DE19503328A1 - Seilwinde, insbesondere für die Bühnentechnik - Google Patents
Seilwinde, insbesondere für die BühnentechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für die Bühnen
technik bestimmte, jedoch nicht auf dieses Anwendungsge
biet beschränkte Seilwinde mit einer von einem Antriebs
motor über ein Getriebe und eine zwischen letzterem und
dem Antriebsmotor angeordnete Kupplung angetriebenen
Seiltrommel zum Auf- und Abwickeln wenigstens eines
Seils, an dessen von der Seilwinde entferntes Ende
Lasten anhängbar sind.
Aus der DE 40 03 618 A1 ist eine Seilwinde der vorge
nannten Art und Zweckbestimmung bekannt, bei der im In
teresse eines geringen Bauvolumens der Antriebsmotor, das
Getriebe und eine zwischen dem Getriebe und dem Antriebs
motor angeordnete Kupplung innerhalb eines in die Seil
trommel eingebauten rohrförmigen Ständers aufgenommen
sowie besondere Maßnahmen zur Schalldämpfung getroffen
worden sind.
Die Anordnung des Antriebsmotors, der Kupplung und des
Getriebes in einem von der Seiltrommel umschlossenen
Hohlraum führt zwar zu einer sehr kompakten Seilwinde,
aber dadurch werden Wartungsarbeiten und Sicherheits
überprüfungen, die in vorbestimmten Zeitintervallen
regelmäßig durchgeführt werden müssen, ganz außerordent
lich erschwert. Derartige Überprüfungen und/oder War
tungsarbeiten erfordern zumindest eine Teilmontage der
vorbekannten Seilwinde.
Trotz der bei dem vorstehend erläuterten Stande der
Technik getroffenen Maßnahmen zur Schalldämpfung hat
sich bei praktisch ausgeführten Winden dieser Art ge
zeigt, daß jedenfalls für die Verwendung in der Bühnen
technik unzulässig hohe Geräuschemissionen im Betrieb
auftreten. Deshalb ist bei derartigen Winden auch schon
der Trommelinnenraum mit den darin untergebrachten
Antriebselementen mit schalldämmenden Materialien ausge
schäumt worden. Abgesehen davon, daß dadurch die War
tungs- und etwaige Reparaturarbeiten an den Antriebsele
menten weiter problematisiert worden sind, hat das
Ausschäumen auch zu einer verminderten Wärmeabfuhr und
damit zu einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit
geführt.
Aus der DE 43 10 770 A1 ist auch bereits eine gattungs
gemäße Seilwinde vorbekannt, bei der im Interesse ge
ringer Geräuschentfaltung im Antriebsstrang elastisch
nachgiebige Pufferelemente angeordnet sind. Darüber
hinaus ist diese vorbekannte Seilwinde in ihrer Gesamt
heit mittels elastischer Bettungen an einem Tragwerk
gelagert. Auch bei dieser Seilwinde befinden sich Teile
des Antriebssystems im Inneren der Seiltrommel, so daß
insoweit die gleichen Probleme wie bei der Winde nach
der DE 40 03 618 A1 auftreten.
Die zur Dämpfung der Geräuschentfaltung in den Antriebs
strang eingefügten Dämpfungselemente haben den weiteren
Nachteil, daß dadurch die Steifigkeit des Antriebstrangs
beeinträchtigt ist und in Abhängigkeit von den auftretenden
Lastdrehmomenten sich unzulässig große Verdrehwinkel
zwischen dem Antriebsmotor und der Seiltrommel einstel
len können. Bei für die Bühnentechnik bestimmten Winden
besteht aber die Forderung nach einer exakten Hubsteue
rung.
Ausgehend von der DE 40 03 618 A1 soll durch die Erfin
dung eine Seilwinde der eingangs angegebenen Art und
Zweckbestimmung so verbessert werden, daß die der vorbe
kannten Seilwinde anhaftenden Unzulänglichkeiten vermie
den sind sowie Wartungs- und etwaige Reparaturarbeiten
und auch erforderliche Sicherheitsüberprüfungen in
einfacher Weise kostengünstig ausführbar sind.
