DE19501113C1 - Leitungsentzerrer - Google Patents
LeitungsentzerrerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leitungsentzerrer für die
Entzerrung von auf Leitungen übertragenen Signalen im Mikro
wellenbereich.
Bei der Übertragung von Signalen über Leitungen erfährt das
übertragene Signal stets eine Dämpfung, die es idealerweise
gilt, durch geeignete elektronische Maßnahmen auf der Emp
fängerseite zu kompensieren. Die Kabeldämpfung nimmt sowohl
mit zunehmender Kabellänge als auch mit zunehmender Frequenz
des über die Leitung übertragenen Signales zu. Es sind
bereits eine Vielzahl von Leitungsentzerrern bekannt, die
einmal fest eingestellt oder regelbar für eine ausreichend
gute Entzerrung des übertragenen Signales in einem bestimm
ten Frequenzbereich sorgen. Allen bekannten Entzerrern ist
dabei gemeinsam, daß die Entzerrung des Empfangssignales
eine möglichst konstante Dämpfung und eine konstante Grup
penlaufzeit des Übertragungsweges in dem für die Übertragung
benutzten Frequenzbereich liefern.
Im Abschnitt 5.3 des Buches "Datenübertragung" von P.
Bocker, Springer-Verlag, Berlin, 1978, ist auf den Seiten
204 bis 231 beschrieben, wie solche Leitungsentzerrer aufge
baut sein können. Bei den sogenannten "Kompromißentzerrern"
wird die mittlere Dämpfung einer Anzahl von Übertragungswe
gen mit einem fest eingestellten Entzerrer ausgeglichen.
Darüber hinaus sind auch regelbare bzw. einstellbare Entzer
rer beschrieben, die abhängig von der augenblicklichen
Kabeldämpfung für eine gewünschte Entzerrung des Übertra
gungssignales sorgen. Beispiele solcher einstellbaren Ent
zerrer sind Transversal- bzw. Orthogonalfilter.
Die bekannten Leitungsentzerrer eignen sich jedoch nicht zur
Entzerrung von auf Leitungen übertragenen Signalen im Mikro
wellenbereich, z. B. 900 MHz bis 2050 MHz.
Frequenzselektive Filter und damit auch Leitungsentzerrer
für den Mikrowellenbereich sind beispielsweise durch akusti
sche Oberflächenwellenfilter realisierbar, bei denen die
Filterung auf Laufzeiteffekte zurückzuführen ist. Durch
geeigneten Aufbau von leitenden, ineinander verschachtelten
Fingerstrukturen auf dielektrischen Substraten lassen sich im
Bereich von einigen MHz bis in den GHz-Bereich hinein Filter
realisieren. Solche Oberflächenwellenfilter zeichnen sich
nachteiligerweise auch bei Anpassung durch einen Verlust von
mindestens 6 dB aus. Darüber hinaus sind die Übertragungs
funktionen solcher Oberflächenwellenfilter durch die geome
trische Struktur des Oberflächenwellenfilters festgelegt und
damit nicht regelbar.
Aus DE 17 91 202 C3 ist eine einstellbare elektrische Entzerrer
schaltung für den Mikrowellenbereich bekannt. Eine solche zwi
schen zwei Transistoren in Basisschaltung befindliche Entzerrer
schaltung besteht aus einem eingangsseitigen Parallelschwing
kreis und einem damit verbundenen Serienschwingkreis.
In DE 35 42 655 C1 ist ein Amplitudengangentzerrer beschrieben.
Der Leitungsentzerrer ist ein T-Glied, dem im Längszweig eine in
Serie zur Signalstrecke geschaltete kapazitive Einrichtung ein
geschleift ist. Diese kapazitive Einrichtung ist von einem be
dämpften Serienschwingkreis überbrückt. Im Querzweig befindet
sich ein bedämpfter Parallelschwingkreis.
Eine weitere Entzerrerschaltung ist in DE 32 05 875 C2 beschrie
ben. Die einstellbare Entzerrerschaltung weist mindestens zwei
Transistoren auf, die über ein Kopplungsnetzwerk miteinander
verbunden sind. Das Kopplungsnetzwerk besteht aus einem zwei
kreisigen Bandfilter, dessen als Parallelresonanzkreis ausge
bildeter Primärkreis am Ausgang des vorgeschalteten Transistors
liegt und dessen als Serienresonanzkreis ausgebildeter und mit
dem nachgeschalteten Transistor verbundener Sekundärkreis an den
Primärkreis induktiv angekoppelt ist und in dessen Sekundärkreis
ein ohmscher Widerstand in Reihe liegt. Zum Ausgleich von Dämp
fungsverzerrungen wird der Kondensator des Serienresonanzkreises
im wesentlichen durch eine Kapazitätsdiode gebildet, der eine
vom Ausgang des Empfängers abgeleitete Regelspannung zugeführt
wird. Des weiteren ist den Bandpässen jeweils ein Gleichrichter
nachgeschaltet, dessen Ausgang an je einen Eingang eines Sub
trahiergliedes angeschlossen ist. Dieses Subtrahierglied ist
über einen Verstärker mit den Kapazitätsdioden der Bandfilter
des Dämpfungsentzerrers verbunden. Schließlich ist die Band
breite und die Mittenfrequenz der Bandpässe so gewählt, daß
jeder Bandpaß etwa die entgegengesetzte Hälfte des Spektrums
durchläßt.
