DE19500805A1 - Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und einer batterielosen Chipkarte - Google Patents
Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und einer batterielosen ChipkarteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung
zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und einer batterielosen Chip
karte gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine be
schreibbare Chipkarte für die kontaktfreie Datenübertragung von
einem Schreib-Lese-Gerät auf die Chipkarte gemäß Oberbegriff
des Anspruches 11.
Kontakt- und batterielose Chipkarten finden in den letzten
Jahren zunehmend eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten,
wobei hierunter Datenträger zu verstehen sind, die eine
integrierte Halbleiterschaltung mit einem nichtflüchtigen
Speicher enthalten, auf dem z. B. personenbezogene Daten ge
speichert und von diesem abgerufen werden können. Derartige
Chipkarten finden Einsatz vornehmlich im Bereich der Identifi
kation, beispielsweise für Kartentelefone od. dgl., darüber
hinaus aber auch als Karten mit Wertfunktion, beispielsweise in
Telefon- oder Kreditkarten, auf denen Verbrauchswerte direkt
von einem Guthaben abgebucht werden können. Derartige
Chipkarten weisen einen prinzipiell einfachen Aufbau auf, wobei
zunehmend batterielose Chipkarten genutzt werden, bei denen die
Spannungsversorgungsfunktion auf ein zu dem Chipkartensystem
gehöriges Schreib-Lese-Gerät verlagert wird. Die Energiever
sorgung erfolgt bevorzugt durch transformatorische Kopplung
über ein Wechselfeld, das von dem Schreib-Lese-Gerät erzeugt
wird. Neben der Übertragung der Energie auf die Chipkarte kann
die Datenübertragung ebenfalls mit Hilfe einer Beeinflussung
des Wechselfeldes erfolgen, wozu hier üblicherweise
verschiedene Modulationsverfahren des Wechselfeldes genutzt
werden.
Ein geeignetes Verfahren zur Modulation des Wechselfeldes zeigt
die DE 41 07 311 A1. Hierbei wird einem Hochfrequenzfeld, in
das der Datenträger gebracht wird, zum einen die Versorgungs
spannung der Halbleiterschaltung entnommen, wobei gleichzeitig
das Hochfrequenzfeld zur Übertragung von Logikpegeln und
Kommandobefehlen derart ein- und ausgeschaltet wird, daß die
Dauer der Sendepausen konstant ist, jedoch die Sendedauer in
Abhängigkeit der zu übertragenden Logikpegel und Kommando
befehle jeweils unterschiedlich lang ist. Die Sendedauer be
stimmt sich dabei aus der Anzahl der gesendeten Perioden des
Hochfrequenzfeldes, wobei zur Rückgewinnung der mit dem Hoch
frequenzfeld gesendeten Daten die Anzahl der zwischen zwei
Sendepausen empfangenen Perioden des Hochfrequenzfeldes fest
gestellt, gespeichert und ausgewertet wird. Zur Bestimmung der
Periodenzahl wird dabei ausschließlich während der Sendezeit
ein Taktsignal erzeugt. Problematisch an der in der DE 41 07 311
AI vorgeschlagenen Funktionsweise zur drahtlosen Übertragung
von Daten ist, daß durch das ständige Ein- und Ausschalten des
Hochfrequenzfeldes nicht nur die Datenübertragung in von
einander unterscheidbare Informationseinheiten gegliedert wird,
sondern daß das Ausschalten des Hochfrequenzfeldes gleichzeitig
ein Zusammenbrechen der Spannungsversorgung für den Betrieb der
Chipkarte bedeutet. Dieses Problem wird in der DE 41 07 311 A1
dadurch umgangen, daß zur Überbrückung des Spannungsausfalles
ein Speicherkondensator auf der Chipkarte vorgesehen wird, der
während des Spannungsausfalles für die weitere Spannungsver
sorgung der Chipkarte sorgen muß. Da insbesondere bei längeren
Unterbrechungen der Spannungsversorgung dafür gesorgt sein muß,
daß der Betrieb der Chipkarte weiterhin aufrechterhalten
bleiben kann, ist der Kondensator gegebenenfalls entsprechend
groß auszuführen. Ebenfalls bedeutet dies einen erhöhten
Schaltungsaufwand.
