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Drehbank Die Erfindung betrifft eine Drehbank, im wesentlichen bestehend
aus einem Spindelstock, einem etwa rahmenartigen Maschinenbett, einem Spannfutter
bzw. einer Planscheibe für die zu bearbeitenden Werkstücke, einem motorischen Antrieb
und. einer Zugspindel.
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Drehbänke der vorstehend beschriebenen Gattung sind bekannt.
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Die bekannten Bauarten lassen sich zum Hohl- oder Kernbohren nicht
ohne weiteres verwenden. Man verwendet für jegliche Hohlkörper eine Hohlbohrbank
als Spezialbank, da es an sich sehr große Schwierigkeiten bereitet, auf normalen
Drehbänken Hohl körper herzustellen. Vielmehr ist es beim Hohl- und. Kernbohren
von selbst relativ kurz bemessenen Werkstücken erforder1i.ch, eine Drehbank von
praktisch der doppelten Werkstückl:inffle einzusetzen, damit nach den herkömmlichen
Verfahren die lnnerlbe rbeitung von Werkstücken, d, h. ein Hohl- oder Kernbohren,
überhaupt vorgenommen werden kann. Obwohl somit eine wesentlich kijrzere Drehbank
für die sonstigen Bearbeitungen von Werkstücken genügen wurde, macht das Hohl- und
Kernbohren nach den herkömmlichen 'Verfahren seh.r hohe Investitionen erforderlich,
denn
es muß praktisch eine doppelt so große Drehbank gekauft werden, als sie an sich
benötigt wird. Dies hat dazu geführt, daß insbesondere Klein- und Mittelbetriebe
aufgrund ihrer finanziellen Mittel uberhaupt nicht in aez Lage sind, sich Drehbänte
anzuschaffen, auf denen ote Hohl- und Kernbohrarbeiten vorgenommen werden Können.
Deshalb werden heute noch derartige Bearbeitungen von Spezialbetrieben ouer von
roßbetrieben aurchgefuhrt, die uber die notwenoigen finanziellen Mittel verfugen,
um sich derart große bzw. lang bemessene Drehbänke anzuschaffen, daß auch Hohl-
und Kernbohrarbeiten bis zu einer gewissen WerKstùcklänge durchgeführt werden können.
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Insbesondere die Kleinbetriebe werden hierdurch häufig gezwungen,
Aufträge über Hohl- und Kernbohrarbeiten abznlehnen oder in Lohnauftrag weiterzuvergeben,.
da diese Arbeiten aus den geschilderten Gründen mit dem bestehenden Maschinenpark
nicht durchzuführen sind.
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Aber auch solche Betriebe, die sich die hohen Investitionskosten für
die Anschaffung von solchen Spezialdrehbänken leisten können, auf denen Hohl- und
Kernbohrarbeiten durchgeführt werden können, müssen die sich aus den herkömmlichen
Verfahren für die Durchführung der vorerwähnten Arbeiten ergebenden beträchtlichen
Nachteile in Kauf nehmen Diese Nachteile bestehen im wesentlichen darin, daß insbesondere
die hochwertig gearbeiteten Getriebeteile des Schloßkastens beim Hohl- und Kernbohren
so stark beansprucht werden, daß diese Teile rasch verschleißen und ausgewechselt
werden müssen. Hiermit sind erhebliche zusätzliche sowie in verhältnismaßig kurzen
Zeitabständen wiederkehrende Kosten verbunden. Das Drehbankbett hat außerdem einem
einseitigen Druck standzuhalten, was einen entsprechend großen Verschleiß zur Folge
hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Drehbank zu schaffen,
welche die Nachteile der bekannten Bauarten nicht aufweist.
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Ausgehend von einer Drehbank der eingangs beschriebenen Gattung wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Abstand vom Spindelstock -
vorzugsweise an dem dem Spindelstock abgekehrten Ende des Maschinenbettes - ein
leicht und schnell montierbarer Hilfsaufsatz angeordnet ist, der zur Aufnahme von
Werkzeugen für die Innenbearbeitung insbesondere zum Hohlbohren und Kernbohren von
Werkstücken durch eine rotierende Bewegung dient, derart, daß dem Hilfsaufsatz getriebliche
Mittel zugeordnet sind, die mit der Zugspindel zusammenwirken und den Vorschub des
Werkzeuges bzw. dessen Rücklauf bewirken.
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Hierdurch ist es möglich, praktisch jede beliebige Drehbank durch
die Anordnung des leicht und schnell zu montierenden sowie billigen Hilfsaufsatzes
umzubauen, derart, daß sich auf der betreffenden Drehbank Werkstücke, zum Beispiel
Rohre oder sonstige zylindrische Gegenstände hohlbohren bzw. kernbohren lassen,
die etwa die länge des Maschinenbettes aufweisen. Beim Hohl- und Kernbohren eines
Werkstückes braucht somit nicht mehr eine Spezialmaschine eingesetzt zu werden.