Ein Längsentzerrer zur Entzerrung von pupinisierten Leitungen
ist aus dem Buch von W. Pippart "Übertragungstechnik I", er
schienen im R. v. Decker′s Verlag 1954, Seite 319, bekannt.
Bei diesem Entzerrer wird mit Hilfe eines im
Signalweg befindlichen, veränderbaren Längskondensators
die Dämpfung bei der unteren Frequenzgrenze eingestellt.
Zur Dämpfungseinstellung bei der oberen Frequenzgrenze
dient eine einstellbare Längsinduktivität, die
in Verbindung mit Streuinduktivität und Wickelkapazität
des Vorübertragers einen Serienschwingkreis
bildet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Leitungsentzerrer für die Entzerrung von auf Leitungen zu
übertragenen Signalen im Mikrowellenbereich, insbesondere
von etwa 950 MHz bis etwa 2050 MHz, anzugeben, der einfach
zu realisieren ist, sich durch eine verhältnismäßig geringe
Grunddämpfung auszeichnet und ein gutes Anpassungsverhalten
zeigt. Darüber hinaus soll der Leitungsentzerrer bei Bedarf
unterschiedlichen Kabeldämpfungsverhältnissen anpaßbar sein.
Es soll auch ein Verfahren angegeben werden, wie mit einem
solchen Leitungsentzerrer Kabeldämpfungsverläufe unter
schiedlicher Leitungen und damit unterschiedliche Kabeldämp
fungsverläufe entzerrt werden können.
Die Aufgabe für den Leitungsentzerrer wird durch einen
Leitungsentzerrer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Leitungsentzerrer nach der Erfindung weist eine in Serie
zur Signalstrecke geschaltete kapazitive Einrichtung, vor
zugsweise mindestens eine Kapazitätsdiode, und jeweils eine
eingangsseitig als auch ausgangsseitig an die kapazitive
Einrichtung geschaltete Reihenschaltung aus einem ohmschen
Widerstand und LC-Schwingkreis auf. Die beiden LC-Schwing
kreise sind mit ihren den jeweiligen ohmschen Widerständen
gegenüberliegenden Anschlüssen an Bezugspotential geschaltet
und mindestens annähernd auf eine obere Grenzfrequenz der
über die Leitungen zu übertragenden Signale abgestimmt. Die
ohmschen Widerstände sind vorzugsweise Pin-Dioden.
Ein derartiger Leitungsentzerrer zeichnet sich durch gute
Anpaßeigenschaften, eine verhältnismäßig geringe Grunddämp
fung und einen einfachen Aufbau auf.
Vorzugsweise ist die kapazitive Einrichtung gerade so dimen
sioniert, daß Signale mit Signalfrequenzen im Bereich einer
unteren Grenzfrequenz, also etwa 900 bis 950 MHz, eine
Dämpfung im Leitungsentzerrer erfahren, die in etwa der
Kabeldämpfung der auf der eingesetzten Übertragungsleitung
übertragenen Signale mit Signalfrequenzen im Bereich der
oberen Grenzfrequenz, also etwa 2050 MHz, entspricht.
Hierdurch wird gewährleistet, daß sich im Arbeitsbereich und
damit im vorliegenden Fall zwischen 950 und 2050 MHz ein
linearer Dämpfungsverlauf einstellt.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung der Erfindung sieht
vor, daß die kapazitive Einrichtung durch zwei in Serie
geschaltete Kapazitätsdioden realisiert ist. Obwohl grund
sätzlich auch bereits eine einzige Kapazitätsdiode ausrei
chen würde, haben sich zwei gegensinnig in Reihe geschaltete
Kapazitätsdioden als vorteilhaft erwiesen, da auf diese
Weise ein niederer Kapazitätswert der kapazitiven Einrich
tung realisierbar ist. Die beiden Kapazitätsdioden werden
mit ihren jeweiligen Katodenanschlüssen an ein gemeinsames
Versorgungsspannungspotential, z. B. 12 Volt, angeschlossen.
Die jeweiligen Anodenanschlüsse der beiden Kapazitätsdioden
werden erfindungsgemäß an ein Potential geschaltet, das in
Abhängigkeit des Verlaufes der gewünschten Dämpfung des
Leitungsentzerrers geringer als das Versorgungsspannungspo
tential ist. Dieses Potential wird vorzugsweise regelbar
gestaltet. Der Anodenanschluß einer der Kapazitätsdioden
wird hierbei an den Eingang des Leitungsentzerrers und der
Anodenanschluß der anderen Kapazitätsdiode an den Ausgang
des Leitungsentzerrers gelegt, wobei zur Signalentstörung
jeweils Blockkondensatoren in die Signalstrecke geschaltet
werden können.
