DE1948127A1 - Regelbare Kompressor-Kaelteanlage - Google Patents
Regelbare Kompressor-KaelteanlageInfo
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Description
BB 12 599
LJWAJG, . Zürich / Schweiz
Regelbare Kompressor-Kaitesnlage
Die Erfindung betrifft eine regölböre Kompressor-Kälteanlage,
mit einem vom. Kompressor über Kondensator, Absperrventil, Expansionsventil, Verdampfer und zürütilr züitt Kompressor verlaufenden Kältemittelkreislauf und einer vom
Koinpreesor-Ausgang zum Verdampfer-Eingang führenden Kälteraittel-lebenleitung.
Bei manchen Kälteanlagen ist es notwendig, die Kälteleistung
im Betrieb au regeln. Ein typisches Anwendüngsbeispiel sind
Klimaanlagen,, deren Kältebedarf je nach {Cages- und «Fahresaeit
stark schwankt, wobei nur während einem geringen Teil
009SU/US5
■ ■ ■ " ■"" ■- ~ 2 —
der itetriebsdauer die volle' Kapazität der Kälteanlage böan
sprucht wird. Deshalb ist Mer wie in .vielen anderen
aus wirtschaftlichen oder betriebliehen Gründen ein lastbetrieb aagezeigt.
Es sind bereits eine Seihe von Möglichkeiten bekannt, die
Kälteleistung einer Korapressor-Käiteahlage zu regeln, bzw.
vorübergehend zu reduzieren·, doch äirid diese entweder unwirtschaftlich οaer in anderer Hinsieht unbefriedigend.
im einfachsteil ist es, äen Kompressor-Motor nach Bedarf
eis- uiiö auszuschalten. Dabei können sich allerdings beträchtliche
Qlemperatürsehwankungen einstellen, und vor allem
verursacht jeder Iniauf aes Elektromotors eine unerwünschte
Stossbeiastung des SpeiseHetzes. Zudem besteht bei grcaeerer
Sohalthäüfigkeit (zur Erzielung einer quäsi-stetigen Hsgelung)=,
insbesondere bei Sinphasenmotoren, die Gefahr einer Ueberhitzung
des Eotors infolge der wiederholten, hohen Inlaufströnie.
Grössere Anlagen können mit mehreren parallel arbeitenden und separat angetriebenen Kompressoren ausgerüstet
sein, die zwecks Abstufung der Kälteleistung einzeln geschaltet
werden. Auch in diesem 3?all verursacht jeder Schältvorgang eine Belastungsspitze im Hetz. Ausserdem sinjder
Einsatzbereich und die Abstufung der Regelung durch die geringe
Zahl der Kompressoren festgelegt. Gelegentlich wird
auch eine Drehaahlregelung des Kompressörinotors angewendet,
wobei jedoch der Regelbereich nach unten praktisch stark
eingeschränkt ist, bedingt durch die Drehzahlcharakteristik
des Motors und die Eigenschaften des Reglers.
Weitere HÖgiichkeiten beruhen auf konstruktiven Massnahmen
am Kolbehverdichter zur Reduktion des Kältomittel-Oiolaüfö,
näittlich Abheben eines Steuerventils, Oeffnen eines Ü8berströmventils
(Bypass) an einzelnen !Zylindern oder Veränderung
des Totraumes. Hierbei vermindert sich zwar die üeistungsaufnabiae
des Motors entsprechend, aber gegenüber dem
Vollastbetrieb steigen die relativen Motorverlusie an und
die ReibungoVerluste sowiö die kompresBiöneverluste des
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entlasteten Teils des Verdichters bleiben praktisch gleich.
Zur Abfuar^der ans Kompressor anfallenden, relativ erhöhten
- Verlustwärme nach dem Kondensator steht nur der reduzierte
Kältemittelstrom zur Verfügung, so dass die Gefahr einer
Ueberhitzung an der Druckseite des Kompressors besteht« Das Kältemittel, vermischt mit Schmieröl, darf aber an keiner
Stelle des Kreislaufs eine bestimmte Höchsttemperatur übersteigen,
da sonst die chemische Stabilität dieses Gemisches gefährdet ist. Aus diesem Grund muss dauernd eine ausreichende
Kaitemittelmenge im Umlauf gehalten werden, d.h. .die Kälteleistung
darf einen mehr oder weniger grossen Bruchteil der Volleistung nicht unterschreiten.
