DE19501613A1 - Schwingungsgedämpftes Schienenrad - Google Patents
Schwingungsgedämpftes SchienenradInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/0006—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels
- B60B17/0013—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels formed by two or more axially spaced discs
- B60B17/0017—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels formed by two or more axially spaced discs with insonorisation means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein schwingungsgedämpftes
Schienenrad mit einem radkranzseitig an der Radscheibe
angeordneten Dämpfungselement
Aus Gründen des Umweltschutz es sind seit langem Bestrebungen
im Gange, die im Fahrbetrieb von Schienenfahrzeugen zwischen
Schiene und Rad, insbesondere in Kurven, beim Bremsen und
beim Anfahren entstehenden Geräusche zu reduzieren. In der
Praxis hat sich als besonders wirksam ein Resonanzabsorber
erwiesen, der aus mehreren über Zwischenlagen voneinander
getrennten, auf verschiedene Eigenfrequenzen abgestimmten
Zungen besteht, die mit einem Ende eingespannt am Radkörper,
insbesondere am Radkranz, über Schraubverbindungen
angekoppelt sind. Wegen dieser anerkannt guten Wirksamkeit
sind sie millionenfach im Einsatz. Nachteilig ist allerdings
ihr hoher konstruktiver Aufwand und die damit verbundenen
Kosten.
An Versuchen, einfachere Dämpfungselemente zu finden, hat es
nicht gefehlt. Bei einem bekannten schwingungsgedämpften
Schienenrad befindet sich im Übergangsbereich zwischen
Radscheibe und Radkranz ein mit Dämpfungsmaterial gefüllter
ringförmiger Hohlraum, der vom Übergangsbereich des
Radkranzes und der Radscheibe und einem hier befestigten
Blechring gebildet wird (EP 0 108 394 A2). Diese Art von
Dämpfungselement hat allerdings keinen Eingang in die Praxis
gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
schwingungsgedämpftes Schienenrad zu schaffen, bei dem die
Dämpfung wirksam aber weniger aufwendig als mit den bekannten
Resonanzabsorbern erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
schwingungsgedämpften Schienenrad der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das Dämpfungselement aus einer
ringförmigen Grundplatte besteht, die mittels einer
Zwischenlage aus einer elastischen, stark klebenden
Dämpfungsmasse großflächig an der Radscheibe oder einem oder
mehreren mit der Radscheibe verbundenen Anbauteilen
angekoppelt ist. Die ringförmige Grundplatte kann
kreisringförmig oder vieleckig ausgebildet sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Schienenrad ist der Aufbau des
Dämpfungselementes sehr einfach. Auch läßt es sich mit
geringem Aufwand am Rad anbringen. Versuche mit einem derart
schwingungsgedämpften Schienenrad haben gute
Dämpfungsergebnisse gebracht.
Die Dämpfungswirkung läßt sich verbessern, wenn die
Grundplatte einen ringförmigen Profilkörper trägt. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Profilkörper mit der Grundplatte
einen im Querschnitt dreieckigen hohlen Ringraum bildet.
Grundsätzlich reicht die Klebeverbindung zur Befestigung der
Grundplatte, gegebenenfalls mit dem darauf aufgebauten
Profilkörper, aus. Vorsorglich sollte der Grundkörper aber
durch mechanische Halteelemente, insbesondere übergreifende
Bügel, Bolzen oder dergleichen, gesichert sein, die die für
die Dämpfungswirkung erforderliche Beweglichkeit des
Grundkörpers aber nicht behindern dürfen. Allerdings können
die mechanischen Halteelemente, insbesondere Schrauben, auch
so ausgeführt werden, daß sie die ausgehärtete Dämpfungsmasse
mit einem Druck belasten, wodurch die Dämpfungswirkung
beeinflußt werden kann.
Die Dämpfungswirkung kann erheblich verbessert werden, wenn
nicht nur an einer Seite, sondern an beiden Seiten der
Radscheibe ein Dämpfungselement angeordnet ist.
Um zum Beispiel bei klotzgebremsten Rädern den Wärmeübergang
vom Rad auf die Dämpfungsmasse zu erschweren, können zwischen
der Radscheibe und der Dämpfungsmasse Wärmesperren, zum
Beispiel aus Zirkonoxid, oder beschichtete Bleche eingesetzt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein schwingungsgedämpftes Schienenrad im
Radialschnitt ausschnittsweise,
Fig. 2 ein Schienenrad im Radialschnitt
ausschnittsweise in einer zur Fig. 1 anderen
Ausführung,
Fig. 3 ein Schienenrad im Radialschnitt
ausschnittsweise in einer zu den Fig. 1 und
2 anderen Ausführung,
Fig. 4 ein Schienenrad im Radialschnitt
ausschnittsweise in einer zu den Fig. 1 bis 3
anderen Ausführung,
und
und
Fig. 5 ein Schienenrad im Radialschnitt
ausschnittsweise in einer zu den Fig. 1 bis 4
anderen Ausführung.