Zur Erzeugung eines internen Taktsignales auf der Chipkarte
sind die Chipkarten mit Takterzeugerschaltungen ausgestattet,
die auf Basis eines Quarzes oder eines Resonators eine relativ
stabile Taktfrequenz liefern. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen
werden Chipkarten zunehmend mit einfachen Takterzeuger
schaltungen, vorzugsweise in Form von RC-Oszillatoren, ausge
stattet, die auf Grund ihrer Funktionsweise jedoch mit
Toleranzen von bis zu 50 Prozent behaftet sind. Diese aus
wirtschaftlichen Gründen vorgenommene Ausstattung einer Chip
karte mit einem einfachen RC-Oszillator hat aber gleichzeitig
zur Folge, daß auch die Arbeitsgeschwindigkeit der auf der
Chipkarte vorgesehenen Datenverarbeitungseinrichtung, die von
dem Takterzeuger angesteuert wird, ebenfalls mit entsprechenden
Toleranzen schwankt. Zur Gewährleistung einer korrekten
Funktionsweise bei der Datenübertragung ist die Verarbeitungs
geschwindigkeit der Datenverarbeitungseinrichtung auf der Chip
karte in Abhängigkeit von der Toleranz des RC-Oszillators auf
die Geschwindigkeit der Sendeeinrichtung im Schreib-Lese-Gerät
abzustimmen. Hierdurch kann die Abweichung der Verarbeitungs
geschwindigkeit aufgrund der jeweiligen Toleranz des RC-
Oszillators bei der Datenübertragung berücksichtigt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und
einer Chipkarte zu entwickeln, was die Schwankungen der
Takterzeugung auf der Chipkarte ausgleichen kann und eine
sichere Datenübertragung gewährleistet, wobei die zu ent
wickelnde Chipkarte mit einem minimalen schaltungstechnischen
Aufwand die Ausführung der Datenübertragung gewährleisten soll.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 11.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung
ist es, daß die vom Schreib-Lese-Gerät auf die Chipkarte
übertragene Versorgungswechselspannung mittels Umschaltung
zwischen unterschiedlichen Frequenzen moduliert wird, wobei
jeder der Frequenzen ein logischer Zustand einer Codierung beim
Übertragen der Daten zugeordnet wird. Auf der Empfängerseite
wird diese modulierte Versorgungswechselspannung in zeitlichen
gleichen Abständen zyklisch und in festlegbar gleich langen
Zeitintervallen erfaßt, wobei Veränderungen der übertragenen
Versorgungswechselspannung zur Decodierung der mittels
Modulation aufgeprägten Daten genutzt werden. Hierdurch wird
insbesondere die Spannungsversorgung der Chipkarte nicht unter
brochen, sondern nur zwischen zwei verschiedenen Frequenzen
umgeschaltet, so daß sich zusätzliche Einrichtungen auf der
Chipkarte zur Energiezwischenspeicherung erübrigen. Die Über
tragung der Daten erfolgt in zyklisch gleich beabstandeten
Zeitintervallen, wobei die Länge der Zeitintervalle festlegbar,
aber immer gleich lang zu wählen ist. Das auf der Chipkarte
empfangene Signal des Schreib-Lese-Gerätes wird innerhalb
dieses Zeitinervalles daraufhin untersucht, welche Frequenz
vorliegt, so daß für jedes Zeitintervall eindeutig feststellbar
ist, welche der der Frequenz zugeordnete Codierung einer
Dateneinheit gerade übertragen worden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Frequenzerfassung
durch reines Auszählen der Schwingungen der übertragenen Ver
sorgungswechselspannung innerhalb eines Zeitintervalls vorge
nommen, wobei ein Vergleich der erfaßten Schwingungszahl mit
der zugeordneten Codierung eine Decodierung der übertragenen
Dateneinheit erlaubt. Besonders bevorzugt wird die Codierung
dadurch vorgenommen, daß unterschiedliche Umschaltdauern der
Versorgungswechselspannung direkt einen entsprechenden Code
bilden.
