DE1949248A1 - Drehbank - Google Patents

Drehbank

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DE1949248A1 DE19691949248 DE1949248A DE1949248A1 DE 1949248 A1 DE1949248 A1 DE 1949248A1 DE 19691949248 DE19691949248 DE 19691949248 DE 1949248 A DE1949248 A DE 1949248A DE 1949248 A1 DE1949248 A1 DE 1949248A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/02Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Drehbank Die Erfindung betrifft eine Drehbank, im wesentlichen bestehend aus einem Spindelstock, einem etwa rahmenartigen Maschinenbett, einem Spannfutter bzw. einer Planscheibe für die zu bearbeitenden Werkstücke, einem motorischen Antrieb und. einer Zugspindel.
  • Drehbänke der vorstehend beschriebenen Gattung sind bekannt.
  • Die bekannten Bauarten lassen sich zum Hohl- oder Kernbohren nicht ohne weiteres verwenden. Man verwendet für jegliche Hohlkörper eine Hohlbohrbank als Spezialbank, da es an sich sehr große Schwierigkeiten bereitet, auf normalen Drehbänken Hohl körper herzustellen. Vielmehr ist es beim Hohl- und. Kernbohren von selbst relativ kurz bemessenen Werkstücken erforder1i.ch, eine Drehbank von praktisch der doppelten Werkstückl:inffle einzusetzen, damit nach den herkömmlichen Verfahren die lnnerlbe rbeitung von Werkstücken, d, h. ein Hohl- oder Kernbohren, überhaupt vorgenommen werden kann. Obwohl somit eine wesentlich kijrzere Drehbank für die sonstigen Bearbeitungen von Werkstücken genügen wurde, macht das Hohl- und Kernbohren nach den herkömmlichen 'Verfahren seh.r hohe Investitionen erforderlich, denn es muß praktisch eine doppelt so große Drehbank gekauft werden, als sie an sich benötigt wird. Dies hat dazu geführt, daß insbesondere Klein- und Mittelbetriebe aufgrund ihrer finanziellen Mittel uberhaupt nicht in aez Lage sind, sich Drehbänte anzuschaffen, auf denen ote Hohl- und Kernbohrarbeiten vorgenommen werden Können. Deshalb werden heute noch derartige Bearbeitungen von Spezialbetrieben ouer von roßbetrieben aurchgefuhrt, die uber die notwenoigen finanziellen Mittel verfugen, um sich derart große bzw. lang bemessene Drehbänke anzuschaffen, daß auch Hohl- und Kernbohrarbeiten bis zu einer gewissen WerKstùcklänge durchgeführt werden können.
  • Insbesondere die Kleinbetriebe werden hierdurch häufig gezwungen, Aufträge über Hohl- und Kernbohrarbeiten abznlehnen oder in Lohnauftrag weiterzuvergeben,. da diese Arbeiten aus den geschilderten Gründen mit dem bestehenden Maschinenpark nicht durchzuführen sind.
  • Aber auch solche Betriebe, die sich die hohen Investitionskosten für die Anschaffung von solchen Spezialdrehbänken leisten können, auf denen Hohl- und Kernbohrarbeiten durchgeführt werden können, müssen die sich aus den herkömmlichen Verfahren für die Durchführung der vorerwähnten Arbeiten ergebenden beträchtlichen Nachteile in Kauf nehmen Diese Nachteile bestehen im wesentlichen darin, daß insbesondere die hochwertig gearbeiteten Getriebeteile des Schloßkastens beim Hohl- und Kernbohren so stark beansprucht werden, daß diese Teile rasch verschleißen und ausgewechselt werden müssen. Hiermit sind erhebliche zusätzliche sowie in verhältnismaßig kurzen Zeitabständen wiederkehrende Kosten verbunden. Das Drehbankbett hat außerdem einem einseitigen Druck standzuhalten, was einen entsprechend großen Verschleiß zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Drehbank zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Bauarten nicht aufweist.
  • Ausgehend von einer Drehbank der eingangs beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Abstand vom Spindelstock - vorzugsweise an dem dem Spindelstock abgekehrten Ende des Maschinenbettes - ein leicht und schnell montierbarer Hilfsaufsatz angeordnet ist, der zur Aufnahme von Werkzeugen für die Innenbearbeitung insbesondere zum Hohlbohren und Kernbohren von Werkstücken durch eine rotierende Bewegung dient, derart, daß dem Hilfsaufsatz getriebliche Mittel zugeordnet sind, die mit der Zugspindel zusammenwirken und den Vorschub des Werkzeuges bzw. dessen Rücklauf bewirken.
  • Hierdurch ist es möglich, praktisch jede beliebige Drehbank durch die Anordnung des leicht und schnell zu montierenden sowie billigen Hilfsaufsatzes umzubauen, derart, daß sich auf der betreffenden Drehbank Werkstücke, zum Beispiel Rohre oder sonstige zylindrische Gegenstände hohlbohren bzw. kernbohren lassen, die etwa die länge des Maschinenbettes aufweisen. Beim Hohl- und Kernbohren eines Werkstückes braucht somit nicht mehr eine Spezialmaschine eingesetzt zu werden. Auch ist es nicht erforderlich, eine Drehbank zu verwenden, deren Maschinenbett etwa die doppelte oder noch eine größere Länge als das Werkstück aufweist.
  • Vielmehr lassen sich auch bereits benutzte, d. h. in Betrieb befindliche Drehbänke durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Hilfsaufsatzes sowie durch die erfindungsgemäße Kupplung zwischen Zugspindel und den getrieblichen Mitteln des Hilfsaufsatzes mit einem auch von Kleinbetrieben durchaus zu tragenden Aufwand umbauen, so daß auch Kleinbetriebe in die Lage versetzt werden, künftig mit den angeschafften Drehbänken große Werkstücke durch Hohl- bzw. Kernbohren zu bearbeiten. Gerade den Klein- und Mittelbetrieben wird hierdurch ein Markt eröffnet, der diesen Betriehen sonst verloren ging.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Hilfsaufsatzes die beim Hohl- und Kernbohren auftretenden Kräfte von dem feststehenden Hilfsaufsatz zentrisch auf das Drehbankbett übertragen werden.
