DE1947343C3 - Vorrichtung zum Messen und Einstellen der Geschwindigkeit eines strömenden Mediums - Google Patents
Vorrichtung zum Messen und Einstellen der Geschwindigkeit eines strömenden MediumsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Messen und Einstellen der Geschwindigkeit eines strömenden Mediums, mit einem an allen
Punkten seines Arbeitsbereichs kritisch betriebenen Venturirohr und einem in der Einschnürung des
Venturirohres und koaxial dazu angeordneten Kontrollkonus
mit schlanker Spitze, der m Axialnchtung
relativ zum Venturirohr verschiebbar ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 204 459 ein solcher
einstellbarer Venturimesser bekannt dessen Kontrollkonus so gerichtet ist, daß seme Spitze in Stromungsrichtung
weist. Das an dem Kontrollkonus vorbeiströmende Medium neigt daher dazu, den
Kontrullkonus in Schwingungen zu versetzen, wodurch
die Strömung gestört und die Genauigkeit der damit vorgenommenen Messung zerstört wird. Bei
dem bekannten Venturimesser ist das der Strömung cnipegengerichtete vordere Ende des Kontrollkonu^
generell kugelförmig gestaltet; daher bewirken seh, kleine Verschiebungen des Kontrollkonus in Axial
richtung des Venturirohres relativ große Querschnittsänderungen und entsprechend große Strömungsänderungen.
Daher sind die Einslellgenauigkcit bzw.
das Auflösungsvermögen und die Reproduzierbaren definierter Stellungen gering. Infolge der kugeligen
vorderen Fläche des Kontrollkonus werden ferner bei Verschiebung relativ zu der Einschnürung des
Venlürimessers sowohl der Kompressions- als auch der üekompressionswinkel und damit die Turbulenz,
bei der bei kritischer Beaufschlagung des Ventunmessers die Luft zu einer Masse wird, verändert, wa<
wiederum die Messung beeinflußt. Das gleiche gill auch für den aus der USA.-Patcntschrifl 2 606 573
bekannten Venturimesser.
Aus den »Transactions of the ASME«, Journal öl
Basic Engineering, Bd. 84, Dezember 1962, S. 447 bis 457, ist es ferner bekannt, daß bei einem Venturimesser
im kritischen Zustand, d.h. bei Erreichen dci Schallgeschwindigkeit in der Düse, zur Bestimmung
der Strömungsgeschwindigkeit nur noch der Druck stromaufwärts von der Düse gemessen werden muß
Schließlich ist es aus der USA.-Patcntschrifl 2 755 663 bekannt, kritisch betriebene Düsen zurr
Testen des Luftzufuhrsystems von Verbrennungsmotoren zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Messen und Einstellen der Geschwindigkeit eines strömenden Mediums mit cincrr
Vcniurirohr zu schaffen, die wesentlich genauere Einstellungen und ein wesentlich höheres Auilö
sungsvermögcn aufweist, so daß sie insbesondere zurr Prüfen von Vergasern verwendbar wird, für die e;
wegen der immer höheren Anforderungen hinsieht lieh der Wirtschaftlichkeit und der Luftverschmutzung
durch Abgase immer wichtiger wird, gcnam
Messungen und Einstellungen der Lufiströmune und
dadurch des Luft-Brennstoff-Vcrhällnisses vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch ^lüst, daß der Konirollkonus
mit seiner Spitze gegen die Strömung gerichtet ist, eine geradlinige Erzeugende aufweist und
wesentlich länger ist als das Venturirohr. Dadurch wird erreicht, daß relativ große Verschiebungen oder
Ungena'.sigkeiten in der Stellung des Konus gegenüber
der Einschnürung nur relativ kleine Strömungsänderungen hervorrufen. Daraus ergibt sich nicht nur
eine viel größere Meßgenauigkeit sondern auch die Möglichkeit genaue Strömungswerte an Hand linearer
Skalen beliebig oft und ohne Rücksicht auf die jeweils vorausgehenden Einstellungen zu reproduzieren.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Bc-M.breibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen näher erläutert; in den Zeichnungen
zeigt
Fig. i einen Axialschnitt durch eine Venturi-Mcßeinrichtung mit verstellbarem Kontrollkonus
und einer linearen Skala zur Anzeige der jeweiligen Stellung des Kontrollkonus,
Fig. 2 eine der Fig. I ähnliche Darstellung einer
Vcnturi-Meßeinrichtung mit einem Nonius zur An-.■eige
und Einstellung des Kontrollkonus,
Fig. 3 eine wiederum der Fig. I ähnliche Darstellung
einer Venturi-Mcßeinrichtung mit einem Mikrometer zur Anzeige und Einstellung des Kontrollkonus,
F i g. 4 einen Axialschnitt durch eine Venturi-Meßeinrichlung
mit einem Schrittschaltmotor zur Umstellung des Kontrollkonus und einer Kodiereinrichtung
zur Erzeugung von der jeweiligen Stellung des Kontrollkonus entsprechenden Signalen.
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 4 langer der Linie 5-5,
F i g. 6 eine teilweise der F i g. 4 entsprechende Dartellung einer kompakteren Ausführungsform
einer Venturi-Meßeinrichtung,
F i g. 7 die Venturi-Meßeinrichlung der F i g. 4 und
ihre Einschaltung in ein Luft-Massenströmungskontrollsystem
und
Fig. X cino teilweise schematisch und teilweise als
Blockschaltbild ausgeführte Darstellung eines computergesteuerten Luitströmungs-Kontrollsystems zur
Vergaserprüfung.
Generell kann ein Vcnturimesser so betrieben werden, daß der Druck stromaufwärts und stromabwärts
von der Einschnürung gemessen und daraus die Strömung ermittelt wird. Beim kritischen Betrieb, wie er
in sämtlichen hier beschriebenen Fällen angewandt wird, braucht dagegen nur der Druck stromaufwärts
an der Einschnürung gemessen zu werden. In der Praxis wird angenommen, daß der kritische Zustand
dann erreicht wird, wenn das Verhältnis zwischen dem Druck stromaufwärts und dem Druck stromabwärts
von der Einschnürung gleich oder größer als 1,3 ist. So lange dieses »kritische« Druckvcrhällnis
eingehalten oder überschritten wird, haben Änderungen stromabwärts von der Einschnürung keinerlei
Einflüsse auf die Massenslrömungsgeschwindigkeit durch den Venturimesser. Außer von dem Druck
stromaufwärts von der Einschnürung hängt die Strömungsgeschwindigkeit noch von der Temperatur ab.
Fig. I veranschaulicht die Konstruktion einer einfachen
Form des Venturimesscrs mit veränderlicher Fläche. Die Einrichtung umfaßt den Venturikör
per T-5, der mit einem Venturirohr oder -durchlaß K versehen ist. Der Durchlaß weist ein glattes konvergierendes
Zuführungsrohr 17 und ein glattes divergierendes oder sich erweiterndes Rohr 18 auf. Die
engste Fläche zwischen den beiden Abschnitten odei Rohrer bildet die Einschnürung oder den Hals Ii
des Venturirohres. Der Körper 15 ist koaxial mii Rohren 20 und 21 verbunden. Das Ende 22 des Roh
ίο res 21 ist geschlossen und mit einem Ausströmroh]
23 verbunden. Ein Kontrollelement in Gestalt eine; Kontrollkonus 25 weist eine Verlängerung 26 auf
die sich durch das geschlossene Ende 22 des Rohres 21 erstreckt und einen Zeiger 27 trägt, der mit einei
in gewünschten Einheiten gradierten Skala 28 zusammenarbeitet. Im unteren Ende des Zeigers 27 ist eir
glattes Ende einer außen mit Gewinde versehener Stange 30 drehbar gelagert, wobei das andere Ende
mit einer mit Innengewinde versehenen, abwärts ge-
richteten Verlängerung 22 a des Endes 22 zusammenwirkt. Das glatte Ende der Stange 30 dreht sich
frei in dem Zeigerkörper und wird mit Hilfe eines Handrades 31 gedreht. Die Spitze des Konus 25
weist eine zylindrische Verlängerung 25 α auf.