Sodann ist es bekannt, in der Saugleitung des Kompressors
ein Regelventil anzuordnen, um zwecks Teillastbetrieb die aus dem Verdampfer angesaugte Kühlmittelmenge au drosseln.
Aue ähnliehen Gründen wie in den vorgenannten Fällen besteht
auch hier grosse Gefahr einer ueberhitzung des komprimierten
Kaitemittel-Oel-Gemisches.
Bei weiteren, yorbekannten Anordnungen zur Reduktion der Kälteleistung wird ein von einem Regelgerät betätigtes Regelventil
(sog- Leistungsregler) in einer Gas-Bypassleitung verwendet,
welche die Hochdruckseite mit der Niederdruckseite des Kältemittelkreislaufs verbindet, Je nach Oeffnungsgrad
des Ventils wird ein Teil des Kältemittelstromes über die
Bypassleitung geführt, während der verbleibende Teil im normalen Kreislauf zirkuliert. Da bei diesen Anordnungen auch
bei Teilleistung immer die gesamte Kaitemittelmenge durch
den Kompressor gefördert bzw. verdichtet werden muss, arbeiten s£e bei reduzierter Leistung sehr unwirtschaftlich.
Wird die Hochdruekseite des Kompressors direkt mit seiner
Mederdruckssite verbunden, so besteht eine grosse Ueberhitnungsgefahr,
weil ein Teil des komprimierten Heissgases sich nicht im Kondensator abkühlen kann, sondern direkt wieder
auf die Saugseite des Kompressors gelangt.
009814/U56
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ."'■"■
eine regelbare Kälteanlage zu -schaffen,-welche--nicht mit den Mangeln bekannter Anordnungen behaftet ist, die also
insbesondere auch bei !Deillast wirtschaftlich arbeitet,
eine Lastregelung im weiten Umfang bis su -Hülleistung'ohne
Gefahr einer TJeberhitzung des Kältemittels zulässt und keine
unzulässigen elektrischen Belastungsspitzen im Speiseneta
des Kompressor-Motors hervorruft. '
Me Kompressor-Kälteanlage gemäss der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass itn genannten Kreislauf zwischen dem
Kondensator und der Abzweigung der Kebenleitung ein Rück-■'.'■-.'
P schlagventil angeordnet ist, dass die Heberleitung ein
zweites Absperrventil enthält, und dass die beiden Absperrventile in einem Zweipunkt-Regelvorgang zueinander zeitlich
verzögert steuerbar sind, derart, dass jeweils zuerst das
Kreislauf-Absperrventil schliesst und erst ansohliessend
das Absperrventil in der Itfebenleitung öffnet.
Die' seitlich.-verzögerte Steuerung der Absperrventile kann
vorteilhaft dadurch erfolgen,, dass beide Absperrventile
über Steuerleitungen mit einem Regelgerät verbunden sind.,
in welchem eine Zeitverzögerung für die Ventil-Steuerbefehle
vorgegeben ist. .
lisch einem WQiteren Erfindungsgedanken kann jedoch ein mit
Zeitverzögerung arbeitendes Regelgerät dadurch vermieden 'werden.,.- dass das Kreislauf-Absperrventil von einem Regelgerät steuerbar ist rad das zweite Absperrventil über eine
-Steuerleitung mit. .einem DruekfUhler in Verbindung steht,
welcher auf einen herabgesetzten Kältemitteläruck im Verdampfer anspricht, um einen Oeffnungsbefehl für das genannte,
zweite Ventil abzugeben. .,-.'
..-■"■' Auf diese, Weise kann die verzögerte Schaltung der Absperr-,
ventile in ,direkter Abhängigkeit,, von dem für den Schaltze'itpunkt
bestimmenden Druck im Kältemittelkreislauf^erfolgen,
00981
ohne dass eine nur näherungsweise konstante Zeitverzögerung
zu ermitteln und vorzugeben ist. ,
Für die Absperrventile werden sweolnaässig Magnetventile
verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachstehend im. Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben,
welche eine regelbare Kompressor-Kälteanlage in sehematischer Darstellung veranschaulicht.
In der dargestellten Anlage verläuft der Hauptkreislauf
des Kältemittels wie folgt: Der vom Elektromotor 2 angetriebene Kompressor 1 saugt das Kältemittel fiber die Leitung
18 aus dem Verdampfer 8 an. Das gasförmige, komprimierte
Kältemittel verlässt den Kompressor 1 über die Heissgasleitting
10. Von dieser durchläuft es ein Rückschlagventil 24
und die anschliessende Leitung 12 und gelangt zum Kondensator
4, wo es durch den Kühlwasserkreislauf 5 abgekühlt
und verflüssigt wird. Dem Kondensator 4 kann, wie dargestellt, ein SaEimler 6 für das flüssige Kältemittel naebgeschaltet
sein, oder es kann allenfalls der Kondensator sel~
ber als Sammler ausgebildet sein. In bekannter Weise kann
das verflüssigte Kältemittel ansohliessend an den Kondensator 4 bsw. den Sammler 6 einen Nachkühler (nicht dargestellt)
durchlaufen, In der nachfolgenden Leitung 14 sind
hintereinander ein steuerbares Absperrventil 20, z.B* ein
Magnetventil j und das Expansionsventil 7 angeordnet. Vom Expansionsventil 7 strömt das Kältemittel durch die Leitung
16 in den Verdampfer 8, wo es unter Verdampfung'aus der "Umgebung Wärme aufnimmt, bzw. diese Umgebung kühlt. Von der
Heissgasleltung 10 verläuft eine Nebenleitung 19» welche ein
weiteres Absperrventil 22, z.B. ebenfalls ein Magnetventil, enthält, nach der zum Verdampfer 8 führenden Eingangsleitung
16. Auf die x/eiterhin sohematisch dargestellte Regelanordnung
zur Betätigung der Ventile 20 und 22 wird weiter unten näher eingegangen.
009814/U5 5
Für den Betrieb der Anlage mit voller Kälteleistung ist das
Ventil 20 geöffnet und das Absperrventil 22 geschlossen. Die
gesamte Kälteniittelmenge zirkuliert dann in bekannter Weise
in dem oben beschriebenen Kreislauf. Der Kompressor 1 verdichtet
dabei den gesamten Kältemittelstrom auf den zur Aufrechterhaltung des Kreislaufes erforderlichen Druck, wobei
der hauptsächliche Druckabfall am Expansionsventil 7 auftritt.
Die Regelung der Kälteleistung bei der dargestellten Anlage
erfolgt in einem Zweipunkt-RegelVorgang durch wiederholtes
Umschalten zwischen zwei verschiedenen Betriebszuständen, die
mit "Arbeitsintervall" bzw. "Runeintervall" bezeichnet werden.
Die Leistungsänderung erfolgt durch Variierung des Zeitverhältnisses
zwischen Arbeits- und Ruheintervall, wobei durch
eine mit Rücksicht auf die thermische Zeitkonstante der Anlage ausreichende Schalthäufigkeit eine quasi- stetige Regelung
erzielt werden kann. Der HegeXbereich ist durch die bei-άβη
Grenzfälle "dauernder Arbeitszustand" (Volleistung) und
"dauernder Ruhezustand" (BitlleistuBg) gegeben.