Von dem Schienenrad gemäß Fig. 1 ist ein Teil seiner radial
gewellten Radscheibe 1 und sein Radkranz 2 dargestellt. In
der Nähe des Radkranzes 2 ist auf beiden Seiten der
Radscheibe 1 ein Dämpfungselement 3, 4 angeordnet. Jedes
Dämpfungselement 3, 4 besteht aus einer kreisförmigen,
insbesondere kreisringförmigen, Grundplatte 3a, 4a und einem
daran angeschweißten ringförmigen, insbesondere
kreisringförmigen, Profilkörper 3b, 4b, der mit der
Grundplatte 3a, 4a einen im Radialquerschnitt dreieckförmigen,
ringförmigen Hohlraum 3c, 4c bildet. Jedes Dämpfungselement
3, 4 ist mit seiner Grundplatte 3a, 4a über eine
Zwischenschicht 5, 6 aus einer elastischen, stark klebenden
Dämpfungsmasse großflächig an der Radscheibe 1 angekoppelt.
Als Material für die Zwischenschicht 3, 4 eignet sich ein
streich- und spachtelbares lösemittelfreies,
zweikomponentiges Epoxidharzsystem, das im Handel unter der
Bezeichnung "Permabond E 3512" von der Firma National Starch
& Chemical GmbH, 67418 Neustadt, zu beziehen ist. Das
Material zeichnet sich durch eine hohe Elastizität und
hervorragende Dröhnschutzeigenschaften aus.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von
dem der Fig. 1 lediglich darin, daß anstelle einer flachen
Grundplatte 3a, 4a eine im Radialquerschnitt dreieckige
Grundplatte 3a*, 4a* vorgesehen ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist im Unterschied zu
denen der Fig. 1 und 2 nur an einer Seite der Radscheibe 1
ein Dämpfungselement 4 angebracht, dessen Grundplatte 4a**
wesentlich größer als die Grundplatte bei den beiden anderen
Ausführungsbeispielen ist. Mit einer angeschweißten
Ringplatte/-blech 5 erstreckt sie sich über einen mehr als
doppelt so weiten radialen Bereich. Im radkranzfernen Bereich
kann sie durch Schrauben 6 an der Radscheibe 1 zusätzlich
gehalten sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 nur an einer Seite der
Radscheibe 1 ein Dämpfungselement angebracht, das nur aus
einer Grundplatte 4a*** besteht. Wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 erstreckt sich diese Grundplatte 4a*** über einen
großen radialen Bereich der Radscheibe 1. Zusätzlich zu der
Befestigung der Grundplatte 4a*** über die elastische, stark
klebende Dämpfungsmasse ist die Grundplatte 4a*** mittels
eines eingeschrumpften Halteringes 7 radkranzseitig
gesichert, der die Grundplatte 4a*** am Außenrand übergreift.
Im radkranzfernen Bereich geht die Grundplatte 4a***, wie
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3, in eine angeschweißte
Ringplatte 8 über, die ebenfalls über die klebende
Dämpfungsmasse an der Radscheibe 1 befestigt ist, aber
zusätzlich mittels Schrauben 9 an der Radscheibe 1 derart
gehalten ist, daß ein Schwingen der Grundplatte 4a*** möglich
ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 unterscheidet sich von
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ganz wesentlich,
denn das Dämpfungselement 4 ist nicht unmittelbar an der
Radscheibe 1 angekoppelt, sondern an einem eingeschrumpften,
ringförmigen Anbauteil 10. Mittels Schrauben 11 ist das
Dämpfungselement 4 nicht nur gehalten, sondern die Schrauben
11 erlauben auch eine Vorspannung der elastischen
Dämpfungsmasse. Auf diese Art und Weise läßt sich die
Dämpfungswirkung beeinflussen.
Claims (5)
1. Schwingungsgedämpftes Schienenrad mit einem
radkranzseitig an der Radscheibe (1) angeordneten
Dämpfungselement (3, 4),
dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (3, 4) eine ringförmige Grundplatte (3a, 4a, 7)
aufweist, die mittels einer Zwischenlage (5, 6, 8) aus einer
elastischen, stark klebenden Dämpfungsmasse großflächig an
der Radscheibe (1) oder einem oder mehreren mit der
Radscheibe (1) verbundenen Anbauteilen angekoppelt ist.
2. Schienenrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (3a, 4a) einen ringförmigen Profilkörper (3b, 4b)
trägt.
3. Schienenrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilkörper (3b, 4b) mit der Grundplatte (3a, 4a) einen,
insbesondere im Querschnitt dreieckigen hohlen Ringraum
(3c, 4c) bildet.
4. Schienenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (4a**, 4a***) durch mechanische Halteelemente
(6, 7, 9, 10, 11), insbesondere übergreifende Bügel, Bolzen,
Schrauben oder dergleichen, gehalten ist, die die für die
Dämpfungswirkung erforderliche Beweglichkeit der Grundplatte
(4a**, 4a***) nicht behindern.
5. Schienenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Seite der Radscheibe (1) ein Dämpfungselement (3, 4)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101613 DE19501613A1 (de) | 1995-01-20 | 1995-01-20 | Schwingungsgedämpftes Schienenrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101613 DE19501613A1 (de) | 1995-01-20 | 1995-01-20 | Schwingungsgedämpftes Schienenrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501613A1 true DE19501613A1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7751900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101613 Withdrawn DE19501613A1 (de) | 1995-01-20 | 1995-01-20 | Schwingungsgedämpftes Schienenrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501613A1 (de) |
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-
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- 1995-01-20 DE DE1995101613 patent/DE19501613A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |