DE1950143C - Rohrleitungskupplung - Google Patents
RohrleitungskupplungInfo
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Description
2. Rohrleitungskupplung nach Anspruch 1, da- durch Pressen des nach außen verdrängten Abschnitdurch
gekennzeichnet, daß an Stelle der Dich- tes der Dichtungsringkörper zwischen dem Bund
tungsglieder aus dünnwandigen Ringkörpern O- 40 des Zwischenstücks und den Stirnflächen der Kupp-Ringe
(28) vorgesehen sind, die in radial nach in- lungsteile beendet ist.
nen offene Ringnuten (27) von nach außen hin Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind
verstärkten Randteilen (18) der Verschlußschei- die Dkhtungsglieder in Gestalt von O-Ringen vorgeben
(12, 13) eingelegt sind und an den beiden sehen, die in radial nach innen offene Ringnuten von
Abschnitten des Zwischenstücks (3) dichtend an- 45 nach außen hin verstärkten Randteilen der Verliegcn,
ehe diese die Verschlußscheiben beruh- schlußscheiben eingelegt sind und an den beiden Abren.
schnitten des Zwischenstücks dichtend anliegen, ehe diese die Verschlußscheiben berühren. Die Erfindung
wird nachstehend an Hand der Zeichnung nä-50 her erläutert. Es zeigt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung- Fig. 1 einen Achsschnitt der voneinander getrenn-
kupplung für das Zusammenschließen von zwei unter ten Kupplungsteile der an erster Stelle erwähnten
Druck stehenden Systemen, bei der die beiden mittels Ausführungsform,
einer Überwurfmutter axial miteinander verspann- F i g. 2 einen Achsschnitt der lose miteinander vcr-
barcn Kupplungsteil durch an ihren einander züge- 55 schraubten Kupplungsteile,
kehrten Stirnseiten angelötete, aus einem verhältnis- Fig. 3 die entsprechende Darstellung der endgül-
mäßig weichen metallischen Werkstoff, z. B. Kupfer. tig miteinander verschraubten Kuppliingsteile,
bcslchcnde dünnwandige Scheiben dicht verschlossen Fig. 4 einen Achsschnitt einer Verschlußschcibc
sind, durch ein hülsenförmiges Zwischenstück beim in größerem Maßstab,
Zusammenschrauben der beiden Kuppliingsteile um- 60 Fig. 5 die Draufsicht hierzu,
ter Aufreißen in die Bohrungen der beiden Kupp- Fi g. 6 einen Ausschnitt der lose miteinander ver-
lungsleilc hinein durch/iclibar sind, wobei die end- schraubleii Kupplungsleilc der vorstehend an zweiler
güllige Abdichtung am finde des An/iigweges /wi- Stelle erwähnten Atisführungsform,
sehen einem an der Außenseite des Zwischenstücks Fig. 7 die entsprechende Darstellung der endgül-
vnrgesehcnen Hund und Stirnflächen der Kupplurigs- 65 tig miteinander verschraubten Kuppliingsteile,
lcile geschieht. I-' i g. H einen Achsschnilt einer Verschlußscheibc
!<f;i einer derartigen 'tohrlcilungskupplung ist es in größerem Maßslab,
oraktisch nicht /u vermeiden, daß heim Verschrau- I·' i g. V eine Draufsicht hierzu.
Die Kupplung hat bei beiden Ausführungsbeispielen zwei Kupplungsteile 1 und 2 sowie ein hülsenförmiges
zylindrisches Zwischenstück 3. Jeder der beiden Kupplungsteile hat ein Anschlußgewinde 4 bzw.
5 für eine Rohrleitung oder eine Schlauchleitung. Der eine Kupplungsteil 1 hat nach seinem Anschlußgewinde
4 eine Ringschulter 6 als Stützfläche für eine Überwurfmutter 7. Der andere Kupplungsteil 2
hat das zu der Überwurfmutter 7 passende Außengewinde 9. Die beiden Kupplungsteile 1 und 2 haben
eine längs durchgehende Bohrung 10 bzw. 11, die nach der in die Überwurfmutter 7 eingreifenden
Stirnfläche hin auf größere Lichtweite abgesetzt ist. An den beiden einander zugekehrten Stirnflächen der
Kupplungsteile 1 und 2 ist eine aus einem verhältnismäßig weichen metallischen Werkstoff, z. B. Kupfer,
bestehende dünnwandige Scheibe 12 bzw. 13 angelötet, welche die Durchgangsbo.hrung 10 bzw. 11 verschließt.
Die Verschlußscheiben sind in slimseitigen Ausdrehungen der Kupplungsteile zentriert.