Darüber hinaus soll die Seilwinde den insbesondere in
der Bühnentechnik bestehenden Forderungen nach geringer
Geräuschentfaltung im Betrieb genügen.
Diese Erfindungsaufgabe ist bei einer Seilwinde nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß
das Getriebe stirnendig von der Seiltrommel fest an
einem Gestell der Winde angeordnet und die Seiltrommel
im Bereich ihres dem Getriebe zugewandten Stirnendes mit
einer Antriebswelle des Getriebes dreh- und axialfest
verbunden sowie mit inneren Aussteifungen versehen ist
und daß es sich bei dem Antriebsmotor um einen Synchron-
Drehstrommotor handelt, der einerseits über die Kupplung
mit einer Eingangswelle des Getriebes und andererseits
mit wenigstens einer Bremse wirkverbunden ist.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine insbesondere
für die Bühnentechnik bestimmte Seilwinde, deren moto
risch angetriebene Seiltrommel getriebeseitig mittels
der Antriebswelle des Getriebes und auf der von letzte
rem abgewandten Seite in herkömmlicher Weise gelagert
ist, etwa an einem Windengestell. Alle Elemente des
Antriebs befinden sich gut zugänglich außerhalb der
Seiltrommel, die mit inneren Aussteifungen versehen und
dadurch hinsichtlich ihres Resonanzverhaltens so ausge
legt ist, daß beim Auf- und Ablaufen des Seils nur
minimale Geräuschemissionen abstrahlen. Der Einsatz
eines Synchron-Drehstrommotors als Antriebsmotor gewähr
leistet neben geringster Geräuschentfaltung eine präzise
Steuerung. Angesichts der dreh- und axialfesten Verbin
dung des einen Stirnendes der Seiltrommel mit der Ab
triebswelle des Getriebes ist ferner sichergestellt, daß
weitestgehend unabhängig von den auftretenden Lastdreh
momenten ein drehwinkelgetreuer Antrieb vom Antriebs
motor auf die Seiltrommel gewährleistet ist.
Bekanntlich bilden Seiltrommeln hervorragende Resonanz
körper. Insbesondere ist dies der Fall, wenn die Trom
melmäntel nur geringe Wandstärke aufweisen, was aus
Gründen der Material- und Gewichtsersparnis regelmäßig
der Fall ist. Dieser Unzulänglichkeit helfen die inneren
Aussteifungen der Seiltrommel bei der erfindungsgemäßen
Seilwinde ab. Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn diese Aussteifungen als sich quer zur Drehachse der
Seiltrommel erstreckende, axial voneinander beabstandet
angeordnete und mit dem Trommelmantel fest verbundene,
insbesondere verschweißte Zwischenwände ausgebildet
sind.
Eine drehwinkelgetreue Übertragung der Antriebsbewe
gungen vom Antriebsmotor auf die Seiltrommel ist durch
deren dreh- und axialfeste Verbindung mit der Abtriebs
welle des zwischen dem Antriebsmotor und der Seiltrommel
angeordneten Getriebes gewährleistet. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist insoweit die Abtriebs
welle des Getriebes mit einem radial vorstehenden Ring
flansch versehen, der mit einem vom Trommelmantel der
Seiltrommel radial einwärts vorstehenden und mit dem
Trommelmantel fest verbundenen, insbesondere verschweiß
ten Ringflansch dreh- und axialfest verbunden. Im Inte
resse einer einfachen Demontierbarkeit der Seilwinde ist
die Seiltrommel mit der Abtriebswelle des Getriebes lös
bar verbunden, insbesondere verschraubt.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß der Antriebsmo
tor als Flanschmotor ausgebildet und über ein Adapter
stück, welches die die Antriebsverbindung des Antriebs
motors mit einer Eingangswelle des Getriebes vermitteln
de Kupplung aufnimmt, an das Getriebe fest angeschlossen
ist.
Eine andere wichtige Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß auf der vom Getriebe abgewandten Seite des
Antriebsmotors ein mit dessen Rotorwelle wirkverbundener
Wellenstumpf vorsteht und daß mit diesem Wellenstumpf
ein an einer Tragkonsole aufnehmbares Notantriebsaggre
gat kuppelbar ist, mittels dessen beispielsweise bei
Stromausfall eine Notbetätigung der Seilwinde gelingt.