Auch ist es nicht erforderlich, eine Drehbank zu verwenden, deren Maschinenbett
etwa die doppelte oder noch eine größere Länge als das Werkstück aufweist.
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Vielmehr lassen sich auch bereits benutzte, d. h. in Betrieb befindliche
Drehbänke durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Hilfsaufsatzes sowie durch die
erfindungsgemäße Kupplung zwischen Zugspindel und den getrieblichen Mitteln des
Hilfsaufsatzes mit einem auch von Kleinbetrieben durchaus zu tragenden Aufwand umbauen,
so daß auch Kleinbetriebe in die Lage versetzt werden, künftig mit den angeschafften
Drehbänken große Werkstücke durch Hohl- bzw. Kernbohren zu bearbeiten. Gerade den
Klein- und Mittelbetrieben wird hierdurch ein Markt eröffnet, der diesen Betriehen
sonst verloren ging.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Verwendung
des erfindungsgemäßen Hilfsaufsatzes die beim Hohl- und Kernbohren auftretenden
Kräfte von dem feststehenden Hilfsaufsatz zentrisch auf das Drehbankbett übertragen
werden.
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Jedenfalls braucht bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre nicht
mehr befürchtet zu werden, daß der Schloßkasten bzw. des sen hochwertig gearbeiteten
Teile verschleißen und ausgewechselt werden müssen. Infolgedessen entfallen bei
der erfindungsgemäßen Drehbank auch die bei den bekannten Bauarten in gewissen Abständen
anfallenden Reparaturkosten für den Schloßkasten und das Drehbankbett.
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Wenn die Hohlbohr- und Kernbohrarbeiten beendet sind, können der Hilfsaufsatz
und dessen getriebliche Mittel erforderlichenfalls vom Maschinenbett bzw. der Drehbank
abgenommen werden, woraufhin sich die erfindungsgemäße Drehbank in üblicher Weise
für andere Arbeiten verwenden läßt. Es ist jedoch auch möglich, den Hilfsaufsatz
und die getrieblichen Mittel an der Drehbank zu belassen, falls die folgenden Arbeiten
hierdurch nicht behindert werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese
dadurch, daß zum Hohlbohren von Werkstücken ein im wesentlichen stangenförmiges
Werkzeug vorgesehen ist, das eine Spindel besitzt, die mit ihrem einen Endabschnitt
in der Drehbank spindel - gegebenenfalls mittelbar - gelagert ist, während die Spindel
mit ihrem anderen Längenabschnitt in einem Lager des Hilfsaufsatzes angeordnet ist,
wobei das stangenförmige Werkzeug einen Arbeitskopf zum Bearbeiten der Innenwandung
des Werkstückes aufweist, der durch eine von den getrieblichen Mitteln angetriebene,
etwa koaxial in der Spindel
angeordnete Schraubspindel in Längsrichtung
der Spindel bewegbar ist. Die Bearbeitungswerkzeuge, z. B. Drehmeißel, Läppelemente,
Schleifelemente, Honelemente oder dergleichen sind am Arbeitskopf - zweckmäßigerweise
verstellbar und feststellbar - angeordnet und werden durch den Arbeitskopf an der
zu bearbeitenden Wandung des Werkstückes vorbeigeführt.
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Zweckmäßigerweise ist die Spindel des stangenförmigen Werkstückes
auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge mit zwei diametral gegenüberliegenden Längeschlitzen
versehen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß im Bereich des
Arbeitskopfes auf der Schraubspindel eine Mutter angeordnet ist, derart, daß mindestens
eine den Arbeitskopf durchgreifende, einen der Längsschlitze durchsetzende und die
Mutter der Schraubspindel gegen Verdrehen in bezug auf den Arbeitskopf sichernde
Schraube vorgesehen ist. Hierdurch ist der Arbeitskopf auf der Spindel des stangenförmigen
Werkzeuges in deren Längsrichtung zuverlässig geführt.
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Vorteilhafterweise ist die Schraubspindel an ihrem dem Spindelstock
zugekehrten Endabschnitt drehbar in einem in der Ifohlspindel des stangenförmigen
Werkzeuges vorgesehenen Lager und im Bereich des iiilfsaufsatzes in einem an diesem
Endabschnitt der Hohlspindel vorgesehenen weiteren Lager drehr gelagert Die beiden
Lager für die Hohlspindel können als Gleitlager ausgebildet sein. Es steht dem jedoch
nichts im Wege, statt Gleilager beispielsweise auch Nadellager zu le r.JenflerL.
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ner vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ragt
die
Schraubspindel des stangenförmigen Werkzeuges mit dem dem Spindelstock abgekehrten
Endabschnitt um ein gewisses Maß aus dem Lager des Hifsaufsatzes vor, wobei in diesem
Bereich mit der Schraubspindel mindestens ein Zahnrad und/oder ein Getrieberad für
einen Riementrieb drehfest gekuppelt ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kämmt das Zahnrad mit mindestens
einem mit der Zugspindel gekuppelten weiteren Zahnrad.