Die Verschlußscheiben 12 und 13 haben einen Mittelteil 17 mit kleinerer Wandstärke als ihre ar. die
Kupplungsteiie angelöteten Randteile 18. In den Mittelteil 17 der Verschlußscheiben sind sich in der
Scheibenmitte schneidende Kerben 19 eingedrückt. Der Außendurchmesser des Zwischenstücks 3 ist
etwa um die Wandstärke des Scheibenmittelteils 17 kleiner als die lichte Weite des benachbarten Abschnittes
der Bohrungen 10 und 11 der beiden Kupplungsteile 1 und 2. Das Zwischenstück 3 hat in seiner
Längsmitte einen nach außen gerichteten Bund 21, der in nachstehend näher beschriebener Weise mit
den Randteilsn 18 der Verschlußscheiben 12 und 13 zusammenwirkt. Beim Ausführungsbeispiel ist der
Bund 21 des Zwischenstücks 3 in der Gewindebohrung der Überwurfmutter 7 passend geführt.
Beim Ausführungsbeispiel Fig. 1 bis 5 sind die dünnen Scheibenmittclteile 17 durch um die Bohrungsränder
der Kupplungsteile 1 und 2 greifende Einprägungen 16 erzeugt, die Zentrierflächen für die
Enden des Zwischenstücks 3 bilden. Ferner sind bei diesen. Ausführungsbeispiel von beiden Stirnseiten
h..· auf das Zwischenstück 3 Dichtungsglieder in Form von aus einem weichen metallischen Werkstoff,
z. B. Kupfer, bestehenden dünnwandigen Ringkörpern 23 aufgeschoben. Die Ringkörper 23 zentrieren
sich in Stirnseiten Eindrehungen 24 des Bur.des 21 des Zwischenstücks 3 und reichen etwa bis 7u den
freien Enden des Zwischenstücks. In der Längsmitte haben die R'ngkörper 23 zwischen sich nach ihren
Enden hin erweiternden kegeligen Abschnitten 25 eine nach innen gerichtete Umfangssicke 26.
Die beiden Kupplungsteile 1 und 2 werden zunächst in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mittels
der Überwurfmutter 7 zusammengeschraubt, bis die die beiden Abschnitte des Zwischenstücks 3 umschließenden
Ringkörper 23 sich mit ihren Stirnkanten an den an die Kupplungsteile angelöteten Randteilcn
18 der Verschlußscheiben 12 und 13 abstützen. Beim weiteren Zusammenschrauben der beiden
Kupplungsteil dichten die Ringkörper 23 mit ihren Stirnkanlen an dem Bund 21 des Zwischenstücks 3
und an den Rändern 18 der Verschlußscheiben 12 und 13 ab, und schließlich werden die Verschlußscheiben
durch das Zwischenstück in die Bohrungen 10 und 11 der beiden Kupplungsteiie 1 und 2 hinein
durchgezogen. Dabei reißen die Verschlußscrieiben in ihrem Mittelteil 17 nach den Kerben 19 auf. Es
entstehen a'so an den Verschlußscheiben gleiche
ίο Lappen (in F i g. 3 angedeutet). Während des ganzen
Anzugweges dichtet das Zwischenstücks dadurch nach außen ab, daß es die Verschlußscheiben 12 und
13 im Bereich ihrer Einprägungen 15 fest an die Bohpjngsränder der KupplungsglitJcr 1 und 2 an-
drückt. Sollte auf dem Anzugweg je noch eine kleine Menge des in den Leitungen enthaltenen Mediums an
demZwischcnstück 3 vorbei durchschleichen, so verhindern
die Ringkörper 71, daß etwas nach außen tritt. Während des Zusamn»erschraubens der beiden
ao Kupplungsteiie falten sich die Ringkörper 23 infolge der Sickung 26 unter der Anzugkraft so, daß ihre
eine Hälfte 25 an den Randteilen 18 der Verschluß-Scheiben
12 und 13 gleitend nach außen ausweicht. Der Anzug endet damit, daß zwischen dem Bund 21
as des Zwischenstücks 3 und den Stirnflächen der
Kupplungsteile 1 und 2 die Randteile 18 der Verschlußscheiben und die vor diese herausgefalteten
einen Abschnitte 25 der Ringkörper 23 ah Dichtungsringe gepreßt werden. Hierbei bleibt etwaiges in
die Ringräume zwischen dem Zwischenstück 3 und den Ringkörpern 23 eingesickertes Medium eingeschlossen.
Das Zwischenstück 3 bildet nach dem Anzug zwischen den beiden Kupplungsteilen 1 und 2
einen glatten Durchflußkanal.
