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Käfigförmiger Schutzrahmen für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen käfigförmigen Schutzrahmen
für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge, bestehend aus einem vorderen und einem
hinteren U-förmigen Profilbügel, die durch Längsprofile miteinander verbunden sind.
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Im Zuge der Rationalisierung werden in der Borstwirtschaft, Bauwirtschaft
und in der Landwirtschaft u.a.
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zwecks Einsparung von Arbeitskräften mehr und mehr Schlepper, Traktoren
und Baufahrzeuge eingesetzt. Da diese Fahrzeuge zwangsläufig in unebenen Bodenverhältnissen
eingesetzt werden müssen, kommt es hierbei oftmals durch Umstürzen dieser Fahrzeuge
zu schweren Unfällen, die bisher nicht selten Todesopfer und viele Verletzte forderten.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, ist man seit einiger Zeit dazu übergegangen,
diese Fahrzeuge mit sogenannten käfigförmigen Schutzrahmen zu versehen, deren Aufgabe
darin besteht, dem Fahrer und ggf. Beifahrer einen gegen äußere Einflüsse gesicherten
Raum zu schaffen, in welchem sie das Unfallgeschehen unverletzt überstahen können.
Als basenders zweckmäßig haben sieh solche Schutzrahmen erwiesen, die im wesentlichen
aus einem vorderen und einem hinteren U-förmigen Profilbügel bestehen, wobei die
Profilbügel durch Längs profile miteinander verbunden und dadurch versteift waren.
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Diese Längsprofile waren bei den bisher bekannten Ausführungen zwischen
den oberen Eckbereichen der U-förmigen Profilbügel vorgesehen. Es hat sich jedoch
hierbei gezeigt, daß insbesondere der Beifahrer durch diese Längaprofile noch dann
gefährdet ist, wenn er durch starke Erschütterungen, beispielsweise beim Durchfahren
von unebenen Gelände von seinem Beifahrersitz vertikal nach oben und schräg nach
hinten geschleudert wird und hierbei mit seinem Kopf oder Nacken gegen diese Längsprofile
anstößt.
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Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und hat sich zur Aufgabe
gestellt, diese vorerwähnte Unfalimöglichkeit möglichst weitgehendst aus zu schalten
und schlägt hierfür als Lösung vor, daß die Längsprofile die den vorderen und hinteren
U-förmigen Profilbügel miteinander verbinden max.
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in einer Höhe von ca. 500 bis 650 mm über der Sitzfläche des Beifahrers
angeordnet sind. Innerhalb dieses Bereiches liegende Längsprofile liegen zwangsläufig
unterhalb des Nackenbereiches des Beifahrers, so daß dieser beim Hochschleudern
nicht mehr mit seinem Kopf oder seinem Nacken gegen die Längeprofile geschleudart,
sondern höchstens mit seinem Rücken gegen diese gedrückt werden kann.
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Dadurch wird aber schon ein wesentliches Gefahrenmoment ausgeschaltet.
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Darüber hinaus können diese Längsprofile auch noch zusätzlich mit
einer an sich bekannten Polsterung versehen sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es natürlich auch möglich,
daß die Längsprofile beispielsweise mittels Manschetten, Schallen etc. lösbar an
den vertikalen Profilen der U rmigen Profil bügel des Schutzrahmene befestigt sind.
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Dadurch kann auch jederzeit, individuell auf den Beifahrer abgestellt,
eine Anordnung der Längsprofile erfolgen und auch jederzeit eine Verstellung des
jeweils gewünschten Höhenabstandes der Längsprofile von dem Kotflügel vorgenommen
werden.