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In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, mit der Zugspindel mindestens
ein Getrieberad für einen Riementrieb zu kuppeln, der dieses Getrieberad mit dem
Getrieberad der Schraubspindel des stangenförmigen Werkzeuges getrieblich verbindet.
Hierbei ist es zweckmäßig, im Bereich zwischen den Getriebe rädern für den Riementrieb
eine verstellbare Spannrolle anzuordnen.
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Zwischen der Schraubspindel und der Zugspindel kann ein Untersetzungsgetriebe
eingeschaltet sein.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese
dadurch, daß der Arbeitskopf an seiner Umfangsfläche mit im Abstand zueinander angeordneten
Nuten und/oder Schraublöchern versehen ist, die zur Aufnahme von Distanz- bzw.
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Führungselementen dienen, die sich an der Innenseite des zu bearbeitenden
Werkstückes abstützen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä13en Drehbank
zum Kernbohren ist ein im wesentlichen aus dem eigentlichen Kernbohrwerkzeug und
einer Lngerhillse bestehen des Werkzeug vorsehen, wobei die Lagerhülse in dem lI-ilfsaufsatz
gelagert
ist, derart, daß die lagerhülse durch mindestens ein von der Zugspindel angetriebenes
Getriebeelement in Richtung auf den Spindelstock bzw. von diesem weg bewegbar ist.
Diese Mittel zum Kernbohren lassen sich - ebenso wie die Mittel zum Hohlbohren -
verhältnismäßig billig herstellen und mit wenigen Handgriffen montieren.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lagerhülse
insbesondere an ihrer Unterseite mit einer sich in Längsrichtung der Lagerhülse
erstreckenden Zahnstange versehen ist, mit der ein durch die Zugspindel - gegebenenfalls
mittelbar - angetriebenes Getrieberad kämmt.
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Die Lagerhülse kann an ihrem dem Spindelstock zugekehrten Ende mit
einem gegebenenfalls auswechselbaren Spannkopf und/oder mit einem Befestigungskonus
versehen sein. Dadurch ist es möglich, an der Lagerhülse Bearbeitungswerkzeuge,
beispielsweise Drehmeißel jeglicher Art, anzuordnen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hilfsaufsatz
quer zur Drehbanklängsrichtung um ein gewisses e twa Maß verschiebbar und/oder in
einer/parallel zum Maschinenbett verlaufenden Ebene um ein begrenztes Maß verschwenkbar.
Durch eine entsprechende Verschwenkung bzw. Verschiebung des Hilfsaufsatzes kann
beispielsweise beim Hohlbohren das stangenförmige Werkzeug aus einer in Längsrichtung
des Maschinenbettes sowie koaxial zum Spannfutter bzw. der Planscheibe der Drehbank
verlaufenden Ebene ausgeschwenkt werden, so daß sich kegelige Bohrungen herstellen
bzw. bearbeiten lassen. Hierzu kann der Hilfsaufsatz mit geeigneten Skalen bzw.
Gradeinteilungen versehen sein.
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Zweckmäßigerweise ist der Hilfsaufsatz in der jeweils eingestellten
Lage arretierbar.
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Es empfiehlt sich, daß die Spindel des Hohlbohrwerkzeuges im Spindelstock
oder dergleichen durch ein Kugelgelenk oder ein sonstiges Schwenklager gelagert
ist. Dadurch läßt sich die Spindel bei der Bearbeitung konischer Innenflächen leicht
um.
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das erforderliche Maß ausschwenken.
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Vorteilhafterweise ist in dem Hilfsaufsatz ein von Hand ein-und auskuppelbares
Getriebe angeordnet, derart, daß durch Einkuppeln des Getriebes ein Schnellgang
einschaltbar ist, um das Werkzeug von Hand schnell bewegen zu können. Hierdurch
ist es möglich, das Werkzeug erforderlichenfalls schnell von Hand zurückzubewegen
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Drehbank mit einem montierten Hilfsaufsatz zum Hohlbohren; Fig. 2 die teilweise
Seitenansicht einer Einrichtung zum Kernbohren; fig. 3 die Lagerung des stangenförmigen
Werkzeuges in dem Hilfsaufsatz; Pig. 4 eine schematische Seitenansicht zu Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein von Hand ein- und auskuppelbares, als Schnellgang
dienendes Getriebe; Fig. G einen Längsschnitt zu Fig. 5;
Fig. 7
eine Seitenansicht zu Fig. 5; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Lagerplatte; Fig.
S eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, wobei die erfindungsgemäße Drehbank mit
einem Kernbohrwerkzeug versehen ist; Fig. 10 ein stangenförmiges Werkzeug zum Hohlbohren,
teils im Schnitt sowie im größeren Maßstab; Fig. ii einen Schnitt nach der Linie
D - D der Figur 9; Fig. 12 einen Schnitt bzw. eine Ansicht nach der Linie B - B
der Fig. 10; Fig. 1, einen Teillängsschnitt durch das aus Fig. 9 ersichtliche Kernbohrwerkzeug;
Fig. . 1 den Kopf eines werkzeuges zum Kernbohren; Fig. 15 eine Ansicht in Richtung
Y zu Fig. 14; Fif. 16 Teilansichten nach den Linien a - a, b -b und c - c bzw die
Ansicht eines meißelförmigen Werkzeuges; Fig. 17 einen Teillängsschnitt durch die
Lagerung des stangenförmigen Werkzeuges zum Hohlbohren im Spindelstock; Fig. 18
einen Teillängsschnitt entsprechend Fig. 17 bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig.
19 eine Draufsicht auf die aus Fig. 1 ersichtliche Drehbank in größerem Maßstab,
wobei das stangenförmige Werkzeug zum kegeligen Bearbeiten der Innenwandung Hohlkö
r ersr eines Rohres,/oder dgl. ausgeschwenkt ist und Fig. 20 eine schematische Ansicht
in Richtung A - A der Fig. 19<.
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In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Spindelstoci einer
Drehbank, mit-dem Bezugszeinhen 2 ein rahmenartiges Haschinenbett, mit dem Bezugszeichen
3 ein lediglich schematisch angedeutetes Spannfutter bzw. eine Planscheibe für die
zu bearbeitenden, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Werkstücke und mit dem Bezugszeichen
4 eine in üblicher Weise angetriebene Zugspindel bezeichnet. Der Schloßkasten mit
dem Support ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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Für die Innenbearbeitung von im Querschnitt etwa kreisförmigen Werkstücken,
insbesondere zum Hohl- und Kernbohren wird bei der erfindungsgemäßen Drehbank ein
Hilfsaufsatz verwendet, der in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet
ist. Dieser Hilfsaufsatz besteht bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis S ersichtlichen
Ausführungsform aus einem Oberteil 6 und einem Unterteil 7. Das Oberteil 6-besitzt
die insbesondere aus den Figuren 3 und 4- ersichtliche lagerförmige Ausbildung,
wobei das Oberteil - wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist -
einen Lagerdeckel 6a besitzt, der auf dem Lagerkörper 8 durch Schrauben lösbar zu
befestigen ist. Die beiden Teile 7 und 8 schließen eine Lagerbohrung 9 zwischen
sich -ein, in der eine Lagerhülse 10 auswechselbar angeordnet izt (Fig. 3).
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Der Lagerkörper U ist seinerseits auf einem plattenförmigen Untersatz
11 angeordnet, derart, daß er quer zur Längsrichtung der Drehbank, d. h. in Richtung
V bzw. Z verstellbar und in einer parallel zur Ebene des Maschinenbettes 2 verlaufenden
Ebene, d. h. in Richtung K bzw. T um ein begrenztes Naß verschwenkbar ist. Hierzu
besitzt die Lagerplatte 11 eine Führungsnut 12, in der der Lagerkörper 8 mit entsprechenen
Mitteln, beispielsweise durch einen schwalbenschwanzförmigen Führungsansatz geführt
und gehalten ist. Wie ersichtlich irt, erstreckt sich die Nut 12 fast über die gesamte
Breite des plattenförmigen Untersatzes 11.
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Mit dem Bezugszeichen 13 bzw. 14 sind in dem Untersatz 11 angeordnete
Schwenknuten bezeichnet, in welche entsprechend ausgebildete Führungselemente, beispielsweise
Hammerkopfschrauben, eingreifen. Die Bezugszeichen 8a bzw. 8b bezeichnen fußförmige
Mstzes des Lagerkörpers P, die mit Bohrungen 15 bzf.
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16 zur Aufnahme von Lagerschrauben dienen. Durch diese Ausbildung
i t es möglich, den Lagerkörper U einerseits in Richtung V bzw. Z zu verstellen
Und andererseits in Richtung K bzw T um ein begrenztes Winkelmaß zu verschwenken.
Dies ist in Figur 19 dargestellt.
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Der Untersatz 11 weist Bohrungen 17 bzw. 18 für die Befestigung auf
dem Unterteil auf.
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Zur Hohlbohren dient das au den Figuren 1, 3 und 10 ersichtliche Werkzeug,
das in der Zeichnung insgesamt mit den Bezugszeichen 19 bezeichnet nicht. Dieses
Werkzeug ist etwa stangenförmig ausgebildet und besitzt eine hohe Spindel 20,auf
der ein Arbeitskopf (Hohlbohrkopf) 21 in Richtung B bzw. C längsverstellbar angeordnet
ist.
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Die Hohlspindel des stangenförmigen Werkzeuges 19 besitzt ouf diametral
gegenüberliegenden Seiten Längsschlitze 22 bzw. 23, die sich fast über die gesamte
Länge der Hohlspindel erstrecken.
