Daher stellt die vorliegende Erfindung
ein Doppelzonen-Temperatursteuersystem
zur Verfügung,
das dazu ausgebildet ist, die Temperatur in einem ersten und einem
zweiten Abteil zu steuern oder zu regeln. Das System weist einen
Kompressor auf, der so betreibbar ist, dass er den Fluss eines Fluids komprimiert,
sowie einen ersten und einen zweiten Wärmetauscher, die jeweils so
betreibbar sind, dass die Temperatur innerhalb eines der ersten
und zweiten Abteile gesteuert oder geregelt wird. Der erste Wärmetauscher
ist in der Nähe
des ersten Abteils angeordnet, und der zweite Wärmetauscher in der Nähe des zweiten
Abteils. Ein Kondensator empfängt selektiv
den Fluss des Fluids, und ist so betreibbar, dass er den Fluss des
Fluids kühlt.
Das System weist weiterhin ein Flusssteuersystem auf, das so betreibbar
ist, direkt den Fluss des Fluids dem Kondensator zuzuführen, oder
den Kondensator zu umgehen, so dass der erste und der zweite Wärmetauscher
so arbeiten, dass sie ihr jeweiliges Abteil innerhalb eines ersten
und eines zweiten Temperaturbereiches halten.
Bei einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Mehrfachzonen-Temperatursteuersystem zur
Verfügung,
das dazu ausgebildet ist, die Temperatur mehrerer Abteile zu steuern
oder zu regeln. Das System weist einen Kompressor auf, der so betreibbar
ist, dass er bei einer Geschwindigkeit arbeitet, bei welcher der
Fluss eines Fluids komprimiert wird, und einen Kondensator, der
so betreibbar ist, dass er den Fluss des Fluids kühlt. Das
System weist weiterhin mehrere Wärmetauscher
auf. Jeder Wärmetauscher
ist einem von mehreren Abteilen zugeordnet, und ist so betreibbar,
dass er die Temperatur des Abteils innerhalb eines gewünschten
Bereiches hält.
Mehrere Ventile sind so betreibbar, dass sie den Fluss des Fluids
von dem Kompressor zum Kondensator und den mehreren Wärmetauschern
richten und die Flussmenge ändern.
Die Ventile können
so eingestellt werden, dass jeder der Wärmetauscher sein zugehöriges Abteil
erwärmen
oder kühlen
kann. Das System weist weiterhin eine Steuerung auf, die so betreibbar
ist, dass die Ventile so gesteuert werden, dass die Temperatur jedes
Abteils innerhalb des gewünschten
Bereiches bleibt.
Bei einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Aufrechterhaltung der Temperatur
in mehreren Abteilen zur Verfügung,
wobei jedes Abteil einen gewünschten
Temperaturbereich aufweist. Das Verfahren umfasst, den Kompressor
bei einer solchen Geschwindigkeit zu betreiben, dass der Fluss eines
Fluids komprimiert und erwärmt
wird, und bestimmt wird, welche Abteile eine Erwärmung benötigen, eine Kühlung, oder
innerhalb ihres gewünschten
Temperaturbereiches liegen. Das Verfahren umfasst weiterhin, den
Fluss des Fluids von dem Kompressor zu Wärmetauschern zu führen, welche
Abteilen zugeordnet sind, die eine Erwärmung benötigen, und die Kompressionswärme zu nutzen,
die Abteile zu erwärmen,
und den Fluss des Fluids zu kondensieren. Das Verfahren umfasst
weiterhin den Fluss des Fluids von jenen Wärmetauschern, welche ihre jeweiligen
Abteile erwärmen,
den Wärmetauschern
von Abteilen zuzuführen,
die eine Kühlung
benötigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
1 eine
schematische Darstellung eines Doppelzonen-Temperatursteuersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
2 eine
schematische Darstellung des Systems von 1, das so ausgebildet ist, dass bei beiden
Zonen eine Kühlung
durchgeführt
wird;
3 eine
schematische Darstellung des Systems von 1, das so ausgebildet ist, dass bei einer
Zone gekühlt
und bei der anderen Zone erwärmt
wird;
4 eine
schematische Darstellung des Systems von 1, das so ausgebildet ist, dass in beiden
Zonen erwärmt
wird;
5 eine
schematische Darstellung des Systems von 1, das so ausgebildet ist, dass eine Zone
gekühlt
wird, wogegen die zweite Zone weder erwärmt noch gekühlt wird;
und
6 eine
schematische Darstellung des Systems von 1, das so ausgebildet ist, dass eine Zone
erwärmt
wird, wogegen die zweite Zone weder erwärmt noch gekühlt wird.
Bevor die Figuren im einzelnen beschrieben werden,
wird darauf hingewiesen, dass die Figuren ein Doppelzonen-Temperatursteuersystem 10 zur Vereinfachung
zeigen. Jedoch ist die Erfindung dazu fähig, mit mehreren Zonen zu
arbeiten, wobei die einzige Grenze nur die Flusskapazität des Kompressors darstellt.
Daher wird zwar die Erfindung im einzelnen in Bezug auf das dargestellte
Doppelzonensystem 10 beschrieben, jedoch ist die Erfindung
nicht auf Systeme mit zwei Zonen beschränkt.
