DE1948524U - Laborkoffer, insbesondere fuer die verwendung bei wasseruntersuchungen. - Google Patents

Description

DR. MÜLLER-BORS DIPL.-ING. GRALFS DR. MANITZ

PATENTANWÄLTE

Az.: H 55 94-8/42 1 Gbm Braunschweig, 8. September 1966

Unser Zeichen: G/Deu - H 619

Gebrüder Heyl K.G.
Gesellschaft für Analysentechnilc Hildesheim
Orleansstraße 75

Laborkoffer, insbesondere für die Verwendung bei Wasseruntersuchungen

Die Neuerung betrifft einen Laborkoffer, insbesondere für die Verwendung bei Wasseruntersuchungen, mit einem tief gezogenen Kunststoff einsatz,, der Vertiefungen zur Aufnahme der Reagenzien und Laborgeräte aufweist und allseitig schließend in dem Koffer eingesetzt ist.

Laborkoffer der genannten Art sind leicht an den jeweiligen Einsatzort transportierbar und stellen sicher, daß der untersuchenden Person in übersichtlicher IPorm alle Reagenzien und Laborgeräte für die durchzuführenden Prüfungen zur "Verfügung stehen. 1"¹Ur die

33BRAUNSCHWEIG₁AMBDRGERPARKe <S (0531) 28487 8 MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 ® (0811) 2251 10

Form 20/5 2000 12.64

Durchführung der Untersuchungen ist am Einsatzort ein Tisch erforderlich, auf dem wenigstens die Laborgeräte aufgestellt werden können« Solche Tische müssen im allgemeinen aber an den Einsatzort herangeschafft werden, da sie beispielsweise bei Wasseruntersuchungen an Dampfkesseln, Untersuchungen von Wasserenthärtungsanlagen und dergleichen, selten unmittelbar zur Verfügung stehen.

Aufgabe uer Neuerung ist es, einen Laborkoffer der genannten Art zu schaffen, mit dem ohne Schwierigkeiten an jeder Stelle gearbeitet werden kann, auch wenn zum Beispiel lediglich ein Stuhl oder der Fußboden zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Kunststoffeinsatz des Laborkoffers eine Arbeitsfläche aufweist, die mit Vertiefungen für die standfeste Aufnahme von Laborgeräten versehen ist.

Zweckmäßig hat der Abstand von wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Vertiefungen in der Arbeitsfläche im Verhältnis zu den Abmessungen der Laborgeräte ein geringes Untermaß» Hiermit läßt sich eine feste Halterung auch kleiner Laborgeräte erreichen.

Zu diesem Zweck können an den Seitenwänden auch in Abständen senkrecht angeordnete vorspringende Klemmleisten vorgesehen sein=

In der Arbeitsfläche ist vorzugsweise weiter eine Vertiefung für die Aufnahme eines Magnetrührers vorge sehen»

Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

IPi g. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Einsatz eines Laborkoffers gemäß der Neuerung.

Ig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4- - 4 in Pigο 1.

Der Laborkoffer gemäß der Neuerung hat einen aus einer Kunststoffolie tiefgezogenen Einsatz 32, der in Draufsicht und im Schnitt in den J?ig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Einsatz hat auf seinem Umfang eine umlaufende Wandung 34, deren Abmessungen so gewählt sind, daß der Einsatz schließend in den Kofferboden einsetzbar ist, so daß der Einsatz mit dem Koffer eine Einheit bildet. In der Oberfläche des Kunststoffeinsatzes sind Vertiefungen für die Aufnahme

von Reagenzienbehältern und Laborgefäßen vorgesehen, von denen lediglich zwei Vertiefungen 36 und 38 dargestellt sind. Vie aus Fig= 2 ersichtlich, sind diese Vertiefungen in üblicher Weise in wesentlichen der Querschnittsform der Behälter und Geräte angepaßt, wobei seitliche Taschen 40 vorgesehen sind, die das Erfassen der Gefäße und Geräte erleichtern.

Gemäß der Neuerung ist ein Teil der Oberfläche des Einsatzes 32 als Arbeitsfläche ausgebildet. In diesem in Eig. i links unten dargestellten Bereich der Oberfläche sind Vertiefungen angeordnet, die zur Aufnahme und Halterung von Laborgefäßen dienen. In der Zeichnung sind" beispielsweise zwei Vertiefungen 42 und 44 dargestellt, von denen die Vertiefung 42 einen kreisförmigen und die Vertiefung 44 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, so daß Gefäße 46 mit rundem Querschnitt und Gefäße 48 mit rechteckigem Querschnitt aufgestellt werden können. Die Vertiefungen 42 und 44 haben einen ebenen Boden. Um die Gefäße auch bei Erschütterungen standfest zu haltern, werden zweckmäßig wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwände dieser Vertiefungen mit einem Abstand voneinander ausgeführt, der gegenüber den entsprechenden Abmessungen der Gefäße ein geringes Untermaß hat, so daß die Gefäße klemmend in den Vertiefungen gehalten werden. Die gleiche Wirkung

könnte auch durch einzelne von den Seitenwänden vorspringende Hippen erzielt werden, die mit senkrechter Streckung angeordnet werden und den Vorteil haben, daß sie eine hohe Elastizität besitzen.

Im Bereich der Arbeitsfläche ist gemäß der !Teuerung vorzugsweise gleichzeitig eine Vertiefung 50 zur Aufnahme eines Magnäsrührers 52 vorgesehen, dessen Tiefe so festgelegt ist, daß die Aufnahmefläche des Magnetrührers in der Ebene der Arbeitsfläche liegt. Die Vertiefung 52 ist dabei zur leichteren Entnahme des Magnetrührers mit seitlichen Vertiefungen 5^ zum leichteren Erfassen des Magnetrührers versehen.

Claims (3)

P.A.Ί93 541*20.9.66^ Schutzansprüche

1. Laborkoffer, insbesondere für die Verwendung "bei Tiasseruntersuchungen mit einem tiefgesogenen Kunststoff einsatz, der Vertiefungen zur Aufnahme der Reagenzien und Laborgeräte aufweist und allseitig schließend in den Koffer eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet j daß der Kunststoffeinsatz eine Arbeitsfläche aufweist, die mit Vertiefungen (4-2, 44-) für die standfeste Aufnahme von Laborgefä-ßen (4-6, 4-8) versehen ist.

2. Laborkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Vertiefungen (4-2, 44) in der Arbeitsfläche im Verhältnis zu den Abmessungen der Laborgeräte ein geringes Untermaß hat»

3. Laborkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden in Abständen senkrecht angeordnete vorspringende Klemmleisten vorgesehen sind»

4·. Laborkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

daß in der Arbeitsfläche eine Vertiefung (50) für die Aufnahme eines Magnetrührers (52) vorgesehen ist.