DE1946930A1 - Halbleiterbauelement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Halbleiterbauelement und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Patentanwalt
to- Ing. Wilhelm BeicheS
Fiankfurt/Main-l 6043
Pcuksiiaßel3
GENEBAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, N.Y. V.St.A.
Halbleiterbauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Ilb-VIb-Halbleiterverbindungen mit entkompensierten n- und p-Zonen und einen dazwischenliegenden engen Übergang sowie ein Verfahren zum Herstellen derartiger Halbleiterbauelemente durch Mehrfachdiffusion, wobei der Übergang zwischen der n- und p-Zone als Diffusionswand gegenüber nativen Störstellen dient, wodurch einer zuvor kompensierten Randzone die η-Leitfähigkeit wiedergegeben wird.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung von HaIbleiterübergangen besteht darin, geeignete Verunreinigungen in die verschiedenen Zonen eines aus einer geeigneten Verbindung bestehenden Halbleiterkörpers einzudiffundieren, um dadurch die elektrische Leitfähigkeit dieser Zonen festzulegen. Bei der Herstellung von Übergängen in Ilb-VIb-Verbindungen durch Diffusion können jedoch native Gitterdefekte zusammen mit den erwünschten, eindiffundierten Verunreinigungen mitdiffundieren oder der Diffusant kann durch Defekte, die schon im Halbleiterkörper vorhanden sind, kompensiert werden, wodurch der Übergang einen hohen Widerstand erhält und die maximale Betriebsleistung des Halbleiterbauelementes verringert wird. Um daher die schädliche Kompensation eines absichtlich eingebrachten Dotierungsmitte Is zu vermeiden, ist es erwünscht, in der p-lei-, tenden Zone dee Übergange die Konzentration der nativen Akzeptordefekte zu erhöhen und die Konzentration der nativen Donatordefekte mögliohst klein zu machen, während für die n-leitende Zon· des Übergänge das Umgekehrte gilt«
009813/1247 . BAD original
Ein Verfahren zur Vermeidung der Kompensation des Diffusionsmittels durch Gitterdefekte in den η-leitenden Zonen eines Übergangs ist aus dem US-Patent Nr. 3 390 311 bekannt. Nach diesem Verfahren wird eine bistabile, lichtemittierende Diode aus Zinkselenotellurid dadurch hergestellt; daß ein geeigneter Halbleiterkörper in einer Zink-Aluminium-Legierung geglüht bzw. erhitzt wird, um die die n-Leitfähigkeit verursachende Verunreinigung, d.h. das Aluminium, bis zu einer erwünschten Tiefe eindiffundieren zu lassen, während gleichzeitig durch die während der Diffusion vorherrschende zinkreiche Atmosphäre im gesamten Halbleiterkörper die Konzentration der nativen Akzeptordefekte möglichst klein und die Konzentration der nativen Donatordefekte möglichst groß gehalten wird. Obwohl die nach diesem Verfahren hergestellten Dioden bei geringen Temperaturen einen hohen Strahlungswirkungsgrad besitzen, sind sie aufgrund des relativ hohen spezifischen Widerstandes des Übergangs auch durch eine hohe Verlustleistung gekennzeichnet. Der Grund für diesen Nachteil ist der, daß die p-leitende Seite des Übergangs noch in relativ großer Konzentration native Donatordefekte, jedoch sehr wenige native Akzeptordefekte besitzt. Die kompensierte p-leitende Seite der Diode weist daher einen spezifischen Widerstand von mehr als 10 Ohm cm bei 77 0K
auf. .-:- ■;■'.■■ ■■■■.■-■■. . ; ■ . ■ ■· ■ - : : ■ ■ ;.' ■ . \.
Der Erfindung liegt aus diesem Grunde die Aufgabe zugrunde, Halbleiterbauelemente aus Ilb-VIb-Verbinäungen mit kleinem spezifischen Widerstand zu schaffen, bei denen sowohl die "' n-1extende Seite als auch die p-leitende Seite native Gitter-• störstellen in optimaler Konzentration besitzt und insbesondere die Konzentration der nativen Akzeptorverunreinigungen in der p-leitenden Zone erhöht und in der η-leitenden Zone * erniedrigt ist. Aufgabe der Erfindung ist außerdem ein. Verfahren zum Herstellen derartiger Halbleiterbauelemente für hohe Leistungen bei geringen Temperaturen·
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen -asymmetrisch.-.:* r leitender Übergänge in einem aus einer Ilb-VIb-Yerbindung be-
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stehenden Halbleiterkörper ist dadurch gekennzeichnet, daß unter Herstellung einer η-leitenden Randzone ein schwacher Donator eindiffundiert wird, anschließend in den gesamten .Halbleiterkörper zur Herstellung nativer Störstellen, die die η-Leitfähigkeit in der mit Donator dotierten Randzone vollständig kompensieren und die p-Leitfähigkeit in der darunterliegenden Zone verbessern, ein Chalkogen bestehend aus der Gruppe Selen, Schwefel, Tellur oder Mischungen davon eindiffundiert wird, und danach in die Randzone Zink, Cadmium oder eine Mischung davon eindiffundiert wird, um diese Randzone durch Beseitigung der zuvor eindiffundierten nativen, durch den ChalkogenttberschuS bedingten Störstellen wieder n-leitend zu machen. Unter einer schwachen Donatorverunreinigung soll dabei eine solche Donatorverunreinigung verstanden werden, die eine Ionisationaenergie von 0,05 eV oder weniger besitzt. Als schwacher Donator wird vorzugsweise Aluminium verwendet« Die Diffusionszeit des Hb-MetaIls ist mindestens doppelt so groß wie diejenige Zeltspanne, die dieses Metall benötigt, um die mit Aluminiua dotierte Zone des Halbleiterkörpers zu entkompenaleren«
Die nach diese« Verfahren hergestellten Halbleiterkörper des Ilb-VI-Typs sind gekennzeichnet durch eine im wesentlichen unkompenslerte p-leltende Zone, eine im wesentlichen unkompeneierte η-leitende Zone sowie eine enge Übergangszone zwischen diesen beiden, wobei unter dem Ausdruck "im wesentlichen unkompeneiert" verstanden wird, daß die Zonen einen spezifischen W weisen.
sehen Widerstand von weniger als 200 Ohm · cm bei 300 0K auf-
Die Erfindung im folgenden an Hand der beiliegenden Beschreibung ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. ;s .
BAD ORIGINAL 009813/1247
Die Pig. 1 zeigt die verschiedenen Verfahrenaschritte des
erfindungsgemäßen, dreistufigen Diffusionsverfahrens. ·
Die Pig. 2 zeigt die bei jedem Verfahrensschritt erhaltenen Halbleiterkörper.
Die Pig. 3 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß hergestelltes Halbleiterbauelement.
Die Pig. 4 zeigt schematisch die Diffusionsprofile nativer ™ Akzeptordefekte in verschiedenen ZnSexTe^1_χ%-Kri-
staIlen.
Die Pig. 5 · zeigt vergleichsweise die berechneten und experimentell erhaltenen Diffusionsprofile nativer Akzeptordefekte in ZnSexTeZ1_xy-Kristallen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Halbleiterkörpern 10 mit geringem spezifischem Widerstand aus Ilb-VIb-Verbindungen (Verbindungen aus Elementen der Gruppe Hb und VIb des periodischen Systems) ist in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellt und besteht darin, daß ein schwacher jfe Donator in einen Ilb-VIb-Halbleiterkörper 12 eindiffundiert wird, um in diesem eine η-leitende Zone 14 auszubilden, die sich in dem Halbleiterkörper 12 bis zu einer erwünschten Tiefe erstreckt, daß anschließend ein Chalkogen in den Halbleiterkörper eindiffundiert wird, um die mit Donator dotierte Zone vollständig zu kompensieren und eine stark p-leitende Zone 16 unterhalb der kompensierten Zone auszubilden, und daß anschließend ein Metall aus der Gruppe Hb des periodischen Systems in den Halbleiterkörper diffundiert wird, um in der zuvor kompensierten Zone 14 des Halbleiterkörpers die starke n-Leitfähigkeit wiederherzustellen. Der Halbleiterkörper kann dann längs der Linien a-a der Pig. 2 zerschnitten und in bekannter Weise.mit Elektroden, d.h. mit Gold-, Silber-, Lithium- oder
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Bleikontakten 18 auf der p-leitenden Zone 16 und einem Indium-. oder Galliumkontakt 20 auf der η-leitenden Zone versehen werden, wodurch eine Diode 22 gemäß Fig. 3 entsteht, die sowohl eine η-leitende als auch eine p-leitende Zone mit geringem spezifischen Widerstand sowie eine enge Übergangszone zwischen diesen beiden aufweist.
Der Halbleiterkörper 12 ist vorzugsweise ein einphasiger monokristalliner Körper aus einer Ilb-VIb-Verbindung. Das Metall und das Chalkogen, die für den speziellen Halbleiterkörper ausgewählt werden, hängen stark von der erwünschten Verwendungsmöglichkeit des fertigen Halbleiterbauelementes, d.h. z.B. davon ab, ob der Halbleiterkörper in einem halbleitenden, fotoelektrischen oder elektrolumineszenten Bauelement verwendet werden soll. Pur die meisten praktischen Zwecke besteht das den Halbleiterkörper bildende Ilb-Metall aus Zink, Cadmium oder deren Mischungen, während die den Halbleiterkörper bildenden Chalkogene im allgemeinen auf Selen, Schwefel, Telur oder deren Mischungen beschränkt sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere bei der Herstellung von Übergängen in binären Chalkogenidverbindungen wie Zinksulfid, Zinkselenid, Zinktellurid und den entsprechenden Cadmiumverbindungen sowie bei der Herstellung von Übergängen in pseudobinären Chalkogenidverbindungen wie z.B. Zinkselenotellurid, Zinkselenosulfid, Cadmiumselenotellurid, Cadmiumselenosulfid usw. verwendet werden, die ein komplexes Anion oder ein Mischkation aufweisen, um eine größere Vielseitigkeit hinsichtlich des Bandabstands oder der erwünschten Spektralverteilungen zu erhalten. Für Elektrolumineszenzzwecke sind insbesondere Selenotelluridverbindungen wie z.B. ZnSe Te/, χ^ mit χ zwischen 0,1 und 0,7 und vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,5 vorteilhaft', da diese Verbindungen durch geeignete Dotierung und Entkompensation besonders leicht stark η-leitend und stark p-leitend gemacht werden können. Die binären Verbindungen aus der Gruppe Ilb-VIb wie z.B. ZnSe und ZnS werden vorzugsweise dazu verwendet, Halbleiterbauelemente mit Fotoheteroübergängen herzustellen,
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die durch eine Zone mit n-Dunkelleitfähigkeit und eine angrenzende Zone mit p=Fotoleitfähigkeit gekennzeichnet sind. Bei Belichtung mit einer geeignet aktivierenden Quelle wie beispielsweise einer Galliumarseniddiode wirkt der Fotoheteroübergang als reguläre Injektionselektroluininessenzdiode.
Der II-VI-Halbleiterkörper 12 kann nach irgendeinem üblichen Verfahren hergestellt werden, nach dem einphasige, homogene Kristallkörper aus der erwünschten Verbindung dargestellt werden können. Pseudobinäre Chalkogenidhalbleiterkörper wie beispielsweise ZnSepTe/.. \ können dadurch hergestellt werden, daß Zinkselenid- und Zinktel.lurid-Pulver in einem trockenen Wasserstoffstrom bis zur Bildung von ZnSe2Te/^_χλ geglüht und dann bei 1025 0C gesintert werden. Die erhaltene Masse wird dann mit elementarem Tellur und einem Zinkselenotellurid-Kristallkeim in ein verschlossenes Quarzfohr gegeben. Das Quarzrohr wird anschließend bei etwa Zimmertempera-
—5
tür bis auf etwa 10 Torr evakuiert, worauf es einer ersten Wärmebehandlung unterworfen wird, durch die im Quarzrohr ein wesentlicher Dampfdruck bewirkt und der Kristallkeim auf eine relativ höhere Temperatur erhitzt wird, bei welcher der Kristall thermisch geätzt wird, damit eine Kernbildungsfläche für das anschließende Kristallwachstum gebildet wird. Die anschließende zweite Wärmebehandlung bewirkt dann* daß die gesinterte Mischung langsam verdampft und der Kristallkeim auf eine etwas, z.B. 5 0C, niedrigere Temperatur gebracht wird. Während der zweiten Wärmebehandlung wächst Zinkseienotellurid auf dem Kristallkeim, d.h. es bildet sich ein epitaxial gewachsener ZnSe-Te71 »-Kristall. Im Bedarfsfall kann der so gebildete Halbleiterkörper stärker p-lei'tend gemacht werden, indem eine die p-Leitung verursachende Verunreinigung wie beispielsweise Kupfer oder Phosphor in einer Konzentration von 1017 bis 1018 Atomen/cm5 gleichförmig in den Halbleiterkörper eindiffundiert -wird, ohne daß dadurch die Verwendungsmöglichkeit d@3 Halbleiterkörpers schädlich beeinflußt wird. Alternativ könnte während des Sinterschrittes in die Pulvar-
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mischung und damit in den wachsenden Kristall Phosphor gegeben werden. In ähnlicher Weise können andere bekannte Verfahren zum Herstellen von Hb-Vlb-Verbindungen wie beispielsweise das aus dem US-Patent 5 243 267 bekannte Verfahren zum Herstellen des Halbleiterkörpers 12 angewendet werden. Die Herstellung solcher^ und anderer für die Erfindung geeigneter Ilb-VIb-Verbindungen ist außerdem im Kapitel 2 der ersten Ausgabe des Buches "Physics and Chemistry of II-VI Compounds" von Aven und Prener beschrieben, welches 1967 von der North-Holland Publishing Company herausgegeben worden ist.
Zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Übergangs mit geringem spezifischen Widerstand wird zunächst längs der Oberfläche des undotierten oder p-leitenden Halbleiterkörpers 12 durch Eindiffusion eines schwachen Donators wie beispielsweise Aluminium bis zu einer Tiefe, die kleiner als die halbe Dicke des Halbleiterkörpers ist, eine stark η-leitende Zone 14 geschaffen. Die Diffusion kann dadurch vorgenommen werden, daß der Halbleiterkristall in eine Legierung des den Halbleiterkörper bildenden Ilb-Metalls und der aktivierenden Verunreinigung, z.B. Aluminium, eingetaucht und anschließend erhitzt wird,
16 bis die Verunreinigung mit einer Konzentration von 5 · 10 1Q / 3
bis 5 »10 * Atomen/car bis zur erwünschten Tiefe eindiffundiert ist. Bei einem speziellen Ausführungebeispiel wird ein epitaxialer undotierter ZnSexTe(i_x)-Kristall von 2·2·1 mnr in der Lösung einer Zink-Aluminium-Legierung, die 99 Gew.^ Zink, und 1 Gew.5ε Aluminium enthält, 16 Stunden lang bei 900 0C behandelt, wodurch eine stark aluminiumdotierte, n-leitende Zone 14 entsteht, die sich im Kristall bis zu einer Tiefe von 0,1 mm erstreckt, unter welcher der undotierte, schwach p-leitende Teil des Kristalls liegt. Die mit Aluminium dotierte Zone weist bei Zimmertemperatur einen spezifischen Widerstand von beispielsweise 0,1 bis 100 0hm · cm auf. Andere für Hb-Vlb-Verbindungen in bekannter Weise geeignete schwache Donatoren sind beispielsweise Halogene und gewisse seltene Erden wie Lanthan, Holmium und Erbium, die ebenfalls dazu verwendet
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werden können, die η-leitende Zone 14 in der Halbleiterkörperoberfläche herzustellen. Halogendotierungen des Halbleiterkörpers könnenbeispielsweise dadurch vorgenommen werden, daß Zinkbromid, Chlorwasserstoff oder Gadmiumfluorid in der Dampfphase aufgebracht werden, während die seltenen Erden vorzugsweise in Form ©liier flüssigen lib- oder Vlb-Legierung wie beispielsweis© Zink-Erbium oder Selen-Erbium angewendet werden. . ' ', , . . - " -..-■"
Nach der Dotierung mit dem schwachen Donator wird der Halbleiterkörper in/einer Ohalkogenatmosphäre von Schwefel, Tellur ™ oder Selen» vorzugsweise in einer gesättigten Atmosphäre des - den Halbleiterkörper bildenden Chalkogens, geglüht. Hierdurch wird die η-Leitfähigkeit in der mit Aluminium dotierten Zone kompensierts während gleichzeitig in. der darunterliegenden Zone 16 des HalbleiterkSrpers eine starke p-Leitfähigkeit erzeugt wird* Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel wird die etwa 0,1 m® tiefe«durch eine Aluminiumkonzentration von
1Q s "5
10 Atomen/cm . η-leitend gemachte Oberflächenschicht eines 1mm dicken 'ZnSeJHe** _\-Halbleiterkörpers durch zweistündiges Glühen bei 750 C in gesättigtem Tellurdampf vollständig kompensiert, wohingegen, im inneren Teil des Halbleiterkörpers-eine unkompensierte'Akzeptorkonzentration ausreichender Größe, Z-..B·· ■' ^ '10 Atome/c©^.'erhalten wird, durch welche die Zone 16 eine - g-Leitfäliigkeit mit einem spezifischen Widerstand von" 0,1 bis "1-00 0hm>&m bei Zimmertemperatur erhält. Außer der Herstellung der p-Leltfähigleit ka.as das Tellur auch- die Wirkung haben, die -&®hl d@.r nativ-en Donatoren im ZnSeχΤβ/- \-Halbleiterkörper ail verringe-rä-und/oder aufgrund, des Tellurüberechusses . aati¥© Akseptorea- in die Zone 16 einzubringen» Zum Glühen der " ZnSe^TeZ1 ■*-Kristall©- -iii gesättigtem Tellurdampf eignen sich basoaderas Temperatur©», stoischen 575" und 775 C8 während die Breasdaüer miaiesten® gl©l©h derjenigen 'Zeitspanne sein sollt©» die star "Biffu.sioa ä©r sativ©n9 durch'das, Überschüssige Teller
Aen g@mmmis®n Halbleiterkörper
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in Tellur bei Temperaturen oberhalb von 850 0C ergeben sich jedoch irreversible .Änderungen im Halbleiterkörper, die für einen günstigen Portlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens schädlich sind. .
Nach der Eindiffusion der die p-Leitung hervorrufenden Verunreinigung in den Halbleiterkörper zur Herstellung der p-leitenden Zone 16 und zur Kompensation der mit Aluminium dotierten Zone 14 wird der Halbleiterkörper in einer die n-Leitung hervorrufenden Atmosphäre, beispielsweise Zink oder Cadmium, geglüht, um die ursprüngliche starke η-Leitfähigkeit in der Zone H dadurch wiederherzustellen, daß die vorher eindiffundierten nativen Defekte, die auf dem überschüssigen Chalkogen beruhen, wieder beseitigt werden. Durch vier- bis zehnminütiges Brennen des Halbleiterkörpers in gesättigten Zinkdämpfen bei 775 0C (ein- bis elfstundiges Brennen bei 575 0G) ein alt man eine starke η-Leitfähigkeit mit einem spezifischen Widerstand von 0,1 bis 100 0hm · cm bei Zimmertemperatur in einer etwa 0,1 mm tiefen, mit Aluminium dotierten, durch Tellur kompensierten Zone eines 1 mm dicken ZnS^Pe/^ x-Halblelt ohne daß sich .diese ausreichend! in die p-leitexadL© 2p&© 16 ausbreitet und die αεκΊϊΐ. G^ss&gts p«B3itfäkigtei& sss'st'ir'
Das Unvermögen des li^Msatpfffis,, hei Einhaltung äsr obea -«« wähnten speziellen Diffusion*:ζ^νϊon wäarsaa ums alisößlisSe Diffusionsstufe durefc £is ψΐ:>, ilKäiiniMMi" doti@irö® OfeoSrilfcCi schicht des Haibleiterkörp^ris i« dl© p-lei-SsscI© lose IG ii zudringen, ist ein unerwe^tetss i?liäaosiens w®nn Θ3ϊϊ fite Diffus ionsgeschwind igln® it des eatkQapensieraiiäeia gißs/g betrachtet. Gemäß dem fieIseii0i'i@E Sesetz': fein aaa &i.<* sionsgeschwindigkeit eiass? Tsrimriäin die folgende "Gleichung sessefeaeiis '
C(X)
C(X) die Konzentration der Verunreinigung in einem Abstand X innerhalb des Halbleiterkörpers,
G(O) die Konzentration der Verunreinigung an der Oberfläche des Halbleiterkgrpers, '
X der Abstand innerhalb des Halbleiterkörpers,
D die Diffusionskpnstaute der eindiffundierenden Verunreinigung und '' " . - -
t die Diffusionszeit bedeuten.
Wenn man die gesehätzten Werte für den Diffusionskoeffizienten in die obige Gleichung einsetzt, würde sich ergeben, daß sich die entkompensierte Zone durch Tier- bis zehnminütiges Glühen des Halbleiterlcörpers in Zinkdämpfen bei 775 0C um eine Strecke ausdehnen würde5 die vielmals größer ist als die Dicke der mit Aluminium dotierten Oberflächenschicht 14» wodurch die p-Leit-fähigkeit öei* Zone 16 wesentlich verringert würde» Wie bei-. spielsweis© in Mg0 4A dargestellt ist,.' wird ein etwa O9S iicfesr 2nSe f©Yt *-Kristall 24S eier homogen mit Aluminium dptiertesi in Tsllurdampf gebrannt istj, "bis ©r vollständig korn—· i®st ist wiä eisen lCristsll^iä©rstanö iron 10*' Ohm-bei- sutvmiBtr (ez?aitt®lt g@iaai fies Terfaiireap das is einem
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ORIGINAl,
um eine durch Tellur kompensierte, aluminiumdotierte Halbleiterzone von einer der Zone 14 entsprechenden Dicke zu entkompensier en.
In Pig. 4B ist das komplementäre Diffusionsprofil eines 0,8 mm dicken ZnSexTeZ1^x)-Kristalls 30 dargestellt, der in Tellurdampf bis zu einem gleichförmigen Widerstand von etwa 10 Ohm bei 77 0K (einer zur Aufnahme genauer Diffusionsprofile in p-leitendem ZnSe Te/, \ zweckmäßigeren Temperatur) für p-Leitfähigkeit gebrannt ist. Nach einer Brenndauer von 30 Sekunden in gesättigtem Zinkdampf bei 775 0G ist der Kristall über eine Länge von etwa 0,15 mm kompensiert, wie es durch die Profilkurve 32 angedeutet ist, während ein vierminütiges Brennen des Kristalls bei 775 0G zu einem vollständig kompensierten Kristall führt, der durch die Profilkurve 34 charakterisiert ist. Die Profilkurven der Figuren 4A und 4B sind Beispiele für typische Diffusionsprofile, die sich äurch die Eindiffusion nativer Verunreinigungen in Halbleiter ergeben^ Wie sich jedoch aus Pig. 4C ergibt, ist eine p-leitende Zone 36 in einem ZnSexTeZ1 y-Kristall 38, die vollständig durch eine kompensierte, 0,15 mm dicke, mit Aluminium dotierte Randzone 40 umgeben ist, die durch Brennen des mit Aluminium dotierten Kristalls für zwei Stunden bei 775 0G in gesättigtem Tellurdampf hergestellt ist, während eines nachfolgenden Brennschrittes des Kristalls bei 775 0C in gesättigten Zinkdämpfen abgeschirmt und weist nach vierminütiger Glühdauerf wie durch die Profilkurve 42 angedeutet ist, einem Widerstand von etwa 10 0hm auf. Selbst nach sehnminiitiger Brenndauer in gesättigtem Zinkdampf zeigt sich kein® wesentliche Widerstandsänderung der inneren p-leiten&en Zone 5β· Mena, ein Kristall 44, der in Pig. 4D angedeutet und gleich des Kristall 38 nach Pig· 4C ist, außer daß ein durch das Bezugsseiehen 46 angedeuteter Teil der kompensierten, -mit Alunainii&a iotisrtea Zone 40 durch Wegfeilen des Kristalle Ms zu eiaes? Si@fe ¥©a etwa 0,17 mm entfernt worden iet, vlar Miaatea lasig ta ZisMämpfen bei 775 0C gebrannt wird, dann saigt äas Bii£iä©i@ssp?@iil 48
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des Halbleiterkörpers einen hohen Widerstand von 10 Ohm über die gesamte Dicke der inneren Zone des Kristalls an.
Obgleich festzustellen ist, daß die Widerstandsmessungen in Pig. 4 unter künstlichen Bedingungen vorgenommen wurden, d.h. daß die Widerstände der verschiedenen Zonen des Kristalls bei unterschiedlichen Temperaturen gemessen wurden und sowohl die Massen- als auch Kontaktwiderstände usw. einschlossen und daher nicht den Widerstand der erfindungsgemäß hergestellten Halbleiterbauelemente angeben, gestatten die gemessenen und durch die Schaubilder in Pig. 4 dargestellten Widerstände eine genaue Ermittlung der relativen Durchdringung der Diffusionsfronten in den verschiedenen Kristallen.
Die unerwartete Verzögerung der Diffusion der nativen Störstellen, die durch die II-Metalle am Übergang zwischen einer mit Aluminium dotierten, n-leitenden Randzone und einer pleitenden Innenzone eines II-VI Halbleiters gefördert wird, ist außerdem in den Kurven der Pig. 5 wiedergegeben, in der die mittels der Pick'sehen Gleichung theoretisch berechneten Widerstände mit den experimentell ermittelten Widerständen einer unterhalb einer 0,13 mm dicken η-leitenden Zone liegenden p-leitenden Zone verglichen sind. Bei der theoretischen Berechnung wurden die richtigen Diffusionskonstanten, d.h. 7 ± 4 · 109 cm2/Sekunden und 7 ί 4 · 10~8 cmVsekunden für η-leitendes bzw, p-leitendes Material in die Pick'sche Gleichung eingesetzt und die Diffusionsprofile der Ilb-Metallverunreinigung berechnet. Unter der Annahme, daß die Diffusion dem Pick'sehen Gesetz folgt und sich am pn-übergang abrupt ändert n würde, wie durch die Kurven 50 und 52 der Pig. 5 wiedergegeben ist, für Diffusionszeiten von 4 und 11 Stunden das theoretische Diffusionsprofil eines bei 575 0C in gesättigtem Zinkdampf gebrannten Ilb-Metalls berechnet. Außerdem wurden gemäß der obigen Beschreibung eine 2 · 2 · 1 nmr große ZnSexTeZ1^xV-Kristalle hergestellt, die bis zu einer Tiefe von 0,13 mm durch 16-stündiges Glühen bei 900 0C in einem Zink und 156 Aluminium enthaltenden Legierungsbad mit AIu-
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minium dotiert wurden. Nach Behandlung der dotierten/Kristalle in Tellurdampf für zwei Stunden bei 775 0C, um die Aluminiumdiffusionszone vollständig zu kompensieren und im gesamten Rest jedes Kristalls eine hohe p-Leitfähigkeit zu erzeugen, wurden die Kristalle für 4, 11 und 15 Stunden bei 575 0 in einer gesättigten Zinkatmosphäre gebrannt, wobei Diffusionsprofile 54, 56 und 58 entstanden. Das Diffusionsprofil des Zinks in den Halbleiterkörpern wurde dann entsprechend dem Verfahren ermittelt, welches in dem oben erwähnten Artikel Von M. Aven et al in Physical Review beschrieben ist. Wie sich aus einem Vergleich der theoretisch berechneten Profilkurven mit den experimentell ermittelten Profilkurven ergibt, sind die Widerstandsprofile der p—leitenden. Innenzonen der experimentell hergestellten Kristalle bei 4 und 11 Stunden Diffusionsdauer um etwa drei Zehnerpotenzen geringer als die Widerstandsprofile, die man theoretisch für identische Halbleiterkörper nach dem fick1sehen Gesetz berechnet. Wenn die Versuchskristalle jedoch 15 Stunden lang bei 775 0C in gesättigtem Zinkdampf erhitzt werden, dann nimmt der Widerstand der inneren p-leitenden Zone beträchtlich und zwar auf etwa 5 · 10 Ohm zu, was;anzeigt, daß die eindiffundierenden Zinkdämpfe in die p-leitende Innenzone durchgebrochen sind, nachdem sie sich anfänglich weniger als 15, jedoch mehr als 11 Stunden lang auf der η-leitenden Seite des pn-Übergangs gestaut bzw. angesammelt haben. Die maximale Diffusionsdauer für Ilb-Metalle bei der letzten Stufe des dreistufigen Diffusionsprozesses gemäß der Erfindung sollte daher kleiner als 15 Stunden, d.h. kleiner als etwa das Dreißigfache derjenigen Zeit sein, die für die Ilb-Metalle benötigt wird, eine homogen kompensierte, mit Aluminium dotierte Schicht von der Dicke der Aluminiumdiffusionszone 14 zu entkompensieren. Im allgemeinen sollte daher die minimale Diffusionsdauer für die Ilb-Metalle vorzugsweise größer als etwa das Doppelte derjenigen Zeit sein, die das Metall benötigt, um einen homogen kompensierten, mit Aluminium dotierten Kristall mit einer
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* t tr
- 14 -
der Aluminiumdiffusionazone 14 entsprechenden Dicke wesentlich zu entkompensieren, wenn eine hohe η-Leitfähigkeit in der Zone 14 sichergestellt werden soll.
Obgleich der genaue Mechanismus für das Aufhalten bzw. Sperren der eindiffundierenden Metalle der Gruppe Hb noefa nicht ganz aufgeklärt ist, kann die Unmöglichkeit, die beteiligten Defekte bzw. Störstellen durch den pn-übergang durch kontinuierliche Diffusion hindurchdiffundieren zu lassen, durch Verarmung, Ansammlung oder Wechselwirkung zwischen Störstellen nahe des pn-Übergangs bedingt sein. Außerdem ist es möglich, daß mehr als ein nativer Defekt beteiligt ist. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, daß die eindiffundierenden Metalle der Gruppe Hb zuerst mit isoliertem oder ausfallendem Zwischengitterchalkogen reagieren müssen, bevor sie die Leerstellen der Metalle der Gruppe Hb ausfüllen können.
Die vorteilhafte Wirkung der dreistufigen Diffusionstechnik gemäß der Erfindung auf den Widerstand der II-VI-HaIbleiter läßt sich an der Bildung von zwei ZnSe0 5Teo k-K^8*311611 aus der gleichen Perle zeigen. Ein Kristall· wurde durch die Eindiffusion von Aluminium gemäß dem Verfahren der US-Patentschrift 3 390 311 zu einer Diode verarbeitet, während der zweite Kristall nach dem erfindungsgemäßen, dreistufigen Diffusionsverfahren hergestellt wurde. Die in bekannter Weise durch Eindiffusion von Aluminium in den Seienotellurid-Körper hergestellte Diode benötigt eine Spannung von 200 V zum Führen eines Stroms von 0,1 mA bei 77 0K, wohingegen eine Spannung von nur 6 V ausreicht, um einen Strom von 0,1 mA bei 77 0K zu erhalten, wenn der 2 · 2 - 1 mm -Kristall bei 9QO ?G 16 Stunden lang in einer flüssigen legierung von 99 Gew.# Zink und 1 Gew.5$ Aluminium erhitzt, zwei Stunden lang bei 775 0C in gesättigtem Tellurdampf geglüht und anschließend vier Minuten lang bei 775 0C in gesättigtem Zinkdampf geglüht wird«, Bei den besten nach dem bekannten Verfahren hergestellten Dioden sind zum Leiten eines Stroms von 0,1 mA bei 77 0K mindestens 16 V, d.h. 10 V mehr als bei den durch das
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dreistufige Diffusionsverfahren hergestellten Dioden erforderlich. Bei Verwendung der nach dem erfindungsgeraäßen Verfahren hergestellten Diode als lichtemittierende Diode, d.h. wenn die positive und negative klemme einer Spannungsquelle an die η-leitende bzw. p-leitende Zone einer Diode 22 angelegt werden, dann wird die Lichtemission bei 77 0K selbst im Dunklen beim Anlegen einer Spannung von 13V eingeleitet, wohingegen die auf übliche Weise hergestellten Dioden entweder eine äußere Lichtquelle oder.eine beträchtlich höhere Spannung, z.B. 25 V, erfordern, wenn die Lichtemission eingeleitet werden soll. Die nach dem dreistufigen Diffusionsverfahren hergestellten Dioden lassen sich erfolgreich auch bei Zimmertemperatur mit 8 V und 20 mA für längere Zeiträume betreiben, wohingegen die auf übliche. Weise hergestellten Dioden nahezu sofort durchschlagen, wenn sie mit Strömen von 20 mA. belastet werden.
Die Diode 22 ist gekennzeichnet durch eine im wesentlichen unkompensierte p-rleitende Zone 22, die beispielsweise eine Dicke von 0,2 mm aufweist, durch eine im wesentlichen entkompensierte η-leitende Zone 62, die beispielsweise eine Dicke von 0,1 mm besitzt, durch spezifische Widerstände von weniger als 200 0hm · cm gegenüber p- und η-Leitfähigkeit bei Zimmertemperatur und durch eine zwischen den beiden Zonen liegende enge Ubergangszone 64.Bei 77 0K sind die spezifischen Widerstände der p- und η-leitenden Zone der Diode kleiner als
ς
10 0hm · cm.
