DE1949239A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Dosierung von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Dosierung von Fluessigkeiten

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DE1949239A1
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liquid
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Peter Paatzsch
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PE Manufacturing GmbH
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Bodenseewerk Perkin Elmer and Co GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/021Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type
    • G01F11/029Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type provided with electric controlling means

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Dosierung von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten unter Verwendung einer Pumpe, die zum Ansaugen und zur Abgabe definierter Flüssigkeitsmengen eingerichtet ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtune sind in erster Linie bestimmt zur Dosierung von Flüssigkeiten in automatischen Analysengeräten. Es gilt dort, einem Probengefäß eine Probenflüssigkeit zu entnehmen und eine bestimmte, genau abgemessene Menge dieser Probenflüssigkeit in ein Reaktions- oder Dosiergefäß abzugeben. Diese so dosierte Probenflüssigkeit wird dann mit einem geeigneten Reagens versetzt, und nach Ablauf einer gewissen Zeit wird das Ergebnis der Reaktion, beispielsweise mittels eines Photometers, quantitativ auagewertet. Man verwendet für die Dosierung eine Dosierpumpe, üblicherweise in Gestalt eines in einem Zylinder beweglichen Kolbens. Proben- und Dosiergefäße werden durch eine Transportvorrichtung, beispielsweise durch einen oder mehrere Drehtische an dieser Pumpe vorbeitransportiert, wobei nacheinander die verschiedenen aufeinanderfolgenden Proben dosiert werden.
  • Es ist ein Gerät zur automatischen Durchführung chemischer Analysen bekannt mit einer Reihe von Frobengefäßen, einer Dosierpumpe, einer Transportvorrichtung zum Vorbeiführen der Probengefäße an der Dosierpumpe, einer Mehrzahl von jedem Probengefäß zugeordneten Reaktionsgefäßen und Steuermitteln, durch welche die Dosierpumpe derart betätigbar und relativ zu den Gefäßen bewegbar ist, daß sie Probenmengen aus den Erobengefäßen absaugt und dosiert in die Reaktionsgefäße abgibt. Gemäß dem Hauptpatent arbeitet die Dosierpumpe in an sich bekannter Weise mit einem digitalgesteuerten, z.B. von einem Schrittmotor angetriebenen Kolben. Die Dosierpumpe ist durch die Steuermittel jeweils einmal in das Probengefäß einführbar und gibt dann von der angesaugten Probe nacheinander dosierte Mengen in die verschiedenen Reaktionsgefäße ab. Die Transportvorrichtung wird von einem Drehtisch gebildet, auf welchem die Gefäße in mehreren Reihen ringsherum angeordnet sind, wobei jeweils ein Probengefäß und die zugehörigen Reaktionsgefäße in einer radialen Reihe sitzen. Die Dosierpumpe ist oberhalb des Drehtisches radial und vertikal beweglich angeordnet.
  • Bei solchen Geräten tritt das Problem auf, daß eine Verschleppung von Probe und eine dadurch hervorgerufene Verunreinigung der nächs folgenden Probe vermieden werden muß. Bei der erwähnten, bekannten Anordnung ist aus diesem Grunde ein Abfallgefäß vorgesehen, und die Dosierpumpe gibt vor jeder Probendosierung eine Pumpenfüllung aus dem Probengefäß in dieses Abfallgefäß ab. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß relativ viel Probenflüssigkeit erforderlich ist, da eine volle Pumpenfüllung für die Spülung der Dosierpumpe erforderlich ist. Das kann zu Schwierigkeiten führen, wenn nur relativ wenig Probe zur Verfügung steht.
  • Es ist ferner bekannt, die Probendosierung mit einem sogenannten Diluter vorzunehmen. Bei einem solchen wird in das Dosiergefäß nach der Probe über das gleiche Rohrsystem eine bestimmte Menge einer Waschflüssigkeit abgegeben, so daß die angesaugte Probenflüssigkeit quantitativ in das Dosiergefäß gespült und das System von der Probenflüssigkeit gereinigt wird. Dabei kann die 'aaschflüssigkeitt beispielsweise destilliertes Wasseraber auch ein Reagens sein, mit welcrem die Probenflüssigkeit die gewünschte Reaktion durchführen soll.