  • Jedenfalls braucht bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre nicht mehr befürchtet zu werden, daß der Schloßkasten bzw. des sen hochwertig gearbeiteten Teile verschleißen und ausgewechselt werden müssen. Infolgedessen entfallen bei der erfindungsgemäßen Drehbank auch die bei den bekannten Bauarten in gewissen Abständen anfallenden Reparaturkosten für den Schloßkasten und das Drehbankbett.
  • Wenn die Hohlbohr- und Kernbohrarbeiten beendet sind, können der Hilfsaufsatz und dessen getriebliche Mittel erforderlichenfalls vom Maschinenbett bzw. der Drehbank abgenommen werden, woraufhin sich die erfindungsgemäße Drehbank in üblicher Weise für andere Arbeiten verwenden läßt. Es ist jedoch auch möglich, den Hilfsaufsatz und die getrieblichen Mittel an der Drehbank zu belassen, falls die folgenden Arbeiten hierdurch nicht behindert werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese dadurch, daß zum Hohlbohren von Werkstücken ein im wesentlichen stangenförmiges Werkzeug vorgesehen ist, das eine Spindel besitzt, die mit ihrem einen Endabschnitt in der Drehbank spindel - gegebenenfalls mittelbar - gelagert ist, während die Spindel mit ihrem anderen Längenabschnitt in einem Lager des Hilfsaufsatzes angeordnet ist, wobei das stangenförmige Werkzeug einen Arbeitskopf zum Bearbeiten der Innenwandung des Werkstückes aufweist, der durch eine von den getrieblichen Mitteln angetriebene, etwa koaxial in der Spindel angeordnete Schraubspindel in Längsrichtung der Spindel bewegbar ist. Die Bearbeitungswerkzeuge, z. B. Drehmeißel, Läppelemente, Schleifelemente, Honelemente oder dergleichen sind am Arbeitskopf - zweckmäßigerweise verstellbar und feststellbar - angeordnet und werden durch den Arbeitskopf an der zu bearbeitenden Wandung des Werkstückes vorbeigeführt.
  • Zweckmäßigerweise ist die Spindel des stangenförmigen Werkstückes auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge mit zwei diametral gegenüberliegenden Längeschlitzen versehen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß im Bereich des Arbeitskopfes auf der Schraubspindel eine Mutter angeordnet ist, derart, daß mindestens eine den Arbeitskopf durchgreifende, einen der Längsschlitze durchsetzende und die Mutter der Schraubspindel gegen Verdrehen in bezug auf den Arbeitskopf sichernde Schraube vorgesehen ist. Hierdurch ist der Arbeitskopf auf der Spindel des stangenförmigen Werkzeuges in deren Längsrichtung zuverlässig geführt.
  • Vorteilhafterweise ist die Schraubspindel an ihrem dem Spindelstock zugekehrten Endabschnitt drehbar in einem in der Ifohlspindel des stangenförmigen Werkzeuges vorgesehenen Lager und im Bereich des iiilfsaufsatzes in einem an diesem Endabschnitt der Hohlspindel vorgesehenen weiteren Lager drehr gelagert Die beiden Lager für die Hohlspindel können als Gleitlager ausgebildet sein. Es steht dem jedoch nichts im Wege, statt Gleilager beispielsweise auch Nadellager zu le r.JenflerL.
  • ner vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ragt die Schraubspindel des stangenförmigen Werkzeuges mit dem dem Spindelstock abgekehrten Endabschnitt um ein gewisses Maß aus dem Lager des Hifsaufsatzes vor, wobei in diesem Bereich mit der Schraubspindel mindestens ein Zahnrad und/oder ein Getrieberad für einen Riementrieb drehfest gekuppelt ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kämmt das Zahnrad mit mindestens einem mit der Zugspindel gekuppelten weiteren Zahnrad.
  • In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, mit der Zugspindel mindestens ein Getrieberad für einen Riementrieb zu kuppeln, der dieses Getrieberad mit dem Getrieberad der Schraubspindel des stangenförmigen Werkzeuges getrieblich verbindet. Hierbei ist es zweckmäßig, im Bereich zwischen den Getriebe rädern für den Riementrieb eine verstellbare Spannrolle anzuordnen.
  • Zwischen der Schraubspindel und der Zugspindel kann ein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet sein.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese dadurch, daß der Arbeitskopf an seiner Umfangsfläche mit im Abstand zueinander angeordneten Nuten und/oder Schraublöchern versehen ist, die zur Aufnahme von Distanz- bzw.
  • Führungselementen dienen, die sich an der Innenseite des zu bearbeitenden Werkstückes abstützen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä13en Drehbank zum Kernbohren ist ein im wesentlichen aus dem eigentlichen Kernbohrwerkzeug und einer Lngerhillse bestehen des Werkzeug vorsehen, wobei die Lagerhülse in dem lI-ilfsaufsatz gelagert ist, derart, daß die lagerhülse durch mindestens ein von der Zugspindel angetriebenes Getriebeelement in Richtung auf den Spindelstock bzw. von diesem weg bewegbar ist. Diese Mittel zum Kernbohren lassen sich - ebenso wie die Mittel zum Hohlbohren - verhältnismäßig billig herstellen und mit wenigen Handgriffen montieren.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lagerhülse insbesondere an ihrer Unterseite mit einer sich in Längsrichtung der Lagerhülse erstreckenden Zahnstange versehen ist, mit der ein durch die Zugspindel - gegebenenfalls mittelbar - angetriebenes Getrieberad kämmt.