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Koaxial zur Hohlspindel 20 sowie in derselben ist eine Schraubspindel
24 angeordnet, die sich praktisch über die gesamte Länge der Hohlapindel 20 erstreckt,
Wie insbesondere die Figur 10 erkennen läßt, ist die Schraubspindel 24 an ihren
dem ioindelstock 1 zugekehrten Endabschnitt 24a in einem Stangenteil drehbar gelagert.
Hierzu weist das Stangenteil 25 ein stopfenförmig verdicktes Ende 25a auf, das bis-
zum Anschlag Tn eine Schulter 25b in die Hohlspindel 20 eingeschoben und mit dieser
durch Arretierschrauben 26 drehfest gekuppelt ist.
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An seinem dem stopfenförmig verdickten Ende 25a abgewandten Endabschnitt
25c kann das Stangenteil 25 kugelförmig ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich,
daB das stangenförmige Lagerteil 25 an diesem Endabschnitt 25c - wie in Figur 10
ngedeutet - zylindrisch abgesetzt ausgebildet ist.
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Bei der aus Figur 10 ersichtlichen Ausführungsform ist die Schraubspindel
24 an ihrem dem Hilfsaufsatz 5 zugekehrten ndabschnitt mit einem zylindrischen Lageransatz
24b versehen, der in einem Gleitlager 25 drehbar gelagert ist. Dieses Gleitlager
wird bei der aus Figur 3 ersichtlichen Ausführungsform durch entsprechend. abgesetzte
Wandungsabschnitte der Hohl spindel 20 und bei der aus Figur 10 ersichtlichen Ausführungsform
durch eine besondere Lagerhülse gebildet, die mit einem stopfenförmigen Ansatz in
die Hohlspindel 20 eingreift und i diesem Bereich mit der Hohlspindel drehfest,
beispielsweise durch Schrauben, gekoppelt ist. Die Schraubspindel 24 besitzt eine
Anschlagschulter 2Zlc, die sich gegen die entsprechende Stirnseite der Hohlspindel
20 bzw. der Lagerhülse 26 anliegt.
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Tie die Zeichnung erkennen ls%ß.t, greift die Schraubspindel 24 bzw.
dessen zylindrischer Teil 24b durch den Hilfsaufsatz bzw.
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dessen Lagerung für die Schraubspindel hindurch und besitzt einen
freien Endabachnitt 24d, mit dem getriebliche Mittel gekuppelt sind. Diese getrieblichen
Mittel bestehen bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform
us einem auf dem freien Endabschnitt 24d der Schraubspindel 2 fliegend angeordneten
Zahnrad 27 und einer Riemenscheibe 24 für einen als Keilriemen ausgebildeten Riementrieb.
Das Zahnrc 27 und die Riemenscheibe 28 sind auf der Schraubspindel 24d drehfest
angeordnet, beispielsweise durch Passfedern oder Keile getrioblich gekuppelt. Mit
29 ist eine lösbare Schraubmutter bezeichnet, während die Bezugszeichen 30 und 31
ein Anschlagelement bzw. ein Distanzstück darstellen.
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Das Zahnrad 27 kämmt - wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist
- mit einem Zwischenrad 32, welches durch ein Ritzel 33 angetrieben wird, das drehfest
mit der Zugspindel 4 gekuppelt ist Anst -tt eine getriebliche Verbindung zwischen
der Zugspindel 4 über Ritzel 33, Zwischen-rad 32 und Zahnrad 27 zur Schraubspindel
24 herzustellen, ist es insbesondere beim Kegeldrehen auch möglich, den Antrieb
von der Zugspindel 4 über eine Riemenscheibe 34, die mit der Zugspindel 4 getrieblich
verbunden ist, beispielsweise durch einen Keilriemen 35 zur Riemenscheibe 28 url
damit zur Schraubspindel 24 vorzunehmen. Tlit 36 ist eine Spannrolle bzw. Spannscheibe
für den Keilriemen 35 bezeichnet.
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Diese Spannrolle 36 kann verstellbar angeordnet sein.
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Durch die Anordnung eines Riementriebs ist es möglich, das stangenförmige
Werkzeug 1rJ in einer etwa parallel zum Maschinenbett
2 verlaufenden
Ebene, d. h. in Richtung' E bzw. F um ein begrenztes Maß zu verschwenken. Hierzu
ist das stangenförmige Lagerteil 25 bei der aus den Figuren lu und 19 ersichtlichen
Ausführungsform mit der kugelförmigen verdickung 25c in einer Lagerhülse 38 schwenkbar
gelagert, eie mit einer entsprechend ausgebildeten Lagerpfanne 39 versehen ist.
Die Lagerhülse 38 ist in einer Konushülse ,-0 derart gehalten, daß sie sich in Richtung
G bzw. II um ein gewisses Maß verschieben kann. Die Konushülse 40 ist ihrerseits
in der Drehbankspindel 37 bzw. einem Konus des Spannfutters oder der Planscheibe
angeordnet.