Zum Übertragen von Dateneinheiten mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren muß vor Beginn der eigentlichen Datenübertragung eine
Synchronisierung zwischen der Chipkarte und dem Schreib-Lese-
Gerät erfolgen, die laufend und zyklisch durch Bestimmen der
internen Taktfrequenz der Auswerteeinrichtung auf der Chipkarte
sowie einem nachfolgend erfolgendem Berechnen der momentanen
Verarbeitungsgeschwindigkeit und einem Normieren von Daten
rahmen für das Übertragen der Daten besteht. In einer bevor
zugten Ausführungsform wird eine derartige Synchronisation
zyklisch und wiederholt für bestimmte Abfolgen von Datenein
heiten wiederholt. Die Bestimmung der internen Taktfrequenz der
Auswertungseinrichtung erfolgt in analoger Weise zur Frequenz
bestimmung bei der Datenübertragung durch Auszählen von
Schwingungen der in ihrer Frequenz bekannten Versorgungs
wechselspannung während eines festlegbaren Zeitintervalls. Aus
dieser Taktfrequenz der Auswertungseinrichtung kann deren
momentane Verarbeitungsgeschwindigkeit bei bekannter Länge des
Zeitintervalls direkt berechnet werden, so daß sich ein
Normierungsfaktor für die dem Zeitintervall entsprechende
Breite eines Datenrahmens ermitteln läßt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Frequenz
der Versorgungswechselspannung zwischen mindestens zwei sich
deutlich unterscheidenden Werten umgeschaltet, wobei die
Frequenzwerte vorzugsweise einen gleichen gemeinsamen Teiler,
also ein Vielfaches voneinander bilden. In besonders bevor
zugter Weise erfolgt die Umschaltung der Frequenz der Ver
sorgungswechselspannung für einen Zeitraum, der deutlich länger
als die Länge der Zeitintervalle für die Frequenzbestimmung
ist. Hierdurch können Abweichungen und Fehler in der Daten
übertragung eliminiert werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird für die
Datenübertragung von einer Chipkarte zu einem Schreib-Lese-
Gerät einer nichtbeschreibbaren Chipkarte als Modelations
verfahren die Pulsweitenmodulation genutzt. Hierzu sollte die
Chipkarte in einem Betriebszustand umschaltbar sein, in dem
ausschließlich ein Lesen dieser nichtbeschreibbaren Chipkarte
möglich ist.
Eine beschreibbare Chipkarte für die kontaktfreie Datenüber
tragung gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 von einem Schreib-
Lese-Gerät auf die Chipkarte weist zum einen Antennenein
richtungen zum drahtlosen Senden und/oder Empfangen zwischen
dem Schreib-Lese-Gerät und der Chipkarte mittels transfor
matorischer Kopplung auf. Gleichzeitig ist mindestens eine Aus
wertungseinrichtung, diese vorzugsweise in Form eines Halb
leiterchips als zentrale Datenverarbeitungseinrichtung, auf der
Chipkarte vorzusehen. Auf der Chipkarte sind weiterhin Ein
gangsschaltungen zur Gewinnung von Versorgungsspannungen aus
übertragenen Spulenströmen aufgrund der transformatorischen
Kopplung vorzusehen und darüber hinaus Takterzeugerschaltungen,
wobei diese vorzugsweise in Form von RC-Oszillatoren ausgeführt
sind. Die erfindungsgemäße Chipkarte weist dabei zwei Antennen
einrichtungen zur Übertragung von Daten und/oder von Energie
auf, die jeweils mit Eingangsschaltungen und der Auswertungs
einrichtung verbunden sind, wobei die eine Antenneneinrichtung
für die erfindungsgemäße Daten- und Energieübertragung nach
Anspruch 1 vom Schreib-Lese-Gerät auf die Chipkarte nutzbar ist
und die andere Antenneneinrichtung ausschließlich zur Daten
übertragung von der Chipkarte auf das Schreib-Lese-Gerät vorge
sehen ist. Hierdurch ist eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Chipkarte auch in Geräten ausschließlich zum Lesen der Karten
informationen möglich.
