DE1949498U - Manschettendichtung fuer die innenabdichtung von rohrstoessen bei begehbaren rohrleitungen. - Google Patents

Description

"Manschettendiehtung für die Innanabdichtung von Rohrstößen bei begehbaren Rohrleitungen¹*

Die Erfindung bezieht sich auf eine Manschettendichtung für die Innendichtung von Rohrstößen bei begehbaren Rohrleitungen.

Begehbare Rohrleitungen werden ebenso wie andere Rohrleitungen unter Verwendung von Rohrteilen verlegt so daß sich Rohrstöße ergeben, die abgedichtet werden müssen, um zu verhindern, daß die in dem Rohr befindliche Flüssigkeit in das Erdreich eintreten kann und andererseits bei leerer Rohrleitung Flüssigkeit von dem Erdreich in die Rohrleitung gelangen kann. Bei der Verlegung dichtet man die Rohrstöße dadurch ab, daß man den Spalt der einander übergreifenden Rohrteile mit einer Dichtung versieht, die bei der Verlegung von außen her durch Einstemmen seingebracht wird. Diese von

außen eingebrachte Dichtung verliert bei längerer Betriebszeit ihre Dichtwirkung, so daß sich die. lotwendigkeit ergibt,

FOr das Auftragsverhältnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Potentanwaltskammer. — Gerichtsstand tür Leistung und Zahlung: Berlin-Charlottenburg

die Rohrstöße neu abzudichten. Um ein Aufgraben des undichten Rohrstoßes zu vermeiden, ist bereits eine Manschettendichtung bekannt geworden, mit der die begehbaren Leitungen yon innen her abgedichtet werden können. Diese bekannte Manschettendichtung besteht aus einer die Stoßfuge übergreifenden rohrartigen Muffe aus elastischem Material, die beiderseits der Stoßfuge durch ringförmige Spannelemente unter Druck an die Inaenwandung der Rohrleitung in Anlage gehalten ist. Diese nachträglich eingebrachte Abdichtung däes Rohrstoßes woll die äußere undichte Abdichtung ersetzen. Wenn diese Innendichtung einwandfreie Dichtwirkung erzielen soll, muß sie die vielfach auftretenden Versetzungen der Rohrleitungsteile gegeneinander überbrücken, ebenfalls muß sie ourch Toleranzschwankungen gegebenen Unrundheiten und Durchmesserdifferenzen im Innendurchmesser der Rohrleitung ausgleichen; weiterhin muß diese Dichtung eventuelle Beschädigungen der inneren Rohrwandung, die beim Betrieb auftreten können.; überbrücken. Die bekannte Dichtungsmuffe besitzt eine glatte Oberfläche und wird durch das Spannelement, das beispielsweise

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ein Spreizring sein kann, mit der gesamten Breite des Spreizringes entsprechenden Fläche an die Rohrinnenwandung angepreßt. Um eine befriedigende Abdichtung zu erreichen und die gegebenen Versetzungen, Unrundheiten, Durchmesserdifferenzen und Oberflächenschäden zu überbrücken, muß der von dem Spreizring ausgeübte Anpreßdurch sehr hoch sein; hierdurch wird zwangsläufig die Lebensdauer der Dichtungsmuffe nachteilig beeinflußt, insbesondere.dann, wenn der" Anpreßdruck oberhalb der Elastizitätsgrenze des Muffenmaterials liegt. Zum anderen

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ist trotz Aufwendung des sehr großen Anpreßdruekes eine zuverlässige Abdichtung nicht erreichbar, da, wie sich gezeigt hat, die gegebenen Unebenheiten und Versetzungen im Inneren der Rohrleitung sich tatsächlich nicht überbrücken lassen. Aus diesem Grunde werden die bekannten Innenabdiehtungen nach relativ kurzer Zeit undicht und müssen durch andere Dichtungen ersetzt werden.

Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenabdichtung für begehbare Rohrleitungen zu schaffen, die bei hoher Lebensdauer mit Zuverlässigkeit auch die durch Beschädigung und Toleranzsschwankungen gegebenen Unebenheiten und Vernetzungen überbrückt und eine zuverlässige und sichere Abdichtung gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Muffe im Bereich der Spannelemente je einen oder mfeehrere nebeneinander im Abstand angeordnete, aus ihrer äußeren Mantelfläche vorspringende, sich schwalbenschwanzartig erweiternde Ringstege besitzt, deren Außenränder als Dichtlippen ausgebildet sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der mit Diehtlippen ausgestatteten, vorzugsweise in Mehrzahl nebeneinanderliegenden, vorspringenden Ringstege wird die Elastizität der Dichtungsmuffe wesentlich erhöht, so daß bei einem wesentlich geringeren Anpreßdruck die gegebenen Unebenheiten zuverlässig überbrückt werden. Es hat sieh gezeigt, daß die erfindungsgemäße Dichtungsmuffe auch großflächige, schadhafte Stellen auf der Innenfläche der Rohrleitung sicher abdichten kann,

was mit der bekannten Diehtungsmuffe nicht oder nur unter Anwendung Höchsten Anpreßdruckes erreichbar ist. Diese größere Diehwirkung ist dadurch gewährleistet, daß die nebeneinanderliegenden, stegartigen Vorsprünge, die im Bereict der Breite des Dichtungsringes angeordnet sind, zufolge ihrer unter Abstandsbildung erfolgten lebeneinanderanordnung leichter, d.h. bei geringerem Anpreßdruck eine größere Verformung erfahren können, als die geschlossenen Dichtfläche der bekannten Muffe. Durch die schwalbenschwanzartige Ausbildung mit den als Diehtlippen ausgestalteten Rändern wird eine sichere vielfache Lippendichtung erreicht, die nach der Art einer Labyrithdiehtung wirkt. Die einzelnen Lippen legen sich bei der Verformung des Ringsteges sicher auf die Innenwandung der Rohrleitung auf, auch dann, wenn im Toleranzbereich liegende Durchmesserschwankungen und großflächige, schadhafte Stellen der Rohrinnenwand vorhanden sind. Bin weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Dichtungsmuffe eine sichere Dichtung in beiden Richtungen gewährleistet, also die Rohrleitung sowohl gegen Austreten von Flüssigkeit als auch gegen den Eintritt von Flüssigkeit, beispielsweise Grundwasser, abdichtet, da in beiden Richtungen wirkende Diehtlippen durch die schwalbenschwanzförmige Ausbildung des Ringsteges gegeben sind.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sieh dadurch, daß die Stirnfläche der Ringstege eine von den Rändern ausgehende, nach innen gekrümmte, bogenförmige Querschnittslinie besitzt. Dureh die bogenförmige Ausgestaltung der

Stirnfläche der Rundstege wird beim Andrücken der Diehtungsmuffe an die lohrinnenwand durch den Spreizring eine Wirkung wie bei einem Saugnapf erzielt, so daß auch bei einem während des Betriebes möglichen lachlassen des Anpreßdruckes durch die Saugwirkung die Dichtlippen in enger Anlage an der Rohrinnenwandung gehalten werden und damit auch bei einer Verringerung des Anpreßdruekes die zuverlässige Dichtwirkung erhalten bleibt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiderseitigen Außenränder der Muffe als an die Rohrinnenwandung unter geringer Neigung anliegende Ringlippen ausgebildet sind. Die erfindungsgemäß an den beiden Rändern der Dichtungsmuffe vorgesehenen Ringlippen unterstützen einmal die Dichtwirkung der schwalbenschwanzförmigen Ringstege. Zum anderen verhindere diese Dichtlippen, daß sich Verunreinigungen an der Muffe ablagern können, da diese Verunreinigungen durch die Planken der Ringlippen an einer Ablagerung gehindert sind.

Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß die Innenfläche der Muffe mit Ringnuten zur Aufnahme der Sp.^nnelemente versehen ist. Die erfindungsgemäß in der Innenfläche der Muffe vorgesehenen Ringnuten gewährleisten eine sichere Haltung der Spreizringe, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zur Aufreehterhaltung des gleichbleibenden Abstandes erforderlich

Bin weiteres Merkmal besteht schließlich noch darin, daß die Muffe eine den Zwischenraum zwischen den Ringnuten überbrückende Verstärkungseinlage besitzt. Wenn die Rohrleitungen, was des öfteren vorkommt, unterhalb des Grundwasserspiegels Terlegt sind, besteht die Gefahr, daß durch die durchlässige Außendiehtung das Grundwasser mit einem beträchtlichen Druck durch den Spalt des Rohrstoßes hindurehtritt, insbesondere dann, wenn durch Leeppumpen der Rohrleitung in dieser ein gewisser Unterdruck entstanden ist. Um zu verhindern, daß durch das Grundwasser Beschädigungen an der Diehtungsmuffe entstehen können, ist die erfindungsgemäße Verstärkungseinlage vorgesehen.