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Auch ist es möglich, daß die Längsprofile mittels Winkelprofilen an
den vertikalen Profilen der U-förmigen ProfilbUgbl befestigt sind. Dadurch werden
die eigentlichen Längsprofile noch etwas aus dem Bereich der U-förmigen Profilbügel
nach außen verlegt. Die Winkelprofile können hierbei selbstverständlich mit den
Längsprofilen und /oder auch mit den vertikalen Profilen der U-förmigen Profilbügei
verbunden sein. Eine dieser Ausführungsformen wird dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkelprofile mit ihrem einen Schenkel an dem vertikalen Profil des U-förmigen rrofilbügels
beispielsweise durch Anschweißen befestigt sind, während sie mit ihrem anderen Schenkel
in das rohrförmig ausgebildete Längsprofil hineingreifen und beispielsweise durch
Schrauben mit denselben lösbar verbunden werden.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die zum Teil schematisch
einige beliebige Ausführungsbeispiele zeigt, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Perspektivansicht einen käfigförmigen
Schutzbügel mit nur einseitig dargestelltem Kotflügel, Fig. 2 eine Ansicht gemäß
dem Pfeil A nach Fig. 1, wobei der Kotflügel geschnitten ist,
Fig.
3 in einer perspektivischen Teilansicht gemäß Fig. 1 eine andere Anordnung eines
Längsprofiles, Fig. 4 eine Einzelheit B gemäß Fig. 3 und Fig. 5 eine andere Ausbildung
der Einzelheit 3 gemäß Figo 3 Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der käfigförmige
Schutzrahmen im wesentlichen aus dem vorderen und dem hinteren U-förmigen Profilbügel
1 und 2, deren vertikale Profile 1a und 2& durch die Längsprofile 3 miteinander
verbunden sind. Von den beiden Kotflügeln ist mit 4 nur der, der auf der Seite des
Beifahrers liegt, angedeutet.
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Mit 6 sind Befestigungsvorrichtungen bezeichnet, die die vertikalen
Profile 1a und 2a der U-förmigen Profilbügel 1 und 2 mit dem Kotflügel 4 verbinden.
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Die die Sitzfläche 9 begrenzenden Armstützen und ggf.
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Rückenlehne sind der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wie aus Fig. 2, die eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig.
1 zeigt, ersichtlich ist, sind die Längsprofile 3 verhältnismäßig weit nach unten
in Richtung der Sitzfläche 9 des Kotflügels 4 angeordnet, Ihr Abstand von der Sitzfläche
ist hier mit 7 bezeichnet und soll im wesentlichen nicht mehr als 500 bis 650 mm
betragen, damit der Beifahrer mit seinem Rücken gegen die Längsprofile 3 anliegt
und nicht mit seinem Kopf oder Nacken beim Hochschleudern gegen diese geschleudert
werden kann. Mit 5 ist in Fig.-Z strichpunktiert ein Fahrzeugrad angedeutet.
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Die Ausführung gemäß Fig. 3 soll zeigen, daß die Längsprofile 3 auch
als Winkelprofile ausgebildet sein können,
so daß sie praktisch
in ihrer Längserstreckung noch etwas außerhalb der U-förmigen Profilbügel liegen
und dadurch den Beifahrerraum noch vergrößern.
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k'ig. 4 zeigt die Möglichkeit einer Befestigung der Längsprofile unter
Zwischenschaltung von Winkelprofilen 10, die beispielsweise an dem hier gezeigten
vertikalen Profil 1a angeschweißt sind. Diese Winkelprofile 10 können aber auch
wie ggf. die Längsprofile 3 selber mittels hier nicht dargestellten Manschetten,
Schellen etc. lösbar an dem vertikalen Profil 1a befestigt sein, um den Abstand
7 (Fig. 2) entsprechend der Größe des Beifahrers jederzeit beliebig verändern zu
können.
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Die lösbare Verbindung mittels Schraubern 12 zwischen dem Längsprofil
3 und dem Winkelprofil 11 gemäß Fig. 4 gestattet es, die eigentlichen U-förmigen
Profilbügel in ihrem Abstand entsprechend der jeweiligen Fahrzeugansführung beliebig
anzuordnen und hierbei nur die Länge der Längsprofile 3 zu verändern.
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In Fig, 5 wird eine abgewandelte Ausführung gezeigt. Das Winkelprofil
10 (Fig. 4) ist hier durch ein einfaches Profilstück 11 ersetzt.
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Mit 8 ist in Fig. 4 ein Folstsrprofil angedeutet, das ala zusätzlicher
Schutz für den Beifahrer dient.
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P a t e n t a n s p r ü c h e