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Vorrichtung zum Strangpressen eines rohrförmigen KUlbel 5 Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zu. Strangpressen eines Kulbele oder schlauchförmigen
Rohteils (parlson) aus thermoplastische. Werkstoff und betrifft insbesonders eine
Anordnung zur Lagseinstellung eines Kranzes auf der Ausprefldüse Der Ausdruck "Kranz"
bezeichnet hierbei den äußeren Teil der Auspreßdüse, der die Außenahmessung und
-form des Külbels bestimmt, und der später verwendete Ausdruck "Führungs-"kern"
bezeichnet ein inneres Kernstück, das die Innenabmessung und- form des Külbels bestimmt.
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Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die Fließcharakteristiken
des srtanggeprreßten Materials, erfordern die Möglichkeit einer relativen Justierung
zwischen dem Kranz und dem Führungskern, um eine Steuerung der Abmessungen des Külbels
zu ermöglichen. Beispielsweise sind der Kranz und der Führungskern gewöhnlich relativ
zueinander in Richtung ihrer Längsachsen justierbar, um die Wandstärke des Külbels
zu justieren, und außerdem ist der Kranz in einer Ebene senk recht zu seiner und
des Führungskerns Lingsachse justierbar,
um die Kozentrizität des
Kranzes zum Führungskern einstellen und damit die Wandstärke an verschiedenen Seiten
des KUlbels verändern zu können.
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Eine Anordnung zum Justieren der relativen Konzentrizität des Kranzes
und des Führungskerns eines Strangspreßkopfes zum Auspressen eines rohrförmigen
Külbels aus thermoplastischem Wetkstoff umfaßt der Erfindung ein an der Auspreßvorrichtung
befestigbares Gehäuse, ein im Gehäuse gleitfähig angeordnetes erste Bauteil, das
in einer ersten Richtung senkrecht zur Längsachse des Kranzes bewgbar ist, und ein
zweites Bauteil, das auf dem ersten Bauteil drehbar angebracht ist, so daß relativ
zum ersten Bauteil in einer im wesentlihen senkreckt auf dieser ersten Richtung
stehenden zweiten Richtung bewegbar ist, wobei das zweite Bauteil gemäß seinem Aufbau
den Kranz aufnimmt und in seiner Lage hält, ferner Betätigungsmittel zum glitbaren
Bewegen des ersten Bauteils relativ zum Gehäuse und Betätigungemittel zum Verdrehen
des zweiten Bauteils relativ zum ersten Bauteil. Die Konzentrizität des Kranzes
relativ zum Führungskern ist damit leicht durch zwei Bewegungen, einzeln oder in
Kombination, justierbar.
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Die Betätigungsmittel können ein Antriebszahnrad umfassen, das im
Gehäuse zwischen einer ersten Stellung, in der es an einem Zahnrad zum Bewegen des
ersten Bauteile angreift, und einer zweiten Stellung, in der es an einem zweiten
Zahnrad zu. Drehen des zweiten Bauteile relativ zun ersten Bauteil angreift, bewegbar
ist. So kann ein einziger Steuermechanismus die Bewegung des Antriebszahnrads zwischen
den beiden Stellungen bewirken und eg drehen Efn solcher Steuermechanismus kann
leicht zum Durchführen einer Justierung der Konzentrizität des Kranzes relativ zum
Führungskern eingerichtet werden, und zwar auch von der Düse entfernt, beispielsweise
über eine langgestreckte Welle, die mit dem Antriebszahnrad verbunden ist.
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Zweckmäßig weisen die Betätigungsmittel zum Drehen des zweiten Bau
teils eine Schnecke auf, die mit den zweiten Zahnrad
in Antriebsverbindung
steht, ein an der Schnecke angreifendes Schnuckenrad und einen am Schneckenrad angeordneten
Stift, der in einen Schlitz im zweiten Bauteil eingreift, so daß eine Drehung des
zweiten Zahnrads das zweite Bauteil relativ zum ersten Bauteil verdreht.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs beispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
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Es stellen dar: Fig. 1 eine Unteransicht einer erfindungeg.aäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt in einer Ebene II-II; Fig. 3 eine Seitenansicht in
Richtung von Pfeil III in Fig. 2; Fig. 4 einen Horizontalschnitt in einer Ebene
V-V in Fig. 2; und Fig. 5 einen Schnitt in einer geknickten Ebene V-V in Fig. 1.