Zweckmäßigerweise kann bei dieser Weiterbildung an der
Tragkonsole für die Aufnahme des wahlweise mit dem vor
stehenden Wellenstumpf kuppelbaren Notantriebsaggregats
ein Hauptschalter vorgesehen sein, der beim Ankuppeln
des Notantriebsaggregats an den Wellenstumpf in seine
Aus-Stellung betätigt wird und die Stromversorgung des
Antriebsmotors abschaltet.
Als zweckmäßig hat sich auch erwiesen, wenn die mit dem
Antriebsmotor wirkverbundene Bremse auf der vom Getriebe
abgewandten Seite des Antriebsmotors zwischen diesem und
der Tragkonsole für die Aufnahme des mit dem vorstehen
den Wellenstumpf kuppelbaren Notantriebsaggregats ange
ordnet ist.
Eine abermalige Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß eine achsparallel zur Seiltrommel verschiebbar
geführte Spulvorrichtung mit je einer Umlenkrolle für
jedes auf- und abwickelbare Seil mittels einer in Ablei
tung vom Antrieb der Seiltrommel drehend angetriebenen
Spindel synchron zur Drehung der Seiltrommel längs
dieser angetrieben ist. Eine derartige Spulvorrichtung
vermittelt ein präzises Auf- und Ablaufen eines Seils
auf bzw. von der Trommel.
Der Antrieb der Spindel zum Verschieben der Spulvorrich
tung längs der Seiltrommel kann dabei zweckmäßigerweise
auf der vom Getriebe abgewandten Seite der Seiltrommel
von einem letztere lagernden Lagerzapfen abgeleitet
sein. Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, den
Antrieb der Spindel als Zahnradantrieb mit wenigstens
einem Zahnrad in geräuschmindernder Kunststoffausfüh
rung im Triebstrang auszubilden.
Eine abermalige Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß der Antriebsmotor unter Zwischenschaltung der Kupp
lung auf der von der Seiltrommel abgewandten Seite des
Getriebes angeordnet ist, und zwar vorzugsweise koaxial
zur Seiltrommel, so daß die Eingangs- und Ausgangswelle
des Getriebes mit den Drehachsen der Seiltrommel und des
Rotors des Antriebsmotors fluchten.
Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung aber auch so
getroffen sein, daß der Antriebsmotor unter Zwischen
schaltung der Kupplung auf der zur Seiltrommel hinwei
senden Seite des Getriebes angeordnet und mit einer zur
Getriebe-Abtriebswelle parallelen Getriebe-Eingangswelle
verbunden ist. Bei einer derartigen Bauart ergibt sich
eine im Vergleich zu der Anordnung der Antriebselemente
koaxial zur Seiltrommel geringe Baulänge.
Anhand der beigefügten Zeichnungen soll nachstehend zwei
Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden. In sche
matischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 In einer Draufsicht und teilweise geschnitten
eine erste Ausführungsform einer Seilwinde mit
koaxial zu deren Seiltrommel angeordnetem
Antriebsmotor,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß zur Schnittlinie II-II
in Fig. 1 durch die Seiltrommel und eine längs
dieser verschiebbar geführte Spulvorrichtung
mit einer Seil-Umlenkrolle,
Fig. 3 die Seiltrommel für sich allein in einer der
Schnittlinie III-III in Fig. 2 entsprechenden
Schnittansicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß IV aus
Fig. 3,
Fig. 5 in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1
eine Tragkonsole für die Aufnahme eines mit
einem Wellenstumpf der Abtriebswelle kuppel
baren Notantriebsaggregats und
Fig. 6 die Tragkonsole mit einem zugeordneten Haupt
schalter in einer Ansicht gemäß Pfeil VI in
Fig. 1.