Der Regeleingriff erfolgt aussctaliasslich durch Auf-Zu-Steuerung
der beiden Schaltveutiie20 und 22, während der
Kompressor 1 dauernd läuft. Der Arbeitszustand entspx'icht
dem oben erläuterten Hormalbetrieib, d.a. Ventil 20 ist offen
und Ventil 22 geschlossen, Der Uebergang vom Arbeits- zum
Ruheintervall erfolgt jeweils in zwei Schritten und wird eingeleitet durch Schliessung des Ventile 20. A_nschliessend,
während das Ventil 22 noch geschlossen ist, saugt der Kompressor 1 Kältemitteldanipf aus dem Verdampfer 8 an und fördert
diesen über die Leitung 10 und das Rückschlagventil 24
zum Kondensator 4, wo es verflüssigt und .anschliessend im
Sammler 6 gespeichert wird. Da bei geschlossenem Ventil 20
kein Kältemittel zum Verdampfer 8 aachflieasen kann, sinkt
während dieser Zwiscbenphase der Eälteroltteidruck im.Verdampfer-8
rasch ab. Hierauf wird als asweiter Schritt das
Ventil 22 in der Hebenlöitung 19 geöffHet, womit der Ruhezustand erreicht ist. Während des Biibeintervalls besteht
0 098U/145S
Romit zwischen der Saugleitung 18 und der Druckleitung 10
des-Kompressors ein Zirkulationsweg von geringem Strömungswiderstand
über-Nebenleitung 19» Ventil 22 und Verdampfer 8.
Während der Hauptanteil des Kältemittels auf der Kondensatorseite
zwischen Rückschlagventil 24 und Absperrventil 20 eingeschlossen ist, zirkuliert im vorerwähnten Mederdruckkreis-1Ruf
eine relativ geringe Restmenge des Kältemittels. Indem
durch geeignete Dimensionierung der Uebenleitung 19 und des
Ventils 22 die StrÖmungswiderstäride im genannten Niederdruck«
Kreislauf gering gehalten werden, ist bei der ausserdem stark
herabgesetzten Zirkulaticnsroenge im Ruheintervall der Kompressor
1 nur schwach belastet und die Leistungsaufnahme des Motors
2 entsprechend gering.
Das Ruheintervall wird beendet durch Oeffnen des Ventils 20 und Schliessen des Ventils 22. Im nachfolgenden Arbeitsintervpil
1 ist dann wieder die gesamte Kältemittelmenge über den
Kondensator 4 und den Verdampfer 8 im Umlauf, wobei der Komp?:essor
1 voll belastet ist und die Anlage mit voller Kälteleistung
läuft.
Die während cer Ruheintervalle über die Nebenleitung 19 mit
geöffnetem Ventil" 22. und den Verdampfer 8 zirkulierende Rest-l.tenge
des Kültemittels'hat die Aufgabe, die bei weiterlaufenden)
Motor 2 ";a stark entlasteten Kompressor 1 anfallende
gelinge Verlustwärme abzuleiten. Diese Verlustwärme wird
beim Durchlaufen des Verdampfers 8 an die Umgebung abgegeben. Bei dieser Sirkulation verbleibt die Ivältemittel-Re'stmenge ii?}
Gegensats sum Normalkreislauf über den Kondensator 4 bei
Vollbetrieb - dauernd im gasförmigen Zustand. Es tritt also auch bereits gasförmig in den Verdampfer 8 ein und muss dort
nicht verdampft werden, weshalb während des Ruheintervalls ohne weiteres die Kälteleistung Null erreicht wird; genau
genommen ist wegen der erwähnten Abgabe der verbleibenden
Verlustwärme die Kälteleistung sogar etwas negativ.
Die vom Kömpi'essor 1 während des Ruheintervalls aufzubringende
Druckdifferenz ist nur durch die Strömungswiderstände im
009814/1455 ■ . '
ORtälNAl.
Zirkulationsweg über Ventil 22 und Verdampfer 8 gegeben j um ·
.diese Widerstär-de und damit die Kompressionsarbelt. im Ruheintervall
gerirg zu halten, werden die Nebenleituiig 19 und
das Ventil 22 £weckmässig mit möglichst grossem Durchtrittsquerschnitt
ausgeführt. Die in Zirkulation verbleibende Kältemittel-Restmenge
richtet sich nach der erwähnten Bedingung, die geringe Verlustwärme vom Kompressor 1 abzuleiten. Bei gegebener
Anlage ist der Dampfdruck in der Ansaugleitung 18 bzw. im Ver- .
dämpfer 8 ein Lass für diese Teilmenge. Für eine bestimmte Anlage kann als Beispiel angegeben werden-, dass der Druck im Ver-,
dämpfer beim Ruhebetrieb «zweclnsässig auf etwa 1 ata herabgesetzt
wird, gegenüber etwa 5 ata bei Vollbetrieb. Die3 entspricht einem auf etwa 20 fo gegenüber Vollbetrieb herabgesetzten Kältemittelstron]
durch der Kompressor. Die Leistungsaufnahme des Motors 2
ist dann währerd des Ruheinte'rvalls ebenfalls um etwa 80 $ verminderte
Aus £ en vorstelr enden Ueberlegungen geht hervor, dass die Anlage
sich über lange Zeit auch mit einem geringen Prozentsatz der
vollen Kälteleistung wirtschaftlich betreiben lässt, weil der zeitliche Mittelwert der aufgenommenen Antriebsleistung sich
annähernd proportional zum zeitlichen Mittelwert der Kälteleistung
■>■ ·* ^ert. Werden der erwähnte Niederdruck im Verdampfen
"o. üzw. der Kältemittel-Teilstrom richtig bemessen, so
besteht auch keinerlei TJeberhitzungsgefahr für das Kältemittel,
selbst »ei vollständig auf Null herabgesetzter Kälteleistung, im
Gegent°xl sinken die Gas- und Motorteraperaturen sogar unter die
Werte "bei VollVetrieb. ■
In konstruktiver Hinsicht ist es von Vorteil, da3 Volumen der
HeissgaslQituTi£· 10 zwischen dem Kompressorausgeng und dera Rückschlagventil 24 .sowie der Nebenleitung 19 bis zum Ventil 22 möglichst
gering zu halten. Dies deshalb, weil beim Uebergang vom
Arbei-tsintervsil zum Ruheintervall, wenn nach dem Absaugen des '
Veräfimpfers 8 (Zwischenschritt) das Ventil 22 geöffnet wird,
das im erwähntes Leitungsvolumen komprimierte Kältemittelgas
sich über das Tentil 22 entspannt und den im Verdampfer 8 er- .
seug-:;eB liedercruck wieder etwas erhöht.
ι . ■.-■'-.■." - ■-..■■
\ 009 814/14 55 .
y:: ' -^ ■■-■ ,■ ■ V.-- BAtORiQfNAt
Wie in der Zeichnung schematisch angedeutet, erfolgt die Leistungsregelung
der Kälteanlage bzw. die Betätigung der Schalt-' ventile 20 und 22, die vorzugsweise Magnetventile sind, durch
• einen Zweipunktregler 30 über die Steuerleitungen 35 und 36." Ära
• Regler 30 wird der Sollwert für die Leistung bzw. für eine einzuhaltende
Temperatur über die Leitung 32 eingegeben, und der
Istwert wird bei 34 zugeleitet, beispielsweise von einem thermischen
Fühler 33» welcher die in der Umgebung des Verdampfers
8 ersielta Kühl temperatur feststellt« Wie aus den vorangehenden
Ausführungen hervorgeht, ist es wesentlich, dass jeweils beim TTebsygang vob irbeitsintervall .zum. Ruheintervall das Schaltventil
2G zuerst geschlossen und erst nach einer bestimmten seitlichen
Verzögerung, wenn der erforderliche Niederdruck im Verdampfer erreicht ist, cas Schaltventil 22 geöffnet wird. Diese Zeitverzögerung
ka-üö tei einer bestimmten Anlage wenigstens näherungsweise als koaslant angenommen werden und deshalb im Regelgerät
30 vorgegeben ;:-ein. Es kann aber auch das Oeffnen des Schaltventil.·=·
22 iß äer Hebenleitung 19 anstatt vom Regler 30 wiegestrichelt
angedeutet übei eine Leitung 38 von einem Druckfühler 37 &m Verdampfer gesteuert werden„ Dieser Druckfühler
spxiobt an, //er.η nach Schliessung des Ventils 20 der Verdampfer
8 fortschreitend leergesaugt wird und dadurch der gewünschte, am
Fühler 37 eingestellte Wert des Hiederdruckes erreicht wird.