Die Ermittlung der Frequenz der Versorgungs-Wechselspannung
kann bevorzugt auf der erfindungsgemäßen Chipkarte entweder
durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung selbst
vorgenommen werden, es ist auch denkbar, daß ein separater
Zählerbaustein auf der Chipkarte diese Frequenz erfaßt.
Zur Gewährleistung der Kompatibilität mit älteren, nur zum
Lesen vorgesehenen Chipkartenformaten ist die erfindungsgemäße
Chipkarte derart umschaltbar ausgebildet, daß nach Erkennen
eines Umschaltcodes die Datenübertragung von der Chipkarte auf
das Schreib-Lese-Gerät mittels der zweiten Antenneneinrichtung
erfolgt und die erste Antenneneinrichtung nur zur Energie
übertragung dient.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zur Datenübertragung sowie der erfindungsgemäßen Chip
karte zeigt die Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 Es zeigen ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Chipkarte,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der Modulation mit bei dem
Datenaustausch.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Chipkarte 1 mit den
beiden Antenneneinrichtungen 3 und 4 sowie der Eingangs
schaltung 5 und dem Chip 2 als Datenverarbeitungseinrichtung
dargestellt. Die erste Antenneneinrichtung 3 dient hierbei
sowohl zum Übertragen der Versorgungswechselspannung als auch
zum Empfangen der der Versorgungswechselspannung aufmodulierten
Daten, die zweite Antenneneinrichtung 4 dient lediglich zum
Aus lesen von Inhalten der nicht dargestellten Speicher der
Chipkarte mittels eines Verfahrens zur Pulsweitenmodulation.
In der Fig. 2 ist die grundsätzliche Funktionsweise des er
findungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung mittels Modu
lation der Versorgungswechselspannung dargestellt. Die Ver
sorgungswechselspannung wird hierbei zwischen einer hohen
Frequenz 10 und einer niedrigen Frequenz 11 dergestalt um
geschaltet, daß die Umschaltung für eine Zeitdauer 7 einem
Signal entsprechend einer logischen 0 entspricht und eine Um
schaltung entsprechend einer hier längeren Zeit 8 einem Signal
entsprechend einer logischen 1. Durch Hintereinanderreihung von
derartigen Umschaltungen 7, 8 kann unter Zwischenschaltung einer
Umschaltlücke 6 die Versorgungsspannung gleichzeitig in
codierter Form die Daten von dem Schreib-Lese-Gerät auf die
Chipkarte 1 übertragen. Während dieser Umschaltungen wird
ständig eine Versorgungswechselspannung auf die Chipkarte 1
übertragen, so daß ein Betrieb der Chipkarte 1 auch ohne
entsprechende Energie-Zwischenspeicherung möglich ist. Auf
Seiten der Chipkarte 1 wird nun in einem Zeitraster, das
deutlich kleiner ist als die Dauer der Umschaltung 7,8 ent
sprechend der Signale logisch 0 oder logisch 1, die jeweils
anliegende Frequenz der Versorgungs-Wechselspannung erfaßt.