Gegebenenfalls können die Dichti ngs-Ringkörper
23 fortgelassen und in Kauf genommen werden, daß unter Umständen eine ganz geringe Menge des Mediums
auf dem Anzugweg austritt, wenn hiergegen keine Bedenken bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel 6 bis 9 ist der an den Kupplungsteilen 1 und 2 angelötete Randteil 18 der
Verschlußscheiben 12 und 13 nach außen hin verstärkt und nimmt in einer radial nach innen offenen
Ringnut 27 einen O-Ring 28 auf. Die beiden O-Ringe legen sich an die beiden Abschnitte des Zwischenstücks
3 dichtend an, wenn die beiden Kupplungsteile bis auf die in F i g. 6 gezeigte Stellung zusammengeschraubt
sind, bei der die Verschlußscheiben noch nicht aufgerissen sind. Beim weiteren Zusammenschrauben
der Kupplungsteile unter Aufreißen der Verschlußscheiben halten die ü Ringe 28 etwa an
dem Zwischenstück 3 vorbeigeschlichtenes Medium zurück. Am Ende des Anzugwegs werden die Randteile
Ϊ8 d~r Verschlußscheiben 12 und 13 in der aus
Fig. 7 ersichtlichen Weise zwischen dem Bund 21 des Zwischenstücks 3 und den Stirnflächen der
Kupplungsteiie 1 und 2 gepreüt. Dabei werden die Randteile 18 so deformiert, daß gleichzeitig über die
O-Ringc eine erhebliche radiale Verspannung mit dem Zwischenstück 3 staltfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeich, j
Claims (1)
1. Rohrleitungskupplung für das Zusammen- tung erfolgt. Das Ausmaß des Mediumsverlustes
schließen von zwei unter Druck stehenden Syste- hängt von den bei der Fertigung unvermeidbaren
men, bei der die beiden mittels einer Überwurf- 5 Maßunterschieden zwischen detr. Durchmesser der
mutter axial miteinander verspannbaren Kupp- Bohrung und dem Außendurchmesser des Zwischenlungsteile
durch an ihren einander zugekehrten Stücks sowie von dem Zeitaufwand für das VerStirnseiten
angelötete, aus einem verhältnismäßig schrauben ab.
weichen metallischen Werkstoff, z. B. Kupfer, be- Um Mediumverluste aufzuschließen, müssen Dichstehende
dünnwandige Scheiben dicht verschlos- io tungsglieder vorgesehen werden, die beim Verschrausen
sind, die durch ein hülsenförmiges Zwischen- ben der beiden Kupplungsteile schon vor dem Aufstück
beim Zusammenschrauben der beiden reißen der Verschlußscheiben nach außen abdichten.
Kupplungsteile unter Aufreißen in die Bohrungen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Abder
Kupplungsteile hinein durchziehbar sind, wo- dichtung bei einer Rohrleitungskupplung der einbei
die endgültige Abdichtung am Ende des An- 15 gangs erwähnten Art auf einfache Weise zuverlässig
zugweges zwischen einem an der Außenseite des zu erzielen.
Zwischenstücks vorgesehenen Bund und den Diese Aufgabe wird nach einem Vorschlag der ErStirnflächen
der Kupplungsteile geschieht, d a - findung dadurch gelöst, daß die Dichtungsglieder
durch gekennzeichnet, daß Dichtungs- zwischen dem Dichtungsbund des Zwischenstücks
glieder, die beim Verschrauben der beiden Kupp- 20 und den Stirnflächen der Kupplungsteile in Form
lungsteile (1, 2) schon vor dem Aufreißen der von aus einem weichen metallischer. Werkstoff, z. B.
Verschlußscheiben (12, 13) nach außen abdich- Kupfer, hergestellten dünnwandigen Ringkörpern
ten, zwischen dem Dichtungsbund (21) fies Zwi- vorgesehen sind, die sich in stirnseitigen Eindrehunschenstücks
(3) und den Stirnflächen der Ver- gen des in der Gev indebohrung der Überwurfmutter
schlußscheiben in Form von aus einem weichen 35 passend geführten Bundes des Zwischenstücks zenmetallischen
Werkstoff, z. B. Kupfer, bestehen- trieren und durch eine zwischen nach ihren Enden
den dünnwandigen Ringköipern (23) vorgesehen hin sich erweiternden kegeligen Abschnitten vorgesesind,
die sich '.r. stirnseitigen Eindrehungen (24) hene, nach innen gerichtete Umfangssicke unter der
des in der Gewindebchrung d-r Überwurfmutter Anzugkraft so faltbar sind, daß ihre eine Hälfte zwi-(7)
passend geführten Bundes des Zwischenstücks 30 sehen dem Bund des Zwischenstücks und den Stirnzentrieren
und durch eine zwir hen nach ihren flächen der Kupplungsteile nach außen ausweicht.
Enden hin sich erweiternden kegeligen Abschnit- Hierbei legen sich die Dichtungskörper beim Verten
(25) vergesehene, nach innen gerichtete lim- schrauben der beiden Kupplungsteile mit ihren Stirnfangssicke
(26) unter der Abzugkraft so faltbar kanten, schon ehe die Verschlußscheiben aufgerissen
sind, daß ilire eine Hälfte zwischen dem Bund des 35 werden, an den Bund des Zwischenstücks und die
Zwischenstücks und den Stirnflächen der Kupp- Stirnflächen der Kupplungsteile dichtend an und belungsteile
nach außen ausweicht. halten diese Dichlungsstellung bei, bis der Anzug
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