DE1947993A1 - Waessrige Streichmasse fuer Papier,Karton oder Pappe - Google Patents
Waessrige Streichmasse fuer Papier,Karton oder PappeInfo
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Description
FARBY/ERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius 8s Brüning.
Patentanmeldung: P - Fw 6223
Datum: 19. September 1969
Dr.Stk/sch
Dr.Stk/sch
Wässrige Streichmasse für Papier, Karton oder Pappe
Die Erfindung betrifft eine wässrige Streichmasse für Papier, Karton oder Pappe auf der Basis von mineralischen Pigmenten und
Polyvinylalkohol in Kombination mit Kunststoff-Dispersionen als
Pigmentbindemittelj die vorzugsweise mit einem Trailing blade-Coater
(Rakel-Verfahren) aufgebracht wird.,
Es ist üblich, die Qualität eines Druckpapieres durch das Aufbringen
eines wässrigen Pigmentstriches zu erhöhen. Als Pigmentbindemittel dienen vor allem Stärke und Casein, meist in Abmischung
mit Kunststoff-Dispersionen. Da zahlreiche Eigenschaften des Pigmentstriches wie Druckfarbenwegschlag, Opaziiät, Weiße,
Helligkeit u.a. durch das Pigment bestimmt v/erden, hat es nicht an Versuchen gefehlt, den Binderaittelgehalt des Pigmer;tstriches und
damit der Streichmasse möglichst niedrig zu wählen.
Es ist schon lange bekannt, daß die Pigmentbindung von Stärke und
Casein in Papierstreichmassen durch die von Polyvinylalkohol bei weitem übertroffen wird. Es werden Verhältniszahlen der Pigmentbindekraft
von eins zu zwei zu vier in der genannten Reihenfolge der Bindemittel genannt.
Obwohl die Verwendung von Polyvinyl.·: ikohol in Papierstreichms-ssen
schon seit 1941 bekannt ist, und seine vorteilhaften Eigenschaften
als Pigmentbindemittel Gegenstand mehrerer Publikationen si ad, hat
es als Pigmentbindemittel keinerlei Bedeutung erlangt. Der Grund '
ί ist in den Theologischen Eigenschaften polyviny!alkoholhaltiger
Streichmassen zu suchen, die bei eir.er technischen Applikation
109816/1033 BAD
mit z.B. dem Trailing blade-Coater große Schwierigkeiten verur- !
Sachen. Wie von Beamah und Beardwood in Tappi 46, 135 (1963)
eingehend beschrieben wurde und auch aus anderen Schriften wie z.B. der englischen Patentschrift 1.090.505 (1967) ersichtlich
ist, lassen sich polyvinylalkoholhaltxge Streichmassen ohne Theologische Schwierigkeiten, d.h. ohne die Bildung von Streifen,
Oberflächeneffekten (pattern) und drgl. nur dann auf das Streichrohpapier
aufbringen, wenn Zusätze wie z. B. Carboxymethylcellulose
in Streichmassen Verwendung finden.
Von Kurashiki, Japan, in der englischen Patentschrift 1.111.954 wird das oben beschriebene Verhalten Polyvinylalkohol-haltiger
Streichmassen gleichfalls bestätigt und dafür der Polymerisationsgrad
des Polyvinylalkohole verantwortlich gemacht. Durch Diagramme
wird dabei belegt, daß Streichmassen, die Polyvinylalkohol hohen Polymerisataonsgrades als Pigmentbindemittel enthalten, ein dilatantes
Theologisches Verhalten zeigen. Es wird dabei gezeigt, daß mit zunehmendem Polymerisationsgrad des Polyvinylalkohole diese
Dilatanz ebenfalls weiter zunehmen soll, so daß bei der hohen
Scherbeanspruchung der Streichmasse, in z.B. Trailing blade-Coater
ohne Zusatzmittel nur Pigmentstriche oben beschriebener ungenügender Qualität erhalten werden können. Erst bei yei^wendung niedermolekularer
Polyvinylalkohole werden auch ohne Zusatzmittel qualitativ befriedigende Pigmentstriche erzielt.