Aus dem Vorangehenden ist nun ersichtlich, dali die Drehung des Handrades 31 Bewegung der Stange
30 nach links in der Verlängerung 22 a bewirkt untci Mitnahme des zwischen dem Rad 31 und der feststehenden
Mutter 32 gehaltenen Zeigers 27 sowie der
Verlängerung 26 zusammen mit dem Kontrollkonus 25. Am dickeren Ende des Kontrollkonus 25 ist ein
kolbenartiger Flansch 33 befestigt oder einstückig an demselben ausgebilde«, der gleitend in das Rohr 21
eingepaßt ist und den Kontrollkonus 25 auf dci
Achse des Venturirohres 16 hält. Der kolbcnartige Flansch 33 bestimmt auch die äußersten Stellungen
des Kontrollkonus 25. In der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung ist die Arbeitsfläche der Venturieinschnürung
maximal, und würde die Massenflußge-
schwindigkeit des gasförmigen Mediums, das durch den Venturi unter irgendeinem Stromaufwärts-Druck
strömt, maximal sein.
Es ist wichtig, daß jegliche Stellung des Kontrollkonus 25 positiv auf eine bestimmte Stellung des Zei-
gers auf der graduierten Skala 28 und auf eine bestimmte kritische Gasmassenströmungsgeschwindigkeit
bezogen ist. Solche Beziehung wird hergestellt durch Kalibrierung der Meß-Einrichtung in solche
Stellung und die dadurch erfolgende Beziehung sol-
eher Stellung auf die gemessene Massenströmungsgeschwindigkeit
des gasförmigen Mediums. Wenn die Druckdifferenz beiderseits des Venturirohres genügend
hoch ist, so würde die kritische Strömung einen bestimmten Wert haben. Bei vielen Anwendungen ist
es vorzuziehen, solch eine Differenz durch Anlegen eines Vakuums an das Rohr 23 zu erzeugen. Die Vakuumpumpe
oder andere vakuumerzeugende Mittel sollten stark genug sein, um solche kritische Strömung
zu erzeugen.
Die Fig. 1 zeigt, daß die Längs- oder Axialstellung
des Kontrollkonus 25 durch den Abstand von der linken Fläche des Flansches 33 zur rechten
Fläche des Venturikörpers 15 repräsentiert wird, wobei dieser Abstand gleich ist dem Absland von der
linken Fläche des Zeigers 27 zum rechten Zeiger des geschlossenen Endes 22 des Rohres 21. In der voll
ausgedehnten Stellung des Konus 25 erstreckt sich derselbe in das Rohr 20 und kann, in Abhängigkeit
von dem eingeschlossenen Winkel des Konus 25, die Einschnürung des Durchlasses 16 vollkommen abschließen,
oder der Flansch 33 kann in Berührung mit der ebenen Fläche 34 treten. In jedem Falle findet
dann praktisch keine Strömung durch den Venturimesser statt.
Was nun die Winkel des Vcnlurirohres und des Kontrollkonus betrifft, so ist das Zuführungsrohr
oder der Abschnitt 17 verhältnismäßig kurz und gut
Kontrollkonus entsprechendes Meßsignal erzeugt. In der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Konstruktion
ist das die Strömung beruhigende Rohr 50 mit einer den absoluten Druck messenden Sonde 51 und
einer Temperatursonde 52 versehen. Der Kontrollkonus 53, der in F i g. 4 in einer setner Zwischenstellungen
gezeigt ist, bewegt sich axial zum Venturidurchlaß. Sein Flansch 56 bewegt sich innerhalb des Auslaßrohrs
54 auf Führungsstangen 55 und berührt die
abgerundet. Das divergierende Rohr oder der sich er- io Wände des Rohres nicht. Die Führungsstangen 55
weitcrnde Abschnitt 18 ist erheblich langer, und der verhindern Drehung des Kontrollkonus und führen
Divcrgentswinkel dieses Abschnittes ist verhältnis- den Kontrollkonus in seinen axialen Bewegungen. In
mäßig klein und repräsentiert einen ziemlich cmp- der voll ausgedehnten Stellung des Kontrollkonus
findlichcn Fakcur. Gase verschiedener Dichte können tritt die linke Fläche des Flansches 56 in Berührung
verschiedene Divergenzwinkel in dem divergierenden 15 mit einem kreisförmigen Dichtungselement 57 und
Rohr erfordern, um glatte Strömung zu erzeugen. sperrt somit die Luftströmung ab.
Eine Buchse 58 ist in einem doppelreihigen Abdichtungskugellager 59 drehbar und am Ende der mit
Gewinde versehenen Stange 60 befestigt. Die Stange
Winkel des sich erweiternden Abschnittrohres von 20 60 arbeitet mit einer sich nicht drehenden Mutter 61
12" und ein eingeschlossener Winkel des Kontroll- zusammen, die an der rückseitigen Verlängerung 62
des Kontrollkonus 53 befestigt ist. Die Buchse 58 ist drehbar an der Armaturenwelle des Schrittmotors 63
_..r _ befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Armaluren-
nachdem die erste Annäherung errechnet ist, entwik- 25 welle des Schrittmotors ist mittels der Kupplung 64
kelt werden. 63 ist ein Gleichstrommotor, und seine Armaturen-
Es wurde ermittelt, daß für richtig entworfenen 63 ist ein Gleichstrommotor und seine Armaturen-Venturidurchlaß
und für einen Kontrollkonus mit ge- welle führt eine bestimmte Anzahl, wie etwa 200 geeignetem
Winkel, der Kontrollkonus auch einen be- naue Schritte je Drehung, aus. Somit bedeutet jeder
ruhigenden Einfluß auf die Flüssigkeitsströmung in- 30 Schritt eine Drehung von 1,8°. Schrittmotoren und
nerhalb des sich erweiternden Abschnittes des Ven- Kodiergeräte dieser Art sind gut geeignet zur Verturis
hat und die Turbulenz beseitigt, die sich sonst Wendung in Computern, pneumatisch gesteuerten
darin entwickeln kirnte. Maschinen, automatischen oder ZusammenbaugLiü-
Es hat sich gezeigt, daß eingeschlossene Winkel ten, Prüf- und Inspekticnsapparaturen und in ähnlides
Kontrollkonus, die viel größer als 3° sind, sehr 35 chen Vorgängen. Dementsprechend kann die Anzahl
die Genauigkeit der Messungen verringern und aus der vom Motor durchgeführten Schritte genau gcdiesem
Grunde nicht erwünscht sind. Richtige Aus- steuert werden, und seine Armatur stoppt, nachdem
wahl des eingeschlossenen Winkels für den Kontroll- die vorgesehene Anzahl von Schritten durchgeführt
konus erfordert sorgfältiges Auswägen der Anforde- ist, und sie verbleibt stationär, bis der nächste Befehl
rungen an Kompaktheit" und an Vermeidung eines 40 gegeben ist. Die von dem Motor genommenen
übermäßig langen Konstrollkonus einerseits und Er- Schritte und somit die Drehung der den Kontrollkoreichung
der gewünschten Genauigkeit der Messun- nus 53 betätigenden Schra'ubenstange 60 wird genau
gen, wobei diese Genauigkeit durch Verringerung der durch das Kodiergerät angezeigt, das eine geeignete
Länge des Kontrollkonus beeinflußt wird. digitale Anzeige abgibt, die die Stellung des Kon-
F i g. 2 zeigt eine andere Venturi-Meßeinrichtung, 45 trollkonus identifiziert oder den entsprechenden
die sich von der nach Fig. 1 dadurch unterscheidet, Wert der Gas- oder Luftmassenströmungsgeschwin-
Für Luft oder eine Mischung von Luft- und Benzindampf,
in für entzüiidbare Motormischungen verwendeten Mengen, sind mit Erfolg eingeschlossene
konus etwas unter 3° verwendet worden. Im Fall von anderen gasförmigen Fluidums können die Winkel
experimentell entweder vom Anfang an oder
daß der Kontrollkonus von Hand beweglich ist und daß der Zeiger desselben die Gestalt eines Nonius
hat und mit einer entsprechend graduierten Skala zusammenarbeitet. Eine Feststellschraube 38 ist zum
Blockieren des Venturikonus in seiner eingestellten Stellung vorgesehen.
Fig.3 veranschaulicht eine Konstruktion, in der
der Kontrollkonus von Hand mit Hilfe einer Mikro-
digkeit repräsentiert, die durch die durch den Kontrollkonus
in dessen gegebener Stellung bestimmte Fläche stattfindet.
Fig. 6 veranschaulicht eine Abänderung der Konstruktion
der F i g. 4 und 5 unter Schaffung einer kompakteren Form der Vorrichtung. Ähnlich der
Konstruktionen der Fi g. 4 und 5 verwendet die Konstruktion
der F i g. 6 auch einen Schrittmotor 66 und
meterschraube 40 betätigt wird, wobei die Schraube 55 ein Kodiergerät 67, jedoch sind diese auf einer zur
am Ende der Verlängerung 41 des Kontrollkonus 42 Achse des Venturi parallelen und im Abstand von
" '" " derselben angeordneten Achse angeordnet an Stelle
wie bei der Konstruktion der Fig.4 und 5, in Fort-
vorgesehen ist und eine Mikrometertrommel 43 aufweist, die mit der auf dem rohrförmigen Gehäuse, in
der die Verlängerung 41 arbeitet, eingravierten Skala
setzung jener Achse. Die Armaturenwelle des
44 zusammenarbeitet. Eine Feststellschraube 46 60 Schrittmotors 66 ist an der mit Gewinde versehener,
dient zum Feststellen des Kontrollkonus 42 in seiner eingestellten Stellung. Eine solche Konstruktion ermöglicht
sehr feine Einstellungen des Kontrollkonus 42 sowie dessen genaue Identifizierung.
schraubenförmigen Stange 68 befestigt, die mit dem mit Innengewinde versehenen Ende 69 des Teiles 7C
zusammenwirkt, wobei das entgegengesetzte Ende des Teiles 70 an der rückseitigen Verlängerung
Fi p. 4 veranschaulicht eine Konstruktion, bei der 65 des Kontrollkonus befestigt ist. Der kolbenartige
die Bewegungen des Kontrollkonus mittels eines Flansch 74 gleitet innerhalb des Auslaßrohres 75
elektrischen Motors erzeugt werden. Dabei wird ein
der Stellung der Kontrollmotorwelle und somit des
der Stellung der Kontrollmotorwelle und somit des
und sein verkleinerter Teil 74 α kann am Ende seine; Ausdehnungshubes in Berührung mit der Dichtunj
76 treten, um die Strömung zu unterbrechen. Die
Welle des Schrittmotors setzt die Schraubenstange 68 in Drehung und verursacht dadurch die Längsbewegung
des Kontrollkonus 73.
Bei der in Fig. 7 veranschaulichten Anordnung stellt das System eine in sich geschlossene Einrichtung
dar, die verwendet werden kann zum Messen, zum Erzeugen und zur Kontrolle von Gasströmung
für verschiedene Anwendungen, wie die Lieferung von Gas, die Erzeugung von genau proportionierten
Mischungen von zwei oder mehr Gasen, die Kalibrierung von Meßeinrichtungen für Gase und für verschiedene
Produktions- und Inspektionsverfahren, in denen das Messen und die Erzeugung von Gasströmungsgeschwindigkeiten
ein wichtiger oder kritischer Schritt ist.
Wie in Fig. 7 veranschaulicht, ist die Drucksonde
51 in dem Einlaßrohr 50 arbeitsmäßig mit einem Druckmeßsystem 80 verbunden zur Erzeugung eines
entsprechenden Analogsignal in Leitung 80 a und Übertragung desselben zu einem gewünschten Handoder
automatischen Gasströmungssteuersystem, wie es bei 81 veranschaulicht ist. Die Temperatursondc
52 ist mit dem Temperaturmeßsystem 83 verbunden und erzeugt ein geeignetes Analog- oder Digitalsignal
83 α und überträgt dasselbe zum Kontrollsystem 81 zur Erzeugung einer geeigneten Korrektur, die auf
die Temperatur des eintretenden gasförmigen Mediums bt/ogen ist. Das Kontrollsystem 81 umfaßt geeignete
Anzeigemittel zur Hand- oder automatischen Kontrolle des Schrittmotors 63, und eine automatische
Übertragung des geeigneten Signals auf das Kontrollsystem 84 setzt die Stellung des Kontrollkonus
53 fest und betätigt das Kodiergerät 65 zur Er-7eugung eines Signals und zur Übertragung desselben
auf dar. System 85 zum Fühlen der Stellung des Kontrollkonus, und zur Übertragung des Analog- oder
Digitalsignals 85 α auf das Kontroiisystem 81.
Die vom Kontrollsystem 81 gesteuerte Gasströmung ist proportional
Absoluter Druck · (Stellung ; Konstante)
!/Temperatur 4 Konstante
!/Temperatur 4 Konstante
Es ist ersichtlich, daß das vorangehend beschriebene System Gasmassenströmungsgeschwindigkeiten von
gewünschten Werten messen oder erzeugen kann. Jedoch kann es, bei Kombination mit einem geeigneten
Zeitabschnitt-Aufzeichnungsgeräte 77 zum Messen der Zeitspanne, während derer eine konstante Strömungsgeschwindigkeit
von gemessenem Gas stattfand, die Werte der Masse oder des Gewichtes des Gases angeben, das während jener Zeitspanne hindurchströmte.
Zusätzlich kann ein geeigneter Zeitgeber 78 verwendet werden, um die Strömung des Gases
mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit und zu einer bestimmten und einer vorherbestimmten
Zeit des Tages in Gang zu setzen, um solche Strömung in vorherbestimmter Weise und zu einer vorherbestimmten
Zeit zu erhöhen oder zu verringern und um das an einer vorbestimmten Tageszeit durch
Leitungen strömende Gas abzuschalten. Solche Systeme können in verschiedenen Anwendungen sehr
vorteilhaft verwendet werden.
Die oben beschriebenen Zeitschalter umfassenden Komponenten sind der Fachwelt wohlbekannt und
im Handel erhältlich und brauchen nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Obgleich einer der wichtigsten Vorteile des kritischen Venturimesscrs mit veränderlicher Fläche
seine Fähigkeit ist, an einer unbegrenzten Zahl von Punkten seines Arbeitsbereiches arbeiten und schnell
für die Arbeit an irgendeinem Punkte in äußerst einfacher und schneller Weise eingestellt werden zu
können, und zwar ohne die Betätigung von zahlreichen Ventilen zur Erreichung der gewünschten Kombination,
wie dies bei Venturirohren mit festslehender Fläche der Fall ist, so wurde doch festgestellt,
daß die Verwendung der Kombination von zwei Venturmiessern mit veränderlicher Fläche wichtige
Vorteile für viele Anwendungen findet, wie z. B. in Vergaserteslsystemen.
Bei solchen Anwendungen sind zwei Venturimesscr
mit veränderlicher Fläche, einer von ihnen verhältnismäßig groß und der andere gewöhnlich kleiner,
in zwei zueinander parallelen Strömungskreisen angeordnet, wobei das gasförmige Medium durch
beide Venturimesser fließt. Innerhalb des Arbeitsbereiches des kleineren Venturimessers kann der größere
geschlossen sein, und alle Einstellungen werden an dem kleineren vorgenommen. Der kleinere Venturimesser
ist genauer in seinen Einstellungen und ist besser geeignet für die Einstellungen zum Testen von
»Leerlauf«-, und »Übergangs«-(»off idling«) Punkten der Vergasertätigkeit. Wenn der gewünschte Betätigungspunkt
oberhalb der Kapazität des kleineren Venturimessers liegt, wird das System mit dem größeren
Venturimesser betrieben.
Eine Anordnung der vorangehend beschriebenen Art ist in Fig. 8 veranschaulicht, die ein für die Verwendung
in einer Vergasertesteinrichtung vorgesehenes Luftströmungskontrollsystem zeigt. Wie in
Fig. 8 dargestellt, umfaßt das System eine Kammer 86, die an seinem Kopf einen Prüfvergaser 87 aufnehmen
kann. Der Prüfvergaser erhält Luft durch die Kopfölfnung 88 und Brennstoff bei 89 von einem geeigneten
(nicht dargestellten) Brcnnstoffliefcrungssy- : tem. Die Kammer 86 ist mit zwei Luftleitungen 90
und 91 verbunden, die beide ihrerseits durch Leitungen 92 und 93 an eine Vakuümquelle, wie eine (nicht
dargestellte) Vakuumpumpe angeschlossen sind. In die Leitungen 90 und 91 sind Brennstoffabscheidungseinrichtungen
94 und 95 eingeschaltet, die so viel Brennstoff wie möglich aus der Luft, die durch
den Vergaser hindurchgetreten ist, abscheiden sollen und die den Brennstoff durch die von geeigneten
Ventilen V beherrschte Ableitungsrohre 94 α und 95 α zur Wiederverwendung und aus Sichcrheitsübcrlegungen
über Leitung 94 b einem (nicht dargestellten) Gefäß zuleiten sollen.
In die Leitungen 90 und 91 sind Venjurimesscr 96 und 97 eingeschaltet. Bei dieser Ausführungsform
sind die Venturimesser von der in den Fig.4 und5
veranschaulichten Type und jeder derselben ist mit einem in ähnlicher Weise arbeitenden Schrittmotor
63 bzw. Kodiergerät 65 versehen. Je eine Drucksonde 51 und eine Temperatursonde 52 sind in jedem
Zuleitungsrohr 90 bzw. 91 der Venturimesser 96 bzw. 97 vorgesehen. Die Drucksonden 51 sind an
das absolute Druck-Meßsystem 98. und die Temperatursonden 52 sind an das Temperaturmeßsystem 99
angeschlossen. Das absolute Druck-Meßsystem 98 ist auch mit einem Druckfühlring 100 verbunden, um
den absoluten Druck auf der Stromabwärtsseite der Vergaserdrosscl zu messen. Die Schrittmotoren der
Venturimesser 96 und 97 werden durch die Steuer-
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einrichtung 101 kontrolliert, an das sie beide, wie
dargestellt, angeschlossen sind. In ähnlicher Weise sind die Kodiergeräte 65 mit dein System 102 zum
Fühlen und Anzeigen der Stellung der Kontrollkonen angeschlossen. Hin AbschluBvcntil 103 ist am Boden
der Kammer 86 vorgesehen, um die Luftströmung von der Leitung 91 und dem größeren Vcnturimesser
97 abzuschalten. Hin Luftströmungsprogrammkontiolisystcm
irgendeiner geeigneten Form, wie es
10
durch die Ziffer 104 angegeben ist, wird vorgesehen, um das Programm in der gewünschten Reihenfolge
der vielen Testpunkte des Vergaserarbeitsbereiches zu programmieren.
Das vorangehend besehriebene System der Fig. 8
veranschaulicht nicht ein vollkommenes Vergaserteslsystem, sondern nur das Luftströmungskontrollsystem,
das in einer Vergasertestinstallation verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Messen und Einstellen der Geschwindigkeit eines strömenden Mediums, mit
einem an allen Punkten seines Arbeitsbereichs kritisch betriebenen Venturirohr und einem in
der Einschnürung des Venturirohres und koaxial dazu angeordneten Kontrollkonus mit schlanker
Spitze, der in Axialrichtung relativ zum Venturi- ίο
rohr verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontrollkonus (25) mit seiner Spitze gegen die Strömung gerichtet ist, eine
geradlinige Erzeugende aufweist und wesentlich langer ist als das Venturirohr (16). '-5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzenwinkel des Kontrollkonus (25) etwa 3° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollkonus ao
(25) an seiner Spitze einen zylindrischen Endteil (25 a) aufweist, der sich in der ganz zurückgezogenen
Stellung des Konus im Einlauf teil (17) des Venturidurchlasses (16) befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
des Diffusorteils (18) des Venturidurchlasses (16) etwa 12 beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollkonus
(25) an seinem dicksten hinteren Ende einen kolbenartigen Flansch (33; 56; 74) zum
vollständigen Absperren des Diffusorteils (18) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen selbsthcmmenden
Schraubmechanismus (30; 40; 60; 68) zum Bewegen des Kontrollkonus (25) relativ zu der
Einschnürung (19).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Stelleinrichtung
(30; 38; 46) zum Feststellen des Kontrollkonus (25) in seiner jeweiligen Lage relativ zu der Einschnürung
(19).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Schraubmechanismus (60; 68) ein in gleichen Winkelschritlcn steuerbarer elektrischer Schrittschaltmotor
(63; 66) verbunden ist, an den ein Codiergerät (65; 67) zur Anzeige der Lage des
Kontrollkonus (25) relativ zu der Einschnürung (19) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Drucksonde (51) und eine Temperatursonde
(52) an der stromaufwärtigen Seite der Einschnürung (19), ein mit den beiden Sonden
verbundenes Meßsystem (80) zur Ermittlung des absoluten Drucks und der Temperatur des
Strömungsmediums sowie ein mit dem Meßsystem verbundenes Kontrollsystem (Hl), das Korrcktursignale
für Druck und Temperatur des Strömungsmediums und ein die Massenströmungsgeschwindigkeit
anzeigendes Signal erzeugt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Aufzeichnungsgerät (77), das
denjenigen Zeitabschnitt, während dessen eine gleichförmige Strömungsgeschwindigkeit vorliegt,
und somit den Gesamtdurchsatz des Strömungsmediums während dieses Ze.tabschn.tts reg,-
St"T' Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch einen Zeitgeber (78) zum selektven Einleiten und Beenden der Strömung.
12 Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Prüfen,von Vergasern
an jeweils mehreren Punkten ihres Amtsbereiches.
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