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet

eines Abb. 1 eine schematische Behnittdarstellung/mit einer erfindungsgemäeßen Dichtungsmuffe ausgestatteten Rohrstoßes,

Abb. 2 vergrößerte Darstellung einer Seite der Dichtungsmuffe im Schnitt.

Die Abb. 1 zeigt in sehematiseher Darstellung einen ", Rohrstoß, der gebildet wird durch den Rohrteil 1 und den diesen teilweise übergreifenden benachbarten Rohrteil 2.

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In die Übergriffsstelle wird bei der Verlegung eine Dichtung 3 eingesetzt. Da diese Dichtung im Laufe längerer Betriebszeit ihre Dichtwirkung nicht völlig/beibehält, ist nachträglich in das Innere der begehbaren Rohrleitung eine Dichtungsmuffe 4 eingesetzt, die can beiden Enden durch die Spreizringe 5 und 6 an die Innenwandung des Rohrteiles 1 und des Rohrteiles 2 angepreßt wird. Im Bereiche der Spreizringe 5 und 6 sind auf der äußeren Mantelfläche der Muffe 4 schwalb ens chwanzartige;,i Torspringende Ringstege 7 angeordnet, deren Außenränder 8 als Dichtlippen ausgebildet sind. Die Stirnfläche der Ringstege 7 ist .in Form eines Bogens 9 nach innen gewölbt, um die Dichtwirkung der Dichtlippen 8 zu erhöhen. Wie die Abbildung zeigt, sind diese Ringstege in mehrfacher Uebeneinanderanordnung im Bereiche der beiden Sprei/zringe 5,6 angeordnet. Die Außenränder der Muffe 4 sind als Ringlippen 10 ausgebildet, die an der Rohrinnenwandung anliegend die Ablagerung von Verunreinigungen an der Dichtungsmuffe 4 verhindern. Die Innenfläche der Muffe 4 besitzt Ringnuten 11, in die die Spreizringe 5»6 eingesetzt und in ihrer Lage zueinander gehalten werden. Im Mittelteil der Muffe 4 ist eine Verstärkungseinlage 12 angeordnet, die den Zwischenraum zwischen den Ringnuten 11 überbrückt und die Muffe 4 gegen lormveränderungen durch äs von außen eintretendes Grundwasser sichert.

Claims (5)

PArB019883-19.8.66 (Mk ^ A η s ρ r//ü ehe

1. Mansehettendichtung für die Innenabdichtung von Rohrstößen bei begehbaren Rohrleitungen bestehend aus einer die Stoßfuge übergreifenden Muffe aus elastischem Material, die beiderseits der Stoßfuge durch ringförmige Spannelemente unter Druck an der Innenwandung der Rohrleitung in Anlage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (4) im Bereich der Spannelemente (5,6) je einen oder mehrere nebeneinander im Abstand angeordnete, aus ihrer äußeren Mantelfläche vorspringende, sich schwalbenschwanzartig erweiternde Ringstege (7) besitzt, deren Außenrääer als Diehtlippen (8) ausgebildet sind.

2. Manschettendichtung nach Ansprueh.1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Ringstege (7) eine von den Rändern ausgehende, nach innen gekrümmte, bogenförmige Querschnitts linie (9) besitzt.

3. Manschettendichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Außenränder der Muffe (4) als an die Rohrinnenwandung (1,2) unter geringer leigung anliegende Ringlippen (10) ausgebildet sind.

4. Mans ehe ttendichtung nach Anspruch 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Muffe (4) mit
Ringnuten (11) zur Aufnahme der Spannelemente versehen ist.

5. Manschettendichtung nach Anspruch 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (4) eine den Zwischenraum
zwischen den Ringnuten (11) üb erbrück ende Verstärkungseinlage (12) besitzt.

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