  • Bei einer bekannten Einrichtung zum Abmessen und Verdünnen einer Probenflüssigkeit dieser Art ist eine mit einer bestimmten 14enge der Probenflüssigkeit füllbare ipette und eine mit einer bestimmten Menge der Verdünnungsflüssigkeit oder Waschflüssigkeit füllbare Meßkammer vorgesehen. Durch eine Ventilvorrichtung ist in einer ersten Stellung derselben die Pipette mit einer Vakuumquelle und die in ihrem Rauminhalt veränderbare Meßkammer mit einem Verdünnungsflüssigkeitsvorrat verounden. In einer zweiten Stellung der Ventilvorrichtung ist die meßkammer so mit der Pipette verbunden, daß die in der Meßkammer enthaltene Verdunnungsfltiss$gkeit durch die Pipette ausfließt und die Probenflüssigkeit mit nach außen spült. Bei der bekannten anordnur.g wird die Vakuumquelle von einer Abfallflasche gebildet, die an eine Vakuumpunpe angeschlossen ist. Die Meßkammer ist eine Reagenzdosierpumpe.
  • Bei einer solchen Anordnung wird in einer ersten Stellung durch die Reagenzdosierpumpe eine bestimmte Menge von Verdünnungsflüssigkeit angesaugt, während über die Vakuumquelle eine Probenflüssigkeit in definierter Menge in die Pipette eingesaugt wird. Es erfolgt dann eine Umschaltung. Die Reagenzdosierpumpe wird mit der Pipette verbunden, und die von der Resgenzdosierpumpe ausgestoßene Verdünnungsflüssigkeit treibt die angesaugte irocenflüssigkeit aus der Pipette aus und spült die Pipette gleichzeitig mit der anschließend ausfließenden VerdünnungsflüssigReit.
  • Es ist auch bekannt, statt einer unter Vakuum stehenden Abfallflasche eine Dosierpumpe vorzusehen, die eine definierte Menge Probenflüssigkeit ansaugt. Dabei ist im Ausgangszustand das gesamte System mit einer Waschflüssigkeit gefüllt. Soll nun von einem ersten GefaB rach einem zweiten Gefäß eine definierte Probenmenge überführt werden, sc tcuclt ein Caugrüssel ir das erste Gefäß ein, und die Dosierpumpe für die Probendosierung saugt eine vorgewählte Probenmenge in den Ans(lugIüst-;el bzw. die Ansaug"-Leitung zu der Dosierpumpe auf. Dieser Saugrüssel wird dann über das zweite Gefäß gebracht, und die aus dem ersten Gefäß angesaugte irobe wird mit der Dosierpumpe wieder ausgestoßen. Sofort anschließend wird durch die Reagenzdosierpumpe eine definierte taschflüssigkeitsmenge durch den Ansaugrüssel gedrückt, so daß von der überführten Probe aus dem ersten Gefäß keine Reste mehr in dem Saugrüssel bzw. der Ansaugleitung vorhanden ist. Es sind bei dieser vorbekannten Anordnung eine Dosierpumpe und eine davon getrennte Spülpumpe vorgesehen, wobei die Dosierpumpe mit.
  • dem Ansaugrüssel in Verbindung steht und die Spülpumpe ebenfalls mit dem Ansaugrüssel über ein erstes Ventil und mit einem Waschflüssigkeitsvorrat über ein zweites Ventil verbunden ist. Beim Arbeiten der Dosierpumpe ist das erste Ventil abgesperrt. Das zweite Ventil ist geöffnet, so daß inzwischen die Spülpumpe Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitsvorrat ansaugen kann.