Die erwähnten ohmschen Widerstände sind vorzugsweise Pin-Dio
den, die mit ihrem jeweiligen Katodenanschluß ein- bzw.
ausgangsseitig an die kapazitive Einrichtung geschaltet
sind. Im Falle der Verwendung von zwei in Serie geschalteten
Kapazitätsdioden sind die Katodenanschlüsse der Pin-Dioden
jeweils an einen der Anodenanschlüsse der erwähnten Kapazi
tätsdioden zu schalten.
Der wesentliche Vorteil des Einsatzes von Pin-Dioden und
Kapazitätsdioden liegt darin, daß, gesteuert durch das an
den Anodenanschlüssen der Kapazitätsdioden liegende Potenti
al der Kapazitätswert der Kapazitätsdioden erhöht bzw.
erniedrigt und zugleich der Widerstandswert der Pin-Dioden
erhöht bzw. erniedrigt werden kann. Sollen beispielsweise
die tieferen Frequenzen stark gedämpft werden, wird das
Potential möglichst niedrig eingestellt bzw. sogar auf null
gestellt. Hierdurch erreichen die in Serie geschalteten
Kapazitätsdioden ihren kleinsten Kapazitätswert. Die tiefen
Frequenzen werden somit bereits eingangsseitig gedämpft bzw.
gesperrt. Da das erwähnte Potential sehr klein bzw. null
gewählt wird, ist auch der Widerstandswert der Pin-Diode
minimal, wodurch das an den Kapazitätsdioden abgeblockte
tieffrequente Signal über die Pin-Dioden fließen kann, um im
LC-Schwingkreis, der für tiefe Frequenzen praktisch einen
Kurzschluß darstellt, gegen Bezugspotential abgeleitet zu
werden. Wird das Potential an den Anodenschlüssen der Kapa
zitätsdioden und damit den Katodenanschlüssen der Pin-
Dioden erhöht, werden die tieferen Frequenzen weniger stark
gedämpft. Durch das Zusammenspiel der Kapazitätsdioden und
der Pin-Dioden mit jeweils in Serie geschaltetem LC-Schwing
kreis wird der durch die Kapazitätsdioden blockierte bzw.
gedämpfte Anteil der tiefen Frequenzen an Bezugspotential
abgeleitet. Eine optimale Anpassung, sowohl eingangs- als
auch ausgangsseitig ist die Folge.
Die Spulen der beiden LC-Schwingkreise sind auf eine obere
Grenzfrequenz des vorgesehenen Arbeitsbereiches der zu
übertragenden Signale abgestimmt. Liegt diese obere Grenze
beispielsweise bei 2050 MHz, so ist es zweckmäßig, die
Idenduktivitätswerte der Spulen der beiden LC-Schwingkreise
im Bereich von 10-9H zu wählen. Die Kondensatoren der
beiden LC-Schwingkreise sind so dimensioniert, daß die
LC-Schwingkreise auf die obere Grenzfrequenz, also bei
spielsweise 2,05 GHz, abgestimmt sind. Die Kondensatoren
werden vorzugsweise durch parasitäre Schaltungskapazitäten,
insbesondere die parasitären Schaltungskapazitäten der
Zuleitungen zu den Schwingkreisspulen, gebildet.
Bei dem Leitungsentzerrer nach der Erfindung ist es vorteil
haft, in der Mikrowellenschaltungstechnik bekannte Blockkon
densatoren und Drosseln einzubauen. Ein konkretes Ausfüh
rungsbeispiel hierfür wird in der nachfolgenden Figurenbe
schreibung erläutert werden.
Wird der Leitungsentzerrer nach der Erfindung mit einer
kapazitiven Einrichtung, die eine veränderbare Kapazität
aufweist, und mit in ihrem Widerstandswert veränderbaren
ohmschen Widerständen ausgestattet, so ist es in einfacher
Weise möglich, einen regelbaren Leitungsentzerrer für Signa
le im Mikrowellenfrequenzbereich zu realisieren. Hierbei ist
lediglich sicherzustellen, daß bei einer Erniedrigung des
Kapazitätswertes der Kapazitätsdioden gleichzeitig auch die
Widerstandswerte der Pin-Dioden vermindert werden, bzw. bei
einer Erhöhung des Kapazitätswertes der Kapazitätsdioden die
Widerstandswerte der Pin-Dioden ebenfalls erhöht werden.
Zur Regelung des Leitungsentzerrers nach der Erfindung ist
der Leitungsentzerrer zunächst durch maximale Wahl des
Kapazitätswertes der Kapazitätsdioden auf minimale Dämpfung
im Bereich der unteren Grenzfrequenz einzustellen. Anschlie
ßend sind am Ausgang des Leitungsentzerrers die Amplituden,
ggf. verstärkt, des Ausgangssignales bei der oberen und
unteren Grenzfrequenz zu ermitteln, um dann anschließend
durch entsprechende Erniedrigung des Kapazitätswertes der
Kapazitätsdioden die Signale mit im Bereich der unteren
Grenzfrequenz liegender Signalfrequenz auf denjenigen Ampli
tudenwert der Signale im Bereich der oberen Grenzfrequenz
abzudämpfen.