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Gemaß der Zeichnung ist eins Anordnung zum Justieren der kOD-zentrischen
Lage des Kranzes relativ zum ?Uhrungekern an das Ausstoßende einer Strangpreßvorrichtung
1 angebracht.
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In der Strangpreßvorrichtung 1 ist ein Kernetift oder Führungekern
2 lösbar befestigt, der mit der Strangpreßdliie zusammenwirkt und mit ihr einen
ringförmigen Kanal 3 bildet, durch den der thermoplastische Werkstoff hindurchtritt.
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Die Form des Ringkanals 3 ändert sich aufgrund ringförmiger Hülsen
4 und 5 gegen di. Ausstoßseite der Strangpreßvorrichtung 1 zu und geht schließlich
in einen Ringkaoi 3a über, der zwischen dem Führungskern 2 und der Bohrung eines
Kranzes 6, der den äßern Teil der Stranpreadüse darstellt und die Außenbemessung
und äußere Form des gepreßten Strangs bestimmt, gebildet ist.
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Die Anordnung weist ein rechteckiges Gehause 7 auf, ds mit der Strangpreßvorrichtung
1 durch sechs in gleichen Abständen angeordnete Schrauben 8 verbunden ist (Fig.
5). Das Gehäuse 7 ist an der Strangoreßvorrichtung 1 mit einer Ausnehmung 9 versehen,
in der ein erstes Bauteil 10 gleitbar
montiert ist. Ein Ende des
ersten Bauteils 10 ragt aus dem Gehäuse 7 heraus,und an diesem Ende ist mit Hilfe
von Schrauben 11 ein im wesentlichen U-f5rmiger Gehäuse-Block 12 befstigt; in diesen
ist eine Welle 13 eingeschraubt, die auch einen glatten Teil 14 mit konstantem Durchmesser
hat, der ebenfalls im Block 12 gelagert ist. Das andere Ende 15 d-er Welle 13 erstreckt
sich in eine Bohrung 16 im Gehause 7, inner die Welle 13 frei drehbar ist, jedoch
durch einen Stift 17, der in eine Ringnut 18 im Ende 15 der Welle eingreift, axial
festgelegt ist. Eine Drehung der Welle 13 verursacht eine Oleitbewegung des ersten
Bauteile 10 in der Ausnehmung 9 in Richtung der Lägsachse der Welle 13.
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Mit dem ersten Bauteil 10 ist über einen Drehzapfen 19 ein zweites
Bauteil 20 drehbar verbunden. Wegen dieser Verbindung mit dem ersten Bauteil 10
bewegt es sich zusammen mit diesem bei einer Drehung der Welle 13 gleAteod in der
Ausnehmung 9. Das zweite Bauteil 20 ist jedoch schmaler als die Ausnehmung 9, so
daß es sich innerhalb der Ausnehmung frei um den Drehzapfen drehen kann. Der Kranz
6 ist mittels einer Bohrung 21 im zweiten Bauteil 20 aufgenommen und aogeordnet;
die Bohrung 21 hat engen Reibschluß slt einem Teil 22 des Kranzes 6 mit entsprechendem
Außedurchiesssr.
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Der Kranz 6 wird durch einen Halteriag 23, der durch Schrzuben 24
am Gehause 7 befestigt ist und an den sich eine am Kranz vorgesehene ringformige
Erhöhung 25 anlegt, in der Anordnung festgehalten. Der Kranz 6 kann sich hierbei
relativ zum Haltering 23 bewegen, wenn sich das zweite Bauteil 20 bewegt.
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Der Teil 22 des Kranzes 6 verlauft mit Spiel durch ein Loch im ersten
Bauteil 10; dieses Spiel zwischen dem Durchmesser des Teils 22 und dem Loch reicht
aus, um eine Verdrehung des zweiten Bauteils 20 relativ zum ersten Bauteil 10 zu
ermöglichen. Vier der Schrauben 8 verlaufen mit Abstand durch Bohrungen 27, 27a
im ersten bzw. zweiten Bauteil (Fig. 5), was die Gleit- und Drehbewegung des zweiten
Bauteile eröglicht.