  • Die Lagerhülse kann an ihrem dem Spindelstock zugekehrten Ende mit einem gegebenenfalls auswechselbaren Spannkopf und/oder mit einem Befestigungskonus versehen sein. Dadurch ist es möglich, an der Lagerhülse Bearbeitungswerkzeuge, beispielsweise Drehmeißel jeglicher Art, anzuordnen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hilfsaufsatz quer zur Drehbanklängsrichtung um ein gewisses e twa Maß verschiebbar und/oder in einer/parallel zum Maschinenbett verlaufenden Ebene um ein begrenztes Maß verschwenkbar. Durch eine entsprechende Verschwenkung bzw. Verschiebung des Hilfsaufsatzes kann beispielsweise beim Hohlbohren das stangenförmige Werkzeug aus einer in Längsrichtung des Maschinenbettes sowie koaxial zum Spannfutter bzw. der Planscheibe der Drehbank verlaufenden Ebene ausgeschwenkt werden, so daß sich kegelige Bohrungen herstellen bzw. bearbeiten lassen. Hierzu kann der Hilfsaufsatz mit geeigneten Skalen bzw. Gradeinteilungen versehen sein.
  • Zweckmäßigerweise ist der Hilfsaufsatz in der jeweils eingestellten Lage arretierbar.
  • Es empfiehlt sich, daß die Spindel des Hohlbohrwerkzeuges im Spindelstock oder dergleichen durch ein Kugelgelenk oder ein sonstiges Schwenklager gelagert ist. Dadurch läßt sich die Spindel bei der Bearbeitung konischer Innenflächen leicht um.
  • das erforderliche Maß ausschwenken.
  • Vorteilhafterweise ist in dem Hilfsaufsatz ein von Hand ein-und auskuppelbares Getriebe angeordnet, derart, daß durch Einkuppeln des Getriebes ein Schnellgang einschaltbar ist, um das Werkzeug von Hand schnell bewegen zu können. Hierdurch ist es möglich, das Werkzeug erforderlichenfalls schnell von Hand zurückzubewegen In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Drehbank mit einem montierten Hilfsaufsatz zum Hohlbohren; Fig. 2 die teilweise Seitenansicht einer Einrichtung zum Kernbohren; fig. 3 die Lagerung des stangenförmigen Werkzeuges in dem Hilfsaufsatz; Pig. 4 eine schematische Seitenansicht zu Fig. 3; Fig. 5 einen Querschnitt durch ein von Hand ein- und auskuppelbares, als Schnellgang dienendes Getriebe; Fig. G einen Längsschnitt zu Fig. 5; Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 5; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Lagerplatte; Fig. S eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, wobei die erfindungsgemäße Drehbank mit einem Kernbohrwerkzeug versehen ist; Fig. 10 ein stangenförmiges Werkzeug zum Hohlbohren, teils im Schnitt sowie im größeren Maßstab; Fig. ii einen Schnitt nach der Linie D - D der Figur 9; Fig. 12 einen Schnitt bzw. eine Ansicht nach der Linie B - B der Fig. 10; Fig. 1, einen Teillängsschnitt durch das aus Fig. 9 ersichtliche Kernbohrwerkzeug; Fig. . 1 den Kopf eines werkzeuges zum Kernbohren; Fig. 15 eine Ansicht in Richtung Y zu Fig. 14; Fif. 16 Teilansichten nach den Linien a - a, b -b und c - c bzw die Ansicht eines meißelförmigen Werkzeuges; Fig. 17 einen Teillängsschnitt durch die Lagerung des stangenförmigen Werkzeuges zum Hohlbohren im Spindelstock; Fig. 18 einen Teillängsschnitt entsprechend Fig. 17 bei einer weiteren Ausführungsform; Fig. 19 eine Draufsicht auf die aus Fig. 1 ersichtliche Drehbank in größerem Maßstab, wobei das stangenförmige Werkzeug zum kegeligen Bearbeiten der Innenwandung Hohlkö r ersr eines Rohres,/oder dgl. ausgeschwenkt ist und Fig. 20 eine schematische Ansicht in Richtung A - A der Fig. 19<.
  • In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Spindelstoci einer Drehbank, mit-dem Bezugszeinhen 2 ein rahmenartiges Haschinenbett, mit dem Bezugszeichen 3 ein lediglich schematisch angedeutetes Spannfutter bzw. eine Planscheibe für die zu bearbeitenden, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Werkstücke und mit dem Bezugszeichen 4 eine in üblicher Weise angetriebene Zugspindel bezeichnet. Der Schloßkasten mit dem Support ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • Für die Innenbearbeitung von im Querschnitt etwa kreisförmigen Werkstücken, insbesondere zum Hohl- und Kernbohren wird bei der erfindungsgemäßen Drehbank ein Hilfsaufsatz verwendet, der in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet ist. Dieser Hilfsaufsatz besteht bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis S ersichtlichen Ausführungsform aus einem Oberteil 6 und einem Unterteil 7. Das Oberteil 6-besitzt die insbesondere aus den Figuren 3 und 4- ersichtliche lagerförmige Ausbildung, wobei das Oberteil - wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist - einen Lagerdeckel 6a besitzt, der auf dem Lagerkörper 8 durch Schrauben lösbar zu befestigen ist. Die beiden Teile 7 und 8 schließen eine Lagerbohrung 9 zwischen sich -ein, in der eine Lagerhülse 10 auswechselbar angeordnet izt (Fig. 3).