Dies erfolgt, in dem in einem festen Zeitintervall,
vorzugsweise im Bereich von µ-Sekunden, die übertragene
Frequenz der Versorgungswechselspannung durch Auszählen der
Schwingungen der Versorgungswechselspannung bestimmt wird. Die
Umschaltung der Versorgungswechselspannung erfolgt hingegen im
Bereich von Millisekunden, so daß die Datenverarbeitungs
einrichtung 2 der Chipkarte 1 aufgrund der kurzen Zeitinter
valle zur Frequenzbestimmung exakt die Umschaltzeitpunkte und
damit auch die Dauer der Umschaltung ermitteln kann. Es ist
somit für jedes Zeitintervall im µ-Sekunden-Bereich eindeutig
möglich, die Frequenz zu ermitteln.
Aufgrund der Toleranzen der in der Fig. 1 nicht dargestellten
Takterzeugerschaltung, hier vorzugsweise eines RC-Oszillators,
ist es erforderlich, eine Synchronisation zwischen dem nicht
dargestellten Schreib-Lese-Gerät und Chipkarte 1 durchzuführen,
die eine Ermittlung der Geschwindigkeit der Datenverarbeitungs
einrichtung 2 erlaubt. Dies erfolgt in prinzipiell gleicher Art
zur Ermittlung der Frequenz innerhalb eines Zeitintervalles,
wobei die für diese Synchronisation festgelegte Frequenz der
Versorgungswechselspannung als Zeitnormal genutzt wird, inner
halb dessen die Datenverarbeitungseinrichtung 2 der Chipkarte 1
ihre eigene Taktfrequenz aus zählen und mit einem Sollwert
vergleichen kann. Aufgrund der so festgestellten Abweichungen
kann ein Korrekturwert für die Geschwindigkeit der
Datenverarbeitungseinrichtung 2 auf der Chipkarte 1 ermittelt
werden.
Bezugszeichenliste
1 - Chipkarte
2 - Datenverarbeitungseinrichtung
3 - erste Antenneneinrichtung
4 - zweite Antenneneinrichtung
5 - Eingangsschaltung
6 - Umschaltlücke
7 - logisch 0
8 - Signal entsprechend logisch 1
10 - hohe Frequenz der Versorgungswechselspannung
11 - niedrige Frequenz
2 - Datenverarbeitungseinrichtung
3 - erste Antenneneinrichtung
4 - zweite Antenneneinrichtung
5 - Eingangsschaltung
6 - Umschaltlücke
7 - logisch 0
8 - Signal entsprechend logisch 1
10 - hohe Frequenz der Versorgungswechselspannung
11 - niedrige Frequenz
Claims (15)
1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Schreib-
Lese-Gerät und einer batterielosen Chipkarte, wobei zum
Betrieb der Chipkarte eine Versorgungswechselspannung vom
Schreib-Lese-Gerät mittels transformatorischer Kopplung
auf die Chipkarte übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
Daten durch Modulation der Versorgungswechselspannung mit
tels Umschaltung zwischen unterschiedlichen Frequenzen
übertragen werden, wobei vorher bestimmten Umschaltdauern
logische Zustände einer Codierung beim Übertragen der
Daten zugeordnet wurden, und auf der Chipkarte zyklisch
gleichbeabstandet und in festlegbar gleichlangen
Zeitintervallen Umschaltdauer und Frequenz der übertrage
nen Versorgungswechselspannung erfaßt und zur Decodierung
genutzt werden.
2. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in jedem Zeitintervall über
tragene Dateneinheit durch Auszählen von Schwingungen der
übertragenen Versorgungswechselsspannung während des Zeit
intervalls und Vergleich mit der zugeordneten Codierung
decodierbar ist.
3. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Umschalt
dauern der Versorgungswechselspannung einer binären
Codierung der Daten zugeordnet werden.
4. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Übertragen von Dateneinheiten
eine Synchronisation zwischen Chipkarte und Schreib-Lese-
Gerät laufend und zyklisch mittels der Schritte erfolgt,
- - Bestimmen der internen Taktfrequenz einer Auswertungseinrichtung auf der Chipkarte,
- - Berechnen der momentanen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Auswertungseinrichtung,
- - Normieren von Datenrahmen für das Übertragen der Da ten.
5. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der Anspruch 1
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die interne Takt
frequenz der Auswertungseinrichtung durch Auszählen von
Schwingungen der in ihrer Frequenz bekannten Versorgungs
wechselspannung während eines festlegbaren Zeitintervalls
ermittelt wird.
6. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der Ansprüche 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die momentane
Verarbeitungsgeschwindigkeit der Auswertungseinrichtung
anhand gezählter Takte der Versorgungswechselspannung
innerhalb des Zeitintervalls berechnet wird.
7. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz der Versorgungswechsel
spannung zwischen mindestens zwei sich deutlich unter
scheidenden Werten, vorzugsweise von Frequenzwerten mit
gemeinsamen Teiler, umgeschaltet wird.
8. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, 2 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Frequenz
der Versorgungswechselspannung bei der Übertragung einer
Dateneinheit für eine Vielzahl von Zeitintervallen zur
Erfassung der Frequenz erfolgt.
9. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Modulationsverfahren zum Lesen von
Daten auf der Chipkarte eine Pulsweitenmodulation genutzt
wird.
10. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der Ansprüche 1
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Chipkarte in einen Be
triebszustand umschaltbar ist, in dem ausschließlich ein
Lesen nicht beschreibbarer Chipkarten möglich ist.
11. Beschreibbare Chipkarte für die kontaktfreie Datenübertra
gung gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 von einem
Schreib-Lese-Gerät auf die Chipkarte, wobei die bat
terielose Chipkarte aufweist
- - Antenneneinrichtungen zum drahtlosen Senden und/oder Empfangen zwischen dem Schreib-Lese-Gerät und der Chipkarte mittels transformatorischer Kopplung,
- - mindestens eine Auswertungseinrichtung, vorzugsweise in Form eines Halbleiterchips als zentraler Datenver arbeitungseinrichtung,
- - Eingangsschaltungen zur Gewinnung von Versorgungs spannungen aus Spulenströmen,
- - Takterzeugerschaltungen, vorzugsweise in Form von RC- Oszillatoren
dadurch gekennzeichnet, daß
die Chipkarte zwei Antenneneinrichtungen zur Übertragung
von Daten und/oder von Energie aufweist, die jeweils mit
Eingangsschaltungen und der Auswertungseinrichtung ver
bunden sind, wobei die eine Antenneneinrichtung für die
Energie- und Datenübertragung vom Schreib-Lese-Gerät auf
die Chipkarte und die andere Antenneneinrichtung aus
schließlich zur Datenübertragung von der Chipkarte auf das
Schreib-Lese-Gerät nutzbar ist.
12. Beschreibbare Chipkarte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung
auf der Chipkarte die Frequenz der Versorgungswechsel
spannung direkt erfaßt.
13. Beschreibbare Chipkarte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein separater Zählerbaustein auf der Chip
karte die Frequenz der Versorgungswechselspannung erfaßt.
14. Beschreibbare Chipkarte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antenneneinrichtung zur ausschließlichen
Datenübertragung so angeordnet ist, daß ein Lesen nichtbe
schreibbarer Chipkarten durchführbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100805 DE19500805C2 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und einer batterielosen Chipkarte |
ES9600030A ES2111486B1 (es) | 1995-01-13 | 1996-01-08 | Transmision de datos entre un aparato de escritura-lectura y una tarjeta de chip sin bateria. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19500805A1 true DE19500805A1 (de) | 1996-07-18 |
DE19500805C2 DE19500805C2 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7751398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995100805 Expired - Lifetime DE19500805C2 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lese-Gerät und einer batterielosen Chipkarte |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE19500805C2 (de) |
ES (1) | ES2111486B1 (de) |
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