Die insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellte Seil
winde 10 umfaßt ein Gestell 11 mit einer zwischen beab
standet voneinander angeordneten und über einem Grund
rahmen 12 miteinander verbundenen Lagerplatten 13, 14 auf
genommenen Seiltrommel 15 zum Auf- und Abwickeln eines
Seils 16. Im Bereich des einen Stirnendes der Seiltrom
mel 15 ist ein von deren Trommelmantel 17 radial einwärts
vorstehender Ringflansch 18 eingeschweißt, mit dem ein
radial nach außen vorstehender Flansch 19 eines Lagerza
pfens 20 fest verschraubt ist. Dieser Lagerzapfen 20
durchdringt ein seinerseits in einer Ausnehmung der ei
nen Lagerplatte 13 aufgenommenes Lager 21 und vermittelt
somit die Drehlagerung der Seiltrommel 15 an derem einen
Stirnende.
Auf der anderen Seite der Seiltrommel 15 befindet sich
zwischen deren Stirnende und der anderen Lagerplatte 14
ein als Flachstirnradgetriebe ausgebildetes Getriebe 24,
das an der genannten Lagerplatte 14 fest angeordnet ist.
Je eine Eingangswelle 25 und eine Abtriebswelle 26 des
Getriebes 24 fluchten miteinander und mit der Drehachse 27
der Seiltrommel 15. Die Abtriebswelle 26 des Getriebes 24
besitzt einen radial nach außen vorstehenden Flansch 28,
der mit einem im Bereich des benachbarten Stirnendes der
Seiltrommel 15 radial einwärts von deren Trommelmantel 17
vorstehend eingeschweißten Ringflansch 29 fest verschraubt
ist. Auf der dem Getriebe 24 zugewandten Seite vermit
telt mithin die Abtriebswelle 26 des Getriebes 24 die
Drehlagerung der Seiltrommel 15.
Die Eingangswelle 25 des Getriebes ist mit der Rotor
welle 30 eines Antriebsmotors 32 über eine elastische
Kupplung 33 dreh- und axialfest verbunden. Bei diesem
Antriebsmotor 32 handelt es sich um einen Synchron-Dreh
strommotor, der als Flanschmotor ausgebildet sowie mit
einem die elastische Kupplung 33 umschließenden und sei
nerseits an der das Getriebe 24 aufnehmenden Lagerplat
te 14 befestigten Adapterstück 34 angeflanscht ist. Die
Kupplung 33 und der Antriebsmotor 32 sind koaxial zur
Seiltrommel 15 und mithin fluchtend mit deren Drehachse 27
angeordnet.
Auf der vom Getriebe 24 abgewandten Seite des Antriebs
motors 32 sind koaxial zu letzterem zwei elektromagne
tisch betätigbare Bremsen 35, 36 angeordnet, durch die
sich ein verlängerter Abschnitt der Rotorwelle 30 des An
triebsmotors 32 axial hindurcherstreckt. Die Bremsen 35, 36
sind neben ihrer elektromagnetischen Betätigung auch von
Hand betätigbar. Dem sich durch die Bremsen 35, 36 hin
durcherstreckenden Wellenabschnitt ist ein nicht weiter
dargestellter Inkrementalgeber zugeordnet und auf der
vom Antriebsmotor 32 abgewandten Seite ist an einem Ge
häuse der Bremsen eine Tragkonsole 38 für die lösbare
Aufnahme eines in Fig. 5 nur strichpunktiert angedeute
ten Notantriebsaggregats 40 angeordnet. Durch die Trag
konsole 38 erstreckt sich ein vorstehender Wellenstumpf 41
des verlängerten Abschnittes der Rotorwelle 30 des An
triebsmotors 32 hindurch, der von einer mit der Tragkon
sole 38 fest verbundenen und auf der von den elektromag
netisch betätigbaren Bremsen 35, 36 abgewandten Seite
offenen Hülse 42 umgeben ist. Der Wellenstumpf 41 ist in
im einzelnen hier nicht interessierender Weise mit einer
Antriebswelle des an der Tragkonsole im Bedarfsfalle an
bringbaren Notantriebsaggregats 40 kuppelbar.
An der Tragkonsole ist ferner ein Hauptschalter 44 ange
ordnet, der ein quer zur Drehachse der Rotorwelle be
tätigbares und in die den genannten Wellenstumpf umge
bende Hülse 42 vorstehendes Betätigungsorgan 45 aufweist.