  • Der Lagerkörper U ist seinerseits auf einem plattenförmigen Untersatz 11 angeordnet, derart, daß er quer zur Längsrichtung der Drehbank, d. h. in Richtung V bzw. Z verstellbar und in einer parallel zur Ebene des Maschinenbettes 2 verlaufenden Ebene, d. h. in Richtung K bzw. T um ein begrenztes Naß verschwenkbar ist. Hierzu besitzt die Lagerplatte 11 eine Führungsnut 12, in der der Lagerkörper 8 mit entsprechenen Mitteln, beispielsweise durch einen schwalbenschwanzförmigen Führungsansatz geführt und gehalten ist. Wie ersichtlich irt, erstreckt sich die Nut 12 fast über die gesamte Breite des plattenförmigen Untersatzes 11.
  • Mit dem Bezugszeichen 13 bzw. 14 sind in dem Untersatz 11 angeordnete Schwenknuten bezeichnet, in welche entsprechend ausgebildete Führungselemente, beispielsweise Hammerkopfschrauben, eingreifen. Die Bezugszeichen 8a bzw. 8b bezeichnen fußförmige Mstzes des Lagerkörpers P, die mit Bohrungen 15 bzf.
  • 16 zur Aufnahme von Lagerschrauben dienen. Durch diese Ausbildung i t es möglich, den Lagerkörper U einerseits in Richtung V bzw. Z zu verstellen Und andererseits in Richtung K bzw T um ein begrenztes Winkelmaß zu verschwenken. Dies ist in Figur 19 dargestellt.
  • Der Untersatz 11 weist Bohrungen 17 bzw. 18 für die Befestigung auf dem Unterteil auf.
  • Zur Hohlbohren dient das au den Figuren 1, 3 und 10 ersichtliche Werkzeug, das in der Zeichnung insgesamt mit den Bezugszeichen 19 bezeichnet nicht. Dieses Werkzeug ist etwa stangenförmig ausgebildet und besitzt eine hohe Spindel 20,auf der ein Arbeitskopf (Hohlbohrkopf) 21 in Richtung B bzw. C längsverstellbar angeordnet ist.
  • Die Hohlspindel des stangenförmigen Werkzeuges 19 besitzt ouf diametral gegenüberliegenden Seiten Längsschlitze 22 bzw. 23, die sich fast über die gesamte Länge der Hohlspindel erstrecken.
  • Koaxial zur Hohlspindel 20 sowie in derselben ist eine Schraubspindel 24 angeordnet, die sich praktisch über die gesamte Länge der Hohlapindel 20 erstreckt, Wie insbesondere die Figur 10 erkennen läßt, ist die Schraubspindel 24 an ihren dem ioindelstock 1 zugekehrten Endabschnitt 24a in einem Stangenteil drehbar gelagert. Hierzu weist das Stangenteil 25 ein stopfenförmig verdicktes Ende 25a auf, das bis- zum Anschlag Tn eine Schulter 25b in die Hohlspindel 20 eingeschoben und mit dieser durch Arretierschrauben 26 drehfest gekuppelt ist.
  • An seinem dem stopfenförmig verdickten Ende 25a abgewandten Endabschnitt 25c kann das Stangenteil 25 kugelförmig ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daB das stangenförmige Lagerteil 25 an diesem Endabschnitt 25c - wie in Figur 10 ngedeutet - zylindrisch abgesetzt ausgebildet ist.
  • Bei der aus Figur 10 ersichtlichen Ausführungsform ist die Schraubspindel 24 an ihrem dem Hilfsaufsatz 5 zugekehrten ndabschnitt mit einem zylindrischen Lageransatz 24b versehen, der in einem Gleitlager 25 drehbar gelagert ist. Dieses Gleitlager wird bei der aus Figur 3 ersichtlichen Ausführungsform durch entsprechend. abgesetzte Wandungsabschnitte der Hohl spindel 20 und bei der aus Figur 10 ersichtlichen Ausführungsform durch eine besondere Lagerhülse gebildet, die mit einem stopfenförmigen Ansatz in die Hohlspindel 20 eingreift und i diesem Bereich mit der Hohlspindel drehfest, beispielsweise durch Schrauben, gekoppelt ist. Die Schraubspindel 24 besitzt eine Anschlagschulter 2Zlc, die sich gegen die entsprechende Stirnseite der Hohlspindel 20 bzw. der Lagerhülse 26 anliegt.
  • Tie die Zeichnung erkennen ls%ß.t, greift die Schraubspindel 24 bzw. dessen zylindrischer Teil 24b durch den Hilfsaufsatz bzw.
  • dessen Lagerung für die Schraubspindel hindurch und besitzt einen freien Endabachnitt 24d, mit dem getriebliche Mittel gekuppelt sind. Diese getrieblichen Mittel bestehen bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform us einem auf dem freien Endabschnitt 24d der Schraubspindel 2 fliegend angeordneten Zahnrad 27 und einer Riemenscheibe 24 für einen als Keilriemen ausgebildeten Riementrieb. Das Zahnrc 27 und die Riemenscheibe 28 sind auf der Schraubspindel 24d drehfest angeordnet, beispielsweise durch Passfedern oder Keile getrioblich gekuppelt. Mit 29 ist eine lösbare Schraubmutter bezeichnet, während die Bezugszeichen 30 und 31 ein Anschlagelement bzw. ein Distanzstück darstellen.
  • Das Zahnrad 27 kämmt - wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist - mit einem Zwischenrad 32, welches durch ein Ritzel 33 angetrieben wird, das drehfest mit der Zugspindel 4 gekuppelt ist Anst -tt eine getriebliche Verbindung zwischen der Zugspindel 4 über Ritzel 33, Zwischen-rad 32 und Zahnrad 27 zur Schraubspindel 24 herzustellen, ist es insbesondere beim Kegeldrehen auch möglich, den Antrieb von der Zugspindel 4 über eine Riemenscheibe 34, die mit der Zugspindel 4 getrieblich verbunden ist, beispielsweise durch einen Keilriemen 35 zur Riemenscheibe 28 url damit zur Schraubspindel 24 vorzunehmen. Tlit 36 ist eine Spannrolle bzw. Spannscheibe für den Keilriemen 35 bezeichnet.
