DE19500114C2 - Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prinzip - Google Patents
Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-PrinzipInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geschwin
digkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prinzip, mit einem
Doppler-Transceiver, der Impulse aussendet, von dem
Meßobjekt reflektierte Impulse empfängt und Doppler-
Signale erzeugt, deren Frequenz der Geschwindigkeit des
Meßobjekts entspricht.
Doppler-Detektoren können beispielsweise als Bewegungs
melder oder Geschwindigkeitsmelder zum Erfassen beweg
ter Objekte benutzt werden oder auch zur Geschwindig
keitsmessung. Sie enthalten einen Transceiver, der eine
elektromagnetische Welle als Sendesignal aussendet und
einen Signalempfänger aufweist, der das von dem Meßob
jekt reflektierte Sendesignal empfängt. Wenn das Objekt
sich bewegt, ist die Frequenz des empfangenen Signals
unterschiedlich von derjenigen des Sendesignals. Durch
Differenzbildung der beiden Frequenzen wird die Dif
ferenzfrequenz ermittelt, die die Doppler-Frequenz dar
stellt. Die Höhe der Doppler-Frequenz gibt die Ge
schwindigkeit an, mit der sich der Abstand des Meßob
jekts von der Meßstelle vergrößert oder verkleinert.
Um zu ermitteln, ob die Geschwindigkeit des Meßobjekts
einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, können die aus
den Doppler-Signalen erzeugten Doppler-Impulse einem
Frequenz-Grenzwertschalter zugeführt werden. Üblicher
weise enthält einer solcher Frequenz-Grenzwertschalter
einen Frequenz/Spannungs-Wandler, der eine Spannung
erzeugt, die der Frequenz der Doppler-Impulse propor
tional ist. Diese Spannung wird in einem Spannungskom
parator mit einem Spannungsgrenzwert verglichen. Über
schreitet die Frequenz die durch den Spannungsgrenzwert
vorgegebene Grenzfrequenz, dann liefert der Komparator
ein Ausgangssignal. Die Verwendung eines Fre
quenz/Spannungs-Wandlers hat zur Folge, daß Nicht
linearitäten des Wandlers sich auf das Meßergebnis aus
wirken. Probleme entstehen ferner bei niedrigen
Frequenzen, wenn der Wandler ein Spannungssignal mit
geringer Amplitude liefert, das notwendigerweise ungenau
ist. Ferner treten durch die Operationszeit des Wandlers
Verzögerungen ein.
Aus DE 32 19 819 C2 ist ein Doppler-Radar-Geschwindig
keitsmesser bekannt, der einen Doppler-Transceiver auf
weist, welcher Mikrowellensignale einer vorbestimmten
Frequenz aussendet und einen Teil der reflektierten
Wellen wieder empfängt. Dabei werden die Empfangssignale
einem Mixer zugeführt und aufgrund des Frequenzunter
schieds zwischen diesen beiden Signalen wird das Dopp
ler-Signal gewonnen, welches in ein Doppler-Impulssignal
umgewandelt wird. Die in einer bestimmten Zeitperiode
auftretenden Doppler-Impulse werden von einem Zähler
gezählt, dessen Zählwert der Fahrzeuggeschwindigkeit
proportional ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-
Prinzip zu schaffen, die eine schnelle und exakte Aus
wertung der Doppler-Impulse mit einfachen Mitteln er
möglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält die Über
wachungsschaltung einen Frequenz-Grenzwertschalter mit
den Funktionen von zwei monostabilen Kippstufen. Die
erste monostabile Kippstufe wird mit den Doppler-Im
pulsen getriggert. Ihre Haltezeit bestimmt den
Frequenz-Grenzwert. Der Ausgang der ersten monostabilen
Kippstufe triggert eine zweite monostabile Kippstufe
und die Signale beider Kippstufen werden entsprechend
einer Logikbedingung zusammengefaßt, um das Aus
gangssignal zu erzeugen. Die Kippzeit der zweiten mono
stabilen Kippstufe ist größer oder gleich der Kippzeit
der ersten monostabilen Kippstufe. Wenn die Frequenz
der Doppler-Impulse größer ist als die Grenzfrequenz,
bleibt die erste monostabile Kippstufe im Setz-Zustand.
Diese Kippstufe ist retriggerbar und bleibt daher ober
halb der Grenzfrequenz ständig gesetzt. Die zweite
monostabile Kippstufe dient dazu, für das Ausgangs
signal konstantbleibende Zustände zu schaffen, d. h.
dafür zu sorgen, daß das Ausgangssignal ein konstantes
Signal ist, wenn die Grenzfrequenz überschritten ist,
und ebenfalls ein konstantes Signal ist, wenn die
Grenzfrequenz unterschritten ist.
