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Einrichtung zum wahlweise Anschluß elektrischer Schaltungen Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum wahlweisen Anschluß elektrischer Schaltungen, insbesondere
von Dämpfungsvierpolen, an in einem Gehäuse angeordnete Kontakte, mit einem in das
Gehäuse unterschiedlich einschiebbar ausgebildeten Körper, welcher mit den elektrischen
Schaltungen vexsehen ist, insbesondere nach Patentanmeldung P 15 91 522.7.
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In der Patentanmeldung P 15 91 522.7 ist eine Einrichtung zur wahlweisen
Anschaltung mehrerer insbesondere unterschiedliche Eigenschaften aufweisender elektrischer
Schaltungen an ein elektrisches Gerät beschrieben, bei welcher unter anderem vorgesehen
ist, daß zumindest die Anschlußkontakte der Schaltungen auf den Flächen eines vorzugsweise
regelmäßigen Polyeders, insbesondere eines Würfels angebracht sind und daß starr
mit den Kontakten der übergeordneten Schaltung eine Führungseinrichtung für das
Polyeder verbunden ist, in die dieses in verschiedenen Drehlagen je nach der anzuschließenden
Schaltung einschiebbar ist.
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Vorliegender Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine herstellungsfreundliche
und einfach zu handhabende, insbesondere hochfrequenzdichte Einrichtung kleiner
Abmessung zum wahlweisen Anschluß elektrischer Schaltungen zu schaffen, bei welcher
insbesondere auch eine störungsfreie Kontaktgabe zwischen den in einem Gehäuse angeordneten
Kontakten und den Anschlußpunkten einer jeweils an diese anzuschließenden Schaltung
sinhergestellt ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der ErSindung bei einer Einrichtung
der eingangs genannten Art Führungsmittel zugleich zur Führung des Körpers und einer
Platte, an welcher die Kontakte befestigt sind, vorgesehen, und es sind die Kontakte
als Federkontakte ausgebildet, derart, daß der Körper gegen einen das Gehäuse abschließenden
Deckel gedrückt wird.
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Auf Grund dieser Ausbildung der Einric.htung werden neben einer einwandfreien
Kontaktgabe, die im Gehäuse angeordneten Kontakte und die mit diesen Kontakten in
Verbindung zu bringenden Anschlußpunkte der jeweils anzuschließenden elektrischen
Schaltung automatisch lagerichtig zueinander justiert.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen
Schaltungen in Bunnfilmtechnik auf Glasplättchen angeordnet sind und daß der aus
einem Isolierstoff bestehende Körper rahmenartige Fassungen zur Aufnahme der Glasplättchen
aufweist, daß ferner auf einem vorzugsweise quadratisch ausgebildeten Glasplättchen
jeweils wenigstens vier Dämpfungsvierpole in T-Schaltung derart angeordnet sind,
daß ein allen Vierpolen gemeinsamer Anschlußpunkt im Zentrum des Plättchens und
die beiden anderen Anschlußpunkte eines Vierpols jeweils an einer Plättchenkante
vorgesehen sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, bei entsprechender Anordnung der Federkontakte
auf der Platte und wenigstens einer als regelmäßiges Vieleck ausgebildeten Oberfläche
des Körpers, welche ein gleichartig geformtes Glasplättchen aufnimmt, der Eckenzahl
des Vielecks entsprechend viele unterschiedliche Dämpfungsvierpole wahlweise anzuschließen,
indem der Körper jeweils in entsprechend gedrehter Stellung in die Führungsmittel
des Gehäuses eingesetzt wird. Bei einem Körper z.B.
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mit der Gestalt eines Quaders, mit wenigstens zwei quadratischen Oberflächen,
die zueinander parallel gerichtet sind und bei dem die GlaspSttchen an diesen Oberflächen
des Körpers
befestigt sind, ergeben sich also acht verschiedene
Schaltungsmöglichkeiten, wenn man berücksichtigt, daß der Quader sowohl mit der
einen Seite als auch mit der anderen Seite voran in das Gehäuse eingesetzt werden
und außerdem pro Seite noch vier Drehstellungen einnehmen kann.
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Ferner ist bei einer Einrichtung nach der Erfindung vorgesehen, daß
die rahmenartigen Fassungen zu Abstandsrippen, die über ein eingesetztes Plättchen
hinausragen, ausgebildet sind.
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Die Abstandsrippen verhindern z.B. bei einem würfelförmig ausgebildeten
Körper, der an allen Seiten mit in Dünnfilmtechnik ausgeführten Schaltungen versehen
ist, daß die Schaltungen beim Einsetzen des Körpers in das Gehäuse beschädigt werden
können oder daß die Kontaktfedern durch ein versehentlich zu grobes Hineindrücken
des Körpers in das Gehäuse verbogen werden können.
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Weiter ist vorgesehen, daß in die Glasplättchen Symbole in der Weise
eingeätzt sind, daß in einer im Deckel vorgesehenen Öffnung jeweils ein der angeschlossenen
Schaltung zugeordnetes Symbol sichtbar ist, daß der Deckel als Schiebedeckel mit
das Gehäuse umgreifenden und in Führungsstegen des Gehäuse bodens geführten Seitenteilen
ausgebildet ist, daß die Federkontakte wenigstens jeweils zwei in die Platte eingreifende
Ansätze aufweisen, wodurch die Kontakte eindeutig in ihrer Stellung zur Platte festgelegt
werden, daß das Gehäuse im Fließpreßverfahren aus einem einstückigen Metallteil
hergestellt ist und daß einander gegenüberliegende Gehäusewände der Kontur des Körpers
angepaßte Führungsnuten als Führungsmittel aufweisen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem nachfolgend
an Hand von sechs Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiel.