  • Diese Spannrolle 36 kann verstellbar angeordnet sein.
  • Durch die Anordnung eines Riementriebs ist es möglich, das stangenförmige Werkzeug 1rJ in einer etwa parallel zum Maschinenbett 2 verlaufenden Ebene, d. h. in Richtung' E bzw. F um ein begrenztes Maß zu verschwenken. Hierzu ist das stangenförmige Lagerteil 25 bei der aus den Figuren lu und 19 ersichtlichen Ausführungsform mit der kugelförmigen verdickung 25c in einer Lagerhülse 38 schwenkbar gelagert, eie mit einer entsprechend ausgebildeten Lagerpfanne 39 versehen ist. Die Lagerhülse 38 ist in einer Konushülse ,-0 derart gehalten, daß sie sich in Richtung G bzw. II um ein gewisses Maß verschieben kann. Die Konushülse 40 ist ihrerseits in der Drehbankspindel 37 bzw. einem Konus des Spannfutters oder der Planscheibe angeordnet.
  • Um ein zu weites Einschieben der lagermuffe T in die Drehbank spindel 37 oder dgl. zu verhindern, kann die Konushülse 40 mit einem entsprechenden anschlag versehen sein.
  • Bei der aus Fig. 17 ersichtlichen Ausführungsform ist der Endabschnitt 25c in einem tonnenförmigen Schwenklager 41 um ein begrenztes Maß E bzw. F ausschwenkbar gelagert. Im übrigen sind die der Ausführungsform nach Fig. 18 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei der aus den Figuren 1 sowie 3 bis 8 ersichtlichen Ausführungsform ist das Unterteil 7 des Hilfsaufsatzes mit einem Untersetzungsgetriebe für einen Schnellgang ausgerüstet. Dieses Untersetzungsgetriebe ist in den Figuren 5 bis 7 schemati ah dargestellt. Das Untersetzungsgetriebe ist über einen schwehl -baren Hebel 42 und eine Klauenkupplung 43 von Hand ein- und ausschaltbar und dient als Schnellgung zum raschen Bewegen des Arbeitskopfes 21 in Richtung B bzw. C. Das Untersetzungsgetriebe weist eine Schnecke 44 und ein Schneckenrad 45 auf, auf dessen Achse ein Zahnrad oder ein Schneckenrad 46 drehfest £lngeordnet ist Beim Einschalten des Untersetzungsgetriebes kann ihrer clic Handkurbel 47 der Arbeitskopf 21 rasch in Richtung B bzw. C bewegt werden. Wenn der Schnellgang des Untersetzungsgetrie des eingeschaltet ist, in-t die getriebliche Verbindung von der Zugspindel zur Schraubspindel zweckmäßigerweise unterbrochen bzw. es ist eine solche Anordnung getroffen, daß beim Einschalten del Schnellganges nicht gegen den Widerstand der Zugspindel gearbeitet zu werden braucht. In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, auf das Untersetzungsgetriebe völlig zu verzichten und statt-dessen das Oberteil 6 mit einem entsprechenden Ansatz sowie einer der Drehbankbettführung angepoften Führung auf dem Drehbankbett anzuordnen. Aus Figur 7 ist ersichtlich, daß das Unterteil 7 eine Führung 48 aufweist, die dem Maschinenbett bzw. der Drehbankbettführung angepaßt ift.
  • Aus Fig. 12 geht ferner hervor, daß im Bereich des Arbeitslofe 21 auf der Schraubspindel 24 eine Mutter 49 aufgeschraubt i. t, die durch eine Schraube 50 in Bezug auf den Arbeitskopf 21 gegen Verdrehen gesichert ist. Die Schraube 50 greift durch einen der Schlitze 22 bzwq 25. Außerdem weist der Arbeitskopf 21 an seiner Umfangsfläche mehrere Quernuten 51 und 52 auf, ann denen aus Fig. 10 nur zwei dieser Nuten ersichtlich sind. In dies. Nuten sind. Schraublöcher angeordnet, die zur Aufnahme von Spannschrauben 54 bzw. 55 dienen.
  • Unterhalb der quernuten 51 bzw. 52 sind senkrecht zur Länge achse des Arbeitskopfes bzw. die Hohlspindel verlaufende Bohrungen 56 angeordnet, die zur Aufnahme von Bearbeitungswerkzeugen 57, beispielsweise Drehmeißel, dienen. Aus der Zeichnung' ist lediglich eine dieser Bohrungen ersichtlich.
  • Es können jedoch über den Umfang sowie auch in Längsrichtung des Arbeitskopfes 21 hintereinander verteilt mehrere solcher Bohrungen für die Aufnahme von Bearbeitungswerkzeugen 57 vorgesehen werden. In diesem Fall sind auch mehrere Quernuten in Umfangsrichtung sowie in Längsrichtung des Arbeitskopfes 21 hintereinander angeordnet, Mit den Eezugszeichen 53, 58 und 59 sind in Umfangsrichtung des Arbeitskopfes 21 gleichmäßig verteilt angeordnete Längsnuten bezeichnet, die an einem Ende geschlossen ausgebildet sind und zur Aufnahme von Führungsstücken 60, 61 bzw. 62 dienen. Diese Führungsstücke können auch aus Hartholzabschnitten, aus Bronze, einem Sintermetall oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff bestehen. Diese Führungsstücke sollen sich an der Innenwandung des zu bearbeitenden Werkstückes abstützen und besitzen zweckmäßigerweise eine dem Verlauf der Innenwandung des Werkstückes entsprechende runde bzw. ballige Außenfläche.
  • Die Führungsstücke können auch als Schrauben ausgebildet sein, die entsprechend große Führungaköpfe aufweisen, wie dies in Figur 12 an verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Deshalb weisen die Längsnuten 53, 58 und 59 zweckmäßigerweise je eine Sackbohrung zur Aufnahme von Schraubenbolzen auf.
  • In manchen Fällen kann jedoch auf diese Sackbohrung verzichtet werden.
  • Bei der aus den Fig. 9 bis 16 ersichtlichen Ausführungsform ist die Drehbank erfindungsgemäß zum Kernbohren eingerichtet.
  • Hierzu weist die Drehbank wiederum einen Hilfsaufsatz 5 auf, der aus einem Oberteil 6 und einem Unterteil r besteht. Das Unterteil 7 kann - ähnlich wie bei der aus Figur 20 ersichtlichen Ausführungsform - mit dem Drehbankbett angepaßte Führungen versehen sein, so daß das Unterteil 7 wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform auf der Führung des Drehbank- bzw. Maschinenbetter längsverschieblich ist.
  • Das Oberteil 6 besitzt die insbesondere aus Figur 11 ersichtliche lagerförmige Ausbildung und weist gleichfalls eine Lagerbohrung 9 auf, in der das Werkzeug 63 längsverschieblich geführt und geliert ist. Dieses Werkzeuccr 63 besitzt eine Lagerhülse 64, die bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform riit einem stangenförmigen Ansatz oder dgl. 65 ausgerüstet ist. Der stangenförmige Ansatz 65 erstreckt sich praktisch über die gesamte Länge der Lagerhülse 64 und sri-rd durch eine entsprechend angepaßte Nut 66 im Oberteil 6 des Hilfsaufsatzes gegen Verkanten gesichert geführt.
  • Auf der dem strngenförmigen Ansatz 65 diametral gegenüberliegenden Seite ist an der Lagerhülse 64 eine Zahnstange 67 angeordnet, die sich gleichfall, in Längsrichtung der Lagerhülse 64, und zwar praktisch überden gleichen Längenbereich wie -Ser stangenförmige Ansatz 65 erstreckt. Mit der Zahnstange 67 kämmt ein aus der Zeichnung im einzelnen nicht ersichtliches, im Unterteil angeordnetes Getrieberad, das seinem Antrieb durch ein Zahnrad 68 erhält, welches mit dem Ritzel 33 der Zug-Spindel 2 der Drehbank kämmt. Statt Zahnräder können auch andere Antriebselemente, beispielsweise Schnecken und Schneckenträger sowie Riementriebe verwendet werden.
  • Das Bezugszeichen 69 bezeichnet Spannschrauben, die auf den Stangenförmigen Ansatz 65 einzuwirken vermögen, derart, daß die Lagerhülse 67 im Oberteil 6 gegen eine Verschiebung feststellbar ist.
  • Die Lagerhülse 64 ist auf ihrer dem Spindelstock 1 der Drehbank zugekehrten Seite mit einem bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform als Spannkopf ausgebildeten Lagerkopf 70 für die Aufnahme des eigentlichen Bearbeitungs-werkzeuges 71 versehen. Der Spannkopf 70 besitzt das insbesondere aus Fig. 1-ersichtliche Spannfutter 72, d.as bei der dargestellten Ausführungsform aus mehreren Elementen besteht, die durch Spannschrauben 7") gegen einen stangenförmigen Fortsatz 74 des Bearbeitungswerkzeuges 71 verspannbar sind. Dieser stangenförmige Fortsatz 74 weist an seinem in der Lagerbüchse 64 angeordneten End.abschnitt eine Führungsbüchse 75 auf, die an der Innenwandung der Lagerbüchse 64 satt anliegt, so daß ein Verk--nten des Bearbeitungswerkzeuges 71 ausgeschlossen ist. Das Bearbeitungswerkzeug 71 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Bohrwerkzeug zum Kernbohren ausgebildet.
  • Wie die Figur 13 erkennen läßt, ist der Spannkopf 70 mit einem kegelförmigen Ansatz 70a in einem entsprechend ausgebildeten Konus 64a der Lagerbücbse 64- auswechselbar angeordnet. Statt eines Spannkopfes 70 entsprechend der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform kann auch ein anderes geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein Bohrer mit einer entsprechenden Konushülse unmittelbar in den Konus 64a der Lagerhülse Gn eingesteckt werden. Hierzu kann es zweckmäßig sein, die Lager hülse 64 an ihrer Mantelfläche mit einer öffnung für die Einführung eines Keiles oder dgl. zum Lösen der eingesetzten Werkzeuge zu versehen. Weiterhin ist es möglich, den Spannkopf 70 einstückig mit der Lagerhülse S1 auszubilden. Schlielich kann die Drehbank nach der Erfindung nicht nur zum sogenannten Hohl- und Kernbohren, sondern auch zum Längsbohren eines auf der Drehbank angeordneten Werkstückes verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, statt des Bearbeitungswerkzeuges 71 das nu den Figuren 14 bis 16 ersichtliche Bearbei-tullgsa-Terkzeug 76 im Spannkopf 70 bzw. unmittelbar in der Lagerhülse 64 -gegebenenfalls unter Verwendung einer geeigneten Spannhülse -anzuordnen. Das Bearbeitungswerkzeug 76 besitzt gleichfalls einen stangenförmigen Fortsatz 77 und einen Aufnahmekörper 78 für die Anordnung von Bearbeitungswerkzeugen 79. Hierzu weist der Aufnahmekörper auf seiner Umfangsfläche verteilt angeordnete Längsnuten 80 auf, in denen die Bearbeitungswerkzeuge 79 längsverstellbar angeordnet sind. Wie insbesondere die Fig. 14 erkennen läßt, sind auf der der Spindel 77 zugewandten Stirnseite des Ausnahmekörpers 78 Einstellschrauben 81 angeordnet, deren Kuppen auf die Bearbeitungswerkzeuge 79 einwirken, derart, daß durch Drehen der Einstellschrauben die Bearbeitungswerkzeuge 79 in Richtung auf den Spindelstock 1 