Die mit dom Sweipunlrt-RegelVorgang einhergehenden Belastungsänflaruiigeii
das Kompressors 1 machen sich entsprechend in der
Leistungaaufaahae des Antrisbsmotors 2 bemerkbar* Da indessen
diese Lastweohs-al bei dauernd laufender Maschinengruppe erfolgen,
bleiben die ilüclcv/irkungen auf das elektrische Speisenetz, insbeoor.dGre
ü±?. ^iemehrte Stroniaufnahme bei wiederkehrender Belaötwng,
clui'3hsag erträglich und jedenfalls weit geringer als
.jew-3'i.ln bei.'Vülauf der Maschinengruppe aus dem Stillstand, wie
• Mos bei O.&c gewöhnlichen, bekannten Ein-Aus-Regelung der Fall
Dio t'SBchrio'jeüi? Kompressor-Kälteanlage gestattet mit relativ
gpritigtiii ZUiIr1ZHohem Aufwand und einem einfachen Regelgerät
■ eir.o ClogGlun^ (irr Kälteleistung Über den-gesamten Bereich z;wi-
0 09 8 U/ U5 5
3At ORIGINAL
■■■■■'. . ■■;■■■ -ΊΟ. - ■■■■■ -■:■■■/ ■/■ f-'.' ■■"' ■■".. ■.....■ -
sehen dem vollen Nennwert und- HuIJ, otae dass die-.Maschine
bzw*, das Kältemittel einer üeberbitzuag ausgesetzt sind. Dabei
können auch Teilleistungen Über beliebig lange Zeit mit gutem
Wirkungsgrad erreicht werden. Der Regelvorgang verursacht keine
unzulässigen BelastungBstö8se auf das elektrische Speisenetz.
Die Anordnung ist gleichermasseu in Anlagen mit Kolbenverdichter
oder Turboverdichter anwendbar.
0 09 8U/1455
Claims (3)
- - ii - .PatentansprücheRegelbare Kompressor-Kälteanlage, mit einem vom Kompressor über Kondensator, Absperrventil, Expansionsventil, Verdampfer und zurück zum Kompressor verlaufenden"Kältemittelkreislauf und einer vom Kompressor-Ausgang zum Verdampfer-Eingang führenden Kältemittel-Hebenleitung, dadurch gekennzeichnet, dass im genannten Kreislauf zwischen dem Kondensator (4) und der Abzweigung der Nebenleitung (19) ein Rückschlagventil (24) angeordnet ist, dass die Hebenleitung (19) ein zweites Absperrventil (22) enthält, und dass die beiden Absperrventile (20, 22) in einem Zweipunkt-RegelVorgang zueinander zeitlich verzögert steuerbar, sind, derart, dass jeweils zuerst das Kreislauf-Absperrventil (20) sehliesst und erst anscbliessend das Absperrventil (22) in der Hebenleitung (19) öffnet.
- 2. Kälteanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass beide Absperrventile (20, 22) über Steuerleitungen (35» 36) mit einem Regelgerät (30) verbunden sind, in welchem eine Zeitverzögerung für.die Ventil-Steuerbefehle vorgegeben ist.
- 3. Kälteanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreislauf-Ahsperr entil (20) von einem Regelgerät (30) steuerbar ist, und das zweite Absperrventil (22) über eine Steuerleitung (38) mit einem Brückfühler (37) in Verbindung steht, welcher auf einen herabgesetzten Kältemitteldruck im Verdampfer (8) anspricht, um einenOeffnungsbefehl für das genannte zweite Ventil (22) abzugeben.4» Kälteanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absperrventile (20, 22) durch Magnetschaltventile gebildet sind.2.9.1969
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