Zur teilweisen Auskopplung der Ausgangssignale des Lei
stungsentzerrers wird zweckmäßigerweise eine Richtkoppler
einrichtung vorgesehen, der ausgangsseitig eine Auswerteein
richtung zum Nachregeln des Kapazitätswertes der kapazitiven
Einrichtung nachgeschaltet ist.
Der Leitungsentzerrer nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen anhand von Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Verlauf der Kabeldämpfung einer
Übertragungsleitung, den Verlauf der Dämpfung eines
Leitungsentzerrers nach der Erfindung und einen
resultierenden Dämpfungsverlauf in einem Frequenz
bereich von 950 bis 2050 MHz,
Fig. 2 das Prinzipschaltbild eines Leitungsentzerrers nach
der Erfindung,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung eines konkreten Ausfüh
rungsbeispieles eines Leitungsentzerrers nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispieles eines Leitungsentzerrers nach der
Erfindung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild zur Regelung der Dämpfungscha
rakteristik des Leitungsentzerrers nach den Fig.
2 bis 4, und
Fig. 6 den Verlauf der Kabeldämpfung einer Übertragungs
leitung mit unterschiedlichen Signal-Amplituden bei
den unteren und oberen Grenzfrequenzen.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
Anhand von Fig. 1 wird die prinzipielle Wirkungsweise eines
Leitungsentzerrers nach der vorliegenden Erfindung deutlich.
Fig. 1 zeigt unterschiedliche Dämpfungsverläufe, bezogen
auf Signale mit unterschiedlichen Frequenzen. Auf der verti
kalen Achse ist jeweils die Dämpfung a in dB angegeben,
während die waagrechte Achse die Frequenzen f des übertrage
nen Signales in MHz angibt. Es ist angenommen, daß der
Arbeitsfrequenzbereich zwischen etwa 950 MHz und 2050 MHz
liegt. Dieser Arbeitsfrequenzbereich ist insbesondere für
Satellitenempfangssignale verwendbar. In der Darstellung von
Fig. 1 ist angenommen, daß die Signale im Arbeitsfrequenz
bereich, der mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet ist, auf
der übertragenen Leitung eine Kabeldämpfung 1 aufweisen, die
mit zunehmender Frequenz größer wird. Ein solches Verhalten
zeigen prinzipiell alle Drahtleitungen.
Um im Arbeitsfrequenzbereich 4 die für eine optimale Signal
verarbeitung geforderte konstante Dämpfung zu erzielen, ist
ein Leitungsentzerrer am Ausgang der Leitung anzuschließen,
der den mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichneten Verlauf
einer Leitungsentzerrerdämpfung aufweist. Dieser Verlauf der
Leitungsentzerrerdämpfung 2 läuft dem Verlauf 1 der Kabel
dämpfung gerade entgegen, d. h., daß mit zunehmender Fre
quenz f die Leitungsentzerrerdämpfung 2 geringer wird. Die
Leitungsentzerrerdämpfung 2 ist dabei gerade so auf die
Kabeldämpfung 1 abgestimmt, daß deren resultierende Dämpfung
3 innerhalb des Arbeitsfrequenzbereiches 4 konstant ist.
Diese resultierende Dämpfung ist mit einer durchgezogenen
Linie in Fig. 1 gezeichnet. Um einen konstanten Verlauf der
resultierenden Dämpfung 3 zu gewährleisten, ist sicherzu
stellen, daß Signale mit einer Signalfrequenz im Bereich der
unteren Grenzfrequenz fU, also 950 MHz, eine Dämpfung im
Leitungsentzerrer erfahren, die mindestens annähernd etwa
der Kabeldämpfung 1 der auf den Leitungen übertragenen
Signale mit Signalfrequenzen im Bereich der oberen Grenzfre
quenz fO entspricht.
Einen Leitungsentzerrer zum Einsatz für Mikrowellen zeigt im
Blockschaltbild Fig. 2. Das zu entzerrende Signal ist der
Eingangsklemme 5 des Leitungsentzerrers zuzuführen, an
dessen Ausgangsklemme 6 das entzerrte Ausgangssignal ab
greifbar ist. In der Signalstrecke zwischen der Eingangs
klemme 5 und der Ausgangsklemme 6 ist eine kapazitive Ein
richtung 8 geschaltet, deren Kapazitätswert vorzugsweise
regelbar ist. Die kapazitive Einrichtung 8 ist eingangssei
tig mit einer Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand
9 mit nachfolgendem LC-Schwingkreis 11 gegen Bezugspotential
7 geschaltet. Der LC-Schwingkreis 11 weist eine Spule 12 mit
parallel geschaltetem Kondensator 13 auf. Der ohmsche Wider
stand 9 ist vorzugsweise regelbar. Ausgangsseitig ist die
kapazitive Einrichtung 8 ebenfalls mit der Reihenschaltung
eines ohmschen Widerstandes 10 mit in Serie geschaltetem
LC-Schwingkreis 14 gegen Bezugspotential 7 geschaltet. Der
LC-Schwingkreis 14 weist wieder eine Spule 15 mit parallel
geschaltetem Kondensator 16 auf. Die beiden ohmschen Wider
stände sind vorzugsweise regelbar und zwar derart, daß bei
einer Verminderung des Kapazitätswertes der kapazitiven
Einrichtung 8 auch der Widerstandswert der beiden ohmschen
Widerstände 9, 10 erniedrigt wird. Die kapazitive Einrich
tung 8 kann beispielsweise eine Kapazitätsdiode sein, wäh
rend die ohmschen Widerstände 9, 10 Pin-Dioden sind.