Das in 1 gezeigte
System 10 weist eine Steuerung (nicht dargestellt) auf,
einen Kompressor 15, einen Kondensator 20, zwei
Wärmetauscher
wie beispielsweise den ersten Verdampfer 25 und den zweiten
Verdampfer 30, sowie mehrere Ventile und Rohre, welche
die voranstehend geschilderten Bauteile verbinden. Das System 10 ist
besonders nützlich bei
mobilen Speicherabteilen, bei denen eine Temperatursteuerung oder
Regelung erforderlich ist, beispielsweise bei Lastkraftwagenanhängern, Frachtcontainern,
Güterzugwagen
und dergleichen. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht
auf Anwendungen beschränkt,
welche die Temperatursteuerung sich bewegender Abteile betreffen,
da sie ebenso gut arbeitet, wenn die Temperatur innerhalb ortsfester
Abteile gesteuert werden soll.
Die Steuerung ist eine programmierbare Steuerung
auf Mikroprozessorgrundlage, welche Eingaben von verschiedenen Sensoren
empfängt, die über das
System verteilt angeordnet sind (beispielsweise von Druckwandlern,
Thermoelementen, Thermistoren, RTDs, Flussmessgeräten, Druckschaltern,
usw.). Die Steuerung verwendet die Eingaben und die in die Steuerung
einprogrammierte Information zur Bestimmung, wie das System 10 ausgelegt
werden soll. Allgemein kann jeder Verdampfer 25, 30 in
einer von mehreren Betriebsarten betrieben werden, einschließlich einer
Heizbetriebsart, wenn die Verdampfer 25, 30 als
Wärmetauscher
arbeiten, und ihre jeweiligen Abteile erwärmen, einer Kühlbetriebsart,
bei welcher die Verdampfer 25, 30 als Verdampfer
arbeiten und ihre jeweiligen Abteile kühlen, einer invertierten Erwärmung, bei
welcher ein oder mehrerer der Verdampfer 25, 30 als
Kondensatoren arbeiten, während
die übrigen
Verdampfer 25, 30 als Verdampfer arbeiten, und
einer Nullbetriebsart, bei welcher kein Fluss durch die Verdampfer 25, 30 vorhanden
ist. Die tatsächliche
Konfiguration des Systems wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme
auf die 2 bis 6 erläutert.
Der Kondensator ist ein Wärmetauscher,
der dazu ausgebildet ist, Wärme
zwischen einem unter Druck stehenden Kühlmittel und Luft auszutauschen. Das
Kühlmittel
fließt
allgemein innerhalb der Rohre eines mit Rippen versehenen Wärmetauschers, wenn
Luft über
die Rippen gezwungen wird. Das Kühlmittel
wird gekühlt,
und kondensiert innerhalb des Kondensators 20. Bei den
meisten Konstruktionen bewegen Gebläse die Luft über die
Rippen des Kondensators 20. Andere Konstruktionen können sich
jedoch auf den natürlichen
Luftfluss durch den Kondensator 20 verlassen. So können beispielsweise
auf sich bewegenden Fahrzeugen installierte Systeme den sich bewegenden
Luftstrom, der durch die Bewegung des Fahrzeugs hervorgerufen wird,
durch den Kondensator 20 leiten.
Der Kompressor 15 arbeitet
so, dass er Kühlmittel
an einem Einlass 35 ansaugt, und das Kühlmittel an einem Auslass 40 ausstößt. Zwar
können
zahlreiche Arten von Kompressoren 15 mit dem System zusammenarbeiten
(sich hin- und herbewegende, Schrauben-, Zentrifugal-Kompressoren
und dergleichen), jedoch ist der bevorzugte Kompressor ein Schneckenkompressor.
Ein derartiger Kompressor ist das Modell Nr. TF22KL2E-42C, vertrieben
von der Copeland Corporation in Sidney, Ohio. Schneckenkompressoren
sind effizienter als sich hin- und herbewegende Kompressoren, und
weisen im allgemeinen weniger bewegliche Teile auf.
Eine Brennkraftmaschine oder ein
Motor (nicht gezeigt) treibt den Kompressor 15 mit einer
gewünschten
Geschwindigkeit zum Komprimieren des Kühlmittels an. Bei Konstruktionen,
welche Kühlabteile
innerhalb sich bewegender Fahrzeuge darstellen, wird die Fahrzeugbrennkraftmaschine
selbst typischerweise zum Antrieb des Kompressors 15 verwendet.
Der Kompressor 15 kann direkt oder indirekt mit der Brennkraftmaschine
verbunden sein. Bei einer anderen Konstruktion treibt die Brennkraftmaschine
einen Generator an, der wiederum einen Elektromotor antreibt, der
mit dem Kompressor 15 gekuppelt ist. Die Steuerung legt
die gewünschte
Geschwindigkeit des Kompressors 15 fest, und stellt den
Motor oder die Brennkraftmaschine so ein, dass diese Geschwindigkeit
erreicht wird.
Die Verdampfer 35, 30 sind ähnlich ausgebildet
wie der Kondensator 20. Kühlmittel fließt durch die
Rohre der Verdampfer 25, 30, während Luft von dem klimatisierten
Abteil über
die Rippen der Verdampfer 25, 30 gezwungen wird.
Gebläse
mit variabler Geschwindigkeit, die in der Nähe jedes der Verdampfer 25, 30 angeordnet
sind, arbeiten so, dass sie Abteilluft durch ihren jeweiligen Verdampfer 25, 30 bewegen.
Die Gebläse
werden von Elektromotoren mit variabler Geschwindigkeit angetrieben,
damit die Steuerung die Massenflussrate der Abteilluft durch die
Luftseite der Verdampfer 25, 30 ändern kann.
Bei einer anderen Konstruktion werden Gebläse mit fester Geschwindigkeit
verwendet. Die Steuerung schaltet gepulst die Gebläse ein und
aus, um die Massenflussrate der Abteilluft durch die Verdampfer 25, 30 zu
steuern.
Weiterhin sind in dem System 10 von 1 ein Empfängertank 45,
ein Trockner 50, ein Sammler 55, und zwei zusätzliche
Wärmetauscher 60, 65 vorgesehen.
Der Empfängertank 45 ist
stromabwärts des
Kondensators 20 angeordnet. Der Empfängertank 45 nimmt
Kühlmittel
auf und bewahrt dieses auf, wenn das System 10 in einem
Zustand arbeitet, in welchem nicht die vollständige Menge an Kühlmittel benötigt wird.
Weiterhin dient der Empfängertank 45 dazu,
irgendwelche Blasen (beispielsweise aus Luft) zu entfernen, die
in dem Fluss des flüssigen
Kühlmittels
mitgeführt
werden.
Der Trockner 50 empfängt einen
Fluss aus flüssigem
Kühlmittel
von dem Empfängertank 45, und
filtert irgendwelche Teilchen aus, die mit dem Fluss mitgerissen
werden. Darüber
hinaus absorbiert der Trockner 50 jegliche Feuchte, die
in dem Kühlmittelfluss
mitgeführt
wird.
Der Sammlertank 55 ist in
der Saugleitung stromaufwärts
des Kompressors 15 angeordnet. Der Sammlertank 55 empfängt den
Fluss des benutzten Kühlmittels,
und stellt sicher, dass kein flüssiges Kühlmittel
zu dem Kompressoreinlass 35 gelangt. Beim Übergangsbetrieb
(also beim Übergang
zwischen verschiedenen Betriebsarten) kann flüssiges Kühlmittel in den Sammlertank 55 hineingelangen. Der
Sammlertank 55 stellt ein ausreichendes Volumen dazu zur
Verfügung,
dass Kühlmittel
zum Sieden zu bringen, bevor es in den Kompressor 15 hineingelangt.
Zusätzlich zu den Verdampfern 25, 30 weist jedes
Abteil einen der zusätzlichen
Wärmetauscher 60, 65 auf,
oder einen zweiten Wärmetauscher.
Die zweiten Wärmetauscher 60, 65 werden eingesetzt, wenn
sich das betreffende Abteil in der Kühlbetriebsart befindet, um
die Gesamtleistung des Systems zu verbessern. Die zweiten Wärmetauscher 60, 65 sind Plattenwärmetauscher,
die einen Flussweg für
flüssiges
Kühlmittel
auf einer Seite der Platte aufweisen, und einen Saug- oder Dampfflussweg
an der zweiten Seite. Die zweiten Wärmetauscher 60, 65 verbessern die
Systemleistung durch Vorkühlung
des flüssigen Kühlmittels,
bevor es in den Verdampfer 35, 30 hineingelangt.
Wenn das Kühlmittel
den Kondensator 20 verlässt,
ist es nicht kälter
als die Umgebungsluft, die durch den Kondensator 20 hindurchgeht.
Wenn das Kühlmittel
die Verdampfer 25, 30 verlässt, ist es typischerweise
kälter
als das flüssige
Kühlmittel,
das den Kondensator 20 verlässt, so dass es das Kühlmittel
in den zweiten Wärmetauschern 55, 60 vorkühlen kann.
Die übrigen Bauteile in dem System 10 umfassen
Ventile, Wandler, Magnetspulen, Schalter, oder Regler, und werden
im Zusammenhang mit dem Betrieb des Systems 10 und den 2 bis 6 beschrieben.
In 2 ist
das System 10 in einer Kühl/Kühl-Betriebsart dargestellt.
Um diesen Zustand zu erreichen, hat die Steuerung festgestellt, dass
die Temperatur innerhalb jedes Abteils oberhalb eines vorbestimmten
Niveaus liegt, so dass eine Kühlung
erforderlich ist. Die Temperaturmessungen können unter Einsatz jedes geeigneten
Verfahrens durchgeführt
werden, wobei Widerstandssensoren (beispielsweise Thermistor oder
RTD) vorgezogen werden. Andere Konstruktionen können Temperaturschalter oder
andere Messgeräte
einsetzen (beispielsweise Thermistoren, Infrarotdetektoren, Widerstandstemperaturdetektoren
(RTD) usw.).
In den 2 bis 6 sind Saugleitungen 70 durchgezogen
dargestellt, Heißgasleitungen 75 gepunktet,
und Flüssigkeitsleitungen 80 gestrichelt. Weiterhin
sind irgendwelche Bauteile, die isoliert sind, und keinen Fluss
empfangen, zur Vereinfachung in den Figuren weggelassen. So wird
beispielsweise bei der in 3 gezeigten
Erwärmungs/Kühlbetriebsart
der Kondensator 20 nicht verwendet, und ist daher in dieser
Figur weggelassen. Es wird darauf hingewiesen, dass unabhängig von der
Betriebsart selbstverständlich
die Bauteile an ihrem Ort verbleiben.
In 2 führt der
Betrieb des Kompressors 15 zu einem Fluss eines Kühlmittels
auf hohem Druck. Der Kompressionsvorgang erzeugt auch eine signifikante
Erwärmung,
die zu einem Fluss von heißem
Kühlmittel
führt.
