DE1948213A1 - Allwetterreifen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Allwetterreifen für Kraftfahrzeuge Dis bisher bekannten, vom Normalreifentyp abweichenden Schlechtwetter- oder Winterreifen, bieten ohne Zweifel erhöhte Sicherheit beirn Fahren unter abnormen Witterungsbedingungen, der vom Normalreifentyp durch andersartige Profilgebung sich unterscheidende Schlechtwetterreifen (S- u.M-Reifen) bei Schnee- und Matseh sowie Schneematsch, der mit Spikes versehene Reifen darüberhinaus auch bei Glatteis und Schneeglätte bei welchen Strassenverhältnissen der 5- und M-Reifen ein nur unwesentlich verbessertes Fahrverhalten des Fahrzeugs gewährleistet.
• Beide Reifentypen sind dem Normalreifen auf trockener Strasse und auch bei Regenglätte eher unter- als uberleiten in der Bodenchaftung und zeigen eine rriehr oder weniger Stark beeiträchtigte Bremsleistung.
• Mit vorliegender Anmeldung wird Patentschutz begehrt für einen Reifentyp, der die Vorteile der S- und M-Reifen und der mit Spikes versehenen Winterreifen in ich vereinigt und darüberhinaus auf trockener und regennasser Strasse gleich gute Eigneschaften aufweist wie ein guter Normalreifen, einen Reifen also, der mit Recht als Allwetterreifen zu bezeichnen ist und der in der halten Jahreszeit gleichbleibende Sicherheit unabhängig von den Strassenverhältnissen bietet.
• Dieser Reifen, der ohne weiteres auch im Sommerhalbjahr gefahren werden kann, ist durch die im folgenden beschriebenen Besonderheiten gekennzeichnet: 1. Aufleitung der Lauf:L)l;tche in an sich bekannter Weise in ein Netzwerk grösserer oder kleinerer Stollen, die in sich profiliert sein können und regelmässig oder versetzt, gerade oder gekrümmt oder in ahnlicher Weise angeordnet sein können wie bei den handelsüblichen Reifen (Abb.I und Abb. II a - c).
• 2. Erfindungsgemai3 Anordnung von klauenartig ausgebildeten Drahtstiften wie in Abb.III dargestellt zwischen den Stol-ten punktförmig oder über die ganze Breite verteilt auf beiden Seiten der Einkerbung zwischen den Stollen, wobei die Drahtstifte einfach in die Gummimasse eingelassen sein können(Abb.31Ea) oder wie in der Abb.
• III b - c dargestellt, zur besseren Versnkerung miteinander verbunden bzw. sogar mit dem Cordgewebe verflochten sein können.
• Die Drahtklauen sollten elastisch sein und in Ruhestellung des Reifens die Straßenfläche nicht oder kaum berühren. Es können auch eine oder mehrere Stollen evtl.versetzt von der Dra'htklauenbewehriuig ausgenommen werden, wobei das in erster Linie von der Stollengröße abhängt.Auf jeden Fall sollte gewährleistet sein, daß ständig eine oder mehrere und zwar in beide Richtungen weisende Klauen oder Klauenreihen der Straßenoberfläche aufliegen.
• Die Wirkungsweise der als wesentliches Merkmal der Erfindung beschriebenen Klauen und damit der Verbesserung gegenüber konventionellen Reifentypen beruht auf folgender Wirkung;' Beim in Fahrt befindlichen Fahrzeug werden die Stollen des Reifens nach Intensität des Antriebs beim Antriebsreifen in Fahrtrichtung, beim antriebslos mitlaufenden Reifen in entgegengesetzter Richtung nehr oder weniger abgebogen, wodurch die Klauen auf der vorderen oder hinteren Seite der EinkeYbungen zwischen den Stollen hervortreten und inden weicheren Straßenbelag, wie er bei Schneeglätte oder Glatteis vorliegt, eingreifen und eine einwandfreie Führting des Reifens gewährleisten(Abb.IV a-b). Möglicherweise könnte die Richtungsstabilität dadurch verbessert werden, daß auch in Längsrichtung zwischen den Stollen Drahtklauen angeordnet werden.
• Beim Bremsen auf glatter Straße würden die Klauen an der in Fahrtrichtung hinteren Seite der Einkerbungen zur Wirkung kommen (Abb. Iv Beim Fahren und' Bremsen auf schnee- u.eisfreier Straße wird die Griffigkeit der Reifen nicht wie bei Spike-reifen dadurch beeinträchtigt, daß zwisch'e Metall und Strasenoberfläche eine schlechtere verminderter Reibung gewährleistet ist als zwischen Gummi und Strassenoberfläche, sondern die Metallstifte weichen bei harterer Strassenoberfläche infolge ihrer Elastizität nach oben aus und beeinträchtigen den Kontakt zwiscilen Gummi und Strassenbalg nicht.
• Dieses Ausweichen kann durch besondere Formgebung der Stifte begünstigt werden. Durch Anordnung mehrerer Reihen von Drahtklauen übereinander zur Reifenmitte hin, wird gewährleistet, dass auch ein stärker abgefahrener Reifen seine Wirkung nicht einbüsst.

Claims (4)

1. Ansprüche:

   Ausstattung und Herstellung von Reifen konventioneller Art mit klauenartig ausgebildeten elastischen Drahtstiften auf Vorder- und Rückseite der Einkerbungen zwischen den ProfilstEllen sowie in ljängsrichtung zwischen den Stollen, wobei die elastischen Drahtstifte punktförmig, in Gruppen angeordnet oder über die ganze Reifenbreite gleichmässig verteilt sein und in zwei oder mehreren Reihen zur Reifenmitte hin übereinander angeordnet sein können, damit auch bei abgefahrenen Reifen keine Wirkungseinbusse erfolgt.
2. 2. Verwendung und Herstellung von Drahtstiften nach Anspruch 1. die durch besondere Abstimmung von Elastizität,Dicke Länge ein Ausweichen auf schnee- und eisfreier Strasse gewährleisten.
3. 3. Begünstigung des Ausweicheffektes nach Anspruch 2 durch besondere Formgebung der Drahtstifte sowie durch den Anstellwinkel zur StrassenobeKrfläche.
4. 4. Herstellung von Reifen nach Anspruch 1 - 3, wobei die Drahtstifte verschiedener Klauenreihen miteinander verbunden sein sowie mit dem Cordgewebe zur Brzielung besonderer Stabilität verflochten sein können.

   L e e r s e i t e