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Um ein zu weites Einschieben der lagermuffe T in die Drehbank spindel
37 oder dgl. zu verhindern, kann die Konushülse 40 mit einem entsprechenden anschlag
versehen sein.
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Bei der aus Fig. 17 ersichtlichen Ausführungsform ist der Endabschnitt
25c in einem tonnenförmigen Schwenklager 41 um ein begrenztes Maß E bzw. F ausschwenkbar
gelagert. Im übrigen sind die der Ausführungsform nach Fig. 18 entsprechenden Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform
ist das Unterteil 7 des Hilfsaufsatzes mit einem Untersetzungsgetriebe für einen
Schnellgang ausgerüstet. Dieses Untersetzungsgetriebe ist in den Figuren 5 bis 7
schemati ah dargestellt. Das Untersetzungsgetriebe ist über einen schwehl -baren
Hebel 42 und eine Klauenkupplung 43 von Hand ein- und ausschaltbar und dient als
Schnellgung zum raschen Bewegen des Arbeitskopfes 21 in Richtung B bzw. C. Das Untersetzungsgetriebe
weist eine Schnecke 44 und ein Schneckenrad 45 auf, auf dessen Achse ein Zahnrad
oder ein Schneckenrad 46 drehfest £lngeordnet ist Beim Einschalten des Untersetzungsgetriebes
kann ihrer clic Handkurbel 47 der Arbeitskopf 21 rasch in Richtung B bzw. C
bewegt
werden. Wenn der Schnellgang des Untersetzungsgetrie des eingeschaltet ist, in-t
die getriebliche Verbindung von der Zugspindel zur Schraubspindel zweckmäßigerweise
unterbrochen bzw. es ist eine solche Anordnung getroffen, daß beim Einschalten del
Schnellganges nicht gegen den Widerstand der Zugspindel gearbeitet zu werden braucht.
In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, auf das Untersetzungsgetriebe völlig
zu verzichten und statt-dessen das Oberteil 6 mit einem entsprechenden Ansatz sowie
einer der Drehbankbettführung angepoften Führung auf dem Drehbankbett anzuordnen.
Aus Figur 7 ist ersichtlich, daß das Unterteil 7 eine Führung 48 aufweist, die dem
Maschinenbett bzw. der Drehbankbettführung angepaßt ift.
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Aus Fig. 12 geht ferner hervor, daß im Bereich des Arbeitslofe 21
auf der Schraubspindel 24 eine Mutter 49 aufgeschraubt i. t, die durch eine Schraube
50 in Bezug auf den Arbeitskopf 21 gegen Verdrehen gesichert ist. Die Schraube 50
greift durch einen der Schlitze 22 bzwq 25. Außerdem weist der Arbeitskopf 21 an
seiner Umfangsfläche mehrere Quernuten 51 und 52 auf, ann denen aus Fig. 10 nur
zwei dieser Nuten ersichtlich sind. In dies. Nuten sind. Schraublöcher angeordnet,
die zur Aufnahme von Spannschrauben 54 bzw. 55 dienen.
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Unterhalb der quernuten 51 bzw. 52 sind senkrecht zur Länge achse
des Arbeitskopfes bzw. die Hohlspindel verlaufende Bohrungen 56 angeordnet, die
zur Aufnahme von Bearbeitungswerkzeugen 57, beispielsweise Drehmeißel, dienen. Aus
der Zeichnung' ist lediglich eine dieser Bohrungen ersichtlich.
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Es können jedoch über den Umfang sowie auch in Längsrichtung des Arbeitskopfes
21 hintereinander verteilt mehrere solcher Bohrungen für die Aufnahme von Bearbeitungswerkzeugen
57 vorgesehen werden. In diesem Fall sind auch mehrere Quernuten
in
Umfangsrichtung sowie in Längsrichtung des Arbeitskopfes 21 hintereinander angeordnet,
Mit den Eezugszeichen 53, 58 und 59 sind in Umfangsrichtung des Arbeitskopfes 21
gleichmäßig verteilt angeordnete Längsnuten bezeichnet, die an einem Ende geschlossen
ausgebildet sind und zur Aufnahme von Führungsstücken 60, 61 bzw. 62 dienen. Diese
Führungsstücke können auch aus Hartholzabschnitten, aus Bronze, einem Sintermetall
oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff bestehen. Diese Führungsstücke sollen
sich an der Innenwandung des zu bearbeitenden Werkstückes abstützen und besitzen
zweckmäßigerweise eine dem Verlauf der Innenwandung des Werkstückes entsprechende
runde bzw. ballige Außenfläche.
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Die Führungsstücke können auch als Schrauben ausgebildet sein, die
entsprechend große Führungaköpfe aufweisen, wie dies in Figur 12 an verschiedenen
Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Deshalb weisen die Längsnuten 53, 58
und 59 zweckmäßigerweise je eine Sackbohrung zur Aufnahme von Schraubenbolzen auf.