Die beiden LC-Schwingkreise 11 und 14 sind mindestens annä
hernd auf die obere Grenzfrequenz fO, beispielsweise
2,05 GHz, der über die vorgesehene Leitung zu übertragenen
Signale abgestimmt.
In Fig. 3 ist ein konkretes Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung für einen Leitungsentzerrer zum Entzer
ren von auf Leitungen übertragenen Signalen im Mikrowellen
bereich, insbesondere 950 MHz bis 2050 MHz, dargestellt.
Zwischen der Eingangsklemme 5 und der Ausgangsklemme 6 ist
eine kapazitive Einrichtung in Form von zwei gegensinnig in
Serie geschalteten Kapazitätsdioden 28, 29 vorgesehen. Die
Katodenanschlüsse der beiden Kapazitätsdioden 28, 29 sind
miteinander verbunden. Der Anodenanschluß der Kapazitätsdi
ode 28 ist über einen Blockkondensator 19 mit der Eingangs
klemme 5 in Verbindung, während zwischen der Ausgangsklemme
6 und dem Anodenanschluß der anderen Kapazitätsdiode 29 ein
weitere Blockkondensator 20 angeschlossen ist. Die jeweili
gen Anodenanschlüsse der Kapazitätsdioden 28, 29 sind, wie
im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert, über einen ohmschen
Widerstand und einen anschließenden LC-Schwingkreis 11, 14
an Bezugspotential 7 angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel
von Fig. 3 ist der ohmsche Widerstand jeweils eine Pin-Di
ode 25, 26. Der Katodenanschluß der Pin-Diode 25 ist mit dem
Anodenanschluß der Kapazitätsdiode 28 und der Katodenan
schluß der Pin-Diode 26 mit dem Anodenanschluß der Kapazi
tätsdiode 29 verbunden. An die jeweiligen Anodenanschlüsse
dieser Pin-Dioden 25, 26 schließt sich in Serie der bereits
erwähnte LC-Schwingkreis 11 bzw. 14 mit jeweils einer Kapa
zität 13 bzw. 16 und parallel geschalteter Spule 12 bzw. 15
an. Zur jeweiligen Spule 12 bzw. 15 ist noch ein Blockkon
densator 17, 18 in Reihe geschaltet, der jedoch nicht not
wendigerweise vorgesehen werden muß.
Die beiden Anodenanschlüsse der Pin-Dioden 25, 26 sind über
zwei in Serie geschaltete Widerstände 34, 35 miteinander in
Verbindung. Der Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände
34, 35 ist einmal über einen weiteren Blockkondensator 29 an
Bezugspotential 7 und zum anderen über eine Drossel 30 mit
dem Verbindungspunkt der beiden Kapazitätsdioden 28, 29
verbunden.
Der Verbindungspunkt der beiden Kapazitätsdioden 28, 29 ist,
vorzugsweise über eine weitere Drossel 32, an ein Versor
gungsspannungspotential U1 angeschlossen. Die beiden Anoden
anschlüsse dieser Kapazitätsdioden 28, 29 sind, ebenfalls
vorzugsweise über eine Drossel 31, 33, an ein Potential U2
geschaltet, das vorteilhafterweise regelbar zur Einstellung
der Dämpfungscharakteristik des Leitungsentzerrers ist.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 wird das Versorgungsspan
nungspotential U1 vom Ausgang eines Spannungs-IC bereitge
stellt und kann beispielsweise 12 Volt betragen. Das Poten
tial U2 gelangt dagegen über ein Potentiometer 37, das als
Spannungsteiler wirkt, an die jeweiligen Anodenanschlüsse
der beiden Kapazitätsdioden 28, 29. Aufgrund der zu verar
beitenden hochfrequenten Signale ist es zweckmäßig, die
einzelnen Leitungen über weitere Blockkondensatoren abzu
blocken. Diese Blockkondensatoren sind in Fig. 3 mit dem
Bezugszeichen 21, 22, 23 und 24 gekennzeichnet.