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Dabei zeigen Fig. 1 in Seitenansicht .und teilweise geschnitten und
mit geöffnetem Deckel dargestellt die Einrichtung als ein in den Leitungszug einer
Koaxialleitung einschalbares Dämpfungsglied mit acht voneinander verschiedenen wählbaren
Dämpfungswer-ten; Fig. 2 eine Vorderansicht des Dämpfungsgliedes nach Fig. ?, aus
der insbesondere die Führung und Ausbildung des Schiebedeckels gut zu erkennen ist;
Fig. 3 die Ansicht eines quadratischen Glasplättchens, das vier jeweils in T-Schaltung
und in Dünnfilmtechnik ausgebildete Dämpfungsvierpole trägt; Fig. 4 eine Ansicht
des Dämpfungsgliedes "nach Fig. 1 von oben gesehen, wobei der Deckel teilweise abgetragen
dargestellt ist und der Körper aus dem Gehäuse entfernt ist; Fig. 5 eine Seitenansicht
des Dämpfungsgliedes nach Fig. 1-im Schnitt gezeichnet; Fig. 6 in Schrägsicht die
Möglichkeit der raumsparenden Anordnung mehrerer Dämpfungsglieder in einem Gehäuse
der Nachrichtentechnik.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein zu einem länglichen Kästchen im Fließpreßverfahren
geformtes Gehäuse 1, an dessen Stirnseiten 11 Koaxialbuchsen 2 zum Anschluß eines
Koaxialkabels vorgesehen sind, in dessen Leitungszug das dargestellte Dämpfungsglied
eingeschaltet werden soll. Im Inneren des Gehäuses ist am Gehäuseboden eine Isolierplatte
12 angeordnet, an welcher mit ihren freien Enden federnde Kontakt zungen (Kontaktfedern)
3 mit Hilfe von Nieten 13 (vgl. dazu Fig. 4)
befestigt sind. Das
einem Befestigungsniet nahe Ende 14 einer Kontakt zunge ist endseitig gespalten
und die eine Hälfte des gespaltenen Teils nach unten die andere Hälfte nach oben
abgewinkelt Die nach unten abgewinkelte Hälfte 15 greift in eine Öffnung der Isolierplatte
ein, die nach oben gerichtete Hälfte 16 ist als Lötstützpunkt zum Anschluß elektrischer
Verbindungsleitungen vorgesehen. Die Seitenwände des Kästchens weisen Führungsnuten
4 auf, in die ein quaderförmiger Isolierstoffkörper 5 eingesetzt werden kann. An
gegenüberliegenden quadratischen Seitenflächen dieses Körpers sind Glasplättchen
6 in von dem Körper gebildete rahmenartige Passungen 9 ein gesetzt und mit dem Körper
verklebt. Ein solches Plättchen ist in Big. 3 vergrößert dargestellt. Auf die gläserne
Oberfläche 21 des Plättchens 6 sind FJiderstandsel-emente 22 aufgebracht, derart,
daß ein.kreuzförmiges Muster gebildet wird, dessen Arme jeweils in der Mitte einer
SeiteSnante des Plättchens enden. Den Mittelpunkt des Widerstandsmusters bildet
ein zentraler Anschlußpunkt 31. Beidseits eines jeden Armes des Widerstandsmusters
sind jeweils weitere Anschlußpunkte 24 vorgesehen. Die zungenförmigen Kontaktfedern
3 sind nun derart an der Isolierplatte 4 befestigt, daß bei in das Kästchen eingesetztem
Isolierstoffkörper 5 eine Kontaktfeder den zentralen Anschlußpunkt 31 berührt, während
die beiden anderen Kontaktfedern jeweils zwei beidseits eines Armes des Widerstandsmusters
vorgesehene Anschlußpunkte berühren. Die Arme des Widerstandsmusters sind verschieden
breit ausgebildet, so daß je nachdem in welcher Stellung der Quader 5 in das Kägtchen
eingesetzt wird, Dämpfungsvierpole mit unterschiedlichen Dämpfungswerten in den
Leitungszug des Koaxialkabels eingefügt sind. Kontaktfedern 3 und Anschlußpunkte
24, 31 sind stets lagerichtig zueinander justiert, da auch die Isolierplatte 12
mit entsprechend ausgebildeten Randstellen in die Führungsnuten 4 eingreift. Ein
Schiebedeckel 7, dessen Seitenteile bis zum Gehäuseboden reichen und am Gehäuseboden
des Kästchens vorgesehene Führungsstege 16 umgreifen, halt den quaderförmigen
Isolierstoffkörper
5 mit den Anschlußpunkten gegen die Kontaktfedern gedrückt und dichtet das IGastchen
HF-dicht ab.
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Die rahmenartige Fassung 9 bildet Abstandsrippen, die verhindern,
daß beim Einsetzen des Isolierstoffkörpers in das Gehäuse z.B. infolge unsachgemäßer
Handhabung die Kontaktfedern verbogen werden können. Im Schiebedeckel 7 ist ein
Fenster 10 vorgesehen, durch welches eines der Symbole abgelesen werden kann, die
in die Oberfläche der Glasplättchen eingeätz-t sind und die jeweils angeschlossene
Schaltung anzeigen.
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Im Gehäuseinneren können neben dem Isolierstoffkörper noch zusätzliche
Schaltungen, wie z.3. Entzerrer 8 untergebracht werden.
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9 Patentansprüche 6 Figuren