Die Verwendung von Polyvinylalkoholen hohen Polymerisationsgrades
ist aber vor allem deswegen von Bedeutung, weil die Pigmentbindekraft von Polyviny!alkoholen vom Polymerisationsgrad abhängt und
mit diesem gleichsinnig zunimmt. ■
Es wurde nun gefunden, daß die Aufbringung von wässrigen Papierstreichmassen
mit Polyvinylalkoholen hohen Polymerisationsgrades als Pigmentbindemittel überraschenderweise auch ohne jegliche
Verwendung von Zusatzmitteln wie Carboxymethylcellulose oder ähnlichen Produkten mit dem Trailing blade-Coater sehr gut möglich
ist, wenn der Festgehalt der Streichmasse innerhalb eines be- t
stimmten prozentualen Bereiches liegt, der durch den Bindemittel-
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^ - ' ' BAD ORfQINAL
^ - ' ' BAD ORfQINAL
gehalt der Streichmasse und damit durch die Beziehung zwischen i Festgehalt und Viskosität der Streichmasse gegeben ist.
Polyvinylalkohol wird meist durch Hydrolyse von Polyvinylacetat hergestellt. Da die Hydrolyse verschieden weit durchgeführt
werden kann, erhält man Polyvinylalkohole verschiedener Hydrolysegrade.
Der Hydrolyse- oder Verseifungsgrad gibt den Prozentsatz der Hydroxylgruppen an, die die ursprünglichen Acetatgruppen
ersetzt haben. Man nennt willkürlich jedes Polyvinylacetat, das
zu mindestens 50 % hydrolysiert ist, Polyvinylalkohol,
Neben dem Hydrolysegrad eines Polyvinylalcohols ist auch.seine
Mölekülkettenlänge, also sein Polymerisationsgrad, von wesentlichem
Einfluß auf seine Eigenschaften:
Die Pigmentbindekraft eines Polyvinylalkohole ist, wie oben schon
aufgeführt» vom Polymerisationsgrad abhängig, und axt. steigendem
Polymerisationsgrad nimmt zudem die Viskosität der wässrigen Lösung gleichsinnig au.
Die Prozentuale Hydrolyse des erfindungsgemäß verwendbaren, hochpolymeren
Polyvinylalkohole kann von 70-100 % variieren, wobei den hochverseiften Typen der Vorzug zu geben ist. Die Viskosität
ihrer 4%igen
differieren.
differieren.
ihrer 4%igen wässrigen Lösung bei 20°C kann zwischen 17 und 70 cP
Für die Verwendung in den Streichmassen gemäß der Erfindung sind
vor allem hochpolymere Polyvinylalkohole geeignet, die einen besonders' hohen Hydrolysegrad aufweisen. Solche Bindemittel werden
unter einer Vielzahl von Handelsnamen vertrieben; als Beispiele sind die nachfolgenden Polyvinylalkohol-Typen der Farbwerke
Hoechst AG genannt, die nach steigendem Molekulargewicht aufgeführt werden:
'^ Mowiol N 70 - 98
Mowiol N 75 - 99
Mowiol N 75 - 99
Kowiol N 80 ~ 99
Mowiol N 90 - 98
Mowiol N 90 - 98
Mowiol N 90 - 99 V
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s > ' i ; τ ι
3*3 ·- » I J #
- 4 - ■■.■·'
Als wesentliches Pigment wird Kaolin in den Papierstreichmassen eingesetzt. Die Erfindung gestattet die Verwendung der üblicherweise
zum Beschichten von Papier eingesetzten Kaoline wie die ■
Clay-Typen im weitesten Sinne der Aluminiumsilikat-Verbindungen. ■
Zusätzlich zu den Kaolinen können noch andere Pigmente wie z.B. Calciumcarbonat, Titandioxid oder Bariumsulfat als Streichpigmente
verwendet werden. Mittels Dispergiermittel, die z.B. als
niedermolekulare Polyphosphate oder Polyacrylate vorliegen können, wird von den anorganischen Mineralien eine Dispersion von z.B.