vorschiebbar sind. Das Zurückführen der Aufnahmewerkzeuge kann durch eine entsprechende Rückstellung der Einstellschrauben 81 sowie ein Zurückführen der Bearbeitungswerkzeuge 79 erfolgen. Die Bearbeitungswerkzeuge 79 besitzen im übrigen mindestens auf einer ihrer Flachseiten leistenförmige Führungsvorsprünge 79a, die in entsprechende Führungsvertiefungen 80a der Längsnuten 80 eingreifen. Das Feststellen der Bearbeitungswerkzeuge 79 in der jeweils durch die Schrauben - 1 eingestellten Stellung 7Piin durch Feststellschrauben 82 oder Keile bzw. Spannstifte erfolgen, die auf der den Einstellschrauben 81 abgewandten Stirnseite des Aufnahmekörpers 78 unmittelbar neben den Bearbeitungswerkzeugen 79 einführbar sind. Die Bearbeitungswerkzeuge 79 können im übrigen im Abstand von der den Einstellschrauben 81 abgewandten Stirnseite des Aufnahmekörpers 78 in ihrer Höhe h abgesetzt ausgebildet sein, wobei die hierdurch gebildete Anschlagschulter mit entsprechenden Anschlägen der Längsnuten 80 zusammenwirken, derart, daß die Bearbeitungswerkzeuge 79 nur um ein begrenztes Maß in Richtung der Einstellschrauben 81 zurückführbar sind.
  • Der Vorschub des Werkzeuges 63 erfolgt durch die Zugspindel 4 über das Ritzel 33, Zahnrad 68 sowie über das in dem Unterteil 7 angeordnete Getriebeelement und die Zahnstange 67. Es ist auch möglich, in dem Unterteil 7 ein Schaltgetriebe anzuordnen, das von Hand ein- und ausschaltbar bzw. auf einen Eilgang umschaltbar ist. Gleichfalls ist es möglich, den Eilgang - ähnlich wie bei der ans den Fig. 5 bis 7 ersichtlichen Ausführungsform - über eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche Handkurbel zu betätigen, so daß das Werkzeug 63 schnell vor- oder zurückbewegt werden kann. Erforderlichenfalls kann der Hilfsaufsatz 5 wie bei der insbesondere aus den Fig. 8 und 19 ersichtlichen Ausführungsform quer zur Längsrichtung des Maschinenbettee 2 verschoben bzw. um ein begrenztes Winkelmaß in einer parallel zum Maschinenbett 2 verlaufenden Ebene verschwenkt und in dieser Lage festgestellt werden. Hierzu kann das Unterteil 7 Nuten und Schlitze wie 1bei der Ausführungsform nach der Figuren 3 und 19 {y aufweisen.
  • Bei sämtlichen Ausführungsformen können die Zahnräder und Riementriebe nach Art eines Wechselgetriebes leicht austauschbar angeordnet sein, Außerdem ist es möglich, die Getriebeelemente gekapselt an der Drehbank vorzusehen. Schließlich ist es denkbar, Zwischenräder anzuordnen, so daß sich der Antrieb von der Zugspindel 4 aus- und einschalter läßt. Sofern dies erwünscht ist, können geeignete, gegebenenfalls drehmoment-abhängige sowie unter Last schaltbare, beispielsweise als Lamellenkupplungen ausgebildete kupplungen in den Antrieb zwischen Zugspindel und Werkzeug eingeschaltet werden Die in der vorstehend-an Bes-Ohreibwi' in den nachfolgenden Patentansprüchen und in der Zeichnung offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können r'- sowohl o einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung -der Erfindung in ihren vers-ciiied enen Durchführungsformen bzw.
  • Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Patentansprüche

Claims (1)

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Drehbank, im wesentlichen bestehend aus einem Spindelstock, einem etwa rahmenartigen Maschinenbett, einem Spannfutter bzw. einer Planscheibe für die zu bearbeitenden Werkstücke, einem motorischen Antrieb und einer Zugspindel, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand vom pindelstock (1) - vorzugsweise an dem dem Spindelstock (1) abgekehrten Ende dea Maschinenbettes (2) - ein leicht und schnell montierbarer Hilfsaufsatz (5) angeordnet ist, der zur Aufnahme von Werkzeugen (z. B. 19 bzw. 63) für die Innenbearbeitung, insbesondere zum Hohl- und Kernbohren, von Werkstücken durch eine rotierende Bewegung ient, derart, daß dem Hilfsaufsatz (5) getriebliche Mittel (2'(, 2, 33) zugeordnet sind, die mit der Zugspindel (6) zusammenwirken und den Vorschub des Werkzeuges bzw. dessen Rücklauf bewirken. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hohlbohren von Werkstücken ein im wesentlichen stangenförmiges Werkzeug (19) vorgesehen ist, das eine Spindel (26) besitzt, die mit ihrem einen Endabschnitt in der Drehbankspindel (37) - gegebenenfalls mittelbar - gelagert ist, während die Spindel (20) mit ihrem anderen Längenabschnitt in einem Lager (8) des Hilfsaufsetzes (5) angeordnet ist, wobei das stangenförmige Werkzeug (19) einen Arbeitskopf (21) zum Bearbeiten der Innenwandung des Werkstückes aufweist, der durch eine von den getrieblichen Mitteln (27, 32, 33) angetriebene, etwa koaxial in der Spindel (20) angeordnete Schraubspindel (24) in Längsrichtung (B bzw. C) der Spindel (20) bewegbar ist. 7. Drehbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) des stangenförmigen Werkzeuges (19) auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge mit zwei diametral gegen überliegenden Längsschlitzen (22 bzw. 23) versehen ist. 4. Drehbank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Arbeitskopfes (21) auf der Schraubspindel (24) eine Mutter (49) angeordnet ist, derart, daß mindestens eine den Arbeitskopf durchgreifende, einen der