Zum Verständnis der Funktionsweise der in Fig. 3 darge
stellten Schaltungsanordnung ist es notwendig, das Verhalten
einer Pin-Diode und einer Kapazitätsdiode zu kennen. Pin-Di
oden sind als gleichstromgesteuerte ohmsche Widerstände
einsetzbar. Eine Pin-Diode hat das gleiche Dotierungsschema
wie ein Leistungsgleichrichter und wird deshalb vorzugsweise
als Dämpfungsglied und als Schalter bei hohen Frequenzen
verwendet. Dabei wird ausgenutzt, daß sich durch Leitfähig
keitsmodulation der HF-Leitwert in weiten Bereichen ändern
läßt. Je höher das an der Katode einer Pin-Diode anliegende
Potential im Vergleich zum Potential an dessen Anode ist,
desto höher ist der ohmsche Widerstand einer solchen Pin-Di
ode. Bei der Kapazitätsdiode erhöht sich mit zunehmendem
Potential am Katodenanschluß im Vergleich zum Anodenanschluß
der Kapazitätswert der Kapazitätsdiode, wobei naturgemäß der
Kapazitätswert einer Kapazitätsdiode etwa im Bereich Pikofa
rad, z. B. 0,9 pF bis 9 pF, variierbar ist.
Dies vorausgeschickt, wird deutlich, daß bei angelegtem
Versorgungsspannungspotential U1 von beispielsweise 12 Volt
und minimalem Potential U2, beispielsweise 0 Volt, die am
Eingangsanschluß 5 anliegenden tief frequenten Signale einmal
durch die Kapazitätsdioden 28, 29 geblockt bzw. stark ge
dämpft und über die jeweiligen Pin-Dioden 25, 26 und dem
nachfolgenden LC-Schwingkreis 11 bzw. 14 gegen Bezugspoten
tial 7 abgeleitet werden. Wird das Potential U2 dagegen
maximal gewählt, beispielsweise wie das Versorgungsspan
nungspotential U1, so steigt die Kapazität der Kapazitätsdi
oden 28, 29 und der Widerstandswert der Pin-Dioden 25, 26.
Dies bedeutet, daß Signale mit Frequenzen im unteren Grenz
frequenzbereich weniger stark gedämpft werden.
Mit dem Potential U2 kann somit der Anstieg des Dämpfungs
verlaufes des Leitungsentzerrers an die gegebene Kabeldämp
fung der verwendeten Leitung angepaßt werden. Ein Regelkreis
hierfür wird im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 noch
erläutert.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schal
tungsanordnung für einen Leitungsentzerrer nach der Erfin
dung. Die Schaltungsanordnung ist weitgehend mit der in
Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung identisch. Im
Gegensatz zur Darstellung Fig. 3 sind die Kondensatoren 13
und 16 der beiden LC-Schwingkreise 11, 14 nicht konkrete
elektronische Bauteile, sondern parasitäre Kapazitäten eines
auf einer Schaltungsplatine konkret aufgebauten Leitungsent
zerrers. Diese Kondensatoren 13, 16 sind deshalb in Fig. 4
lediglich strichliert dargestellt.
Darüber hinaus wird im Gegensatz zur Schaltungsanordnung in
Fig. 3 eine Zenerdiode 39 zur Spannungsstabilisierung des
Potentials U2 eingesetzt. Beträgt das Versorgungsspannungs
potential U1 beispielsweise 12 Volt, kann eine Zenerdiode 39
mit einer Zenerspannung von 6,8 Volt vorgesehen werden. Der
Katodenanschluß der Zenerdiode 39 ist mit dem Mittelabgriff
des Potentiometers 38 zu verbinden, während der Anodenan
schluß der Zenerdiode 39 an Bezugspotential 7 liegt. Das
Potentiometer 38 kann beispielsweise einen Widerstandswert
von 5 kOhm aufweisen.
Die Realisierung eines Leitungsentzerrers mit Kapazitätsdio
den 28, 29 bietet den entscheidenden Vorteil, daß bei einem
Spannungsausfall die Schaltung für Signale im Arbeitsfre
quenzbereich, also etwa 950 Mhz bis 2 050 MHz, aufgrund der
dann hohen Kapazität der Kapazitätsdioden 28, 29 und der
hohen ohmschen Komponenten der Pin-Dioden 25, 26 ein line
ares Durchlaßverhalten aufweist.
In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild zum Einstellen eines
Leitungsentzerrers nach den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der
Leitungsentzerrer ist mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet.
Am Ausgang des Leitungsentzerrers 50 ist vorzugsweise ein
Verstärker 51 angeordnet, an dessen Ausgang das entzerrte
Signal abgreifbar ist. Zwischen dem Ausgang der Regelanord
nung und dem Verstärker 51 ist eine Richtkopplereinrichtung
52 angeordnet, die einen Teil des Ausgangssignales zu Regel
zwecken abzweigt. Die Richtkopplereinrichtung 52 ist hierfür
ausgangsseitig mit zwei Amplitudendetektierern 53, 54 verse
hen, die ausgangsseitig jeweils über eine Gleichrichteran
ordnung 58, 59 mit weiteren Verstärkern 55, 56 in Verbindung
stehen. Die beiden Verstärker 55, 56 sind mit dem Eingang
eines Differenzverstärkers 57 verbunden, dessen Ausgangssig
nal die Dämpfung des Leitungsentzerrers 50 einstellt.