Ein besonderer Vorteil des Frequenz-Grenzwertschalters
besteht darin, das ein Linearitätsproblem nicht exis
tiert. Über die gesamte Frequenzbandbreite beträgt die
Detektionszeit lediglich eine Periodenlänge der momen
tanen Frequenz. Dies entspricht der Strecke, die das
Meßobjekt bis zur Detektion zurückgelegt hat. Die Meß
strecke, die das Meßobjekt zurücklegt bis das Meßergeb
nis vorliegt, ist konstant und somit unabhängig von der
Objektgeschwindigkeit. Auch bei sehr niedrigen Objekt
geschwindigkeiten, bei denen die Doppler-Impulse eine
geringe Frequenz haben, entsteht ein deutlich identifi
zierbares Ausgangssignal, das solange konstant ist, wie
der betreffende Zustand anhält.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich generell
zur Detektion von Objektbewegungen und zur Ermittlung,
ob die Geschwindigkeit des Objekts einen Grenzwert
übersteigt oder unterschreitet. Die Überwachungsein
richtung funktioniert in vollem Umfang digital. Sie
kann daher sowohl als Hardwarelösung als auch als Soft
warelösung realisiert werden. Daher sind die mono
stabilen Kippstufen und das Gatter generell als Funk
tionen und nicht notwendigerweise als separate Hard
warekomponenten zu verstehen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Ge
schwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prin
zip,
Fig. 2 ein Schaltbild des Frequenz-Grenzwertschalters,
und
Fig. 3 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Funktion
des Frequenz-Grenzwertschalters.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Doppler-Trans
ceiver 10 auf, der Impulse mit einer Trägerfrequenz von
typischerweise 24,125 GHz aussendet. Die Sendeantenne
ist mit SA bezeichnet und die Empfangsantenne mit EA.
Der Transceiver 10 bildet die Differenz zwischen der
Frequenz des Sendesignals und der Frequenz des Em
pfangssignals. An seinem Ausgang entsteht das Doppler
signal IF mit der Doppler-Frequenz. Diese Doppler-
Frequenz ist gleich der Frequenz der Differenz zwischen
Sende- und Empfangssignal.
Das Doppler-Signal IF wird in einer Aufbereitungsstufe
11 verstärkt und gefiltert. Das so verstärkte und ge
filterte Doppler-Signal wird anschließend einem Im
pulsformer 12 zugeführt, der an seinem Ausgang die
digitalen Doppler-Impulse D1 liefert. Diese Doppler-
Impulse werden der Überwachungseinrichtung 13 zuge
führt.
Die Überwachungseinrichtung 13 enthält den Frequenz-
Grenzwertschalter 14, der an seinem Ausgang ein Status
signal SS liefert, das in "1" ist, wenn die Frequenz f
der Doppler-Impulse DI größer oder gleich einer vorbe
stimmten Grenzfrequenz fG ist.
Fig. 2 zeigt die Schaltung des Frequenz-Grenzwert
schalters. Dieser weist eine erste monostabile Kipp
stufe 15 und eine zweite monostabile Kippstufe 16 sowie
ein Gatter 17 auf. Die monostabilen Kippstufen 15 und
16 sind positiv flankengesteuert, d. h. es handelt sich
um dynamische Kippstufen, die durch positive Flanken an
ihrem jeweiligen Eingang getriggert werden. Die Kipp
stufen sind retriggerbare Kippstufen, d. h. sie behalten
den Kippzustand bei, wenn sie während der Kipphase von
neuem getriggert werden.
Dem Eingang A der monostabilen Kippstufe 15 werden die
Doppler-Impulse DI zugeführt. Der Ausgang B ist mit dem
Eingang der monostabilen Kippstufe 16 verbunden. Der
Ausgang C der Kippstufe 16 ist mit dem einen Eingang
des Gatters 17 verbunden. Der andere Eingang des Gat
ters 17 ist mit dem invertierenden Ausgang D der Kipp
stufe 15 verbunden. Das Gatter 17 ist ein Äquivalenz
gatter (XNOR), das an seinem Ausgang E nur dann "1"
Signal liefert, wenn beide Eingangssignale einander
gleich sind. An dem Ausgang E entsteht das Statussignal
SS, das "1" ist, wenn die Frequenz f größer oder gleich
der Grenzfrequenz fG ist.
Fig. 3 zeigt die Spannungen an den Schaltungspunkten
A, B, C, D, E von Fig. 2, wobei a) den Zustand darstellt,
daß die Frequenz f der Doppler-Impulse DI kleiner ist
als die Grenzfrequenz fG, die 1/T1 ist, wobei T1 die
Kippdauer der Kippstufe 15 ist. T2 ist die Kippdauer
der Kippstufe 16. Wenn der zeitliche Abstand der Dopp
ler-Impulse DI größer ist als T1, fällt die Kippstufe
15 nach jedem Doppler-Impuls zurück, wodurch das Signal
am Ausgang B die in Fig. 3a) dargestellte Impulsform
annimmt. Wenn die Kippstufe 15 gesetzt wird, verursacht
dies nahezu gleichzeitig auch ein Setzen der Kippstufe
16. Die Kippdauer T2 der Kippstufe 16 muß größer oder
gleich der Kippdauer T1 der Kippstufe 15 sein. Da in
dem Zustand von Fig. 3a) die Signale an den Ausgängen
C und D immer antivalent sind, liefert das Gatter 17 an
seinem Ausgang E ein Signal, das ständig "0" ist.