60 - 75 % Festgehalt hergestellt. ;
Die Modifikation der Streichfarbe durch Verwendung dieser Materialien
liegt im Rahmen des fachmännischen Könnens*
Als Kunststoff-Dispersion verwendet man vorteilhaft handelsübliche
Dispersionen von Copolymerisaten mit überwiegendem Mengenanteil von Styrol-Butadien, wie beisp ielsweise Dow Latex 620
oder 636, Styrol-Acryl-säureester, wie ^Acronal S 320 D,
Vinylacetat-Äthylen wie Aircoflex 100 HS oder ^Vinnapas EF,
Acrylsäureester-Vinylacetat, wie Acronal 500 D. und dergleichen.
Die erfindungsgemäßen Streichmassen können auf verschiedenem
Wege hergestellt wsrden. Nach der üblichen Methode wird der Polyvinylalkohol
in Wasser getrennt aufgelöst, die erhaltene Lösung vorgelegt und mit der Pigment-Dispersion und abschließend mit
der Kunststoff-Dispersion vereinigt. Auf-diese Weise wird der beim Eintragen einer Polyvinylalkohol-LÖsung in die Kaolin (Clay)-Suspension
auftretende Pigment-^Schock" vermindert.
Bei der Verwendung von Dispergiergeräten wie z.B. einer Kady-Mill
kann der auftretende Pigment-Schock jedoch überwunden werden, so
daß zur Pigment-Suspension die Polyvmylalkohol-Lösung gegeben werden kann. Es ist gleichfalls möglich, den Polyvinylalkohol
in fester Form in die Pigment-Suspension einzudispergieren und
unter Einblasen von Heißdampf eine Streichmasse zu erhalten,die ;
nach Abkühlung nur noch der Zugabe der Kunststoff-Dispersion
■ * i
bedarf.
109816/1033 BADOR.G.N«.
Es ist weiter möglich, durch Vorlage eines Teils der Polyvinyl- alkohol-Lösung
und anschließender Zugabe des Pigmentes in fester Form, selbst in einem Kneter, eine Streichmasse mit sehr gutem
Verteilungszustand und ausgezeichneten Fließeigenschaften zu erhalten. Anschließend wird wiederum die Kunststoff-Dispersion
zugegeben.
In üblicher Weise können den Streichmassen neben der Kunststoff-Dispersion
auch Entschäumungsmittel, Calciumstearat und optische
Aufheller zugegeben werden, bevor mit Wasser die geeignete Streichkonsistenz eingestellt wird.
Die relativen Mengenverhältnisse der verschiedenen Komponenten der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung werden auf die
jeweiligen Erfordernisse eingestellt. Im allgemeinen hat die Zusammensetzung die folgenden relativen Anteile pro 100 Teile
Pigment (alle Teile in Gewichtsteilen):
Kaolin (Clay) lOO Teile
Dispergiermittel 0,3-0,5 "
Polyvinylalkohol 1-5 "
Kunststoff-Dispersion (fest) 1-10 "
Entschäumungswittel 0,1-0,2 "
CaIciurastearat O,5-1 "
Optische Aufheller 0,1-0,5 "
Um die gewünschten Auftragsmengen zu erreichen, muß in Anpassung an die maschinellen Voraussetzungen der geeignete Bereich für den
Festgehalt der Streichmasse eingestellt werden. Aus technologischen Gründen muß dabei die Streichmasse eine möglichst niedrige
Viskosität aufweisen.
09310/103$
• 1 I 111
Il J
Die erfindungsgemäße Streichmasse erfüllt diese Anforderung und läßt sich auf Jede geeignete Weise auf zu beschichtendes Papier, |
Karton oder Pappe aufbringen.
Die meist bei hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Trailing
blade-Coater verschiedener Bauarten werden als mögliches Streichverfahren vorzugsweise eingesetzt. Bei einem solchen Trailing
blade-Coater (Rakel-Verfahren) wird die aufgetragene Streichmasse
über eine Rakel dosiert, die entweder Teil des Auftragsgefäßes ist (Bauart Rice Barton-Eck) oder den aufgetragenen Überschuß
getrennt abstreift (Bauart Beloit).
Für eine gegebene und vergleichbare Festigkeit der Pigmentbindung werden die gewünschten Auftragsmengen beim Trailing blade*~Verfahren
bei Stärke-haltigen Streichmassen mit Viskositäten von
1000-3000 cP und bei Casein-haltigen Streichmasse:* mit 5000 cP
und darüber erhalten, während bei den erfindungsgemäßen PoIyvinylalkohol-haltigen
Streichmassen Viskositäten unter 1000 cP, vorwiegend zwischen 800 und 200 cP, bei Festgehalten von 54~45 %,
je nach Bindemittelgehalt, genügen. Der verwendete Polyvinylalkohol besitzt vorzugsweise in 4%iger wässriger Lösung bei 20°
eine Viskosität von 17-70 cP.
Es werden sowohl Einzelstriche als auch mehrfach aufeinander
folgende Aufträge aufgebracht.
Die erfindungsgemäße Streichmasse läßt sich auch mit den anderen bekannten Streichverfahren wie z.B. dem Walzenauftragsverfahren
oder dem Luftbürsten-Verfahren, nach Einstellung der geeigneten Festgehalts-Viskosität-Beziehung, auf den Träger aufbringen.
Die Erfindung wird nachstehend mit praktischen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
BAD ORIGINAL
In einer Kady-Mill werden 59 kg Wasser vorgelegt und nach Zugabe
von 6 kg einer IO %igen Polysalz- und 0,75 kg einer 30 %igen
Natriumhydroxid-Lösung und von 150 kg China Clay Dinkie A wird eine 70 %ige Clay-Dispersion hergestellt. Die Dispergierzeit
beträgt 20 Minuten. Nach Zugabe von 30 kg einer 10 %igen Lösung von Mowiol N 75-99 (Hydrolysegrad über 99 %, Viskosität der
4 %igen wässrigen Lösung bei 200C 27 cP) wird nochmals für 10
Minuten dispergiert und danach werden die übrigen Substanzen, nämlich 6 kg Dow Latex 620, 1,5 kg 'R'Nopcote C 104 als Calciumstearat,
0,15 kg Tributylphosphat als Entschäumungsmittel und
1,5 kg 10 %iges Tinopal BOP als optischem Aufheller.zugegeben.
Mit 43 kg Wasser wird abschließend der Pestgehalt auf 53 % eingestellt.
Die fertige Streichfarbe hatte bei 2S°C eine Viskosität von 450 cP.
Die folgende Tabelle gibt noch einmal die Zusammensetzung dieser Streichmasse wieder:
Material | Menge (kg) |
Teile (fest) bezogen auf 100 GT Pigment |
China Clay Dinkie A | 150 | 100 |
Polysalz lO%ig | 6 | 0,4 |
Natriumhydroxid 30%ig | 0,75 | 0,15 |
Mowiol N 75-99 lO%ig | 30 | 2 |
Dow Latex 620 50%ig | 6 | 2 |
Tributylphosphat | 0,15 | 0,1 |
Nopcote C 3 04 50%ig | 1,5 | 0,5 |
Tinopal BOP- lO%ig | 1,5 | 0,1 |
Wasser | 102 |
SAD ORIGINAL 109816/1033
5 ) 1
I 3
I 3
Die in der Abbildung dargestellten Rheograrame dieser und der
Streichmassen der folgenden Beispiele, die mit einem Hercules-High-Shear-Viskosimeter
aufgenommen wurden, zeigen bei einer / ,Fließgrenze praktisch Newton'sches Fließverhalten. , j
Diese Streichmasse wurde anschließend bei einer Maschinengeschwindigkeit von 5QO m/min mit dem Trailing blade-Coater auf
das Papier aufgebracht. Nachdem die gestrichene, feuchte Papierbahn die nachgeschaltete Trocknungsanlage und die Glätteeinrichtung
passiert hatte, vermittelte der erste visuelle Eindruck
einen einwandfreien und glatten Strich. Die aufgebrachte Strichmenge
betrug .9 g/m . Die Beschichtung wurde in üblicher Weise geprüft, wobei die nachstehenden Ergebnisse erhalten wurden:
Glanz: | 65 |
IGT-Rupfen: | 33 |
Bendtsen-Glätte: | 10 |
Opazität: | 0,952 |
Druckfarbenwegschlag: | gut |
Der Glanz wurde gemäß Tappi-Standard T 480 m-51 gemessen, und die
Rupfwerte in cm/sec wurden in Anlehnung an die Tappi-Methode
T 499 su-64 (nach Vorschlag IGT, Amsterdam) mit einem Rupföl von
720 P, bei einem Andruck von 70 kp/2 cm und bei 20°C und 65 % '
relativer Luftfeuchte erhalten. Die Glätte wurde nach Bendtsen ermittelt und die Opazität (printing opacity) als Quotient aus [
dem Remissionsgrad der gestrichenen Papierbahn über schwarzen:.
Untergrund und über einer unendlich starken Lage des gleichen gestrichenen Papiers, Die Bestimmung- des Druckfarbenwegschlages
wurde nach der Methode IGT ausgeführt.
Ein Teil der Streichmasse wurde nach dem Auftrag bei 500 m/m^n
auf eine Viskosität bei 28°C von 230 cP eingestellt, wobei eirx
Festgehalt voa 51 % resultierte, und bei einer Maschinerigeschwindigkeit
von 900 m/min auf das Papier aufgebracht, wobei ebenfalls ein einwandfreier Strich mit den vorstehenden Resultaten gleichwertige^
Ergebnissen erhalten wurde.
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■ BAD
■ BAD
Die aufgebrachte Menge betrug 12 g / m ,
Nachdem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, jedoch unter"Verdoppelung
der Bindemittelmenge, wurde eine Streichmasse folgender Zusammensetzung bereitet:
Tabelle 2 .
Material | Menge | Teile (fest) |
(kg) | . bezogen auf | |
100 GT Pigment | ||
China Clay Dinkie A | 150 | 100 |
Polysalz lO%ig | 6 | 0,4 |
Natriumhydroxid_30%ig | 0,75 | 0,15 |
Mowiol N 75-99 lO%ig | 60 | 4 |
Dow Latex 620 50%ig | 12 | 4 |
Tributylphosphat | 0,15 | 0,1 |
Nopcote C 104 50%ig | 1,5 | 0,5 |
Tinopal BOP lO%ig | 1,5 | 0,1 |
Wasser | 114 |
Die fertige Streichfarbe hatte einet«. Festgehalt von 47,3 % und
bei 29°C eine Viskosität von 480 cP. Die Streichmasse wurde anschließend bei einer Marachlnengeschwindigkeit von 700 ra/min mit
• dem Trailing blade-Coater auf das Papier gebracht, wobei· ein
- einwandfreier Strich erhalten wurde. Die aufgebrachte Menge
betrug 9,5 g/m .
Die Beschichtung wurde in üblicher Weise geprüft, wobei die
nachstehenden Ergebnisse erhalten wurden:
Glanz: 67
IGT-Rupfen; 41 ORDINAL INSPECTED
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- ίο -
Beudtsen-Glätte:
Opazität: ·
Druckfarbenwegschlagι Naßrupfen (IGT):
Druckfarbenwegschlagι Naßrupfen (IGT):
11 0,944
ziemlich gut gut
Das Naßrupfen wird als Wetpick-Test nach IGT mit definierter
Feuchtung ausgeführt. Mit "gut" wird ein Qualitäts-maschinengestrichenes
Papier bezeichnet, das gerade noch erkennbar unter den gegebenen Versuchsbedingungen rupft.
Nachdem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, jedoch unter Verwendung
des Polyvinylalkohole Mowiol K 90-98, der zu 98 % hydrolisiert
ist und mit einer Viskosität der 4%igen wässrigen Lösung bei 20°C zu 55 cP noch höheivniolekular ist als das Mowiol N 75-99
von Beispiel 1, wurde eine Streichmasse folgender Zusammensetzung bereitet:
Material
Menge (kg) |
Teile (fest) bezogen auf 100 GT Pigment |
180 | 100 |
7,2 | O, 4* |
0,9 | 0,15 |
36 | 2 " . . |
7,2 | 2 |
0,18 | 0,1 |
1,8 | 0,5 |
1,8 | 0,1 |
133 |
China Clay Dinkie A Polysalz lO%ig Natriumhydroxid 30%ig
Mowiol N 90-98 lO%ig Dow Latex 620 50%ig
Tributylphosphat Nopcote C 104 50%ig
Tinopal BOP lO%ig Wasser
Die fertige Streichfarbe hatte einen Festgehalt von 51,5 % und
bei $Q9C Sine Viskosität von 460 cP.
109816/1033 original inspected
Die Streichmasse wurde anschließend bei einer Maschinengeschwindigkext
von 600 m/min mit dem Trailing blade-Coater auf das Papier gebracht, wobei ein einwandfreier Strich erhalten wurde.
ο Die aufgebrachte Menge betrug 11,5 g/m.
Die Beschichtung wurde in üblicher Weise geprüft, wobei die nachstehenden
Ergebnisse erhalten wurden:
Glanz: | 63 | • |
IGT-Rupfen: | 36 | |
Bendtsen-Glätte: | 12 | |
Opazität: | 0,946 | |
Druckfarbenwegschlag | gut | |
Beispiel 4 |
In Anlehnung an Beispiel 3, jedoch bei doppeltem Mowiol-Anteil
und dreifachem Kunststoff»Dispersions-Anteil der Dispersion
Acronal S 320 D wurde eine Streichmasse folgender Zusammensetzung
bereitet:
Material | Menge (kg) |
Teile (fest) bezogen auf 100 GT Pigment |
China Clay Dinkie A | 180 | 100 |
Polys'alz 10%ig | 7,2 | 0,4 |
Natriumhydroxid 30%ig | 0,9 | 0,15 |
Mowiol N 90-98 lO%ig | 72 | 4 |
Acronal S 320 D 5O%ig | 21,6 | 6 |
Tributylphosphat | 0,18 | 0,1 |
Nopcote C 104 50%ig | 1,8 | 0,5 |
Tinopal BOP lO%ig | 1,8 | 0,1 |
Wasser | 149,5 | - |
109816/1033
Die fertige Streichfarbe hatte einen Festgehalt von 46 %
und bei 29°C eine Viskosität von 580 cP. Die Streichmasse wurde
bei einer Maschinengeschwindigkeit von 600 m/min mit dem Trailing blade-Coater aufgetragen, wobei ein einwandfreier Strich resul-'
2 tierte. Die auf das Papier gebrachte Menge betrug 13 g/m «
Die Beschichtung wurde in üblicher Weise geprüft, wobei die nachstehenden
Ergebnisse erhalten wurden:
Glanz: | 69 |
IGT-Rupfen: | 44 |
Bendtsen-Glätte: | 11 |
Opazität: | 0,933 |
Druclcfarbenwegschlag: ziemlich gut
Naßrupfen (IGT): . gut .
Naßrupfen (IGT): . gut .
Die erfindungsgeraäße Streichmasse kann auf jede Faserbahn aufgetragen werden, die unter dem Begriff Papier, Karton oder Pappe
geführt wird. Gleichfalls kann sie in verschiedenen Mengen aufge-
ο bracht werden, die üblicherweise bis 15 und 20 g/m betragen, und
außerdem sind mit der getrockneten Bahn die herkömmlichen Nachbehandlungen
wie z.B. Kalandrieren möglich.
BAD ORfGiNAL 1098 16/1033
Claims (2)
1) Wässrige Streichmasse für Papier, Karton oder Pappe auf der Basis von mineralischen Pigmenten und Polyvinylalkohol hohen
Polymerisationsgrades in Kombination mit Kunststoff-Dispersionen als Pigmentbindemittel, die vorzugsweise mit einem
Trailing blade-Coater (Rakel-Verfahren) aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festgehalt der Streichmasse für dieses Auftragsverfahren 45-54 % beträgt, und der Polyvinylalkohol in 4%iger wässriger Lösung bei 20°C eine Viskosität von 17-70 cP aufweist„
Trailing blade-Coater (Rakel-Verfahren) aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festgehalt der Streichmasse für dieses Auftragsverfahren 45-54 % beträgt, und der Polyvinylalkohol in 4%iger wässriger Lösung bei 20°C eine Viskosität von 17-70 cP aufweist„
2) Wässrige Streichmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Dispersion ein Styrol-Butadien-, Styrol-Acrylsäureester-,
Vinylacetat-Athylen- oder ein Acrylsätireester-Vinylacetat-Copolymerisat
ist.
109816/1033 sad ommNAl
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