Beim Ankuppeln der Antriebswelle des Notantriebsaggre
gats 38 an den vorstehenden Wellenstumpf 41 erfährt das
Betätigungsorgan 45 des Hauptschalters 44 eine Verschie
bung nach radial auswärts und dadurch erfolgt eine Ab
schaltung der Stromversorgung des Antriebsmotors 32.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die Seilwinde 10 mit
einer an parallel zur Drehachse 17 der Seiltrommel 15
verlaufenden Führungsstangen 46, 47 verschiebbar geführ
te Spulvorrichtung 48 mit einer um eine annähernd verti
kal verlaufende Achse 49 drehbar gelagerten Umlenkrolle 50
zum Führen des auf- oder abzuspulenden Seils 16 zugeord
net. Angetrieben wird die Spulvorrichtung 48 mittels einer
sich parallel zu den genannten Führungsstangen 46, 47
erstreckenden Spindel 52, die in Ableitung von der Dre
hung der Seiltrommel 15 über einen Zahnradtrieb 53 ange
trieben wird, der aus mehreren miteinander in Eingriff
stehenden Zahnrädern besteht, die auf der von der Seil
trommel 15 abgewandten Seite der vom Getriebe 24 ent
fernten Lagerplatte 13 des Gestells 11 drehbar gelagert
und unter einer Gehäuseabdeckung 54 aufgenommen sind. Im
Interesse einer Minderung der Betriebsgeräusche kämmen
zwei metallische Zahnräder dieses Zahnradantriebs 53 mit
einem zwischengeschalteten Zahnrad in Kunststoffausführung.
Der Antrieb der Spulvorrichtung 48 erfolgt synchron zum
Antrieb der Seiltrommel 15 derart, daß jeweils bei einer
Umdrehung der Seiltrommel 15 die Spulvorrichtung 48 mit
der das auf- oder abzuspulende Seil führenden Umlenk
rolle 50 eine der Seildicke entsprechende Bewegung längs
der Seiltrommel 15 erfährt. Die Seiltrommel 15 ist, wie
die Fig. 3 und 4 zeigen, mit schraubengangförmig in den
Trommelmantel 17 eingeschnittenen äußeren Spurrillen 56
für die Aufnahme des Seils 16 versehen. Im Inneren der
Seiltrommel 15 ist mit dem Trommelmantel 17 wenigstens
eine von den stirnendigen Ringflanschen 18, 29 beabstan
dete Zwischenwand 57 verschweißt. Stirnendig ist mit dem
Trommelmantel 17 je ein radial über diesen nach außen
vorstehender Endflansch 58 fest verbunden, wie Fig. 4
zeigt.
Auf der von der Spulvorrichtung 48 abgewandten Seite der
Seiltrommel 15 sind zwei in Umfangsrichtung voneinander
beabstandete Walzen 60, 61 angeordnet, die an ihrerseits
um horizontale Achsen 62, 63 verschwenkbar an den Lager
platten 13, 14 des Gestells 11 gelagerten Lenkern 64, 65
aufgenommen sind. Die Walzen 60, 61 greifen infolge Be
aufschlagung mit Federkraft an der Trommel an und drücken
das Seil an den Trommelmantel 17. Dadurch ist auch bei
lastfreiem Seil dessen straffes Anliegen an der Seil
trommel gewährleistet.
Claims (15)
1. Seilwinde, insbesondere für die Bühnentechnik, mit
einer von einem Antriebsmotor über ein Getriebe und eine
zwischen letzterem und dem Antriebsmotor angeordnete Kupp
lung angetriebenen Seiltrommel zum Auf- und Abwickeln
wenigstens eines Seils,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (24) stirnendig von der Seiltrommel (15)
fest an einem Gestell (11) der Winde angeordnet und die
Seiltrommel (15) im Bereich ihres dem Getriebe (24) zu
gewandten Stirnendes mit einer Abtriebswelle (28) des Ge
triebes (24) dreh- und axialfest verbunden sowie mit in
neren Aussteifungen (57) versehen ist und daß es sich bei
dem Antriebsmotor (32) um einen Synchron- Drehstrommotor
handelt, der einerseits über die Kupplung (33) mit einer
Eingangswelle (30) des Getriebes (24) und andererseits
mit wenigstens einer Bremse (35, 36) wirkverbunden ist.
2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Aussteifungen der Seiltrommel (15) als
sich quer zur Trommel-Drehachse (27) erstreckende, axial
voneinander beabstandet angeordnete und mit dem Trommel
mantel (17) fest verbundene, insbesondere verschweißte
Zwischenwände (57) ausgebildet sind.
3. Seilwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtriebswelle (26) des Getriebes (24)
einen radial vorstehenden Flansch (28) aufweist, der mit
einem vom Trommelmantel (17) der Seiltrommel (15) radial
einwärts vorstehenden und fest verbundenen Ringflansch (29)
dreh- und axialfest verbunden ist.
4. Seilwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dreh- und axialfeste Verbindung der Abtriebs
welle (26) des Getriebes (24) mit der Seiltrommel (15)
lösbar ist.
5. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (32) als Flansch
motor ausgebildet und über ein Adapterstück (34), wel
ches die die Antriebsverbindung des Antriebsmotors (32)
mit einer Eingangswelle (25) des Getriebes (24) vermit
telnde Kupplung (33) aufnimmt, an das Getriebe (24) bzw.
die Lagerplatte (14), an der das Getriebe (24) aufgenom
men ist, fest angeschlossen ist.
6. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der vom Getriebe (24) abgewand
ten Seite des Antriebsmotors (32) ein mit dessen Rotor
welle wirkverbundener Wellenstumpf (41) vorsteht und daß
mit diesem Wellenstumpf (41) ein an einer Tragkonsole (38)
aufnehmbares Notantriebsaggregat (40) kuppelbar ist.
7. Seilwinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Tragkonsole (38) für die Aufnahme des wahl
weise mit dem vorstehenden Wellenstumpf (41) kuppelbaren
Notantriebsaggregats (40) ein beim Ankuppeln des Notan
triebsaggregats (40) an den Wellenstumpf (41) in seine
Aus-Stellung betätigter Hauptschalter (44) zum Abschal
ten der Stromversorgung des Antriebsmotors (32) angeord
net ist.
8. Seilwinde nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Antriebsmotor (32) wirkverbun
dene Bremse (35, 36) auf der vom Getriebe (24) abgewand
ten Seite des Antriebsmotors (32) zwischen diesem und
der Tragkonsole (38) für die Aufnahme des mit dem vor
stehenden Wellenstumpf (41) kuppelbaren Notantriebsag
gregats (40) angeordnet ist.
9. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine achsparallel zur Seiltrommel (15)
verschiebbare Spulvorrichtung (48) mit je einer Umlenk
rolle (50) für jedes auf- und abwickelbares Seil (16) mit
tels einer in Ableitung vom Antrieb der Seiltrommel (15)
drehend angetriebenen Spindel (52) synchron zur Drehung
der Seiltrommel (15) längs dieser angetrieben ist.
10. Seilwinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Spindel (52) auf der vom Getriebe (24)
abgewandten Seite der Seiltrommel (15) von einem letztere
lagernden Lagerzapfen (20) abgeleitet ist.
11. Seilwinde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Spindel (52) als Zahnradantrieb (55)
mit wenigstens einem geräuschmindernden Zahnrad in Kunst
stoffausführung im Triebstrang ausgebildet ist.
12. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (32) unter
Zwischenschaltung der Kupplung (33) auf der von der
Seiltrommel (15) abgewandten Seite des Getriebes (24)
angeordnet ist.
13. Seilwinde nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (32) koaxial zur Seiltrommel (15)
angeordnet ist.
14. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor unter Zwi
schenschaltung der Kupplung auf der zur Seiltrommel hin
weisenden Seite des Getriebes angeordnet und mit einer
zur Getriebe-Abtriebswelle parallelen Getriebe-Eintriebs
welle wirkverbunden ist.
15. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei dem zwischen der
Seiltrommel (15) und dem Antriebsmotor (32) angeordneten
Getriebe (24) um ein Flachstirnradgetriebe handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103328 DE19503328A1 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Seilwinde, insbesondere für die Bühnentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103328 DE19503328A1 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Seilwinde, insbesondere für die Bühnentechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503328A1 true DE19503328A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7752973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103328 Withdrawn DE19503328A1 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Seilwinde, insbesondere für die Bühnentechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503328A1 (de) |
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