Ein Auslassdruckwandler 85 (DIS) misst den Auslass oder
den Auslassdruck des Kompressors 15. Ein Druckwandler des
Typs mit einer Membran und einem Dehnungsmessstreifen wird bei der
dargestellten Konstruktion eingesetzt, wobei andere Druckmessgeräte ebenfalls
bei der Erfindung eingesetzt werden können (beispielsweise Kapazitätsdruckwandler,
Potentiometerdrucksensoren, Resonanzdrahtsensoren, usw.).
Das heiße Kühlmittel fließt ebenfalls
durch ein Schrader-Ventil 90,
eine Kondensatoreinlassmagnetspule 95, und ein Kondensatoreinlassrückschlagventil 100.
Das Schrader-Ventil 90 stellt einen bequemen Anschluß zum Beschicken
(Hinzufügen von
Kühlmittel)
des Systems 10 zur Verfügung,
und ist für
den Betrieb des Systems 10 nicht wesentlich.
Die Kondensatoreinlassmagnetspule 95 (CIS)
wird geschlossen, um einen Kühlmittelfluss
zu dem Kondensator 20 zu verhindern. Bei der in 2 gezeigten Kühl/Kühl-Betriebsart,
und bei der in 5 gezeigten
Kühl/Null-Betriebsart
ist das CIS- Ventil 95 geöffnet, so
dass ein Kühlmittelfluss
durch den Kondensator 20 ermöglicht wird. Bei den übrigen Betriebsarten,
die in den 3 bis 4 und 6 gezeigt sind, ist das CIS 95 geschlossen,
und gelangt kein Fluss in den Kondensator 20 von dem Kompressor 15.
Das Kondensatoreinlassrückschlagventil 100 (CICV)
verhindert einen Fluidfluss von dem Kondensator 20 zum
Kompressor 15 hin.
Ein Hochdruckabschaltschalter 105 (HPCO-Schalter)
ist in dem Flussweg zwischen dem Kompressor 15 und dem
Kondensator 20 angeordnet. Der HPCO-Schalter 105 misst
den Druck des heißen
Kühlmittels,
welches den Kompressor 15 verlässt. Falls der HPCO-Schalter 105 einen
Druck oberhalb eines vorbestimmten Wertes feststellt, arbeitet er
so, dass er das System 10 abschaltet. Der HPCO-Schalter 105 ist
fest verdrahtet in die Systemstromversorgung eingebaut, damit er
unabhängig von
der Steuerung so arbeiten kann, dass er das System abschaltet. Bei
anderen Konstruktionen schickt der HPCO-Schalter 105 ein
Signal zur Steuerung, und leitet die Steuerung eine Abschaltung
des Systems ein. Bei der hier dargestellten Konstruktion beträgt der Druck,
bei welchem der HPCO-Schalter 105 eine Abschaltung einleitet,
450 PSIG, wobei höhere
oder niedrigere Drucke möglich
sind.
Das heiße Kühlmittel fließt durch
den Kondensator 20 und wird kondensiert, so dass ein Fluss aus
kaltem, flüssigem
Kühlmittel
erzeugt wird. Der Fluss aus flüssigem
Kühlmittel
geht durch ein Ablassventil 110 und ein Kondensatorrückschlagventil 115 hindurch,
bevor er in den Empfängertank 45 gelangt. Das
Ablassventil 110 dient dazu, Kühlmittel an die Atmosphäre abzulassen.
Das Rückschlagventil 110 öffnet, um
Systembauteile gegen eine Beschädigung
zu schützen,
wenn der Innendruck des Systems einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Bei bevorzugten Konstruktionen ist das Ablassventil 110 so
eingestellt, dass es öffnet,
wenn der Druck 500 PSIG oder mehr erreicht. Allerdings
sind höhere
und niedrigere Einstellungen möglich,
abhängig
von den speziellen, eingesetzten Systembauteilen.
Das Kondensatorrückschlagventil 115 ist
zu dem Zweck vorgesehen, zu verhindern, dass Kühlmittelfluss in entgegengesetzter
Flussrichtung hindurchgeht (von dem Empfängertank 45 zum Kondensator 20),
wenn ein Betrieb bei Betriebsarten erfolgt, bei denen der Kondensator 20 nicht
eingesetzt wird (Erwärmung/Kühlung, Erwärmung/Erwärmung, und Erwärmung/Null).
Der Fluss verlässt den Empfängertank 45, geht
durch ein Empfängertankdienstventil 120 (RTSV)
hindurch, und gelangt über
den Trockner 50 zu einer Rohrverzweigung 125.
Das RTSV 120 ist ein Ventil, das von Hand geschlossen werden
kann, um einen Wartungsdienst bei dem System 10 durchzuführen, und
ist für
die Funktion des Systems nicht erforderlich. Weiterhin weist das
Ventil 120 eine Beschickungsöffnung auf, die dazu eingesetzt
werden kann, Kühlmittel
dem System 10 zuzuführen
oder hiervon abzulassen.
An der Rohrverzweigung 125 teilt
sich der Fluss auf, und fließt
zu den beiden Abteilen hin. Da die beiden Flüsse identisch sind, wird nur
ein Fluss beschrieben. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass bei
Systemen, die mehr als zwei Abteile aufweisen, entsprechend mehr
Flüsse
die Rohrverzweigung 125 verlassen.
Von der Rohrverzweigung 125 gelangt
der Fluss durch einen Flüssigkeitsleitungselektromagneten
(LLS) 130, den zweiten Wärmetauscher 60, und ein
Wärmeexpansionsventil
(TXV) 135. Der LLS 130 öffnet, damit flüssiges Kühlmittel
zum Verdampfer 25 fließen
kann, in der Kühlbetriebsart.
Weiterhin ermöglicht
der LLS 130, das Kühlmittel
dem Empfängertank 45 zugeführt oder
von diesem entnommen wird, je nach Erfordernis in anderen Betriebsarten.
Das Wärmeexpansionsventil 135 gibt
abgemessen Kühlmittel
an den Verdampfer 25 ab, um die Kühlkapazität zu maximieren. Das TXV 135 weist weiterhin
einen Entnahmeanschluß auf,
der es ermöglicht,
dass Kühlmittel
zum Empfängertank 45 und von
diesem aus fließen
kann, wenn sich der Verdampfer 25 in einer anderen Betriebsart
als der Kühlbetriebsart
befindet.
Der Einlass zu dem TXV 135 ist
ein Hochdruckbereich, wogegen der Auslass ein Niederdruckbereich
ist. Daher ist das Kühlmittel
am Einlass eine Flüssigkeit,
während
das Kühlmittel
an der Auslassseite entweder vollständig oder teilweise verdampft wurde,
und ein Dampf oder eine Dampf-Flüssigkeitsmischung
ist. Der Vorgang des Fließens
durch das TXV 135 verringert die Temperatur des Kühlmittels. Der
Ausgang des TXV 135 stellt daher den Punkt mit der niedrigsten
Temperatur in dem Zyklus dar.
Nach dem Durchgang durch das TXV 135 gelangt
das Niederdruckkühlmittel
durch den Verdampfer 25, den zweiten Wärmetauscher 60, einen Saugleitungselektromagneten 140 (SLS),
und ein Saugleitungsrückschlagventil 145 (SLCV),
bevor es an einer Dampfsammelrohrverzweigung 150 gesammelt
wird.
Der SLS 140 ist ein Steuerventil,
das während
des Kühlens
offen bleibt, um den freien Durchgang von Kühlmittel zu ermöglichen.
Der SLS 140 schließt
während
der invertierten Erwärmung,
um Kühlmittel
durch ein Flüssigkeitsrückführrückschlagventil 155 (LRCV)
umzuleiten, das unter Bezugnahme auf 3 erläutert wird.
Das Saugleitungsrückschlagventil 145 (SLCV)
verhindert einen Rückwärtsfluss
in der Saugleitung, und verringert die Menge an flüssigem Kühlmittel,
die sich in der Saugleitung während
der invertierten Erwärmung
ansammelt.
Von dem SLCV 145 fließt das Kühlmittel
auf niedrigem Druck zur Sammelrohrverzweigung 150, an der
sich Kühlmittel
von den anderen Abteilen ansammelt, die in einer entsprechenden
Betriebsart arbeiten. Von der Sammelrohrverzweigung 150 breitet sich
der Fluss durch den Sammlertank 55 aus, ein Saugdienstventil 160,
und ein mechanisches Drosselventil 165, bevor er zum Kompressor 15 am
Kompressoreinlass 35 zurückkehrt. Das Saugdienstventil 160 (SSV)
ist ein von Hand betätigtes
Ventil, welches das System 10 während einer Wartung absperrt,
und ist für
die Funktion des Systems nicht erforderlich. Das SSV 160 bleibt
bei allen normalen Betriebsarten geöffnet.
Das mechanische Drosselventil 165 (MTV) begrenzt
den Druck des Kühlmittels
am Kompressoreinlass 35. Das MTV 165 wird auf
eine vorbestimmte Einstellung eingestellt, um eine Überlastung
des Kompressors 15 oder der Primärantriebsquelle zu verhindern,
welche den Kompressor 15 antreibt. Ein Saugdruckwandler 170 (SUC)
mißt den
Saug- oder Einlassdruck am Kompressor 15. Ein Druckwandler des
Typs mit Membran und Dehnungsmessstreifen wird bei der dargestellten
Konstruktion eingesetzt, wobei auch andere Druckmessgeräte bei der
Erfindung arbeiten (beispielsweise Kapazitätsdruckwandler, Potentiometerdrucksensoren,
Resonanzdrahtsensoren, usw.). Nach Verlassen des MTV 165 gelangt
der Fluss erneut in den Kompressor 15, und geht der Zyklus
weiter.
In 3 ist
das System 10 so dargestellt, dass ein Abteil in der invertierten
Erwärmungsbetriebsart
arbeitet, und das zweite Abteil in der Kühlbetriebsart. Beim Arbeiten
wie in 3 gezeigt, schließt die Steuerung
den Kondensatoreinlasselektromagneten 95 (CIS), um einen
Kühlmittelfluss
in den Kondensator 20 zu verhindern. Stattdessen fließt das Kühlmittel
auf hohem Druck durch den Auslassdruckwandler 85, einen
Auslassdruckregler 175 (DPR), und einen Heißgaselektromagneten 180 (HGS),
bevor es in den Verdampfer 25 in dem Abteil hineingelangt,
welches erwärmt
wird.
Der Auslassdruckregler 175 (DPR)
erhöht den
Auslassdruck des Kompressors 15 während der Erwärmung oder
der invertierten Erwärmung,
wodurch die Auslasstemperatur erhöht wird, damit die Erwärmungskapazität des Flusses
des Kühlmittels verbessert
wird. Der DPR dient als einstellbare Flussbegrenzung stromabwärts des
Kompressors 15. Die Flussbegrenzung wirkt sich so aus,
dass sie dem Fluss des Kühlmittels
widersteht, und den Auslassdruck des Schneckenkompressors 15 erhöht. Ohne den
DPR würde
der Schneckenkompressor 15 einfach das Kühlmittel
durch das System 10 bewegen, ohne in signifikantem Ausmaß Wärme hinzuzufügen.