In gleicher Weise bleibt das Signal E "0", wenn f
gleich "Null" ist, also wenn überhaupt keine Doppler-
Impulse empfangen werden.
In Fig. 3b) ist der Fall dargestellt, daß f gleich fG
ist. Die Doppler-Impulse DI haben einen zeitlichen Ab
stand voneinander, der gleich T1 ist, so daß die Kipp
stufe 15 immer von neuem gesetzt wird, ohne zurückzu
fallen. Die Kippstufe 16 wird jedoch nur bei dem ersten
Doppler-Impuls gesetzt und fällt anschließend zurück.
Dies bedeutet, daß das Signal am Ausgang E nur während
der ersten Periodendauer "0" ist und danach kontinuier
lich den Wert "1" annimmt. Der Frequenz-Grenzwertschal
ter 14 hat also eine Ansprechdauer, die gleich T2 ist.
Das von dem Impulsformer 12 empfangene Doppler-Signal
IF ist stark rauschbehaftet. Der Rauschpegel ist durch
das Eigenrauschen bestimmt, das von Sende-, Empfangs-
und Verstärkerkomponenten erzeugt wird und auch dann
entsteht, wenn an der Empfangsantenne EA kein Signal
empfangen wird. Der Impulsformer 12 ist so ausgebildet,
daß er Hystereseverhalten hat, wobei der Hysteresebe
reich teilweise unterhalb des Rauschpegels liegt. Dies
bedeutet, daß die Einschaltschwelle oberhalb und die
Ausschaltschwelle des Impulsformers unterhalb des
Rauschpegels liegt. Da der Hysteresebereich in den
Rauschbereich hineinragt und somit außer den Doppler-
Impulsen Störimpulse auftreten können, enthält die
Überwachungseinrichtung 13 weitere (nicht dargestellte)
Impulsfilter zum Diskriminieren und Herausfiltern von
Störimpulsen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach
dem Doppler-Prinzip, mit einem Doppler-Transceiver
(10), der Impulse aussendet, reflektierte Impulse
empfängt und Doppler-Signale (IF) erzeugt, deren
Frequenz der Geschwindigkeit des Meßobjekts ent
spricht,
einem Impulsformer (12) zum Umformen der Doppler- Signale (IF) in Doppler-Impulse (DI),
und einer Überwachungseinrichtung (13), die er kennt, ob die Frequenz (f) der Doppler-Impulse (DI) oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes (fG) liegt,
wobei die Überwachungseinrichtung (13) einen Frequenz-Grenzwertschalter (14) enthält, der eine die Grenzfrequenz bestimmende erste monostabile Kippstufe (15), eine von dem Ausgangssignal der ersten monostabilen Kippstufe (15) getriggerte zweite monostabile Kippstufe (16) und ein Gatter (17) aufweist, das die Signale beider Kippstufen (15, 16) empfängt und ein Statussignal (SS) liefert, das angibt, ob die Frequenz der Doppler- Impulse über oder unter der Grenzfrequenz (fG) liegt.
einem Impulsformer (12) zum Umformen der Doppler- Signale (IF) in Doppler-Impulse (DI),
und einer Überwachungseinrichtung (13), die er kennt, ob die Frequenz (f) der Doppler-Impulse (DI) oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes (fG) liegt,
wobei die Überwachungseinrichtung (13) einen Frequenz-Grenzwertschalter (14) enthält, der eine die Grenzfrequenz bestimmende erste monostabile Kippstufe (15), eine von dem Ausgangssignal der ersten monostabilen Kippstufe (15) getriggerte zweite monostabile Kippstufe (16) und ein Gatter (17) aufweist, das die Signale beider Kippstufen (15, 16) empfängt und ein Statussignal (SS) liefert, das angibt, ob die Frequenz der Doppler- Impulse über oder unter der Grenzfrequenz (fG) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Impulsformer (12) Hysteresever
halten hat und der Hysteresebereich teilweise
unterhalb des Rauschpegels liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kippzeit (T1) der ersten
monostabilen Kippstufe (15) zur Veränderung des
Grenzwertes (fG) der Frequenz einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Gatter (17) eine
Äquivalenz-Funktion (XNOR) hat und das invertierte
Ausgangssignal der ersten Kippstufe (15) sowie das
Ausgangssignal der zweiten Kippstufe (16) em
pfängt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100114 DE19500114C2 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prinzip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100114 DE19500114C2 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prinzip |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500114A1 DE19500114A1 (de) | 1996-07-18 |
DE19500114C2 true DE19500114C2 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7750983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995100114 Expired - Fee Related DE19500114C2 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbestimmung nach dem Doppler-Prinzip |
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Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN2451407Y (zh) * | 2000-10-31 | 2001-10-03 | 黄泽修 | 具有车辆行驶方向识别功能的交通安全警示装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57194371A (en) * | 1981-05-27 | 1982-11-29 | Hitachi Ltd | Doppler radar type vehicle speedometer |
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1995
- 1995-01-04 DE DE1995100114 patent/DE19500114C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19500114A1 (de) | 1996-07-18 |
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