  • Dann wird das zweite Ventil abgesperrt und das erste Ventil geöffnet. Es ist jetzt eine Verbindung zwischen der Spülpumpe und dem Ansaugrüssel hergestellt, und die Spülpumpe drückt eine bestimmte Waschflüssigkeitsmenge durch den Saugrüssel und die Ansaugleitung.
  • Bei dieser bekannten Anordnung sind zwei Kolbenpumpen erforderlich, die je einen Antrieb erfordern, ws nicht nur einen erhöhten Aufwand darstellt, sondern auch die Störanfälligkeit erhöht und eine Fehlerquelle bildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten zu schaffen, welches einerseits nur eine einzige Pumpe verwendet, die jedoch zum Ansaugen und zur Abgabe definierter Plüssigkeitsmengen eingerichtet ist, welches aber andererseits nach dem "Diluter-Prinzip" arbeitet, also Reste von Probenflüssigkeit nach der Dosierung durch eine Spülflüssigkeit aus dem System herausspült.
  • In seiner allgemeinsten Form ist das erfindungsgemäße Verfahren gekennzeichnet durch die zyklische Aufeinanderfolge der nachstehenden Schritte: (a) Die Pumpe wird mit einem Vorrat einer ersten i'lüssigkeit verbunden und führt einen ersten Saughub aus.
  • (b) Die Pumpe wird mit einem Vorrat einer zweiten Flüssigkeit verbunden und führt einen zweiten Saughub aus.
  • (c) Die Pumpe wird mit einem Dosiergefäß oder nacheinander mit mehreren Dosiergefäßen verbunden und führt einen Ausschubhub bis zurück in die Ausgangslage aus.
  • Dabei kann die erste Flüssigkeit eine Waschflüssigkeit oder ein Reagens sein, und die zweite Flüssigkeit eine zu dosierende Substanz. Es wird also mit einer einzigen Pumpe, die jedoch das Ansaugen und die Abgabe definierter Flüssigkeitsmengen gestattet, zunächst eine definierte liIenge einer ersten Flüssigkeit (Waschflüssigkeit) in einem ersten Saughub angesaugt. In einem zweiten Saughub saugt die gleiche Pumpe eine definierte Menge einer zweiten Flüssigkeit (Probenflüssigkeit) an. In einem anschließenden Auffichubhub wird dann die gesamte angesaugte Flüssigkeitsmenge in das Dosiergefäß abgegeben.
  • Man kann den Zyklus natürlich auch so betrachten, daß, ausgehend von einem mit der ersten Flüssigkeit (\raschfliissigkeit) geCüllten System, erst die zweite Blüssiglceit (Probenflüssigkeit) angesaugt und daraufhin zusammen mit einer bestimmten Menge der ersten Flüssigkeit (aschflsuigkeit) abgegeben wird, worauf dann die nächste Dosierung durch einen "ersten" Suhub der Pumpe wieder Waschflüssigkeit angesaufjt und das System in den Ausgangs zustand gebracht wird. Das ist kein technischer Unterschied, sondern nur ein Unterschied in der Betrachtungaweise.
  • Zwischen dem ersten und dem zweiten Saughub kann bei Verbindung der Pumpe mit dem Dosiergefäß ein weiterer Ausschubhub der Pumpe in die Ausgangsstellung erfolgen. Das Verfahren nch der Brfindung kann also in der preise verwirklicht werden, daß zunächst Probenflüssigkeit angesaugt und abgegeben wird. Anschließend wird Waschflüssigkeit, die in diesen Falle die "zweite" Flüssigkeit der vorstehenden Terminologie ware, angesaugt und abgegeben.
  • Dabei kann gegebenenfalls im Anschluß an den letzteren Ausschubhub wenigstens einmal eine nochmalige Verbindung der Pumpe mit dem Vorrat der zweiten Flüssigkeit (laschflüssigkeit)hergestellt werden und ein Saughub erfolgen, an den sich bei Verbindung der Pumpe mit dem Dosiergefäß jeweils ein Ausschubhub in die Ausgangsstellung anschließt. Der Spülvorgang erfolgt bei dieser Arbeitsweise durch mehrmalige Saug- und Ausschubhübe der Pumpe.