Längsschlitze (z. B. 23) durchsetzende und die Mutter (49) der Schraubspindel (24) gegen Verdrehen in Bezug suf den Arbeitskopf (21) sichernde Schraube (50) vorgesehen ist. 5. Drehbank nach- einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (24) an ihrem dem Spindelstock (1) zugekehrten Endabschnitt (24a) drehbar in einem in der Hchlspindel (20) des stangenförmigen Werkzeuges (19) vorgesehenen Lager (25a) und im Bereich des Hilfsaufsatzes (5) in eines; an diesem Endabschnitt der Hohlspindel (20) vorgesehenen weiteren Lager (26) drehbar gelagert ist. 6. Drehbank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lager (25a bzw. 26) al Gleitlager ausgebildet sind. (. . Drehbank nach einen oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (24) des stangenförmigen Werkzeuges (19) mit ihrem dem Spindelstock (1) abgekehrten Endabschnitt (24d) um ein gewisses Maß zur dem Layer (2$) de Hilfasaufsatzes (5) vorragt und daß in diesem Bereich mit der Schraubspindel (24) mindestense ein Zahnrad (2) und/oder ein Getrieberad (2ß) für einen Riementrieb (35) drehfest gekuppelt ist. drehbank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (27) mit mindestense einem mit der Zugspindel gekuppelten weiteren Zahnrad (35) - gegebenenfalls mittelbar - kämmt. Drehbank nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zugspindel (4) mindestens ein Getrieberad (3 ) für einen Riementrieb (35) gekuppelt irt, der dieses Getrieberad 835) mit dem Getrieberad (24) der Schraubspindel (24) des stangenförmigen Werkzeuges (19) getrieblich verbindet. 10. Drehbank nach einem oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Getrieberädern (. B. 5 bzw. )/,) eine verstellbare 'Dpannrolle (36) für den Riementrieb (35) angeordnet ist. 11. Drehbank nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Scgraubspindel (24) und der Zugspindel (I,) ein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet ist. 12. Drehbank nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dnß der Arbeitskopf ('1) an einer Umfangsfläche mit im Abstsnd zueinander angeordneten Nuten (55) und/oder Schraublöchern versehen ist, die zur Aufnahme von Diet nz-bzw. Führungselementen (z. B. 60) dienen, die sich an der Innenseite des zu bearbeitenden Werkstückes abstützen. 13. Drehbank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kernbohren ein im wesentlichen aus dem eigentlichen Kernbohrwerkzeug (z. B. 71) und einer Lagerhülse (64) bestehendes Werkzeug (63) vorgesehen ist, wobei die Lagerhülse (64) in dem Hilfsaufsatz (5) gelagert ist, derart, daß die Lagerhülse (62) durch mindestens ein vonder Zugspindel (4) angetriebenen Getriebeelement (33, 66, 67) in Richtung auf den Spindelstock (1) bzw. von diesem weg bewegbar ist. 14. Drehbank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (64) insbesondere an ihrer Unterseite mit einem sich in Längsrichtung der Lagerhülse (64) erstreckeneen Zahnstange (67) versehen ist, mit der ein durch die Zugspindel (4) - gegebenenfalls mittelbar - angetriebenes Getrieberad kämmt. 15. Drehbank nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (54) an ihrem dem Spindelstock (1) zugekehrten Ende mit einem gegebenenfalls auswechselbarer Spannkopf (70) und/oder mit einem Befestigungskonus (@@) versehen ist. 16. Drehbank nach einem oder mehreren der vorhergehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsaufsatz (@@) quer zur Drehbanklängsrichtung um ein gewisser @@@ vorschiebbar und/oder in einer etws parallel zum Leschinenbelt (2) verlaufenden Ebene um ein begrenztes- Naß verschwenkbar ist. 1-', Drehbank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs aufsatz (5) in der jeweils eingestellten Lage arretierbar ist.
1. Drehbank nach einen oder mehreren der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (20) des Hohlbohrwerkzeuger (19) an ihrem den Spindelstock (1) zugekehrten Ende e - gegebenenfalls mittelbar - um ein begrenztes Naß zumindest in einer etwa parallel zum Maschinenbett (2) verlaufenden Ebene schwenkbar gelagert ist.
17. Drehbank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (20) des Hohlbohrwerkzeuges (19) im Spindelstock (1) oder dgl. durch ein Kugelgelenk (25c) oder ein sonstiger Schwenklager (41) gelagert ist.
¼. Drehbank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anrüche, dr-j,lurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfsaufsatz (5) ein vn Hand ein - und auskuppelbares Getriebe (S4, (5) angeordnet ist, derart, daß durch Einkuppeln des Getri'be' ein Jchnellgang einschaltbar ist, um das Werkzeug (z. B. ; von Hand schnell bewegen zu können.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005072897A3 (de) * 2004-02-02 2005-12-01 Schoeller Bleckmann Oilfield T Bohrer und verfahren zum bohren

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WO2005072897A3 (de) * 2004-02-02 2005-12-01 Schoeller Bleckmann Oilfield T Bohrer und verfahren zum bohren
US7824135B2 (en) 2004-02-02 2010-11-02 Schoeller-Bleckmann Oilfield Technology Gmbh & Co. Kg Drill, and drilling method
EP2730358A1 (de) * 2004-02-02 2014-05-14 SCHOELLER-BLECKMANN Oilfield Technology GmbH Verfahren zum Bohren

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