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In manchen Fällen kann jedoch auf diese Sackbohrung verzichtet werden.
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Bei der aus den Fig. 9 bis 16 ersichtlichen Ausführungsform ist die
Drehbank erfindungsgemäß zum Kernbohren eingerichtet.
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Hierzu weist die Drehbank wiederum einen Hilfsaufsatz 5 auf, der aus
einem Oberteil 6 und einem Unterteil r besteht. Das Unterteil 7 kann - ähnlich wie
bei der aus Figur 20 ersichtlichen Ausführungsform - mit dem Drehbankbett angepaßte
Führungen versehen sein, so daß das Unterteil 7 wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
auf der Führung des Drehbank- bzw. Maschinenbetter längsverschieblich ist.
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Das Oberteil 6 besitzt die insbesondere aus Figur 11 ersichtliche
lagerförmige Ausbildung und weist gleichfalls eine Lagerbohrung 9 auf, in der das
Werkzeug 63 längsverschieblich geführt und geliert ist. Dieses Werkzeuccr 63 besitzt
eine Lagerhülse 64, die bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform
riit einem stangenförmigen Ansatz oder dgl. 65 ausgerüstet ist. Der stangenförmige
Ansatz 65 erstreckt sich praktisch über die gesamte Länge der Lagerhülse 64 und
sri-rd durch eine entsprechend angepaßte Nut 66 im Oberteil 6 des Hilfsaufsatzes
gegen Verkanten gesichert geführt.
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Auf der dem strngenförmigen Ansatz 65 diametral gegenüberliegenden
Seite ist an der Lagerhülse 64 eine Zahnstange 67 angeordnet, die sich gleichfall,
in Längsrichtung der Lagerhülse 64, und zwar praktisch überden gleichen Längenbereich
wie -Ser stangenförmige Ansatz 65 erstreckt. Mit der Zahnstange 67 kämmt ein aus
der Zeichnung im einzelnen nicht ersichtliches, im Unterteil angeordnetes Getrieberad,
das seinem Antrieb durch ein Zahnrad 68 erhält, welches mit dem Ritzel 33 der Zug-Spindel
2 der Drehbank kämmt. Statt Zahnräder können auch andere Antriebselemente, beispielsweise
Schnecken und Schneckenträger sowie Riementriebe verwendet werden.
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Das Bezugszeichen 69 bezeichnet Spannschrauben, die auf den Stangenförmigen
Ansatz 65 einzuwirken vermögen, derart, daß die Lagerhülse 67 im Oberteil 6 gegen
eine Verschiebung feststellbar ist.
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Die Lagerhülse 64 ist auf ihrer dem Spindelstock 1 der Drehbank zugekehrten
Seite mit einem bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform als Spannkopf
ausgebildeten Lagerkopf 70
für die Aufnahme des eigentlichen Bearbeitungs-werkzeuges
71 versehen. Der Spannkopf 70 besitzt das insbesondere aus Fig. 1-ersichtliche Spannfutter
72, d.as bei der dargestellten Ausführungsform aus mehreren Elementen besteht, die
durch Spannschrauben 7") gegen einen stangenförmigen Fortsatz 74 des Bearbeitungswerkzeuges
71 verspannbar sind. Dieser stangenförmige Fortsatz 74 weist an seinem in der Lagerbüchse
64 angeordneten End.abschnitt eine Führungsbüchse 75 auf, die an der Innenwandung
der Lagerbüchse 64 satt anliegt, so daß ein Verk--nten des Bearbeitungswerkzeuges
71 ausgeschlossen ist. Das Bearbeitungswerkzeug 71 ist bei der dargestellten Ausführungsform
als Bohrwerkzeug zum Kernbohren ausgebildet.
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Wie die Figur 13 erkennen läßt, ist der Spannkopf 70 mit einem kegelförmigen
Ansatz 70a in einem entsprechend ausgebildeten Konus 64a der Lagerbücbse 64- auswechselbar
angeordnet. Statt eines Spannkopfes 70 entsprechend der aus der Zeichnung ersichtlichen
Ausführungsform kann auch ein anderes geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein Bohrer
mit einer entsprechenden Konushülse unmittelbar in den Konus 64a der Lagerhülse
Gn eingesteckt werden. Hierzu kann es zweckmäßig sein, die Lager hülse 64 an ihrer
Mantelfläche mit einer öffnung für die Einführung eines Keiles oder dgl. zum Lösen
der eingesetzten Werkzeuge zu versehen. Weiterhin ist es möglich, den Spannkopf
70 einstückig mit der Lagerhülse S1 auszubilden. Schlielich kann die Drehbank nach
der Erfindung nicht nur zum sogenannten Hohl- und Kernbohren, sondern auch zum Längsbohren
eines auf der Drehbank angeordneten Werkstückes verwendet werden. Beispielsweise
ist es möglich, statt des Bearbeitungswerkzeuges 71 das nu den Figuren 14 bis 16
ersichtliche Bearbei-tullgsa-Terkzeug 76 im Spannkopf 70 bzw. unmittelbar in der
Lagerhülse 64 -gegebenenfalls unter Verwendung einer geeigneten Spannhülse -anzuordnen.
Das
Bearbeitungswerkzeug 76 besitzt gleichfalls einen stangenförmigen Fortsatz 77 und
einen Aufnahmekörper 78 für die Anordnung von Bearbeitungswerkzeugen 79. Hierzu
weist der Aufnahmekörper auf seiner Umfangsfläche verteilt angeordnete Längsnuten
80 auf, in denen die Bearbeitungswerkzeuge 79 längsverstellbar angeordnet sind.
Wie insbesondere die Fig. 14 erkennen läßt, sind auf der der Spindel 77 zugewandten
Stirnseite des Ausnahmekörpers 78 Einstellschrauben 81 angeordnet, deren Kuppen
auf die Bearbeitungswerkzeuge 79 einwirken, derart, daß durch Drehen der Einstellschrauben
die Bearbeitungswerkzeuge 79 in Richtung auf den Spindelstock 1 vorschiebbar sind.
Das Zurückführen der Aufnahmewerkzeuge kann durch eine entsprechende Rückstellung
der Einstellschrauben 81 sowie ein Zurückführen der Bearbeitungswerkzeuge 79 erfolgen.
Die Bearbeitungswerkzeuge 79 besitzen im übrigen mindestens auf einer ihrer Flachseiten
leistenförmige Führungsvorsprünge 79a, die in entsprechende Führungsvertiefungen
80a der Längsnuten 80 eingreifen. Das Feststellen der Bearbeitungswerkzeuge 79 in
der jeweils durch die Schrauben - 1 eingestellten Stellung 7Piin durch Feststellschrauben
82 oder Keile bzw. Spannstifte erfolgen, die auf der den Einstellschrauben 81 abgewandten
Stirnseite des Aufnahmekörpers 78 unmittelbar neben den Bearbeitungswerkzeugen 79
einführbar sind. Die Bearbeitungswerkzeuge 79 können im übrigen im Abstand von der
den Einstellschrauben 81 abgewandten Stirnseite des Aufnahmekörpers 78 in ihrer
Höhe h abgesetzt ausgebildet sein, wobei die hierdurch gebildete Anschlagschulter
mit entsprechenden Anschlägen der Längsnuten 80 zusammenwirken, derart, daß die
Bearbeitungswerkzeuge 79 nur um ein begrenztes Maß in Richtung der Einstellschrauben
81 zurückführbar sind.
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Der Vorschub des Werkzeuges 63 erfolgt durch die Zugspindel 4 über
das Ritzel 33, Zahnrad 68 sowie über das in dem Unterteil 7 angeordnete Getriebeelement
und die Zahnstange 67. Es ist
auch möglich, in dem Unterteil 7
ein Schaltgetriebe anzuordnen, das von Hand ein- und ausschaltbar bzw. auf einen
Eilgang umschaltbar ist. Gleichfalls ist es möglich, den Eilgang - ähnlich wie bei
der ans den Fig. 5 bis 7 ersichtlichen Ausführungsform - über eine aus der Zeichnung
nicht ersichtliche Handkurbel zu betätigen, so daß das Werkzeug 63 schnell vor-
oder zurückbewegt werden kann. Erforderlichenfalls kann der Hilfsaufsatz 5 wie bei
der insbesondere aus den Fig. 8 und 19 ersichtlichen Ausführungsform quer zur Längsrichtung
des Maschinenbettee 2 verschoben bzw. um ein begrenztes Winkelmaß in einer parallel
zum Maschinenbett 2 verlaufenden Ebene verschwenkt und in dieser Lage festgestellt
werden. Hierzu kann das Unterteil 7 Nuten und Schlitze wie 1bei der Ausführungsform
nach der Figuren 3 und 19 {y aufweisen.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen können die Zahnräder und Riementriebe
nach Art eines Wechselgetriebes leicht austauschbar angeordnet sein, Außerdem ist
es möglich, die Getriebeelemente gekapselt an der Drehbank vorzusehen. Schließlich
ist es denkbar, Zwischenräder anzuordnen, so daß sich der Antrieb von der Zugspindel
4 aus- und einschalter läßt. Sofern dies erwünscht ist, können geeignete, gegebenenfalls
drehmoment-abhängige sowie unter Last schaltbare, beispielsweise als Lamellenkupplungen
ausgebildete kupplungen in den Antrieb zwischen Zugspindel und Werkzeug eingeschaltet
werden Die in der vorstehend-an Bes-Ohreibwi' in den nachfolgenden Patentansprüchen
und in der Zeichnung offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können r'-
sowohl o einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
-der Erfindung in ihren vers-ciiied enen Durchführungsformen bzw.
-
Ausführungsformen wesentlich sein.
-
Patentansprüche