DE19503154C2 - Drehdosierschieber - Google Patents
DrehdosierschieberInfo
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- DE19503154C2 DE19503154C2 DE1995103154 DE19503154A DE19503154C2 DE 19503154 C2 DE19503154 C2 DE 19503154C2 DE 1995103154 DE1995103154 DE 1995103154 DE 19503154 A DE19503154 A DE 19503154A DE 19503154 C2 DE19503154 C2 DE 19503154C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehdosierschieber zur Do
sierung von Schüttgutströmen, entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Drehdosierschieber dieser Gattung können zum Herausför
dern von Schüttgütern aus Silos, Behältern oder dgl.
sowie außerdem in pneumatischen Förderrinnen verwendet
werden, um die dort ausfließenden bzw. hindurchfließen
den Schüttgutströme zu dosieren und im Bedarfsfalle
auch dieses Hindurchströmen vollkommen abzusperren.
Aus der Praxis sind dazu verschiedene Ausführungsformen
von Drehdosierschiebern bekannt. Eine solche Ausfüh
rungsform ist in der DE-B-12 99 475 beschrieben. Hier
nach ist in einem Schiebergehäuse ein zylinder- oder
etwa walzenförmiges Dosierorgan mit einem Drehkörper
drehbar gelagert, der eine querverlaufende Dosieröff
nung besitzt. Dieser Drehkörper wirkt mit einem Dich
tungsorgan zusammen, das in Form eines Rahmens ausge
führt und herausziehbar im ortsfesten Schiebergehäuse
angeordnet ist, so daß das eigentliche Dichtungselement
sich elastisch an die Außenumfangsseite des Drehkörpers
anlegt, wenn letzterer sich in seiner Betriebsstellung
befindet. Damit dieses rahmenförmige Dichtungsorgan im
Bedarfsfalle leicht und ohne Ausbau des Drehkörpers
ausgewechselt werden kann, ist von diesem Drehkörper
parallel zur Drehachse ein Teil so abgeschnitten, daß
in einer bestimmten Drehstellung
(Außerbetriebsstellung) dieses Drehkörpers das Dich
tungsorgan und der Drehkörper außer Eingriff sind, da
mit der ganze Dichtungsrahmen dann ungehindert seitlich
aus dem Schiebergehäuse herausgezogen werden kann. Bei
dieser Ausbildung und Anordnung des Dichtungsorgans
läßt es sich nicht vermeiden, daß zumindest die auf die
Außenumfangsseite des Drehkörpers einwirkenden Dich
tungselemente während des Betriebes ständig den Schütt
gutströmen ausgesetzt sind und dadurch einem erhöhten
Verschleiß unterliegen. Bei dem in dieser Druckschrift
veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist ferner davon
auszugehen, daß auch der die Dichtungselemente hal
ternde Rahmen einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt
ist, und er darüber hinaus zumindest im Bodenbereich
des Schiebergehäuses eine unerwünschte Aufkantung bzw.
Stufe bildet, die einen glatten Schüttgutdurchfluß und
eine genaue Schüttgutdosierung erheblich behindert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Drehdosierschieber der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art zu schaffen, der sich bei zuverläs
siger Abdichtung zwischen Schiebergehäuse und Dosieror
gan sowie bei großer Langlebigkeit der Dichtungsele
mente durch eine sehr genaue Einstellbarkeit der
Schüttgutdosierung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Während bei dem oben geschilderten bekannten Stand der
Technik das rahmenförmige Dichtungsorgan starr im fest
stehenden Schiebergehäuse (in einer passenden Rahmen
ausnehmung) angebracht ist, ist das Dichtungsorgan ge
mäß der vorliegenden Erfindung in einem gegenüber der
Dosieröffnung in Umfangsrichtung versetzten (zweiten)
Umfangsabschnitt des Dosierorgans angeordnet und dreh
fest mit dem Drehkörper verbunden. Dabei ist das Do
sierorgan ferner in einem zylinderförmigen Rohrab
schnitt des ortsfesten Schiebergehäuses angeordnet, der
mit zwei sich gegenüberliegenden Durchström-Wandöffnun
gen versehen ist, zu denen die Dosieröffnung des Dreh
körpers einstellbar ist, und mit dessen Innenumfangs
seite das Dichtungsorgan in Gleitdichtungseingriff
steht. Durch diese Maßnahmen wird u. a. die Möglichkeit
geschaffen, das Dichtungsorgan und insbesondere dessen
Dichtungselemente auf der Seite des Drehkörpers anzu
ordnen, die der Förderrichtung der Schüttgutströme ent
gegengerichtet ist. Durch diese Anordnung wird dafür
gesorgt, daß bei der Drehverstellung des Dosierorgans
im Sinne eines Öffnens des Schüttgutdurchflusses die
Dichtungselemente zu ihrer besonderen Schonung
zunehmend aus dem Einflußbereich des Schüttgutes bzw.
der Schüttgutströme herausgefahren werden. Auf diese
Weise unterliegt das Dichtungsorgan mit seinen
Dichtungselementen nur einem äußerst geringen oder gar
keinem direkten Verschleiß seitens des Schüttgutes,
wodurch eine äußerst große Lebensdauer insbesondere der
Dichtungselemente und damit auch ein relativ geringer
Wartungsbedarf des Dichtungsorgans gewährleistet werden
kann. Ferner wird auf diese Weise eine stets gute und
zuverlässige Abdichtungswirkung zwischen Schieberge
häuse und Dosierorgan geschaffen.
Da bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Drehdo
sierschiebers das Dichtungsorgan in der erwähnten Weise
mit dem Drehkörper des Dosierorgans verbunden bzw. zu
sammengebaut ist, kann auf einfache Weise dafür gesorgt
werden, daß unerwünschte Abstufungen an den Innenseiten
bzw. Innenwänden des Schiebergehäuses vermieden werden,
was einem relativ glatten, ungehinderten Schüttgut
durchfluß zugute kommt und sich besonders vorteilhaft
im Hinblick auf eine heutzutage verlangte genaue Dosie
rungsmöglichkeit auswirkt.
Im Hinblick auf eine dauerhaft gute und zuverlässige
Abdichtung zwischen Schiebergehäuse und Dosierorgan
wirkt sich ferner vorteilhaft aus, wenn das Dichtungs
organ etwa radial gegenüber der Innenumfangsseite des
Gehäuserohrabschnittes einstellbar am Drehkörper des
Dosierorgans gehaltert ist.
Wenn das Schiebergehäuse einen im wesentlichen ebenen
pneumatischen Belüftungsboden aufweist, dann ist es
ferner vorteilhaft, wenn ein unterhalb der beiden
Durchström-Wandöffnungen des Gehäuserohrabschnittes
liegender Rohrwandteil etwa bündig im Belüftungsboden
angeordnet ist. Dies ist besonders günstig bei dem Ein
bau des Drehdosierschiebers in pneumatische Förderrin
nen bzw. zwischen zwei rohrförmige Abschnitte einer
solchen Förderrinne.
Für eine besonders wartungsfreundliche Ausbildung des
erfindungsgemäßen Drehdosierschiebers kann ferner da
durch gesorgt werden, daß wenigstens in einer Seiten
wand des Schiebergehäuses eine verschließbare Wandöff
nung zum Demontieren und Montieren des Dichtungsorgans
vorgesehen ist. Hierdurch kann im Bedarfsfalle das
Dichtungsorgan rasch ausgewechselt werden, ohne daß
dazu das ganze Dosierorgan ausgebaut werden muß.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der
Zeichnung. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Drehdosierschiebers mit Blick auf seine
Antriebseinrichtung;
Fig. 2 eine vertikale Querschnittsansicht ent
lang der Linie II-II in Fig. 1
(Schnittebene etwa im Bereich der
Drehachse des Dosierorgans);
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Drehdosier
schiebers entlang der Linie III-III in
Fig. 2, in geschlossenem Zustand;
Fig. 4 eine gleichartige Querschnittsansicht wie
Fig. 3, jedoch in vollkommen geöffnetem
Zustand;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Drehkörpers
des Dosierorgans, entsprechend Schnitt
linie V-V in Fig. 6;
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Drehkörper, ent
sprechend Pfeil VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Dichtungsor
gans entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 9;
Fig. 9 eine Längsschnittansicht durch das Dich
tungsorgan entlang der Linie IX-IX in
Fig. 8;
Fig. 10 eine Detailansicht des Dichtungsorgans,
etwa entsprechend der Linie X-X in
Fig. 8;
Fig. 11 eine Aufsicht auf das Dichtungsorgan
(entsprechend Fig. 9);
Fig. 12 eine Ansicht auf die Seite des Schieber
gehäuses, die dem Antrieb entgegengerich
tet ist.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs
beispiel sei angenommen, daß der erfindungsgemäße Dreh
dosierschieber 1 bei horizontaler bzw. nahezu horizon
taler Anordnung in eine nur strichpunktiert angedeutete
pneumatische Förderrinne 2 (bzw. zwischen deren ent
sprechende Förderabschnitte) eingebaut ist, um darin
etwa in Richtung des Pfeiles 3 geförderte Schütt
gutströme in der jeweils erforderlichen Weise dosieren
(einschließlich absperren) zu können.
Betrachtet man zusätzlich zu Fig. 1 auch noch die Dar
stellungen in den Fig. 2 bis 4, dann enthält der Dreh
dosierschieber 1 ein stationäres bzw. ortsfestes Schie
bergehäuse 4 mit zwei sich gegenüberliegenden
Seitenwänden 4a, 4b, einem Gehäuseboden 4c sowie einer
Deckwand 4d. Das Schiebergehäuse 4 besitzt ferner eine
Einlauföffnung 5 (am Einlaufende) sowie eine Auslauf
öffnung 6 (am Auslaufende), die bei dieser Ausführung
der Einlauföffnung 5 genau gegenüberliegt.
Wie vor allem den Fig. 2 bis 4 entnommen werden kann,
ist innerhalb des Schiebergehäuses 4 ein etwa zylinder
förmiger Rohrabschnitt 7 fest angeordnet, der mit zwei
sich in Förderrichtung (Pfeil 3) gegenüberliegenden
Durchström-Wandöffnungen 7a und 7b versehen ist, deren
Größe die maximale Durchströmöffnung für die Schütt
gutströme begrenzen und die mit den Einlauf- und Aus
lauföffnungen 5 und 6 fluchten.
Innerhalb dieses Rohrabschnittes 7 des Schiebergehäu
ses 4 ist ein etwa walzenförmiges Dosierorgan 8 mit ei
nem Drehkörper 9 angeordnet, der drehfest von einer An
triebswelle 10 getragen wird und über diese Antriebs
welle 10 in den Seitenwänden 4a, 4b des Schiebergehäu
ses 4 gelagert ist, so daß er mit Hilfe eines geeigne
ten Drehantriebs 11, der mit der Antriebswelle 10 in
Verbindung steht, um die Drehachse 10a gedreht werden
kann. Der Drehkörper 9 besitzt an einem Umfangsab
schnitt, etwa in seinem mittleren Längsbereich eine im
wesentlichen senkrecht bzw. quer zur Drehachse 10a der
Antriebswelle 10 verlaufende Dosieröffnung 12, die -
wie insbesondere Fig. 6 erkennen läßt - in der vollkom
men offenen Schieberöffnungsstellung (Fig. 4) einen sich
nach oben verengenden, gegebenenfalls umgekehrt V-för
migen Öffnungsquerschnitt aufweist.
Ein Dichtungsorgan 13 sorgt für die Abdichtung zwischen
dem drehbaren Dosierorgan 8 und dem feststehenden
Schiebergehäuse 4 bzw. dessen Gehäuserohrabschnitt 7 in
jeder Drehstellung des Dosierorgans 8 bzw. des dazuge
hörigen Drehkörpers 9, wenn dieser Drehkörper 9 aus
seiner Schieberschließstellung entsprechend Fig. 3 bis
in seine vollkommen offene Schieberöffnungsstellung ge
mäß Fig. 4 und dementsprechend auch in Zwischenstellun
gen eingestellt wird.
Dieses Dichtungsorgan 13 ist nun in einem gegenüber der
Dosieröffnung 12 in Umfangsrichtung versetzten zweiten
Umfangsabschnitt des Dosierorgans 8 angeordnet und
drehfest, jedoch radial einstellbar mit dem Drehkör
per 9 verbunden, wie es insbesondere in den Fig. 3 und 4
veranschaulicht ist. Aufgrund dieser Anordnung des
Dichtungsorgans 13 am Drehkörper 9 ist das Dosieror
gan 8 innerhalb des zylinderförmigen Gehäuserohrab
schnittes 7 derart angeordnet und drehbar, daß seine
Dosieröffnung 12 gegenüber den Durchström-Wandöffnun
gen 7a, 7b in gewünschter Weise eingestellt werden
kann, wobei dieses Dichtungsorgan 8 mit der Innenum
fangsseite 7c des Gehäuserohrabschnittes 7 in stets
zuverlässigem Gleitdichtungseingriff steht.
Das ganze Dosierorgan 8 mitsamt Drehkörper 9 und Dich
tungsorgan 13 kann nun in jeweils gewünschter Weise mit
Hilfe des an der Antriebswelle 10 angreifenden Drehan
triebs 11 aus seiner Schieberschließstellung entspre
chend Fig. 3 bis in seine Schieberöffnungsstellung ent
sprechend Fig. 4 sowie in beliebigen Zwischenstellungen
eingestellt werden. Dieses Einstellen des Dosieror
gans 8 kann stufenlos und/oder mit festen Einstellmög
lichkeiten geschehen, wozu dann auf der zugehörigen Ge
häuseseitenwand 4a - wie in Fig. 1 veranschaulicht -
eine entsprechende Gradskala 14 angebracht ist, durch
die der jeweilige Öffnungswinkel und somit die Dosier
stellung des Dosierorgans 8 im Sinne der gewünschten
Dosierrungsgröße dieses Drehdosierschiebers 1 ablesbar
ist. Es ergibt sich somit eine äußerst genaue Do
siereinstellmöglichkeit.
Die axial im Dosierorgan 8 verlaufende Drehanstriebs
welle 10 ist innerhalb des Drehkörpers 9 in geeeigneter
Weise drehfest im letzteren angeordnet, wobei an ihrem
einen äußeren Ende 10b (Fig. 2) der erwähnte Drehan
trieb 11 angreift, bei dem es sich um jede geeignete
Ausführung, d. h. sowohl um geeignete motorische Drehan
triebe als auch um einen Handantrieb handeln kann. In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1
ein pneumatischer Drehantrieb 11 vorgesehen.
Das dem Antriebsende 10b der Drehantriebswelle 10 ent
gegengesetzte zweite Wellenende 10c kann im Bedarfs
falle mit einer geeigneten Reglereinrichtung, vorzugs
weise mit einer programmierbaren Schaltungseinrichtung,
wie es in Fig. 2 bei 15 strichpunktiert angedeutet ist,
zum vorwählbaren Einstellen der wirksamen Öffnungsgröße
der Dosieröffnung 12 des Dosierorgans 8 in Verbindung
stehen. Diese programmierbare Einstellmöglichkeit für
die wirksame Öffnungsgröße des Dosierorgans 8 bietet
sich vor allem für Einsatzfälle des Drehdosierschie
bers 1 an, in denen eine stufenlose Dosiereinstellung
bei Fernsteuerungen von Bedeutung ist, da auf diese
Weise dann die Durchflußmenge des geförderten Schütt
gutes in Anpassung an die Förderleistung bzw. Verlade
leistung gegebenenfalls über eine Fernsteuerung automa
tisch mitgesteuert werden kann.
Da in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel davon
ausgegangen wird, daß der Drehdosierschieber 1 in eine
pneumatische Förderrinne einbaubar ist, und zwar bei im
wesentlichen horizontal ausgerichtetem, gegebenenfalls
etwas geneigtem Gehäuseboden 4c, ist dieser Gehäusebo
den zweckmäßig auch im wesentlichen eben und in Form
eines pneumatischen Belüftungsbodens - wie an sich be
kannt - ausgeführt, der an seiner Unterseite einen An
schlußstutzen 16 zum Zuführen von Auflockerungsluft
aufweist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn - wie
in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht - ein unterhalb der
beiden Durchström-Wandöffnungen 7a, 7b des Gehäuse
rohrabschnittes 7 liegender Rohrwandteil 7d etwa bündig
im Belüftungsbodenteil 4c' des Gehäusebodens 4 so ange
ordnet ist, daß dieser Belüftungsbodenteil 4c' im we
sentlichen eben und abstufungsfrei bzw. ohne Aufkantun
gen ausgebildet ist. Es wird auf diese Weise ein im we
sentlichen glatter, ungehinderter Bodendurchgang für
die Schüttgutströme durch den Drehdosierschieber 1 ge
schaffen, zumal - wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen
- der Belüftungsbodenteil 4c' fluchtend zwischen den
Unterkanten der Wandöffnungen 7a und 7b verläuft.
Das insgesamt walzenförmige Dichtungsorgan 13 ist
zweckmäßig - wie bereits weiter oben angedeutet - etwa
radial gegenüber der Innenumfangsseite 7c des Gehäuse
rohrabschnittes 7 einstellbar am Drehkörper 9 gehal
tert, wodurch die erforderliche, stets zuverlässige Ab
dichtung zwischen Dosierorgan 8 und Schiebergehäuse 4
bzw. dessen Rohrabschnitt 7 gewährleistet wird. Hierfür
wird eine Konstruktion vorgeschlagen, nach der das
Dichtungsorgan 13 - wie in den Fig. 3, 4, 8 gut zu
erkennen - als Hohlkörper etwa in Form einer
teilzylindrischen Dichtungsklappe ausgebildet ist und
dabei eine im Querschnitt etwa kreisbogenförmig gebo
gene Tragplatte 17 aufweist. An der Außenumfangsseite
dieser Tragplatte 17 ist ein Dichtungselement 18 - wie
in den Fig. 3, 4, 8, 9 und 11 veranschaulicht - derart
befestigt, daß es nur mit einem im Außenrandbereich der
Außenumfangsseite etwa rahmenartig umlaufenden
Dichtungsrand 18a elastisch gegen die Innenumfangs
seite 7c des Gehäuserohrabschnittes 7 gedrückt ist,
während sein radial einwärts versetzter Mittenbereich
18b durch eine mit der Tragplatte 17 verbundene
Abdeckplatte 19 an dieser Tragplatte 17 festgelegt
(z. B. festgeschraubt oder festgenietet) ist.
Zweckmäßig ist der radial nach außen vorstehende Dich
tungsrand 18a mit einem auf dem Außenrandbereich der
Tragplatte 17 abgestützen elastischen Material 20, bei
spielsweise einer umlaufenden Schnur oder Leiste etwa
aus gummielastischem Material, hinterlegt. Das Dich
tungselement 18 selbst kann - wie in der Zeichnung ver
anschaulicht - von einer durchgehenden Dichtungsmatte,
vorzugsweise einer Art Dichtungsfilzmatte gebildet
sein, die bei Verwendung von geeignetem Spezialfilz
sowohl für die zuverlässige Abdichtung als auch für
eine lange Lebensdauer sorgen kann.
An der radial nach außen gebogenen Tragplatte 17 ist
ferner eine innenliegende, im Querschnitt des Dosieror
gans 8 etwa sehnenartig verlaufende Grundplatte 21 be
festigt, die ihrerseits mit einer in gleichartiger
Weise etwa sehnenartig und etwa parallel zu ihr verlau
fenden Verbindungsplatte 22 des Drehkörpers 9 über Be
festigungsschrauben 23 und Einstellschrauben 24 derart
verbunden ist, daß das Dichtungsorgan 13 etwa in radi
aler Richtung relativ gegen die Innenumfangsseite 7c
des Gehäuserohrabschnittes 7 eingestellt werden kann.
Wie sich vor allem den Fig. 8 und 10 entnehmen läßt,
sind vier Einstellschrauben 24 vorgesehen, die - bei
Betrachtung der Grundplatte 21 von der Außenumfangs
seite her - an den vier Eckpunkten eines gedachten
Rechtecks (vgl. Fig. 10) angeordnet sind, während dazu
beispielsweise zwei Befestigungsschrauben 23 etwa auf
der Längsmittelachse 21a der Grundplatte 21 und damit
auch des genannten Rechtecks an der Grundplatte 21 an
geordnet sind.
Anhand der Fig. 3, 4 und 8 ist ferner veranschaulicht,
daß zumindest die Längsränder 18c des Dichtungsele
ments 18 um die die Tragplatte 17 in Umfangsrichtung
begrenzenden Längsränder 17a radial einwärts gebogen
und dort an abgewinkelten Längsrändern 21b der Grund
platte 21 befestigt, vorzugsweise mittels Befestigungs
schrauben 25 angeschraubt sind. Zusammen mit diesen
einwärts gebogenen Dichtungslängsrändern 18c sind an
den beiden Längsrändern 21b der Grundplatte im Bereich
der Tragplatten-Längsränder 17a auch leistenförmige Ab
streifer 26 befestigt, die aus dünnem, gegebenenfalls
federndem Metall, Hartkunststoff oder ähnlichem beste
hen können. Diese so am Dichtungsorgan 13 und somit am
Dosierorgan 8 befestigten Abstreifer sorgen bei der
Verstellung des Dosierorgans 8 dafür, daß an der Innen
umfangsseite 7c des Gehäuseorohrabschnittes 7 evtl. be
findliches Schüttgut abgestreift und vom Dosierorgan
weg zu den Durchströmwandöffnungen 7a bzw. 7b gefördert
werden. Hierdurch wird vermieden, daß sich gefördertes
Schüttgut am Dosierorgan 8 oder seinen Dichtflächen
feststetzen kann.
Der einen wesentlichen Teil des Dosierorgans 8 darstel
lende Drehkörper 9 ist - wie zum einen in den Fig. 3 und
4, zum andern aber insbesondere in den Fig. 5 bis 7 dar
gestellt - in Form eines etwa teilzylindrischen, ggf.
rohrförmigen Hohlkörpers ausgebildet, dessen
Außendurchmesser mit relativ engem Abstand dem Innen
durchmesser des Gehäuserohrabschnittes 7 angepaßt und
dessen Gesamtquerschnitt größer ist als der entspre
chende Halbkreisquerschnitt, und zwar derart, daß Drehkörper
9 und Dichtungsorgan 13 im zusammengebauten Zu
stand im wesentlichen die äußere Walzenform (Fig. 3 und
4) des Dosierorgans 8 bestimmen. Anhand der Fig. 3 und 4
läßt sich dabei gut erkennen, wie das Dichtungsorgan 13
mit Hilfe der Befestigungsschrauben 23 an der Verbin
dungsplatte 22 des Drehkörpers 9 festgelegt, dabei aber
- nach entsprechendem Lösen der Befestigungsschrau
ben 23 - mit Hilfe der Einstellschrauben 24 in radialer
Richtung in seinem Abstand relativ zu der Verbindungs
platte 22 des Drehkörpers 9 verstellt werden kann, wo
durch wiederum die bereits weiter oben erwähnte Ein
stellbarkeit des Dichtungsorgans 13 gegenüber der In
nenumfangsseite 7c des Gehäuserohrabschnittes 7 er
reicht wird.
Bei diesem Drehdosierschieber 1 wird es ferner für be
sonders vorteilhaft gehalten, wenn - wie in Fig. 12 ver
anschaulicht - wenigstens in einer Seitenwand des
Schiebergehäuses 4 eine verschließbare Wandöffnung vor
gesehen ist. Gemäß Fig. 12 sei angenommen, daß in der
Seitenwand 4b, die der Seitenwand 4a mit dem Drehan
trieb 11 gegenüberliegt, eine durch eine etwa halb
kreisförmige Wandplatte 27 verschließbare, ebenfalls
etwa annähernd halbkreisförmige Wandöffnung 28 vorgese
hen ist, deren Öffnungsgröße wenigstens so bemessen
ist, daß durch sie hindurch das Dichtungsorgan 13 aus
gewechselt und dementsprechend demontiert und montiert
werden kann. Die Wandplatte 27 kann - wie in Fig. 12 an
gedeutet - mit Hilfe von Schrauben 29 an dieser Seiten
wand 4b befestigt sein.
Claims (15)
1. Drehdosierschieber zur Dosierung von Schüttgutströ
men, enthaltend
- a) ein Schiebergehäuse (4) mit einer Einlauföffnung (5) und einer dieser gegenüberliegenden Auslauf öffnung (6),
- b) ein etwa walzenförmiges, drehbares Dosierorgan (8) mit einem Drehkörper (9), der drehfest von einer Antriebswelle (10) getragen wird, über diese Antriebswelle in Seitenwänden (4a, 4b) des Schiebergehäuses gelagert ist und an einem Um fangsabschnitt eine im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (10a) der Antriebswelle verlau fende Dosieröffnung (12) aufweist,
- c) ein Dichtungsorgan (13) für die Abdichtung zwi schen dem drehbaren Dosierorgan und dem festste henden Schiebergehäuse,
- d) wobei der Drehkörper (9) des Dosierorgans durch einen an der Antriebswelle (10) angreifenden Drehantrieb (11) aus einer Schieberschließstel lung bis in eine vollkommen offene Schieberöff nungsstellung einstellbar ist,
- a) das Dichtungsorgan (13) ist in einem gegenüber der Dosieröffnung (12) in Umfangsrichtung ver setzten Umfangsabschnitt des Dosierorgans (8) angeordnet und drehfest mit dem Drehkörper (9) verbunden;
- b) das Dosierorgan ist in einem zylinderförmigen Rohrabschnitt (7) des ortsfesten Schiebergehäu ses (4) angeordnet, der mit zwei sich gegenüber liegenden Durchström-Wandöffnungen (7a, 7b) ver sehen ist, zu denen die Dosieröffnung (12) ein stellbar ist, wobei das Dichtungsorgan (13) mit der Innenumfangsseite (7c) dieses Rohrabschnit tes in Gleitdichtungseingriff steht.
2. Drehdosierschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsorgan (13) etwa radial
gegenüber der Innenumfangsseite (7c) des Gehäuse
rohrabschnittes (7) einstellbar am Drehkörper (9)
gehaltert ist.
3. Drehdosierschieber nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsorgan (13) als Hohlkörper
etwa in Form einer teilzylindrischen Dichtungsklappe
ausgebildet ist und eine im Querschnitt kreisbogen
förmig gebogene Tragplatte (17) aufweist, an deren
Außenumfangsseite ein Dichtungselement (18) derart
befestigt ist, daß es nur mit einem im Außenrandbe
reich der Außenumfangsseite etwa rahmenartig umlau
fenden Dichtungsrand (18a) elastisch gegen die In
nenumfangsseite (7c) des Gehäuserohrabschnittes (7)
gedrückt ist, während sein radial einwärts versetz
ter Mittenbereich (18b) durch eine mit der Trag
platte verbundene Abdeckplatte (19) festgelegt ist.
4. Drehdosierschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der radial nach außen vorstehende
Dichtungsrand (18a) mit einem auf dem Außenrandbe
reich der Tragplatte (17) abgestützten elastischen
Material (20) hinterlegt ist.
5. Drehdosierschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungselement (18) von einer
durchgehenden Dichtungsmatte, vorzugsweise einer
Dichtungsfilzmatte gebildet ist.
6. Drehdosierschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der radial nach außen gebogenen
Tragplatte (17) eine innenliegende, im Querschnitt
des Dosierorgans (8) etwa sehnenartig verlaufende
Grundplatte (21) befestigt ist, die ihrerseits mit
einer in gleicher Weise etwa sehnenartig und paral
lel zu ihr verlaufenden Verbindungsplatte (22) des
Drehkörpers (9) über Befestigungsschrauben (23) und
Einstellschrauben (24) derart verbunden ist, daß das
Dichtungsorgan (13) in radialer Richtung relativ ge
gen die Innenumfangsseiten (7c) des Gehäuserohrab
schnittes (7) einstellbar ist.
7. Drehdosierschieber nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der die Tragplatte (17) in
Umfangsrichtung begrenzenden Längsränder (17a) lei
stenförmige Abstreifer (26) angeordnet sind, die mit
der Innenumfangsseite (7c) des Gehäuserohrabschnit
tes (7) in Eingriff stehen.
8. Drehdosierschieber nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß - bei Betrachtung der Grundplatte (21)
von der Außenumfangsseite her - die Einstellschrau
ben (24) etwa an den Eckpunkten eines gedachten
Rechtecks und die Befestigungsschrauben (23) etwa
auf der Längsmittelachse (21a) dieses Rechtecks an
der Grundplatte (21) angeordnet sind.
9. Drehdosierschieber nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper (9) in Form eines etwa
teilzylindrischen, gegebenenfalls rohrförmigen Hohl
körpers ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser mit
relativ engem Abstand dem Innendurchmesser des Ge
häuserohrabschnittes (7) angepaßt und dessen Quer
schnitt größer als der entsprechende Halbkreisquer
schnitt ist, wobei Drehkörper (9) und Dichtungsorgan
(13) im zusammengebauten Zustand im wesentlichen die
äußere Walzenform des Dosierorgans (8) bestimmen.
10. Drehdosierschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die axial im Dosierorgan (8) verlau
fende Drehantriebswelle (10) innerhalb des Drehkör
pers (9) drehfest dazu angeordnet und an ihrem einen
äußeren Ende (10b) mit einem motorischen oder Hand
drehantrieb (11) verbunden ist.
11. Drehdosierschieber nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dem Antriebsende (10b) der Drehan
triebswelle (10) entgegengesetzte Wellenende (10c)
mit einer Reglereinrichtung (15), vorzugsweise mit
einer programmierbaren Schaltungseinrichtung, zum
vorwählbaren Einstellen der wirksamen Öffnungsgröße
der Dosieröffnung (12) in Verbindung steht.
12. Drehdosierschieber nach Anspruch 1, wobei das Schie
bergehäuse (4) einen im wesentlichen ebenen pneuma
tischen Belüftungsboden (4c) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein unterhalb der beiden Durch
ström-Wandöffnungen (7a, 7b) des Gehäuserohrabschnittes
(7) liegender Rohrwandteil (7d) etwa bün
dig derart im Belüftungsbodenteil (4c') des Gehäuse
bodens (4c) angeordnet ist, daß dieser Belüftungsbo
denteil im wesentlichen eben, abstufungsfrei ausge
bildet ist.
13. Drehdosierschieber nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der blüftbare Gehäuseboden (4c) an
seiner Unterseite einen Anschlußstutzen (16) zum Zu
führen von Auflockerungsluft aufweist.
14. Drehdosierschieber nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Durchström-Wandöffnungen
(7a, 7b) mit den Gehäuse-Einlauf- und -Auslauföff
nungen (5, 6) fluchten und der Belüftungsbodenteil
(4c') fluchtend zwischen den Unterkanten dieser Öff
nungen verläuft.
15. Drehdosierschieber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens in einer Seitenwand (4b)
des Schiebergehäuses (4) eine verschließbare Wand
öffnung (28) zum Demontieren und Montieren des Dich
tungsorgans (13) vorgesehen ist.
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NO317909B1 (no) * | 2003-04-29 | 2004-12-27 | Einar A Sissener | Luke for tomming av en selvrennende masse ut av en bingeformet beholder, fortrinnsvis korn ut av en plantorke, samt fremgangsmate for dette |
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1995
- 1995-02-01 DE DE1995103154 patent/DE19503154C2/de not_active Expired - Fee Related
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