  • Das hat den Vorteil, daß das Volumen der Pumpe nur nach der maximal zu dosierenden Menge an Probenflüssigkeit zu bemessen wäre und das Pumpenvolumen nicht zusätzlich für die gleichzeitige Aufnahme der gesamten Waschflüssigkeitsmenge eingerichtet zu sein braucht.
  • Die "Ausgangsstellung" kann der Endstellung der Pumpe in Aus schubrichtung entsprechen.
  • sinne Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch (a) eine einzige Pumpe, die zum Ansaugen und zur Abgabe definierter irobenmnngen eingerichtet ist, (b) eine erste Verbindungsleittmg zwischen der Pumpe und einem Vorrat einer ersten Flüssigkeit und ein erstes Absperrventil in dieser ersten Verbindungsleitung, (c) eine weite Verbindungsleitung zwischen der Pumpe ulld einem Ansaug- und Dosierrchr, welches durch eilen echaiiismus in einen Vorrat einer z;:eiten Flüssigkeit und in ein Dosiergefäß oder mehrere Dosiergefäße bewegbar ist, und ein zweites Absperrventil in dieser zweiten Verbindungsleitung und (d) eine Steuervorrichtung zur arbeitstaktgemäßen Steuerung des ersten und des zweiten Ventils, der Pumpe und des besagten Mechanismus.
  • Die Pumpe kann eine von einem Schrittmotor angetriebene Kolbenpumpe sein.
  • Vorteilhafterweise ist das Volumen von zweiter Verbindungsleitung und Ansaug- und Dosierrohr größer als das von der Pumpe maxim ansaugbare Probenflüssigkeitsvolumen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Figur 1 zeit schematisch eine erfindungsgemäße DosieF-vorrichtung.
  • Figur 2 ist ein Diagramm und zeigt den zeitlichen Verlauf der Kolbenbewegung und die Steuerung der Ventile bei einer Betriebsweise der Anordnung nach Figur 1.
  • Die in Figur 1 dargestellte Anordnung enthält eine einzige Fumpe D in Gestalt einer Kolbenpumpe, welche von einem Schrittmotor N in an sich bekannter Weise über eine Gewindespindel verstellbar ist. Diese Dosierpumpe D gestattet es also, durch geeignete Wahl der auf den Schrittmotor H gegebenen Impuls folgen gewünschte definierte Flüssigkeitsvolumen anzusaugen und abzugeben. Die Dosierpumpe D ist über eine Leitung F, in welcher ein Absperrventil 1 angeordnet ist, mit einem Waschflüssigkeitsvorrat W verbunden. ueber eine Leitung 2, in welcher ein Ventil 2 angeordnet ist, ist die Pumpe D mit einem Ansaug- und Dosierrohr C verbunden. Das Volumen des Ansaug- und Dosierrohres C und der Verbindungsleitung z ist so groß bemessen, daß Probenflüssigkeit aus einem Gefäß A nur in das Ansaugrohr C und gegebenenfalls die Leitung E angesaugt wird, aber nicht bis in den Zylinder der Pumpe D selbst gelangen kann. Das Ansaug- und Dosierrohr C kann durch einen, durch den Pfeil ST symbolisierten Stellmechanismus in das Gefäß A oder wahlweise in ein Dosiergefäß B eingetaucht werden, wie gestrichelt dargestellt ist.
  • Der Motor 14, die Ventile 1 und 2 und der Stellmechanismus ST werden in arbeitstaktgemäßer Weise von einer Steuervorrichtung ST-V gesteuert.
  • Figur 2 veranschaulicht das erfindungsgemäße Verfahren bei einer Betriebsweise der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung.
  • In der Ausgangsstellung befindet sich der Kolben der Pumpe D in der dargestellten Lage Null, die hier die Ausgangsstellung darstellt. Es wird zunächst das Ventil 2 in der Leitung E geöffnet, während Ventil 1 geschlossen ist, und die Pumpe D führt einen Saughub aus, bei welchem sich der Kolben aus der Stellung Null zur Stellung -1 hin bewegt. Die Größe des Kolbenhubes wird durch die Anzahl von Impulsen bestimmt, die von der Steuervorrichtung ST-V auf den Motor N gegeben werden und die sich nach der zu dosierenden Probenflüssigkeitsmenge richten. Dabei ist das Ansaug- und Dosierrohr C in der dargestellten Weise in ein Probengefäß A eingetaucht, in welchem sich eine undosierte Probenflüssigkeit befindet. Durch den Saughub wird Probenflüssigkeit in das Ansaug- und Dosierrohr C, das zunächst, wie das ganze System, mit Waschflüssigkeit gefüllt war, eingesaugt.
  • Es wird dann das Ansaug- und Dosierrohr C in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht, in welcher es in das Dosiergefäß B eintaucht. Wenn dies geschehen ist, führt der Motor M einen Ausschubhub aus und zwar jetzt - wie aus Figur 2 ersichtlich ist -über die Ausgangsstellung Null hinaus in die Stellung +1. Hierdurch wird nicht nur die aus dem Probengefäß A angesaugte Probenflüssigkeit in das Gefäß B abgegeben, sondern es wird mit einer dem Zylindervolumen oberhalb der Ausgangsstellung Null entsprechenden Menge von Waschflüssigkeit nachgespült, die ebenfalls in das Dosiergefäß B abgegeben wird. Diese Waschflüssigkeit kann beispielsweise auch ein Reagens sein, welches mit der dosierten Probenflüssigkeit eine nachher quantitativ auszuwertende Reaktion hervorruft.
  • Wenn das geschehen ist, sperrt das Ventil 2 ab, Ventil 1 öffnet, und die Pumpe D führt einen Saughub aus, der den Kolben der Pumpe D wieder in die Ausgangsstellung Null zurückführt.
  • Jetzt befindet sich das System wieder in dem ursprünglichen Zustand. Es ist vollständig mit Waschflüssigkeit gefüllt, und es kann nun aus einem nächstfolgenden Probengefäß ohne die Gefahr einer Verschleppung Probenflüssigkeit angesaugt und in ein Dosiergefäß dosiert werden.
  • Das in Figur 1 dargestellte System kann jedoch auch gegebenenfalls in einer anderen Weise arbeiten: Das ganze System ist im Ausgangszustand wieder mit einer Waschflüssigkeit gefüllt. Der Kolben steht in seiner Ausgangsstellung, die jetzt bei +1 liegt. Ventil 1 ist geschlossen, und Ventil 2 ist geöffnet. Das Ansaug- und Dosierrohr taucht in das Gefäß A.
  • Die Dosierpumpe D saugt jetzt eine Probenmenge in das Ansaug-und Dosierrohr und die Verbindungsleitung E ein. Der Kolben bewegt sich dabei von der Stellung +1 z.B. nach Null, oder bei größerer Probenmenge auch z.B. nach -1, wobei sich der Kolbenhub wieder nach der Größe des zu dosierenden Volumens richtet und durch die Anzahl der auf den Schrittmotor M gegebenen Impulse bestimmt werden kann.
  • Dann wird das Ansaug- und Dosierrohr C über das Dosiergefäß B gebracht und die aus dem Gefäß A aufgesaugte Probenflüssigkeit wieder ausgestoßen, indem der Kolben wieder in die Ausgangsstellung +1 wandert. Jetzt wird das Ventil 2 geschlossen und Ventil 1 geöffnet. Der Kolben wandert von +1 nach -1. Damit wird Waschflüssigkeit angesaugt. Das Ventil 2 wird jetzt wieder geöffnet und Ventil 1 wieder geschlossen. Der Kolben führt jetzt einen Ausschubhub wieder in die Ausgangsstellung zurück durch, wobei das System mit Waschflüssigkeit gespült wird, die ebenfalls in das Dosiergefäß B abgegeben wird. Der letztere Kolbenhub kann im Bedarfsfall ein- oder mehrfach wiederholt werden.
  • Am Ende dieses Zyklus befindet sich das System wieder im Ausgangszustand, bei welchem sich der Kolben in der Stellung +1 befindet und das gesamte System mit Waschflüssigkeit gefüllt ist. Der Zyklus kann also in gleicher Weise mit der nächsten Probe wiederholt werden.
  • Diese letztere Anordnung hätte den Vorteil, daß der Zylinderinhalt der Dosierpumpe D nur der maximal auftretenden, zu dosierenden Menge an Probenflüssigkeit zu entsprechen braucht, also nicht die Waschflüssigkeit zusätzlich aufnehmen muß.
  • Gegebenenfalls könnte das Ventil 2 durch einen Strömungswiderstand ersetzt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    0 Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten unter Verwendung einer Pumpe, die zum Ansaugen und zur Abgabe definierter Flüssigkeitsmengen eingerichtet ist, gekennzeichnet durch die zyklische Aufeinanderfolge der nachstehenden Schritte: (a) Die Pumpe (D) wird mit einem Vorrat () einer ersten Flüssigkeit verbunden und führt einen ersten Saughub (+1, 0) aus.
    (b) Die Pumpe (D) wird mit einem Vorrat (A) einer zweiten Flüssigkeit verbunden und führt einen zweiten Saughub (0, -1) aus.
    (c) Die Pumpe (D) wird mit einem Dosiergefäß (B) oder nacheinander mit mehreren Dosiergefäßen verbunden und führt einen Ausschubhub bis zurück in die Ausgangslage (0) aus.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit eine Waschflüssigkeit oder ein Reagens ist und die zweite Flüssigkeit eine zu dosierende Substanz.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Saughub bei Verbindung der Pumpe (D) mit dem Dosiergefäß (B) ein weiterer Ausschubhub der Pumpe in die Ausgangsstellung (+1) erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Ausschubhub wenigstens einmal eine nochmalige Verbindung der Pumpe (D) mit dem Vorrat der zweiten Flüssigkeit (w) hergestellt wird und ein Saughub erfolgt, an den sich bei Verbindung der Pumpe (Dj mit dem Dosiergefäß (A) jeweils ein Ausschubhub in die Ausgangsstellung anschließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellung (+1) der Endstellung der Pumpe (D) in Ausschubrichtung entspricht.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch (a) eine einzige Pumpe (D), die zum Ansaugen und zur Abgabe definierter Probenmengen eingerichtet ist, (b) eine erste Verbindungsleitung (F) zwischen der Pumpe und einem Vorrat () einer ersten Flüssigkeit und ein erstes Absperrventil (1) in dieser ersten Verbindungsleitung, (c) eine zweite Verbindungsleitung (E) zwischen der Pumpe (D) und einem Ansaug- und Dosierrohr (C), welches durch einen Mechanismus (ST) in einen Vorrat (A) einer zweiten Flüssigkeit und in ein Dosiergefäß (B) oder mehrere Dosiergefäße bewegbar ist und ein zweites Absperrventil (2) in dieser zweiten Verbindungsleitung (E) und (d) eine Steuervorrichtung (ST-V) zur arbeitstaktgemäßen Steuerung des ersten und zweiten Ventils, der Pumpe und des besagten Mechanismus.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine von einem Schrittmotor (M) angetriebene Kolbenpumpe (D) ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen von zweiter Verbindungsleitung (E) und Ansaug- und Dosierrohr (C) größer ist als das von der Pumpe (D) maximal ansaugbare Probenflüssigkeitsvolumen.
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