In Fig. 6 ist schematisch der Verlauf der Kabeldämpfung 1
dargestellt, der beispielsweise mit der Schaltungsanordnung
nach Fig. 5 entzerrt werden soll. Mit den beiden Amplitu
dendetektierern 53, 54 werden zunächst die Signalamplituden
UU und UO an der unteren Grenzfrequenz fU und an
der oberen Grenzfrequenz fO des Arbeitsbereiches be
stimmt. Die Signalamplitude UO dient hierbei als Refe
renz, auf die durch den Leitungsentzerrer 50 die Signalam
plitude UU zurückzuregeln ist. Diese Regelung erfolgt in
Abhängigkeit des Ausgangssignales des Differenzverstärkers
57.
Zweckmäßigerweise wird der Leitungsentzerrer 50 zunächst auf
minimale Dämpfung im Bereich der unteren Grenzfrequenz
fU eingestellt.
Bezugszeichenliste
1 Kabeldämpfung
2 Leitungsentzerrerdämpfung
3 resultierende Dämpfung
4 Arbeitsbereich
5 Eingangsklemme
6 Ausgangsklemme
7 Bezugspotential
8 Kapazitive Einrichtung
9 ohmscher Widerstand
10 ohmscher Widerstand
11 LC-Schwingkreis
12 Spule
13 Kapazität
14 LC-Schwingkreis
15 Spule
16 Kapazität
17 Blockkondensator
18 Blockkondensator
19 Blockkondensator
20 Blockkondensator
21 Blockkondensator
22 Blockkondensator
23 Blockkondensator
24 Blockkondensator
25 Pin-Diode
26 Pin-Diode
27 Kapazitätsdiode
28 Kapazitätsdiode
29 Blockkondensator
30 Drossel
31 Drossel
32 Drossel
33 Drossel
34 Widerstand
35 Widerstand
37 Potentiometer
38 Spannungs-IC
39 Zenerdiode
50 Leitungsentzerrer
51 Verstärker
52 Richtkopplereinrichtung
53 Amplitudendetektierer
54 Amplitudendetektierer
55 Verstärker
56 Verstärker
57 Differenzverstärker
58 Gleichrichter
59 Gleichrichter
a Dämpfung
f Frequenz
fU untere Grenzfrequenz
fO obere Grenzfrequenz
U1 Versorgungspotential
U2 Potential
UO Spannungswert
UU Spannungswert
2 Leitungsentzerrerdämpfung
3 resultierende Dämpfung
4 Arbeitsbereich
5 Eingangsklemme
6 Ausgangsklemme
7 Bezugspotential
8 Kapazitive Einrichtung
9 ohmscher Widerstand
10 ohmscher Widerstand
11 LC-Schwingkreis
12 Spule
13 Kapazität
14 LC-Schwingkreis
15 Spule
16 Kapazität
17 Blockkondensator
18 Blockkondensator
19 Blockkondensator
20 Blockkondensator
21 Blockkondensator
22 Blockkondensator
23 Blockkondensator
24 Blockkondensator
25 Pin-Diode
26 Pin-Diode
27 Kapazitätsdiode
28 Kapazitätsdiode
29 Blockkondensator
30 Drossel
31 Drossel
32 Drossel
33 Drossel
34 Widerstand
35 Widerstand
37 Potentiometer
38 Spannungs-IC
39 Zenerdiode
50 Leitungsentzerrer
51 Verstärker
52 Richtkopplereinrichtung
53 Amplitudendetektierer
54 Amplitudendetektierer
55 Verstärker
56 Verstärker
57 Differenzverstärker
58 Gleichrichter
59 Gleichrichter
a Dämpfung
f Frequenz
fU untere Grenzfrequenz
fO obere Grenzfrequenz
U1 Versorgungspotential
U2 Potential
UO Spannungswert
UU Spannungswert
Claims (16)
1. Leitungsentzerrer für die Entzerrung von auf Leitungen
übertragenen Signalen im Mikrowellenbereich mit einer in
Serie zur Signalstrecke geschalteten kapazitiven Einrich
tung (8; 28, 29) und mit jeweils einer eingangsseitig als
auch ausgangsseitig an die kapazitive Einrichtung (8; 28,
29) geschalteten Reihenschaltung aus einem ohmschen Wider
stand (9, 10; 25, 26) und LC-Parallelschwingkreis (11, 14),
welcher mit seinem dem ohmschen Widerstand (9, 10; 25, 26)
gegenüberliegenden Anschluß an Bezugspotential (7) geschal
tet und mindestens annähernd auf eine obere Grenzfrequenz
(fo) der über die Leitungen zu überragenden Signale abge
stimmt ist.
2. Leitungsentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die kapazitive Einrichtung (8; 28, 29) so
dimensioniert ist, daß Signale mit einer Signalfrequenz
im Bereich einer unteren Grenzfrequenz (fU) eine
Dämpfung erfahren, die in etwa der Kabeldämpfung (1)
der auf der Leitung übertragenen Signale mit einer
Signalfrequenz im Bereich der oberen Grenzfrequenz
(fO) entspricht.
3. Leitungsentzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ohmschen Widerstände (9, 10;
25, 26) jeweils Pin-Dioden (25, 26) sind, die mit ihrem
jeweiligen Katodenanschluß ein- bzw. ausgangsseitig an
die kapazitive Einrichtung (8; 28, 29) geschaltet sind.
4. Leitungsentzerrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Einrichtung
(8; 28, 29) mindestens eine Kapazitätsdiode (28, 29)
aufweist.
5. Leitungsentzerrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die kapazitive Einrichtung (8; 28, 29) zwei in
Serie geschaltete und mit ihren jeweiligen Katodenan
schlüssen an ein gemeinsames Versorgungsspannungspoten
tial (U1) angeschlossene Kapazitätsdioden (28, 29)
aufweist, deren jeweilige Anodenanschlüsse, von denen
ein Anodenanschluß an einen Eingang des Leitungsentzer
rers und der andere Anodenanschluß an den Ausgang des
Leitungsentzerrers geschaltet ist, an ein Potential
(U2), das eine geringere Amplitude als das Versorgungs
spannungspotential (U1) aufweist, geschaltet sind.
6. Leitungsentzerrer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Potential (U2) in seiner Amplitude regel
bar ist.
7. Leitungsentzerrer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (12, 15) der
beiden LC-Schwingkreise (11, 14) Induktivitätswerte im
Bereich von 10-9H aufweisen.
8. Leitungsentzerrer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (13, 16)
der beiden LC-Schwingkreise (11, 14) parasitäre Schal
tungskapazitäten des Leitungsentzerrers sind.
9. Leitungsentzerrer nach einem der vorhergehenden Ansprü
che in Verbindung mit den Ansprüchen 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt zwischen den
Katodenanschlüssen der beiden Kapazitätsdioden (28, 29)
über eine Drossel (30) und einem Blockkondensator (29)
an Bezugspotential (7) geschaltet ist, und daß der
Verbindungspunkt der Drossel (30) und des Blockkonden
sators (29) über ohmsche Widerstände (34, 35) jeweils
an einen Verbindungspunkt zwischen einer der Pin-Dioden
(25, 26) und zugehörendem LC-Schwingkreis (11, 14)
geschaltet ist.
10. Leitungsentzerrer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils in Serie zu den Spulen (12, 15) der
beiden LC-Schwingkreise (11, 14) ein Blockkondensator
(17, 18) geschaltet ist.
11. Leitungsentzerrer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eingangsseitig und
ausgangsseitig in der Signalstrecke des Leitungsentzer
rers ein weiterer Blockkondensator (19, 20) angeordnet
ist.
12. Leitungsentzerrer nach einem der vorangegangenen Ansprü
che in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Klemmen für das Versorgungsspannungs
potential (U1) und dem Potential (U2) einerseits und die
Katoden- und Anodenanschlüsse der Kapazitätsdioden (28,
29) andererseits jeweils eine Drossel (31, 32, 33) in
Serie geschaltet ist.
13. Leitungsentzerrer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die den Kapazitätsdioden (28, 29) abgewandten
Anschlüsse der Drosseln (31, 32, 33) jeweils über weite
re Blockkondensatoren (22, 23, 24) mit Bezugspotential
(7) verbunden sind.
14. Verfahren zum Einstellen eines Leitungsentzerrers nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsentzerrer (50) zunächst durch maximale
Wahl des Kapazitätswertes der kapazitiven Einrichtung
(8; 28, 29) auf minimale Dämpfung im Bereich der unteren
Grenzfrequenz (fU) eingestellt wird, daß am Ausgang
des Leitungsentzerrers (50) die Amplituden des Ausgangs
signales bei der oberen und unteren Grenzfrequenz
(fO, fU) ermittelt werden, und daß der Leitungs
entzerrer (50) anschließend so eingestellt wird, daß
Signale mit im Bereich der unteren Grenzfrequenz
(fU) liegenden Signalfrequenzen auf den Amplituden
wert der von Signalen im Bereich der oberen Grenzfre
quenz (fO) gedämpft werden durch entsprechende
Erniedrigung des Kapazitätswertes der kapazitiven Ein
richtung (8; 28, 29).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der Ausgangssignale des Leitungsentzerrers (50)
über eine Richtkopplereinrichtung (52) an eine Auswerte
einrichtung zum Nachregeln des Kapazitätswertes der
kapazitiven Einrichtung (8; 28, 29) abgezweigt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangssignale des Leitungsentzerrers (50) der
Richtkopplereinrichtung (52) verstärkt zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501113A DE19501113C1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Leitungsentzerrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501113A DE19501113C1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Leitungsentzerrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501113C1 true DE19501113C1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=7751595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19501113A Expired - Fee Related DE19501113C1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Leitungsentzerrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501113C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1107525A1 (de) * | 1999-12-09 | 2001-06-13 | Pace Micro Technology PLC | System und verfahren für die einsetzung von digitalen datenempfängern |
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DE3205875C2 (de) * | 1982-02-18 | 1984-03-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einstellbare Entzerrerschaltung |
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-
1995
- 1995-01-17 DE DE19501113A patent/DE19501113C1/de not_active Expired - Fee Related
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US7613252B2 (en) | 1999-12-09 | 2009-11-03 | Pace Plc. | Installation of digital data receivers |
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