DE1947088A1 - Signalsystem fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Signalsystem fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B5/00—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems
- H04B5/20—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium
- H04B5/24—Inductive coupling
- H04B5/26—Inductive coupling using coils
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
19A7088
8 MÖNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
GEGA
SUMITOMO ELECTRIC INDUSTRIES LTD. 15, 5-chome, Kitahama,
Higashi-ku
Osaka / Japan
Higashi-ku
Osaka / Japan
Signalsystem für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Signalsystem für Schienenfahrzeuge mit Signalleitern entlang den Schienen
und einer am Schienenfahrzeug angeordneten Antenne, wobei Antenne und Signalleiter jeweils wahlweise an einen
Sender oder Empfänger angeschlossen sind und die Signalübertragung von den Signalleitern zur Antenne und
umgekehrt induktiv erfolgt.
Die hohe Verkehrsdichte und die hohen Geschwindigkeiten im Eisenbahnwesen bereiten große Probleme. Zur Lösung
dieser Probleme geht man dazu über, die Eisenbahn nicht mehr von Hand sondern mit Hilfe von Computern zu steuern.
Optimale Betriebsbedingungen werden dann erfüllt sein, wenn ein Computer von einer zentralen Station mit entsprechender
Kapazität sämtliche Eisenbahnzüge steuert,
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Das größte Problem ,das hierbei entsteht, liegt darin,
eine Übertragung der Kontrolldaten vorzusehen, die eine ausreichende Zuverlässigkeit besitzt. Nun ruft
der Eisenbahnzug einen derartig hohen Störpegel hervor, daß es entweder erforderlich ist, den Hutzpegel der
Signaldaten zu erhöhen oder im Signalsystem Mittel vorzusehen, die die Störsignale unterdrücken. Auf andere
Weise ist es sonst nicht möglich, eine zuverlässige Übertragung von Kontrollsignalen zu erzielen.
Ein vollautomatischer hochqualifizierter Betrieb von Eisenbahnzügen muß mit einer Signalübertragung und
einem Signalempfang vor sich gehen, bei dem ein Kontakt zwischen dem Signalleiter, der entlang der Eisenbahnlinie
angeordnet ist, und die Prozess- und Kontrolldaten des zentralen Computers leitet und der am Eisenbahnzug
angeordneten Antenne nicht stattfindet.
Es ist ein Signalsystem bekannt, bei dem zur Übertragung
von Signalen zwei parallele Signalleiter verwendet werden. Sind die Signalleiter von einem Signalstrom durchflossen,
baut sich um die Leiter ein magnetisches Feld auf. Dieses magnetische Feld induziert in der am Eisenbahnzug
befestigten Antenne eine Spannung. Diese Spannung, die einer bestimmten Information entspricht, wird an einen
Empfänger, der der Antenne nachgeschaltet ist, weitergeleitet. Ein bekanntes Verfahren, um bei einem Signalsystem
mit zwei parallelen Signalleitern die Störsignale zu kompensieren, besteht darin, die parallelen Signallei- ·
ter in bestimmten Abständen zu kreuzen. Die in den einzelnen
Abschnitten hervorgerufenen Störsignale heben sich dann gegenseitig auf. Der Nachteil hierbei ist, daß
bei dem Kreuzungspunkt die Übermittlung zwischen Antenne und den Signalleitern unterbrochen ist. Dadurch wird die
Zuverlässigkeit eines solchen Signalsystems zur Steuerung
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BAD ORIGINAL
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von Eisenbahnzügen stark herabgesetzt. Bainit diese Methode überhaupt wirksam ist, müssen die Abschnitte,
die durch die sich kreuzenden Signalleiter gebildet sind, solche Abstände aufweisen, daß die Phasenlage
und die Intensitätsverteilung in den einzelnen Abschnitten sich etwa gleichen. Da der Störbereich
eines elektrischen Zuges nicht sonderlich groß ist, sind die Abstände zwischen den Kreuzungspunkten sehr
kurz. Dadurch werden die oben beschriebenen Schwierigkeiten noch größer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Signalsystem für Schienenfahrzeuge vorzusehen, bei dem die oben beschriebenen
Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung besteht darin, daß drei in gleichem Abstand voneinander angeordnete Signalleiter vorgesehen
sind, von denen der innere einen Signalstrom führt, der in Gegenphase zum Signalstrom der äußeren Leiter
liegt, und daß am Schienenfahrzeug etwa in der Mitte zwischen den Signalleiterabständen zwei Antennen
so angeordnet und miteinander verbunden sind, daß sich die von den Signalleiterschleifen in den beiden Antennen
induzierten Spannungen addieren.
Mit Hilfe der Erfindung wird erreicht, daß auch Störsignale innerhalb eines engen Bereichs unterdrückt
werden. Außerdem'wird eine Unterbrechung der Signalübertragung durch Kreuzungspunkte der Signalleiter
vermieden. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der ausführlichen Zeichnungsbeschreibung hervor.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Auführungsbeispiel der
Erfindung.