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Eine Drehung der Welle 13 bewirkt also eine Bewegung des Kranzes 6
relativ zum Führungekern 2 in Richtung der Achse der Wolle 13, w.hrend eine Verdrehung
des weiten Bauteils 20 relativ zum ersten Bauteil 10 eine Bewegung des Kranzes 6
relativ zum Führungsksrn 2 in Form eines Bogens um den Drehzapfen 19 bewirkt, welch
letztere Bewegung im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Welle 13 verläuft.
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Die Verdrehbewegung des zweiten Bauteile 20 erfolgt geber einen Stift
28, der in einen Schlitz 29 im zweiten Bauteil eingreift. Der Stift 28 ist exzentrisch
in einem kreisf6rmigen Lagerknauf 30 montiert, der an einem Schneckenrad 31 befestigt
ist. Das Schneckenrad 31 befindet sich innerhalb eines kreisförmigen Lagerblocks
32, der am ersten Bauteil 10 ausgebildet ist, und wird von einem Haltedeckel 33
an Ort und Stelle gehalten, der mit dem Block 32 durch (nicht dargestellte) Schrauben
verbunden ist. In den Haltedeckel 33 ist eine Halteschraube 34 eingeschraubt. die
einen glatten Teil 35 aufweist, auf dem das Schneckenrad 31 drehbar ist.
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Am Schneckenrad 31 greift eine Schnecke 36 an (Fig.4), die auf einer
im Block 32 drehbar gelagerten Welle 37 sitzt. Auf den Wellen 13 und 37 sitzen Zahnräder
38 bzw. 39, die in Richtung der Achsen, wie in Fig. 4 gezeigt, in einem Abstand
voneinander angeordnet sind. Ein drittes Zahnrad 40 ist auf einer Welle 41 befestigt,
die in einem Vorsprung 42 des U-förmigen Blocks gelagert ist. Die Wolle 41 ist 1n
der Richtung ihrer Liingsachse zwischen zwei Stellungen bevogbar, die durch die
Berührung der gegenüberliegenden Stirnflächen eines auf der Welle 41 sitzenden ringförmigen
Flansches 43 an dem Vorsprung 42 und am Block t2 bestimmt sind. Ist der Flansch
43 in Berührung mit dem Vorsprung 42, so kämmt das Zahnrad 40 mit dem Zahnrad 38
auf der Welle 13; liegt Jedoch der Flansch 33 am Block 12 an, ao kämmt das Zahnrad
40 mit dem Zahnrad 39 auf der Welle 37.
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Die Welle 41 ist an ihrem Ende mit einem Vierkant 44 ausgestattet,
an dem ein geeigneter Bedienungshandgriff ansetzen kann; alternativ kann die Welle
so ausgerüstet sein, daß
an ihr eine Verlängerungswelle angreift,
wodurch die Welle 41 aus einer grdßeren Entfernung vom Strangpreßkopf gedreht und
zwischen ihren beiden Arbeitsstellungen hin- und hat bewegt werden kann.
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Im Betrieb wird der thermoplastische Werkstoff durch den Ringkanal
3a zwischen dem Kranz 6 und dem Führungskern 2 ausgepreßt und tritt als rohrformiger
Killbel aus. Nach dem V>rlas3en der Vorrichtung soll der Külbel einem geradlinigen
Weg in der Verlängerung der Achse des Fuhrungskerns folgen; folgt der austretende
Külbel einem gekrümmten Weg, so ergibt sich die Tendenz, daß die Wandstärke des
Külbels nicht konstant ist, was zu Nachteilen an den daraus hergestellten Gegenständen
führt. Dies kann jedoch durch Drehen der Welle 41 im Eingriff mit einem der beiden
Zahnrtlder 38 oder 39 korrigiert werden. Die Justierung des Kranzes relativ zum
Führungskern in Richtung der Achse der Welle 13 zusammen mit einer Justierung des
Kranzes im rechten Winkel zur Achse der Welle 13, wenn das zweite Bauteil 20 relativ
zum ersten Bauteil 10 verdreht wird, ergibt die -benötigte Bewegung, so daß der
Kübel in der gewünschten geraden Linie aus tritt und die Wandetirke um den Killbel
übereinstimuend ist.