, 15) steuernde Wechselspannung aus dei
von der Wechselstromquelle erzeugten Wechselspannung durch Begrenzung derselben bis auf
einen annähernd rechteckförmigen Verlauf gebildet ist.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das UND-Glied (11, 12,
13, 14, 15) steuernde rechteckförmige Wechselspannung gleichzeitig als Speisespannung für das
erste und zweite Steuerglied (1, 2) sowie das dritte Glied (3) dient.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerglied (1)
einen konstanten oder fest einstellbaren Widerstand (R1), das zweite Steuerglied (2) einen veränderlichen,
vom Istwert der zu regelnden Größe abhängigen Widerstand (R2) und das dritte Glied
einen Kondensator (3) umfaßt, der über die Widerstände (A1, R.,) im ersten und zweiten Steuerglied
geladen und entladen wird, und daß die Spannung an dem Kondensator das pulsierende
Steuersignal bildet.
9. Regeleinrichtung nach Anspruch 8. dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des konstanten oder fest einstellbaren Widerstandes
(R1) und der sich bei einem d:m Sollwert entsprechenden
Istwert der zu regelnden Größe ergebende Widerstandswert des veränderlichen WideiStandes
(R.,) mehr als doppelt so groß wie der
Scheinwiderstand des Kondensators (3) bei der Frequenz der Wechselstromquelle (10) sind und
vorzugsweise mindestens das Fünffache dieses Scheinwiderstandes betragen.
10. Regeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerglied
(1) aus der Reihenschaltung des konstanten oder fest einstellbaren Widerstandes (22. 23) und
einem Gleichrichter (24), das zweite Steuerglied aas der Reihenschaltung des veränderlichen Widerstandes
(25) und einem Gleichrichter (26) und das dritte Glied aus dem Kondensator (3) besteht,
und daß dem Kondensator aus der Wcchselstromquelle jeweils während der positiven WcchselspannungshalbweHcn
Strom in positiver Richtung über eines der beiden Stcuerglieder und während
der negativen Wechselspanmingshalbwellen Strom
in negativer Richtung über das andere der beiden Steuerglieder zugeführt ist.
19
343
11. Regeleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (3)
bei mit steigender Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert in der
genannten einen Richtung ansteigendem Widerstandswert des veränderlichen Widerstandes (25)
Strom in positiver Richtung über das erste (1) und in negativer Richtung üb*r das zweite (2)
Steuerglied zugeführt ist.
12. Regeleinrichtung nach Anspruch 10, da- durch gekennzeichnet, daß dem kondensator bei
mit steigeuder Abweichung des Istwertes der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert in der genannten einen Richtung abfallendem Wider
standswert des veränderlichen Widerstandes (25) Strom in positiver Richtung über das zweite (2)
und in negativer Richtung über das erste (1) Steuerglied zugeführt ist.
13. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Kondensator aus der Wechselstrouiquelle zuge
führte Strom von einer rechteckförmigen Wechselspannung angetrieben wird, die aus der von
der Wechselstromquelle erzeugten Wechselspannung durch Begrenzung derselben gebildet wird, as
14. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert
des konstanten oder fest einstellbaren Widerstandes (22, 23) und der sich bei einem
dem Sollwert entsprechenden Istwert der zu regelnden Größe ergebende Widerstandswert des
veränderlichen Widerstandes (25) mehr aL· das Zehnfache des Scheinwiderstandes des Kondensators
(3) bei der Frequenz der Wechselstromquelle betragen.
15. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Schalter eine Durchschaltung selbsttätig bis zum nächsten Nulldurchgang der Wechselspannung
aufrechterhält und aus einem Thyristor besteht.
16. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Schalter (5, 6, 7, 8, 9) eine Durchschaltung selbsttätig bis zum übernächsten Mulldurchgang der
Wechselspannung aufrechterhält und aus zwei antiparallelgeschalteten Thyristoren
<5, 6) sowie einem Zündglied (7, 8, 9) beste ;. wobei der
Steuereingang (5 α) von einem der ueiden Thyristoren (5) den Steuereingang des elektronischen
Schalters bildet und der Steuereingang des anderen Thyristors (6) an den Ausgang des Zündgliedes
angeschlossen ist und dem Zündglied jeweils während der Durchschaltung des einen
Thyristors (5) die zur nachfolgenden Durchschaltung des anderen Thyristors (6) notwendige Energie
zugeführt wird.
17. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachstellung der
zu regelnden Größe in zur Stell richtung des genannten Stellgliedes umgekehrter Stellrichtung
ein zusätzliches Stellglied mit einem zusätzlichen elektronischen Schalter in seiner Stromzuführung
und einem zur Ansteuerung dieses Schalters dienenden zusätzlichen UND-Glied vorgesehen ist.
und daß das zusätzliche UND-Glied ebenfalls von dem Steuersignal und der Wechselspannung
gesteuert ist und nur dann ein Ausgangssignal von zur Ansteuerung des zusätzlichen elektronischen Schalters genügender Höhe liefert, wenn
erstens die Wechselspannung eine zu ihrer Polarität zu dem Zeitpunkt der Steuersignalminima
entgegengesetzte Polarität aufweist und zweitens der Momentanwert des Steuersignals unterhalb
eines durch das zusätzliche UND-Glied selbst vorbestimmten unteren Sdiwellwertes liegt.
18. Regeleinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied derart
ausgebildet ist, daß es bei Zuführung von Strom in einer Stromrichtung die zu regelnde Größe in
einer Stellrichtung und bei Zuführung des Stromes in umgekehrter Stromrichtung die zu regelnde Größe in umgekehrter Stellrichtung nachstellt, und daß der genannte elektronische Schalter im durchgeschalteten Zustand nur für Wech
selstromhalbwellen in einer Stromrichtung durchlässig ist und ein zu diesem parallelgeschalteter,
im durchgeschalteten Zustand nur für Wechselstromhalbwellen in umgekehrter Stromrichtung
durchlässiger zusätzlicher elektronischer Schalter und zur Ansteuerung desselben ein zusätzliches
UND-Glied vorgesehen ist, und daß das zusätzliche UND-Glied ebenfalls von dem Steuersignal
und der Wechselspannung gesteuert ist und nur dann ein Ausgangssignal von zur Ansteuerung
des zusätzlichen elektronischen Schalters genügender Höhe liefert, wenn erstens die Wechselspannung
eine zu ihrer Polarität zu dem Zeitpunkt der Steuersignalminima entgegengesetzte
Polarität aufweist und zweitens der Momentanwert des Steuersignals unterhalb eines durch das
zusätzliche UND-Glied selbst vorbestimmten unteren Schwellwertes liegt.
19. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 18, gekennzeichnet
durch eine vom Stromkreis des Stellgliedes (4) oder dem Ausgang (21) des UND-Gliedes (11,
12, 13, 14, 15), vorzugsweise über das erste (1) und/oder zweite (2) Steuerglied, auf das dritte
Glied (3) zurückwirkende Rückkopplung (18), die als Folge von Durchschaltungen des elektronischen
Schalters Ausgleichsvorgänge des Steuersignals am dritten Glied auslöst, während derer
die Maxima des Steuersignals unter ihrer Höhe in dem bei geöffneter Rückkopplungsschleife sich
einstellenden stationären oder quasistationären Zustand, bei welchem sich das Steuersignal periodisch
im Takt der Frequenz der Wechselstromquelle wiederholt, liegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1808268 | 1968-12-04 | ||
CH1808268A CH483051A (de) | 1968-12-04 | 1968-12-04 | Regeleinrichtung zur Einregelung einer zu regelnden physikalischen oder chemischen Grösse auf einen vorbestimmten Sollwert |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950343A1 DE1950343A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1950343B2 true DE1950343B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1950343C3 DE1950343C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH483051A (de) | 1969-12-15 |
DE1950343A1 (de) | 1970-06-18 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |