DE19502851B4 - Schalter, insbesondere elektromechanischer Schalter - Google Patents
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Abstract
Schalter,
insbesondere elektromechanischer Schalter, bei welchem zwischen
mechanischen und elektrischen, innerhalb eines Gehäuses angeordneten Elementen
eine Kunststoffmembran angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmembran
(5) aus einer mit mindestens einer eingeformten Kalotte (6, 6')
versehenen Folie (7) besteht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere elektromechanischen Schalter, bei welchem zwischen mechanischen und elektrischen, innerhalb eines Gehäuses angeordneten Elementen eine Kunststoffmembran angeordnet ist.
- Als Stand der Technik ist bereits ein Schalter, insbesondere Rückfahrlicht- und Getriebeschalter bekannt (
DE 40 00 827 C1 ), bei welchem eine Membran aus einer Folie aus einem hochmolekularen Kunststoff zur Auslösung des gewünschten Hubes Anwendung findet. Diese bekannte Membran weist einen geringen Hubweg auf. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, bei welcher bezüglich der eingesetzten Membran eine Vergrößerung des zum Schalten nutzbaren Weges erreicht wird. Die Lebensdauer, ausgezeichnete Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit und gute Dichtwirkung dürfen nicht verändert werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kunstoffmembran, – hier Polyimid –, aus einer mit mindestens einer eingeformten Kalotte versehenen Folie besteht. Durch diese eingeformte Kalotte ergibt sich auf einfache Weise eine Erhöhung des Hubweges bei gleichzeitiger Beibehaltung der sehr guten chemischen und thermischen Werte des Ausgangspolymers.
- Die erfindungsgemäße Membran ist als Kaptonmembran ausgebildet. Diese Kaptonmembran kann eine oder mehrere unterschiedliche große oder hohe Kalotten besitzen, welche in die Folie eingeformt sind, und zwar unter Freilassung eines äußeren Auflage randes.
- Die Kalotten können hierbei z. B. Kreisform oder eine andere freie Form besitzen und jeden Abstand zur Mittelachse aufweisen oder auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein. Der äußere Auflagerand der Kaptonmembran kann hierbei erfindungsgemäß zwischen zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen des Schalters angeordnet sein. Zur Verbesserung der Dichtwirkung kann ein Gehäuseteil im Bereich des äußeren Auflagerandes einen eingelagerten Dichtring besitzen. Der Schalter, beispielsweise ein Getriebeschalter, kann so gestaltet sein, daß im Bereich der Kalotten die mechaischen Elemente angeordnet sind, durch deren Anlageflächen die Kalotten beaufschlagt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kaptonmembran; -
2 eine Draufsicht auf die Membran nach1 ; -
3 eine gebrochene Schnittdarstellung eines Getriebeschalters mit eingebauter erfindungsgemäßer Kaptonmembran. -
1 und2 zeigen eine Kunststoffmembran5 aus Polyimid, welche aus einer Folie7 besteht. Sie ist insbesondere als Kaptonmembran ausgebildet. Diese Folie7 ist bei dem Ausführungsbeispiel mit zwei Kalotten6 und6' versehen, welche in die Folie eingeformt sind. Nach2 besitzt die Folie Kreisform, wobei beidseitig einer Mittelachse M-M die beiden Kalotten6 und6' in die Folie7 eingeformt sind und zwar unter Freilassung eines äußeren Auflagerandes8 . - Insbesondere aus
2 ist erkennbar, daß die Kalotten6 ,6' den gleichen Abstand zur Mittelachse M-M aufweisen und auf einer gemeinsamen Achse X-X angeordnet sind. - Aus
3 geht der Einsatz der erfindungsgemäßen Kaptonmembran, das heißt der Folie7 bei einem Schalter1 , insbesondere einem Getriebeschalter, hervor. Dieser Getriebeschalter1 weist mechanische Elemente3 und3' und elektrische Elemente4 auf. Die Elemente3 und3' bzw.4 sind innerhalb eines Gehäuses2 angeordnet. Dieses Gehäuse2 wird durch ein anderes Gehäuseteil10 verschlossen. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Kurzhubschalter. Derartige Kurzhubschalter werden am Getriebe angeflanscht und dienen der Umwandlung der verschiedenen Getriebestellungen in elektrische Signale. Durch mehrere Stößel, ablaufend auf Kurvenscheiben im Getriebe, lassen sich logische Verknüpfungen erzeugen und zur Steuerung des Getriebes, hier Automatikgetriebe, verwenden. - Der Schalter wird über das Gehäuse
2 mit dem Getriebe fest verbunden und über einen Dichtring abgedichtet. - Im ölumspülten Bereich des Schalters befinden sich die Stößel
3 ,3' , die über einen gefederten Stift auf die vorgeformte Membrane7 drücken. Durch die Betätigung wird über die Folie7 ein Schieber verschoben, der die Kontaktbrücken trägt. Diese Kontaktbrücken schalten die auf einer Zwischenplatte eingespritzten Stecker4 in der entsprechenden Schaltreihenfolge. Über Federn erfolgt die Rückstellung der Schieber, die über die Membrane7 sowie die Kalotten6 ,6' die Stößel3 und3' in ihre Ausgangslage zurückstellen. - Wie aus
3 außerdem ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Folie7 mit ihren Kalotten6 und6' zwischen einer Fläche14 des Gehäuses2 und einer Gegenfläche15 des oberen Gehäuseteils10 angeordnet. - Zur Verbesserung der Dichtwirkung kann das Gehäuseteil
2 im Bereich der Fläche14 eine Nut11 aufweisen, in welcher ein Dichtring12 eingelagert ist. Dieser Dichtring12 beaufschlagt die Unterseite der Folie7 . - In nicht näher dargestellter Ausführungsform können die Kalotten
6 und6' , welche in die Folie7 eingeformt sind, unterschiedliche Höhen und/oder unterschiedliche Größen aufweisen – entsprechend dem Anwendungsbereich der Membran. Statt der im Ausführungsbeispiel dargestellten Kreisform können die Kalotten auch jede andere freie Form aufweisen. - Infolge der Anwendung von in die Folie
7 eingeformten Kalotten6 und6' ergibt sich auf einfache Weise eine Vergrößerung des Hubweges.
Claims (10)
- Schalter, insbesondere elektromechanischer Schalter, bei welchem zwischen mechanischen und elektrischen, innerhalb eines Gehäuses angeordneten Elementen eine Kunststoffmembran angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmembran (
5 ) aus einer mit mindestens einer eingeformten Kalotte (6 ,6' ) versehenen Folie (7 ) besteht. - Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Freilassung eines äußeren Auflagerandes (
8 ) beidseitig einer Mittelachse M-M zwei Kalotten (6 ,6' ) in die Folie (7 ) eingeformt sind. - Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotten (
6 ,6' ) den gleichen oder einen verschiedenen Abstand zur Mittelachse (M-M) aufweisen. - Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmembran (
5 ) aus einer polyameren Folie (7 ) besteht. - Schalter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Kaptonmembran.
- Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Auflagerand (
8 ) der Folie (7 ) zwischen zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen (2 ,10 ) des Schalters (1 ) angeordnet ist. - Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuseteil (
2 ) im Bereich des äußeren Auflagerandes (8 ) einen in einer umlaufenden Nut (11 ) eingelagerten Dichtring (12 ) aufweist. - Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (
1 ) im Bereich der Kalotten (6 ,6' ) die mechanischen Elemente (3 ,3' ) aufweist, durch deren Stirnflächen die Kalotten (6 ,6' ) beaufschlagbar sind. - Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeformten Kalotten (
6 ,6' ) unterschiedliche Größen und/oder unterschiedliche Höhen aufweisen. - Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotten (
6 ,6' ) auf einer gemeinsamen Achse (X-X) angeordnet sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: TRW AUTOMOTIVE ELECTRONICS & COMPONENTS GMBH & CO. |
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