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Pig. 2 zeigt die magnetische Verkettung von Signalleitern
und Antennen, wobei eine Signaltibertragung von den Signalleitern zur Antenne erfolgt.
Fig. 3 zeigt ebenfalls die magnetische Verkettung von
Signalleitern und Antennen, wobei eine umgekehrte" Signalübertragung wie in Pig. 2 erfolgt.
In Fig. 1 sind drei slgnalleiter 1, 2 und 3 gezeigt,
die den Signalstrom führen. Die drei Leiter 1 bis 3
sind, parallel von nicht gezeigten Eisenbahnschienen
gelegt. Sie weisen dabei voneinander einen gleichen Abstand auf. Die Signalleiter 1 bis 3 sind mit einem Sender
oder Empfänger 4 verbunden. An einem nicht gezeigten Schienenfahrzeug sind Spulenantennen 51 und 52 so
angeordnet, daß sie sich innerhalb der Leiterschleifen befinden und mit dem magnetischen Feld, das in den
Leitern erzeugt wird, verkettet sind. Die Signalleiter 1 und 2 induzieren in der Spulenantenne 51 eine Spannung
und die Signalleiter 2 und 3 induzieren eine Spannung in der Spulenantenne 52. Die beiden Antennen 51 und 52
sind so geschaltet, daß die"beiden induzierten Spannungen sich addieren. Die mit 6S und 7S bezeichneten Spannungen
stellen Spannungen dar, die auf Grund von Störsignalen induziert werden. Hierauf soll später noch näher
eingegangen werden.
Der Sender 4 ist mit den Signalleitern 1 bis 3 so verbunden, daß ein Signalstrom im Leiter 2 in Gegenphase
liegt zum Signalstrom in den beiden äußeren Leitern 1 und 3. Das mit den beiden Antennen 51 und 52 verbundene
Schaltglied 10 arbeitet erteprechend als Empfänger und
nimmt die durch die Signalströme in den Leitern 1 bis
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induzierten Spannungen in den Antennen 51 und 52 auf.
Arbeitet im anderen fall des Schaltglied 10 als Sender,
dann fließen die Signalströme durch di© Antennen, 51 und 52 und induzieren in den Leitern 1 und 3 ©ins Spannung,
die in Gegenphase zur im Leiter i induzierten Spannung
liegt. Diese Spannungen werden von -dea als !Empfänger
arbeitenden Schaltglied 4 aufgenommen,
Pig. 2 gibt einen Zustand der magnetischen Verkettung zwischen Signalleiter und Antenne wMer, bei dem das Schaltglied 4 als Sender und das Schaltglied 10 als Smpfänger
arbeiten. Die Antennen 51 und 52 sind dabei am Schienenfahrzeug befestigt. Aus der Zeichnung gehen außerdem die
Anordnung der Antennen im Verhältnis zu den Signalleitern 1 bis 3 und die elektrische Verbindung der Antennen untereinander
hervor. Die Feldlinien des von dqn Signalleitern
1 bis 3 hervorgerufenen Feldes sind mit 11 bezeichnet. Entsprechend dem unterschiedlichen Stromfluss in den Leiterschleifen
1 , 2 bzw. 2, 3 weisen die Feldlinien 11 eine unterschiedliche Richtung auf. Auf diese Weise werden in
den Antennen 51 und 52 entgegengesetzt gerichtete Spannungen induziert. Werden nun die Antennen 51 und 52 so
miteinander verbunden, daß sich die beiden Spannungen addieren, erhält man auf diese Weise das duroh die Signalleiter
übertragene Signal.
Das obige Beispiel bezieht sich auf eine Signalübertragung, bei der die Antennen 51 und 52 Signale aufnehmen· ·
Das gleiche Prinzip findet im umgekehrten Falle Anwendung j bei dem eine Übertragung von Signalen von den.
Antennen zu den Signalleitern erfolgt· Diesen Fall stellt Fig. 3 dar. Das Schaltglied 4 aus Fig* 1 stellt jetzt
einen Empfänger und das Schaltglied 10 ein©» Sender dar.
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In diesem Fall führen die Antennen 51 und 52 den Signalstrom,
der um die Antennen 51 und 52 ein magnetisches
Feld aufbaut. Die magnetischen Feldlinien dieser Felder sind mit 14 bezeichnet. Die beiden magnetischen Felder
induzieren in den Signalleitern 1,2 und 3 Spannungen,
die vom Empfänger 4- aufgenommen werden.
Im folgenden soll beschrieben werden» wie die Störsignale
die von außen kommen, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systems unterdrückt werden. Es kann zunächst davon ausgegangen
werden, daß die von einem elektrischen Schienenfahrzeug hervorgerufenen Störsignale über den Abstand
von Signalleitern in etwa gleich sind. Bas bedeutet in
diesem Fall, der Abstand zwischen den Signalleitern 1
und 3 oder der Abstand zwischen den Antennen 51 und 52. Duroh sie werden nun zwischen den Laitem 1 und 2 und
den Leitern 2 und 3 jeweils zwei glsleligerichtete Spannungen
induziert. Diese beiden Spannungen sind in Fig. 1
;t 6S und 7S beseiei3.nete Wie bereits beschrieben, ist
.dJ? Empfänger 4 am Ende -\er Signalleiter 1 bis 3 so mit
ien leitern Yertsradetir;. äaß sich die induzierten Spar.nung©n
addieren» Auf diese Weise werden die zunächst in
gleiche Hiohtirag weisenden Storspannungen gegeneinander
geschaltet,» so daß sie sich vor dem Eingang des Empfängers
4 in etwa zu UuIl addieren.
Wie bereits oben angeführt, werden mit Hilfe .des erfindungsgemäfiea
Signalsystems nicht nur die Störsignale in einem größeren Bereich unterdrückt, sondern auch die
Störsignale, die in dem verhältnismäßig kleinen Bereich eines elektrischen Schienenfahrzeugs entstehen. Außerdem/
tritt hierbei keine Unterbrechung der Übertragung zwischen Antenne und Signalleiter durch Kreuzen von Signalleitern
auf, wie es bei einem bekannten System der Fall ist«
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Dadurch wird die Zuverlässigkeit des vorgeschlagenen Systems erheblich verbessert.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde ein Ausführungsbeispiel"erläutert,
bei dem die Antennen 51 und 52 senkrecht von den magnetischen Feldlinien durchsetzt werden.
Das ist immer dann der Fall, wenn die Ebene der Antennen parallel zur Signalleiterebene liegt. Dies ist jedoch keine
Voraussetzung für einen wirksamen Betrieb des vorgeschlagenen Signalsystems. Eb reicht aus, wenn die beiden
Antennen so angeordnet sind, daß in ihnen entgegengesetzt gerichtete Spannungen induziert werden.
Das erfindungsgemäße Signalsystem für Schienenfahrzeuge ist so beschaffen, daß es zur Überträgung der in den
Signalleitern fließenden Signalströme der magnetischen Verkettung des durch die Signalströme aufgebauten Hagnetfeldes
mit den am Schienenfahrzeug befestigten Antennen sich bedient. Daher ist es auch für solche Signalsysteme
anwendbar, bei denen als Signalleiter koaxiale Kabel verwendet werden. Bei den Koaxialleitern entsteht zwar
kein elektrisches Feld außerhalb des Leiters jedoch ein magnetisches Feld, das zur Übertragung von Signalen
herangezogen werden kann.
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHESignalsystem für Schienenfahrzeuge mit Signalleitern entlang den Schienen und einer am Schienenfahrzeug angeordneten Antenne, wobei Antenne und Signalleiter jeweils wahlweise an einen Sender- oder Empfänger angeschlossen sind und die Signalübertragung von den Signalleitern zur Antenne und umgekehrt induktiv erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß drei in gleichem Abstand voneinander angeordnete Signalleiter (i, 2, 5) vorgesehen sind, von denen der innere (2) einen Signalstrom führt, der in Gegenphase zum Signal der äußeren leiter' (1, 3) liegt und daß am Schienenfahrzeug zv/ei Antennen (51, 52) so angeordnet und miteinander verbunden sind, daß sich die von den Signalleiterschleifen (1, 2 bzw. 2, 3) in den beiden Antennen (51, 52) induzierten Spannungen addieren.
- 2. Signalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennen (51, 52) etwa in der Mitte zwischen &s Signalleiterabständen angeordnet sind.
- 3. Signalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speisung der Antennen (51, 52} von einem im Schienenfahrzeug befindlichen Sender (10) so erfolgt, daß in den Antennen (51, 52) entgegengesetzt gerichtete magnetische Felder aufgebaut werden.
- 4. Signalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen Spulenantennen sind.009815/1342
- 5. Signalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (51, 52) am Schienenfahrzeug parallel zur Ebene der Signalleiter (1, 2, 3) angeordnet sind.009815/1342Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP6841368 | 1968-09-20 | ||
JP6841368 | 1968-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1947088A1 true DE1947088A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1947088B2 DE1947088B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1947088C3 DE1947088C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2217665A2 (de) * | 1973-02-15 | 1974-09-06 | Messerschmitt Boelkow Blohm | |
DE102011018633B4 (de) | 2011-04-21 | 2021-10-07 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | System zur induktiven Energie-Übertragung an einen Verbraucher |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2217665A2 (de) * | 1973-02-15 | 1974-09-06 | Messerschmitt Boelkow Blohm | |
DE102011018633B4 (de) | 2011-04-21 | 2021-10-07 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | System zur induktiven Energie-Übertragung an einen Verbraucher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1243126A (en) | 1971-08-18 |
DE1947088B2 (de) | 1975-10-09 |
US3694751A (en) | 1972-09-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |