DE1946334A1

DE1946334A1 - Folie und ihre Herstellung

Info

Publication number: DE1946334A1
Application number: DE19691946334
Authority: DE
Inventors: Ezell James Burnett
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1968-09-13
Filing date: 1969-09-12
Publication date: 1970-04-23
Also published as: FR2018072A1; GB1264694A; DE1946334B2; US3511793A

Description

Folie und ihre Herstellung

Is stellt eine herkömmliche Praxis dar, als Verpackungsmaterial einzusetzende Folien aus organischem Material (z. B. regenerierter Cellulose) mit einer kontinuierlichen Beschichtung von heissiegelbarem Vinylidenehlorid-Mischpolymerem zu versehen. Wenn mit den verfügbaren Vinylidenohloridm'isehpolymeren-lacken beschichtete Folien jedoch bei der Herstellung von mittels Krausverschluss-Siegelbacken zu siegelnden Verpackungen einzusetzen sind, ,ergibt sich dadurch eine Komplikation, dass die beschichteten Folien eine Tendenz .zeigen, unter Hemmung der Maschinenarbeit an der profilierten· Backe der Siegelmaschine hängenzubleiben. Haturgemäss sollte sich für ein glattes Arbeiten der Verpackungsmaschine die Folie leicht von der Siegeloberfläclie ohne Verzögerung lösen, wenn 1. ein beträchtlicher Verlust an Maschinenarbeitszeit während der Stillsetzung zur Reinigung, 2. ein Produktverlust und 3. ein Verlust an Verpackungsfolie vermieden werden sollen.

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• a »j

Die vorliegende Erfindung- zielt auf eine mit Vinylidenchlorid' mischpolymerem "beschichtete Folie ab, die eich auf Siegelmaschinen hochwirksam einsetzen lässt.

Diese und weitere Vorteile und Zwecke werden gemäse der Erfindung durch Einsatz eines lacks ."verwirklicht, der'im wesentlichen von einer Lösung von

1. 95 Gew.teilen eines Mischpolymeren von Vinylidenchlorid und mindestens einem anderen, mit diesem raisohpolymerisierbaren, äthylenungesättigten Monomeren, wobei das Mischpolymere mindestens 87 Gew.$ Vinylidenchlorid enthält, und

2. 0,5 bis 3,0 Gew.teilen Dehenaäure

in einem flüchtigen, organischen Lösungsmittel gebildet wird.

Der Lack kann zusätzlich

a) 0,5 bis 5,0 Gew.teile Diamid der Formel R(NHGO-Ri)₂' worin Ti. ninen Alkylenrest aus der Gruppe Methylen- und Äthylenreste bedeutet υαά R₁ ein einwertiger Rest aus der Gruppe Alkyl- und Alke'iylreste mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist,

b) 0,5 bis 3,0 Gev.teile Paraffinkohlenwasserstoff-Vachs mit einem Schmelzpunkt, über 55° C und

c) 0,2 bis 1,0 Giw.teil teilchenförmigen Feststoff mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 10 Mikron

und auch weiter 0,5 bis 2,0 Gew.teile Alkalistearat enthalten.

Der Vinylide'iChloriägehalt der Vinyli&enohlortd-Mischpolymeren für die Zwecke der Erfindung soll im allgemeinen mindestens 87 Gew.# bsfcragen,» Zu den mit Vinylidenchlorid zur Bildung von Lacken für die Zwecke der Erfindung mischpolymerisierbaren/ äthylenung3Sättigten Monomeren gehören die in der USA-Patentschrift 3 ¹79 532 beschriebenen. Zu speziellen Mischpolymeren gehören ·?1η Vinylidenehlorid-AcrylßItsⁱil-MieeL·polymeres mit einem Ge'ichtsverliältniß von 90 _s 5 s 95 _s Vlnyliaeisohlorio-Acrylni-t'il-ItaconsBtare-Mischpolymei'es mit einam. Uevjiehtsver-

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BAD ORIGINAL

hältnis von 90,5 t 0,5, Vinylidenchlorid-Methylmethaorylat-Itaconsäure-MischpolymereB mit einem Gewichteverhältnis von 90 t 9,5 t 0,4 und Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Methylmethaorylat-Itaconsäure-Mischpolymeres mit einem Gewiehtsverhältnis von 91t5 J 6 : 2 : 0,5.

Beispielhafte Diamide für die Zwecke der Erfindung sind Äthylenbisoleamid, Äthylenbissrucamid, Äthylenbisstearamid, Methylenbisstearamid, Methylenbisoleamid, Äthylenbislaurinamid, ÄthylenbiemyriBtinamid und Methylenbispalmitinamid.

Der Lack gemäss der Erfindung findet βeine hauptsächliche Anwendung bei der Erzeugung von Folie aus regenerierter Cellulose und ist nachfolgend speziell an Hand einer solchen Folie beschrieben, eignet sich aber auch für andere, als Träger für Yinylidenohloriduiechpolymer-Beschiehtungen verwendete Folien aus organischem Material. Zu diesen gehören Folien aus Methylcellulose, Äthyloellulose, Hydroxyäthylonllulose, Hydroxypropylcellulose, Polyvinylalkohol, partiell hydrolysieren Xthylen-Vinylaoetat-Mischpolymeren, Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Polyestern, Polyamiden, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyvinylfluorid usw.

Die BeschiohtungslBsungen werden nach herkömmlichen Arbeitsweieen sur Herstellung von Überzugsbödern hcohpolymeren Materials angesetzt. Der Feststoffgehalt des Bades hat gewöhnlich die Grössenordnung von ,10 bis 25 #. Die Lösun.r kann z, B. angesetzt werden, indem man das Vlnylidenehlorid-Miuehpolymere, das hochschmelzende Diamid, das Paraffinwachs, dar« teilchenförmige Material und die Behensäure in die benötigte Menge an Lösungsmittel, gewöhnlich eine Mischung von Toluc3 mit einem anderen Iltisungsmittel, wie Tetrahydrofuran oder Methyläthy!keton, eingibt und die gesamten Bestandteile in eines zweckentsprechenden Behälter bei 40° C bis zur vollständigen Auflöoung "bewegt. Andererseits kann man auch die verschiedenen 3estandteile in je-

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der der Lösungsmittelkompönenten lösen und die anfallenden, die verschiedenen Bestandteile enthaltenden Läsungen dann zusammen mit den teilchenförmigen Stoffen miteinander zur Bildung der gewüneohten Besohiohtungslösuug misohen. Die βο erhaltenen Lösungen können naoh herkömmlichen Methoden auf die Grundfolle aufgetragen werden. Eine typische Grundfolie ist a, B. eine Folie aus regenerierter Cellulose mit einem Sehalt von etwa 15 i* an Glycerin oder einem anderen Weichmacher und an Melamin-Formaldehyd-Harz in einer Menge in der Gkrössenordnung von 0,4 Gew.#. Bas Auftragen kann auf einer herkömmlichen Auftragens chine erfolgen, auf welcher die Lösung auf die Folie aufgetragen und überschüssige Lösung durch Hindurohziehen der Folie durch ein Rakelwalzenpaer und das Lösungsmittel durch Hindurchführen der den Auftrag aufweisenden Folie durch einen Trockenschacht entfernt wird.

Bas folgende Beispiel, in dem sich Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht beziehen, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer praktischen Durchführung.

Beispiel

Zur Lackherstellung löst man 95 Teile Vinylidenchlorid-Mischpolymeres aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methylmethacrylat und Itaconsäure im Verhältnis von 91,5 ί 6 s 2 s 0,5» 1 Teil Äthylenbisoleamid, 1 Teil Paraffinwachs ("Aristowax" der Sonneborn Chemical & Refining Co.), 0,3 Teile Öteatit-Talk ("Mistron HGO-55" der Sierra Tale and Clay Co.) und verschiedene Mengen an Beheneäure (0, 1, 2 Teile) in einer Mischung von Tetrahydrofuran und Toluol im Verhältnis von 60 : 40 bei einem Feststoff gehalt von 18"#". Man schlämmt hierzu (las Vinylidenchlorid-Mischpolymere in etwa 70 Teilen Toluol auf, gibt nach etwa 30 Min. das Tetrahydrofuran hinzu, rührt die anfallende Mischung bis zur vollständigen Auflösung bei 40° C, versetzt mit einer Lösung der anderen Bestandteile in dem restlichen

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Toluol und rührt die vereinigte Mischung etwa eine Stunde bei 40° C. Der jeweils erhaltene Laok wird auf Tr&gerfolie aus regenerierter Cellulose mit einem Gehalt von etwa 18 Gew.$ an Glyoerin und 0,4 $ an einem modifizierten Melamin-Formaldehyd-Verankeriingsharz aufgetragen. Die anfallenden, lakkierten Folien werden dann wie folgt auf ihre Eigenschaften bezüglioh der Lösung von der Krausverschluss-Baoke (d. h. die Kraft in g pro Quadratzentimeter gesiegelte Fläohe, die man zur Lösung der gesiegelten Folie von den Siegelbacken benötigt) geprüft: Man versiegelt zwei jeweils 15,2 breite Folien zwischen Krausverschluss-Siegelbacken unter Ausbildung einer Siegelflache von 15,2 x 1,27 cm miteinander und zieht die versiegelten Folien von den Backen um eine .frei aufgehängte Walze herum ab, die auf einem Spannungsmesser angeordnet ist, der seinerseits mit einem Registriergerät in Verbindung steht und bewirkt auf diese Weise eine automatische Messung und Aufzeichnung der zur Abnahme der Folio von den Siegelbaoken benötigten Kraft. Ergebnisses

Behensäure im Bad, Teile Lösung von der Krausverschluss-

Backe,

116	⁰C	127° C	138⁰C
36,	4	38,8	38,2
11,	6	7,0	16,3
6,	2	1,6	0

0 (Kontrollversuoh)

Wenn man als Vinylldenchlorid-Mischpolymeres ein 90,5/9,5-Vinylidenchlorid/Aorylnitril- und 90,5/9,0/0,5-^inylidenchlorid/Aorylnitrfl/Itaeonsäure- oder 90/9♦5/0,5-Vinylidenehlorid/Methylacrylat/ltaconsäure-Mischoolvmeres einsetzt, werden bei der erfindungsgemässen Folie und jder Kontrollfolie im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie oben erhalten.

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Claims

J I * I # β » Pa tent ana ρ r ti ο h e

1. Mindestens einseitig mit einem Heissiegellack des Vinylidenohlorid-Misohpolymer-Typs beschichtete Folie aue organischem, polymerem Material, wobei das Mischpolymere mindestens 87 Gew.# Vinylidenchlorid enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung 0,5 bis 3,0 Gew.teile Behensäure auf jeweils 95 Gew.teile Mischpolymeres enthält,

2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymere von Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methylmethacrylat und Itaconsäure im Gewichtsverhältnis von 91,5 : 6 : 2 : 0,5 gebildet wird.

3. Folie nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie von regenerierter Cellulose gebildet wird.

4. Verfahren zur Herstellung der Folie gemäss Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man sie mit dem Lack beschichtet. " . . " ■

5. Lack zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Vinylidenchlorid-Mischpolymerem mit einem Vinylidenohloridgehalt von mindestens 87 Gew.io und einen Gehalt von 0,5 bis 3,0 Gew»- teilen an Behensäure auf 95 Gew.teile des Mischpolymeren,

6. Lack nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Mischpolymeren aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methylmethacrylat und Itaconeäure im Gewichtsverhältnis von 91,5 s 6 ι 2 ! 0,5.

7* Heissiegelbarer Überzug des ViByliienehlorid-Mischpolymeff-Typs für Folie aus organischem, polymeren Material, wobei das Mischpolymere mindestens 87 Sew.f» Vinylidenchlorid

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enthält, daduroh gekennzeichnet, daee er O₁S hid 3,0 Gew.- teile Beheiieäure auf jeweilo 95 Gew.teile Hiechpolyaeres enthält,

8. üoereug naoh Anepruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass das Mieohpolyaere von Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methyl- aethaorylat und Itaooneäure im uewiohtsverhältnie von 91,5 t 6 χ 2 : 0,5 gebildet wird.

9· übersug naoh Anepruoh 7 oder 8, daduroh gekennzeichnet, daes die Folie von regenerierter Cellulose gebildet wird.

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