DE1947057C3 - Kabelmuffe - Google Patents

Kabelmuffe

Info

Publication number
DE1947057C3
DE1947057C3 DE19691947057 DE1947057A DE1947057C3 DE 1947057 C3 DE1947057 C3 DE 1947057C3 DE 19691947057 DE19691947057 DE 19691947057 DE 1947057 A DE1947057 A DE 1947057A DE 1947057 C3 DE1947057 C3 DE 1947057C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
blank
cable sleeve
symmetry
edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691947057
Other languages
English (en)
Other versions
DE1947057A1 (de
DE1947057B2 (de
Inventor
Paul Brepy-en-Valois Josse (Frankreich)
Original Assignee
Compagnie Francaise des Isolants Anciens Ets. Josse & FiIs, Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie Francaise des Isolants Anciens Ets. Josse & FiIs, Paris filed Critical Compagnie Francaise des Isolants Anciens Ets. Josse & FiIs, Paris
Publication of DE1947057A1 publication Critical patent/DE1947057A1/de
Publication of DE1947057B2 publication Critical patent/DE1947057B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1947057C3 publication Critical patent/DE1947057C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe mit einem auf die Verbindungsstelle gelegten und durch Knicken um die Verbindungsstelle herumgebogenen Kunststoffzuschnitt, dessen in Deckung kommenden Ränder unter Wärmeeinwirkung miteinander verbunden sind.
Eine derartige Ausführungsform läßt sich der belgisehen Patentschrift 7 12 634 entnehmen. Hier ist eine Verbindung zwischen zwei miteinander fluchtenden Kabelenden offenbart, die von einer rechteckigen Kunststoffolie umschlossen sind. Die zur Deckung kommenden Ränder der Kunststoffolie sind miteinander verschweißt. Es handelt sich hier um eine insbesondere gegen Feuchtigkeit abdichtende Isolierung. Das eigentliche Gehäuse der Kabelmuffe besteht aus zwei in üblicher Weise vorgeformten Kunststoffschalen, die die von der Kunststoffolie isolierend umschlossene Verbindungsstelle auf der Ober- und Unterseite abdekken und mit üblichen Hilfsmitteln miteinander verbunden sind. Die Kunststoffolie ersetzt also die sonst üblicherweise verwendete Isoliermasse bzw. das Isolierband.
Der vorbekannte Lösungsvorschlag ist verhältnismäßig aufwendig, da die Verbindungsstelle zwischen den Kabeln zuerst in eine Kunststoffolie eingeschweißt und anschließend durch Abdecken mit üblichen Muffen-Halbschalen abgesichert werden muß.
Durch das DT-Gbm 18 75 578 ist eine Form zur Herstellung einer Gießharzmuffe bekanntgeworden. Diese aus Kunststoff bestehende Form ist einteilig ausgebildet und in Richtung der Leitungs- oder Kabelachse aufgeschnitten. Die Schnittkanten sind als Nut bzw. Feder ausgebildet. Die Form kann auch zur Herstellung einer Abzweigmuffe dienen. Diese Form läßt sich über die Schnittstelle so weit aufbiegen, daß sie sich über die Verbindungsstelle der Kabel schieben läßt. Nach dem Schließen der Form wird diese mit Gießharz ausgegos-
Äuch diese Ausführungsformen bzw. die Herstellung dieser Kabelverbindung sind außerordentlich umständlich, benötigen an der Baustelle einen verhältnismäßig großen Aufwand und sind dementsprechend kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelmuffe der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß nicht nur die Herstellung der Muffe selbst sehr'preiswert ist, sondern daß sich die Kabelmuffe von jedem Monteur ohne Schwierigkeit und ohne konstruktiven Aufwand in kürzester Zeit montieren läßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt das Gehäuse der Kabelmuffe bildet und einen in seiner Breite dem Umfang eines zu umschließenden Haupthebels entsprechenden Hauptarm aufweist, auf dessen halber Länge spiegelbildlich zu seiner mittleren Symmetrieachse gleiche Arme abzweigen, deren Breite dem Umfang eines abzweigenden Kabeis entspricht, wobei die Arme im Querschnitt eine leichte, dem abzudeckenden Kabel angepaßte Krümmung aufweisen und daß der Zuschnitt aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Materia! besteht.
Eine gute Abdichtung läßt sich dann erreichen, wenn der aus unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Material bestehende Zuschnitt auf seiner Innenfläche mit einem schmelzbaren Isoliermaterial beschichtet ist. Die Erhitzungstemperatur der Kabelmuffe muß dabei über dem Schmelzpunkt des Isoliermaterials liegen.
Die US-PS 33 05 625 zeigt zwar bereits eine aufschrumpfende Hülse für eine Kabelverbindung, jedoch lassen sich hiermit lediglich zwei miteinander fluchtende Enden bestimmter Kabel miteinander verbinden.
Eine besonders einfache Montage ist dann gewährleistet, wenn jeweils die einander spiegelbildlich zur Symmetrieachse gegenüberliegenden Ränder miteinander korrespondierende Verbindungselemente aufweisen.
Die Kabelmuffe gemäß der Erfindung kann nicht nur für Abzweigungen elektrischer Kabel, sondern auch als mechanische, hydraulische oder Amikorrosions-Isolierung von Rohrabzweigungen dienen.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht einen Zuschnitt für eine Muffe vor der Aufbringung auf eine T-förmige Abzweigung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 2 mit bereits übereinanderliegenden Rändern,
F i g. 4 bis 9 Darstellungen gemäß den F i g. 2 und 3 verschiedener Ausfuhrungsformen,
Fig. 10 bis 16 schematische Querschnitte verschiedener Befestigungsarten der Zuschnittränder und
F i g. 17 bis 19 in schematischer Darstellung perspektivische Ansichten der einzelnen Verfahrensabschnitte zur erfindungsgemäßen Befestigung der Muffe.
Der in F i g. 1 dargestellte Zuschnitt 1 dient zur Herstellung einer Muffe zur Isolierung einer in den F i g. 17 bis 19 dargestellten T-förmigen Abzweigung. Dieser Zuschnitt 1 besteht aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Isoliermaterial, beispielsweise Polyvinylchlorid, vernetztem Polyäthylen, fluoriertem oder nichtfluoriertem Elastomer od. dgl., das biegsam oder halb starr sein kann. Der Zuschnitt ist kreuzförmig ausgebildet und weist einen Hauptarm 2 auf, dessen Breite
dem Umfang des zu umschließenden Hauptkabels 5 entspricht. Etwa auf halber Länge des Hauptarms 2 sind spiegelbildlich und senkrecht zu seiner mittleren Symmetrieacnse x'-x gleiche Seitenarme 3, 4 vorgesehen, die eine gemeinsame Symmetrieachse Y-y aufweisen. Die Breite dieser Arme entspricht dem Umfang des abzweigenden Kabels 6.
Die Oberfläche des kreuzförmigen Zuschnitts 1 weist eine dem zu isolierenden Gegenstand angepaßte Form aul F i g. 2 läßt erkennen, daß der Seitenarm 3 im Querschnitt eine leichte Krümmung aufweist. Dies gilt auch für die übrigen Arme 2 und 4.
Gemäß F i g. 1 ist die zwischen den Armen 2, 3 bzw. 2, 4 gebildete Außenkontur des Zuschnitts 1 mit einem Rand versehen, der Verbindungselemente aufweist. In is F i g. 1 weisen jeweils die einander spiegelbildlich zur Symmetrieachse x'-x gegenüberliegenden Ränder miteinander korrespondierende Verbindungselemente auf, die aus einer Rippe 7 bzw. 9 und einer Rille 8 bzw. 10 bestehen. Bei einem Umbiegen des Zuschnitts 1 um sei- » ne Symmetrieachse x'-x kommen die Rippen 7, 9 mit den ihnen zugeordneten Rillen 8, 10 in Deckung und können in letztere eingedrückt und somit verriegelt werden (s. F i g. 3).
Die Befestigung der Ränder des Zuschnitts 1 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 5 zeigt beispielsweise auf dem einen Rand sitzende, im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete einseitige Klemmnocken 12, die beim Zusammendrücken der zur Deckung kommenden Ränder in entsprechende Löcher 13 eingreifen.
Die Ausführungsform gemäß den F i g. 6 und 7 benötigt ein Klemmprofil 16, das in entsprechende Rillen 14, 15 der zur Deckung kommenden Ränder eingedrückt werden kann. Bei dem Lösungsvorschlag gemäß den F i g. 8 und 9 weisen die sich gegenüberliegenden Ränder miteinander korrespondierende Löcher 17, 18 auf, durch die doppelseitige Klemmnocken 19 gesteckt werden können.
Die F i g. 10 und 11 lassen erkennen, daß die Befestigung der aufeinanderliegenden Muffenränder auch durch Niete 20, 21 erfolgen kann. Gemäß F i g. 11 können dabei noch durch Glasfasern verstärkte Abdeckstreifen 22 Verwendung finden.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform werden die beiden übereinanderliegenden Ränder direkt miteinander verbunden. Dies kann einmal durch Schweißen mit Hilfe zangenförmiger Schweißelektroden erfolgen, oder aber durch Kleben, beispielsweise unter Verwendung von gepfropftem Polyäthylen.
Bei dem Lösungsvorschlag gemäß Fig. 13 werden die übereinanderliegenden Ränder des Zuschnitts mit Hilfe eines schmelzbaren, leitenden Bandes miteinander verschweißt, das durch elektrischen Strom erhitzt wird.
Die Fig. 14, 15 und 16 zeigen Verbinaungsarten durch Selbstverriegelung oder durch Verriegelung mit Hilfe von Klammern 24.
Der Zuschnitt wird zunächst derart auf die zu isolierende Verbindung gelegt, daß der Hauptarm 2 über dem Hauptkabel 3 liegt (s. F i g. 17). Anschließend wird dann der Zuschnitt 1 um seine Symmetrieachse \J-x derart gebogen, daß seine beiden Seitenarme 3 und 4 das abzweigende Kabel 6 umschließen, wie aus F i g. 18 ersichtlich. Danach werden die aufemanderliegenden Ränder mit Hilfe der oben beschriebenen Verbindungselemente bzw. Verbindungsverfahren miteinander verbunden. Dabei können zur Montage Schraubzwingen 11 Verwendung finden, wie sie in Fig. 1 ti dargestellt sind.
Sobald die Muffenrander miteinander verbunden sind, wird die gesamte Muffe durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Warmluftgeblase. Infrarotbestrahlung od. dgl. erwärmt. Hierdurch erfolgt ein Schrumpfen des zur Verwendung kommenden Materials. Die Temperatur muß dabei so hoch gewählt werden, daß ein vollständiges Schrumpfen erfolgt und daß die gegebenenfalls vorgesehene schmelzbare innere Schicht eine dichte Verbindung zwischen Muffe und der zu isolierenden Abzweigung gewährleistet. Fig. 19 zeigt eine Muffe nach ihrer endgültigen Montage.
Verfahren und Muffe lassen sich auch bei -förmigen Verbindungen anwenden, bei denen das abzweigende Kabel 6 keinen rechten Winkel mit dem Hauptkabel 5 bildet. In diesem Fall sind die spiegelbildlich zu der Symmetrieachse x'-x angeordneten Seitenarme 3 und 4 bezüglich dieser Achse um einen Winkel η geneigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kabelmuffe mit einem auf die Verbindungsstelle gelegten und durch Knicken um die Verbindungsstelle herumgebogenen Kunststoffzuschnitt, dessen in Deckung kommenden Ränder unter Wärmeeinwirkung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (t) das Gehäuse der Kabelmuffe bildet und einen in seiner Breite dem Umfang eines zu umschließenden Hauptkabels (5) entsprechenden Hauptarm (2) aufweist, auf dessen halber Länge spiegelbildlich zu seiner mittleren Symmetrieachse (x'-x) gleiche Arme (3, 4) abzweigen, deren Breite dem Umfang eines abzweigenden Kabels (6) entspricht, wobei die Arme (2,3,4) im Querschnitt eine leichte, dem abzudeckenden Kabel (5, 6) angepaßte Krümmung aufweisen, und daß der Zuschnitt (1) aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Material besteht.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (1) auf seiner Innenfläche mit einem schmelzbaren Isoliermaterial beschichtet ist.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die einander spiegelbildlich zur Symmetrieachse (x'-x) gegenüberliegenden Ränder miteinander korrespondierende Verbindungselemente (7,8; 9,10; 12,13) aufweisen.
DE19691947057 1968-09-19 1969-09-17 Kabelmuffe Expired DE1947057C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR166762 1968-09-19
FR166762 1968-09-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1947057A1 DE1947057A1 (de) 1970-03-26
DE1947057B2 DE1947057B2 (de) 1976-03-18
DE1947057C3 true DE1947057C3 (de) 1976-11-04

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2820181C3 (de) Verschluß für ein längsgeschlitztes Kabelmuffenrohr
DE2655534A1 (de) Gehaeuse fuer die ummantelung von substraten, insbesondere von kabelspleissungen
DE2345326A1 (de) Schutz- und isoliervorrichtung fuer eine verbindungsstelle zwischen leitungen und verfahren zur herstellung derselben
DE2841143C2 (de)
EP0120437A1 (de) Füllstücke aus plastischem Dichtungsmaterial für Kabelgarnituren
EP0226940B1 (de) Schrumpfbare Kabelmuffe
DE1082317B (de) Isolierter elektrischer Verbinder
DE1947057C3 (de) Kabelmuffe
DE3002491C2 (de)
DE2320273A1 (de) Verfahren zur herstellung einer feuchtigkeitssicheren verbindung zwischen zwei isolierten elektrischen leitern
EP0403937B1 (de) Universalmuffe mit längsgeteiltem Muffenrohr und stirnseitigen Dichtungskörpern
DE102018006083A9 (de) Abdichteinrichtung und Verfahren zum Abdichten zumindest einer Verbindungsstelle sowie beheizbare Medienleitung mit zumindest einer Abdichteinrichtung
DE102022105118A1 (de) System und Verfahren zum Erzeugen einer geschäumten Abdichtung von Kabeln
DE1947057B2 (de) Kabelmuffe
DE69100542T2 (de) Muffenrohr aus Kunststoff sowie Herstellungsverfahren dafür.
DE102010029658A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kabeltülle
DE2735295C2 (de) Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden
DE2920864A1 (de) Waermerueckstellfaehiger gegenstand
DE9013876U1 (de) Verbindungsstück
EP0433933B1 (de) Steckverbindergehäuse
DE19807950A1 (de) Heizwendelfitting mit Schrumpfmantel
DE3021623C2 (de) Schlauchförmige Garnitur für elektrische Kabel und Rohrleitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4107763A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schutz fuer verzweigungen von ummantelten straengen
DE2434600C2 (de) Kabelmuffe für Spleißverbindungen
DE3129027A1 (de) Wandung mit durchgangsleitung und gehaeuse mit einer derartigen wandung mit durchgangsleitung