Der Heißgaselektromagnet 180 (HGS) öffnet, um
einen Fluss von dem Kompressor 15 zu dem Verdampfer 25 zur
Erwärmung
des Abteils zu ermöglichen.
In der Kühlbetriebsart
schließt
der HGS 180, damit ein Fluss von heißem Gas von dem Kompressor
15 zum Verdampfer 25 verhindert wird.
Der Dampf auf hohem Druck verlässt den HGS 180,
und fließt
durch den Verdampfer 25. Der Dampf kondensiert, so dass
ein Fluss von Flüssigkeit auf
hohem Druck erzeugt wird, der den Verdampfer 25 verlässt, und
durch den zweiten Wärmetauscher 60 fließt. Die
durch den Verdampfer 25 fließende Luft wird durch den Fluss
des heißen
Kühlmittels
erwärmt,
wodurch das Abteil erwärmt
wird. Die Flüssigkeit
verlässt
den zweiten Wärmetauscher 60,
und gelangt über
das Flüssigkeitsrückkehrrückschlagventil 155 (LRCV)
zur Rohrverzweigung 125. Das LRCV 155 verhindert
einen Fluss in entgegengesetzter Richtung der Flüssigkeit auf hohem Druck, in
der Kühlbetriebsart,
und ermöglicht
den Fluss der Flüssigkeit
auf hohem Druck, wenn der SLS 140 geschlossen ist, und
das Abteil in der Erwärmungsbetriebsart
betrieben wird, wie dies in 3 gezeigt
ist.
Von der Rohrverzweigung 125 aus
ist der Zyklus gleich jenem, der voranstehend in Bezug auf 2 beschrieben wurde. Weiterhin
kann überschüssiges Kühlmittel
in den Trockner 50 fließen, und zum Empfängertank 45 hin,
von der Rohrverzweigung 125 aus. Alternativ, wenn zusätzliches
Kühlmittel
benötigt
wird, kann dieses von dem Empfängertank 45 durch
den Trockner 50 und in die Rohrverzweigung 125 fließen. Daher
arbeitet der erste Verdampfer 25 als Kondensator, und erwärmt sein
jeweiliges Abteil unter Verwendung der von dem Kompressor 15 erzeugten
Wärme,
während
der zweite Verdampfer 30 das zweite Abteil auf die voranstehend
in Bezug auf 1 geschilderte
Art und Weise kühlt.
In 4 ist
das System 10 in der Erwärmungs/Erwärmungsbetriebsart dargestellt.
Beide Abteile benötigen
Wärme,
und die Steuerung hat das System so ausgelegt, dass Wärme bereitgestellt wird,
im wesentlichen ebenso, wie dies voranstehend in Bezug auf 3 beschrieben wurde. Der
Fluss des heißen,
auf hohem Druck befindlichen Kühlmittels
verlässt
den Kompressor 15 und fließt durch den DPR 175 zu
einem Verteilungsknoten 185, wo der Fluss auf die verschiedenen
Abteile verteilt wird, welche Wärme
benötigen.
Von dem Verteilungsknoten 185 gelangt jeder Fluss durch
einen der Heißgaselektromagneten 180,
bevor er in einen der Verdampfer 25, 30 hineingelangt.
Sobald der Fluss die Verdampfer 25, 30 verlassen
hat, folgt er einem Weg, der gleich jenem ist, der voranstehend
in Bezug auf 2 beschrieben
wurde.
Das Kondensatorrückschlagventil 115 verhindert
einen Fluss von dem Empfängertank 45 in den
Kondensator 20 während
des Betriebs. Allerdings kann überflüssiges Kühlmittel
zu dem Empfängertank 45 von
dem Einlass des Verdampfers 25, 30 über das
Wärmeausdehungsventil 135 fließen. Alternativ
kann zusätzliches
Kühlmittel
von dem Empfängertank 45 durch
das Wärmeexpansionsventil 135 und
in den Verdampfer 25, 30 fließen, wie dies vom System 10 benötigt wird.
In 5 ist
das System in einer Kühl/Null-Betriebsart
dargestellt. In dieser Betriebsart wird eine der Abteile gekühlt, während das
andere Abteil innerhalb des Bereiches seiner gewünschten Temperatur liegt, und
daher keine Erwärmung
oder Kühlung
benötigt.
In dieser Betriebsart folgt das Kühlmittel dem voranstehend in
Bezug auf 2 geschilderten
Weg nur durch einen der Verdampfer 30. Der Flüssigkeitsleitungselektromagnet 130 und
der Heißgaselektromagnet 180 des
zweiten Abteils sind geschlossen, um den Verdampfer 25 vom
System 10 abzutrennen. Daher kann das System 10 nur
eines der Abteile kühlen,
falls dies erforderlich ist.
6 erläutert das
System 10, das für
die Erwärmungs/Null-Betriebsart konfiguriert
ist. Wie in der Anordnung von 10 arbeitet
eines der Abteile so, dass die Temperatur gesteuert oder geregelt
wird, wogegen beim zweiten Abteil nichts geschieht. Der Fluss durch
jenes Abteil, das erwärmt
wird, ist ebenso wie jener, der voranstehend in Bezug auf 4 beschrieben wurde. Der
Flüssigkeitsleitungselektromagnet 130 und
der Heißgaselektromagnet 180 des zweiten
Abteils sind geschlossen, um den Verdampfer 25 vom System 10 abzutrennen.
Daher kann das System 10 ein Abteil erwärmen, während bei dem zweiten Abteil
nichts geschieht.
In 1 sind
verschiedene Flusswege dargestellt, die so arbeiten, dass sie nicht
ein Abteil erwärmen
oder kühlen,
sondern das System 10 gegenüber Bedingungen schützen, die
eine Beschädigung von
Systembestandteilen hervorrufen können, oder einen ordnungsgemäßen Betrieb
des Systems 10 verhindern können.
Die Steuerung überwacht das Druckverhältnis zwischen
dem Kompressorauslass 40 und dem Kompressoreinlass 35.
Die Druckwerte werden durch den Auslassdruckwandler 85 und
den Saugdruckwandler 70 an die Steuerung übertragen.
Falls das Druckverhältnis
einen vorbestimmten Wert überschreitet, öffnet sich
ein Heißgas-Bypasselektromagnet 190 (HGBS),
um das Druckverhältnis
zu verringern. Alternativ wird der HGBS 190 geöffnet, wenn ein
Saugdruck ermittelt wird, der unterhalb eines vorbestimmten Wertes
liegt, unabhängig
von dem gemessenen Druckverhältnis.
Der HGBS 190 ist ein mit Öffnungen
versehener Elektromagnet (bzw. ein entsprechendes Elektromagnetventil),
der den Fluss durch eine Hochdruckleitung steuert, welche den Kompressorauslass 40 mit
dem Kompressoreinlass 35 verbindet, wie dies in 1 gezeigt ist. Im geöffneten
Zustand fließt
Gas unter hohem Druck zurück
in den Niederdruck-Flussweg, wodurch der Saugdruck am Kompressoreinlass 35 erhöht wird.
Der Heißgas-Bypass
schützt
den Kompressor 15 gegen Beschädigungen, die durch einen Betrieb
bei einem zu hohen Druckverhältnis, oder
einem Betrieb mit einem zu niedrigen Saugdruck hervorgerufen werden.
Ein zweites Kompressorschutzsystem schützt den
Kompressor 15 gegen zu starke Erwärmung. Das System 10 leitet
kaltes Kühlmittel
von dem Empfängertank 45 zurück zum Kompressor 15, um
den Kompressor 15 zu kühlen.
Das Kühlmittel wird
in der Kompressor 15 an einem Punkt in dessen Verdichtungshub
zwischen dem Einlass 35 und dem Auslass 40 eingespritzt,
um sicherzustellen, dass die Flüssigkeit,
welche den Empfängertank 45 verlässt, verdampft,
bevor sie in den Kompressor 15 hineingelangt.
Die Leitung, welche den Empfängertank 45 mit
dem Einspritzpunkt des Kompressors 15 verbindet, enthält einen
Flüssigkeitseinspritzelektromagneten 195 (LIS)
und ein Flüssigkeitseinspritzrückschlagventil 200 (LICV).
Das LICV 200 verhindert einen Fluss in Rückwärtsrichtung
aus dem Kompressor 15 heraus und in den Empfängertank 45 hinein, unter
Betriebsbedingungen, bei denen im Empfängertank 45 ein niedrigerer
Druck herrscht als bei dem Kühlmittel
an dem Einspritzpunkt.
Der LIS 195 ist ein mit Öffnungen
versehener Elektromagnet (bzw. ein entsprechendes Elektromagnetventil),
der durch die Steuerung in Reaktion auf eine hohe Kompressortemperatur
betätigt
wird. Der LIS 195 ermöglicht
den Zugang von kaltem Kühlmitteldampf
in den Kompressor 15 zum Zwecke der Kühlung.
Während
Betriebsarten, in welchen der Kondensator 20 1eerläuft, ist
es wünschenswert,
das Kühlmittel
von dem Kondensator 20 zu evakuieren, so dass es in dem
System 10 eingesetzt werden kann. Das vorliegende System 10 weist
einen Spülelektromagneten 205 (PS)
und ein Spülrückschlagventil 210 (PCV)
auf, die in einer Leitung angeordnet sind, welche den Auslass des
Kondensators 20 und den Sammlertank 55 verbindet.
Das Spülrückschlagventil 210 verhindert
einen Fluss in Gegenrichtung des Kühlmittels von dem Sammlertank 55 in
den Kondensator 20.
Der Spülelektromagnet 205 (bzw.
ein entsprechendes Magnetventil) öffnet beim Schließen des
Kondensatoreinlasselektromagneten 95, damit der Kondensator 20 evakuiert
wird. Wenn der Spülelektromagnet 205 geöffnet ist,
befindet sich die Hochdruckflüssigkeitsleitung,
welche aus dem Kondensator 20 herausführt, in Fluidverbindung mit
der Saugleitung, die in den Sammlertank 55 hineingeht.
Der Spülelektromagnet 205 bleibt
während
des Betriebs in Betriebsarten geöffnet,
in welchen der Kondensator 20 1eerläuft. Zwar bleibt der Spülelektromagnet 205 über den
gesamten Betrieb geöffnet,
jedoch wirkt er sich nur während
des Übergangszeitraums
aus, in welchem das System 10 zwischen Betriebsarten umschaltet.
Ist die Einheit Offline, wird der
Druck des Empfängertanks 45 dadurch
verringert, dass Kühlmittel über ein
Empfängertankrückschlagventil 215 (RTCV)
abgelassen wird, welches den Empfängertank 45 und dem
Kompressorauslass 40 verbindet.
Zusätzlich zu dem voranstehend
geschilderten Heißgas-Bypasssystem weist
das System zwei andere Systeme auf, die so betreibbar sind, dass
der Kompressor 15 gegen einen niedrigen Saugdruck geschützt wird.
Bei dem ersten System verringert
die Steuerung die Geschwindigkeit des Kompressors 15, um die
Systemkapazität
zu verkleinern. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Brennkraftmaschine
oder der Motor verlangsamt wird, die bzw. der den Kompressor 15 antreibt.
Bei dem zweiten System wird die Geschwindigkeit der Gebläse, die
Luft durch die Verdampfer 25, 30 bewegen, erhöht, um den
Wirkungsgrad der Verdampfer 25, 30 zu erhöhen. Dies
hat die wünschenswerte
Auswirkung, den Saugdruck an dem Kompressoreinlass 35 zu
erhöhen.
Darüber
hinaus können
die hier geschilderten, drei Verfahren in Kombination eingesetzt
werden, um ihren Wirkungsgrad zu verbessern.
Während
des Übergangszeitraums,
in welchem das System von einer Betriebsart auf eine andere umgeschaltet
wird, kann es geschehen, dass verschiedene Betriebsparameter plötzlich außerhalb ihres
gewünschten
Bereiches liegen. In vielen Fällen kann
dies dazu führen,
dass das System abgeschaltet wird, oder eine andere, unerwünschte Aktion
erfolgt. Ein besonders schwieriger Übergang ist jener, der das
Umschalten eines Verdampfers 25, 30 vom Kühlen zum
Erwärmen
betrifft. Um die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Abschaltung zu verringern,
führt das
vorliegende System eine Vorkühlung des
Kompressors 15 und eine Vorerwärmung des Verdampfers 25, 30 durch,
bevor in die invertierte Erwärmungsbetriebsart
umgeschaltet wird.
Zum Vorkühlen des Kompressors 15 wird
der Spülelektromagnet 205 geöffnet, damit
kühles,
flüssiges
Kühlmittel
in den Sammlertank 45 eingelassen wird, wodurch die Temperatur
des Kühlmittels
abgesenkt wird, das in den Kompressor 15 eintritt, wodurch
der Kompressor 15 gekühlt
wird. Alternativ ist der Flüssigkeitseinspritzelektromagnet 195 geöffnet. Dies ermöglicht einen
Fluss kalten Kühlmittels
von dem Empfängertank 95 zum
Kompressor 15, damit der Kompressor 15 vorgekühlt wird.
Zur Vorerwärmung des Verdampfers 25, 30 hält das System
einen Flussweg zwischen dem Verdampfer 25, 30 und
der Saugleitung aufrecht. Während
des Übergangs
zu einer der Konfigurationen, bei denen ein Verdampfer 25, 30 Wärme zur
Verfügung
stellt, oder als Kondensator dient, wird heißes Kühlmittel durch die Verdampfer 25, 30 im
Umlauf geführt.
CIS 95 wird geschlossen, um Kühlmittel von dem Kondensator
zu dem Verdampfer oder den Verdampfern 25, 30 umzuleiten.
Während
eines vorbestimmten Übergangszeitraums
(beispielsweise zwei Minuten) bleibt die SLS 140 geöffnet, damit
heißes Kühlmittel
durch die Verdampfer 25, 30 hindurchgelangen kann,
und zum Sammlertank 55 zurückkehren kann, anstatt zu einem
Verdampfer 25, 30 zu gelangen, an welchem das
Kühlmittel
verdampft werden würde.
Daher wird das heiße
Kühlmittel
nur durch den Kompressor 15 und einen der Verdampfer 25, 30 umgewälzt, die
in einer Erwärmungsbetriebsart
arbeiten, über
einen vorbestimmten Zeitraum, damit die Verdampfer 25, 30 vorerwärmt werden.
Bei einer anderen Konstruktion ist ein elektrisches Heizelement
neben den Verdampfern 25, 30 angeordnet. Das elektrische
Heizelement arbeitet so, dass der Verdampfer 25, 30 vorerwärmt wird.
Es wird darauf hingewiesen, dass
der hier verwendete Begriff "Kühlmittel" jedes Fluid umfasst, das
als Arbeitsfluid eingesetzt werden kann (beispielsweise Ammoniak,
Freon, R-12, usw.).
Weiterhin erläutern die Zeichnungen verschiedene
Konfigurationen des Systems 10, jedoch keinesfalls alle
möglichen
Konfigurationen. So erläutert
beispielsweise 3 eine
Erwärmungs/Kühlbetriebsart.
Selbstverständlich
kann jedoch das System 10 in einer Kühl/Erwärmungsbetriebsart arbeiten,
in welcher die Kühl-
und Erwärmungsbereiche
umgekehrt sind. Die Erfindung ist daher nicht auf die hier geschilderten
Betriebsarten beschränkt.
Zwar wurde die Erfindung im einzelnen
unter Bezugnahme auf bestimmte, bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, jedoch
gibt es Abänderungen
und Modifikationen innerhalb des Umfangs und Wesens der vorliegenden
Erfindung, die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen
ergeben und von den beigefügten
Patentansprüchen umfasst
sein sollen.