In ähnlicher Weise können ZnS-Potoheteroübergänge dadurch hergestellt werden, daß man nach dem im Kapitel 2 des oben beschriebenen Artikels von Aven und Prener einen ZnS-Kristall wachsen läßt und den Kristall in Konzentrationen von etwa 5 * 10 bis 5 · 10 Atomen/cnr mit Kupfer dotiert, um eine die p-Fotoleitfähigkeit fördernde Dotierung im gesamten Kristall zu erhalten. Der Kristall wird dann 70 Stunden lang in gesättigtem Aluminiumdampf bei 1100 0C geglüht, um eine etwa 1 mm tiefe Aluminiumdiffusionszone im Halbleiterkörperrand zu
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schaffen", woraufhin der Halbleiterkörper dann zwei Stunden lang bei 800 % in gesättigten Schwefeldämpfen geglüht wird, um die AluTHiaiiamdiffusionszone zu kompensieren und in dem , darunterliegenden Teil des Hälbleiterkörpers ©ine p-vFotöleitfähigkeit" auszubilden« Durch anschließendes Glühen des Halbleiterkörper® in flüssigem Z^ eine Stunde bei 900 0O wird das Aluminium- entkompensiert und daa Kupfer aus der mit Aluminium dotierten Zone des Halbleiterkörpers.extrahiert, woraufhin der Halbleiterkörper geschnitten und·zur Herstellung einer Mod© mit einem Fotoheieroübergsng an der Aluminiumaiffusionszone tmd der p-leitenden Zone mit geeigneten Elektroden versehen- werden kann· -'""·.-■" ■' ·
Obgleich das ^rfindungsgetaäße Ter fahr en zum Herstellen von Ilb-VIb-Hslfeleiterktfrpern mit besonders geringem spezifischen Widerstand als dreistufiges Diffusionsverfahren beschrieben worden ist.-4. "kdnnen. die einzelnen Stufen auch kombiniert werden;, ohne d&@-SMuroh-von der'Erfindung abgegangen wird. Wenn beispielsweise ein mit Kupfer dotierter Zinksulfidkristall als Ilb-Ylb-Halbleiterkörper verwendet wird,dann können die "Aluminiutßdiffuision-iand des Glühen in Schwefeldampf in einem - einzigen Yeriaiirenssoliritt -dadurch kombiniert-werden, daß der Kristall ift den Dämpfen, von Aluminium und Schwefel geglüht wird, ,wodurch gleiohs©itig eine kompensierte-Handzone und:eine p-fotoleiteaSe/innere 'Zone gebildet werden. Der KristäLl wird anschlieienä in flüssigem Zink geglüht, um das Kupfer aus der mit Aluminium dotierten Eandzone zu extrahieren und die AIuminittmdonatoreß dadürofe zu entkompensieren* daß in der Handzone des Krist a II0 ein Überschuß an Zink gegenüber Schwefel geschaffen, wird.«. Trotz, "öieser Alt er native bei der Kombination der verschiedenen.- Schritte handelt es sieh immer noch um drei Diffusionsstufen : 3 näralicfe erstens die Eindiffusion von Aluminium in die Handzone*des Kristalls, zweitens die Bindiffusion von Überschuss-ig@m Sehwefel in den gesamten Kristall und drittens dl© Sind if fugioa von überschüssigem Zink in die redotierte
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    .!Halbleiterbauelement mit einem Ilb-VIb-HalbleiterkÖrper, der ine im wesentlichen unkompensierte p-leitende Zone, eine im wesentlichen entkompensierte n-leitende Zone sowie einen engen Übergang zwischen diesen beiden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die p- und die η-leitende Zone einen spezifischen Widerstand von weniger als 200 Ohm · cm gegenüber p- bzw. n-Ieitung aufweisen.
    2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ilb-VIb-Halbleiterkörper aus monokristallinem ZnSexTe/- \ mit χ zwischen 0,1 und 0,7 besteht,
    3. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ilb-VIb-Halbleiterkörper aus Zinksulfid besteht."
    4. Verfahren zum Herstellen eines Halblelterbauelementes nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
    dadurch gekennzeichnet, daß unter Herstellung einer η-leitenden Randzone ein schwacher Donator· eindiffundiert wird, anschließend in den gesamten Halbleiterkörper zur Herstellung nativer Störstellen, die die n-Leitfähigkeit in der mit Donator dotierten Randzone vollständig kompensieren und die p-Leitfähigkeit in der darunterliegenden Zone verbessern, ein Chalkogen bestehend aus der Gruppe Selen, Schwefel, Tellur oder Mischungen davon eindiffundiert wird, und danach in die Randzone Zink, Cadmium oder .eine Mischung davon eindiffundiert .wird, um diese Randzone durch Beseitigung der zuvor eindiffundierten nativen, durch den Chalkogenüberschuß bedingten Störstellen wieder η-leitend zu machen.
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    1 9Ä6930
    5» Verfahren nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeic h η e t , daß der schwache Donator Aluminium ist und daß die Diffusionszeit beim abschließenden Eindiffundieren des Metalls mindestens doppelt so groß wie diejenige Zeitspanne ist, die das Metall benötigt {, um in einem mit Ghalkogen kompensierten, aluminiumdotierten, homogenen Halbleiterkörper eine Zone von der Dicke der mit Aluminium dotierten Zone zu entkompensieren.
    6ο Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
    dadurch gekennze i ahnet,
    ™ daß als Ghalkogen Tellur verwendet und abschließend Zink eindiffundiert wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusion in Tellurdampf bei einer Temperatur zwischen 550 und 850 0C. vorgenommen wird,
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß als schwacher Donator Aluminium verwendet wird und daß die abschließende Diffusionsdauer für das Metall zwischen dem * Zwei- und Dreißigfachen derjenigen Zeitspanne liegt, die das Metall benötigt, um einen homogen kompensierten, mit Aluminium dotierten. Ilb-VIb-Kristall von der Dicke der mit Aluminium dotierten Zone Tollständig zu kompensieren.
    vS/Gu
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